DE503781C - Verfahren zur Herstellung von Papier aus strohartigen Rohstoffen gemaess Patent 413318 zwecks gleichzeitiger Gewinnung eines insbesondere als Futtermittel verwertbaren Erzeugnisses - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Papier aus strohartigen Rohstoffen gemaess Patent 413318 zwecks gleichzeitiger Gewinnung eines insbesondere als Futtermittel verwertbaren Erzeugnisses

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DE503781C
DE503781C DEM81164D DEM0081164D DE503781C DE 503781 C DE503781 C DE 503781C DE M81164 D DEM81164 D DE M81164D DE M0081164 D DEM0081164 D DE M0081164D DE 503781 C DE503781 C DE 503781C
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FELIX R WIESNER
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FELIX R WIESNER
STEPHAN J ADAM
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/32Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from hydrolysates of wood or straw

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Papier aus strohartigen Rohstoffen gemäß Patent 413318 zwecks gleichzeitiger Gewinnung eines insbesondere als Futtermittel verwertbaren Erzeugnisses Im Hauptpatent ist ein Verfahren bes,chrieb@en, mittels dessen Papier aus strohartigen Rohstoffen zum Massenverbrauch hergestellt werden kann.
  • Im Laufe dieses Verfahrens wird beim Kochen des gegorenen Häcksels mittels Wasser eine schwach: saure, beim Kochen mit Lauge eine schwach basische Lösung vom gekochten Häcksel abgelassen. Diese Flüssigkeiten bilden Lösungen der außer den zur Papiererzeugung verwendbaren Faserstoffen im Häcksel vorhandenen Stoffe. Außerdem enthält die saure Lösung einen Teil der minderwertigen Faserstoffe (Parenchyme, Sklerenchyme, Rohrgefäßteile) und die basische Lösung noch einen Teil der während des Kocheis entstandenen Salze. Die Gesamtheit dieser in den Flüssigkeiten vorhandenen Stoffe kann in entsprechender Form, z. B. in Gestalt von Sirup, vorteilhaft als künstliches Futter für Tiere verwendet werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Papierer7eugungsverfahrens erhöht wird. Es ist bereits bekannt, die bei; der Herstellung von Cellulose gewonnenen Ablaugen entweder für sieh getrennt oder miteinander vereinigt zwecks Gewinnung eines Futtermittels einzudampfen. Auch ist es bekannt, das aufgeschlossene, basische Material zu neutralisieren, um es für den tierischen Organismus unschädlich -und als Futtermittel für Vieh verwendbar zu machen.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren, welches im Zusammenhang mit dem Verfahren zur Herstellung von Papier nach dem Hauptpatent die Gewinnung von vornehmlich als Futtermittel verwertbaren Erzeugnissen, Pflanzenleim o. dgl. in besonders wirtschaftlicher Weise ermöglicht und ist dadurch gekennzeichnet, daß, die bei dem aufeinanderfolgenden Kochen des eingesäuerten Rohstoffes mit Wasser und mit Lauge entstandenen Lösungen in kochendem Zustande miteinander vermischt und bei Ausnutzung der ihr innewohnenden Wärme in unmittelbarem Anschluß hieran zu einem Sirup eingedampft werden. Das Eindicken kann in an sich bekannter Weise erfolgen. So ist es z. B. bekannt, Lösungen dadurch einzudampfen, daß man sie in dünnen Schichten unter Druck einer hohen Temperatur aussetzt und darauf in hocherhitzte Räume einströmen läßt. Ein anderes Verfahren zum Eintrocknen besteht darin, unter Druck auf hohe Temperatur erhitzte Massen unter plötzlicher Druckentlastung in einen entsprechend großen erhitzten Raum strömen zu lassen.
  • Das gewonnene Produkt kann z. B. als Pflanzenleim oder, entsprechend neutralisiert, als Futter verwendet werden.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens liegt in seiner Wirtschaftlichkeit. Wie aus den Abb. 6 und 8 des Hauptpatentes ersichtlich ist, beträgt die Temperatur der während des Kochens miteinander vereinigten Lösungen 125 bis 13o° C, die Mischung enthält infolgedessen eine recht beträchtliche Wärmemenge. Dieser hohe Wärmegehalt ermöglicht aber eine bedeutende Wärmeersparnis. im Laufe des Verfahrens, da zum Eindicken, z. B. in einem mehrstufigen Vakuumverdampfer, nur eine geringe oder gar keine Wärmezufuhr von außen nötig sein wird. Erfolgt z. B. das Aufschließen des Faserstoffes - wie im Hauptpatent beschrieben - in mehreren miteinander kommunizierenden Kochern, so können bei entspredhend großer Kocherzahl die zweierlei Lösungen, von welchen ausgegangen wird, bereits derart konzentriert sein, daß die in der Mischung enthaltene Wärmemenge zum Eindicken zu einem Sirup durch mehrstufige Verdampfung im Vakuum vollständig ausreicht und keine weitere Wärme von außen zugeführt werden muß.
  • Im Mittel kann ein Trockensubstanzgehalt von 7 0(o bei der sauren, 15 0;o bei der alkalischen und mindestens 12 % bei der gemischten Ablauge ohne Wärmezufuhr erreicht werden. Da nun bei den in der Papierindustrie bisher üblichen Verfahren nur ein Trokkensubstanzgehalt von höchstens 6 o;ö erreicht werden kann, so ist, falls die Ablauge z. B. zu einem Sirup von 75 % Trockensubstanzgebalt eingedickt werden soll, bei dem neuen Verfahren der 2,2. Teil Wasser zu verdampfen, also auch nur der 2,2. Teil Wärmeenergie nötig, im Vergleich zu den bisher üblichen, bekannten Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENT AINTSPRUCII Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Papier aus strohartigen Rohstoffen gemäß Patent 413.318 zwecks gleichzeitiger Gewinnung eines insbesondere als Futtermittel verwertbaren Erzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, daß die bei dem aufeinanderfolgenden Kochen des eingesäuerten Rohstoffes mit Wasser und mit Lauge entstandenen Lösungen in kochendem Zustande miteinander vermischt und in unmittelbarem Anschluß hieran eingedampft werden.
DEM81164D 1922-04-15 1923-04-10 Verfahren zur Herstellung von Papier aus strohartigen Rohstoffen gemaess Patent 413318 zwecks gleichzeitiger Gewinnung eines insbesondere als Futtermittel verwertbaren Erzeugnisses Expired DE503781C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868249C (de) * 1948-10-02 1953-02-23 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher Materialien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE868249C (de) * 1948-10-02 1953-02-23 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Konservierung eiweissreicher pflanzlicher Materialien

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