DE877434C - Gewinnungsmaschine - Google Patents

Description

• Durch' ausschließliche.Verwendung- einer Schrämmaschinegelingt noch nicht ein ladefertiges Lösen des geschlitzten Kohlestoßes; auch müssen besondere Einrichtungen- zur Beförderung der Kohle in den Förderer vorgesehen werden.
• Bei ausschließlicher Verwendung eines Hobels -zum Lösen der: Kohle muß das Zugseil erhebliche Kräfte -aufnehmen; außerdem erfordert die im allgemeinen geringe Spanstärke einen zeitraubenden Ausbau.
• Man hat bei geschossener Kohle bereits eine Gewinnung versucht unter Benutzung einer rampenförmig vom Liegenden ansteigenden Schaufel, welche mit einer am neuen Stoß beginnenden senkrechten Seitenwand versehen war. Der noch anstehende Kohlestoß kann mit einer solchen Schaufel naturgemäß nicht gelöst werden, weil mit Rücksicht auf das Ansteigen der Schaufel dabei ein Zusammendrücken der Kohle erforderlich wäre.
• Umunter Verwendung einer solchen ansteigenden Schaufel in Verbindung mit einer am neuen Stoß mit einem Keilwinkel ansetzenden Seitenwand ein einfaches Lösen und Gewinnen der Kohle in lade- -fähiger Form zu erreichen, besitzt die Gewinnungsmaschine gemäß der Erfindung ein oder mehrere in mittlerer Flözhöhe arbeitende Schrämwerkzeuge, und die Vorderkante der Schaufel ist so ausgebildet, daß sie den beim Schrämen verbleibenden, noch am Liegenden haftenden, aber im übrigen frei liegenden Kohlepacken abhebt.. Die Schaufel lenkt in an sich bekannter Weise mit ihrem rückwärtigen, nach dem Versatz -zu abgebogenen Teil die Kohle in den Strebförderer. Gemäß der weiteren j Erfindung dienen als Sch rämwerkzeuge, die in mittlerer Flözhöhe arbeiten, eine oder mehrere waagerechte Schrämstangen, die am Ende, d. h. in -der Flucht der keilförmig beginnenden Seitenwand mit Schrämscheiben besetzt sind.
• Die Gewinnungsmaschine kann doppelseitig ausgeführt sein, so daß bei Berg- und Talfahrt geschrämt werden kann.
• Um für die Schrämmaschine eine saubere Fahrbahn zu schaffen, kann an ihrem vorderen Endei, eine in eine ansteigende Schurre übergehende Pflugschar zum Aufnehmen und Wegfördern der von vorangegangenem Abschlag am Liegenden verstreuten Kohle angeordnet sein.
• Die- Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, und zwar Abb, i in Seitenansicht, Abb. 2 im Grundriß, Abb. 3 in Stirnansicht, während Abb. q, in Stirnansicht eine zweite Ausführungsform zeigt. Der Schrämmaschine i wird mit einem um die Rolle :2 an ihrem vorderen Ende gelegten Seil 3 der Maschinenvorschub erteilt. Während dieses Vorschubes erzeugt -die am hinteren Maschinenende angeordnete Schrämstange q. einen waagerechten Schram in einiger Höhe über dem Liegenden, während die am äußeren Schrämstangenende 5 angeordnete Schrämscheibe 6 einen senkrechten Schlitz erzeugt. Die nun unter- und hinterschrämte Kohle des oberen Flözteils wird dann in den meisten Fällen zu einem erheblichen Teil hinter der Maschine hereinbrechen.
• Zum Abheben des am Liegenden 7 verbleibenden Kohlepackens 8 dient die mit einer schrägen Hobelkante ro versehene Schaufel 9, welche rückwärts ansteigt. Die Schaufel besitzt eine pflugscharähnliche Seitenwand 13, welche in den senkrechten, von der Schrämscheibe geschnittenen Schlitz eingreift und die Kohle versatzseitig abdrängt. Die Schaufel 9 hat ferner ein Verlängerungsstück i i, über das die gelöste und angehobene Kohle in Richtung des Pfeils auf den Strebförderer i2 gelangt.
• Am vorderen Maschinenende ist die in eine ansteigende Schurre übergehende Pflugschar 1q. angebracht, welche an der Kante 15 die von vorangehendem Abschlag am- Liegenden verbliebenen Kohlenstücke aufnimmt.
• Bei der Ausführung nach der Abb. q. sind zwei Schrämstangen q., 16 mit den Schrämscheiben 6, 17 übereinander an dem entsprechend hochkant ausgeführten Maschinenkörper i8 angeordnet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Gewinnungsmaschine mit einer rampenförmig vom Liegenden ansteigenden Schaufel und einer am neuen Stoß mit einem Keilwinkel ansetzenden, die Kohle zum Fördermittel abdrückenden - Seitenwand, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere in mittlerer Flözhöhe arbeitende Schrämwerkzeuge besitzt und die Schaufelvorderkante zum Abheben des am Liegenden verbliebenen Kohlepackens ausgebildet ist.
2. 2. Gewinnungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schrämwerkzeug eine oder mehrere waagerechte Schrämstangen (q., 16) dienen, die am Ende mit Schrämscheiben (6, 17) besetzt sind.
3. 3. Gewinnungsmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Maschine eine Aufnahmevorrichtung (r4) mit waagerechter, sich über die Maschinenfahrbreite erstreckender Keilkante (15) angeordnet ist.