DE1943016C2 - Kohlenhobel - Google Patents
KohlenhobelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kohlenhobel, insbesondere
einen an der Versatzseite des Förderers gezogenen, den Förderer mit einer Schwertplatte untergreifenden
Hobel, der an seinem Hobelkörper im Liegendbereich arbeitende Sohlenmesser und diesen in Schnittrichtung
nachgeschaltete Hauptmeißelgruppen mit stufenförmig ansteigenden Hauptmeißeln sowie Schnittder
jeweiligen Hauptmeißelgruppe angeordnet sind.
Bei den bekannten Kohlenhobeln, uiid zwarinsbesondere
den an der Versatzseite des För^e^Sg'^zogenen
Schwerthobeini ist'es üblich, die ScHnit^egrenzer an
den Enden :des■ Hobels vor den'Sbhlenmessern
anzubringen. Gewöhnlich, sind die Schnittiefenbegrenzer mit den .Sohlenmessem kombiniert'-Bei der
ίο Hobelarbeit bewegen sich die Schjiittiefenbegrenzer
unmittelbar am Liegenden entlang und stützen sich gegen den Kohlenstoß ab. Die Abstützung des Hobels
am Kohlenstoß erfolgt also iii der Hobelgasse zwischen
dem Kohlenstoß und dem Förderer. Dies ist jedoch ungünstig, weil in der Hobelgasse regelmäßig mehr oder
weniger. Kohlenr.und Gesteinshaufwerk liegt Hierdurch
kann die zuverlässige Abstützung des Hobels am Kohlenstoß beeinträchtigt werden. Es wird dann unter
Umständen ein beachtlicher Teil der aufgewandten Antriebsenergie dadurch nutzlos verbraucht daß die
Schnittiefenbegrenzer beim Vorziehen des Hobels Kohle- oder weiche Bergestücke zerquetschen und
harte Bergestücke ggf. in den Stoß hineinpressen.
Ein weiterer Nachteil, der sich insbesondere bei der
Hobelarbeit in Flözen größerer Mächtigkeit ergibt, besteht darin, daß die hier verwendeten höher
aufragenden Kohlenhobel durch die Schnittiefenbegrenzer nur unten am Liegenden gegen den Stoß
abgestützt werden, während im mittleren und oberen
j» Flözbereich eine Schnittbegrenzung nicht gegeben ist,
so daß nicht selten der Hobel mit seinem Aufbau zu tief im Stoß hängt oder aber aus dem Kohlenstoß
herausgedrückt ist. Dabei ist zu beachten, daß die Rückzylinder, die über den Förderer den Hobel gegen
3.'i den Kohlenstoß drücken, in einem gewissen Abstand über dem Liegenden am Förderer angreifen. Die
Übertragung der Anpreßkräfte auf den Kohlenhobel erfolgt daher stets oberhalb der Schnittiefenbegrenzer.
Es ist bereits ein Kohlenhobel der eingangs genannten Art bekannt, bei dem die Schnittiefenbegrenzer
zwischen den vorlaufenden Söhlenmessern und den Hauptmeißelgruppen im Niveau oberhalb der letztgenannten
angeordnet sind (DE-AS 13 00 889). Dieser Kohlenhobel weist an den beiden Enden seines
Hobelkörpers jeweils einen Vorbau auf, welcher ein an einem Gleitsegment angeordnetes Sohlenmesser sowie
den Schnittiefenbegrenzer in einer Baueinheit umfaßt. Der Schnittiefenbegrenzer liegt oberhalb des Sohlenmessers
und ist der Hauptmeißelgruppe des Kohlenhobels vorgeschaltet. Dieser Hobel hat eine große
Baulänge, was u. a. den Nachteil hat, daß am Strebende großräumige Hobelställe angelegt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den eingangs genannten Kohlenhobel so auszubilden, daß die Funktion der
Schnittiefenbegrenzer insbesondere bei größeren Bauhöhen des Hobels verbessert und zugleich die
Möglichkeit geschaffen wird, den Hobel insgesamt kürzer zu bauen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hauptmeißelgruppen sich unmittelbar an die
vorgezogenen Sohlenmesser anschließen und die Schnittiefenbegrenzer in Schnittrichtung des Hobels
hinter den Hauptmeißelgruppen angeordnet sind.
Mit diesen Gestaltungsmaßnahmen wird ein Kohlenhobel geschaffen, der in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft
ist. Da die Schnittiefenbegrenzer in Schnittrichtung hinter den Hauptmeißelgruppen liegen und demgemäß
näher zur Hobelmitte hin zurückgesetzt sind, ergibt sich
eine besonders günstige und zuverlässige Funktion dieser Teile. Die Schnittiefenbegrenzer liegen im
Laufschatten der Hauptmeißelgruppen und demgemäß in einem Bereich, in welchem das in der Hobelgasse
befindliche Haufwerk bereits durch die vorlaufenden, gestaffelt angeordneten Hauplmeißel geräumt ist
Damit wird auch die Gefahr vermindert, daß die Schnittiefenbegrenzer in höchst unerwünschter Weise
Zerkleinerungsarbeit verrichten, was zu Verlustleistungen führt und insgesamt die Laufeigenschaften des so
Hobels ungünstig beeinflußt Insbesondere bei Kohlenhobeln größerer Bauhöhen wirkt sich die verhältnismäßig
hohe Lage der Schnittiefenbegrenzer im Hinblick auf deren eigentliche Funktion der genauen Schnittiefeneinhaltung
vorteilhaft aus. Dadurch, daß die Hauptmeißelgruppen sich unmittelbar an die vorgezogenen
Sohlenmesser anschließen, läßt sich die Baulänge des Hobels insgesamt beträchtlich vermindern. Dies hat u. a.
den Vorteil, daß der Hobel mit seinen Hauptmeißeln bis etwa in Nähe der Endumkehre Gew'nnungsarbeit
verrichten kana Zugleich ergibt sich ein vereinfachter Gesamtaufbau des Hobels, da die bei dem bekannten
Kohlenhobel benötigten, dem eigentlichen Hobelkörper vorgesetzten Vorbauteile für die Anordnung der
Sohlenmesser und der Schnittiefenbegrenzer entfallen können.
Im Hinblick auf die zuverlässige Arbeitsweise der Schnittiefenbegrenzer insbesondere bei höherbauenden
Kohlenhobeln empfiehlt es sich, die Schnittiefenbegrenzer geringfügig oberhalb des Fördererseitenprofils und
in Schnittrichtung vor denjenigen Meißelgruppen anzuordnen, die oberhalb der Hauptmeißelgruppen im
mittleren und oberen Flözbereich arbeiten. Die Abstützung des Hobels im höheren Niveau verbessert
die Einhaltung der vorgegebenen Schnittiefe bei größeren Bauhöhen der Kohlenhobel.
Die Schnittiefenbegrenzer liegen zweckmäßig unmittelbar hinter dem obersten Meißel der Hauptmeißelgruppen;
sie weisen hierbei eine Rampenfläche für die Verladung des gelösten Gutes in den Förderer auf, die in
Verlängerung der durch die Hauptmeißelgruppe gebildeten Aufgleitfliäche liegt Die Schnittiefenbegrenzer
erhalten hierbei also die zusätzliche Funktion der Haufwerksverladung, wobei sie, wie erwähnt, zusammen
mit den gestaffelt übereinander angeordneten Hauptmeißeln eine rampenartige Ladefläche bilden.
Die aus den Sohlenmessern und den Hauptmeißelgruppen bestehenden Meißelgruppen liegen zweckmäßig
im Endber-sich des Hobelkörpers im Grundriß gesehen etwa in der gleichen Ebene mit den auf der
gegenüberliegenden Seite der Schwertplatte befindlichen Führungskloben, die in einer Führungsbahn des
Förderers gleitend geführt sind und an welchen die Hobelkette angreift Wenn die Sohlenmesser an
kreisbogenförmig gekrümmten, unterhalb der Hauptmeißelgruppen in einer entsprechenden Kreisbogenführung
des Hobelkörpers geführten Gleitsegmenten in der Höhe verstellbar angeordnet sind, empfiehlt es sich, zur
Feststellung der Gleitsegmente in ihrer Einstellage Anschlagplatten vorzusehen, die in oder an den
Schnittiefenbegrenzern geführt und mit stufenförmig angeordneten Anschlagflächen für das Gleitstück
versehen sind. Die Anordnung wird hierbei vorzugsweise so getroffen, daß die in Hobellängsrichtung
verschiebbaren Anschlagplatten mittels lösbarer Querbolzen in ihrer Einstellage an den Schnittiefenbegrenzern
verriegelbar sind. Letztere erhalten somit die weitere Funktion der Halterung der den Gleitstücken
zugeordneten Anschlagplatten, was ebenfalls im Hinblick auf eine einfache und kompakte Bauweise des
Hobels vorteilhaft ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Kohlenhobel in einer Ansicht in Richtung auf den Versatz;
F i g. 2 den Kohlenhobel nach F i g. 1 in Stirnansicht
Der dargestellte Kohlenhobel weist einen Hobelkörper 10 auf, der an seinen beiden Enden jeweils eine
Hauptmeißelgruppe 11 mit von unten nach oben gestaffelt hintereinander angeordneten Hauptmeißeln
trägt die gemeinsam eine rampenförmige Aufgleitfläche
bilden, auf welcher die gelöste und in der Hobelgasse befindliche Kohle bis zur Oberkante des
Fördererseitenprofils 17 angehoben wird, so daß sie in den Förderer verladen wird. Den Hauptmeißelgruppen
11 ist jeweils ein Sohlenmesser 12 vorgesetzt. Die Sohlenmesser 12 sind an kreisbogenförmig gekrümmten
Gleitsegmentt η 13 angebracht die in kreisbogenförmig gekrümmten, unterhalb der Hauptmeißelgruppen liegenden
Kreisbogenführungen des Hobelkörpers 10 schwenkbar gelagert sind, um die Schnittiefe der
Sohlenmesser 12 einstellen zu können.
Auf dem zwischen den beiden Hauptmeißelgruppen 11 liegenden Mittelteil des Hobelkörpers 10 sind
Meißelgruppen 14 aufgebaut, die zum Lösen der Kohle in den mittleren i;nd oberen Flözpartien, also im Niveau
oberhalb der Hauptmeißelgruppen, dienen. Je nach der Flözmächtigkeit und nach der Ausbildung des Hobels
kann eine größere oder kleinere Anzahl von Meißelträgern 14 übereinander angeordnet sein.
Die Einstellung der Schnittiefe, mit welcher der Kohlenhobel bei jedem Hobeldurchgang den Kohlenstoß
schälend hereingewinnt, wird durch Schnittiefenbegrenzer 15 bestimmt die in der Bewegungsrichtung des
Kohlenhobels gesehen unmittelbar hinter den Hauptmeißelgruppen 11 und vor den oberen Meißelgruppen
14 liegen. Die Schnittiefenbegrenzer 15 sind mit einer Rampenfläche 16 versehen, die eine obere Fortsetzung
der rampenförmigen Aufgleitfläche der Hauptmeißelgruppen 11 darstellt, über welche das Haufwerk in den
Förderer verladen wird.
In Fig.2 ist dargestellt, daß der Förderer von einer
Schwertplatte 18 des Kohlenhobels erfaßt wird, so daß das Gewicht des Förderers dazu beiträgt, den
Kohlenhobel am Liegenden zu halten.
Die Schnittiefenbegrenzer 15 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils mit einem in Längsrichtung
des Hobels verlaufenden Kanal 19 versehen, in dem eine Anschlagplatte 20 verschiebbar geführt ist, die
stufenförmig gegeneinander versetzte Anschlagfiächen 21 aufweist. Die Anschlagflächen 21 der Anschlagplatten
20 stützen die rückwärtigen Enden der Gleitsegmente 13 der Sohlenmesser 12 ab. Je nachdem, welche der
Anschlagflächen der Anschlagplatten zur Wirkung kommen, sind die Sohlenmesser 12 mehr oder weniger
weit zum Liegenden hin ausgestellt. Die Anschlagplatten 20 werden durch lösbare Querbolzen 22 in ihrer
jeweiligen Einstellage an den Schnittiefenbegrenzern 15 gesichert. Es können Klemmvorrichtungen 23 vorgesehen
sein, die ein Zuriickgleiten der Gleitsegmente 13 verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kohlenhobel, insbesondere an der Versatzseite des Förderers gezogener, den Förderer mit einer
Schwertplatte untergreifender Hobel, der an seinem Hobelkörper im Liegendbereich arbeitende Sohlenmesser
und diesen in Schnittrichtung nachgeschaltete Hauptmeißelgruppen mit stufenförmig ansteigenden
Hauptmeißeln sowie-. Schiiittiefenbegrenzer trägt die sich bei der Gewinnungsfahrt gegen den
Abbaustoß gleitend abstützen und oberhalb der jeweiligen Haupimeißelgruppe angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Häüptmeißelgruppen
(11) sich unmittelbar an die vorgezogenen Sohlenmesser (12) anschließen und die'
Schnittiefenbegrenzer (15) in Schnittrichtung des Hobels (10) hinter den Hauptmeißelgruppen angeordnet
rind.
2. Kohlenhobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Schnittiefenbegrenzer (15)
geringfügig oberhalb des Fördererseitenprofils (17) und in Schnittrichtung vor oberhalb der Hauptmeißelgruppen
(11) liegenden, im mittleren und oberen Flözbereich arbeitenden Meißelgruppen (14) angeordnet
sind.
3. Kohlenhobel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittiefenbegrenzer (15)
unmittelbar hinter dem obersten Meißel der Hauptmeißelgruppen (11) liegen und eine Rampenfläche
für die Verladung des gelösten Gutes in den Förderer aufweisen, die in Verlängerung der durch
die Hauptmeißelgruppe (U) gebildeten Aufgleitfläche liegt.
4. Kohlenhobel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die aus den Sohlenmessern
(12) und den Hauptmeißelgruppen (11) gebildeten Meißelgruppen im Endbereich des Hobelkörpers (10) im Grundriß gesehen etwa in
gleicher Ebene mit den auf d?r gegenüberliegenden
Seite der Schwertplatte befindlichen Führungskloben od. dgl. liegen.
5. Kohlenhobel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem die Sohlenmesser an kreisbogenförmig
gekrümmten, unterhalb der Hauptmeißelgruppen in einer entsprechenden Kreisbogenführung des Hobelkörpers
geführten Gleitsegmenten in der Höhe verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststellung der Gleitsegmente (13) in ihrer Einstellage dienende Anschlagplatten (20) in
oder an den Schnittiefenbegrenzern (15) geführt und mit stufenförmig angeordneten Anschlagflächen (21)
für die Gleitsegmente (13) versehen sind.
6. Kohlenhobel nach .Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Hobellängsrichtung
verschiebbaren Anschlagplatten (20) mittels lösbarer Querbolzen (22) in ihrer Einstellage an den
Schnittiefenbegrenzern (15) verriegelbar sind.
■·· -π. ,-Niiefepbegnjnzer.-.trägt, die sich bej d,er C^ewjnij^ngsfahrt
2/ i ■'Jgej'en d&tfAbbjäiJsioj} gleitend abstutzen'und oberhalb
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