DE868249C - Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher Materialien - Google Patents
Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher MaterialienInfo
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- DE868249C DE868249C DEP13335A DEP0013335A DE868249C DE 868249 C DE868249 C DE 868249C DE P13335 A DEP13335 A DE P13335A DE P0013335 A DEP0013335 A DE P0013335A DE 868249 C DE868249 C DE 868249C
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- A23K30/00—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
- A23K30/10—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
- A23K30/15—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging
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Description
- Verfahren zur Konservierung eiweißreicher pflanzlicher Materialien Es ist bekannt, bei der Ensilierung von eiweißreichem pflanzlichem Material zuckerhaltige Stoffe, wie z. B. Melasse, als Konservierungsmittel zuzusetzen. Die konservierende Wirkung dieses Zusatzes 'besteht darin, daß die Entwicklung der :@lilchsäurebakterien gefördert und damit die natürliche Säuerung begünstigt wird. Dieses Verfahren hat sich in Deutschland trotz seiner guten Wirkung nicht durchsetzen können, weil es an preiswerten Kohlehvdratquellen mangelt. In Deutschland hat man den Weg der Konservierung durch Säuren, wie z. I3. Ameisensäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure usw., beschritten.
- Es wurde nun gefunden, daß man zur biologischen Konservierung von eiweißreichen pflanzlichen Materialien mit gutem Erfolg die bei der sauren Vorhvdrolyse von pentosanhaltigen Stoffen anfallenden j.-ösungen von Pentosen und Hexosen verwenden kann. Die sauren Vorhvdrolvsate sind Nebenprodukte der Zellstoffabrikation. Die anfallenden Zuckerlösungen können direkt verwandt werden. Es empfiehlt sich aber, diese, gegebenenfalls nach -abstumpfen oder vollständiger Neutralisation der Säure, zu einem Sirup einzudicken oder nach an sich bekannten Verfahren in ein trockenes Material zu überführen. Zur Konservierung setzt man dem pflanzlichen Material, je nach dessen Silierbarkeit, soviel des Konservierungsmittels zu, wie einem Zusatz von i bis 3010 Zucker entspricht.
- Unter den Milchsäurebakterien gibt es viele Pentosenvergärer. Daher ist das Konservierungsmittel nach vorliegender Erfindung für diesen Zweck besonders geeignet. Da die Vorhydrolysate ein bei der Zellstoftherstellung anfallendes billiges Abfallprodukt sind, wird durch ihre Verwendung die Konservierung des eiweißreichen, pflanzlichen Materials in wirtschaftlicher Hinsicht nicht belastet. Als weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist die physiologisch einwandfreie biologische Konservierung zu erwähnen. Beispiel Zum Vergleich der konservierenden Wirkung der Zusätze nach vorliegender Erfindung mit der konservierenden Wirkung von Melasse wurden unter Verwendung von Rotklee Einsäuerungsversuche durchgeführt. Es wurde ein junger Rotklee verwandt, der in der regenreichen, sommerlichen Vegetationsperiode des Jahres 1948 geerntet wurde und darum besonders eiweißreich und schwer silierbar war. Dieser Rotklee wurde gehäckselt und nach Zusatz des Konservierungsmittels in Steintöpfe von 12 1 Inhalt eingestampft. Die Töpfe wurden mit einer Lehmschicht gegen Luft abgeschlossen. An Konservierungsmitteln wurden 4,5 % Melasse sowie solche Mengen von eingedicktem Vorhydrolysat zugesetzt, wie einer Zuckermenge von 1, 2, 3 und 4%, bezogen auf die Menge Rotklee, entspricht. Zum Vergleich wurde das Material auch ohne konservierenden Zusatz eingelagert. Nach zweimonatiger Lagerung wurde bei der Prüfung der Proben festgestellt, daß die Probe ohne konservierenden Zusatz völlig verdorben war. DieProben, die Melasse oder Hydrolvsenzucker in einer Menge von 1% enthielten, waren in Zersetzung übergegangen. Die übrigen Proben waren einwandfrei.
- An Stelle der sauren Vorhydrolysate können selbstverständlich auch andere durch Extraktion von pentosanhaltigen Materialien gewonnene Pentosenlösungen eingesetzt werden.
Claims (2)
- PATE', TANSPRÜCIIR: i. Verfahren zur Konservierung eiweißreicher pflanzlicher Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Einsäuerung Pentosen, die durch saureExtraktion von pentosanhaltigem Material gewonnen sind, zusetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eingedickte oder zur Trockne gebrachte Extrakte, die durch saure Hydrolyse von pflanzlichem pentosanhaltigem Material und gegebenenfalls anschließende hTeutralisation gewonnen sind, verwandt werden. ' Angezogene Druckschriften: Ergebnisse der angew. physik. Chemie, Bd. I,1931; deutsche Patentschriften N_r. 722 691, 257 993, 2.65 483, 284 715, 352 624, 503 781, 7o9 644, 554 699, 661 475; schweizerische Patentschrift Nr. 185 o66.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP13335A DE868249C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher Materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP13335A DE868249C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher Materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE868249C true DE868249C (de) | 1953-02-23 |
Family
ID=7364562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP13335A Expired DE868249C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher Materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE868249C (de) |
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-
1948
- 1948-10-02 DE DEP13335A patent/DE868249C/de not_active Expired
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