DE235728C - - Google Patents

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DE235728C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D75/00Nailing devices on pulling-over or lasting machines

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1908 ab.
Die Anordnung selbsttätiger Nagelvorrichtungen an Leistenmaschinen mit mehreren Zangen ist mit mannigfachen Schwierigkeiten verbunden, Insbesondere gilt dies in bezug auf die Leistenmaschinen aufrechter Bauart, wie sie z. B. im englischen Patent 23021 vom . Jahre 1906 dargestellt ist, und bei der die Nägel von unten in die Brandsohle eingetrieben werden. Diese Schwierigkeiten liegen vornehmlich in der Beweglichkeit, die die Nagelführungen in bezug auf die Nageltreiberführungen und. Zangen haben müssen, in der Herbeiführung der nötigen Bewegungen der Nagelführungen und der Nagelabteiler und in der Anordnung der Nagelführungen und -behälter, daß sie den Arbeiter bei der Bedienung der Maschine nicht behindern. Gegenstand vorliegender Erfindung ist. nun die Schaffung einer selbsttätigen Nagelvorrichtung, die, ohne welche Unzukömmlichkeiten aufzuweisen, sich den Aufgaben der Mehrzangen-Leistenmaschinen möglichst vollkommen anpaßt. :
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in zwei Ausführungsformen an einer Maschine der in der genannten englischen Patentschrift erläuterten Art dargestellt, und zwar zeigen die Fig. ι bis 5 die eine, die Fig. 6 bis 9 die andere Form.
Fig. ι veranschaulicht die Nagelvorrichtung und die mit ihr zusammen arbeitenden Teile in der Anfangslage und
Fig. 2 in der Lage, die sie während des Nageins einnehmen. . . · .
Fig. 3 bis 5 stellen die Nagelzuführungsvorrichtung im Aufriß, in einer Hinteransicht und Draufsicht dar. ...
Fig. 6 versinnbildlicht die zweite Ausführungsform der Nagelvorrichtung in der Anfangslage und
Fig. 7 in der Lage, die sie während des Nageins einnimmt, von einer anderen Seite als in Fig. 6 gesehen.
Fig. 8 zeigt die Nagelzuführungsvorrichtung im Aufriß und
Fig. 9 im Querschnitt nach der Geraden A-B, von links gesehen.
Die Maschine, die im übrigen, insofern aus der folgenden Beschreibung nicht das Gegenteil erhellt, mit der des erwähnten englischen Patents übereinstimmt, besitzt einen Zangenspannrahmen i, einen Zangenschubrahmen 2 und einen Nageltreiberrahmen 3, die sämtlich in einer zwangläufigen Aufeinanderfolge von einem gemeinsamen Antriebe aus zur Einwirkung auf das Werkstück gebracht werden. Die Zangen bestehen aus einer festen Zangenbacke 4 und einer beweglichen Backe 5 und werden durch in senkrechter Richtung unverrückbare Blöcke 6 geführt. Durch die Abwärtsbewegung des Spannrahmens 1 werden die an ihm angelenkten Zangen geschlossen und angezogen. Sobald das Oberleder gespannt ist, wird zum Überlegen des Oberleders auf die Brandsohle der Schubrahmen 2 aufwärts und die Blöcke 6 einwärts bewegt. Die Zangen gehen während ihrer Einwärtsbewegung gleichzeitig in die Höhe, um sich schließlich unmittelbar vor oder nach dem Nageln zu öffnen.
Die Nageltreiber 7 haben ihre Führung 7'
in Ansätzen 8 an den festen Zangehbacken 4 und sind durch geeignetes Gestänge mit dem Nageltreiberrahmen 3, der nach dem Überlegen des Oberleders über die Brandsohle emporschnellt, verbunden. Die Zuführung der Nägel in die Treiberführungen wird wie folgt bewerkstelligt.
An den Blöcken 6 sind oben die Tragplatten 9 für die Nagelzuführungsrinnen 10 und Nagelbehälter 11 befestigt (Fig. 1 bis 5). Die Rinnen 10 und Behälter 11 bilden einen .Körper α, der auf den Tragplatten 9 gleitet und mit dem Teil 12 in Ausnehmungen der Platten 9 zur Führung hineinragt. In diesen Ausnehmungen sind Federn 13 angeordnet, die die Nagelzuführungen in der in Fig. 1 und 3 gezeichneten Lage erhalten. Die Nagelbehälter 11 bestehen in bekannter Weise aus zwei Trommelteilen 14, 15. Durch Drehung des letzteren Teiles von Hand oder vermittels Schnurlaufs gelangen die Nägel in die Rinnen 10, woselbst sie von den ■Abteilerplättchen 16 aufgehalten und einzeln und im geeigneten Augenblicke wieder freigegeben -werden, so daß sie in die Führungen der Nageltreiber 7 fallen. Das Abteilerplättchen ist an einem U-förmigen Teil 17 befestigt, der mit einer Rolle 18 in eine Nut 19 der Tragplatten 9 hineinragt. Bei der Einwärtsbewegung der Zangen legen sich die Körper a mit den einstellbaren Flächen 35 an die Leistenseiten an und werden gegen die Wirkung der Federn 13 auf ihren Tragplatten nach auswärts gedrängt. Hierbei bewirkt jede Nut 19, daß das zugehörige Abteilerplättchen 16 aus der Lage der Fig. 5 in der Längsrichtung des Leistens bewegt wird. Sobald die Blöcke 6 aus der Lage der Fig. 2 am Ende des Arbeitsganges in die der Fig. 1 zurückkehren, bewirken auch die Federn 13 die Rückkehr der Körper a in ihre Normallage, wobei auch die Nuten 19 die Abteilerplättchen in die Anfangslage zurückführen. Die Richtung des üblichen schrägen Schlitzes 20 im Abteilerplättchen ist so gewählt, daß das Abteilen bei der Rückkehr des Abteilerplättchens in die Anfangsläge erfolgt. Die Enden 21 der Nagelrinnen 10 sind derart gekrümmt, daß die in dieselben gelangenden Nägel mit dem Kopf nach vorn fallen, umkippen und in die Führungen 7' stürzen, die sich in den Ansätzen 8 der festen Zangenbacken 4 befinden. Dort angelangt, werden die Nägel im nächsten Arbeitsgange durch die emporschnellenden Treiber in die Brandsohle eingeschlagen. In den Teilen 21 der Nagelrinnen 10 können auch Anschläge 22 für die Nagelspitzen vorgesehen sein, die die Nägel zum Umkippen zwingen. Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß bei einem etwaigen Leerlauf der Maschine, d. h. wenn kein Werkstück in letztere eingeführt ist, auch kein Abteilen der Nägel stattfindet. Um ein Verstopfen der Nagelrinne 10 durch etwa in sie hineinfallende kopflose Zwecken zu verhindern, ist im Körper α eine Aussparung 36 vorgesehen, durch welche diese Zwecken herausfallen können.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung (Fig. 6 bis 9) wird die Bewegung der Abteilerplättchen 23 sowie die der Nagelhubbolzen 24 und der Abstreicher 25 von der Bewegung des Schubrahmens 2 abgeleitet. Auch hier sind die einzelnen Nagelbehälter 26 mit den zugehörigen Nagelrinnen 27 zu einem Körper b vereinigt. Die Abteilerplättchen 23 werden durch Blattfedern 28 gegen Keilflächen 29 von in den Körpern b geführten Schienen 30 gedrückt. Die Schienen 30 sind mit den Bolzen 24 durch die wagerechten Teile 31 fest verbunden und werden durch die auf die letzteren aufgebrachten Federn 32 in der in Fig. 6, 8 und 9 gezeichneten Lage erhalten. Die Körper b werden sonst auf den Tragplatten 9 ebenso geführt wie die Körper α der bereits beschriebenen ersten Ausführungsform. Die Bolzen 24 sind mit Zuführschlitzen 24' versehen, in welche sie beim Hochgehen Zwecken aufnehmen und, in der Höhe der Nagelrinnen angelangt, die Zwecken in die Rinnen 27 gleiten lassen. Die etwa quer über die Schlitze der Nagelhubbolzen 24 sich legenden Zwecken werden durch die Abstreicher 25 zurück in die Behälter 26 geworfen. Die Abstreicher 25 werden bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Schienen 30 durch Vermittlung der Finger 33 gegen die Federn 34 betätigt. Das Abteilen der Nägel geschieht hier, während sich die Körper b nach außen bewegen. Die Nägel fallen mit ihren Köpfen auf die Tragplatten 9, bis sie in die Führungen der Treiber 7 gelangen. An den Enden der Körper α und h, die das Oberleder an den Leisten drücken, sind einstellbare Flächen 35, die zusammen mit den Federn 13 die üblichen, das Zurückweichen des gespannten Leders verhindernden Puffer ersetzen.
Bei den bekannten Mehrzangen-Leistenmaschinen mit selbsttätiger Nagelung sind die Nagelrinnen und Nagelbehälter unabhängig und getrennt von den Zangen ausgeführt, so daß bei einer etwaigen Verschiebung der Zangen die Nagelvorrichtungen nicht mit verschoben werden und so an einer Stelle zur Wirkung kommen, an der das Oberleder nicht gut gespannt und übergelegt ist. Bei der Vereinigung der Nageltreiber, Nagelrinnen und Nagelbehälter mit den Zangen zu einem Körper erfolgt, wie in der Beschreibung klargelegt ist, die selbsttätige Nagelung immer an den Stellen, an denen die Zangen das Oberleder anziehen und über die Sohle legen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Mehrzangen-Leistenmaschine mit selbsttätiger Nagelvorrichtung, dadurch gekenn-. zeichnet, daß jede Nagelzuführrinne (io bzw. 27) mit der zugehörigen Nageltreiberführung (7') gemeinsam (6) einwärts schwingt (2), bis die Nagelzuführrinne gegen den Leisten anstößt (35), worauf die Nageltreiberführung allein in der angegebenen Richtung weiter bewegt (2) wird.
  2. 2. Mehrzangen-Leistenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zange samt der ihr zugehörigen Nagelrinne und Nageltreiberführung" an einem gemeinsamen Träger (6) angeordnet ist, so daß jede aus diesen drei Organen bestehende Gruppe für.sich längs der Leistenkante bewegt werden kann.
  3. 3. Mehrzangen-Leistenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Nagelabteiler (16, 20) von der nach dem Anhalten (35) der Nagelzuführrinnen (10) stattfindenden Weiterbewegung der Nageltreiberführungen (7') abgeleitet (19, 18) wird, so daß ein Abteilen der Nägel nur eintritt, wenn in die Maschine ein Schuh eingeführt worden ist.
  4. 4. Mehrzangen-Leistenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nagelzuführrinnen (10 bzw. 27) aufnehmenden Körper (a bzw. b) durch Federn (13) in ihrer Normallage gehalten werden, welche jedoch nachgeben, sobald die Nagelzuführrinnen gegen den Leisten anstoßen, und daß die Flächen (35), mit denen die Nagelzuführrinnen gegen den Leisten anstoßen, vorzugsweise einstellbar sind.
  5. 5. Mehrzangen-Leistenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nagelrinnen (10) aufnehmenden Körper (a) auf Tragplatten (9) verschiebbar sind, die mit Nuten (19) zum Steuern der Nagelabteiler (16) versehen sind (Fig. 1 bis 5).
  6. 6. Mehrzangen-Leistenmaschine nach Anspruch 2,-dadurch gekennzeichnet, daß die dem Nagelabstreicher (25) erteilte Schwingung unmittelbar von einer geradlinig bewegten Schiene (30) abgeleitet wird (Fig. 6 bis 9).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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