DE661475C - Verfahren zur Herstellung eines Gruenfutterkonservierungsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gruenfutterkonservierungsmittels

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DE661475C
DE661475C DEH145309D DEH0145309D DE661475C DE 661475 C DE661475 C DE 661475C DE H145309 D DEH145309 D DE H145309D DE H0145309 D DEH0145309 D DE H0145309D DE 661475 C DE661475 C DE 661475C
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DE
Germany
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green fodder
preservative
production
carbohydrates
wood sugar
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Expired
Application number
DEH145309D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hugo Koch
Friedrich Koch
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HOLZHYDROLYSE AG
Original Assignee
HOLZHYDROLYSE AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Grünfutterkonservierungsmittels Um Grünfutter mit möglichst geringen Verlusten an Nährstoffen ,aufzubewahren, vermengt man es mit Säuren und setzt gegebenenfalls auch Kohlenhydrate, insbesondere Zucker, zu, um die Entwicklung von Milchsäure zu begünstigen. Außerdem «rurde auch vielfach vorgeschlagen, Salze von Mineralsäuren, auch Stickstoffverbindungen, dem zu silierenden safthaltigen Grünfutter zuzusetzen.
  • Eine besonders günstige Quelle für ein vorteilhaft geeignetes Silierungsmittel wurde nun erfindungsgemäß in .der Schlempe gefunden, die nach dem Vergären von Holzzucker und Abdestillieren zurückbleibt. Diese Schlempe enthält ,außer kleinen Anteilen an Stickstoffverbindungen, die von der Gärung herrühren, in der Hauptsache dis mit Hefe nicht vergärbaren Kohlenhydrate, also gewisse Hexosen und Xylose. Ferner enthält die Schlempe Salze entsprechend :dem im ursprünglichen Holzzucker verbliebenen Anteil an der zum Verzuckern gebrauchten Mineralsäure.
  • Diese H@olzzuckerschlempe ist aber eine verhältnismäßig dünne Lösung und als solche nicht als Siliertmgsmittel geeignet. Ein bei der Silierung gut brauchbares Zusatzmittel soll streufähig und in Säcken versiendbar sein.. Durch Eindampfen in Vakuumapparaten bekannter Art läßt sich die Schlempe zwar konzentrieren, aber nach der Erreichung .einer gewissen Konzentration bietet das Weitereindampfen erhebliche Schwierigkeiten, wie Schäumen, Verkrusten der Apparate, hoher Dampfverbrauch. Es wurde nun gefunden, daß die zum Sirup vorverdampften Schlempelösungen durch Zerstäuben in heißer Luft ohne weiteres sehr rasch und verlustlos in pulvrige, trockene Produkte übergeführt werden können, die bei der Verwendung als Zusatzmittel zur Konservierung von safthaltigem Grünfutter in Silos erhebliche Vorteile aufzuweisen haben. Das war nicht zu erwarten, weil nach Erfahrungen, die auf diesem Gebiete bisher bloß für Holzzuckerlösungen selbst vorliegen, diese nur bei Zusatz von verhältnismäßig großen Mengen Mineralsäure auf die erwähnte Weise zu trocknen waren und dabei sehr hygroskopische und voluminöse Produkte ergaben. Für den Schlemperückstand ist es aber nicht wie bei anderen Kohlenhydraten nötig, Säure zuzufügen, und die getrockneten Produkte weisen nicht den Nachteil .auf, voluminös zu sein. Die erfindungsgemäß durch Zerstäubung getrocknete Schlempe hat vielmehr ein verhältnismäßig hohes Schüttgewicht.
  • Bei Verwendung des nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Schlemperückstandes ,als Zusatzmittel bei der Silierung von Grünfutter bringt man nicht nur Kohlenhydrate für die rasche Entwicklung von Milchsäure ein, sondern erhöht durch die dem Zucker beigemischten Stickstoffverbindungen auch die Eiweißausbeute.
  • Beispielsweise enthält eine durch Vergäre4 von Holzzuckerlösung 'und Abdestillieren Alkohols erhaltene wässerige Lösung ungefä i o % an Kohlenhydraten verschiedener Art:" Man dampft sie zunächst im Vakuum auf einen Gehalt von ungefähr 5o9/o Kohlenhydrat ein und versprüht sie dann unter Zusatz von Luft, die auf ungefähr 120" erhitzt ist. So entsteht ,ein trockenes, nicht hygroskopisches Pulver. i oo Gewichtsteile davon enthalten im Durchschnitt 7o Teile Kohlenhydrate, 6 Teile organische, auch stickstoffhaltige Verbindungen, 13 Teile Salze und i i Teile Wasser. Dieses versendbare und streufähige Produkt wird entweder als solches oder nach dem Aufläsen dem zu silierenden Grünfutter zu-;@,setzt. Auf ioo kg Grünfutter verwendet z bis ¢ Teile der Trockenschlempe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines für die Konservierung von safthaltigem Grünfutter in Silos zu verwendenden Zusatzmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach dem Vergären und Abdestillieren von Holzzuckerlösungen verbleibende Schlempe eindampft und die eingedampfte Masse durch Zerstäubung trocknet.
DEH145309D 1935-10-15 1935-10-15 Verfahren zur Herstellung eines Gruenfutterkonservierungsmittels Expired DE661475C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868249C (de) * 1948-10-02 1953-02-23 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher Materialien
DE1054815B (de) * 1957-05-04 1959-04-09 Wolfen Filmfab Veb Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868249C (de) * 1948-10-02 1953-02-23 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher Materialien
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