DE635532C - Gewinnungsgeraet fuer Steinkohle und aehnliche Mineralien - Google Patents
Gewinnungsgeraet fuer Steinkohle und aehnliche MineralienInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C27/00—Machines which completely free the mineral from the seam
- E21C27/20—Mineral freed by means not involving slitting
- E21C27/32—Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
- E21C27/42—Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements combined with scraper or collector box
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Description
DEUTSCHES REICH
Bftfofhedk
AUSGEGEBEN AM
18. SEPTEMBER 1936
18. SEPTEMBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5 b GRUPPE
Ida Hamel geb. Ortlieb in Jena Gewinnungsgerät für Steinkohle und ähnliche Mineralien
.Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1935 ab
Die Erfindung bezieht sich auf solche Gewi nnungsgeräte für Steinkohle und ähnliche
Mineralien, die am Kohlenstoß hin und her I)CWCfJt werden und diesen schlitzen und abkeilen.
Die Erfindung besteht darin, daß das mit schlitzenden Vorschneidern und nachbrechenden
Keilzähnen versehene Gerät als Fördergefäß ausgebildet ist, wodurch eine erhebliche
Vereinfachung der Förderanlagen erreicht ist, die^ mit .Geräten der oben bezeichiieten
Gattung arbeiten.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 bis 4 ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch zwei ansteigende Steinkohlenstrecken,
zwischen denen das Flöz abgebaut wird;
Ab. 2 ist ein Grundriß im Schnitt II-II der
Abb. ι:
Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung
zum Gewinnen und Fördern des Steinkohlenflözes, und
Abb. 4 ist eine Draufsicht nach Abb. 3, im Schnitt gehalten.
Zwischen den beiden Strecken 1 und 2 ist der U-förmige Träger 3 eingebaut, nachdem
zuvor der dazu erforderliche Teil des Steinkohlenflözes herausgenommen war. Im U-Trager 3 können die beiden Schürfkübel 4
und 5 von den Windevorrichtungen 6 und 7 hin und her gezogen werden. Sie werden vom
U-Träger 3 genau geführt und gegen die Kohle gedrückt. Die Schürfkübel sind mit
Zähnen S, S,., 8,,. 8C (Abb. 4) versehen, die
staffelartig angeordnet sind und wie eine $5 Säge einen Schlitz 14 von ganz geringer j
Höhe, aber genügender Tiefe einschneiden, j und zwar entsteht oben an der Firste und ;
unten auf der Sohle gleichzeitig je ein Schlitz. "; Ferner ist der Schürfkübel noch mit großen
Brechzähnen 9, 9a, gb usw. bewehrt, die keilförmig
in die Kohle eindringen und sie abbrechen. Die anfallende Kohle wird vom Schrämkübel aufgenommen und nach den
Enden des U-Trägers 3 befördert. Dort ist ein Teil des Fußes des Trägers herausgeschnitten,
so daß die Kohle in die darunter befindliche Schüttelrutsche 10 oder 11 fallen
kann. Den Vortrieb des U-Trägers 3 erreicht man durch Vonvinden oder Pressen.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Zunächst wird der U-Trager 3 in das
Steinkohlenflöz von einer streichenden Strecke aus eingebaut, dann folgen die anderen Maschinenteile.
Im Träger 3 bewegen sich die beiden Schürfkübel 4 und 5, von Winden gezogen, hin und her. Wird der Träger 3 vorgetrieben,
was in der Regel gleichmäßig geschehen soll, so werden die Schürfkübelzähne in die Kohle gedrückt. Die staffeiförmig angeordneten
kleinen Zähne schneiden oben und unten einen sehr niedrigen, aber genügend tiefen Schlitz 14 voraus. Die starken Brechzähne
9, 9U, gc usw. folgen nach und brechen
mit keilendem Schneidedruck die zwischen den beiden Schlitzen anstehende Kohle los.
Von den Schäften der Brechzähne und der Schürfkübelwand 12 wird die hereinfallende
Kohle vorwärts nach den Strecken ι und 2 geschoben. Hier ist am Ende des Trägers 3
aus dessen Fuß ein entsprechendes Stück herausgeschnitten, und es muß daher, da der
Schürfkübel weder einen liegenden noch hangendeji Boden, sondern lediglich eine Rückwand
zum Vorschieben hat, die Kohle nach unten zu durchfallen. Ein Teil der Kohle mag
auch seitlich, nach dem Betrachter des Bildes zu, aus dem Schürfkübel herausfallen. Auch
sie gelangt in den Bereich der Schüttelrutsche, des Förderbandes o. dgl. Bewegt z. B. die
Winde 6 die Schürfkübel 4 und 5 nach der Strecke 1 zu, so schneidet und fördert nur
'5 der Kübel 4. Denn durch eine von dem Zugmittel abhängige Keilvorrichtung über den
Achsen der Führungsräder 13 und 15 wird der Kübel 4 mehr der anstehenden Kohle zugedrückt,
während der Kübel 5 durch eine gleiche Vorrichtung um Schnittiefe zurückgenommen
wird. Sobald die beiden Kübel 4 und 5 nach der Strecke 2 zu gezogen werden, schneidet der Kübel 5, und der Kübel 4
weicht etwas zurück.
Man kann auch mehrere Schürfkübel, z. B. sechs oder acht, hintereinander anordnen, von
denen jeweils die halbe Anzahl nach der einen Richtung arbeitet, indessen die anderen Leerfahrt
haben. Ist zum Zwecke der gleichzeitigen Entleerung mehrerer Schürfkübel die Strecke 1 oder 2 zu schmal, so werden die
Schürfkübel am Trägerende um eine entsprechende Umlenkscheibe herumgenommen und in die Längsrichtung der Strecke 1 und 2
hineingezogen. Auf diese Weise kann durch pendelzugweise erfolgende Betätigung einer
Anzahl von Schürfkübeln eine ähnliche Leistung wie bei einem endlosen Schrämbecherwerk
erzielt werden.
Die vorgeschlagene Gewinnung und Forderung hat gegenüber den Schrämbecherketten
den Vorteil, daß sie billiger und bedeutend unempfindlicher im rauhen Untertagebetriebe
ist, vor allem wird eine stückenreiche Kohle gewonnen. 4S
Claims (1)
- Patentanspruch:Gewinnungsgerät für Steinkohle und ähnliche Mineralien, das am Kohlenstoß hin und her bewegt wird und diesen schlitzt und abkeilt, dadurch gekennzeichnet, daß das mit schlitzenden Yorschiieidern und nachbrechenden Keilzähnen versehene Gerät als Fördergefäß ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH142490D DE635532C (de) | 1935-01-22 | 1935-01-22 | Gewinnungsgeraet fuer Steinkohle und aehnliche Mineralien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH142490D DE635532C (de) | 1935-01-22 | 1935-01-22 | Gewinnungsgeraet fuer Steinkohle und aehnliche Mineralien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE635532C true DE635532C (de) | 1936-09-18 |
Family
ID=7178951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH142490D Expired DE635532C (de) | 1935-01-22 | 1935-01-22 | Gewinnungsgeraet fuer Steinkohle und aehnliche Mineralien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE635532C (de) |
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-
1935
- 1935-01-22 DE DEH142490D patent/DE635532C/de not_active Expired
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