DE333419C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Einschuetten von Pressgut in den senkrecht stehendenPresskanal von Ballenpressen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 24. FEBRUAR 1921

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

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klasse 45 θ Gruppe

Vorrichtung zum gleichmäßigen Einschütten von Preßgut in den senkrecht stehenden Preßkanal von Ballenpressen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1920 ab.

. Es ist bekannt, kurzes Preßgut, wie Häcksel, Holzspäne u. dgl., durch Einschütttrichter in den Preßkanal von Ballenpressen mit senkrechtem Preßkanal einzuführen.

Um das Preßgut gleichmäßiger über den ganzen Kanalquerschnitt zu verteilen, ist nach der Erfindung, die in der Zeichnung in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform dargestellt ist, eine in den Preßkanal hinein-

o schwingende Wurfschaufel angeordnet, deren Antrieb derart bewirkt wird, daß das von der Wurfschaufel mitgeführte Preßgut erst beim Zurückziehen der Schaufel aus dem Preßkanal in diesen abgeworfen wird.

Gemäß der Zeichnung ist eine Wurfschaufel α mittels zweier Arme b an je einem mit dem Preßkanal c fest verbundenen Ausleger d pendelnd aufgehängt. An dem unteren Ende des einen Armes b ist ein mit dem Preßkolben e verbundener Lenker f. befestigt, so daß die Wurfschaufel α durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Preßkolbens e in eine Öffnung g des Preßkanals c hineingeschwungen oder aus ihr herausgeschwenkt werden kann.

Hinter dem Preßkanal c ist ein das Preßgut zuführender Fülltrichter h angeordnet, aus dem das Preßgut in die Wurfschaufel α hineinfällt, wenn diese die in Fig. 2 gezeichnete Lage einnimmt. Beim Hineinschwingen der Wurfschaufei α in den Preßkanal c aus der Füllstellung (Fig. 2) in die Lage nach Fig. ι mittels des Antriebes vom Preßkolben e aus wird das Preßgut nicht abgeworfen,. da sich die Bewegung der Schaufel allmählich verlangsamt. Beim Zurückschwingen der Wurfschaufei α wird das Preßgut dagegen infolge der schnell anwachsenden Geschwindigkeit der Schaufel abgeworfen, und es verteilt sich dabei, wie Versuche ergeben haben, außerordentlich gleichmäßig über den gesamten Querschnitt des Preßkanals c.

Damit das Preßgut nach dem Verlassen der Schaufelfüllstellung (Fig. 2) aus dem Fülltrichter h nicht herausfällt, ist die. Wurfschaufel α mit einem nach hinten ragenden, um die Schwingachse j der Wurfschaufel α gekrümmten Schieber i fest vereinigt, der die untere Auslaßöffnung k des Trichters h abschließt, wenn die Schaufel α sich nicht in der Füllstellung befindet.

Der Antrieb der Wurfschaufel α von dem Preßkolben e aus ist derart gewählt, daß die Schaufel α nur in der Hoc'hs'tellung des Preßkolbens e in den Kanal c eintreten kann, so daß ein Zusammentreffen -von Kolben und Schaufel vermieden wird. Außerdem ist der Kolben e noch mit einem die Öffnung g des Preßkanales e absperrenden Verschlußschieber»» verbunden, damit ein Hineinfallen von Preßgut in den Kanal auf den Kolben e, was zu unnötigen Verlusten führen würde, vermieden wird.

Die Menge des von der Wurfschaufel α eingeführten Preßgutes kann durch Bodeneinsatzstücke, die in der Schaufel befestigt werden können, geregelt werden. Auch kann der Boden der Schaufel selbst in der Höhe verstellbar ausgebildet sein.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche :

   ι. Vorrichtung zum gleichmäßigen Einschütten von Preßgut in den senkrecht stehenden Preßkanal von Ballenpressen, gekennzeichnet durch eine in den Preßkanal (c) hineinschwingende Wurfschaufel (α), deren Antrieb derart bewirkt wird, daß das von der Wurfschaufel (a) mitgeführte Preßgut erst beim Zurückziehen der Schaufei (a) aus dem Preßkanal (c) abgeworfen wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufel («) um einen festen Punkt am Preßkanal (c) schwingend gelagert und mit dem Preßkolben (e) durch einen Lenker (f) verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.