DE554203C - Verfahren zum Regeln der Entnahmemenge beim Entnehmen von Schnittabak o. dgl. aus einem sackartigen Behaelter - Google Patents

Verfahren zum Regeln der Entnahmemenge beim Entnehmen von Schnittabak o. dgl. aus einem sackartigen Behaelter

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DE554203C
DE554203C DEU11267D DEU0011267D DE554203C DE 554203 C DE554203 C DE 554203C DE U11267 D DEU11267 D DE U11267D DE U0011267 D DEU0011267 D DE U0011267D DE 554203 C DE554203 C DE 554203C
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DE
Germany
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container
tobacco
sack
scoop
suction head
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Expired
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DEU11267D
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Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
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Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/02Tobacco-feeding devices with or without means for dividing the tobacco into measured quantities

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
  • Wrapping Of Specific Fragile Articles (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. JULi 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 554203 KLASSE 79 b GRUPPE
aus einem sackartigen Behälter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1931 ab
Um bei der Herstellung von Zigarren den Schnittabak in einer bestimmten, jeweils für einen Wickel erforderlichen Menge zuzuführen, ist vorgeschlagen worden, den Tabak mittels eines Schöpfgefäßes aus einem Vorrat zu entnehmen. Das Schöpfgefäß bildet dabei den Boden eines den Tabak enthaltenden, vornehmlich trichterförmigen, sackartigen Behälters.
Wesentlich ist es dabei, daß die für den einzelnen Wickel in Betracht kommende Tabakmenge stets von der gleichen Beschaffenheit ist. Dazu gehört nicht nur, daß das Schöpfgefäß dem Volumen nach mit Tabak angefüllt ist, sondern der Tabak muß auch stets in der gleichen Dichte im Schöpfgefäß vorhanden sein, weil sonst Gewichtsunterschiede auftreten und die Zigarren zu dicht oder zu locker in der Füllung ausfallen.
so Da nun in dem sackartigen Behälter, aus dessen Vorrat das Schöpfgefäß jeweils die Tabakportion entnimmt, die Menge des über dem Gefäß vorhandenen Tabakvorrats maßgebend für die Dichte des in dem Schöpfgefäß vorhandenen Tabaks ist, so wird erfindungsgemäß diese Vorratsmenge in dem sackartigen Behälter durch ununterbrochenes Nachfüllen gleich groß erhalten.
Man kann das Gut, welches dem sackartigen Behälter zugeführt wird, auf eine Scheibe aufgeben und durch radial über die feststehende Scheibenfläche hinwegstreichende Abstreicher einer Durchlaßöffnung der Scheibe zutreiben, durch die hindurch das Gut in den Sack entlassen wird, wobei selbstverständlich die Bewegung der Abstreicher in die entsprechende Beziehung zu den Bewegungen des Schöpfgefäßes gesetzt werden muß.
Beispielsweise kann man den Antrieb der radialen Abstreicherleisten durch ein Schaltklinkengesperre vornehmen, welches vom Antrieb eines hin und her schwingenden Saugkopfes aus gesteuert wird, der die ihm vom Schöpfgefäß dargebotene Portion des Gutes aus diesem entnimmt.
Zweckmäßigerweise bildet die Scheibe, auf die das Gut aufgebracht wird, den schräg stehenden Boden einer Kreisrinne, wobei dann noch an der Austrittsstelle des Tabaks eine Rüttelleiste o. dgl. vorgesehen ist, welche das gleichmäßige Überfließen des Tabaks über die in Frage kommende Kante der Durchlaßöffnung sichert. Dabei kann man die Rüttelbewegung wiederum von der Bewegung des Saugkopfes ableiten, indem man die Leiste auf einen Träger setzt, der durch eine Feder gegen eine mit dem Saugkopf verbundene Hubscheibe gezogen wird.
Überdies kann man den sackartigen Behalter selbst mit einer Überlauföffnung ausrüsten, so daß beim jedesmaligen Anheben
des Schöpfgefäßes der etwa noch vorhandene Überschuß an Tabak durch diese Überlauföffnung entfernt wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung. Abb. ι zeigt einen senkrechten Querschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht.
Der Tabakvorrat, aus welchem die einzelnen Tabakportiönen entnommen werden ίο sollen, befindet sich in einem trichterförmigen Sack ι (vgl. die gestrichelte Einzeichnung in Abb. i). Die Ränder dieses sackartigen Behälters sind bei 2 an dem zylindrischen Gestell 3 befestigt. Den zentralen Bodenabschluß bildet das Schöpfgefäß 4, welches von einer senkrecht auf und ab bewegten Stange 5 getragen wird. Darüber befindet sich ein Saugkopf 6, in welchem durch ein Sieb 7 eine unten offene Kammer 8 abgeteilt ist. Der Saugkopf wird von einem Schwenkarm 9 getragen. Dieser Schwenkarm wird so gesteuert, daß die Kammer 8 im geeigneten Augenblick genau über dem Schöpfgefäß steht, so daß aus dem bis an den Saugkopf herangeführten Schöpfgefäß durch die Saugwirkung die Tabakportion in die Kammer 8 übernommen wird. Danach geht das Schöpfgefäß wieder nach unten zurück, und der Saugkopf schwingt seitlich aus, um die von ihm aufgenommene Portion nach Abschaltung der Saugwirkung abzugeben.
Über dem Behälter 1 liegt eine Kreisrinne. Diese wird innen durch die senkrechte Wand des Hohlzylinders 10 begrenzt, so daß der Boden der Rinne durch die schräg stehende Wand 11 gebildet wird. In dieser schräg stehenden Wand ist eine radiale Durchlaßöffnung 12 (Abb. 2) für den Tabak vorgesehen, aus der der Tabak in den Behälter 1 fällt.
Der Zylinder 10 ist auf eine senkrechte Drehachse 13 aufgeschraubt, die in dem Lager 14 frei drehbar steht. Dieses Lager trägt auch den Tisch 15, auf dem die f eststehende, schräge Außenwand der Rinne angeordnet ist. Auf dem unteren Zapfen der Drehachse 13 ist ein gezahntes Radio befestigt. Um das Lager 14 ist drehbar der Hebel 17, der als Schaltklinkenträger ausgebildet ist. Die an ihm angeordnete Schaltklinke 18 wird durch eine Feder 19 ständig in die entsprechend ausgebildete Verzahnung des Zahnrades 16 gezogen. Am äußeren Ende des Hebels 18 ist ein Stift 20 vorgesehen, der in einen Längsschlitz 21 einer Schubstange 22 hineinragt. Diese Schubstange ist mit ihrem anderen Ende an einer Scheibe angelenkt, die auf der Drehachse des Hebels 9 befestigt ist, der den Saugkopf 6 trägt. Demnach wird durch jede Ausschwingung . des Saugkopfes das Schaltklinkengesperre betätigt und der Hohlzylinder 10 entsprechend fortgeschaltet. Da der Saugkopf mit dem Schöpfgefäß 4 zusammenarbeitet, ist also die Drehung der Kreisrinne von der Arbeit des Schöpfgefäßes abhängig gemacht.
An dem Hohlzylinder 10 sind drei Abstreicher 24 in regelmäßigen Abständen voneinander befestigt. Diese Abstreicher teilen die Kreisrinne in drei Kammern auf. Die Drehung der Abstreicher geht in Richtung des in" Abb. 2 eingezeichneten Pfeiles vor sich. Infolgedessen wird jeweils eine der vorher mit Tabak gefüllten Kammern durch die Öffnung 12 hindurch allmählich entleert. Der vor dem betreffenden Abstreicher befindliche Tabak wird über, die Kante * der Durchtrittsöffnung 12 hinweggeleitet, so daß er durch die Öffnung 12 niederfällt, und zwar auf eine schräge Rutsche 25, die ihn in den sackartigen Behälter 1 leitet.
Damit der Tabak beim Übertritt über die Kante* gleichmäßig abfällt, ist eine Rüttelvorrichtung angeordnet. Sie besteht aus einer S5 Leiste 26, die an einem Träger 27 befestigt ist und annähernd parallel zur Kante je verläuft. Der Träger 27 ist um den Bolzen 28 schwingbar gelagert, wobei eine am Träger angreifende Feder 29 das Bestreben hat, die Leiste 26 ständig von dem im Schlitz 26s geführten und im Träger 27 festsitzenden Stift 27a gegen die Öffnung 12 hin abzuziehen. Durch die Ausschwirigung des Saugkopfes 6 nach dem Tabakbehälter zu wird durch den Nocken 30 der Träger 27 mit der Leiste 26 angehoben, so daß die Leiste von unten her gegen den über die Kante λ: tretenden Tabak trifft und dessen Verteilung begünstigt. Die federnde Bewegung der Leiste 26 hat den Zweck, ein Nachgeben der Leiste zu er-' möglichen und dadurch Beschädigungen des aus der Öffnung austretenden Tabaks zu verhindern. I
Auf diese Weise wirdj beeinflußt durch die Arbeit des Schöpfgefäßes 4, der Tabakvorrat in dem sackartigen Behälter 1 konstant erhalten, da man es leicht so einrichten kann, daß die Menge des nachrieselnden Tabaks stets der Menge entspricht, die durch das Schöpfgefäß entnommen wird.
In dem sackartigen Behälter ist, von seinem Befestigungsrand 2 ausgehend, eine Durchtrittsöffnung 31 vorgesehen, deren Begrenzungslinie in Abb. 2 mit y bezeichnet ist. Sollte sich durch irgendwelche Umstände trotz der getroffenen Maßnahmen zu viel Tabak in dem sackartigen Behälter 1 ansammeln, dann wird beim Anheben des Schöpfgefäßes (Abb. ι) der überflüssige Tabak durch die Öffnung 31 austreten und dann über die schräge Rutsche 32 abgeleitet wer-
den. Hier ist zu bedenken, daß ja jedesmal beim Niedergang des Schöpfgefäßes der gesamte Vorrat des sackartigen Behälters ι zusammengefaßt und dementsprechend beim Hochgehen des Schöpfgefäßes gleichmäßig in der durch das Durchhängen des Sackes entstandenen Rinne 33 verteilt wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    I.Verfahren zum Regeln der Entnahmemenge beim Entnehmen vom Schnittabak o. dgl. 'aus einem sackartigen Behälter mittels eines den Boden des Behälters bildenden und den Tabak einem hin und her schwingenden Saugkopf zuführenden Schöpfgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsmenge in dem Behälter durch ununterbrochenes Nachfüllen gleich groß gehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den zuzuführenden Tabak aufnehmende Scheibe oder Kreisrinne (11) mit über dem sackartigen Behälter (1) liegender Bodenöffnung (12) und den Tabak der Bodenöffnung im Takte der Entnahmevorrichtung zuführenden Abstreifern (24).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Kreisrinne (11) vor der Abwurf kante (x) der Durchlaßöffnung (12) eine in Richtung auf die Öffnung hin und her schwingende Rüttelleiste (26) o. dgl. vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelleiste (26) an einem Träger (27) befestigt ist, der von einer an dem Saugkopf (6) sitzenden Steuerkurve (30) in schwingende Bewegung versetzt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit einer Durchtrittsöffnung (31) versehen ist, durch welche bei angehobener Stellung des Schöpfgefäßes (4) etwa im Überfluß vorhandenes Gut austritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEU11267D 1931-05-16 1931-05-16 Verfahren zum Regeln der Entnahmemenge beim Entnehmen von Schnittabak o. dgl. aus einem sackartigen Behaelter Expired DE554203C (de)

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DE (1) DE554203C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083163B (de) * 1957-02-02 1960-06-09 Arenco Ab Vorrichtung zum UEbertragen von Einlagetabak

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