AT7927B - Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketts. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketts.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Oesterreichische PATENTSCHRIFT Nr. 7927. 



   CLASSE 10 : BRENNSTOFFE. b) Künstliche Brennstoffe (auch Brikettespressen). 
 EMI1.1 
 



   Die Abfallauge von der Sulfitcellulosefabrication, welche   hauptsächlich   eine Lösung von mehr oder minder veränderten Ligninverbindungen in Wasser ist, bildet   bekanntermassen     pins klebrige   Flüssigkeit. Die Klebekraft derselben ist aber selbst bei ziemlich hoher   concentration,   die nur durch kostspieliges Eindampfen der dünnen Lösungen, welche die Praxis liefert, erhalten werden kann, eine geringe, so dass hierin nur ein mangelhafter Ersatz für 
 EMI1.2 
 werden kann. Man hat auch versucht, die Klebefähigkeit und   I ! indekraft dieser Losungen   zu erhöhen, indem man grosse Mengen Kalk oder Magnesia hinzusetzt.

   Dies ist aber theuer, und man stellt so ein sehr aschenreiches Bindemittel dar, welches zum Bereiten von Brennstoffbriketts so gut wie   unbrauchbar ist. @  
Man kann nun auf sehr billige und einfache Weise die Bindekraft der Lösung der   Ligninverbindungen erhöhen und sie   so zu einem wertvollen Bindemittel zur Brennstoff-   brikettcrxeugung   machen.

   Wenn man   nämlich   die hellgelbe Lösung von Ligninverbindungen künstlich oxydiert, was durch lange anhaltendes Einleiten von Luft geschehen kann, so wird die Farbe der Flüssigkeit immer dunkler, bis    sio. tiefhraun gmvorden   ist, und die Flüssigkeit stellt nun bei einer Concentration von   nur 15 H.   ein sehr brauchbares und billiges Bindemittel für Brennstoffbriketts dar. 
 EMI1.3 
 die fertige Ware   erfahrungsgemäss   den Fehler, unter dem   Einnuss   der Feuchtigkeit wieder leicht breiig zu zerfallen, was naturgemäss der Verwendung sowie dem Transport sehr hinderlich ist. 



     Das vorliegende Verfahren kennzeichnet   sich aber auch dadurch, dass in der fertigen Ware nicht mehr die unveränderten Bestandtheile der   SulfitceHuloseal) laugc vorhanden   sind, sondern diese durch   geeignete Behandlung bereits in   einen völlig veränderten Zustand Übergeführt sind. 



     Das Verfahren wird derart durchgeführt,   dass man die vermittelst der Sulfitcelluloseablauge gebundenen Briketts einer höheren Temperatur von etwa 350-450  C. aussetzt. Bei   diesen Temperaturen entsteht aus den Bestandtheilen der Sulfitcelluloseablauge, wie der Erfinder festgestellt hat, ein unlösliches Product, wahrscheinlich eine Art Koks, welche nicht   mehr wasserlöslich ist. So hergestellte Briketts lönnen lange Zeit im Wasser liegen. ohne zuzerfallen. 



   Im Folgenden soll das Verfahren der Herstellung solcher Briketts näher beschrieben werden. 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   im Vorhättet von 5 : t   sehr innig gemischt. Die Mischung wird in   einer Brikettpresse von   geeigneter Form gepresst, und es werden dann die so erhaltenen Briketts langsam erhitzt, bis ihre Temperatur auf   etwa @50 bis 450    C. gestiegen ist. Nachdem die Ware alsdann abgekühlt ist, ist sie    verkaufsfertig.   



   Das Bindemittel kann auf verschiedene Weise zweckentsprechend zugerichtet werden, so kann man es aus der rohen Abfallauge nach vollzogener Oxydation herstellen, indem 
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 der letzteren oder in bekannter Weise durch Freimachen derselben durch Schwefelsäure geschehen kann, wobei in beiden Fällen ein Gypsniederschlag gewonnen wird ; die so erhaltene Lauge wird dann auf die geeignete Concentration eingedampft. 



   PATENT-ANSPRÜCHE ; 
1. Verfahren zur Herstellung von Brennstoff-Briketts unter Benutzung von Sulfitcelluloseabfallauge als Bindemittel, darin bestehend, dass die Lauge vor ihrer Mischung mit dem Brennstoff zur Erhöhung ihrer Bindekraft oxydiert wird, z. B. durch Durchleiten von Luft.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung wasserwiderstandsfähiger Briketts, dadurch gekenn- zeichnet, dass die nach Anspruch 1 hergestellten Briketts auf Temperaturen von 350 bis 4500 C. erhitzt werden.
AT7927D 1901-10-19 1901-10-19 Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketts. AT7927B (de)

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