DE265832C - - Google Patents

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DE265832C
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lactic acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0077Preparations with possibly reduced vat, sulfur or indigo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sm. GRUPPE
Zusatz zum Patent 192872.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1911 ab. Längste Dauer: 23. November 1919.
In den Patentschriften 192872 und 200914 sind Verfahren zur Herstellung von haltbaren, insbesondere für die Orientküpe geeigneten konzentrierten Indigweiß- bzw. Indigweißsalzpräparaten beschrieben worden, darin bestehend, daß man Indigweiß bzw. Indigweißalkali mit Melasse, Sirup, Zuckerarten oder deren technischen Ersatzprodukten mischt und gegebenenfalls durch Verdampfung konzentriert oder zur völligen Trockne bringt.
Es wurde nun gefunden, daß an Stelle obengenannter Körper Milchsäure bzw. milchsaure Salze mit Vorteil dem Indigweiß bzw. dessen Salzen einverleibt werden können. Gegenüber dem Verfahren des Hauptpatents bedeutet das vorliegende Verfahren z. B. insofern einen technischen Fortschritt, als bei Verwendung von Milchsäure oder milchsauren Salzen, welche beide sirupöse wasserlösliche und in wasserhaltigem Zustande das Wasser schwer abgebende Flüssigkeiten bilden, es möglich ist, noch geringere Mengen zuzusetzen, als es bei Verwendung der in den Patentschriften 192872 und 200914 genannten sirupösen wasserlösliehen neutralen, an sich gärungsfähigen Körper der Fall ist; man hat nicht nötig, so hochkonzentrierte Lösungen derselben anzuwenden, wie es bei den Kohlehydratlösungen der Fall ist, da die Milchsäure und die milchsauren Salze nicht mehr weiter gären.
Beispiel:
1. 50 kg Indigweiß in Form eines hochkonzentrierten Preßkuchens werden mit 80 kg Milchsäure, 5oprozentig, verknetet und gegebenenfalls durch Vakuumverdampfung konzentriert. Das Milchsäure-Indigweißprodukt von 30 Prozent Indigogehalt ist dünnflüssig-sirupös und mit Wasser sehr leicht anteigbar; auch beim längeren Stehen zeigt sich keine Spur von Gärung oder Schimmelbildung.
2. 25 kg Indigweiß in Form einer 2oprozentigen Paste werden mit 10 kg Milchsäure, 5oprozentig, und 28 kg Natronlauge, 400 Be., verrührt und im Vakuum zur Trockne verdampft. Das trocken bröckelig-lockere Produkt ist gut wasserlöslich und liefert eine braune Küpe. Die Haltbarkeit des Indigweiß-Milchsäurealkalipräparates ist ausgezeichnet.
An Stelle der milchsauren Salze können natürlich auch technische milchsäurehaltige Präparate Verwendung finden, wie sie sich z. B. durch Einwirkung von Alkalihydraten, -carbonaten oder Erdalkalihydraten auf GIukose und sonstige Zuckerarten sowie unter
*) Frühere Zusatzpatente: 200914, 208698 und 257457.
anderem auch bei der Reduktion von Indigo mit Glukose und Alkalihydrat als laktathaltige Reaktionsprodukte bilden; bei Verwendung derselben kann man auch vom Indigo selbst ausgehen, indem man diesen mit Glukose und Alkalihydrat in geeigneter Weise bei nicht zu hoher Temperatur in nicht zu konzentrierter Lösung usw. reduziert und dann die Lösung im Vakuum zur Trockne
ίο verdampft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des Verfahrens der Patente 192872 bzw. 200914 zur Herstellung von haltbaren, insbesondere für die Gärungsküpe geeigneten konzentrierten Indigweiß- Präparaten, darin bestehend, daß man an Stelle der in den erwähnten Verfahren benutzten Körper hier Milchsäure bzw. milchsaure.': Salze oder technische milchsäurehaltige Präparate verwendet.
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