DE1939111C3 - Derivate der N- eckige Klammer auf 3-Trifluormethylphenyl eckige Klammer zu -anthranilsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmakologisch wirksame Zubereitungen derselben - Google Patents
Derivate der N- eckige Klammer auf 3-Trifluormethylphenyl eckige Klammer zu -anthranilsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmakologisch wirksame Zubereitungen derselbenInfo
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Description
C-O-CH2-
NH
CF3
in der π O, 1 oder 2 und R einen der folgenden Reste bedeutet: eine Hydroxylgruppe, eine niedermolekulare
(C1-C4 ·) gerade oder verzweigte Alkoxygnippe,
in deren Alkylrest bis zu drei Wasserstoffatome durch Hydroxylgruppen ersetzt sein können,
eine Aminogruppe oder eine niedermolekulare (Cj-C4-) gerade- oder verzweigtkettige Mono- oder
Pialkylammogruppe, wobei bis m drei Wasserstoffatome
dieser Alkylgruppen durch Hydroxylgruppen ausgetauscht sein können,
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, dadurchgekennze
ich η et, daß man in an sich bekannter Weise ein Metallsalz der N-(3-TrifluormethyJ-phenylj-anthranilsäure
mit einer Verbindung eier allgemeinen Formel
X —CH,-
OH O
CH
CH
in der η und R die angeführte Bedeutung haivi>
und X Tür ein Halogenatom oder einen SuIW-säureesterrest
steht, umsetzt
3. Pharmakologisch wirksame Zubereitungen.,
gekennzeichnet, neben üblichen Trägern, duiü einen Gehalt an Verbindungen der allgemein η
Formel I.
Gegenstand der Erfindung sind neue, pharmakologisch wertvolle Verbindungen der allgemeinen
Forme! I
C-R
in der η Tür eine Zahl O bis 2 steht, und R eine Hydroxylgruppe,
eine niedermolekulare (C1-C4-) gerade oder
verzweigte Alkoxygruppe, in deren Alkylrest bis zu drei Wasserstoffatome durch Hydroxylgruppen erletzt
sein können, ferner eine Aminogruppe oder eine niedermolekulare (C1-C4-) gerade- oder verzweigtkettige
Mono- oder Dialkylaminogruppe bedeutet, wobei bis zu drei Wasserstoffatome dieser Alkylgruppen
durch Hydroxylgruppen ausgetauscht sein können.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I durch an sich bekannte Umsetzung eines Metallsalzes der N-(3-Trifluormethylphenyl)*anthranilsäure
mit einer Verbindung der allgemeinen For* mel III
X-CH,
OH
CH
n~ C R
(HD in der /1 und R die obenangeführte Bedeutung haben und X für ein Halogenatom oder einen Sulfonsäurjesterrest
steht.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin pharmakologisch
wirksame Zubereitungen, gekennzeichnet.
neben üblichen Trägern, durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Es ist bekannt, daß N-[3-Trifluormethylphenyl]-anthranilsäure (im weiteren Verlauf mit II bezeichne!)
bei oraler Anwendung eine gute antiphlogistischc Wirksamkeit aufweist (vgl. Winder et al, Arthrii.
Rheumat. 6, 36-47 (1963), oder D.E.Barnardo et al, Brit. med. J. 1966 II, 342-43). Als Nachteile erwiesen
sich die stark sauren Eigenschaften der Verbindung, die zu Störungen im Gastrointestinaltrakt
rühren können. Es ist deshalb auch beschrieben worden, an Stelle der freien Säure das Aluminiumsalz
zu verwenden, (vgl. französisch',- Patentschrift
1424 797).
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der
lokalen Anwendung die freie Säure nicht in solche Gelformen als Anwendungsgrundlage gebracht werden
kann, bei welchen ionogene Wirkstoffe die Gelbildung verhindern.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich durch eine gute antiphlogistische Wirksamkeit aus. In Tabelle I sind die Ergebnisse einer Prüfung der Beeinflussung des durch intraplantare Injektion von Kaolin ausgelösten Pfotenödems an der Ratte im Vergleich zu Kontrolltieren angeführt. Die Substanzen wurden oral mit der Schlundsonde als wäßrige Suspension den Versuchstieren appliziert. Die Veränderungen des Pfotenvolumens wurden volumimetrisch gemessen und die erhaltenen Unterschieds· angaben in Prozent der von den unbehandelten Kon* trplltieren gewonnenen Messungen errechnet. Die angeführten Dosierungen entsprechen der äquimo laren Dosis von 25 mg N'P-Trifluormethylphenyl]-anthrani!säure, welche als Vergleichssubstanz diente.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich durch eine gute antiphlogistische Wirksamkeit aus. In Tabelle I sind die Ergebnisse einer Prüfung der Beeinflussung des durch intraplantare Injektion von Kaolin ausgelösten Pfotenödems an der Ratte im Vergleich zu Kontrolltieren angeführt. Die Substanzen wurden oral mit der Schlundsonde als wäßrige Suspension den Versuchstieren appliziert. Die Veränderungen des Pfotenvolumens wurden volumimetrisch gemessen und die erhaltenen Unterschieds· angaben in Prozent der von den unbehandelten Kon* trplltieren gewonnenen Messungen errechnet. Die angeführten Dosierungen entsprechen der äquimo laren Dosis von 25 mg N'P-Trifluormethylphenyl]-anthrani!säure, welche als Vergleichssubstanz diente.
Substanz
N-[3-Trifluorraethylpheny!]-anthranilsäure
R-CH2-COOC2H5
R-CH2-COOC2H5
R-CH2-CH(OH)-CONH2
R-CH2-COOH
R-CH2- COOCH2 — CH2 — OH
CH2OH
R-CH2-COOH
R-CH2- COOCH2 — CH2 — OH
CH2OH
R — CH2-CONH - C - CH2 - OH
CH2OH
R — CH2 — CONCH3
R — CH2 — CONCH3
CH3
R-CH2-CON-CH2-CH2-OH
R-CH2-CON-CH2-CH2-OH
CH2CH2OH
R-CH2- CONHCH2CH(OH)CH2Oh
R-CH2- CONHCH2CH(OH)CH2Oh
Vergleich
6a
7
6a
7
6b
6c
6c
25
33
33
33
34
33
33
33
34
39,3
33
38
37
33
38
37
% der Herowmg des
Kaolinödems nach
7 Stunden
40
51,3
45,1
26,6
55,6
60,2
nach 5 Stunden
nach 5 Stunden
73.1
51,8
62,4
COO-
NH
CF3
peratur des Kochpunktes des entsprechenden Lösungsmittels.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
40
45
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben also gegenüber der Verbindung II den Vorteil, daß sie bei
wenigstens gleich guter antiphlogistischer Wirksamkeit keine gastrointestinalen Störungen verursachen
und eine größere therapeutische Breite aufweisen, da die DL50-Werte etwa 1,5- bis 3mal höher liegen
als bei II.
Der positive Eiweißtrübungstest nach M i ζ u s h i m a
(vgl. Arch. int. Pharmacodyn. 157 (1965). S. 115 ff.)
zeigte außerdem, daß die Verbindungen eigene Wirksamkeit aufweisen und ihre Wirkung nicht nur auf
der im Körper erfolgenden Hydrolyse von I beruht.
Zur Herstellung der erfindungsgemüßen Verbindungen: Als Metalle bei der Salzbildung eignen sich
in besonderem Maße die Metalle der Alkaligruppe. Die Verwendung von Lösungsmitteln ist zweckmäßig,
wenn auch nicht unbedingt erforderlich. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Benzol. Toluol, Xylol oder auch solche mit stark polarem Charakter wie Dimethylformamid.
Die Reaktionsgeschwindigkeit und Ausbeute werden durch höhere Temperaturen beschleunigt bzw. verbessert.
Normalerweise verwendet man die Tem-
[N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthraniloyl]-glycol$äureamid
40 g (0,125MoI) des Kalium-Salzes der N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthranilsäure,
gelöst in 200 ml Dimethylformamid, und 11,7 g (0,125 mol) Chloressigsäureamid
werden 5 Minuten lang zum Sieden erhitzt. Danach wird das Lösungsmittel abgedampft
und der Rückstand in wenig Wasser gelöst. Nach Extrahieren mit Chloroform, Waschen mit Wasser,
Trocknen über Natriumsulfat und Abdampfen des Chloroforms erhält man 30.6 g (72% der Theorie)
[N - (3 - Trifluormethylphenyl) - anthraniloyl] - glycolsäureamid,
welches nach dem Umkristallisieren aus Isopropanol bei 155 bis 156° C schmilzt.
Für C16H13F3N2O3:
Berechnet ... C 56,8, H 3,87, F 16,85, N 8,27%; gefunden ... C 57,03, H 4,11, F 16,95, N 8.31%.
In gleicher Weise werden folgende Verbindungen hergestellt:
[N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthraniloyI]-glycolsäureditnetnylamid
F. = 105 bis 1080C (Methanol/Tetroläther). Ausbeute
61% der Theorie. ,■-,.'
939 11
FUrC18H17F3N3O3:
Berechnet ,, ■ C 59,0, H 4,68, N 7,65%;
gefunden ,,. C 59,29, H 4,81, N 7,60%,
gefunden ,,. C 59,29, H 4,81, N 7,60%,
•5
[N-ß-TrifluormethylphenyO-antbranHoylJ-glycoI-säure-N-(2,3-dihydroxypropyl)-amid
F. = 116 bis U8°C(Methanol/Äther/Petroläther). ίο
FUrC19H19F3N2O5:
Berechnet ... C 55,4, H 4,64, N 6,79%;
gefunden ... C 55,69, H 4,67, N 6,94%.
gefunden ... C 55,69, H 4,67, N 6,94%.
[N-P-TrifluormethylphenylJ-aiithraniloy^-glycol-
£äure-N,N-bis-(2-hydroxyäthyl)-amid
£äure-N,N-bis-(2-hydroxyäthyl)-amid
95 g (0,298 Mol) des Kaliumsalzes der N-(3-Trifluormethylphenylj-anthranilsäure
und 54,6 g (0,330 Mol) N,N - Bis - (2 - hydroxyäthyl) - chloracetamid,
gelöst in 500 ml Dimethylformamid, werden 3,5 Stunden auf 1100C und anschließend 1 Stunde auf 1200C
erhitzt.
Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispie! 1 unter Anwendung von Diäthyläther an Stelle von Chloroform
zur Extrakition. Das erhaltene [N-(3-Trifluormethylphenyl) - anthraniloyl] - glycolsäure · N, N - bis-(2-hydroxyäthyl)-amid
schmilzt nach Kristallisation aus Methanol/Äther/Petroläther bei 98 bis 100°C.
FUrC20H21F3N2O5:
Berechnet ... C 56,3, H 4,96, N 6,56%;
gefunden ... C 56,18, H 5,17, N 6.48%.
gefunden ... C 56,18, H 5,17, N 6.48%.
[N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthraniloyl]-glycolsäure-N-[tris-(hydroxymethyl)-methyl]-amid
51 g (0,16 Mol) des Kaliumsalzes der N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthranilsäure
und 32 g (0,16 Mol) N - [tris - (hydroxymethyl) - methyl] - chloracetamid,
gelöst in 250 ml Dimethylformamid, werden 4 Stunden bei 800C gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt gemäß
Beispiel 1. Das erhaltene [N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthraniloyl]
- glycolsäure- N - [tris - (hydroxymethyl)-methyl]-amid schmilzt bei 124 bis 126°C nach Kristallisation
aus MethaneJ/Äther/Petroläther.
FUrC20H21F3H2O6:
Berechnet ... C 54,2, H 4,78, N 6,33%;
gefunden ... C 53,97, H 4,82, N 6,29%.
gefunden ... C 53,97, H 4,82, N 6,29%.
Beispiel 6
a) [N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthraniloylJ-
a) [N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthraniloylJ-
glyeolsäureäthylester
350 g (1,1 Mol) des Kaliumsalzes der N-(3-Trifluormethylphenylj-anthranilsäure,
gelöst in 700 ml Dimethylformamid, und 350 ml (3,31 Mol) Chloressigsliureäthylester
werden 30 Minuten lang bei 800C gerührt. Danach wird das Lösungsmittel abgedampft
und der ölige Rückstand in etwa 700 ml Wasser gegeben. Nach dem Extrahieren mit 700 ml und dann
200 ml Diisopropyläther und Waschen mit 200 ml Wasser sowie Trocknen über Natriumsulfat und Abdampfen
des Diisopropyla'thers erhält man einen
viskosen Rückstand, welcher aus PetrolUther (Kp. 40
bis 60° C) kristallisierbar ist Pie Ausbeute betrügt 362 g(90% der Theorie). [N-ß-Trifluorroethylphenylianthraniloylj
- glycolsäureäthylester schmilzt bei 42 bis 44° C.
Für C18H16F3NO4:
Für C18H16F3NO4:
Berechnet ... C 58,9, H 4,39, F 15,5, N 3,82 fc..
gefunden ... C 58,67, H 4,40, F 15,53, N 3,91%.
b) Verseifung des Endprodukts von 6 a)
zur freien Säure: [N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthraniloyl]-
glycolsäure.
3,49 g (0,95 Mol) des in 6a) hergestellten Ester:, werden mit 1,751 Eisessig und 698 ml ln-Salzsäure
1 Stunde am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird anschließend in Wasser gelöst und mit Chloroform
extrahiert. Man erhält 284/ g (85% der Theorie ι
[N - (3 - Trißuormethylphenyl)- antbraniloyl] - glyconsäure,
die nach Rekristallisation aus Äther-Petroläthei bei 126 bis 1280C schmilzt.
FUrC16H12F3NO4:
Berechnet ... C 56,6, H 3,57, F 16,8, N 4,13%; gefunden ... C 56,96, H 3,70, F 16,79, N 4,30%.
c) Herstellung von N-(3-TrifluormethyIphenyl)-anthraniloyl]-glycolsäure-(2-hydroxyäthyl)-ester
317 g (0,84MoI) des Kaliumsalzes der [N(3-Tri-
fluormethylphenyl)-anthraniloyl]-glycolsäure werden
in 1500 ml Dimethylformamid gelöst und mit 168 ml (2,50 Mol) 2-Chloräthanol 30 Minuten am Rückfluß
gekocht. Die Aufarbeitung erfolgt nach 6a). Man
erhält 238 g (74% der Theorie) [N-(3-Trifluormethyl-
phenyl)-anthraniIoyl]-glycollsäure-(2-Hydroxyäthyh-
ester mit einem Schmelzpunkt von 45 bis 48° C nach Rekristallisation aus Diisopropyläther.
FUrC18H16F3NO5:
Berechnet ... C 56,4, H 4,21, F 14,9, N 3,66%; gefunden ... C 56,53. H 4,35, F :.4,5, N 3,87%.
B e i s ρ i e I 7
3-[N- 3-Trifluormethylphenyl)-anthraniIoyloxy]-2-hydroxypropionsäureamid
31,9 g (0,1 McI) des Kaliiumsalzes der N-(3-Trifiuormethylphenyl)
- anthranilsäure und 18,5 g (0,15 Mol) 3-Chlor-2-hydroxypropionsäureamid werden
in 100 ml Dimethylformamid gelöst und 2,5 Stun den bei 110°C gerührt. Der ausgefallene Niederschlag
wiril abfiltriert und das Dimethylformamid aLgedampft.
Der braune Rückstand wird in wejlig Wasser
gelöst, mit Äther überschichtet und mit verdünntet Natronlauge alkalisch gemacht. Die Ätherphase wird
abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und der Äther abdestilliert. Man erhält nach Umkristallisieren
aus Toluol und Benzol 16,2g (44,3% der Theorie) 3 - [N - (3 · Trifluormelhylphenyl) - anthraniloyloxy]-2-hydroxypropionsäureamid,
welches bei 120° C schmilzt.
7 8
Für C17H15F3N2O4: Beispiel 9
Beispiel 8 Ausbeute 67% der Theorie. F = 53 bis 55° C (Petrol-
[N-(3-Trifluormethylphenyl)-anthrariiloyl]- äther).
glycolsäuremethylester
Ausbeute 53% der Theorie. F = 40 bis 43°C (Petrol- Pur C19H18F3NO4:
Ausbeute 53% der Theorie. F = 40 bis 43°C (Petrol- Pur C19H18F3NO4:
äther)· ?0 Berechnet ... C 59,9, H 4,72, N 3,67%;
FUrC17H14F3NO4: gefunden ... C 59,92, H 4,82, N 3,92%.
Berechnet ... C 57,8, H 3,97, N 3,97%; Die Beispiele 8 und 9 werden in gleicher Weise
gefunden ... C 57,98, H 3,96, N 4,13%. durchgeführt wie Beispiel 6.
Claims (1)
1 939 1
Patentansprüche; 1. Verbindungen der allgemeinen Formel
OH] · O
CHj-C-R (I)
10
Il
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