DE960712C - Schraemkette mit parallel zur Kettenumlaufebene gestellten Meisselschaeften und ihnen folgenden Brechern - Google Patents
Schraemkette mit parallel zur Kettenumlaufebene gestellten Meisselschaeften und ihnen folgenden BrechernInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 28. MÄEZ1957
E8194 VI/5b
Die Erfindung betrifft eine Schrämkette mit,
parallel zur Kettenumlaufebene gestellten Meißel-" schäften und ihnen in der gleichen Lage in den
Schramschldtzen folgenden Brechern mit keilförmigen Flanken.
Schrämkettenmit auf ihnen angeordnetenBrechern
sind bisher in der Form bekannt, daß an in größeren Abständen aufeinanderfolgenden Kettengliedern
U-bügelförmige quer zur Kettenlaufrichtung ίο gestellte Meißelhalter an ihren Schenkelenden eingesetzte Meißel und auf jeder Schenkelinnenseite
keilförmige Brechkörper tragen, welche paarweise eine durch zwei Schramschlitze begrenzte Kohlenrippe
an gegenüberliegenden Stellen einkerben und abscheren. Hierbei wird die Schrämkette
durch starke Zugkräfte zusätzlich belastet. In einer anderen Ausfübrungsform sind an ,einem zwischen
zwei meißeltragenden Kettengliedern· befindlichen Kettenglied' einseitig auf einem quer gerichteten
Zapfen linsenförmige Scheiben als Brecher dreh- ao bar angeordnet. Die Scheiben greifen an einer Kopfkante
der Kohlenrippe an und üben auf diese ein Biegungsmoment aus, jedoch infolge der einseitigen
Anordnung gleichzeitig auch ein schädliches Verwindungsmoment auf die Schrämkette aus und
vermehren die Reibung in der Kettenführung.
Die .Erfindung hat zum Ziel, die beim Schrämen entstehenden Kohlenrippen ohne schädliche Verwindung
der Schrämkette und Erhöhung der Reibungskräfte mit Sicherheit abzubrechen.
Sie besteht darin, daß beiderseits jedes Brecherkopfes Flankenstücke oberhalb des in einem Halterstück
der Kette sitzenden Brecherschaftes angeordnet und außer mit einem Keilanzug entgegen
der Kettenlaufrichtung auch mit Keilanzug in ίο Richtung· auf den Brecherschaft versehen sind. Da
jedes Flankenstück sich in entgegengesetzter Richtung an einer Kohlenrippe oder einer Schlitzwand
abstützt, sind die Kette und die Brecherschäfte gegen Verwindung und Biegung durch dieBrecherkräfte
entlastet. Die Brecher sind überdies um einen in einem Kettenglied bzw. Meißelhalter in
Kettenlängsricbtung angeordneten Befestigungsbolzen in Querrichtung schwenkbar gelagert. Die
Brecher können in an sich bekannter Weise an so einem Kettenglied angeordnet sein und in verschiedene
Schramrillen eingreifen, jedoch, hierbei nach der Erfindung so angeordnet sein, daß jeder
Brecher sich an einer äußeren Scbrämscblitzwand abstützt. Hierbei kann den in den seitlichen
Schlitzen verlaufenden Brechern je ein bis zu den inneren Rippen reichender breiter Brecher nachfolgend
zugeordnet sein, welcher beim Abbrechen der inneren Rippe somit ebenfalls an der unnachgiebigen
äußeren. Schlitzwand abgestützt ist. Diese breiten Brecher können im Bereich der von dem
vorangehenden Brecher bereits gelösten Koblenrippe mit einer Schrämschneide· zum Beseitigen
der etwa noch vorhandenen Rippenreste versehen sein. Die den Brechern vorangehenden Schrämmeißel
sind dementsprechend derart angeordnet, daß der Querabstand eines Meißelpaares doppelt
so groß ist wie der eines anderen Meißelpaares, wobei außer den Doppelmeißelhaltern ein Meißelhalter
mit einem einzigen Meißel in der Kettenlängsmitte in einer Meißelgruppe angeordnet ist.
Da abwechselnd eine Scbramrille im der Kettenlaufmitte,
ein Rillenpaar mit einfachem Querabstand und ein. Rillenpäar mit dem Doppelten des
einfachen Querabstandes von annähernd gleicher Tiefe geschnitten werden, entstehen zwischen den
fünf Schramrillen vier Kohlenrippen von annähernd gleicher Dicke und Höhe. Diese werden
von den zwischen, sie sich einzwängenden Brechern abgebrochen.
Die Schäfte der Seitenmeißel und der Seitenbrecher sind um einen stampfen Winkel in der
Querrichtung abgebogen und ihre Einsteckenden in entsprechend schräg gestellte Bohrungen der
Schafthalter eingespannt, während, ihre in die Schramscbldtze hineinragenden Abschnitte parallel
zur Kettenumlaufebene gestellt sind. An dem Scheitel der Abbiegung sind die Schäfte verbreitert
und mit einer Abstützfläche versehen.
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegemstandes werden an den Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch einen mit einem in
Kettenmittelebene umlaufenden Meißel- besetzten Meißetialter,
Fig. 2 die entsprechende Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Doppelmeißelhalter mit einfachem Schaftabstand,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Doppelmeißelhalter mit doppeltem Schaftabstand,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen mit einem Brecher besetzten Halter,
Fig. 6 die entsprechende Seitenansicht,
Fig. 7 einen Schmitt durch einen Doppelhalter mit breiten Brechern,
Fig. 8 die dazugehörende Seitenansicht,
Fig. 9 einen fünf rilligen Schramschnitt mit äußeren
und einem mittleren Brecher,
Fig. 10 einen dreinilligen Schräm mit äußeren
Brechern,
Fig. 11 und 12 einen fünf rilligen Schräm mit
hiintereinanderliegeiiden schmalen und breiten
Brechern-.
Die Schrämkette besteht beim fünfrilligen Schräm aus wechselweise hintereinander angeordneten
Doppelmeißelhaltern 1, 2, denen jeweils ein mit seinem Meißel 3 in, Kettenmittelebene schneidender
Meißelhalter 4 folgt. Zum Lösen der stehenbleibenden Koblenrippen 5 besitzt diese Kette in
gewissen Abständen zwischen den Meißelhaltergruppen eingefügte Brecherhalter 6, 7, die mit den
entsprechenden Brecherwerkzeugen 8, 9 oder 10 ausgerüstet sind.
In den Fdg. 9, 10, 11 und 12 sind die verschiedenen
Schrämmöglichkeiten und Brecheranordnungen dargestellt.
Beim fünfrilligen Schräm unterscheidet man
grundsätzlich zwei verschiedene Brecheranordnungen. Einmal kann den beiden in den äußeren
Schramrillen laufenden Brechern 9 ein in der Mittelrille laufender Brecher 8 vor bzw. riachgeschaltet
sein, oder den beiden Brechern 9 folgen zwei ebenfalls außen in den verbreiterten Rillen
laufende Brecher 10, die vom den Schramaußenwändenii,
12 bis zu den inneren Kohlenrippen reichen und diese lösen. Zweckmäßig werden diese
verbreitertenBrecherwerkzeugeio an ihrer in Lauf- 10p
richtung liegender Kante mit einer Schneide 13 versehen, die etwa im Schräm verbliebene Reste
der abgebrochenen äußeren Rippen abschält.
Besonders vorteilhaft ist es, wie in der Fig. 10
dargestellt, den Schräm nur dreirillig auszuführen, no
Bei gleicher Schrambreite wird dadurch weniger Scbrämarbeit geleistet und das aus dem Schramschliitz
beförderte Schrämklein grobstückiger anfallen. Außerdem ergibt sich als weiterer wesentlicher
Vorteil ein vereinfachter Aufbau der Schrämkette, die dann nur aus den beiden Meißelhaltern
1, 4, den Brecherhaltern 7 und den Schrämbzw. Brecher werkzeugen'besteht oder bei der sogar
Schrämmeiß,el- und Brecberhalter zu einem einzigen
mit beiden Werkzeugen besetzten Halter ver- iao einigt sein können.
Um die Schrämkette von Drill- und Querkräften, die durch ungenaues Einlaufen der
Brecher in die Schramrillen entstehen, freizuhalten, empfiehlt es sich, die Brecherschäfte 14
schwenkbar in den Haltern anzuordnen. Der an
den Enden verbreiterte und konisch zulaufende Schaft 14 ist daher mik einer Bohrung 15 versehen,
durch die ein in Kettenmittelebene oder parallel dazu liegender Schraubenbolzen 16 greift, um den
die Brecherwerkzeuge beschränkt schwenkbar sind. Sowohl die die äußeren Schramrillen schneidenden
Meißel 17 wie auch die in diesen Rillen nachlaufenden Brecher werkzeuge 9 haben einen stumpfwinklig
abgeknickten Schaft. Eine im -Scheitel dieses Winkels liegende Verbreiterung 18 gibt den
Werkzeugen- den, nötigen Halt und entlastet die Befestigungsmittel.
Außer den Schneidwerkzeugen können auch die Brecher an den Schaftflanken angeschweißte
Hartmetallplättchen 19 tragen·.
Die erfindungsgemäße Schrämkette kann1 sowohl bei Rahmenschrämmaschinen als auch bei Ausle'gerschrämmaschinen
Verwendung finden. Außerdem ist es leicht möglich, die beschriebenen Brecheinricbtungen
in Verbindung mit Schrämmeißeln auf dem Umfang einer Walze bzw. Schrämscheibe anzuordnen.
Claims (8)
- Patentansprüche·.i. Schrämkette mit parallel zur Kettenumlaufebene gestellten Meißelschäften und ihnen in gleicher Lage in den Schramscblitzen zum Abdrücken derKohlenrippem folgenden Brechern mit keilförmigen Flanken, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenstücke (19) beiderseits des Brecherkopfes (8) oberhalb des im Meißelhalter (6) sitzenden Brecherschaftes (14) außer mit eimern Keilanzug (a) entgegen der Kettenlaufrichtung auch mit Keilanzug (b) in Richtung auf den Brecherschaft (14) versehen sind.
- 2. Schrämkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brecher (8, 14) um ihren in Kettenlängsrichtung in einem Ketten-•40 glied bzw. Meißelhalter gelagerten Befestigungsbolzen (15) in Querrichtung zwischen Anschlägen schwenkbar sind (Fig. 5).
- 3. Schrämkette nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in verschiedene Schramiriilen eingreifende Brecher an einem Schrämkettenglied' befestigt und jeder sich an einer äußeren Sdiramschlitzwand gleitend abstützt.
- 4. Schrämkette naoh einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querabstand eines Meißelpaares doppelt so groß ist wie der eines anderen Meißelpaares, wobei· außer den Doppelmeißelhaltern (1, 2) ein Meißelhalter (4) mit einem einzigen Meißel (5) in der Kettenlängstnikte in einer Meißelgruppe angeordnet ist.
- 5. Schrämkette nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäfte der Seitenmeißel und -brecher um einen' stumpfen Winkel abgebogen und ihre Einsteckenden in, entsprechend' schräg gestellte Bohrungen der Schafthalter eingespannt sind (Fig. 4 und 7).
- 6. Schrämkette nach Anspruch'5, dadurch gekennzeichnet, daß die am Scheitel der Abbiegung verbreiterten Schäfte mit einer Abstützfläche versehen sind.
- 7. Schrämkette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den· in den seitlichen Schlitzen vorlaufenden Brechern (9, Fig. 11) je ein bis zu den: inneren Rippen (20) reichender breiter Brecher (10, Fig. 12) nachfolgend zugeordnet ist.
- 8. Schrämkette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der breite Brecher (10) auf seinem unter der bereits gelösten Kohlenrippe verlaufenden Abschnitt mit einer Schrämschneide (13) versehen ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 658 490;
französische Patentschrift Nr. 862 557;
britische Patentschrift Nr. 665 378;
Heise-Herbst-Fritzsche »Lehrbuch der Bergbaukunde«, Bd. 1, 1949, S. 167, Abb. 153.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 620/» 9.56 (609 845 3. 57)
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Citations (3)
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FR862557A (fr) * | 1938-12-23 | 1941-03-10 | Newton | Chaîne de havage pour machines d'exploitation des mines |
GB665378A (en) * | 1949-03-08 | 1952-01-23 | Austin Hopkinson And Company L | An improved pick-box for coal cutter chains |
-
1953
- 1953-11-27 DE DEE8194A patent/DE960712C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE658490C (de) * | 1934-06-21 | 1938-04-08 | Sullivan Machinery Co | Schraemkette fuer Schraemmaschinen |
FR862557A (fr) * | 1938-12-23 | 1941-03-10 | Newton | Chaîne de havage pour machines d'exploitation des mines |
GB665378A (en) * | 1949-03-08 | 1952-01-23 | Austin Hopkinson And Company L | An improved pick-box for coal cutter chains |
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