DE663552C - Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Komplexverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Komplexverbindungen

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DE663552C
DE663552C DEI53302D DEI0053302D DE663552C DE 663552 C DE663552 C DE 663552C DE I53302 D DEI53302 D DE I53302D DE I0053302 D DEI0053302 D DE I0053302D DE 663552 C DE663552 C DE 663552C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/10Metal complexes of organic compounds not being dyes in uncomplexed form

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Komplexverbindungen Es wurde gefunden, daß metallhaltige Komplexverbindungen erhalten werden, wenn man z ₧ 2-Diaryl- I ₧ 2 dicyanäthylene, die in einem oder beiden Arylkernen substituiert sein können, mit Metallen bzw. Metallsalzen, gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln, erhitzt. Die Bildung dieser neuen Komplexverbindungen verläuft wahrscheinlich ähnlich wie die Bildung von Phthalocyaninen aus o-Dicyanbenzol. Die Herstellung der Komplexverbindungen kann infolgedessen auch nach den für die Herstellung der metallhaltigen Phtbalocyanine in Frage kommenden und bekanntgewordenen Methoden erfolgen. So kann man beispielsweise die Ausgangsmaterialien in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, wie Pyridin oder Chinolin, oder durch Verbacken in Gegenwart von Kochsalz oder Natriumsulfat aufeinander zur Einwirkung bringen. Als Metalle bzw. Metallsalze kommen die für die Herstellung von Phthalocyaninen angewandten in Frage. Als Beispiel sei Kupfer gegebenenfalls als Cuprosalz erwähnt.
  • Die so erhältlichen metallhaltigen Komplexverbindungen zeigen eine blaugrün bis grüne Nuance und können für die verschiedensten färberischen Zwecke, z. B. als Pigmentfarbstoffe, verwandt werden. Die Komplexverbindungen können auch mit sulfonierend wirkendenMittelnin Sulfonsäurenübergeführtwerden.
  • Es mußte überraschen, daß auch die I ₧ 2-Diaryl - I₧ 2 - dicyanäthylene außerordentlich leicht in echte metallhaltige Komplexverbindungen übergehen, da seither phthalocyaninartige Verbindungen nur aus I ₧ 2-Dicyanverbindungen, bei denen die o-ständigen Cyangruppen an einen aromatischen Rest angegliedert waren, hergestellt wurden.
  • Die Ausgangsmaterialien für vorliegendes Verfahren sind leicht zugänglich. Besonders wertvoll ist, daß ihre Derivate (im Gegensatz zu dem als Ausgangsprodukt für Phthalocyanine dienenden Phthalonitril) ebenfalls leicht zugänglich sind, so daß man hier bequemdie Möglichkeit hat, die verschiedensten einseitig und doppelseitig substituierten Derivate herzustellen.
  • Gegenstand der Erfindung sind auch die Ausführungsformen, bei denen nicht direkt von I ₧ 2-Diaryl-I ₧ 2-dicyanäthylenen ausgegangen wird, sondern diese erst intermediär gebildet werden.
  • Beispiel I Man erwärmt 23 Gewichtsteile Diphenylmaleinsäuredimitril, wie es z. B. nach Knoevenagel, Berichte 25, S. 288, erhalten werden kann, und 2o Gewichtsteile Kupferbromür I o Stunden lang in I I5 Volumteilen Chinolin auf 23o bis 244a° C, verdünnt 'die .noch warme Schmelze mit Pyridin, saugt ab, wäscht mit Alkoholäthergemisch nach "und trocknet. Die so erhaltene Verbindung stellt ein metallglänzendes, dunkelviolettes Kristallpulver dar. In konzentrierter Schwefielsäure löst es sich mit tiefblauer Farbe. Beim Eingießen in Wassererhalt man grüne Flocken. In hochsielenden organischen Lösungsmitteln ist die Substanz mit grüner Farbe löslich.
  • Beispiel 2 I5 Gewichtsteile Diphenylmaleinsäuredinitril werden in 5o Gewichtsteilen Chinol gelöst. Nach Zugabe von 5 Gewichtsteilen wasserfreien Nickelchlorids wird die Mischung einige Stunden zum Sieden erhitzt. Nachdem die Reaktion beendet ist, verdünnt man die noch warme Reaktionsmischung mit Pyridin, saugt den abgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht denselben mit Alkohol und Äther nach und trocknet. Das Pigment wird in Form dunkelgrüner Nädelchen erhalten. ES ist in Schwefelsäure mit blauer Farbe löslich und wird beim Eingießen in Wasser in Form grüner Flocken abgeschieden.
  • Beispiel 3 Als Ausgangsmaterial wird p-Dichlordiphenylmaleinsäuredinitril angewandt; die Verbindung kann nach dem Verfahren von Knoevenagel, Berichte 25, S. 288, aus p-Chlorbenzylcyanid hergestellt werden; sie stellt farblose Nadeln dar und schmilzt , bei I88° C.
  • 2ö Gewichtsteile des erwähnten Ausgangsmaterials werden nach Zugabe von 2o Gewichtsteilen Kupferbromür in 6o Gewichtsteilen Chinolin einige Stunden zum Sieden erhitzt. Nach beendeter Reaktion verdünnt man mit Pyridin und saugt den in Form violettschwarzer Nadeln ausgeschiedenen Farbstoff ab. Derselbe wird mit Alkohol und Äther gewaschen und dann getrocknet. In konz. Schwefelsäure löst er sich mit blauer Farbe und wird daraus beim Eingießen in Wasser in Form blaustichiggrüner Flocken abgeschieden.
  • Beispiel 4 Als Ausgangsmaterial wird 4 ₧ 4'-Dimethoxydiphenylmaleinsäuredinitril angewvandt. Diese Verbindung wird nach dem Verfahren von Knoevenagel, Belichte 25, S. 288, aus 4-Methoxybenzylcyanid in Form gelber Prismen vom Schmelzpunkt I85 bis I86' eerhaltäer. i Gewichtsteil des erwähnten Ausgangsmaiterials wird mit I Gewichtsteil Kupferbrömür in 5 Gewichtsteilen Chinölin einige Stunden zum Sieden erhitzt. Nach beendeter Reaktion verdünnt man mit Pyridin, saugt den aüsgefallenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Alkohol und Äther aus und trocknet ihn. Er stellt blauschwarz glänzende Nadeln dar, die sich in konz. Schwefelsäure mit kornblumenblauer Farbe lösen; beim Eingießen der Schwefelsäurelösung in Wasser wird der Farbstoff in Form blauer Flocken zurückerhalten.
  • Beispiel 5 Man erhitzt ein inniges Gemisch von Io Gewichtsteilen Diphenylmaleinsäuredinitril und I Gewichtsteil Kupferchlörür. Bei etwa 3oo° setzt eine exotherme Reaktion ein. Die Masse gerät ins Sieden, und gleichzeitig scheidet sich das Küpferphthalocyanin aus Diphenylmaleinsäuredinitril in glänzenden blauschwarzen Nädelchen aus. Nach beendeter Farbstoffbildung wird die Reaktionsmasse mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, der zurückbleibende Farbstoff abgesaugt und getrocknet. Er erweist sich mit dem nach Beispiel I hergestellten Produkt identisch.
  • Die Reaktion kann₧ auch so ausgeführt werden, daß man das Gemisch vorn Diphenylmaleinsäuredinitril und Kupferchlorür mit einem inerten festen Verdünnungsmittel, wie wasserfreiem Natriumsulfat, verdünnt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Komplexverbindungen, dadurch gekemweichnet, @daß man i . 2-Diaryli . 2-dicyanätliylene mit Metallen bzw. Metaasalzen, gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln, erhitzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS60156627A (ja) * 1983-12-21 1985-08-16 フイデイーア・ソシエタ・ペル・アチオニ ハロゲノレゾルシン類の製造法

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JPS60156627A (ja) * 1983-12-21 1985-08-16 フイデイーア・ソシエタ・ペル・アチオニ ハロゲノレゾルシン類の製造法

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