DE387160C

DE387160C - Kartoffellegemaschine mit hin- und herbeweglichem Stoessel

Info

Publication number: DE387160C
Application number: DEG58575D
Authority: DE
Original assignee: KARL GOSSE
Current assignee: KARL GOSSE
Priority date: 1923-03-01
Filing date: 1923-03-01
Publication date: 1923-12-27

Description

Von den bekannten Kartoffellegemaschinen mit hin und her gehendem Stößel, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Stößel als Steuerschieber für die aus einem Behälter mittels einer geneigten Rinne zur Legestelle gleitende Kartoffel dient.

Durch die Ausbildung des Stößels zur Herstellung der Legelöcher als Steuerschieber ist eine sehr einfache und sicher wirkende Legemaschine geschaffen worden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine in einer Seitenansicht teilweise im Schnitt dargestellt.

Auf dem als Wagen ausgebildeten Maschinengestell'i ist ein senkrechter Hohlzylinder 2 angeordnet, in den die Kartoffelzuführrinne 3 mündet und in dem der volle Stößel 4 wie ein Kolben geführt ist. In dem Kolben 4 ist ein geneigter Kanal 5 vorgesehen, der mit der Zu-

ao führrinne 3 zusammenspielt. Die Hin- und Herbewegung des Stößels 4 zur Herstellung des Legelochs erfolgt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen an ihn angelenkten zweiarmigen Hebel 6, der durch ein von dem Wagenrad 10 mittels eines Kettengetriebes 9 bewegtes Schubkurbelgetriebe 7, 8 hin und her geschwungen wird. Auf dem Verbindungsbolzen 11 der Kurbelstange 7 und des Hebels 6 sitzt noch das eine Ende einer Stange 12, an deren anderem Ende 13 die nachgiebige Klappe 14 angebracht ist.

Diese Einrichtung zur Regelung der Kartoffelzufuhr aus dem Behälter in die Zuführrinne ist bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Beim Beginn des Legens steht der Stößel in der obersten Stellung (auf der Zeichnung in ausgezogenen Linien); die eine Öffnung des Kanals 'befindet sich dabei oberhalb der Zuführrinne 3. Beim Herabstoßen des Stößels 4 zur Herstellung des 'Legeloches gelangt die obere Öffnung des Kanals 5 mit der Zufuhrrinne 3 in Übereinstimmung (auf der Zeichnung in gestrichelten Linien). Die un- 4-5 terste, in der Zuführrinne 3 sich befindende Kartoffel fällt durch den Kanal 5 schnell hinter dem Stößel 4 auf den Boden und rutscht beim Vorschieben des Wagens und Wiederanheben des Stößels in das Legelodh, während die Öffnung der Zuführrinne durch den vollen Stößelteil verschlossen ist, so daß die zweite Kartoffel in der Zuführrinne zurückgehalten wird; damit die zu legende Kartoffel aus dem Kanal 5 nicht so weit von dem Legeloch fällt, ist in bekannter Weise eine Haube 15 unten an dem Zylieder 2 vorgesehen. 'Beim Weiterziehen des Wagens wiederholt sich das Spiel von neuem.

Zur Vermeidung von Verstopfung in der Zufühmrihe 3 mit Kartoffeln wird die Zuführung mit den Kartoffeln aus dem Behälter x6 in die Zuführrinne 3 durch die in .bekannter Weise nachgiebige Klappe 14 geregelt, deren Bewegung mit dem Stößel im Einklang steht. An der Zuführrinne kann in bekannter Weise noch ein Schauglas angeordnet sein, um die Kartoffelzufuhr zu beobachten.
Naturgemäß können mehrere Zylinder nebeneinander angeordnet sein, ferner kann vor dem Stößel ein Schar zum Auflockern und hinterher ein Schar zum Zudecken angeordnet sein.

Claims

Patent-Anspruch: _lfi

Kartoffellegemaschine mit hin und her beweglichem Stößel, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Zylinder (2) auf und ab bewegbare Stößel (4) mit einem ihn quer durchsetzenden Kanal (5) ausgestattet ist, dessen eine öffnung über die öffnung der Zuführrinne (3) in den Zylinder (2) spielt und dessen andere öffnung zur Legestelle führt, während der volle Teil des Stößels (4) als Abschluß für die Zufuhrrinne (3) dient.