DE623296C - Zweiseilgreifer - Google Patents

Zweiseilgreifer

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DE623296C
DE623296C DEE43681D DEE0043681D DE623296C DE 623296 C DE623296 C DE 623296C DE E43681 D DEE43681 D DE E43681D DE E0043681 D DEE0043681 D DE E0043681D DE 623296 C DE623296 C DE 623296C
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DE
Germany
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gripper
closing
rope
shells
ropes
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Expired
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DEE43681D
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English (en)
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EISENWERK VORM NAGEL U KAEMP A
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EISENWERK VORM NAGEL U KAEMP A
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

Zweiseilstangengreifer, deren Schalen durch an ihren Enden angreifende gespreizte Stangen an dem Greiferkopf aufgehängt sind, an dem das Halteseil angreift, bedürfen sorgfältiger Bedienung, um sich beim Schließen richtig in das Gut einzugraben. Man darf die Halteseile nach dem Aufsetzen der Greifer auf das Gut nicht weiterlaufen lassen, weil das Seil sonst schlaff wird und auf der Seiltrommel leicht in Unordnung geraten würde. Damit sich dennoch der Greifer in das Gut eingräbt, muß man das Halteseil in dem Maße auslassen, in welchem der Greiferkopf beim Schließen des Greifers sinkt. Aber auch wenn dies geschieht, muß der Greifer beim Nachsinken das Halteseil von der Trommel unter Überwindung der Reibung der Seilrollen und der Seilsteifigkeit von der Trommel abziehen. Dadurch verliert ein Stangengreifer an Grabfähigkeit.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, die Greiferschalen durch an ihren Enden angreifende biegsame Zugglieder an dem vom Halteseil getragenen Greiferkopf aufzuhängen und das Schließseil auf die Greiferschalen im Sinne des Schließens unmittelbar einwirken zu lassen. Diese Anordnung wäre an sich geeignet, den erläuterten Nachteil zu beseitigen, weil man die Halteseile nach dem Aufsetzen
3Q des Greifers weiter auslassen kann, ohne daß sie schlaff werden, da sie unabhängig von den Greiferschalen durch den weiter herabsinkenden Greiferkopf straffgehalten werden. Indessen fehlte bei bekannten Greifern dieser Art ein Übersetzungsgetriebe zwischen dem Schließseil und den Greiferschalen, so daß die Schließseile beim Schließen der Schalen auf diese eine unverhältnismäßig große Hubkraft ausüben mußten, die einem freien Nachsinken der sich schließenden Schalen entgegenwirkte.
Dies gilt auch für einen bekannten Greifer, dessen Schalen an dem Greiferkopf durch Zugglieder aufgehängt und zwecks Schließens durch einen Flaschenzug verbunden waren. Denn bei völlig geöffneter Lage wirkte der Flaschenzug an einem so kurzen Hebelarm im Sinne des Schließens, daß das über den Flaschenzug laufende Schließ seil ebenfalls eine unverhältnismäßig große Hubkraft auf den Greifer ausüben' mußte, um den Schließvorgang einleiten zu können.
Bei Stangengreifern ist es allerdings bekannt, in den Stielen der Greiferschalen ein derartiges Übersetzungsgetriebe anzuordnen, und zwar in Form eines durch Seiltrommel angetriebenen Zahnrädergetriebes, das auf die Stiele unmittelbar ein Drehmoment im Sinne des Schließens ausübt.
Erfindungsgemäß werden nun die beiden je für sich bekannten Merkmale vereinigt. Demgemäß wird der Zweiseilgreifer, dessen Greiferschalen durch an ihren Enden angreifende biegsame Zugglieder an dem vom Halteseil getragenen Greiferkopf aufgehängt sind, in der Weise ausgebildet, daß in den Stielen der Greiferschalen ein durch das Schließseil mittels Seiltrommel angetriebenes, auf die Stiele unmittelbar ein Schließ drehmoment ausübendes Zahnradübersetzungsgetriebe gelagert ist.
Hierdurch wird der eingangs erläuterte
Nachteil vollständig vermieden: Man kann den Greiferkopf wegen des Fehlens starrer, ihn mit den Greiferschalen verbindender Stangen nach dem Aufsetzen des Greifers weiter senken, und wenn man dann das Schließseil einzieht, das wegen des Über- Setzungsgetriebes nur eine geringe Hubkraft auf die Greiferschalen ausübt, so können die Greiferschalen beim Schließen unabhängig ίο vom Greiferkopf nachsinken und sich dadurch unter der Wirkung ihres Gewichtes besser in das Gut eingraben. Es wird hierdurch die Grabfähigkeit des Greifers erheblich gesteigert.
Gegenüber Stielgreifern, bei denen ein eigentlicher Greiferkopf fehlt und bei denen deshalb der Öffnungsvorgang nicht durch das Eigengewicht der Schalen herbeigeführt werden kann, ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung der Bauart, da die Notwendigkeit entfällt, die Entleerungsseile zwecks Öffnens des Greifers auf das im Greifer angeordnete Schließwerk einwirken zu lassen. Der Vorteil der Stielgreifer gegenüber den Stangengreifern, nämlich die niedrigere Schwerpunktslage und bessere Standfestigkeit des Greifers auf dem Gut, bleibt indessen auch bei der vorliegenden Erfindung gewahrt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht. In diesen zeigt
Fig. ι eine schematische Seitenansicht des Greifers, .
Fig. 2 eine Seitenansicht des! Greiferkopfes und
Fig. 3 einen Grundriß des Greifers unter Fortlassung des Greiferkopfes.
Die Halte- oder Entleerungsseile 10 sind unter Zwischenschaltung eines Ausgleichhebeis 11 unmittelbar am Greiferkopf 12 befestigt, der an seinen Enden die die Greiferschalen tragenden Zugorgane 13 trägt und außerdem Leitösen 14 zur Führung der Schließseile 15 aufweist. Die Seitenwände 16 der Greiferschale 17 sowie die Seitenwände 18 der Greiferschale 19 sind durch gleichachsige Bolzen 20 drehbar miteinander verbunden. An den Enden der Greiferschalen 17 und 19 sitzen beiderseits Bolzen 21, an denen die 5*> biegsamen vier Zugorgane 13, z. B. Ketten oder Seile, angreifen. Diese haben keine Druck- oder Knickbeanspruchung aufzunehmen, da in den Seitenwänden 16 und 18 ein vom Kopf 12 unabhängiges Schließwerk mit einem Übersetzungsgetriebe gelagert ist.
Beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht dieses Schließwerk aus verzahnten Sektoren 22, die innen an den Seitenwänden 16 mit ihren Zahnkränzen zu den Bolzen 20 gleichachsig liegend angenietet sind, und aus Ritzeln 23, die mit den Sektoren kämmen- Die Ritzel 23 sind auf einer gemeinsamen Welle 24 aufgekeilt, die in Lageraugen 25 der Seitenwände 18 ruht und eine Seiltrommel 26 trägt. Der Durchmesser der Seiltrommel ist so gewählt, daß die auf die Trommel auflaufenden Schließseile 15 in der Mittelebene des Greifers liegen. Damit sich die Schließseile immer glatt auf die im Greifer befindliche Seiltrommel 26 wickeln, kann diese mit an sich bekannten Seilwicklern versehen werden.
Die Wirkungsweise ist folgende: Zwecks Öffnens des Greifers werden die Schließseile 15 ausgelassen. Sie werden dann in dem Maße auf die Trommel 26 aufgewickelt, in welchem sich die Greiferschalen unter der Wirkung ihres Gewichts herabsinkend öffnen können, wobei die Sektoren 22 die Ritzel 23 und mit ihnen die Seiltrommel in Umlauf versetzen. Auf dasselbe würde es natürlich hinauslaufen, wenn die Halteseile 10 eingezogen werden, während die Seile 15 in Ruhe verbleiben.
Will man den geöffneten Greifer schließen, so hat man lediglich umgekehrt die Seile 15 relativ zu den Seilen 10 einzuholen.
Die vorstehend erläuterte Anordnung bietet den Vorteil, daß 'man nach dem Aufsetzen des geöffneten Greifers auf das Gut die Halteseile 10 weiter auslassen kann, ohne daß diese schlaff werden, da sie durch den nachsinkenden Greiferkopf Ϊ2 gespannt gehalten werden. Es werden lediglich die biegsamen Zugorgane 13 schlaff. Wenn dann der Greifer durch Einziehen der Schließseile 15 geschlossen wird, so kann er völlig selbsttätig unter Wirkung seines Gewichts in das Fördergut nachsinken und sich gut eingraben. Infolge der Zahnrädübersetzung ist die durch die Schließseile 15 während des Schließens ausgeübte Hubkraft so gering, daß sie das Nachsinken des Greifers nicht behindert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Zweiseilgreifer, bei dem die Greiferschalen durch an ihren Enden angreifende biegsame Zugglieder an dem vom Halteseil getragenen Greiferkopf aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stielen der Greiferschalen ein durch das Schließseil mittels Seiltrommel angetriebenes, auf die Stiele unmittelbar ein Schließdrehmoment ausübendes Zahnrad- 11 j. übersetzungsgetriebe gelagert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEE43681D 1932-12-20 1932-12-20 Zweiseilgreifer Expired DE623296C (de)

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DEE43681D DE623296C (de) 1932-12-20 1932-12-20 Zweiseilgreifer

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DEE43681D DE623296C (de) 1932-12-20 1932-12-20 Zweiseilgreifer

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