DE549106C - Vorrichtung zum Entnehmen eines faserigen Gutes, insbesondere Schnittabak, aus einemVorrat - Google Patents

Vorrichtung zum Entnehmen eines faserigen Gutes, insbesondere Schnittabak, aus einemVorrat

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DE549106C
DE549106C DEU10928D DEU0010928D DE549106C DE 549106 C DE549106 C DE 549106C DE U10928 D DEU10928 D DE U10928D DE U0010928 D DEU0010928 D DE U0010928D DE 549106 C DE549106 C DE 549106C
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Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/02Tobacco-feeding devices with or without means for dividing the tobacco into measured quantities

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79 b GRUPPE
Vorrichtung zum Entnehmen eines faserigen Gutes, insbesondere Schnittabak, aus einem Vorrat
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einem Schöpfgefäß versehene Verrichtung zum Entnehmen eines faserigen oder ähnlichen Gutes, insbesondere Schnittabak, aus einem Vorrat. Um stets gleich große Mengen entnehmen zu können, wie es z. B. beim Herstellen von Zigarrenwickeln erforderlich ist, ist erfindungsgemäß das Schöpfgefäß auf dem oberen Ende einer auf und nieder bewegten Tragstange angeordnet, wobei entweder die im Durchmesser dem Schöpfgefäß angepaßte S'tange abdichtend im Boden des Vorratsbehälters geführt oder das Schöpfgefäß in den aus nachgiebigem Stoff bestehenden Boden eingelassen ist. Bei dieser Vorrichtung bewegt sich also bei jedem Arbeitshub das Schöpfgefäß mit seiner nach oben gerichteten Öffnung durch den Vorratsstapel hindurch nach oben und entnimmt dabei eine Portion des Gutes aus dem Vorrat. Diese Portion fällt hinsichtlich ihrer Menge und Dichte stets gleichmäßig aus, weil beim Aufsteigen und insbesondere beim Zurückgehen des Schöpfgefäßes der Tabakvorrat bewegt und durchgerührt wird. Um das Zurückgehen des Schöpfgefäßes zu er- j möglichen, ist entweder eine Tragstange vor- j gesehen, die dem Durchmesser des Schöpfgefäßes angepaßt ist und abdichtend im Boden des Vorratsbehälters geführt wird, oder es ist das Schöpfgefäß in den aus nachgiebigem Stoff bestehenden Boden eingelassen; im letzteren Falle besteht der Be- j hälter zweckmäßig aus einem trichterförmigen, ι
oben offenen Sack. !
Wenn man nun erfindungsgemäß das Schöpfgefäß während des Durchganges durch den Vorrat des Gutes noch einer Rüttelbewegung unterwirft, dann wird die gleichmäßige Übereinanderschichtung des Gutes gefördert. Rüstet man weiterhin das Schöpfgefäß im Sinne der Erfindung mit einem luftdurchlässigen Boden mit angeschlossener Saugleitung aus, dann kann man während des Anhebens des Schöpfgefäßes das Gut durch den Saugluftstrom in besonders gleichmäßiger Menge und Dichte im Schöpfgefäß festlegen.
Um Portionen verschiedener Größe mit ein und derselben Vorrichtung abteilen zu können, ist das Schöpfgefäß in einem von der Tragstange getragenen Kopf auswechselbar angeordnet.
Zweckmäßig ist es, einen Abstreicher vorzusehen, der über die waagerechte Öffnung des die abgeteilte Gutmenge enthaltenden Schöpfgefäßes hinwegstreicht.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι und 2 zwei einfache Ausführungen im senkrechten Querschnitt.
Abb'. 3 und 4 zeigen in senkrechten Querschnitten eine andere Ausführung bei verschiedenen Arbeitsstellungen des Schöpfgefäßes.
Abb. 5 und 6 beziehen sich auf eine weitere Ausführung.
Bei der in Abb. 1 gezeichneten Ausführung ist auf dem Tisch 1 der Vorrat des Gutes G aufgeschüttet. In einer Öffnung 1' des Tisches
wird der Stempel 2 geführt, an, dessen oberem Ende das Hohlgefäß in Form einer kreisr runden Ausnehmung 3 vorgesehen ist. Wird nun der Stempel 2 nach oben in die punktierte Stellung geführt, dann füllt sich die Aus· nehmung 3 mit dem Gut.
Eine andere Anordnung zeigt die Abb. 2. Hier liegt das Gut G in einem trichterförmigen Gefäß 4. An seinem spitz zulaufenden ίο Boden ist in dem trichterförmigen Gefäß 4 eine Öffnung vorgesehen, in welcher ein Stempel S geführt ist. Auch der Stempel 5 trägt am oberen Ende eine Aussparung 6, die sich beim Nachobengehen mit Gut füllt. Die trichterförmige Anordnung ist besonders vorteilhaft, weil durch sie auch bei geringem Vorrat eine vollständige Füllung der Ausnehmung erreicht wird.
Bei der in den Abb. 3 und 4 gezeigten Ausführung ist nun wie bei der Ausführung nach Abb. 2 ein trichterförmiges Gefäß vorgesehen. Dieses wird hier von einem Gewebestoff 7 gebildet, der mit seinem oberen Rande an einem kreisförmigen Gestell 8 befestigt ist. Der Bodenrand 7' des Gewebes ist mit einem Hohlstempel 9 verbunden, der mit einer Saugluftleitung in Verbindung steht und dessen oberes Ende durch einen luftdurchlässigen Boden 10 (Sieb o. dgl.) abgedeckt wird. Der Hohlstempel 9 ist durch einen Stift 9' mit einem Hebel 11 verbunden, der von einer Kurvenscheibe 12 gesteuert wird. Wird nun der Hohlstempel vom Hebel 11 in die aus Abb. 4 ersichtliche Stellung angehoben, so daß das obere Ende desselben aus dem Tabakvorrat hervorschaut, dann wird sich das am oberen Ende des Stempels 9 vorgesehene Hohlgefäß 10' mindestens bis zum Rande mit dem im Stofftrichter 7 befindlichen Tabak gefüllt haben, wobei der Saugluftstrom für eine stets gleichbleibende Dichte des aufgenommenen Tabakquantums sorgt.
Um nun den über den. Gefäßrand stehenden Tabak abzustreichen, ist ein Rechen 13 angeordnet, der längsverschiebbar an seinem Träger 14 angeordnet ist. An einem Bolzen
15 des Rechens 13 greift eine Exzenterstange
16 an, die von einem Exzenter 17 hin und her gesteuert wird. Der Träger 14 sitzt mit seinem Auge 14' auf der Welle 18, auf der der Exzenter 17 und die mit ihm verbundene Riemenscheibe 19 lose drehbar angeordnet ist. Am unteren Ende der Welle 18 sitzt das Zahnrad 20, in welches das Zahnsegment 21 eingreift. Das Zahnsegment 21 sitzt an einem Hebel 22, der um den Bolzen 23 schwenkbar gelagert ist und der durch eine Feder mit seinem rollenbewehrten Ende an eine Steuerscheibe 26 gezogen wird.
Ist der Hohlstempel 19 in die aus der Abb. 4 gezeigte Stellung gebracht worden, dann wird der Rechenträger mit dem Rechen 13 von der Steuerkurve 26 aus über das Hohlgefäß 10' geführt, wobei der Rechen während des Abstreichens von der Exzenterscheibe 17 aus quer zu seiner Bewegungsrichtung hin und her geführt wird. Der Antrieb der Exzenterscheibe 17 erfolgt hierbei von einem Treibriemen 27 aus, der über die Riemenscheibe 19 geleitet ist. Nachdem der Rechen ein oder mehrere Male in dieser Weise über das gefüllte Hohlgefäß geführt worden ist, geht derselbe in seine Ruhelage zurück. Nunmehr geht der Hohlstempel 9 weiter, so daß das mit der bestimmten Tabakportion gefüllte Gefäß 10' vor einem Saugkopf 28 zu stehen kommt. Sobald das Hohlgefäß in dieser Stellung angelangt ist, wird der durch den Hohlstempel 9 wirkende Saugluftstrom abgestellt oder in Druckluft umgewandelt, so daß der Saugkopf 28 die Tabakportion aus dem Gefäß 10' entnehmen kann und durch die Leitung 29 nach der Weiterverarbeitungsstelle geführt wird.
Bei dem in Abb. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel liegt das Tabakgut G wieder in einem trichterförmigen Behälter, welcher aus Gewebe besteht und dessen oberer Rand wieder in einem ringförmigen Gestell 8 befestigt ist. An dem unteren Teil des Behälters greift der Stempel 38 an, der in den Büchsen 39 und 40 geführt wird.
An dem Kopfstück 41 des Stempels 38 ist der untere Teil des sackförmigen Behälters mit einem Ring 42 befestigt. Dieses Kopfstück trägt eine Bohrung 43, in die ein luftdurchlässiger Boden 44 eingesetzt ist, so daß der von oben in das so gebildete Gefäß 45 fallende Tabak von dem Boden 44 getragen wird.
Weiter ist an dem Stempel 38 ein Bolzen 46 vorgesehen, auf welchem die Rolle 47 sitzt. Diese Rolle 47 führt sich in einer am Gestellteil 48 vorgesehenen Kurve 49 so, daß beim Nachobengehen des Stempels 38 derselbe eine Hinundherdrehung erfährt. Der Stempel 38 erhält seine auf und ab gehende Bewegung von einem Hebel 50, der mit seiner Rolle 51 in der Ringnut 52 am Stempel 38 angreift:.
Ist das Gefäß 45 vor dem Saugkopf 53 angelangt, dann wird derselbe unter Wirkung gesetzt und der sich im Gefäß 45 befindliche Tabak durch die Leitung 54 abgeführt. Um ein möglichst restloses Aussaugen des Gefäßes zu ermöglichen, steht die unter dem luftdurchlässigen Boden 44 befindliche Kammer durch Radialbohrungen 55 mit der Außenluft in Verbindung.
Um ein und dieselbe Vorrichtung zur Abteilung verschieden großer Portionen, verwenden zu können, ist der ringförmige Einsatz 56 auswechselbar.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Mit einem Schöpfgefäß versehene Vorrichtung zum Entnehmen eines faserigen oder ähnlichen Gutes, insbesondere Schnittabak, aus einem Vorrat, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfgefäß auf dem oberen Ende einer auf und nieder bewegten Tragstange sitzt und daß entweder die im Durchmesser dem Schöpfgefäß angepaßte Stange abdichtend im Boden des Vorratsbehälters geführt oder das Schöpfgefäß in den aus nachgiebigem Stoff bestehenden Boden eingelassen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfgefäß während des Durchganges durch den Vorrat einer Rüttelbewegung unterworfen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfgefäß (10') mit einem luftdurchlässigen Boden (10) mit angeschlossener Saugleitung ausgerüstet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfgefäß in einem von der Tragstange (38) getragenen Kopfe (41) auswechselbar angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen über die Öffnung des die abgeteilte Gutmenge enthaltenden Schöpfgefäßes (10') hinwegstreichenden Abstreicher (13).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEU10928D 1929-09-25 1929-09-25 Vorrichtung zum Entnehmen eines faserigen Gutes, insbesondere Schnittabak, aus einemVorrat Expired DE549106C (de)

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