DE725537C - Verfahren zur Herstellung von p-Acylaminobenzolsulfonsaeureamidverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von p-AcylaminobenzolsulfonsaeureamidverbindungenInfo
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- DE725537C DE725537C DEI54823D DEI0054823D DE725537C DE 725537 C DE725537 C DE 725537C DE I54823 D DEI54823 D DE I54823D DE I0054823 D DEI0054823 D DE I0054823D DE 725537 C DE725537 C DE 725537C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C311/00—Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/30—Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/37—Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups having the sulfur atom of at least one of the sulfonamide groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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Description
- Verfahren zur Herstellung von p-Acyläminobenzolsulfonsäureamidverbindungen Es ist bekannt, daß das p-Aminobenzolsul.-fonsäureamidhydrochlorid gute Wirksamkeit bei der Streptokokkeninfektion der Maus entfaltet. Die Wirkung sinkt auf einen Bruchteil ihres ursprünglichen Wertes, wenn man die aromatische Aminogruppe durch einfache Acylreste, z. B. Formyl oder Acetyl, substituiert.
- Es wurde nun die überraschende Tatsache gefunden, daß dieser wirkungshemmende Einf-luß auf die niedrigsten Glieder der Fettsäurereihe beschränkt ist und daß man zu hoch wirksamen Verbindungen dadurch gelangen kann, daß man in die aromatische Aminogruppe von p-Aminobenzolsulfonsäureamiden von Hydroxyl- und Aminogruppen freie Carbonsäurereste mit 5' und mehr Kohlenstoffatomen einführt. Die Reste können gesättigt sein oder doppelte bzw. dreifache Bindungen enthalten. Der Benzolring kann als weitere Substituenten Alkyl- und Alkoxygruppen tragen und die Wasserstoffatome der Sulfonsäureamidgruppe können ganz oder teilweise durch Alkylreste substituiert sein. Verbindungen dieser ,Art erweisen sich im Mäuseversuch dem p-Aminobenzolstilfonsäureamidhydrochlorid an Wirksamkeit durchaus gleichwertig, übertreffen ies aber erheblich bei der Streptokokkeninfektion höher organisierter Warmblüter; z. B. des Kaninchens.
- Zur Herstellung derartiger Verbindungen kann man so verfahren, daß man nach an sich üblichen Arbeitsweisen die ringständige Aminogruppe von p-Aminobenzolsulfonsäureamiden, die im Kern noch Alkyl- bzw. Alkoxygruppen tragen können, mit gebräuchlichen Acylierungsmitteln, die die Einführung eines hydroxyl- und aminogruppenfreien Carbonsäurerestes von 5 oder mehr Kohlenstoffatomen ermöglichen, wie den entsprechenden Carbonsäurehalogeniden, -estern, -anhydriden oder -aziden, umsetzt.
- Man kann auch p-Acylaminobenzol.sulfonhalogenide, deren Acyl.gruppe ein von Hydroxyl- und Aminogruppen freier Carbonsäurerest ist und mindestens 5 Kohlenstoffatomie enthält und deren Benzolkern durch Alkyl-bzw. Alkoxygruppen substituiert sein kann, durch Einwirken von Ammoniak oder Aminen in die entsprechenden Sulfonamidverbindungen nach an sich üblichen Arbeitsweisen umwandeln.
- - Beispiel i 17,29 q.-Aminob;enzolsulfonsäureamid werden mit 3o g ölsäuremethylester 3 Stunden auf 14o bis i 5o"' erhitzt. Die erkaltete Schmelze wird mit Wasser verrührt, der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen .und aus Methanol umgelöst. Das 4-Oleoylamidobenzolsulfonsäureamid wird so in derben farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt' 197' erhalten.
- Beispiel 2 17,229 4-Aminobenzolsulfonsäureamid werden in 5o ccm Pyridin gelöst und 14 g Capronsäurechlorid zugefügt. Nach 2stündigem Erwärmen auf dem Wasserbad wird in Wasser gegossen, der Niederschlag abgesaugt und mit 5 %iger Salzsäure und Wasser gewaschen. Durch Umlösen aus Methanol erhält man das 4-Caproylamidobenzolsulfonsäureamid in farblosen Blättchen vom Schmelzpunkt 2oi`.
- In entsprechender Weise erhält man bei Anwendung von Caprylsäurechlorid das 4-Caprylsäureamidobenzolsulfonsäureamidvom Schmelzpunkt 189', von Caprinsäurechl:orid das 4-Caprinsäureamidobenzolsulfonsäureamid vom Schmelzpunkt i98°, von Laurinsäurechlorid das 4-Lauroylamidobenzolsulfonsäureamid vom Schmelzpunkt i98°, von Myristinsäurebromid das 4-Myristoylamidobenzolsulfonsäureamid vom Schmelzpunkt 2o3°, von Palmitinsäurechlorid das 4-Palmitoylamidobenzolsulfonsäureamid vom Schmelzpunkt 202°, von StearinsäurecMorid das 4-Stearoylamidobenzolsulfonsäureamid vom Schmelzpunkt 2o i °, von Undecylensäuredhlorid das 4-Undecenoylamidobenzolsulfonsäureamid vom Schmelzpunkt i99-; von Erukasäurechlorid das 4-Erukasäureamidobenzols.ulfonsäureamid vom Schmelzpunkt i77°; von Behenolsäurechlorid das 4 - Behenoylamidobenzolsulfon- I'säureamid vom Schmelzpunkt 171'.
- Beispiel 3 2o,8 g Hydrochlorid des 4-Aminobenzolsulfonsäureamids werden in Zoo ccm Wasser gelöst und 15 g Valeriansäurechlorid unter Rühren bei 25 bis 30° langsam zugegeben. Die frei werdende Säure wird durch Zusatz von festem Natriumaeetat abgeschwächt. Wenn eine Probe des Umsetzungsgemischs, mit Salzsäure angesäuert, kein Natriumnitrit mehr aufnimmt, wird abgesaugt, der Niederschlag gut mit Wasser ausgewaschen und aus Alkohol umgelöst. Man erhält die neue Verbindung als farblose glänzende Blättchen vom »_ Schmelzpunkt --14-.
- Beispiel 4 13 g 4-Amino-3, 6-dimethoxybenzolsul.fonsäureamid werden in 5o ccm Pyridin gelöst und 179 ölsäurechlorid zugesetzt. Das Gemisch wird 4 Stunden auf ioo° erhitzt. Nach Abkühlen wird in Eis und überschüssige Salzsäure eingerührt, der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Methanol umgelöst. Das erhaltene 4-Oleoylamido-3, 6-dimethoxybenzolsulfonsäureamid bildet farblose Kristalle vom Schmelzpunkt i45`.
- In entsprechender Weise erhält man aus ölsäurechlorid mit 4-Amino-3, 6-dimethylbenzolsulfonsäureamid das 4-Oleoylamido-3, 6-dimethylbenzol.sulfonsäureamid vom Schmelzpunkt 2o7°, mit 4-Amino-3-methylbenzolsulfonsäureamid das 4-0leöylamido-3-methylbenzolsul:fonsäureamid vom Schmelzpunkt 138 bis 1403, mit 4-Axüino-2-methylbenzolsulfonsäureamid das 4-Oleoylamido-2-methylbenzolsulfonsäureamid vom Schmelzpunkt i 5o-.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von p-Acylaminobenzolsulfonsäureamidverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die ringständige Aminogruppe von 4-Aminobenzolsulfonsäureamiden, die im Kern durch Alkyl- oder Alkoxygruppen und in der Amidgruppe durch Alkylgruppen substituiert sein können, durch .einen hydroxyl-und aminogruppenfreien Carbonsäurerest von mindestens 5 Kohlenstoffatomen in an sich üblicher Weise acyliert, oder daß man 4-Acylaminobenzolsulfonsäurehalogenide, deren Acylgruppe ein von Hydroxyl-und Aminogrupp.en freier Carbonsäurerest ist und mindestens 5 Köhlenstoffatome enthält und deren Benzolkern sonst wie oben substituiert sein kann, durch Umsetzung mit Ammoniak oder Aminen nach an sich üblichen Arbeitsweisen in die entsprechenden Sulfonsäureamidverbindungen umwandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI54823D DE725537C (de) | 1936-04-19 | 1936-04-19 | Verfahren zur Herstellung von p-Acylaminobenzolsulfonsaeureamidverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE725537C true DE725537C (de) | 1942-09-25 |
Family
ID=7193982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI54823D Expired DE725537C (de) | 1936-04-19 | 1936-04-19 | Verfahren zur Herstellung von p-Acylaminobenzolsulfonsaeureamidverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE725537C (de) |
-
1936
- 1936-04-19 DE DEI54823D patent/DE725537C/de not_active Expired
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