DE934229C - Verfahren zur Herstellung neuer aralkylierter Acylessigsaeuredialkylamide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer aralkylierter Acylessigsaeuredialkylamide

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DE934229C
DE934229C DEC5589A DEC0005589A DE934229C DE 934229 C DE934229 C DE 934229C DE C5589 A DEC5589 A DE C5589A DE C0005589 A DEC0005589 A DE C0005589A DE 934229 C DE934229 C DE 934229C
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DE
Germany
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aralkylated
preparation
new
acylessigsaeuredialkylamides
formula
Prior art date
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Application number
DEC5589A
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English (en)
Inventor
Gustav Eduard Dr Utzinger
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Cilag AG
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Cilag AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/42Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing within the same carbon skeleton a carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a carbon atom having only two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. keto-carboxylic acids

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Description

AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1955
C 5589 IVd 112
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer Acylessigsäureamide der allgemeinen Formel
R1-CO-CH-CO-N^
in welcher R1, R2 un(i R3 Alkylrest, R4 einen halogen-, alkyl- und alkoxysubstituierten Aralkylrest bedeuten. Es wurde gefunden, daß diese Amide wertvolle Insektenabwehrmittel darstellen.
In der bis jetzt bekanntgewordenen Literatur sind Dialkylamide von aromatischen Säuren als »Repellents« beschrieben (vgl. amerikanische Patentschrift 2 408 389). Amerikanische Erfahrungen haben dann allerdings ergeben, daß die bestehenden Präparate den kosmetischen Ansprüchen nicht genügen (D et hi er, Chemical Insect Attractants and Repellents; The Blakiston Company 1947, S. 214 bis 216).
Die Feststellung war nun sehr überraschend, daß Verbindungen der obenerwähnten Zusammensetzung bei sehr guter und anhaltender Wirksamkeit die kosmetischen Ansprüche voll befriedigen können.
Die beschriebenen aralkylierten Acylessigsäuredialkylamide lassen sich durch Umsetzen eines Acylessigsäuredialkylamids der Formel
R1-CO-CH2-CO-N;
in welcher R1, R2 und R3 die bereits obengenannte
Bedeutung zukommt, mit einem reaktionsfähigen Ester eines Aralkanols der Formel
R4OH
worin R4 oben ebenfalls bereits definiert wurde, vorzugsweise in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels, gewinnen.
Vorzugsweise verwendet man Halogenwasserstoffester der Aralkanole, also beispielsweise Benzylhalogenide bzw. halogen-, alkyl- und bzw. oder alkoxysubstituierte Benzylhalogenide. Zur Ausführung der Erfindung ist es nicht nötig, daß man von den reinen halogen-, alkyl- oder alkoxysubstituierten Benzylhalogeniden ausgeht. Man kann beispielsweise ohne weiteres ein Gemisch von 2- und 4-Halogenbenzylhalogeniden oder auch ein Gemisch von Mono- und Dihalogenbenzylhalogeniden mit. einem Acetessigsäuredialkylamid zur Reaktion bringen. Als basische Kondensationsmittel sind z. B. Alkalialkoholate, Alkalihydroxyde oder Carbonate in alkoholischer Lösung verwendbar.
Beispiel 1 a-(2-Chlorbenzyl)-acetessigsäurediäthylamid
20 g Acetessigsäurediäthylamid werden in einer Lösung von 150 ecm Methanol mit 6 g pulverisiertem Kaliumhydroxyd geschüttelt oder gerührt, bis das Kaliumhydroxyd aufgelöst ist und dann mit 20 g 2-Chlorbenzylchlorid versetzt, worauf man 3 Tage bei Raumtemperatur stehen läßt. Die Lösung reagiert darauf gegen Phenolphthalein nicht mehr alkalisch. Hierauf wird vom abgeschiedenen Kaliumchlorid abfiltriert. Die Lösung wird eingedampft. Der ölige Rückstand wird in 100 ecm Isopropyläther gelöst, mit Wasser gewaschen, die Ätherlösung wieder abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der ölige Rückstand wird im Vakuum destilliert. Man erhält 27 g o-Chlorbenzylacetessigsäurediäthylamid als geruchloses viscoses Öl, Kp. 0,01 m/m 143 bis 145°, welches größtenteils kristallisiert. Es schmilzt, aus Ligroin umkristallisiert, bei 49Λ Ein geringer, nicht kristallisierender Anteil besteht aus o-Chlorbenzyloxycrotonsäurediäthylamid. Dieses destilliert nach Entfernung des Kristallisates unter 0,01 mm bei 147 bis I49 0.
. Beispiel 2
a-(2, 4-Dichlorbenzyl)-acetessigsäurediäthylamid
Wie im Beispiel 1 werden 20 g Acetessigsäurediäthylamid in 150 ecm Methanol mit 6 g pulverisiertem Kaliumhydroxyd mit 27 g 2, 4-Dichlorbenzylchlorid umgesetzt und entsprechend aufgearbeitet. Man erhält so 29 g α-(2, 4-Dichlorbenzyl)-acetessigsäurediäthylamid als viscoses Öl, das unter 0,1 mm bei 161 bis 1630 siedet. Diese löst sich leicht in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln.
Beispiel 3
Gemisch von 2-Chlorbenzyl- und 4-Chlorbenzyl-
acetessigsäurediäthylamid 20 g Natriumdraht werden auf dem Dampfbad mit 500 ecm Isopropylalkohol zur Reaktion gebracht. Die Reaktion wird kurz vor dem beginnenden Sieden durch Bespülen des Kolbens mit kaltem Wasser gedämpft.
Nach beendeter Reaktion läßt man abkühlen, wobei das Natriumisopropylat auskristallisiert. Die Masse wird nun unter Umschütteln mit 130 g Acetessigsäurediäthylamid und 170 g eines Gemisches von 2- und 4-Chlorbenzylchlorid versetzt. Die Masse erwärmt sich langsam. Die Kristalle von Natriumisopropylat gehen dabei allmählich in Lösung und es scheidet sich feinkörniges Natriumchlorid ab. Die Reaktionsmischung wird 10 Tage stehengelassen. Dann wird durch ein weiches Filter vom Kochsalz abgenutscht und vom Filtrat der Isopropylalkohol abdestilliert. Es bleiben 240 g Rückstand. Dieser wird zusammen mit der konzentrierten wässerigen Lösung des abfiltrierten Niederschlages im Scheidetrichter mit 50 ecm kalter 5n-HCl durchgeschüttelt und die. beiden klaren Schichten wieder getrennt. Das fast farblose Öl wird darauf mit 50 g fester Pottasche 3 Stunden 8q gerührt' und durch ein gut durchlässiges Filter vorn schlammigen Bodensatz abgenutscht. Das klare Öl wird nun fraktioniert. Nach einem geringen Vorlauf von 2- und 4-Chlorbenzylalkohol destilliert das Gemisch der 2- und 4-Chlorbenzylacetessigsäurediäthylamide unter 0,05 mm Hg bei 145 bis 152°. Ausbeute etwa 160 bis 180 g. Das so anfallende Reaktionsgemisch löst sich in den üblichen organischen Lösungsmitteln leicht, wenig aber in Wasser. '
In ähnlicher Weise lassen sich herstellen: 90=
a-(4-Brombenzyl)-acetessigsäurediäthylamid,
Sdp. 0,01 mm: 152 bis 154°; a-(3, 4-Methylendioxybenzyl)-acetessigsäure-
diäthylamid, Sdp. 0,02 mm: 164 bis 166°; a-(2, 4, ö-Trimethylbenzyty-acetessigsäurediäthyl- 9^ amid, Sdp. 0,01 mm: 159 bis 161°.
Anstatt die genannten Amide als Insektenabwehrmittel zu verwenden, können sie auch als Zwischenverbindung, wie beispielsweise zur Herstellung von ich substituierten Hydrozimtsäuren, benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung neuer aralkylierter Acylessigsäuredialkylamide der allgemeinen Formel 10;
    R1-CO-CH-CO-N^
    R4 lli
    in welcher R1, R2 und R3 Alkylradikale, R4 einen durch eine Halogen-, Alkyl- und Alkoxygruppe substituierten Aralkylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
    R1-CO-CH2-CO-N
    X1
    in welcher R1, R2 und R3 die obige Bedeutung be- 12Γ sitzen, mit einem reaktionsfähigen Ester eines " Aralkanols der Formel
    R4OH
    in welcher R4 die bereits erwähnte Bedeutung zukommt, vorzugsweise in Gegenwart von basischen ιί Kondensationsmitteln, umsetzt.
    © 509555 10.55
DEC5589A 1951-03-30 1952-03-26 Verfahren zur Herstellung neuer aralkylierter Acylessigsaeuredialkylamide Expired DE934229C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3277155A (en) * 1960-08-24 1966-10-04 Eastman Kodak Co Monofluoro-beta-ketoacetanilide couplers for color photography

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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