DE14537C - Neuerungen an Typen-Giefsmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Typen-Giefsmaschinen

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Publication number
DE14537C
DE14537C DENDAT14537D DE14537DA DE14537C DE 14537 C DE14537 C DE 14537C DE NDAT14537 D DENDAT14537 D DE NDAT14537D DE 14537D A DE14537D A DE 14537DA DE 14537 C DE14537 C DE 14537C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
letter
driver
knife
lever
collector
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Active
Application number
DENDAT14537D
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English (en)
Original Assignee
GEBR. FOUCHER in Paris
Publication of DE14537C publication Critical patent/DE14537C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei. . ,./·'·,. *
GEBR. FOUCHER in PARIS. Neuerungen an Ty ρ e η - G i e fs m a s c h i η e n.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Januar 1881 ab.
In beiliegender Zeichnung sind die Neuerungen dargestellt, und zwar ist:
Fig.' ι eine theilweis durchschnittene Seitenansicht, Fig. 2 ein Grundrifs, Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 im Querschnitt der Maschine.
Die Construction der Maschine, soweit sie sich auf die Giefsform und deren Bewegung durch Daumenkna,ggen bezieht, weicht von den bekannten Constructionen nicht wesentlich ab; das Gleiche gilt von dem Antrieb der Maschine.
A ist der Treiber, der in gewöhnlicher Weise durch Daumen etc. eine hin- und hergehende Bewegung erhält. Sein Weg wird durch geeignet angeordnete Anschlagschrauben begrenzt. Die Form B besteht aus einem Gufseisenblock, welcher auf dem Fundamentquader C montirt ist und aus einem beweglichen Stück D, welches zur Bestimmung des Schriftkegels (Dicke der Lettern) dient. E ist der Lamellenträger, der in verticaler Richtung durch Daumen etc. auf- und abbewegt wird.
Auf dem Ausleger V sitzt der Matrizenträger, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, da er keinerlei Eigenthümlichkeit zeigt.
Durch die neuen Organe, welche die Erfinder der Maschine zugefügt haben, wird ein erstes Glätten an der Letter vollzogen, so lange sie noch in der Form liegt. Zu diesem Zweck ist der Treiber A mit einem Messer f versehen, welches noch vor dem Stahlkorn A1, welches im Moment, wo- das geschmolzene Metall in die Form gebracht wird, dieselbe bedeckt, angeordnet ist; das Messer schneidet nur mit seinem vorspringenden Theil, welcher beim Rückgang des Treibers A die Vorspränge der Letter ausgleicht und die Gufsnähte beseitigt, so dafs die Letter einseitig vollständig glatt zugerichtet ist. Indem nun der Treiber seinen Rückgang vollendet, steigt der Lamellenträger E herauf und bringt die Letter in das Stück a, welches, am Ende des Treibers sitzend, als Letternzange dient. Der Treiber geht jetzt wieder vorwärts und nimmt dabei die Letter mit sich.
Nunmehr kommt eine Stange d, welche auf dem Treiber vorn angeordnet ist, zur Wirkung; sie erhält ihre Bewegung durch den Hebel L, welcher sich in einem auf dem Treiber angebrachten Lager dreht; am Ende von L befindet sich ein Röllchen /, welches bei der Bewegung des Treibers an eine gebogene Feder R stöfst und dadurch eine Bewegung von L und ein Herabgehen von d bewirkt; die Stange d drückt dabei die Letter auf das Stahlkomi?1 des Schriftkegelstücks D (s. oben).
Seitlich an diesem Stahlblock Ό1 befindet sich ein Messer /\ Fig. 2; dieses schneidet an der Letter unten die Abschrägung weg, so dafs auch hier eine glatte Fläche entsteht, gleichzeitig trifft die Letter auf ihrem Weg an das feste Hindernifs e und wird dadurch gebrochen.
Ein weiteres, schräg hinter Dx angeordnetes Messer g nimmt schliefslich an der Letter unten die Gufsnähte weg, so dafs die Letter nunmehr vollständig zugerichtet ist. Das Zurichten der Letter erfolgt also bei einem einzigen Hin- und Hergang des Treibers.
Wenn der Treiber am Ende seines Weges nach vorwärts angelangt ist, so kommt die Letter genau über den eigenthümlich geformten Sammler zu stehen. Die Schraube b1 an dem
winkelförmigen Ausleger b stöfst dann an die Stange d, und die Letter fällt in den Sammler.
Letzterer besteht aus zwei Theilen. Der eine Theil T ist mit dem Ständer T1 aus einem Stück gegossen und kann entweder fest an der Maschine angebracht oder auch beweglich sein, um, wenn nöthig, das Schriftkegelstück D reguliren zu können; der andere Theil t besteht aus Gufseisen oder Rothgufs und legt sich lose auf die Lettern, welche auf dem Theil T durch den Treiber gesammelt werden, t wird durch die Gabelführung t1 derart an T gehalten, dafs es weder der Länge noch der Quere nach, wohl aber in verticaler Richtung sich bewegen kann und drückt somit nur durch seine Schwere auf die Lettern.
Die gebogene Form des Sammlers hat den Zweck, die vom Treiber flachliegend zugeführten Lettern auf der hohen Kante stehend zu erhalten und sie in dieser Lage hinter T auf einen hölzernen Sammler P zu bringen.
Ein winkelförmiges Stück a, welches, wie schon oben erwähnt, vor dem Treiber angeordnet, als Letternzange dient, gleitet mit einem Obertheil lose auf dem Treiber, und eine Feder a1 sucht α stets von A wegzudrängen; eine Stellschraube ν gestattet, den Abstand von α vom Treiber genau zu reguliren.
Wie oben erwähnt, wird durch die Schraube b" am Arm b die Stange d herabgedrückt, d ist mit einem Vorsprung d1 versehen, welcher bei Niedergang von b die Letter von oben nach unten aus der Zange α herausstöfst.
Ferner wird an der Maschine ein »Putzer« angebracht; derselbe soll den Metallstaub, der sich an die Matrize und das Stahlkorn ansetzt, entfernen. Der »Putzer« besteht aus einer verticalen Stange ι, Fig. 3, die in Führungen des Treibers A beweglich ist; sie wird durch den Hebel 2, der sich (ähnlich wie Z) um den an dem Treiber gelagerten Zapfen 3 dreht, bewegt. An dem unbeweglichen Ständer 5 ist eine Federklinke 4, auf welche das Stiftchen 6 am Ende von Hebel 2 heraufsteigt. Dadurch wird, wie bei Hebel L erklärt, beim Hin- und Hergang von A der Hebel 2 und die Stange 1 auf- und abbewegt. Letztere trägt an ihrem unteren Ende ein Tuchläppchen 7, mit dem sie die Matrize und das Stahlkorn abputzt.

Claims (4)

P ATENT-AN SPRÜCHE:
1. Die Verbindung einer Lettern-Giefsmaschine mit Vorrichtungen zum Brechen, Glätten, Einkerben und Sammeln der Lettern, bestehend in dem Messer / am Treiber, dem Lamellenträger E in Verbindung mit dem an dem Treiber justirbaren Winkel a, der als Letternzange dient, dem Messer/1, dem Anschlag e, dem schrägen Messer g und dem aus einem festen Theil T und einem losen Theil/bestehenden gebogenenSammler.
2. Die Stange d, welche durch den Hebel L vermittelst des Röllchens / und der Bogenfeder R auf- und abbewegt wird und dabei die Letter auf das Stahlkorn D1 drückt, so lange das Messer f1 wirkt.
3. Das Winkelstück b mit der Schraube b\ welche den Niedergang von d bewirkt, wobei durch den Vorsprung d1 die Letter aus der Letternzange α heraus in den Sammler Tt gestofsen wird.
4. Der »Putzer«, bestehend aus der durch den Hebel 2 vermittelst des Stiftes 6 und der festen Federklinke 4 bewegten Stange 1 mit Tuchläppchen 7.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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