DE71951C - Apparat zum Schneiden laufender Stränge von Seife oder anderen plastischen Massen - Google Patents

Apparat zum Schneiden laufender Stränge von Seife oder anderen plastischen Massen

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DE71951C
DE71951C DENDAT71951D DE71951DA DE71951C DE 71951 C DE71951 C DE 71951C DE NDAT71951 D DENDAT71951 D DE NDAT71951D DE 71951D A DE71951D A DE 71951DA DE 71951 C DE71951 C DE 71951C
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Germany
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cutting
soap
slide
carriage
strand
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71951D
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English (en)
Original Assignee
M. HEINTZ in Verviers, Belgien
Publication of DE71951C publication Critical patent/DE71951C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/22Cutting

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 23: Fettindustrie.
Bei den bisher bekannten Seifenschneidmaschinen, bei welchen die Schneidethätigkeit durch die Bewegung des aus der Presse kommenden Stranges eingeleitet wird, machten sich die Uebelstände bemerkbar, dafs die Maschinen äufserst schwerfällig arbeiteten und die abgeschnittenen Stücke nicht regelmäfsig von derselben Gröfse ausfielen.
Diese Uebelstände werden bei der vorliegenden Maschine einestheils dadurch beseitigt, dafs die vom Strang zu bewegenden Theile sowie das Schneidzeug an einem höher gelegenen Punkt aufgehängt werden, so dafs Reibungswiderstände nach Möglichkeit vermieden sind, anderentheils dadurch, dafs das Schneidwerkzeug selbst der Bewegung des Stranges zu folgen gezwungen ist, sobald letzterer auf eine einstellbare Länge das Schneidwerkzeug passirt hat.
Ein weiterer Vortheil des vorliegenden Apparates gegenüber den bisher bekannten Seifenschneidmaschinen besteht darin, dafs das abgeschnittene Seifenstück kurz nach vollzogenem Schnitt zwangsweise ausgestofsen wird, so dafs ein Verstopfen der Maschine nicht mehr möglich ist.
Der Apparat arbeitet äufserst geräuschlos mit grofser Regelmäfsigkeit und kann bis zu einer bedeutenden Geschwindigkeit in seinem Gang beschleunigt werden, ohne in seiner Regelmäfsigkeit bezüglich der Gröfse der geschnittenen Stücke beeinträchtigt zu werden.
Fig. ι der Zeichnung ist, eine Seitenansicht des Apparates und Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig, 1. Die Fig. 2, 3 und 5 zeigen Einzelheiten.
Der den Schneidedraht h haltende Rahmen C, Fig. 2, hängt pendelartig an einer Stange e und ist mittelst eines Stiftesa3, Fig. 1, an dem Vordertheil A1 eines Schlittens A bezw. Schneidwagens seitlich verschiebbar befestigt, indem der Stift aa in einem langen Schlitz a2, Fig. 3, des genannten Vordertheils A1 gleitet. Der mittelst Rollen c c1 zwischen den Leisten d geführte Schlitten A hängt an zwei an dem Zapfen b befestigten dünnen elastischen Stahlbändern α α1, Fig. 1, und ist mit einer auf graduirtem Arm ^ angebrachten Anschlagrolle B versehen, welche sowohl in ihrer Höhenlage als auch in der Längsrichtung verstellt werden kann und den Vorschub des zu schneidenden Stranges begrenzt. An dem als Welle ausgebildeten Zapfen b, Fig. 1 oben, welcher an einer auf dem Gestell T befestigten' Säule S gelagert ist, hängt auch die Pendelstange e, welche in ihrem Aufhängepunkt b1 etwas Spiel hat, so dafs das Pendel C dem Schlitten A in der Längsrichtung folgen kann, ohne in seiner seitlichen Bewegung behindert zu werden. Der Antrieb des den Schneidedraht tragenden Pendels C erfolgt mit Hülfe des Kurbelzapfens g, Fig. i, welcher an der hohlen Welle F sitzt -und in die Nuthy des unteren Endes des Pendels C eingreift. Der rahmenförmige Theil des Pendels C hat eine weite Oeffhung D, welche durch den Schneidedraht h in zwei annähernd gleiche Theile zerlegt wird. Der zu schneidende Strang wird in die eine Hälfte der Oeffnung D des zur Seite geschwungenen Pendels C eingeführt und bei dessen Zurückschwingen durch den Draht h geschnitten. Der vordere Theil A1 des Schlittens A ist gleichfalls zum Durchlassen
des Stranges mit einer Oeffnung D1 versehen, welche ungefähr halb so breit ist wie die Oeffnung D.
Zum Ausstofsen der abgeschnittenen Stücke dient ein an dem Schlitten A mittelst Feder i elastisch angeordneter Hammer E, Fig. ι und 4, welcher von einem auf der drehbaren Welle / sitzenden Hebel k bethätigt wird, indem derselbe mit seinem einstellbaren Anschlag k1 gegen den elastischen Stiel i schlägt, Fig. 4.
Die schwingende Bewegung wird dem Hebel k von der hohlen Welle F aus ertheilt, indem bei jeder halben Umdrehung derselben einer der beiden auf ihr angeordneten Daumen 0 gegen die schräge Fläche ηλ eines an der Welle / sitzenden zweiten^ Hebels η drückt. Die selbstthätige Rückbewegung des Hebels η und dadurch auch die des Hebels k erfolgt mit Hülfe einer Feder m. Die einmalige Bethätigung des Hammers tritt also nach jedem mittelst des Drahtes h vollzogenen Schnitt ein.
Ein oberhalb des Hammers vorgesehenes Winkelstück ρ begrenzt den Hub desselben. Unterhalb der in der Tischplatte zum Ausstofsen der Seifenstücke befindlichen Oeffnung ist ein schräg liegendes Tuch angeordnet, welches jedoch in der Zeichnung nicht zur Darstellung gebracht ist.
Die Thätigkeit der Schneidvorrichtung nebst Zubehör wird durch eine Kuppelung vermittelt, deren eine Hälfte mit der sich beständig drehenden Welle H verbunden und deren andere Hälfte an der hohlen Welle F angeordnet ist.
Das Einrücken der Kuppelung erfolgt gleichzeitig mit dem durch den Strang veranlafsten Vorrücken des Schlittens A, Fig. 1, an welchem v eine zwischen Rollen q geführte Gleitstange r befestigt ist, mit deren Hülfe durch ihre Vorbewegung die gelöst gehaltene Kuppelung freigegeben wird.
Bei der auf der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführung einer derartigen Kuppelung (Fig. ι rechts) sind zwei mit Gewichten belastete Hebel G an geeigneten Ansätzen G1 der hohlen Welle F drehbar gelagert, deren belastete Arme mit Klinken t versehen sind, während die unbelasteten Arme vorzugsweise Gleitrollen r2 tragen.
Die an dem Schlitten A befestigte Gleitstange r ist hinten wie bei r1 winklig umgebogen und hält in der Ruhelage den unbelasteten Arm des Hebels G gesperrt. Die auf der Antriebswelle H sitzende Kuppelungshälfte besteht aus einem Sperrrad u, welches nach Lösung des Hebels G denselben an der Klinke f erfafst und um eine halbe Umdrehung mitnimmt, wodurch der Apparat bethätigt wird. An einer auf der Welle F sitzenden Scheibe v, Fig. ι und 5, befinden sich einstellbare Anschläge >j>, welche den Ausschlag des Hebels G begrenzen. Am Gestell T sind Führungsleisten xy, an welchen das freie Ende der Gewichtshebel G gleitet, angeordnet, von denen der obere Theil y1 der Führung y nachgiebig ist und mittelst der Feder y2 in seiner Lage gehalten wird. Bei der Aufwärtsbewegung eines Gewichtshebels G gleitet dessen freies Ende an der Führung entlang, drückt den beweglichen Führungstheil y x zurück und legt sich unter das winklige Ender1 der Gleitstange r, Fig. 1, wobei gleichzeitig der elastische Führungstheil yl zurückschnellt und auf eine untergelegte Kautschukplatte ya, Fig. 5, geräuschlos aufschlägt.
Gegen das Ende der Gleitstange r drückt ein belasteter Winkelhebel s, Fig. 1, welcher dieselbe und mit ihr den Schlitten A nach beendigter Thätigkeit des Mechanismus, d. h. nach Ausstofsen des abgeschnittenen Seifenstückes in ihre frühere Lage zurückschiebt.
Die beschriebene Kuppelung kann, wie oben angedeutet ist, durch jede andere geeignete Vorrichtung ersetzt werden, welche durch das Vorrücken der Gleitstange r in Thätigkeit gesetzt wird und die Welle F veranlafst, eine halbe Umdrehung auszuführen.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende:
Nachdem durch Einstellen der Anschlagrolle -B die Gröfse der zu schneidenden Stücke bestimmt worden ist und auch der Hammer und eine am Schlitten A angebrachte Rinne Z1 richtig eingestellt sind, wird die aus einer Strangpresse in Form eines Stranges / austretende weiche Masse, beispielsweise Seife, mit Hülfe einer gleichfalls seitlich einstellbaren Rinne / in den Apparat geleitet. Dieser Strang dringt durch die linke oder rechte Hälfte der Oeffnung D, je nach der Stellung des Pendels C, und gleichzeitig durch die Oeffnung D1 in den Schlitten A ein, bis er gegen die Anschlagrolle B anstöfst, nimmt dann den Schlitten A mit, welcher infolge seiner grofsen Beweglichkeit mitsammt der Schneidvorrichtung C dem Drucke nachgiebt, ohne eine Formveränderung des Stranges zu verursachen. Die gleichzeitig dabei mitbewegte Stange r giebt den mit seinem freien Ende unter das Winkelstück r' greifenden Hebel G frei, welcher seinem Gewicht folgend die Klinke t in Eingriff mit dem zunächst liegenden Zahn des Sperrrades u bringt, wodurch die Welle F der Welle H in ihrer Drehbewegung folgt. Der Kurbelzapfen g ertheilt der Schneidvorrichtung eine solche Schwingung, dafs deren Draht h die Seife durchschneidet, worauf einer der Daumen ο an den Hebel η schlägt und somit den Hammer E behufs Ausstofsens des abgeschnittenen Stückes bethätigt.
Unter dem Einflufs der Federn α al und des Gewichtshebels s federt der Schlitten A mit dem Pendel C in seine frühere Lage zurück,
wobei das winklige Ende der Gleitstange r das freie Ende des Hebels G erfafst und gesperrt hält, so dafs die Kuppelung so lange gelöst bleibt, bis ein abermaliges Vordringen des Stranges erfolgt.
Die Geschwindigkeit des vordringenden Stranges und somit die des Schneidapparates hängt von der mehr oder minder beschleunigten Beschickung der Strangpresse ab. Auch wenn die Zufuhr des Stranges in die Schneidmaschine sehr unregelmäfsig oder sehr schnell erfolgt, liefert dieselbe doch stets gleich grofse Stücke.
Ist der Strang bis zur Rolle B vorgedrungen, so ist auch das abzuschneidende Stück in seiner Länge bestimmt, und zwar entspricht dieselbe der Entfernung zwischen dem Draht h und der Rolle B. Bei dem dann erfolgenden Vordringen nimmt sowohl der Schlitten als auch das Schneidependel C theil, so dafs die besagte Entfernung unverändert dieselbe bleibt, unbeschadet der Geschwindigkeit des vordringenden Seifenstranges. Ist die Geschwindigkeit eine sehr geringe, so bleibt der Schneidapparat so lange in Ruhe, bis der Strang an die Rolle B anstöfst und durch Vordringen des Schlittens den Gewichtshebel G auslöst.
Es erhellt ohne Weiteres, dafs es nicht möglich wäre, die Seife in so genau gleich grofse Stücke zu schneiden, wenn der Schlitten seine Stellung in der Längsrichtung mit Bezug auf die Schneidvorrichtung verändern würde.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein selbstthätiger Abschneidapparat für laufende Stränge aus Seife oder anderen plastischen Massen, gekennzeichnet durch einen pendelartig aufgehängten, in der Stirnwand des Schneidwagens bezw. Schlittens durch Schlitz oder Leistenführung geführten Schneiderahmen.
2. Bei einem Schneidapparat der durch Anspruch i. geschützten Art eine Ausstofsvorrichtung, bestehend aus einem elastisch beweglichen Hammer (EJ, welcher mittelst Uebertragung eines elastisch zurückschnellenden Hebels (n kj von Daumen (o) bethätigt wird, welche auf der das Schneidwerkzeug bethätigenden Welle (F) sitzen, zum Zweck, die geschnittenen Stücke aus der Maschine zu entfernen.
3. Bei einem Schneidapparat der durch Anspruch i. geschützten Art Stahlbänder (a a 1J, an welchen der zwischen seitlichen Führungsleisten lose geführte Wagen (A) bezw. Schlitten hängt, zum Zweck, letzterem eine grofse federnde Beweglichkeit zu verleihen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT71951D Apparat zum Schneiden laufender Stränge von Seife oder anderen plastischen Massen Expired - Lifetime DE71951C (de)

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