DE657055C - Verfahren zur Darstellung von hoeher molekularen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von hoeher molekularen Verbindungen

Info

Publication number
DE657055C
DE657055C DEH133909D DEH0133909D DE657055C DE 657055 C DE657055 C DE 657055C DE H133909 D DEH133909 D DE H133909D DE H0133909 D DEH0133909 D DE H0133909D DE 657055 C DE657055 C DE 657055C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
higher molecular
parts
representation
molecular compounds
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH133909D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Kirstahler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DEH133909D priority Critical patent/DE657055C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE657055C publication Critical patent/DE657055C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von höher molekularen Verbindungen Es wurde gefunden, daß sich technisch wertvolle höher molekulare Verbindungen aus den Estern gewinnen lassen, die einerseits aus Hydroxyl- oder Mercaptogruppen enthaltenden, unsubstituierten oder substituierten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder aliphatiscbaromatischen Verbindungen mit mindestens 6 C-Atomen und andererseits aus reaktionsfähige Halogenatome in a-Stellung enthaltenden Säuren bzw. deren Derivaten und Substitutionsprodukten bestehen.
  • Zu diesen wertvollen höher rnolekula.ren Verbindungen gelangt man gemäß der Erfindung dadurch, daß man die genannten Ester an tertiäre Amine anlagert. Derartige tertiäre Amine sind beispielsweise Triätfiylamin, Pyridin u. dgl. Durch die Anlagerung erhält man stickstoffhaltige höher molekulare Verbindungen, die wasserlöslich sind.
  • Unter den zum Aufbau der genannten Ester notwendigen Hydroxyl- bzw. Mercaptoverbindungen haben sich als geeignet erwiesen die sechs oder mehr Kohlenstoff atome enthaltenden aliphatischen Alkohole gesättigter oder ungesättigter Natur bzw. die entsprechenden Mercaptane. Es lassen sich ferner auch die aus Paraffinen erhältlichen Alkohole, ferner aliphatischaromatische Alkohole, wie Benzylalkohol, ß-Phenyläthylalkohol u. dgl., verwenden; desgleichen mehrwertige Alkohole bzw. Mercaptane. Man kann aber auch andere Hydroxyl- oder Mercaptogruppen enthaltende aliphatische Verbindungen mit mindestens sechs Kohlenstoffatomen einsetzen, so z. B. die gesättigten oder ungesättigten Oxyfettsäuren und deren Derivate, wie Ester und Amide, die Oxyalkylester von Fettsäuren u. dgl., die Oxyalkyläther oder -thioäther von höheren Alkoholen usw.
  • Unter den zum Aufbau der genannten Ester notwendigen, reaktionsfähige Halogenatome enthaltenden Säuren haben sich als besonders geeignet erwiesen: die a-Halogenfettsäuren, wie Monochloressigsäure, Monobrombernsteinsäure, Dichloressigsäure, x-Bromlaurinsäure.
  • Die wasserlöslichen, gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Produkte besitzen oberflächenaktive Eigenschaften; sie können als solche oder zusammen mit Seifen, seifenartigen Stoffen, Füllstoffen, aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen u. dgl. verwendet werden. U. a. eignen sie sich zur Herstellung von Zahnreinigungsmitteln, Rasiermitteln, Haarwaschmitteln u. dgl.
  • Beispiele z. 262 Gewichtsteile Monochloressigsäureduodecylester werden mit 79 Gewichtsteilen Pyridin im Ölbad einige Zeit über roo° erwärmt. Die schwach gelblich gefärbte Reaktionsmasse erstarrt alsbald; sie wird mit wenig, warmem Wasser aufgenommen und nach eventueller Behandlung mit einem der üblichen Entfärbungsmittel im Vakuum zur; Trockne verdampft. Das entstehende [Carl4@'#° duodecyloxymethyl] -pyridiniumchlorid , der Formel T löst sich außerordentlich leicht in Wasser und bildet stark schäumende Lösungen.
  • Vermischt man 7 Teile dieser neuen Verbindung mit einem Gemisch von 28 Teilen Carrageenschleim (i : i9) und 35 Teilen reinem Glycerin in der Wärme und verrührt dieses Gemisch mit 3o Teilen gefälltem Calciumcarbonat, so erhält man eine ausgezeichnete Zahnpaste, die gegebenenfalls noch mit Pfefferminzöl und Menthol parfümiert werden kann.
  • z. Ein Gemisch aus 17,3 Gewichtsteilen Monochloressigsäureoctodecylester und q. Teilen Pyridin wird in einem mit Steigrohr versehenen Kolben 15 Stunden auf 9o bis ioo° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt mit Äther verrieben und abgesaugt. Die entstandene Anlagerungsverbindung von Pyridin an Monochloressigsäureoctodecylester kann aus Alkohol umkristallisiert werden. Die neutrale oder schwach saure Lösung des Reaktionsproduktes besitzt gutes Schaumvermögen.
  • 3. Ein Gemisch aus 17,3 Teilen Monochloressigsäureoctodecylester und i0,5 Teilen Triäthylamin wird in einem mit Steigrohr versehenen Kolben 15 Stunden auf 7o bis 8o0 erhitzt. Schon nach kurzem Erwärmen beginnt ein Teil der Triäthylammoniumverbindung auszukristallisieren. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt mit Äther verrieben, abgesaugt und aus Alkohol umkristallisiert. Die neutrale oder schwach saure Lösung des Reaktionsproduktes besitzt gutes Schaumvermögen.
  • Ein Gemisch aus 55,z Teilen des Esters paus Monochloressigsäure und den den Kokosö@fettsäuren entsprechenden Alkoholen wird t 16 Teilen Pyridin in einem mit Steigrohr ,";ersehenen Kolben 15 Stunden auf 95 bis r000 erhitzt. Dann wird die Temperatur noch i Stunde auf ioo bis i05° gesteigert. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt mit Äther verrührt, der pyridinhaltige Äther abgegossen und die letzten Ätherreste verdunstet, wobei ein dunkelbraun gefärbtes sirupöses Produkt erhalten wird. Die neutrale oder schwach saure Lösung des Reaktionsproduktes besitzt gutes Schaumvermögen.
  • Eine wäßrige io°/oige Lösung dieser so gewonnenen Verbindung kann, gegebenenfalls nach geeigneter Parfümierung, beispielsweise als ausgezeichnetes Haarwaschmittel verwendet werden.
  • 5. 177 Gewichtsteile Chloressigsäurecyclohexylesterwerden mit 8o Gewichtsteilen Pyridin mehrere Stunden auf 5o bis 9o0 erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird nach dem Erkalten durch Behandlung mit Äther gereinigt. Es stellt eine helle kristalline Masse dar, die sich in Wasser klar auflöst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung höher molekularer Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ester aus einerseits Hydroxyl- oder Mercaptogruppen enthaltenden, unsubstituierten oder substituierten, gesättigten oder ungesättigten aliphatis.chenoder aliphatischaromatischen Verbindungen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen und andererseits reaktionsfähige Halogenatome in 2-Stellung enthaltenden Säuren bzw. deren Derivaten und Substitutionsprodukten an tertiäre Amine anlagert.
DEH133909D 1932-01-05 1932-01-05 Verfahren zur Darstellung von hoeher molekularen Verbindungen Expired DE657055C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH133909D DE657055C (de) 1932-01-05 1932-01-05 Verfahren zur Darstellung von hoeher molekularen Verbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH133909D DE657055C (de) 1932-01-05 1932-01-05 Verfahren zur Darstellung von hoeher molekularen Verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE657055C true DE657055C (de) 1938-02-23

Family

ID=7176951

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH133909D Expired DE657055C (de) 1932-01-05 1932-01-05 Verfahren zur Darstellung von hoeher molekularen Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE657055C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0826661A2 (de) * 1996-08-06 1998-03-04 Wella Aktiengesellschaft Hydrolytisch spaltbare Wirkstoffderivate, diese enthaltende Haarbehandlungsmittel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0826661A2 (de) * 1996-08-06 1998-03-04 Wella Aktiengesellschaft Hydrolytisch spaltbare Wirkstoffderivate, diese enthaltende Haarbehandlungsmittel
EP0826661A3 (de) * 1996-08-06 1998-11-18 Wella Aktiengesellschaft Hydrolytisch spaltbare Wirkstoffderivate, diese enthaltende Haarbehandlungsmittel
US5972323A (en) * 1996-08-06 1999-10-26 Wella Ag Hydrolytically cleavable active ingredient derivative compounds, hair treatment compositions containing them and hair treatment methods

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH644263A5 (de) Fuer kosmetische zwecke verwendbare praeparate und verfahren zur herstellung der wirkstoffe dieser praeparate.
DE657055C (de) Verfahren zur Darstellung von hoeher molekularen Verbindungen
DE636260C (de) Verfahren zur Darstellung von hoehermolekularen Thioschwefelsaeureestern bzw. deren Salzen
DE927269C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Derivate des 2-Mercapto-naphthimidazols
DE824940C (de) Verfahren zur Herstellung von chemotherapeutisch wirksamen Thiosemicarbazonen
AT146504B (de) Verfahren zur Herstellung von Amiden der Pyrazinmonocarbonsäure.
DE604070C (de) Verfahren zur Herstellung von neutralloeslichen Komplexsalzen des dreiwertigen Antimons
DE838140C (de) Verfahren zur Herstellung von Amiino-aryl-pyridlyl-alkanolen und ihren Estern
DE908249C (de) Verfahren zur Herstellung von schwerloeslichen Penicillinverbindungen
DE386743C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Alkylaminofettsaeuren und deren N-Acidylderivaten
DE715267C (de) Verfahren zur Herstellung von neutralen, oelloeslichen und sterilisierbaren organischen Wismutsalzen
DE414259C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Oxaethylharnstoffen
DE748543C (de) Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen
DE818047C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten neutralen Loesungen des Theophyllins
DE844300C (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Nitro-uracil-carbonsaeure-(4) oder deren am Stickstoffatom substituierten Derivaten
DE633981C (de) Verfahren zur Herstellung wohldefinierter kristalliner Nitrate des Phenylquecksilberhydroxyds
DE725537C (de) Verfahren zur Herstellung von p-Acylaminobenzolsulfonsaeureamidverbindungen
DE710225C (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen von Dioxydialkylstilbenen
DE855712C (de) Verfahren zur Herstellung neuer, in 8-Stellung substituierter 6, 9-Dioxy-2-amino-pteridinderivate
DE839803C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Oxoalkyl-p-amino-salicylsaeuren
DE666431C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Sulfanilsaeureamids
DE2232761C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N '-substituierten p-Toluol-sulf onylharnstoffen
DE896639C (de) Verfahren zur Herstellung ª‡-halogenierter Styrolderivate
CH265055A (de) Verfahren zur Herstellung des Methylbromids von 3-(B-Diäthylamino-äthyl)-3-phenyl-benzofuran-2-on.
DE1151097B (de) Zahn- und Mundpflegemittel