DE977589C - Verfahren zur Kohlengewinnung mittels mehrerer durch ein Zugmittel am Abbaustoss entlangbewegter Gewinnungsgeraete - Google Patents

Verfahren zur Kohlengewinnung mittels mehrerer durch ein Zugmittel am Abbaustoss entlangbewegter Gewinnungsgeraete

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DE977589C
DE977589C DEP15714D DEP0015714D DE977589C DE 977589 C DE977589 C DE 977589C DE P15714 D DEP15714 D DE P15714D DE P0015714 D DEP0015714 D DE P0015714D DE 977589 C DE977589 C DE 977589C
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Hans Joachim Von Dr-Ing Hippel
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/32Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
    • E21C27/34Machine propelled along the working face by cable or chain

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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Description

Es sind Verfahren zur Kohlengewinnung bekannt, bei welchen ein Gewinnungsgerät durch ein Zugmittel am Ausbaustoff entlangbewegt wird und dabei einen Kohlenstreifen vom Abbaustoß abtrennt. Der Antrieb des Zugmittels erfolgt hierbei durch einen am Strebende angeordneten Haspel. Die gelöste Kohle wird von einer der Gewinnungsmaschine zugeordneten schrägen Abdrückfläche auf einen parallel zum Abbaustoß verlegten Förderer gelenkt. Hierbei ist für die gesamte Länge des Strebs nur ein Gewinnungsgerät vorgesehen (deutsche Patentschrift 278 881).
Bei einem anderen bekannten Gewinnungsverfahren ist über die Gesamtlänge des Strebs ein erhebliche Abmessungen besitzender und nur zum Abbaustoß hin offener, starrer Führungsträger vorgesehen, welcher zur Aufnahme eines Strebfördermittels dient. An der dem Abbaustoß zugekehrten Seite dieses Trägers sind zwei unmittelbar hintereinander angeordnete Abkeilrahmen geführt, welche mit Brechzähnen und Schrämwerkzeugen ausgerüstet sind. Diese miteinander gekuppelten und in entgegengesetzter Richtung arbeitenden Abkeilrahmen werden durch ein gemeinsames Zugmittel über die gesamte Abbaustoßlänge abwechselnd hin- und herbewegt, wobei sie in beiden Bewegungsrichtungen einen schmalen Kohlenstreifen vom Stoß abtrennen und in den im Führungsträger angeordneten Strebförderer aufgeben (deutsche Patentschrift 642 686).
709 602/5
In Verbindung mit einem derartigen, sich über die gesamte Streblänge erstreckenden und nur zum Abbaustoß hin offenen Führungsträger ist es ferner bekannt, Schürfkübel, d. h. Geräte, welche gleichzeitig als Gewinnungs-.und Fördereinrichtung dienen, durch ein Zugmittel über die gesamte Länge des Abbaustoßes abwechselnd hin- und herzubewe1-gen. Dabei hat man ferner vorgeschlagen, gegebenenfalls auch mehrere Schürfkübel hintereinander ίο anzuordnen, von denen jeweils die halbe Anzahl nach der einen Richtung arbeitet, während die anderen Leerfahrt haben. Die Schürfkübel müssen hierbei unmittelbar hintereinander angeordnet werden, um an den Strebenden eine Entleerung der Fördergefäße zu ermöglichen.
Hierzu müssen indessen die Abbaustrecken erhebliche Abmessungen erhalten oder aber an den Strebenden komplizierte Einrichtungen vorgesehen werden, die eine Umlenkung der Schürfkübel in die ao Längsrichtung der Strecken erlauben. Auch bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Schürfkübel erfolgt deren Bewegung in einem Zuge über die gesamte Länge der Abbaufront. Hierbei müssen die Schürf- und Fördergefäße allerdings bei jedem Hub nicht nur über die Gesamtlänge des Abbaustoßes, sondern zusätzlich um die für die Entleerung der Kübel erforderlichen Wege bewegt werden, so daß sie während eines beträchtlichen Teiles ihrer Hin- und Herbewegung keine Schälarbeit leisten, sondern im Leeren laufen (deutsche Patentschrift 635 532).
Man hat ferner vorgeschlagen, innerhalb eines derartigen, über die ganze Streblänge durchlaufenden und nur zum Abbaustoß hin offenen Führungsträgers ein mit gleichbleibender Bewegungsrichtung am Abbaustoß entlangbewegtes Becherwerk oder eine Schrämförderkette anzuordnen, welche allenfalls als Fördervorrichtung verwendbar sein dürfte, als Gewinnungsgerät zum fortlaufenden Abschrämen des Abbaustoßes jedoch ungeeignet ist (deutsche Patentschrift 621 120). Darüber hinaus ist diese vorbekannte Gewinnungseinrichtung auch schon infolge ihrer erheblichen Abmessungen und der starren Führung des Becherwerkes in dem Führungsträger für den Einsatz im untertägigen Grubenbetrieb unbrauchbar.
Bekannt ist ferner die Einschaltung von Gewinnungsvorrichtungen in ein endloses Zugmittel. So hat man bei einer für den Braunkohlentagebau bestimmten Gewinnungsvorrichtung in beiden Trums eines endlosen Zugmittels jeweils ein die Abbausohle bearbeitendes Gewinnungsgerät (Schneidgerät) eingeschaltet und die Geräte nach beiden Bewegungsrichtungen hin schneidend ausgebildet, so daß sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückbewegung der beiden Geräte Braunkohle von der Abbausohle losgelöst wird.
Bei sämtlichen vorbekannten Gewinnungsverfahren, welche mit durch ein Zugmittel am Abbaustoß entlangbewegten, schälenden Gewinnungsgeräten arbeiten, ist man somit stets in der Weise verfahren, daß entweder ein Gerät oder mehrere unmittelbar hintereinander angeordnete Geräte durch das Zugmittel über die gesamte Länge des Abbaustoßes in einem Zug hin- und herbewegt werden.
Bei ausschließlich Förderzwecken dienenden Einrichtungen ist es dagegen bekannt, am gleichen Trum eines Zugmittels mehrere in größerem Abstand über die Streblänge verteilte Fördergefäße anzuordnen (britische Patentschrift 352930). Durch diese Anordnung erreicht man zwar eine Verkürzung des Förderweges des einzelnen Fördergefäßes, jedoch bereitet die Führung der Fördergefäße und infolgedessen die Übergabe des Fördergutes zwischen den hintereinandergeschalteten Gefäßen erhebliche -Schwierigkeiten. Eine Übertragung dieser bei Fördereinrichtungen bekannten Anordnung auf Verfahren zur schälenden Kohlengewinnung lag infolge der in diesem Fall zu erwartenden erheblichen Erschwerungen des Betriebes keinesfalls nahe.
Schließlich ist vor vielen Jahrzehnten einmal vorgeschlagen worden, bei einer sogenannten Stangenschrämmaschine an der Schrämstange drei in etwa gleichem Abstand zueinander angeordnete sticheiförmige Schrämwerkzeuge anzubringen. Die Schrämwerkzeuge sind hierbei ferner hinsichtlich ihrer Eindringtiefe gestaffelt angeordnet, derart, daß die Eindringtiefe entgegengesetzt zur Vorschubrichtung der Schrämstange zunimmt und somit jedes Schrämwerkzeug für sich einen Span des zu unterschrämenden Minerals fortnimmt. Die an der Schrämstange dieser bekannten Stangenschrämmaschine angeordneten Schrämwerkzeuge unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Ausbildung und Wirkungsweise wesentlich von durch ein Zugmittel am Abbaustoß hin- und herbewegten schälenden Gewinnungsgeräten (Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen, 1866, Bd. XIV, S. 264/ 265 und Tafel X).
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die eingangs beschriebenen Verfahren zur Kohlengewinnung mittels mehrerer am gleichen Trum eines Zugmittels hintereinander angeordneter und durch dieses am Abaustoß hin- und herbewegter schälender Gewinnungsgeräte durch Erhöhung ihrer Leistungsfähigkeit und Ausdehnung ihres Anwendungsbereiches auf weniger regelmäßige Lagerungsverhältnisse zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in größerem Abstand über die Streblänge verteilt angeordneten sowie untereinander jeweils in der gleichen Richtung arbeitenden schälenden Gewinnungsgeräte durch ein Zugmittel jeweils nur etwa um das Maß ihres aufeinanderfolgenden Abstandes hin- und herbewegt werden, so daß der Abbaustoß von den Gewinnungsgeräten gleichzeitig an mehreren im Abstand zueinander angeordneten Stellen bearbeitet wird. Während bei sämtlichen vorbekannten Verfahren die durch ein Zugmittel am Abbaustoß hin- und herbewegten schälenden Gewinnungsgeräte den Abbaustoß nur an einer Stelle bzw. an einem eng begrenzten Längenabschnitt bearbeiten, greifen bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren die Gewinnungsgeräte an mehreren über die Streblänge verteilt angeordneten
Angriffspunkten gleichzeitig am Abbaustoß an, so daß die Hereingewinnung annähernd gleichmäßig über die gesamte Streblänge verteilt und außerdem eine bessere Anpassung an Unregelmäßigkeiten im Verlauf des Flözes ermöglicht wird. Gegenüber den bekannten Gewinnungsverfahren ergibt sich hierdurch bei Beibehaltung einer annähernd gleich großen Schältiefe eine Vervielfachung der Gewinnungsleistung, während man
ίο umgekehrt die Möglichkeit hat, zur Erzielung der gleichen Gewinnungsleistung mit wesentlich geringeren Schältiefen auszukommen. Infolge der gleichzeitigen Bearbeitung des Abbaustoßes an mehreren über die Streblänge verteilten Angriffspunkten erreicht man ferner ein außerordentlich gleichmäßiges Vorrücken des Abbaustoßes über die gesamte Streblänge, was zur Folge hat, daß auch sämtliche der Gewinnung nachfolgenden Arbeiten, beispielsweise das Einbringen des Ausbaus und des Versatzes so-
ao wie das Nachrücken eines gegebenenfalls vorhandenen Strebförderers über die gesamte Streblänge, annähernd gleichmäßig erfolgen können. Demgegenüber konzentrieren sich bei den vorbekannten Verfahren, welche den Abbaustoß praktisch nur an einem Angriffspunkt bearbeiten, sämtliche nachfolgenden Arbeiten an einer Stelle des Strebs, was leicht zu Behinderungen und Störungen der verschiedenen Arbeitsvorgänge führt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, daß die in größerem Abstand über die Streblänge verteilt angeordneten Gewinnungsgeräte — auch wenn hohe Gewinnungsleistungen erreicht werden sollen — mit ihren Schäl werkzeugen jeweils nur in die vorderste, bereits weitgehend entspannte und aufgelockerte Schicht des Abbaustoßes einzugreifen brauchen, so daß für die Bewegung der Geräte keine übermäßig großen Zugkräfte erforderlich sind. Demgegenüber müßten bei den vorbekannten Verfahren die Schälwerkzeuge zur Erzielung gleich großer Gewinnungsleistungen um ein sehr großes, praktisch nicht erreichbares Maß in den Abbaustoß eingreifen. Hierbei müßten durch die Schäl werkzeuge zum Teil noch außerordentlich feste Kohlenschichten aus dem Abbaustoß herausgelöst werden, was mit einem großen Werkzeugverschleiß und einem völligunwirtschaftlichen Aufwand an Zugkräften verbunden wäre. Sofern die bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren vorgesehenen Gewinnungsgeräte in einen Strebförderer austragen, wird dieser zufolge ihrer Verteilung über die gesamte Streblänge auf ganzer Länge annähernd gleichmäßig beladen, so daß örtliche Überlastungen vermieden werden. Außerdem werden die von den Gewinnungsgeräten auf den Förderer übertragenen Ouerkräfte gleichmäßiger über die gesamte Länge des Förderers verteilt. Da es im Vergleich zu den vorbekannten Verfahren möglich ist, gleich große Gewinnungsleistungen mit geringeren Schältiefen zu erzielen, können die von dem einzelnen Gewinnungsgerät auf den Förderer übertragenen Querkräfte geringer gehalten werden als bei den vorbekannten Verfahren, so daß der Förderer eine verhältnismäßig leichte Ausbildung erhalten kann. Außerdem stehen in diesem Fall für die Aufnahme der Querkräfte eine größere Anzahl von Vorschubvorrichtungen zur Verfügung, so daß auch für diese, ohne Gefahr einer Überbeanspruchung, eine verhältnismäßig leichte Konstruktion gewählt werden kann.
Die bei dem erfmdungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren erfolgende Zuteilung eines bestimmten Arbeitsbereiches für jedes Gewinnungsgerät hat weiter den Vorteil, daß man sich ohne Schwierigkeiten Unregelmäßigkeiten im Verlauf des Flözes anpassen kann. Ferner besteht die Möglichkeit, an besonders schwierigen Stellen im Streb im Bereich zwischen zwei von Gewinnungsgeräten bearbeiteten Abschnitten Hauer einzusetzen.
Den, bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten, schälend arbeitenden Gewinnungsgeräten können in manchen Fällen zusätzliche Geräte zugeordnet sein, welche den Abbaustoß unterschrämen. Die Schrämtiefe wird hierbei zweckmäßig größer als die Schnittiefe der Schälgeräte gewählt.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens wird während der Gewinnungszüge der über die Streblänge verteilt angeordneten Gewinnungsgeräte ein Strebförderer durch Rückeinrichtungen stetig nachgerückt und über Ansätze der Gewinnungsgeräte an den Absätzen des sich sägezahnartig ausbildenden Abbaustoßes abgestützt. Eine solche Sägezahnform des Abbaustoßes stellt sich vor allem bei nur in einer Richtung schälenden Gewinnungsgeräten ein, da am Ende des Arbeitshubes jedes Gerätes ein neuer knappartiger Ansatz für den nächsten Arbeitshub des vorhergehenden Gewinnungsgerätes geschaffen wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Schälwerkzeuge bereits bei Beginn des Arbeitshubes um ein großes Maß in den Abbaustoß eingreifen, so daß über den ganzen Bewegungsbereich der Gewinnungsgeräte eine gleichbleibend große Gewinnungsleistung erzielt wird.
Infolge der Abstützung des Förderers gegen die die Ansatzpunkte für die einzelnen Gewinnungsgeräte bildenden Absätze des Abbaustoßes wird der Förderer stets in größtmöglicher Nähe des Abbaustoßes gehalten, wobei ferner ein stets geradliniger Verlauf des Förderers gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß von der von den Rückvorrichtungen auf den Strebförderer übertragenen Vorschubkraft eine Komponente für die Arbeit der Gewinnungswerkzeuge nutzbar gemacht wird, wodurch sich die für den Arbeitshub der Gewinnungsgeräte erforderliche Zugkraft vermindert.
Eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens ergibt sich dadurch, daß bei Verwendung zweiseitig arbeitender, an einem Strebförderer geführter Gewinnungsgeräte die Schnittiefe bei der Bewegung der Gewinnungsgeräte in Förderrichtung geringer bemessen wird als in gegenläufiger Richtung. Auf diese Weise wird bei der Bewegung der Gewinnungsgeräte in Förderrichtung des Strebförderers eine Überlastung, insbesondere ein stellen weises Überladen des Förde-
rers, vermieden. Diese geringere Bemessung der Schnittiefe in der der Förderrichtung entsprechenden Bewegungsrichtung der Gewinnungsgeräte kann in der Weise verwirklicht werden, daß für diese Bewegungsrichtung kleinere Schälgeräte vorgesehen werden, die eine geringere Vorgabe besitzen.
Sofern zweiseitig arbeitende Gewinnungsgeräte verwendet werden, können diese aus zwei einzelnen,
ίο je in sich vollständigen, spiegelbildlich ausgebildeten und miteinander gekuppelten Abschnitten zusammengesetzt sein. Gewinnungsgeräte mit in beiden Bewegungsrichtungen schälend oder abkeilend wirkenden Werkzeugen sind an sich bekannt. Es sind ferner beidseitig arbeitende Gewinnungsgeräte bekannt, welche aus zwei einzelnen, je in sich vollständigen, miteinander gekuppelten Abschnitten bestehen.
Die bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren verwendeten Gewinnungsgeräte können am Strebförderer geführt sein oder aber an besonderen, den Förderer aufnehmenden Rahmen, die auf dem Liegenden gleitend geführt sind und zum Versatzfeld hin gegen Vorrückeinrichtungen abgestützt sind. Die Gewinnungsgeräte können ferner so ausgebildet sein, daß sie den Förderer portalartig übergreifen und beiderseits des Förderers abgestützt bzw. geführt sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt in schematischer Darstellung eine Draufsicht in übertriebenem Maßstab;
Fig. 2 zeigt das Schema nach Fig. 1 unter Verwendung eines an die tatsächlichen Verhältnisse angepaßten Maßstabes.
Über die Länge des Abbaustoßes α verteilt sind mehrere Gewinnungsmaschinen b vorgesehen, die an ein Zugmittel d eingeschaltet sind, welches von dem in der Strecke aufgestellten Haspel c gezogen wird. In der nicht dargestellten gegenüberliegenden Strecke ist gleichfalls ein Haspel für die Zurückbewegung der Gewinnungsmaschinen angeordnet. Die Gewinnungsmaschinen b sind zwischen dem Abbaustoß und dem Förderer e angeordnet und in Längsrichtung des letzteren geführt. Auf der dem Versatzfeld zugekehrten Seite des Förderers sind Rückeinrichtungen / angeordnet, die beispielsweise aus Spindeln bestehen können, welche ihre Widerlager an den Stempeln g finden. Die Spindeln werden während der Gewinnungsarbeit der Geräte b durch eine nicht dargestellte Vorrichtung kontinuierlich gedreht, so daß der Förderer e während der Gewinnungsarbeit stetig vorgeschoben wird. Der Abbaustoß ist sägezahnartig ausgebildet, und für jede Stufe ist ein Gewinnungsgerät b vorgesehen, welches die gelöste Kohle gleichzeitig in den Förderer e überleitet. Der Förderer wird gewissermaßen mittelbar über die Ansätze m der Gewinnungsvorrichtungen an den Absätzen des Abbaustoßes abgestützt, welche durch die Ansatzpunkte der einzelnen Gewinnungsgeräte gebildet sind. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Schräglage des Förderers e zum. Abbaustoß nur gering, da jedes Gerät b einen größeren Abschnitt des Stoßes bei geringer Vorgabe abschält.
Die Geräte b sind in bezug auf die Streblänge in etwa gleichen Abständen angeordnet. Durch die Einschaltung in ein Zugmittel ist auch die Bewegung sämtlicher Geräte gleich schnell. Die Abstände der Geräte und die Längenabschnitte, welche jedes Gerät bearbeitet, sind ferner so gewählt, daß die Umschaltung der Bewegungsrichtung erfolgt, sobald das jeweils vorderste Gerät das Strebende erreicht hat.
Bei der Darstellung Fig. 2 sowie auch bei der mit ausgezogenen Linien dargestellten Anordnung nach Fig. 1 sind die Geräte b nur nach einer Bewegungsrichtung hin mit Lösewerkzeugen ausgerüstet. Fig. ι zeigt aber mit strichpunktierten Linien, daß Doppelgeräte verwendet werden können. Es ist beispielsweise dem Gerät b ein Gerät b' zugeordnet, welches kleiner gehalten ist und eine geringere Löseleistung erzielt, wie dies im Hinblick auf die zu diesem Gerät V parallele Arbeitsrichtung des Förderers e zweckmäßig ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Kohlengewinnung mittels mehrerer am gleichen Trum eines Zugmittels hintereinander angeordneter und durch dieses 9<> am Abbaustoß hin- und herbewegter, schälender Gewinnungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die in größerem Abstand über die Streblänge verteilt angeordneten sowie untereinander jeweils in der gleichen Richtung arbeitenden schälenden Gewinnungsgeräte (b) durch das Zugmittel (d) jeweils nur etwa um das Maß ihres aufeinanderfolgenden Abstandes hin- und herbewegt werden, so daß der Abbaustoß (a) von den Gewinnungsgeräten (6) gleichzeitig an mehreren im Abstand zueinander angeordneten Stellen bearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Gewinnungszüge ein Strebförderer (e) durch Rückeinrichtungen (/) stetig nachgerückt und über Ansätze (m) der Gewinnungsgeräte (b) an den Absätzen des sich sägezahnartig ausbildenden Abbaustoßes (α) abgestützt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 mittels zweiseitig arbeitender, an einem Strebförderer geführter Gewinnungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittiefe bei der Bewegung der Gewinnungsgeräte (&) in Förderrichtung geringer bemessen wird als in gegenläufiger Richtung.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 642686, 635532, 120;
Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen, 1866, Bd. XIV, S. 264/265 und Tafel X.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 602/5 5.67
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2478731A1 (fr) * 1980-03-22 1981-09-25 Halbach & Braun Installation de rabot pour l'abattage de minerais, notamment de charbon, au fond de mines
FR2545149A1 (fr) * 1983-04-28 1984-11-02 Gp Konstruk Installation de rabotage pour l'extraction souterraine de mineraux utiles

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DE621120C (de) * 1933-11-15 1935-11-09 Ida Hamel Geb Ortlieb Vorrichtung zur Gewinnung und Foerderung von Gebirgsschichten
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