DE642139C - Verfahren zur Herstellung von Aceton und Butylalkohol durch Gaerung aus Kohlehydraten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aceton und Butylalkohol durch Gaerung aus Kohlehydraten

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DE642139C
DE642139C DEST45694D DEST045694D DE642139C DE 642139 C DE642139 C DE 642139C DE ST45694 D DEST45694 D DE ST45694D DE ST045694 D DEST045694 D DE ST045694D DE 642139 C DE642139 C DE 642139C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/24Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a carbonyl group
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aceton und Butylalkohol durch Gärung aus Kohlehydraten Bei der Untersuchung, ab auf biologischem Wege aus dem Rückstand (Pülpe) der Kartoffelmehlfabriken wertvollere Produkte hergestellt werden könnten, stellte es sich heraus, daß sowohl die vollständig verarbeitete Pülpe, wie die noch nicht verarbeitete Pülpe als Ausgangsstoffe für die Butylalkohol- und Acetongärung verwendet werden können.
  • Die Herstellung von Butylalkohol und Aceton durch Vergärung von Kohlehydraten ist bekannt, und es sind bei verschiedenen Ausgangsstoffen zur Regulierung-des Säuregrades schon Carbonate oder Alkalien zugesetzt worden.
  • Bis jetzt ist die billige, bei der Herstellung von Kartoffelmehl ,abfallende, in milch- und buttersaurer Gärung befindliche Kartoffelpülpe als Material für die Butylalkoholherstellung nicht verwendet worden. Sie unterscheidet sich von den üblichen kohlehydrathaltigen Stoffen, dadurch, daß sie ein stinkender, in Fäulnis befindlicher Rückstand ist, der wechselnde Mengen verschiedener organischer Säuren enthält und stark in seiner Zusammensetzung wechselt.
  • Diese wechselnde Zusammensetzung ist die Ursache, daß man kein einziges der bestehenden Verfahren anwenden kann und daß bestimmte Schwierigkeiten beseitigt werden müssen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, diesen Stoff für die Butylalkoho.lbildurng zu verwenden und Höchstausbeuten zu gewährleisten. Die Ausbeuten beziehen sich immer auf Butyl,alkohol plus Aceton. Die Bestimmung der Ausbeute geschieht durch wiederholte Destillation und Ausschütteln mit Kaliumcarbonat.
  • Erstens stellte sich bei der Untersuchung heraus, daß die alleinige Angabe der Grenzen, zwischen denen das pH wechseln darf, wie es in einigen Patentschriften geschieht, in diesem Falle. völlig ungenügend ist. Bei Innehaltung der gebräuchlichen PH-Grenzen entstand in einigen Fällen nur Buttersäure uns keine Spur Butylälkohol, während in anderen Fällen nur eine geringe Menge Butylalkohol gebildet Wurde und ein großer Teil das Stärkemehls unverändert blieb.
  • Dieses rührt, wie es sich bei der UntersuchTng herausstellte, daher, daß nicht nur das Anfangs-PH für das Gelingen des Verfahrens maßgebend ist, sondern vielmehr die Pufferungsfähigkeit der Flüssigkeit der Faktor ist, der die. Höchstausbeute 1)c-stiinnit, wei diese Fähigkeit das 1 H während der galizei Gärung regelt.
  • Bei den üblichen Ausgangsstoffen hat mnr, diese Schwierigkeiten nicht, weil diese eii@ verhältnismüßig konstante Zusammensetzuiin haben, in welchem Falle es genügt, bis zt einem bestimmten PH zu neutralisieren; im vorliegenden Falle wechselt das Pufferungsvermögen einer Maische sehr stark, da diese u. a. von der Menge der anwesenden organischen Säuren und von dem Maße abhängt, in dem die Eiweißstoffe abgebaut sind.
  • Bei keinem der bcstelienden Verfahren hat man dieses Pufferungsvermögen in Betracht gezogen.
  • A. Säuregrad und Pufferungsvermögen Kennzeichnend für die Butylalkohol Acetongärung ist, daß -der Vorgang in zwei Stufen verläuft, erstens der Buttersäurebildung und darauf der Reduktion der Buttersäure zu x utylalkohol. Letztere findet optimal bei p1-, von etwa 4.,7 statt; ist (las pul höher "' Y. wa 5 ,3, so wird nur Buttersäure gebildet. @- @ "rend der Butylalkoliolbildung geht das PH 1 @e ch etwas zurück; die Pufferungsfülügkeit der :Maische soll deshalb derart sein, daß nach der Säurebildung das PH auf etwa .1,7 gesunken ist.
  • Zur Erläuterung folgen hier einige Versuche: Eine überjährige, sehr saure Pülpe hatte ein PH von 3,6 und war in diesem Zustande unvergärbar. Dieser Pülpe wurden verschiedene Mengen Kreide zugesetzt und sowohl die resultierenden ph wie die Ausbeuten bestimmt.
  • Gleiches wurde auch mit einer verhältnismäßig frischen Pülpe mit einem PH von etwa q. ausgeführt; diese Pülpe war ebenfalls ohne weiteres unvergärbar.
    Tabe11e
    Alte Pülpe Neue Pülpe
    (stark puffernd) (schwach puflernd)
    i
    Zugesetzte Kreide in g per
    kg Trockensubstanz . o 12,3 24j5 36,5 I 49,0 0 10,9 22,5 32,7
    erhaltenes PH . . . . . . . . 3,6 4,4 4,7 5,2 6,o 4,o 6,o 6,4 6,5
    Ausbeute in °"o der
    Höchstausbeute ..... o 98 Zoo ,93 09 o g1 1oo o
    I
    Man sieht hieraus, daß die alte Pülpe bei einem Anfangs-pH von 4,7 eine Höchstausbeute gibt, während bei dem üblichen PH von etwa 5,2 die Ausbeute nur 93"/, der Höchstmenge ist.
  • Die frische Pülpe gibt eine Höchstausbeute erst bei einem PH von 6,4, das pH ist 1,2 höher als das Optimum des pH, das man gewöhnlich in der Literatur angegeben findet; bei Überschreitung des PH um nur o, i, also bei 6,5 dagegen fällt die Ausbeute auf einmal auf Null, weil das Optimum des PH für die Butylalkoholbildung nicht mehr erreicht und nur Buttersäure gebildet wurde.
  • Aus obigem geht genügend hervor, daß es nicht genügt, die äußeren Grenzen des pH anzugeben, sondern daß die Zusammensetzung der Maische derartig sein soll, daß sie genügend Pufferungsmaterial enthält, um das PH nach der Vergärung bis etwa 4,7 herunterzubringen, während das Anfangs-pH nicht über 6,4. liegen soll.
  • . B. Sterilisierung der-Maische Nach dem Zusatz von Kreide wird die Maische gut gerührt und mittels Dampf während wenigstens einer halben Stunde auf i Atm. erhitzt. Dieses bildet einen Gegensatz zu der Maismaische die viel länger und auf höhere Temperatur erhitzt werden soll. An Hand nachstehender Ausbeuten wird dieses klar werden.
  • Bei der Erhitzung der Maische bei verschiedenem Druck während 1/2 Stunde erhielt man bei 1/2 Atm. 9,5,8°/o der Höchstausbeute, bei i Atm. foo°/o, bei i1/2 Atm. 94,9°/o und bei 2 Atm. 87'1,.-Mais dagegen wird in der Regel längere Zeit auf 21/2 Atm. gedämpft.
  • C. Konzentration der Maische Eine andere Schwierigkeit bei diesem Verfahren ist, daß der Gehalt an Butylalkohol und Aceton nach der Gärung verhältnismäßig gering ist.
  • Man kann die Konzentration der Maische nicht ohne weiteres über etwa 4°/o festen Stoff (entsprechend 21/2°/o Stärkemehl) steigern. weil sie sonst zu dickflüssig wird. Man kann dem dadurch abhelfen, daß man, wenn die verkleisterte Maische von den Bakterien verzuckert und dünnflüssig geworden ist, eine zweite Menge einer sterilen Maische zusetzt, die mehr als 4°/o festen Stoff enthält.
  • Noch besser ist es, den Gehalt an Kohlehydraten durch Zusatz von Melasse oder Stärkemehl zu erhöhen, was möglich ist, weil die Pülpe im allgemeinen einen Überschub stickstoffhaltiger Nahrung enthält.
  • Zu diesem Zweck ist der Stärkeschlamm der Kartoffelmehlfabriken geeignet, der vollständig vergoren und in ein Produkt umgesetzt wird, dessen Handelswert die minderwertigen Qualitäten dieses Schlammes weit übertrifft.
  • Außerdem hat dieses Verfahren den Vorteil, daß die Gärung schneller verläuft und auch die Ausbeute erhöht wird. (Im Mittel werden 32 °/o des Mehls in eine Mischung von 70 bis 75'1, Butylalkohol und 30 bis 350A Aceton umgesetzt, bei Zusatz von Mehl zu der Maische kann die Ausbeute bis 4-20/0 steigen.) Das Impfen der Maische Man geht von wirksamen Butylalkaholba1cterien aus; die man in bekannter Weise aus Getreide oder aus dem Boden isoliert hat. Diese Bakterien gehören "zu der Gruppe der B.uttersäurebakterien, z. B. Bacillus amylobacter Bredemann. Man züchtet diese Bakterien anaerob in einer Lösung von 214 Glycose und 20/0 Kreide in Hefewasser. Um die Produktivität dieser Bakterien möglichst hoch zu treiben, ist es bekanntlich notwendig, bei jeder neuen Impfung immer wieder Sporenmaterial zu verwenden, das man erfindungsgemäß dadurch erhält, daß man die Bakteriensuspension aufsaugt und langsam austrocknen läßt, sei es im Boden, sei es auf Stückchen Filtrierpapier gleicher Größe; letztere- Methode hat den Vorzug, daß man jede Impfung mit etwa der gleichen Menge Bakterienmate--rial anfängt, was einen besseren Vergleich ermöglicht.
  • Man bringt nun eine gewisse Menge dieses Impfmaterials in die obengenanete Glycosekreidelösung und erhitzt während 45 Sekunden auf ioo°. Wenn nach zwei Tagen das Röhrchen stark gärt; wird mit dessen Inhalt ein Kolben von Soo cm-' geimpft. Zur Vermeidung von Degenerationserscheinungen der Bakterien während der Impfung kann man die Impfmaische aus gemahlenem- Mais mit oder ohne Beimischung von Kartoffelpülpe herstellen. Man läßt höchstens 2 mal 24 Stun= den :stehen, impft in eine 2omal größere Menge über, läßt wieder 24 Stunden stehen, impft wieder in eine 2omal größere Maischemenge usw. Nur die Hauptmaische läßt man 3mal 2,4 Stunden oder länger gären; gewöhnlich genügt 3mal 24 Stunden, die Temperatur beträgt dabei 37,5°. Die Gärung Man kontrolliert inzwischen die Gärung in Vergleichskolben, die man wenigstens 3mal 24 Stunden stehenläßt. Die Kohlensäurebildung soll innerhalb 22 Stunden beginnen. Naeh 48 Stunden ..soll die Hälfte der Gesamtmenge vergoren und nach 3 . bis 4 Tagen der Vorgang praktisch beendet sein. In solchen Fällen, in denen die Ergebnisse darunter bleiben, ist das Impfmaterial untauglich und darf nicht wieder für weitere- größere Mengen verwendet werden.
  • Um die Konzentration des Butylalkohols und Acetons in der vergorenen Maische zu erhöhen, kann man innerhalb 48 Stunden nach der Impfung der Hauptmaische eine neue Menge steriler Maische, mit weniger Wasser vermischt, unter Rühren einlaufen lassen oder durch Zusatz sterilisierter kohlehydrathaltiger Stoffe, wie. Schlammstärke, Melasse usw., den Gehalt an Kohlehydraten in der Maische erhöhen. Dieses ist möglich, weil die Schlammstärke von der in den Bakterien anwesenden Diastase umgesetzt wird und die ursprünglich dickflüssige Masse dünnflüssig geworden ist. Diese Schwierigkeit gibt es nicht bei Mäis, denn hier hat man es mit einem viel weniger voluminösen Material zu tun und erhält sofort eine Endkonzentration von etwa 2, 5 01'o des Butylalkohol-Aceton-Gemisches. Die weitere Verarbeitung und die Destillation wird wie üblich ausgeführt. Beispiel Zusammensetzung der verwendeten Pülpe: Wassergehalt 8o,3511", -Tröckengehalt I9,65 0/0, Stärkegehalt 7r,5 % des Trockenge ichts. ' Bestimmung der Pufferungskapazität:
    Zur Pufferung von 2,5 cm3 1/"-Normalsäure bis zum PH 4,4 benötigt man 2,6I cm3 1/"-Normallauge je Gramm Trockenmaterial. Das resultierende pH ist dann 5,9,5.
  • Es zeigt sich, daß zur Neutralisation von 70 kg Pülpe zum PH '5,9,5 165 g Kreide statt der berechneten 1791,5 g genügen.
  • Die Maische wird zusammengesetzt aus: 70 kg Pülpe, I915 l Wasser.
  • Nach einstündiger Erhitzung auf ioo° werden 165 g Kreide hinzugefügt, und es wird 2 Stunden bei 2 Atzn. sterilisiert. Nachdem die Maische auf 37° abgekühlt ist, wird mit einer Menge von 161 gut gärenden Impfmaterials geimpft.
  • Wenn innerhalb 24 Stunden die Gärung lebhaft vor sich geht, werden zur Erhöhung der Konzentration der Gärungsprodukte 5 kg tertia Stärkemehl hinzugefügt: Wassergehalt des Stärkemehls 19,56°/0, Mehlgehalt 981/0 des Trockengewichts.
  • Es werden also 3,95 kg reines Stärkemehl hinzugefügt. Da sich damit das Gesamttrockengewicht der Maische um ebensoviel erhöht, sind noch 45 g Kreide hinzuzufügen.
  • Die Stärke Wird nach 2i Stunden vom Anfang der Gärung an in 4o 1 Wasser suspendiert und bei z Atm. sterilisiert, zur Hauptmaische hinzugefügt.
  • Die Gärung ist innerhalb viermal 24 Stunden beendet.
  • Ausbeute:
    Aceton . . . . . . . . . igoo cm3,
    Alkohole . . . . . . . . Zoo ems,
    Butylalkohol .... 3665 cm3,
    5765 cm' oder 4,73o kg.
    Gesamtstärkegehalt der Maische (7o kg Pülpe, 3,8 kg Pülpe im Impfmaterial, 3,9'5 kg Stärkezusatz) also 14,31 kg.
  • Ausbeute 33,o ° 1o der Gesamtstärke.
  • Aus obigem geht hervor, daß bei dem neuen Verfahren zur Herstellung von Butylalkohol und Aceton zum ersten Male von der billigen Abfallpülpe der Kartoffelmehlfabriken ausgegangen wird, einem Ausgangsstoff, der wegen seiner Zusammensetzung und wechselnden Eigenschaften wesentlich von allen bisher für diese Gärung verwendeten Ausgangsstoffen verschieden ist.
  • Das beschriebene Verfahren ermöglicht zum ersten Male die Anwendung dieses Ausgangsstoffes, weil wegen der wechselnden Zusammensetzung des Ausgangsstoffes keines der bestehenden Verfahren angewendet werden konnte oder eine Höchstausbeute lieferte.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHL: i. Verfahren zur Herstellung von Aceton und Butylalkohol durch Gärung aui Kohlehydraten mittels bekannter Bakterien, dadurch gekennzeichnet, daß man von der bei der Herstellung von Kartoffelmehl abfallenden, in milch- und buttersaurer Gärung befindlichen Kartoffelpülpe ausgeht und diese durch Zusatz von Kalk, Kreide o. dgl. derart puffert, daß man erst die Püfferungskurve der Maische bestimmt, dann schätzt, wieviel Säure während der Gärung gebildet werden wird (etwa maximal Zoo bis 250 cm3 Normalsäure auf das Kilogramm trockene Pülpe), daraus den Punkt der Pufferungskurve feststellt bei dem nach Zusatz der voraussichtlich gebildeten Säuremenge ein pH-Wert erreicht wird, der etwas unter 4,7 liegt, und dann so viel Kreide o. dgl. zu der Maische setzt, bis der gefundene Punkt auf der Pufferungskurve erreicht ist, worauf die Maische sterilisiert und schließlich mit geeigneten Bakterien vergoren wird, 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gärung unter Zusatz einer sterilen Maische fortgeführt wird, die mehr als 4'/, Ausgangsmaterial enthält, oder unter Zusatz von sterilisierten kohlehydrathaltgen Stoffen, wie Stärkeschlamm, Melasse usw., derart, daß der Gehalt an vergärbaren Kohlehydraten 7,5 °/u nicht übersteigt. 3. Verfahren nach Anspruch i, bei dem die Maische mit wirksamen Butylalkoholbakterien geimpft wird, deren Produktivität durch wiederholtes überimpfen erhöht worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Sporenmaterial, erhalten durch Aufsaugen einer Bakteriensuspension und langsames Austrocknen, in einem glykose-und kreidehaltigen Hefewasser nach kurzer Erhitzung auf ioo° C ailaerob gären läßt.
DEST45694D 1928-04-16 1929-04-16 Verfahren zur Herstellung von Aceton und Butylalkohol durch Gaerung aus Kohlehydraten Expired DE642139C (de)

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