DE934229C - Verfahren zur Herstellung neuer aralkylierter Acylessigsaeuredialkylamide - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer aralkylierter AcylessigsaeuredialkylamideInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1955
C 5589 IVd 112
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer Acylessigsäureamide der allgemeinen
Formel
R1-CO-CH-CO-N^
in welcher R1, R2 un(i R3 Alkylrest, R4 einen halogen-,
alkyl- und alkoxysubstituierten Aralkylrest bedeuten. Es wurde gefunden, daß diese Amide wertvolle Insektenabwehrmittel
darstellen.
In der bis jetzt bekanntgewordenen Literatur sind Dialkylamide von aromatischen Säuren als »Repellents«
beschrieben (vgl. amerikanische Patentschrift 2 408 389). Amerikanische Erfahrungen haben dann
allerdings ergeben, daß die bestehenden Präparate den kosmetischen Ansprüchen nicht genügen (D et hi er,
Chemical Insect Attractants and Repellents; The Blakiston Company 1947, S. 214 bis 216).
Die Feststellung war nun sehr überraschend, daß Verbindungen der obenerwähnten Zusammensetzung
bei sehr guter und anhaltender Wirksamkeit die kosmetischen Ansprüche voll befriedigen können.
Die beschriebenen aralkylierten Acylessigsäuredialkylamide lassen sich durch Umsetzen eines Acylessigsäuredialkylamids
der Formel
R1-CO-CH2-CO-N;
in welcher R1, R2 und R3 die bereits obengenannte
Bedeutung zukommt, mit einem reaktionsfähigen Ester eines Aralkanols der Formel
R4OH
worin R4 oben ebenfalls bereits definiert wurde, vorzugsweise
in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels, gewinnen.
Vorzugsweise verwendet man Halogenwasserstoffester der Aralkanole, also beispielsweise Benzylhalogenide
bzw. halogen-, alkyl- und bzw. oder alkoxysubstituierte Benzylhalogenide. Zur Ausführung der
Erfindung ist es nicht nötig, daß man von den reinen halogen-, alkyl- oder alkoxysubstituierten Benzylhalogeniden
ausgeht. Man kann beispielsweise ohne weiteres ein Gemisch von 2- und 4-Halogenbenzylhalogeniden
oder auch ein Gemisch von Mono- und Dihalogenbenzylhalogeniden mit. einem Acetessigsäuredialkylamid
zur Reaktion bringen. Als basische Kondensationsmittel sind z. B. Alkalialkoholate, Alkalihydroxyde
oder Carbonate in alkoholischer Lösung verwendbar.
Beispiel 1 a-(2-Chlorbenzyl)-acetessigsäurediäthylamid
20 g Acetessigsäurediäthylamid werden in einer Lösung von 150 ecm Methanol mit 6 g pulverisiertem
Kaliumhydroxyd geschüttelt oder gerührt, bis das Kaliumhydroxyd aufgelöst ist und dann mit 20 g
2-Chlorbenzylchlorid versetzt, worauf man 3 Tage bei
Raumtemperatur stehen läßt. Die Lösung reagiert darauf gegen Phenolphthalein nicht mehr alkalisch.
Hierauf wird vom abgeschiedenen Kaliumchlorid abfiltriert. Die Lösung wird eingedampft. Der ölige
Rückstand wird in 100 ecm Isopropyläther gelöst, mit
Wasser gewaschen, die Ätherlösung wieder abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der
ölige Rückstand wird im Vakuum destilliert. Man erhält 27 g o-Chlorbenzylacetessigsäurediäthylamid
als geruchloses viscoses Öl, Kp. 0,01 m/m 143 bis 145°,
welches größtenteils kristallisiert. Es schmilzt, aus Ligroin umkristallisiert, bei 49Λ Ein geringer, nicht
kristallisierender Anteil besteht aus o-Chlorbenzyloxycrotonsäurediäthylamid.
Dieses destilliert nach Entfernung des Kristallisates unter 0,01 mm bei 147 bis
I49 0.
. Beispiel 2
a-(2, 4-Dichlorbenzyl)-acetessigsäurediäthylamid
Wie im Beispiel 1 werden 20 g Acetessigsäurediäthylamid
in 150 ecm Methanol mit 6 g pulverisiertem
Kaliumhydroxyd mit 27 g 2, 4-Dichlorbenzylchlorid
umgesetzt und entsprechend aufgearbeitet. Man erhält so 29 g α-(2, 4-Dichlorbenzyl)-acetessigsäurediäthylamid
als viscoses Öl, das unter 0,1 mm bei 161 bis 1630 siedet. Diese löst sich leicht in den
gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln.
Gemisch von 2-Chlorbenzyl- und 4-Chlorbenzyl-
acetessigsäurediäthylamid 20 g Natriumdraht werden auf dem Dampfbad mit
500 ecm Isopropylalkohol zur Reaktion gebracht. Die Reaktion wird kurz vor dem beginnenden Sieden durch
Bespülen des Kolbens mit kaltem Wasser gedämpft.
Nach beendeter Reaktion läßt man abkühlen, wobei das Natriumisopropylat auskristallisiert. Die Masse
wird nun unter Umschütteln mit 130 g Acetessigsäurediäthylamid
und 170 g eines Gemisches von 2- und 4-Chlorbenzylchlorid versetzt. Die Masse erwärmt sich
langsam. Die Kristalle von Natriumisopropylat gehen dabei allmählich in Lösung und es scheidet sich feinkörniges
Natriumchlorid ab. Die Reaktionsmischung wird 10 Tage stehengelassen. Dann wird durch ein
weiches Filter vom Kochsalz abgenutscht und vom Filtrat der Isopropylalkohol abdestilliert. Es bleiben
240 g Rückstand. Dieser wird zusammen mit der konzentrierten wässerigen Lösung des abfiltrierten
Niederschlages im Scheidetrichter mit 50 ecm kalter 5n-HCl durchgeschüttelt und die. beiden klaren
Schichten wieder getrennt. Das fast farblose Öl wird darauf mit 50 g fester Pottasche 3 Stunden 8q
gerührt' und durch ein gut durchlässiges Filter vorn schlammigen Bodensatz abgenutscht. Das klare Öl
wird nun fraktioniert. Nach einem geringen Vorlauf von 2- und 4-Chlorbenzylalkohol destilliert das Gemisch
der 2- und 4-Chlorbenzylacetessigsäurediäthylamide
unter 0,05 mm Hg bei 145 bis 152°. Ausbeute etwa 160 bis 180 g. Das so anfallende Reaktionsgemisch
löst sich in den üblichen organischen Lösungsmitteln leicht, wenig aber in Wasser. '
In ähnlicher Weise lassen sich herstellen: 90=
a-(4-Brombenzyl)-acetessigsäurediäthylamid,
Sdp. 0,01 mm: 152 bis 154°;
a-(3, 4-Methylendioxybenzyl)-acetessigsäure-
diäthylamid, Sdp. 0,02 mm: 164 bis 166°;
a-(2, 4, ö-Trimethylbenzyty-acetessigsäurediäthyl- 9^
amid, Sdp. 0,01 mm: 159 bis 161°.
Anstatt die genannten Amide als Insektenabwehrmittel zu verwenden, können sie auch als Zwischenverbindung,
wie beispielsweise zur Herstellung von ich substituierten Hydrozimtsäuren, benutzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung neuer aralkylierter Acylessigsäuredialkylamide der allgemeinen Formel 10;R1-CO-CH-CO-N^R4 lliin welcher R1, R2 und R3 Alkylradikale, R4 einen durch eine Halogen-, Alkyl- und Alkoxygruppe substituierten Aralkylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der FormelR1-CO-CH2-CO-NX1in welcher R1, R2 und R3 die obige Bedeutung be- 12Γ sitzen, mit einem reaktionsfähigen Ester eines " Aralkanols der FormelR4OHin welcher R4 die bereits erwähnte Bedeutung zukommt, vorzugsweise in Gegenwart von basischen ιί Kondensationsmitteln, umsetzt.© 509555 10.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH934229X | 1951-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE934229C true DE934229C (de) | 1955-10-13 |
Family
ID=4548989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC5589A Expired DE934229C (de) | 1951-03-30 | 1952-03-26 | Verfahren zur Herstellung neuer aralkylierter Acylessigsaeuredialkylamide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE934229C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3277155A (en) * | 1960-08-24 | 1966-10-04 | Eastman Kodak Co | Monofluoro-beta-ketoacetanilide couplers for color photography |
-
1952
- 1952-03-26 DE DEC5589A patent/DE934229C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3277155A (en) * | 1960-08-24 | 1966-10-04 | Eastman Kodak Co | Monofluoro-beta-ketoacetanilide couplers for color photography |
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