DE590683C - Selbstgreifer - Google Patents

Selbstgreifer

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DE590683C
DE590683C DEN32858D DEN0032858D DE590683C DE 590683 C DE590683 C DE 590683C DE N32858 D DEN32858 D DE N32858D DE N0032858 D DEN0032858 D DE N0032858D DE 590683 C DE590683 C DE 590683C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

Selbstgreifer mit zwei am Kopf angelenkten Schaufehl sind bekannt. Vielfach ist es üblich, Drehpunkte der Schaufeln unmittelbar im Greiferkopf zu lagern, so daß lediglich eine kreisförmige Drehbewegung- der Schaufeln um diese Drehpunkte zustande kommen kann. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Schaufeln über Lenker mit dem Greiferkopf zu verbinden. Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstgreifer, dessen Schaufehl an im Greiferkopf drehbar gelagerten Lenkern hängen und über zwei Lenkerstangen in Verbindung stehen, deren gemeinsames Gelenk im Greiferkopf senkrecht geführt ist und bei dem die Schaufeln unabhängig von der Stellung der Lenker eigene Schwenkbewegungen ausführen können. Die Erfindung besteht darin, daß die Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen begrenzt ist, so daß nach der durch diese Begrenzung erfolgten Ausschaltung der Wirkung des waagerecht gerichteten Zuges der Schließseile nur noch deren senkrecht gerichtete Zugwirkung auf die Lenkerstangen zur Geltung kommt und. eine Schwenkbewegung der Schaufeha um deren Aufhängepunkte an den Pendelstangen verursacht.
Bei dieser Bauart haben die Schließseile mehrere Aufgaben zu erfüllen.: sie haben sowohl das Greifergestell aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung zu bringen als auch die eigene Schwenkbewegung der Greifschaufeln zu veranlassen. Die Unterteilung dieser Wirkungen und deren zeitliche Aufeinanderfolge wird infolge der erwähnten Begrenzung der Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen dadurch bewirkt, daß die Schließseile bei geöffnetem Greifer zunächst nur das Greifergestänge im Schließsinne bewegen, ohne hierbei die Greifschaufeln zu verdrehen. Tritt dann die Begrenzung der Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen ein, so wird hierdurch die Wirkung des waagerecht gerichteten Zuges der Schließseile aufgehoben. Es kommt dann nur noch die senkrecht nach oben gerichtete Zugwirkung der Schließseile zur Geltung, wodurch die Schwenkbewegung der Schaufeln um ihren Aufhängepunkt an den Pendelstangen erzwungen wird.
Die Begrenzung der Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen kann durch die Formgebung der Lenkerstangen selbst erfolgen. Statt dessen können auch besondere Anschläge an den Lenkerstangen vorgesehen sein, die die Gegeneinanderbewegung der letzteren begrenzen; macht man diese Anschläge verstellbar, so hat man gleichzeitig ein Mittel in der Hand, durch das man den Abstand zwischen den Greiferschneiden der Greifschaufeln bei geschlossenem Greifer regeln kann. Es läßt sich auf diese einfache Weise der genannte Abstand je nach der Natur des zu fördernden Schüttgutes so einstellen, daß das Hängenbleiben grober Stücke des Schuttgutes zwischen diesen Kanten noch vermieden wird; andererseits kann das Greifergestänge auch so eingestellt werden, daß die Greiferschneiden am Schlüsse der Trimm- oder Greif-
arbeit sich berühren und auch während der nachfolgenden Schwenkbewegung der Greifschaufeln in Berührung bleiben, so daß der Boden der Greifschaufeln eine zusammenhängende Fläche bildet. Es wird hierdurch ermöglicht, Schüttgut auf flachem Boden restlos aufzugreifen, und andererseits die Möglichkeit von Verlusten an Schüttgut während der weiteren Bewegung der Greifschaufehl ausgeschaltet,
ίο Außer diesen "Vorzügen besitzt der Greifer sowohl in baulicher Hinsicht als auch für den Betrieb eine Reihe wertvoller Vorteile.
Zunächst stellt der Greifer einen Trimmgreifer dar, der im geschlossenen Zustande nahezu eine Kegelgestalt hat und im. geöffneten Zustande wesentlich niedriger als im geschlossenen Zustande ist. Er besitzt eine außergewöhnlich große Greifweite und weist weder im offenen noch im geschlossenen Zustande vorspringende Teile auf, die seine Anwendung in begrenztem Raum erschweren könnten. Der Greifer gestattet sodann, die Trimmarbeit beliebig mit senkrecht gestellten oder mit flach gestellten Schaufeln vorzunehmen. Hierdurch ist der Greifer an die jeweils vorliegenden Verhältnisse so anpassungsfähig, daß sowohl bei der Trimm- und Ladearbeit als auch beim Entleeren des Greifers eine weitgehende Schonung des Lageroder Schiffsbodens und des zu ergreifenden und zu fördernden Guts ermöglicht wird.
Alle Arm- und Schaufelbewegungen des Greifers können durch einfachste Bedienung der Halteseüe und der Schließseile ausgeführt und beherrscht werden, ohne daß zusätzliche Motoren oder umständliche Hebelwerke in den Greifer eingebaut werden müssen, die sein Totgewicht vergrößern wurden.
Alle vorstehend aufgezählten Vorteile kommen zustande, ohne daß auf die allgemein be-
4.0 kannten Vorteile des Kübel- oder Schalengreifers verzichtet werden muß, nämlich: schonende Behandlung des Schüttguts, weil es nicht von den Greiferkanten zerschnitten wird, verlustloses Greifen und Fördern auch hochwertiger, empfindlicher und leicht fließender (sog. lebendiger) Schüttgüter, wie Kainit, Phosphat, Ammoniakdüngesalze, Getreide, mulmiges Erz usw.; selbst flüssige und breiige Güter, Mörtel z. B., kann man mit dem Greifer verlustlos fördern.
Dadurch, daß man nach der Erfindung nun die Anschläge zur Begrenzung der Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen in Höhe der Schließseilrollenachse anordnet, läßt sich der Greifer so einrichten, daß sein Gestänge von größeren Druck- und Biegebeanspruchungen verschont bleibt. Es kann also außergewöhnlich leicht gehalten werden, so daß der Greifer ein verhältnismäßig geringes Totgewicht besitzt. Diese geringe Druck- und Biegebeanspruchun-
ßo gen des Greifergestänges gestatten sogar die Verwendung von Leichtmetallen, Aluminium
o. dgl., zur Herstellung des Gestänges, wodurch eine weitere Gewichtsverminderung zustande kommen kann.
Bei dem Greifer haben auch die Halteseile verschiedene Aufgaben zu erfüllen: zunächst dienen sie dazu, den Greifer in bestimmten ' Höhenlagen schwebend zu halten; sodann dienen sie zum Öffnen des Greifers, und außerdem sollen sie gemäß der Erfindung auch noch dazu dienen, die Schwenkbewegung der Schaufeln um deren Aufhängepunkt an den Pendelstangen zu bewirken. Die Unterteilung und zeitliche Aufeinanderfolge dieser Wirkungen der Halteseile wird nun gemäß der Erfindung auf eine eigenartige und sehr einfache Weise erreicht, nämlich dadurch, daß die Schwenkbewegung der Schaufeln beim Öffnen des Greifers begrenzt wird. Hierdurch bewirken die z. B. an den Greifschaufeln angreifenden Halteseüe zunächst eine Schwenkbewegung der Schaufeln im Öffnungssinne und erst nach Vollendung dieser Schwenkbewegung der Schaufeln das Auseinanderspreizen des Greifers. Diese Begrenzung der Schwenkbewegung der Schaufeln erfolgt beispielsweise durch Anschläge, die sich gegen das Greifergestänge legen. Macht man diese Anschläge verstellbar, so hat man eine Möglichkeit, den Neigungswinkel des Bodens der Schaufeln für die Entleerstellung auf die Eigenheiten des go zu fördernden Schüttgutes einzustellen.
Entsprechend gestattet es die neue Greiferbauart nun auch, andere Bewegungen der Schaufeln durch die Schließseüe bewirken zu lassen. Es ist zu diesem Zweck beispielsweise nur'nötig, die Schließseüe derart zu führen, daß sie bei halb bis ganz geschlossenem Greifer auf die nach innen zeigenden Enden der Greifschaufeln einen etwa senkrecht nach, oben gerichteten Druck ausüben, wobei zwecks Verkürzung der Schließseüe deren Zugwirkung auf die Greifschaufeln unter Zwischenschaltung der Lenkerstangen übertragen werden kann. Diese Bewegung der Greifschaufehl durch die Schließseüe bringt neben großer Einfachheit noch verschiedene tos Vorteile, auf die weiter unten bei der Beschreibung der Arbeitsweise des Greifers näher eingegangen wird.
Bei dem Greifer nach der Erfindung können zur Beschleunigung der Offnungsbewegung des Greifers Spreizhebel angewandt werden, wie man sie auch bei sog. Zangengreifern und auch bei Stangengreifern findet. Sie werden zwischen den Lenkern angeordnet, wobei man die Halteseüe am gemeinsamen Gelenkpunkt der Spreizhebel angreifen läßt. Erfindungsgemäß läßt man hierbei die Halteseüe eine Fiaschenzugwirkung zwischen dem gemeinsamen Gelenkpunkt der Spreizhebel und dem gemeinsamen Gelenkpunkt der Lenkerstangen bilden. Hierdurch erreicht man eine schnelle zwangsläufige Öffnung des Greifers ohne Zuhüfenahme zusätzlicher Ge-
wichtsmassen, trotz leichtester Gestängekonstruktion.
Die Möglichkeit, die Greifschaufehl unabhängig von der jeweiligen Winkelstellung des Hebelwerkes des Greifergestänges zu verschwenken, fügt den bereits betonten Vorteilen noch einen weiteren hinzu; man kann nämlich den Greifer nicht nur in der bei Kübel- oder Schalengreifern üblichen Weise derart gebrauchen, daß die Greifschaufeln als selbständige Einzeltröge dienen, sondern ^auch in der Weise, daß beide Greifschaufeln gemeinsam eine einheitliche große Mulde bilden. Die Zeichnungen zeigen den Selbstgreifer nach der Erfindung mit verschie-
X5 denen Einzelheiten seiner Bauart. Gleichzeitig erläutern die Zeichnungen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des neuen Greifers und verschiedene Arbeitsweisen, die man bei seiner Benutzung anwenden kann.
Es zeigen:
Abb. ι den Greifer im geschlossenen Zustande, Abb. 2 den Greifer in wenig geöffnetem Zustande (Entleerungsstellung),
Abb. 3 und 4 zwei verschiedene Stellungen einer besonderen Ausführungsform,
Abb. 5- den Greifer in halb geöffnetem Zustande,
Abb. 6 den Greifer völlig geöffnet mit senkrecht gestellten Schaufeln,
Abb. 7 eine mit dem neuen Greifer ermöglichte besondere Arbeitsweise, bei der die Schaufeln während der Trimm- und·Greifbewegung fläch auf den Laderaum- oder Schiffsboden aufliegen.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel hängen an dem Greiferkopf α die die Schaufeln δ tragenden Lenker c, die mit ihren oberen Gelenkpunkten d am Greiferkopf und mit ihren unteren Gelenkpunkten e an den Schaufehl b befestigt sind. Die Bewegung der Schaufehl δ erfolgt mittels Lenkerstangen f, die einen gemeinsamen Gelenkpunkt g besitzen und mit ihren unteren Gelenkpunkten h an den Schaufehl δ in einem gewissen Abstande von
*5 den Gelenkpunkten e der Pendelstangen c angreifen. Der gemeinsame Gelenkpunkt g der Lenkerstangen f wird in einem Schlitz i im Greiferkopf« geführt. Der Schlitz* begrenzt gleichzeitig auch die Auf- und Abwärtsbewegung des Gelenkpunktes g und auf diese Weise auch die Öfmungsbewegung des ganzen Greifers.
Spreizhebel k, die einen gemeinsamen Gelenkpunkt I besitzen, sind mit ihren freien Enden bei m an die Lenker 0 angeschlossen.
Die Halteseile η sind von oben her durch den Greiferkopf oder an ihm vorbei über Rollen V geführt, die auf Achsen der gemeinsamen Gelenkpunkte I der Spreizhebel k sitzen. Von diesen Rollen I führen die Halteseile η aufwärts über Rollen g', die auf einer Achse im gemeinsamen Gelenkpunkt g der Lenkerstangen f sitzen. Die Enden n' der Halteseile sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an den Außenkanten der Schaufeln δ befestigt.
In den Fällen, in denen die Lenker c mit ihren unteren Gelenkenden β an der Außenkante der Schaufehl δ angreifen sollten, können die Enden der Halteseile η in nach auswärts zeigenden Verlängerungen oder Armen der Schaufeln δ angreifen.
Anstatt daß die Halteseile η unmittelbar mit ■ ihren Enden n' an den Außenkanten oder an Armen der Schaufeln δ angreifen, kann dieser Angriff der Halteseile an den gleichen Punkten auch unter Vermittlung einer losen Rolle erfol- 75· gen, wobei die Enden der Halteseile entweder im Greiferkopf oder auch beispielsweise an den Gelenkpunkten m der Lenker c befestigt sein können. Auch sind Ausführungsformen dieser Halteseilführung denkbar, bei denen die Halteseile an einem Seilausgleicher endigen. In diesem Falle können an den Außenkanten der Schaufeln Rollen vorgesehen sein, und die Enden der Halteseile η werden dann über in der Zeichnung nicht dargestellte Rollen, die auf Achsen der Gelenkpunkte m sitzen, zu einem im unteren Teile des Greiferkopfes sitzenden Seilausgleicher hingeführt.
Die Schließseile 0 sind über Führungsrollen d des Greiferkopfes zu Seilrollen^' geführt, die auf Achsen p der Lenkerstangen f sitzen. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel endigen die Schließseile bei den Gelenkpunkten m der Spreizhebel k an den Lenkern c.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Schließseile 0 an einen im Greiferkopf angeordneten Seilausgleicher anzuschließen.. In diesem Falle können sie entweder unmittelbar von den Rollen p' aus.zu einem im unteren Teil des Greiferkopfes sitzenden Seilausgleicher geleitet werden oder auch auf dem Umwege über in der Zeichnung nicht dargestellte Seilrollen, die auf Achsen in den Gelenkpunkten m sitzen.
Die Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen f wird entweder unmittelbar durch entsprechende Formgebung der Lenkerstangen f begrenzt oder mit Hilfe von Anschlägen q. Diese werden zweckmäßig in der Höhe der Achse p der Schließseilrolle p' angeordnet, so daß beim Aufeinandertreffen der Anschläge q keine Biegungsbeanspruchungen in den Lenkerstangen f entstehen. Diese Anschläge q, die in der verschiedensten Weise ausgebildet sein können, kann man verstellbar einrichten, so daß mit ihrer Hilfe der Winkel eingestellt werden kann, den die Lenkerstangen f in der Schließstellung des Greifergestänges zueinander bilden.
Die Schaufehl δ können sich gemäß der Erfindung unabhängig von der jeweiligen Stellung des Hebelsystems des Greifers um die unteren
Gelenkpunkte e der Lenker c drehen. Diese Bewegung wird jedoch zweckmäßig durch geeignete Mittel begrenzt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dienen die unteren Enden der Lenker c als Anschläge, die sich gegen die Lenkerstangen f legen, wie es beispielsweise aus Abb. 6 ersichtlich ist.
Die Abb. 3 und 4 zeigen die Möglichkeit, diese Anschläge auch verstellbar zu machen, so daß mit ihrer Hilfe verschiedene Neigungswinkel der Bodenflächen der Schaufehl δ für die Entleerungsstellung des Greifers eingestellt werden können. Diese Neigungswinkel können auf diese Weise den besonderen Anforderungen des j ει 5 weils zu fördernden Schüttguts angepaßt werden.
Nachstehend sei die Arbeitsweise des neuen Greifers geschildert.
Öffnungsbewegung
Angenommen, der gefüllte Greifer hänge in der Stellung der Abb. 1 mit straffen Schließseilen und straffen Halteseilen am Kran, so genügt das Nachlassen der Scbließseile, um den Greifer zu öffnen und hierbei zu entleeren. Beim Nachlassen der Schließseile 0 wirkt die Greiferlast auf die Halteseile n, deren Zugwirkung zunächst die Schaufeln δ in die Stellung der Abb. 2 kippt. Diese Kipp- oder Schwenkbewegung hört auf, sobald sich die Unterenden der Pendelstangen c gegen die Lenkerstangen f anlegen. Von diesem Augenblick an tritt eine Flaschenzugwirkung zwischen den Gelenken g der Lenkerstangen f und den Gelenken I der Spreizhebel k ein. Hierdurch wird der Greifer zwangsläufig geöffnet, wodurch sich schließlich die aus Abb. 6 ersichtliche Stellung des Greifers ergibt. Wie aus den Abb. 1, 2, 5 und 6 zu ersehen ist, verringert sich bei dieser Öffnungsbewegung die
4.0 Höhe des ganzen Greifers beträchtlich, so daß er gerade auch in dieser Hinsicht die Erfordernisse eines Trimmgreifers erfüllt. Bei der in Abb. 6 dargestellten Stellung besitzt der Greifer seine größte Reichweite, von der aus Trimmbewegungen erfolgen können.
Schließbewegung des Greifers
Der Greifer ruhe mit den Greiferschneiden V auf dem Schüttgut oder auf dem Laderaumboden. Beim Anziehen der Schließseile 0 wirkt dann zunächst der waagerechte Zug zwischen den Seilrollen j>', wodurch die Schaufeln b unter Verrichtung von Trimmarbeit allmählich bis in die Stellung der Abb. 5 und 2 gebracht werden.
Die Gegeneinanderbewegung hört in dem Augenblick auf, in dem sich die Anschläge q der Lenkerarme f treffen. Von diesem Augenblick ■an kommt der senkrecht nach oben gerichtete Zug der Schließseile 0 auf die Lenkerstangen f und damit auf die Schaufeln δ zur Wirkung, der die Schaufeln in die in Abb. 1 dargestellte Lage um die unteren Gelenkpunkte e der Lenker c schwenkt. Bei dieser Schwenkung fassen die Schaufeln δ das vorher zusammengescharrte Ladegut. Der so beladene Greifer kann sodann mittels der Schließseile oder auch unter gleichzeitiger Benutzung der Schließseile und der Halteseile hochgehoben werden.
Besondere Arbeitsweise des Greifers Unterbricht man die Öffnungsbewegung des Greifers, ehe er die in Abb. 6 dargestellte größte Offenstellung erreicht hat, und senkt man ihn dann auf das Schüttgut oder auf den Laderaumboden, so bewirkt das Greifergewicht eine Schwenkbewegung der Schaufeln δ, derart, daß diese sich nach Abb. 7 flach auf das Schüttgut oder auf den Laderaumboden auflegen. Der neue Greifer gestattet nun auch Trimm- und Ladearbeit aus dieser Stellung des Greifers heraus. Es genügt hierzu, genau wie im voranstehenden Abschnitt beschrieben, das Hochziehen der Schließseile, wodurch sich die Schaufeln δ einander nähern und bei entsprechender Stellung der Anschläge £ schließlich berühren. Die weitere Schließseil wirkung führt nun dazu, daß sich die Schaufehl b, ohne daß die Berührung der Greiferschneiden V unterbrochen wird, in die Endstellung verschwenken,
Bei dieser Arbeitsweise des Greifers kann man Schüttgut beliebiger Art restlos ergreifen und verlustlos fördern. Es ist hierbei auch ausgeschlossen, daß etwa nur lose gefaßte Stücke des Schüttgutes zwischen den Greiferschneiden während des Hochwindens des Greifers hindurchfallen.
Arbeitsweise als Greifer mit einem zweiteiligen, aus den beiden Schaufeln gebildeten Großtrog
Wie einleitend erwähnt, bietet der Greifer 10c auch die Möglichkeit, ihn in Sonderfällen als Greifer zu benutzen, bei dem die Schaufeln δ gemeinsam einen einheitlichen Großtrog bilden, wie es bei Greifern üblich ist.
Um diese Arbeitsweise zu erreichen, ist es nur erforderlich, die Trimm- oder Ladebewegung des Greifers zu unterbrechen, sobald die Greiferschneiden b' sich berühren oder sich überschneiden. Der auf diese Weise gefüllte Greifer kann dann durch gleichzeitiges Hochziehen der nc Schließseile 0 und der Halteseile η unter Beibehalt der waagerechten Schaufellage hochgezogen werden.
Es empfiehlt sich, für diese Arbeitsweise die Seitenwände der Schaufeln δ zu erhöhen, so daß die beiden Schaufeln einen geschlossenen Großtrog bilden.
Erwähnt sei noch, daß diese besondere Arbeitsweise des Greifers es auch gestattet, Langholz oder sonstige sperrige Gegenstände zu greifen und zu fördern, sofern deren Länge es gestattet, sie in einen nach Abb. 7 geöffneten Grei-
fer einzulegen. Kürzere Hölzer und kürzere sperrige Güter können in an sich, bekannter Weise mit dem neuen Greifer ebenfalls erfaßt und gefördert werden, sofern diese Güter querliegend in die Schaufeln hineinpassen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Selbstgreifer, dessen Schaufeln an im Greiferkopf drehbar gelagerten Lenkern hängen und über zwei Lenkerstangen in Verbindung stehen,· deren gemeinsames Gelenk im Greiferkopf senkrecht geführt ist und bei dem die Schaufeln unabhängig von der Stellung der Lenker eigene Schwenkbewegungen ausführen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen (f) begrenzt ist, so daß nach der durch diese Begrenzung erfolgten Ausschaltung der Wirkung des waagerecht gerichteten Zuges der Schließseile (0) nur noch deren senkrecht gerichtete Zugwirkung auf die Lenkerstangen (f) zur Geltung kommt und eine Schwenkbewegung der Schaufeln um deren Aufhängepunkte (e) an den Pendelstangen verursacht.
2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen (f) begrenzenden Anschläge (q) verstellbar sind.
3. Greifer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge zur Begrenzung der Gegeneinanderbewegung der Lenkerstangen (f) in Höhe der Schließseilrollenachsen (ft) angeordnet sind.
4. Greifer nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Schaufehl beim Öffnen des Greifers durch Anschläge zwischen den Schaufehl (5) und den Lenkerstangen (f) begrenzt ist, so daß nach Vollendung dieser Schwenkbewegung der Schaufeln die Zugwirkung der Halteseile (n) die Öffnungsweite des Greifers vergrößert.
5. Greifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkbewegung der Schaufehl begrenzenden Anschläge verstellbar sind.
6. Greifer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteseil (n) eine Flaschenzugverbindung zwischen dem im Greiferkopf senkrecht geführten Gelenkpunkt (g) der Lenkerstangen (f) und dem gemeinsamen Gelenkpunkt (I) des an den Lenkern (c) angreifenden Spreizhebelpaares (k) bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2331508A1 (fr) * 1975-11-13 1977-06-10 Nemag Bv Benne preneuse mecanique
FR2378906A1 (fr) * 1977-01-27 1978-08-25 Nemag Bv Perfectionnements a une pelle mecanique
EP2194193A1 (de) * 2008-12-05 2010-06-09 Serge Vuistiner Baggergreifer

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