DE336739C

DE336739C - Seiltrommel mit nur zeitweiser Seilbelastung, insbesondere zum Ausheben der Pflugrahmen von Motorpfluegen

Info

Publication number: DE336739C
Application number: DE1920336739D
Authority: DE
Original assignee: STOEWER WERKE AKT GES VORMALS
Current assignee: STOEWER WERKE AKT GES VORMALS
Priority date: 1920-02-08
Filing date: 1920-02-08
Publication date: 1921-05-11

Description

ti'ii

KLASSE 45 a GRUPPE

von Motorpflügen.

Gegenstand der Erfindung ist eine Seiltrommel, welche besonders für das Ausheben der Pflugrahmen von Motorpflügen bestimmt ist und die durch ihre Ummantelung mittels feststehender Führungsstücke, wie z. B. einer Klappe, Gitter o. dgl·., das Aufbäumen des unbelasteten Seiles beim Abwi'cklungsgang verhindert, wodurch jede Verknotung, ungleichmäßige Nebeneinanderlage des Seiles und Störung beim nachfolgenden Aufwicklungsgang vermieden wird.

Beim Senken einer Last mittels Seiltrommel, die durch mechanische Kräfte oder von Hand aus betätigt angetrieben wird, wird die Abwicklung des Seiles von der Trommel so lange glatt vor sich gehen·, wie die Last an dem Seil hängt, also hieran ihre Zugkraft ausübt, bei der Anwendung an Motorpflügen, also solange das Pflugschar die Erdoberfläche noch nicht berührt. Hört diese Zugkraft auf, etwa dadurch, daß die Last eine Unterlage (die Pflugschar den Boden) erreicht hat, so wird das Seil bei der noch weiter gehenden Abwicklung lose und bäumt sich schon in den Windungen auf der Seiltrommel auf. Dieser Fall tritt bei Motorpflügen mit aushebbarem Pflugrahmen deshalb besonders häufig auf, weil nach jedem Wenden oder nach Transportfahrt ohne Pflugarbeit der Pflugrahmen auf den Ackerboden gesenkt wird, das Seil aber noch um so viel mehr abgewickelt werden muß, als die Pflugschare beim Anpflügen in den Boden hineingehen, und zwar um den Pflugrahmen mit sich ziehen zu können, ohne durch übermäßige Anspannung des Seiles ein Reißen desselben zu bewirken. Hierbei kommt es nun vor, daß die Windungen auf der Trommel durcheinander geraten und sich beim nachfolgenden Auf wicklungsgang nicht nebeneinander legen können, oder wenn die Seiltrommel mit Rillen versehen ist, sich das unbelastete Seil nicht in diese hineinlegt. Dieser Umstand führt dann bald zu Beschädigungen des Seiles und auch zu Verknotungen.

Diese· Nachteile soll die mit oder ohne RiI-len ausgeführte Seiltrommel· mit einer Ummantelung verhindern und eine glatte Abwicklung ■ während des ganzen Arbeitshubes ermöglichen. Die anliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar in Fig. 1 in der Draufsicht bei teilweisem Schnitt durch die Ummantelung und in Fig. 2 im Längsschnitt.

Als Ummantelung ist hier eine Kappe -gewählt, es kann aber auch ein Gitter o. dgl. sein.

Die Erfindung besteht darin, daß die Seiltrommel b von einer sie eng umschließenden Ummantelung α, wie ζ. Β. feststehender Führungsstücke, Kappe, Gitter o. dgl., umgeben ist, die so bemessen ist, daß ein Aufbäumen des Seiles auf der Trommel innerhalb der Ummantelung nicht möglich ist. Der Seilaustritt c für das laufende Seil ist dem Durch-

messer anzupassen bzw. darf nur so breit sein,
daß auch in dieser Öffnung kein Aufbäumen
des Seiles erfolgen kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Seiltrommel mit nur zeitweiser Seilbelastung, insbesondere für das Ausheben
der Pflugrahmen von Motorpflügen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrom

mel (b) mit oder ohne Seilrillen von einer to mit einem Seilaustritt (c) versehenen Ummantelung (α) umgeben ist, die die Seiltrommel so eng umschließt, und deren Seilaustritt nur so groß ist, daß ein Aufbäumen des Seiles innerhalb der Trommel und des Seilaustritts auch bei Abwicklung des Seiles ohne Belastung desselben nicht möglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,

BERLIN. GEt)RUCKT IN DKR