DE891790C - Verfahren zur Herstellung biologisch wirksamer Salze in Mischung mit Rohfaserstoffenund Begleitstoffen aus Humussubstanzen oder leicht Torf bildenden Pflanzen, insbesondere zur Verabreichung an Tiere - Google Patents

Verfahren zur Herstellung biologisch wirksamer Salze in Mischung mit Rohfaserstoffenund Begleitstoffen aus Humussubstanzen oder leicht Torf bildenden Pflanzen, insbesondere zur Verabreichung an Tiere

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DE891790C
DE891790C DEB15101A DEB0015101A DE891790C DE 891790 C DE891790 C DE 891790C DE B15101 A DEB15101 A DE B15101A DE B0015101 A DEB0015101 A DE B0015101A DE 891790 C DE891790 C DE 891790C
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Paul Brat
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23KFODDER
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Description

  • Verfahren zur Herstellung biologisch wirksamer Salze in Mischung mit Rohfaserstoffen und Begleitstoffen aus Humussubstanzen oder leicht Torf bildenden Pflanzen, insbesondere zur Verabreichung an Tiere Aus Torf, Moorerde oder Humusstoffe enthaltenden Ausgangsstoffen werden biologische Wirkstöffebekanntlich dadurch hergestellt, daB man die Ausgangsstoffe mit geeigneten Metalloxydhydraten unter Wasser :bei höherer Temperatur unter Druck erhitzt und die gebildeten, sich in Lösung befind= l.ichen Metallverbindungen von den übrigen Stoffen durch Filtration, Osmose oider andere Verfahren trennt. Diese so erhaltenen, für eine intravenöse Behandlung geeigneten Wirklösungen müssen, falls sie für eine bequemere und der Injektion anhaftenden Nachteile vermeidende per-os-Verabreichung an Nutzvieh in Frage kommen sollen, sorgfältig mit geeigneten Nahrungs- und solchen Stoffen, die diese Wirkstoffe durch Adsorption relativ fest binden, gemischt werden.
  • Diese umständliche Handhabe kann man gemäß der vorliegenden Erfindung dann vermeiden undein besonders wertvolles, vielseitig anwendbares und weiter verarbeitbares Anfangserzeugnis .erhalten. wenn man die Herstellung ,der bekannten, als Säure identifizierten Stoffe bzw. ihre Salze in geeigneter Weise sogleich als Mischung vornimmt. Die gebildeten neuartigen Säuren oder ihre Salze werden von den oder nur zum Teil chemisch umgesetztem Begleitstoffen, wie sie als Fasern. und chemisch fein verteilte, zum Teil im Sol- oder Gelzustand sich zeigen, im Gegensatz zu früheren, bekannten. Verfahren nicht getrennt. Dabei zeigt es sich, daß besonders durch die Begleitstoffe die Rolle der Rohfaser wie in den bekannten Nahrungsmitteln vertreten wird und darüber hinaus andere Begleitstoffe in günstiger Weise adsorptiv die Verlängerung der Wirkungszeit der gebildeten und auch nachträglich künstlich zugesetzten Wirkstoffe günstig beeinflussen. Als künstlich zugesetzte Wirkstoffe kommen Salze, Vitamine oder Provitamine, Bakterien und Enzyme, die für sich allein oder in anderen ,Mischungen :bereits bekannt sind, in Frage. Vor .der Rohfaser der .bekannten Pflanzenstoffe, wie z. B. im Heu, .besteht für :die Torffaser überdies jener Vorteil, daß sich für die Bakterienflora des Darmes bei der zunächst inaktiven Faser .durch ,geeignete Zusatz-Mittel Spezifischere Wirkungen erreichen lassen .als durch die in normalem Zustand erscheinende Rohfaser .der üblichen Nahrungsmittel.
  • Durch die Möglichkeit, nun beliebig mit Futterzusätzen vorbezeüchneter Art auf den Stoffwechsel nicht stoßweise mit (der Futteraufnahme Reaktionen vor sieh gehen zu lassen, sind Mittel, wie Ergänzungsstoffe bergende Lecksteine, entbehrlich geworden.
  • Beispiele 65 % Wasser enthaltendes Roh.torfmehl wird mit lho seines Gewichtes trocknem, gelöschtem Kalk gut gemischt und im Druckgefäß mehrere Stunden auf etwa ioo ;bis 2oo° erhitzt. Die günstigste Temperatur hängt ab vom Rohmaterial. Statt Torf sind für das Verfahren auch jene Pflanzenfasern und -zellen anwendbar, welche zur Moorbildung besonders veranlagt sind. Derartige Pflanzen sind beispielsweise Heidekraut, Torfmoos, Flechten usw. Sind zuviel flüchtige, den Geruch und Geschmack ungünstig .beeinflussende Stoffe, wie z. B. Ammoniak, vorhanden, so werden: -diese nach der Druckreaktion .abgetrieben.
  • Nach Erkalten ist das erhaltene Erzeugnis so gebrauchsfertig, daß es mit beliebigen Futtermitteln vermischt direkt dem Tier gereicht werden kann.
  • Eine bequemere Vorerhitzung däßt sich durch eine kleine Abänderung des soeben erläuterten Verfahrens erreichen. ioo Gewichtsteile trocknes Torfpulver oder eines anderen trocknen Ausgangsstoffes, wie trockner Moorerde, zerkleinerter Teile der genannten, trocknen Pflanzenstoffe; werden mit io Teilen ,gemahlenem Ätz-kalk gut vermischt und danach mit etwa 5o Teilen Wasser versetzt und nun unter Druck für Stunden auf die Reaktionstemperatur gebracht.
  • Statt Calciumoxyd oder hydroxyd können etwa äquivalente Mengen an Alk.alihydroxyden, -carbonaten, -bicarbonaten bzw. andere Alkaliverbindungen mit schwachen Säuren, wie mit Phosphorsäure, Borsäure u.. a., zur Herstellung entsprechender Alkalisalze verwendet werden.
  • Auch :die Oxyde oder Hydroxyde, andere zur Aufnahme der hier interessierenden Säuren befähigte Verbindungen des Magnesiums, Bariums, Strontiums, Aluminiums, letzteres ,besonders in Gestalt von Tonerde. und Alkali-Aluminat, sind geeignet, für sich allein oder in Mischungen angewandt zu werden. Sogar Zusätze neutraler oder saurer Metallsalze führen zum Ziel, falls die .gegesamte Mischung vor der Druckerhitzung noch alkalische Reaktion aufweist oder in der Hitze genügend Säure zu binden vermag. Als Beispiel sei Magnesiumchlorid genannt, welches nach im beschriebenen Verfahren :durch Calciumoxyd und Wasser erfolgter Reaktionswärme zugesetzt wird.
  • Bei allen Beispielen hat man es in der Hand, durch Veränderungen der Mengen an zugesetzten basischen Stoffen und außerdem durch die Höhe der anfänglichen Hydroxylionenkoneentration weitgehendst einanal auf die Art und Menge der sich bildendem Säuren einzuwirken und zum anderen auch die Art der Begleitsubstanzen, vertreten durch die Fasern und .adsor ,hierend wirkenden Stoffe, weitgehendst den Verwendungszwecken anzupassen.
  • Metalle, .deren Oxyde oder Verbindungen nicht direkt in der beschriebenen Art zur Reaktion gebracht werden können oder die Reaktion in unerwünschter Weise .bei der Säurebildung unter Druck beeinflussen, können vielfach .dadurch als Salze der hier interessierenden Säuren gewonnen werden, daß man handelsübliche ,Salze dieser Metalle in .doppeltem Umsatz mit den Alkali- oder Erdalkalisalzen nach der Druckerhitzung reagieren läßt. So erhält man durch Zugabe von Ferrosulfat in äquivalenten Mengen der zweckmäßig meist in geringeren Mengen lösliche Eisensalze der genannten S äuren.
  • Mischungen zu evtl. vielseitigem Ergänzungsmittel als Zusatz zur Nahrung kann man zu dem wasserhaltigen Präparat oder auch durch Einmischen .in das durch Eindampfen oder vorsichtigere Trocknung bei tieferen Temperaturen praktisch vom Wasser befreite Präparat machen. Dabei ist .die dunkle Farbe vorteilhaft, weil lichtempfindliche Ergänzungsstoffe dadurch weitgehend geschützt -werden. In gleichfalls günstiger Weise wirkt sich die schwach reduzierende Wirkung der aus den Humusstoffen entstandenen Salze für durch Sauerstoff leicht angreifbare Wirkstoffe aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung biologisch wirksamer Salze in Mischung mit Rohfaserstoffen und Begleitstoffen aus Humussubstanzen oder leicht Torf .bildenden Pflanizen, insbesondere zur Verabreichung an Tiere, :adurch gekennzeichnet, @daß der wasserhaltige oder trockene Ausgangsstoff mit alkalisch wirkenden Alkal,isalzen, mit Oxyden oder Oxydhydraten der Erdalkalien, Erdmetalle oder mit Gemischen der genannten chemischen Verbindungen versetzt und, beim trockenen Ausgangsstoff mit Wasser verrührt, unter Druck .auf etwa ioo bis 2oo° mehrere Stunden lang erhitzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gegekennzeichnet, daß zu den unter Anspruch i angegebenen Metallverbindungen vor der Druckerhitzung neutrale Salze zugegeben werden, deren Kationen teilweise oder :ganz mit dien entstehenden Säuren Salze bilden. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, @daß die erhaltenen Verbindungen nach der stattgefundenen Druckerhitzung mit geeigneten Metallsalzen zum chemischen Umsatz gebracht werden. .4. Verfahren nach Anspruch i .bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dadurch erhaltenen Stoffe mit anderen bekannten biologischen Wirkstoffen gemischt wenden. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnenen Pasten durch Trocknen oder Eindampfen. zu einem praktisch wasserfreien Material gewandelt- und gegebenenfalls zerkleinert und dann evtl. noch mit biologischen Wirkstoffen vermischt werden.
DEB15101A 1951-05-23 1951-05-23 Verfahren zur Herstellung biologisch wirksamer Salze in Mischung mit Rohfaserstoffenund Begleitstoffen aus Humussubstanzen oder leicht Torf bildenden Pflanzen, insbesondere zur Verabreichung an Tiere Expired DE891790C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3206911A1 (de) * 1982-02-26 1983-09-15 Lohmann Tierernährung GmbH, 2190 Cuxhaven Biochemischer wirkstoff, dessen herstellung und diesen wirkstoff enthaltendes mittel

Cited By (2)

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DE3206911A1 (de) * 1982-02-26 1983-09-15 Lohmann Tierernährung GmbH, 2190 Cuxhaven Biochemischer wirkstoff, dessen herstellung und diesen wirkstoff enthaltendes mittel
US4487766A (en) * 1982-02-26 1984-12-11 Lohmann Tierernahrung Gmbh Growth stimulants and compositions containing same

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