DE193555C - - Google Patents

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DE193555C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D75/00Nailing devices on pulling-over or lasting machines

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

· hca
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 193555 KLASSE 71 c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 192880 vom 3. Mai 1900.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1903 ab. Längste Dauer: 2. Mai 1915.
Vorliegende Erfindung betrifft gewisse Verbesserungen an den Nagelvorrichtungen für Maschinen der in der Patentschrift 192880 beschriebenen Art zum Überholen des aufzuzwickenden Oberleders, welche dazu dienen, an den beiden Seiten des Leistens je zwei und an der Spitze je einen Nagel einzuschlagen, um das von den Greifervorrichtungen übergeholte Oberleder an der Brandsohle zu befestigen. Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß die zwei Nägel, welche auf jeder Seite des Leistens eingeschlagen werden, ziemlich weit,. am besten ungefähr 0,025 m auseinander, und in einer für jeden der beiden Nägel jeweils sich gleichbleibenden Entfernung vom Rande des Leistens eingeschlagen werden. Nach der vorliegenden Einrichtung werden ferner die Nägel schräg nach der Mitte des Leistens hin eingeschlagen, so daß sie. das Oberleder über den Leisten anziehen und bei Leisten mit dünnem Rande nicht durch den letzteren durchgetrieben werden oder ihn zersplittern.
Fig. ι ist eine Vorderansicht einer mit der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung versehenen Überholmaschine für Schuhwerkoberleder.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt der Maschine.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht einer der die Zwecken führenden und einschlagenden Vorrichtungen.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch Linie 4-4 der
Fig.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht des den Zweckenträger tragenden, drehbaren Blockes.
Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht des Zweckenträgers.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht der die Zwecken führenden und einschlagenden Vorrichtung.
Fig. 8 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die die Zwecken führende und einschlagende Vorrichtung sowie durch die Vorrichtung, durch welche der Leisten gestützt und das Oberleder über die. Brandsohle in der Lage, in welcher es an letzterer befestigt wird, ausgestrichen und angedrückt wird.
Fig. 9 ist ein Querschnitt durch Linie 9-9 der Fig. 8.
Fig. 10 ist ein Querschnitt durch Linie 10-10 der Fig. 8.
Fig. 11 zeigt die Weise, in welcher sich die die Nägel führende und einschlagende Vorrichtung selbsttätig zum Rande des Leistens tangential einstellt, so daß jede der beiden Zwecken jeweils in gleicher Entfernung vom Rande des Leistens eingeschlagen wird.
Fig. 12 ist ein Schnitt durch Linie 12-12 der Fig. 8.
Fig. 13 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Zweckenhalter und zeigt die Stellung der Teile, bevor die Zwecken eingeschlagen worden sind.
Fig. 14 zeigt dieselben Teile während des Zweckeneinschiagens.
Fig. 15 ist ein wagerechter Querschnitt durch Linie 15-15 der Fig. 8 und 13.
Die die Nägel führenden und einschlagenden Vorrichtungen sind in den im Maschinengestellteil 1 vermittels ihrer Oberenden verzapften und schwingenden Armen 2, 3, 3 und die letzteren an der Spitze bzw. an entgegengesetzten Seiten des Leistens angeordnet; die seitlichen Vorrichtungen sind, wie oben erwähnt, dazu eingerichtet, gleichzeitig je zwei Zwecken einzuschlagen. Da sie einander vollständig gleich sind, so genügt die Beschreibung einer derselben. Auf der Innenseite des Unterendes des Armes 3 befindet sich ein Raum mit einer konkaven Hinterwand (vgl. Fig. 3). In diesem Räume befindet sich ein Block 4 (Fig. 5) mit einer der konkaven Fläche des Armes 3 entsprechend geformten, konvexen Hinterfläche. Unten trägt Block 4 zwei Nuten, in welche zwei entsprechend geformte Rippen auf einer Platte 5, die auf dem Unterende des Armes 3 festgeschraubt ist, eingreifen. Auf seinem Oberende ist dieser Block ferner mit . einer kreisförmigen Rippe 6 versehen, welche in eine kreisförmige Führungsnut im Arm 3 eingreift. Durch diese Einrichtung wird der Block 4 daran verhindert, aus dem Arm herauszuspringen, kann sich aber in demselben um seine Längsachse drehen. Bei der Normalstellung der Teile wird der Block durch einen im Arm 3 gelagerten, federbelasteten Stift 7, dessen keilförmiges Unterende in eine keilförmige Vertiefung der Oberfläche des Blockes 4 (vgl. Fig. 5) eingreift, in seiner Mittellage festgehalten. Der Zweckenträger 8 (vgl. Fig. 6) ist mit Rippen 9 und einer hakenförmigen Zunge 10 versehen, von welchen die ersteren in eine in der Vorderfläche des Blockes 4 befindliche Nut 11 eingreifen und letztere in eine Vertiefung auf der Hinterseite des Blockes 4 hineinpaßt und über einen durch den Hinterteil des Blockes 4 hindurchgehenden Klemmbolzen 12 greift (Fig. 8). Durch Festklemmen des Bolzens 12 wird der Zweckenträger an dem Block 4 befestigt. Die Zweckenhalter des Zweckenträgers 8 bestehen aus zwei durchbohrten Blöcken 13, durch welche die Nägel und die Treiber hindurchgehen. An jedem Block 13 sind unten zwei kleine Blöcke 14 um Zapfen 15 drehbar. Die inneren Flächen dieser Blöcke 14 sind abgeschrägt, so daß sie zusammen eine V-förmige Öffnung (vgl. Fig. 13) behufs Aufnahme und Gefadehaltens des Nagels bilden. Die Hinterflächen der Blöcke 14 (vgl. Fig. 15) sind ebenfalls abgeschrägt und auf diese abgeschrägten Flächen drücken federbelastete Kolben 16, so daß die Blöcke 14 stets zusammengedrückt bleiben, außer wenn der Treiber die Zwecke zwischen denselben hindurchtreibt (vgl. Fig. 14). Die Zwecken werden den Zweckenträgern durch Röhren 17 (vgl. Fig. 1) und Nagelführungen 18 (vgl. Fig. 8) zugeführt. Die Nagelführungen 18 sind in den Armen 3 um Zapfen 19 drehbar und werden durch federbelastete Kolben 20 stets in ihrer Nagelablieferstellung (vgl. Fig. 8) gehalten, außer wenn der Treiber 21 hinabfährt und sie durch Drehung um ihren Zapfen aus dem Wege drückt. In den Armen 3 befinden sich je zwei Treiber 21 (vgl. Fig. 7), welche in einem Treiberblock 22 angeordnet sind, der vermittels Zapfen 23 am Unterende der Treiberstange 24 drehbar verzapft ist (vgl. Fig. 8). Auf der Unterseite des Zweckenträgers 8 ist ein Block 25 vermittels Bolzens 26 in seiner Längsrichtung, und seitlich verstellbar angeordnet. Wenn nun die Arme 3 einwärts schwingen, um das übergeholte Oberleder, welches zu dieser Zeit durch die in den Armen 27, 28 (vgl. Fig. 1, 2 und 8) angeordneten Überschieber 29 und Drücker 30 auf der Brandsohle festgehalten wird, auf derselben festzunageln, so schlägt die Vorderfläche 31 (vgl. Fig. 3) des Blockes 25 gegen die Anschlagfläche 32 (vgl. Fig. 8 und 12) des Trägers 33 des Uberschiebers 29 und Drückers 30. Dieser Träger 33 ist mit einer wagerechten, kreisförmigen Rippe 34 versehen, welche in eine kreisförmige Nut in den in dem Arm 28 angeordneten Schieber 35 eingreift, so daß, wenn der Überschieber 29 gegen die Seite des Leistens · geführt wird, der Träger 33 sich in dieser Führungsnut seitlich dreht und den Überschieber 29 und Drücker 30 tangential zum Rande des Leistens einstellt (Fig. 12). Wenn nun die Vorderfläche 31 des Blockes 25 bei der Einwärtsbewegung der Arme 3 gegen die Anschlagfläche 32 schlägt, so wird der Nagelträgerblock 4 ebenfalls seitlich in den Arm 3 gedreht und somit der Zweckenträger 8 und die Zweckenhalter 13 ebenfalls tangential zum Leistenrand eingestellt (Fig. 11), so daß jede der beiden Zwecken für alle Leisten stets je in derselben Entfernung vom Rande eingeschlagen wird. Diese Entfernung kann durch Verstellen des Blockes 25 in seiner Längsrichtung vermittels des Bolzens 26 vorher bestimmt werden. Ferner kann durch Drehung des Blockes 25 um den Bolzen 26 der erstere so eingestellt werden, daß die zwei gleichseitig eingeschlagenen Zwecken entweder gleich oder verschieden weit vom Rande des Schuhes eingeschlagen werden. Da die ebene Hinterfläche des Treiberblockes 22 mit der ebenen Vorderfläche des drehbaren Blockes 4 in Berührung steht, so werden die Treiber mit letzterem tangential zum Sohlenrand eingestellt, indem sich Zapfen 23 in der Treiberstange 24 dreht. Die Zweckenführungen in den Zweckenhaltern sind schräg nach der Mitte des Leistens hin geneigt, damit die Zwecken nach dieser Richtung hin eingeschlagen werden. Zu diesem
Zweck fahren auch die Treiber in einer geneigten Bahn abwärts (vgl. Fig. 8). Dies wird dadurch bewirkt, daß die Vorderfläche des Blockes 4, durch welche der Treiberblock 22 geführt wird, eine entsprechende Neigung hat. Die Treiberstange ist mit einer geneigten Fläche 37 versehen (vgl. Fig. 8) und läuft in einer Führung 38 mit entsprechend geneigter Fläche, so daß sie bei dieser Abwärtsbewegung die notwendige Vorwärtsverschiebung in ihrer Führungsrinne im Arm 3 erfahren kann.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Überholen des aufzuzwickenden Oberleders nach Patent ,192880, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweckenträger (8) in seinem Halter (3) drehbar ist, so daß der erstere, wenn er in die zur Zweckenablieferung geeignete Stellung bewegt wird, tangential zum Leistenrand eingestellt werden kann.
2. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentiale Einstellung des Zweckenträgers durch Anstoßen seines Anschlages (25) gegen den Leistenrand bzw. gegen eine durch den Leistenrand. verstellte Anschlagvorrichtung (32) hervorgebracht wird.
3. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Treiberstange (37) drehbare Treiberblock (22) sich so mit dem Zweckenträger (8) dreht, daß die Treiber (21, 21) ebenfalls tangential zum Sohlenrand eingestellt werden.
4. Überholmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtungen (25,32) so zueinander eingestellt werden können, daß jede Zwecke in einer vorherbestimmten Entfernung vom Leistenrand eingetrieben wird, wobei alle Zwecken nach Belieben in derselben oder in ungleicher Entfernung vom Leistenrand eingetrieben werden können.
5. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf entgegengesetzten Seiten des Leistens gleichzeitig wirkenden Treiber eine gegeneinander und gegen die Mittelebene des Leistens geneigte Bewegung erhalten, so daß der Stoß der Treiber teilweise ausgeglichen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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