DE940404C - Verfahren zur Herstellung von als Bodenverbesserungsmitte geeigneten pflanzenphysiologisch wirksamen Gelen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Bodenverbesserungsmitte geeigneten pflanzenphysiologisch wirksamen Gelen

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DE940404C
DE940404C DES33487A DES0033487A DE940404C DE 940404 C DE940404 C DE 940404C DE S33487 A DES33487 A DE S33487A DE S0033487 A DES0033487 A DE S0033487A DE 940404 C DE940404 C DE 940404C
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DE
Germany
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gels
gel
precipitated
sol
organic acids
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DES33487A
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English (en)
Inventor
Ernst Dipl-Landw Seifert
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Individual
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G1/00Mixtures of fertilisers belonging individually to different subclasses of C05

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von als Bodenverbesserungsmittei, geeigneten pflanzenphysiologisch wirksamen Gelen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von als Bodenverbesserungsmittel geeigneten, pflanzenphysiologisch wirksamen Gelen.
  • Erfindungsgemäß werden zu diesem Zwecke Lösungen von Hydrosolen eines oder mehrerer Alkalisilikate mit einer organischen Säure oder mehreren organischen Säuren zur Ausfällung gebracht, worauf das ausgefällte Gel entwässert und bei niedrigen Temperaturen getrocknet wird.
  • Eine derartige Gel-Herstellung erweist sich insbesondere dort als zweckmäßig, wo weniger alkalische Trägergele für die Beix..sschung oxydierend wirkender Funktionsgele erwünscht sind oder wo mit Rücksicht auf spezielle Bodenv,,rhältnisse und Pflanzengruppen Gele dieser Alkalitätsstufe benötigt werden.
  • Das einfachste Beispiel für ein Gel von eifacher Struktur und hervorragender Verwendbarkeit bei der Herstellung von Mischgelen ist ein mit Ameisensäure ausgefälltes Kaliwasserglas. Hierbei kann nach Ansicht des Erfinders eine Zusammenlagerung von Formiatmolekülen und Kieselsäurekondensketten mit eingeschlossenen Rest-Silikatmolekülen vorliegen, wie sie, etwa durch folgende Formeln zum Ausdruck gebracht wird: (und ähnliche) oder es können Ameisensäuremoleküle und Formiatmoleküle regelmäßig in die Kondensate der Kieselsäure eingeschlossen werden, wie folgende Formel zeigt:
    I In allen Fällen werden pflanzen-
    0 physiologisch und bodenverbessernd
    I wirksame Mittel hergestellt.
    KO-Si- O H Die hohe fällende Kraft der
    1 Ameisensäure hat auch ihre Nütz-
    0 lichkeit bei dem Einbau höher auf-
    gebauter Carbonsäuremoleküle in
    KO-Si- O K das 'gemischte H.ydrogelsystem in=
    I sofern erwiesen, als geringe Mengen
    O von Ameisensäure die Umladung
    I und Koagulation - großer Mengen
    HO-Si- O H solcher Gemische fördern.
    I - Die Erfindung kann auch in der
    O Weise abgewandelt werden, daß zur
    Ausfällung nicht die organischen
    H - C - O H Säuren, sondern deren Salze dienen.
    I Auf diese Weise ergeben sich Metall-
    0 gele, die die Hydrierungs- und De-
    1 hydrierungsvorgänge der Pflanze.
    H - C - O K günstigbeeinflussen können. Schließ-
    lich ist es möglich, dem Sol ein Poly-
    O merisat einer oder mehrerer orga-
    I nischer Säuren zuzusetzen, bevor
    HO-Si-OH das Gel mit einer oder mehreren
    I organischen Säuren, ausgefällt wird.
    O Die Hydrosole aus einem oder
    I - mehreren Alkalisilikaten werden
    zweckmäßigerweise zum Zwecke aer btreckung und Verbilligung mit Alkalicarbonaten und/oder Erdalkalicarbonaten versetzt. Diese Carbonate könnenmit großem Vorteil auch in natürlicherYorm zugesetzt werden, und zwar insbesondere in Form von Mergeln, Tonmergeln, Löß oder ähnlichen Bodenkomplexen.
  • Das Verfahren der Erfindung wird'durch folgende Beispiele noch näher erläutert. Beispiele i. Mit ioo g handelsüblicher Kaliwasserglaslösung werden 2o g Calciumcarbonat, CaC03, die vorher mit wenig Wasser zu einem Brei angerührt wurden; versetzt. Das entstandene Sol wird mit 4,5 g 85%iger Ameisensäure bei Zimmertemperatur (zwischen io und 25°) zur Ausfällung gebracht. Das gesamte ausgefallene Mischgel wird ohne Abtrennung 2 bis 3 Tage bei Zimmertemperatur entwässert und anschließend bei etwa 5-o° getrocknet.
  • Es wurde 7o g trockenes, pulveriges Gel mit 11,5 0/0 KZ O- und 15,6%:CaO-Gehalt erhalten.
  • 2. io g Magnesiumcarbonat, Mg C03, und io g Calciumcarbonat, Ca CO, werden mit Wasser zu einem Brei angedickt und unter ständigem Rühren einer Mischung aus 65 g Kali- und 35 g Netronwasserglaslösung zugesetzt. Das Gemisch wird anschließend mit einer Aufschwemmung von 5 g Zinkformiat in 5 g Essigsäure (85 0/0)' ausgefällt und bei 50° getrocknet.
  • Es wurden 92 g trockenes Gel folgender Zusammensetzung erhalten: 3. 25 g Dolomit und 2o g Kaliumcarbonat, K.COg, werden mit Wasser zu einem Brei angefeuchtet und mit ioo g Kaliwasserglaslösung verrührt. Das Sol wird mit einer wäßrigen Aufschwemmung von 5 g Calciumformiat und 5 g -Zinkacetat ausgefällt und, wie im Beispiel e beschrieben, getrocknet.
  • q.. 65 g Kali- und 15 g Natronwasserglaslösung wurden mit 2o g Vinylessigsäure versetzt, die mit 2o g Natronwasserglaslösung polymerisiert wurde. Unter Rühren wird nunmehr eine dickflüssige Mischung von io gCalciumcarbonatundio gMagnesiumcarbonat zugegeben. Das Sol wird mit '3 g Zinkacetat und =o g Calciumformiat ausgefällt und; wie im Beispiel e beschrieben, getrocknet. -Die erfindungsgemäß hergestellten, getrockneten Gele wurden im Handel befindlicherr;Volldüngern in einer Menge von 2o bis ioo % angemischt. Die Dosierung lag zwischen i und 5 g/kg Erdboden.
  • Pflanzenanzuchtversuche in Tontöpfen mit den folgenden Versuchsreihen: Reihe I: Volldünger allein Reihe II : Mischung Volldünger -I- Gel i Reihe III: Mischung Volldünger + Gel 2 Reihe IV: Mischung Volldünger -f- Gel 3 Versuch i : Blumenkohl ergab folgende Resultate: Geerntete Grünmasse pro Topf (Mittelwerte) nach vierwöchiger Kulturdauer: Reihe I: 9,6 g Reihe II: 24,ö g Mehrertrag i5o % Reihe 111 : 17,6 g - 83% Reihe IV: 16,3 9 - 700/0 Versuch 2: Dicke Bohnen (Anordnung der Reihen wie im Versuch i) Geerntete Grünmasse pro Topf (Mittelwerte) nach vierwöchiger Kulturdauer: Reihe I: 29,6 g Reihe 11 : 44,3 g Mehrertrag 50()/o Reihe 111 : 48,39 - 63% Reihe IV: 45,39 - 53()/o

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von als Bodenverbesserungsmittel geeigneten, pflanzenphysiologisch wirksamen Gelen, dadurch gekennzeichnet, daB Lösungen von Hydrosolen eines oder mehrerer Alkalisilikate mit einer oder mehreren organischen Säuren oder Salzen derselben zur Ausfällung gebracht werden, worauf das Gel entwässert und getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB dem Sol ein Polymerisat einer oder mehrerer organischen Säuren zugesetzt wird, bevor das Gel mit einer oder mehreren organischen Säuren ausgefällt wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Verhältnis von Natronwasserglas- zu Kaliwasserglaslösung in dem zur Ausfällung bestimmten Sol etwa 35: 65 beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB dem Kieselsol Alkalicarbonate und/oder Erdalkalicarbonate zugesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daB die Alkalicarbonate und/oder Erdalkalicarbonate in natürlicher Form zugesetzt werden, insbesondere in Form von Mergeln, Tonmergeln, Löß oder ähnlichen Bodenkomplexen.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet; daB die so hergestellten Gele mit anderen Gelen, Düngemitteln, Pflanzenwuchsstoffen oder Bodenverbesserungsmitteln vermischt werden.
DES33487A 1953-05-20 1953-05-20 Verfahren zur Herstellung von als Bodenverbesserungsmitte geeigneten pflanzenphysiologisch wirksamen Gelen Expired DE940404C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941374C (de) * 1953-12-05 1956-04-12 Bayer Ag Verfahren zur Verbesserung der Bodenstruktur
DE1068733B (de) * 1959-11-12 Dipl.-Landw. Ernst Seifert, Gelle und Heinz Lohmann, Hamiburg-Kleinflortbek Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Vorratsdüngemitteln
DE1287357B (de) * 1963-09-06 1969-01-16 Degussa Verfahren zur Erhoehung des Wasserrueckhaltevermoegens landwirtschaftlich genutzter Boeden

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068733B (de) * 1959-11-12 Dipl.-Landw. Ernst Seifert, Gelle und Heinz Lohmann, Hamiburg-Kleinflortbek Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Vorratsdüngemitteln
DE941374C (de) * 1953-12-05 1956-04-12 Bayer Ag Verfahren zur Verbesserung der Bodenstruktur
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