DE590683C - Selbstgreifer - Google Patents
SelbstgreiferInfo
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- DE590683C DE590683C DEN32858D DEN0032858D DE590683C DE 590683 C DE590683 C DE 590683C DE N32858 D DEN32858 D DE N32858D DE N0032858 D DEN0032858 D DE N0032858D DE 590683 C DE590683 C DE 590683C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/12—Grabs actuated by two or more ropes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
Selbstgreifer mit zwei am Kopf angelenkten Schaufehl sind bekannt. Vielfach ist es üblich,
Drehpunkte der Schaufeln unmittelbar im Greiferkopf zu lagern, so daß lediglich eine kreisförmige
Drehbewegung- der Schaufeln um diese Drehpunkte zustande kommen kann. Es ist
auch schon vorgeschlagen worden, die Schaufeln über Lenker mit dem Greiferkopf zu verbinden.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstgreifer, dessen Schaufehl an im Greiferkopf
drehbar gelagerten Lenkern hängen und über zwei Lenkerstangen in Verbindung stehen, deren
gemeinsames Gelenk im Greiferkopf senkrecht geführt ist und bei dem die Schaufeln unabhängig
von der Stellung der Lenker eigene Schwenkbewegungen ausführen können. Die Erfindung besteht darin, daß die Gegeneinanderbewegung
der Lenkerstangen begrenzt ist, so daß nach der durch diese Begrenzung erfolgten Ausschaltung
der Wirkung des waagerecht gerichteten Zuges der Schließseile nur noch deren senkrecht gerichtete Zugwirkung auf die Lenkerstangen
zur Geltung kommt und. eine Schwenkbewegung der Schaufeha um deren Aufhängepunkte
an den Pendelstangen verursacht.
Bei dieser Bauart haben die Schließseile mehrere Aufgaben zu erfüllen.: sie haben sowohl das
Greifergestell aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung zu bringen als auch die eigene
Schwenkbewegung der Greifschaufeln zu veranlassen. Die Unterteilung dieser Wirkungen und
deren zeitliche Aufeinanderfolge wird infolge der erwähnten Begrenzung der Gegeneinanderbewegung
der Lenkerstangen dadurch bewirkt, daß die Schließseile bei geöffnetem Greifer zunächst
nur das Greifergestänge im Schließsinne bewegen, ohne hierbei die Greifschaufeln zu verdrehen.
Tritt dann die Begrenzung der Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen ein, so wird hierdurch die Wirkung des waagerecht
gerichteten Zuges der Schließseile aufgehoben. Es kommt dann nur noch die senkrecht nach
oben gerichtete Zugwirkung der Schließseile zur Geltung, wodurch die Schwenkbewegung der
Schaufeln um ihren Aufhängepunkt an den Pendelstangen erzwungen wird.
Die Begrenzung der Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen kann durch die Formgebung
der Lenkerstangen selbst erfolgen. Statt dessen können auch besondere Anschläge an den Lenkerstangen
vorgesehen sein, die die Gegeneinanderbewegung der letzteren begrenzen; macht man diese Anschläge verstellbar, so hat man
gleichzeitig ein Mittel in der Hand, durch das man den Abstand zwischen den Greiferschneiden
der Greifschaufeln bei geschlossenem Greifer regeln kann. Es läßt sich auf diese einfache
Weise der genannte Abstand je nach der Natur des zu fördernden Schüttgutes so einstellen, daß
das Hängenbleiben grober Stücke des Schuttgutes zwischen diesen Kanten noch vermieden
wird; andererseits kann das Greifergestänge auch so eingestellt werden, daß die Greiferschneiden
am Schlüsse der Trimm- oder Greif-
arbeit sich berühren und auch während der nachfolgenden Schwenkbewegung der Greifschaufeln
in Berührung bleiben, so daß der Boden der Greifschaufeln eine zusammenhängende Fläche
bildet. Es wird hierdurch ermöglicht, Schüttgut auf flachem Boden restlos aufzugreifen, und
andererseits die Möglichkeit von Verlusten an Schüttgut während der weiteren Bewegung der
Greifschaufehl ausgeschaltet,
ίο Außer diesen "Vorzügen besitzt der Greifer sowohl in baulicher Hinsicht als auch für den Betrieb eine Reihe wertvoller Vorteile.
ίο Außer diesen "Vorzügen besitzt der Greifer sowohl in baulicher Hinsicht als auch für den Betrieb eine Reihe wertvoller Vorteile.
Zunächst stellt der Greifer einen Trimmgreifer dar, der im geschlossenen Zustande nahezu eine
Kegelgestalt hat und im. geöffneten Zustande wesentlich niedriger als im geschlossenen Zustande
ist. Er besitzt eine außergewöhnlich große Greifweite und weist weder im offenen
noch im geschlossenen Zustande vorspringende Teile auf, die seine Anwendung in begrenztem
Raum erschweren könnten. Der Greifer gestattet sodann, die Trimmarbeit beliebig mit
senkrecht gestellten oder mit flach gestellten Schaufeln vorzunehmen. Hierdurch ist der
Greifer an die jeweils vorliegenden Verhältnisse so anpassungsfähig, daß sowohl bei der Trimm-
und Ladearbeit als auch beim Entleeren des Greifers eine weitgehende Schonung des Lageroder
Schiffsbodens und des zu ergreifenden und zu fördernden Guts ermöglicht wird.
Alle Arm- und Schaufelbewegungen des Greifers können durch einfachste Bedienung der
Halteseüe und der Schließseile ausgeführt und beherrscht werden, ohne daß zusätzliche Motoren
oder umständliche Hebelwerke in den Greifer eingebaut werden müssen, die sein Totgewicht
vergrößern wurden.
Alle vorstehend aufgezählten Vorteile kommen zustande, ohne daß auf die allgemein be-
4.0 kannten Vorteile des Kübel- oder Schalengreifers
verzichtet werden muß, nämlich: schonende Behandlung des Schüttguts, weil es nicht von
den Greiferkanten zerschnitten wird, verlustloses Greifen und Fördern auch hochwertiger,
empfindlicher und leicht fließender (sog. lebendiger) Schüttgüter, wie Kainit, Phosphat, Ammoniakdüngesalze,
Getreide, mulmiges Erz usw.; selbst flüssige und breiige Güter, Mörtel z. B., kann man mit dem Greifer verlustlos fördern.
Dadurch, daß man nach der Erfindung nun die Anschläge zur Begrenzung der Gegeneinanderbewegung
der Lenkerstangen in Höhe der Schließseilrollenachse anordnet, läßt sich der Greifer so einrichten, daß sein Gestänge von
größeren Druck- und Biegebeanspruchungen verschont bleibt. Es kann also außergewöhnlich
leicht gehalten werden, so daß der Greifer ein verhältnismäßig geringes Totgewicht besitzt.
Diese geringe Druck- und Biegebeanspruchun-
ßo gen des Greifergestänges gestatten sogar die Verwendung von Leichtmetallen, Aluminium
o. dgl., zur Herstellung des Gestänges, wodurch eine weitere Gewichtsverminderung zustande
kommen kann.
Bei dem Greifer haben auch die Halteseile verschiedene Aufgaben zu erfüllen: zunächst
dienen sie dazu, den Greifer in bestimmten ' Höhenlagen schwebend zu halten; sodann dienen
sie zum Öffnen des Greifers, und außerdem sollen sie gemäß der Erfindung auch noch dazu
dienen, die Schwenkbewegung der Schaufeln um deren Aufhängepunkt an den Pendelstangen
zu bewirken. Die Unterteilung und zeitliche Aufeinanderfolge dieser Wirkungen der Halteseile
wird nun gemäß der Erfindung auf eine eigenartige und sehr einfache Weise erreicht,
nämlich dadurch, daß die Schwenkbewegung der Schaufeln beim Öffnen des Greifers begrenzt
wird. Hierdurch bewirken die z. B. an den Greifschaufeln angreifenden Halteseüe zunächst
eine Schwenkbewegung der Schaufeln im Öffnungssinne und erst nach Vollendung dieser
Schwenkbewegung der Schaufeln das Auseinanderspreizen des Greifers. Diese Begrenzung
der Schwenkbewegung der Schaufeln erfolgt beispielsweise durch Anschläge, die sich gegen das
Greifergestänge legen. Macht man diese Anschläge verstellbar, so hat man eine Möglichkeit,
den Neigungswinkel des Bodens der Schaufeln für die Entleerstellung auf die Eigenheiten des go
zu fördernden Schüttgutes einzustellen.
Entsprechend gestattet es die neue Greiferbauart nun auch, andere Bewegungen der Schaufeln
durch die Schließseüe bewirken zu lassen. Es ist zu diesem Zweck beispielsweise nur'nötig,
die Schließseüe derart zu führen, daß sie bei halb bis ganz geschlossenem Greifer auf die nach
innen zeigenden Enden der Greifschaufeln einen etwa senkrecht nach, oben gerichteten Druck
ausüben, wobei zwecks Verkürzung der Schließseüe deren Zugwirkung auf die Greifschaufeln
unter Zwischenschaltung der Lenkerstangen übertragen werden kann. Diese Bewegung der
Greifschaufehl durch die Schließseüe bringt neben großer Einfachheit noch verschiedene tos
Vorteile, auf die weiter unten bei der Beschreibung der Arbeitsweise des Greifers näher eingegangen
wird.
Bei dem Greifer nach der Erfindung können zur Beschleunigung der Offnungsbewegung des
Greifers Spreizhebel angewandt werden, wie man sie auch bei sog. Zangengreifern und auch bei
Stangengreifern findet. Sie werden zwischen den Lenkern angeordnet, wobei man die Halteseüe
am gemeinsamen Gelenkpunkt der Spreizhebel angreifen läßt. Erfindungsgemäß läßt man
hierbei die Halteseüe eine Fiaschenzugwirkung zwischen dem gemeinsamen Gelenkpunkt der
Spreizhebel und dem gemeinsamen Gelenkpunkt der Lenkerstangen bilden. Hierdurch erreicht
man eine schnelle zwangsläufige Öffnung des Greifers ohne Zuhüfenahme zusätzlicher Ge-
wichtsmassen, trotz leichtester Gestängekonstruktion.
Die Möglichkeit, die Greifschaufehl unabhängig von der jeweiligen Winkelstellung des Hebelwerkes
des Greifergestänges zu verschwenken, fügt den bereits betonten Vorteilen noch einen
weiteren hinzu; man kann nämlich den Greifer nicht nur in der bei Kübel- oder Schalengreifern
üblichen Weise derart gebrauchen, daß die Greifschaufeln als selbständige Einzeltröge dienen,
sondern ^auch in der Weise, daß beide Greifschaufeln gemeinsam eine einheitliche große
Mulde bilden. Die Zeichnungen zeigen den Selbstgreifer nach der Erfindung mit verschie-
X5 denen Einzelheiten seiner Bauart. Gleichzeitig
erläutern die Zeichnungen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des neuen Greifers und verschiedene
Arbeitsweisen, die man bei seiner Benutzung anwenden kann.
Es zeigen:
Abb. ι den Greifer im geschlossenen Zustande, Abb. 2 den Greifer in wenig geöffnetem Zustande
(Entleerungsstellung),
Abb. 3 und 4 zwei verschiedene Stellungen einer besonderen Ausführungsform,
Abb. 3 und 4 zwei verschiedene Stellungen einer besonderen Ausführungsform,
Abb. 5- den Greifer in halb geöffnetem Zustande,
Abb. 6 den Greifer völlig geöffnet mit senkrecht gestellten Schaufeln,
Abb. 7 eine mit dem neuen Greifer ermöglichte besondere Arbeitsweise, bei der die Schaufeln
während der Trimm- und·Greifbewegung fläch auf den Laderaum- oder Schiffsboden aufliegen.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel hängen an dem Greiferkopf
α die die Schaufeln δ tragenden Lenker c, die mit ihren oberen Gelenkpunkten d am Greiferkopf
und mit ihren unteren Gelenkpunkten e an den Schaufehl b befestigt sind. Die Bewegung
der Schaufehl δ erfolgt mittels Lenkerstangen f, die einen gemeinsamen Gelenkpunkt g besitzen
und mit ihren unteren Gelenkpunkten h an den Schaufehl δ in einem gewissen Abstande von
*5 den Gelenkpunkten e der Pendelstangen c angreifen.
Der gemeinsame Gelenkpunkt g der Lenkerstangen f wird in einem Schlitz i im
Greiferkopf« geführt. Der Schlitz* begrenzt
gleichzeitig auch die Auf- und Abwärtsbewegung des Gelenkpunktes g und auf diese Weise auch
die Öfmungsbewegung des ganzen Greifers.
Spreizhebel k, die einen gemeinsamen Gelenkpunkt
I besitzen, sind mit ihren freien Enden bei m an die Lenker 0 angeschlossen.
Die Halteseile η sind von oben her durch den
Greiferkopf oder an ihm vorbei über Rollen V geführt, die auf Achsen der gemeinsamen Gelenkpunkte
I der Spreizhebel k sitzen. Von diesen
Rollen I führen die Halteseile η aufwärts
über Rollen g', die auf einer Achse im gemeinsamen Gelenkpunkt g der Lenkerstangen f
sitzen. Die Enden n' der Halteseile sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an den
Außenkanten der Schaufeln δ befestigt.
In den Fällen, in denen die Lenker c mit ihren
unteren Gelenkenden β an der Außenkante der Schaufehl δ angreifen sollten, können die Enden
der Halteseile η in nach auswärts zeigenden Verlängerungen
oder Armen der Schaufeln δ angreifen.
Anstatt daß die Halteseile η unmittelbar mit ■
ihren Enden n' an den Außenkanten oder an Armen der Schaufeln δ angreifen, kann dieser
Angriff der Halteseile an den gleichen Punkten auch unter Vermittlung einer losen Rolle erfol- 75·
gen, wobei die Enden der Halteseile entweder im Greiferkopf oder auch beispielsweise an den
Gelenkpunkten m der Lenker c befestigt sein können. Auch sind Ausführungsformen dieser
Halteseilführung denkbar, bei denen die Halteseile an einem Seilausgleicher endigen. In diesem
Falle können an den Außenkanten der Schaufeln Rollen vorgesehen sein, und die Enden
der Halteseile η werden dann über in der Zeichnung
nicht dargestellte Rollen, die auf Achsen der Gelenkpunkte m sitzen, zu einem im unteren
Teile des Greiferkopfes sitzenden Seilausgleicher hingeführt.
Die Schließseile 0 sind über Führungsrollen d
des Greiferkopfes zu Seilrollen^' geführt, die auf Achsen p der Lenkerstangen f sitzen. Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel endigen die Schließseile bei den
Gelenkpunkten m der Spreizhebel k an den Lenkern c.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Schließseile 0 an einen im Greiferkopf angeordneten
Seilausgleicher anzuschließen.. In diesem Falle können sie entweder unmittelbar von den Rollen
p' aus.zu einem im unteren Teil des Greiferkopfes sitzenden Seilausgleicher geleitet werden
oder auch auf dem Umwege über in der Zeichnung nicht dargestellte Seilrollen, die auf Achsen
in den Gelenkpunkten m sitzen.
Die Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen f wird entweder unmittelbar durch entsprechende
Formgebung der Lenkerstangen f begrenzt oder mit Hilfe von Anschlägen q.
Diese werden zweckmäßig in der Höhe der Achse p der Schließseilrolle p' angeordnet, so
daß beim Aufeinandertreffen der Anschläge q keine Biegungsbeanspruchungen in den Lenkerstangen
f entstehen. Diese Anschläge q, die in der verschiedensten Weise ausgebildet sein können,
kann man verstellbar einrichten, so daß mit ihrer Hilfe der Winkel eingestellt werden
kann, den die Lenkerstangen f in der Schließstellung des Greifergestänges zueinander bilden.
Die Schaufehl δ können sich gemäß der Erfindung unabhängig von der jeweiligen Stellung
des Hebelsystems des Greifers um die unteren
Gelenkpunkte e der Lenker c drehen. Diese Bewegung
wird jedoch zweckmäßig durch geeignete Mittel begrenzt. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel dienen die unteren Enden der Lenker c als Anschläge, die sich gegen die
Lenkerstangen f legen, wie es beispielsweise aus Abb. 6 ersichtlich ist.
Die Abb. 3 und 4 zeigen die Möglichkeit, diese
Anschläge auch verstellbar zu machen, so daß mit ihrer Hilfe verschiedene Neigungswinkel der
Bodenflächen der Schaufehl δ für die Entleerungsstellung des Greifers eingestellt werden
können. Diese Neigungswinkel können auf diese Weise den besonderen Anforderungen des j ει
5 weils zu fördernden Schüttguts angepaßt werden.
Nachstehend sei die Arbeitsweise des neuen Greifers geschildert.
Öffnungsbewegung
Angenommen, der gefüllte Greifer hänge in der Stellung der Abb. 1 mit straffen Schließseilen
und straffen Halteseilen am Kran, so genügt das Nachlassen der Scbließseile, um den
Greifer zu öffnen und hierbei zu entleeren. Beim Nachlassen der Schließseile 0 wirkt die Greiferlast
auf die Halteseile n, deren Zugwirkung zunächst die Schaufeln δ in die Stellung der Abb. 2
kippt. Diese Kipp- oder Schwenkbewegung hört auf, sobald sich die Unterenden der Pendelstangen
c gegen die Lenkerstangen f anlegen. Von diesem Augenblick an tritt eine Flaschenzugwirkung
zwischen den Gelenken g der Lenkerstangen f und den Gelenken I der Spreizhebel
k ein. Hierdurch wird der Greifer zwangsläufig
geöffnet, wodurch sich schließlich die aus Abb. 6 ersichtliche Stellung des Greifers ergibt.
Wie aus den Abb. 1, 2, 5 und 6 zu ersehen ist, verringert sich bei dieser Öffnungsbewegung die
4.0 Höhe des ganzen Greifers beträchtlich, so daß er gerade auch in dieser Hinsicht die Erfordernisse
eines Trimmgreifers erfüllt. Bei der in Abb. 6 dargestellten Stellung besitzt der Greifer
seine größte Reichweite, von der aus Trimmbewegungen erfolgen können.
Schließbewegung des Greifers
Der Greifer ruhe mit den Greiferschneiden V auf dem Schüttgut oder auf dem Laderaumboden.
Beim Anziehen der Schließseile 0 wirkt dann zunächst der waagerechte Zug zwischen
den Seilrollen j>', wodurch die Schaufeln b unter
Verrichtung von Trimmarbeit allmählich bis in die Stellung der Abb. 5 und 2 gebracht werden.
Die Gegeneinanderbewegung hört in dem Augenblick auf, in dem sich die Anschläge q der
Lenkerarme f treffen. Von diesem Augenblick ■an kommt der senkrecht nach oben gerichtete
Zug der Schließseile 0 auf die Lenkerstangen f und damit auf die Schaufeln δ zur Wirkung, der
die Schaufeln in die in Abb. 1 dargestellte Lage um die unteren Gelenkpunkte e der Lenker c
schwenkt. Bei dieser Schwenkung fassen die Schaufeln δ das vorher zusammengescharrte Ladegut.
Der so beladene Greifer kann sodann mittels der Schließseile oder auch unter gleichzeitiger
Benutzung der Schließseile und der Halteseile hochgehoben werden.
Besondere Arbeitsweise des Greifers Unterbricht man die Öffnungsbewegung des Greifers, ehe er die in Abb. 6 dargestellte größte Offenstellung erreicht hat, und senkt man ihn dann auf das Schüttgut oder auf den Laderaumboden, so bewirkt das Greifergewicht eine Schwenkbewegung der Schaufeln δ, derart, daß diese sich nach Abb. 7 flach auf das Schüttgut oder auf den Laderaumboden auflegen. Der neue Greifer gestattet nun auch Trimm- und Ladearbeit aus dieser Stellung des Greifers heraus. Es genügt hierzu, genau wie im voranstehenden Abschnitt beschrieben, das Hochziehen der Schließseile, wodurch sich die Schaufeln δ einander nähern und bei entsprechender Stellung der Anschläge £ schließlich berühren. Die weitere Schließseil wirkung führt nun dazu, daß sich die Schaufehl b, ohne daß die Berührung der Greiferschneiden V unterbrochen wird, in die Endstellung verschwenken,
Besondere Arbeitsweise des Greifers Unterbricht man die Öffnungsbewegung des Greifers, ehe er die in Abb. 6 dargestellte größte Offenstellung erreicht hat, und senkt man ihn dann auf das Schüttgut oder auf den Laderaumboden, so bewirkt das Greifergewicht eine Schwenkbewegung der Schaufeln δ, derart, daß diese sich nach Abb. 7 flach auf das Schüttgut oder auf den Laderaumboden auflegen. Der neue Greifer gestattet nun auch Trimm- und Ladearbeit aus dieser Stellung des Greifers heraus. Es genügt hierzu, genau wie im voranstehenden Abschnitt beschrieben, das Hochziehen der Schließseile, wodurch sich die Schaufeln δ einander nähern und bei entsprechender Stellung der Anschläge £ schließlich berühren. Die weitere Schließseil wirkung führt nun dazu, daß sich die Schaufehl b, ohne daß die Berührung der Greiferschneiden V unterbrochen wird, in die Endstellung verschwenken,
Bei dieser Arbeitsweise des Greifers kann man Schüttgut beliebiger Art restlos ergreifen und
verlustlos fördern. Es ist hierbei auch ausgeschlossen, daß etwa nur lose gefaßte Stücke
des Schüttgutes zwischen den Greiferschneiden während des Hochwindens des Greifers hindurchfallen.
Arbeitsweise als Greifer mit einem zweiteiligen, aus den beiden Schaufeln gebildeten
Großtrog
Wie einleitend erwähnt, bietet der Greifer 10c auch die Möglichkeit, ihn in Sonderfällen als
Greifer zu benutzen, bei dem die Schaufeln δ gemeinsam einen einheitlichen Großtrog bilden,
wie es bei Greifern üblich ist.
Um diese Arbeitsweise zu erreichen, ist es nur erforderlich, die Trimm- oder Ladebewegung des
Greifers zu unterbrechen, sobald die Greiferschneiden b' sich berühren oder sich überschneiden.
Der auf diese Weise gefüllte Greifer kann dann durch gleichzeitiges Hochziehen der nc
Schließseile 0 und der Halteseile η unter Beibehalt
der waagerechten Schaufellage hochgezogen werden.
Es empfiehlt sich, für diese Arbeitsweise die Seitenwände der Schaufeln δ zu erhöhen, so daß
die beiden Schaufeln einen geschlossenen Großtrog bilden.
Erwähnt sei noch, daß diese besondere Arbeitsweise des Greifers es auch gestattet, Langholz
oder sonstige sperrige Gegenstände zu greifen und zu fördern, sofern deren Länge es gestattet,
sie in einen nach Abb. 7 geöffneten Grei-
fer einzulegen. Kürzere Hölzer und kürzere sperrige Güter können in an sich, bekannter
Weise mit dem neuen Greifer ebenfalls erfaßt und gefördert werden, sofern diese Güter querliegend
in die Schaufeln hineinpassen.
Claims (6)
1. Selbstgreifer, dessen Schaufeln an im
Greiferkopf drehbar gelagerten Lenkern hängen und über zwei Lenkerstangen in Verbindung
stehen,· deren gemeinsames Gelenk im Greiferkopf senkrecht geführt ist und bei
dem die Schaufeln unabhängig von der Stellung der Lenker eigene Schwenkbewegungen
ausführen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen
(f) begrenzt ist, so daß nach der durch diese Begrenzung erfolgten Ausschaltung
der Wirkung des waagerecht gerichteten Zuges der Schließseile (0) nur noch deren
senkrecht gerichtete Zugwirkung auf die Lenkerstangen (f) zur Geltung kommt und
eine Schwenkbewegung der Schaufeln um deren Aufhängepunkte (e) an den Pendelstangen
verursacht.
2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegeneinanderbewegung
der Lenkerstangen (f) begrenzenden Anschläge (q) verstellbar sind.
3. Greifer nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge zur Begrenzung der Gegeneinanderbewegung
der Lenkerstangen (f) in Höhe der Schließseilrollenachsen (ft) angeordnet sind.
4. Greifer nach den Ansprüchen 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Schaufehl beim Öffnen des Greifers durch Anschläge zwischen den
Schaufehl (5) und den Lenkerstangen (f) begrenzt ist, so daß nach Vollendung dieser
Schwenkbewegung der Schaufeln die Zugwirkung der Halteseile (n) die Öffnungsweite
des Greifers vergrößert.
5. Greifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkbewegung
der Schaufehl begrenzenden Anschläge verstellbar sind.
6. Greifer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteseil (n)
eine Flaschenzugverbindung zwischen dem im Greiferkopf senkrecht geführten Gelenkpunkt
(g) der Lenkerstangen (f) und dem gemeinsamen Gelenkpunkt (I) des an den
Lenkern (c) angreifenden Spreizhebelpaares (k) bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN32858D DE590683C (de) | 1931-10-28 | 1931-10-28 | Selbstgreifer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN32858D DE590683C (de) | 1931-10-28 | 1931-10-28 | Selbstgreifer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590683C true DE590683C (de) | 1934-01-12 |
Family
ID=7346402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN32858D Expired DE590683C (de) | 1931-10-28 | 1931-10-28 | Selbstgreifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590683C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2331508A1 (fr) * | 1975-11-13 | 1977-06-10 | Nemag Bv | Benne preneuse mecanique |
FR2378906A1 (fr) * | 1977-01-27 | 1978-08-25 | Nemag Bv | Perfectionnements a une pelle mecanique |
EP2194193A1 (de) * | 2008-12-05 | 2010-06-09 | Serge Vuistiner | Baggergreifer |
-
1931
- 1931-10-28 DE DEN32858D patent/DE590683C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2331508A1 (fr) * | 1975-11-13 | 1977-06-10 | Nemag Bv | Benne preneuse mecanique |
FR2378906A1 (fr) * | 1977-01-27 | 1978-08-25 | Nemag Bv | Perfectionnements a une pelle mecanique |
EP2194193A1 (de) * | 2008-12-05 | 2010-06-09 | Serge Vuistiner | Baggergreifer |
WO2010064188A1 (fr) * | 2008-12-05 | 2010-06-10 | Serge Vuistiner | Benne de terrassement |
US8607480B2 (en) | 2008-12-05 | 2013-12-17 | Serge Vuistiner | Earth moving bucket |
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