DE618000C - Verfahren zur Darstellung von walkechten Farbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von walkechten Farbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE618000C DEC48887D DEC0048887D DE618000C DE 618000 C DE618000 C DE 618000C DE C48887 D DEC48887 D DE C48887D DE C0048887 D DEC0048887 D DE C0048887D DE 618000 C DE618000 C DE 618000C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/34Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von walkechten Farbstoffen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß man zu walkechten Farbstoffen der Anthrachinonreihe gelangt, nenn man Arylaminoanthrachinone, .deren .-Stellung im Arylkern unbesetzt ist und die im Aryl- bzw. Anthrachinonkern beliebige Substituenten, wie Amino-, Hydroxyl-oder Sulfongruppen, Halogene oder Kohlenwasserstoffreste usw., tragen können, mit Aldehyden oder solche abgebenden Mitteln in .einem neutralen oder sauren Medium behandelt-und in die entstehenden Produkte, sofern sie keine genügende Löslichkeit besitzen, nach bekannten Verfahren Sulfongruppen einführt.
  • Die dabei erhaltenen Verbindungen stellen Derivate des q., 4'-Diaminodiphenyl- bzw. 4.,, 4ö Diaminotriphenylmethans dar. Die Aufklärung der Konstitution der erhaltenen Verbindungen kann wie folgt vorgenommen werden: Erhitzt man z. B. den nach Beispiel 3 erhaltenen Farbstoff mit einer alkalischen Hydrosulfitlösung, so wird der Farbstoff gespalten. Nach Abtrennung des Leukochinizarins kann in der Lösung ohne weiteres eine Base ermittelt werden, welche nach geeignetem Isolieren in glänzenden Blättchen vom Fp. 9 i bis 92° C kristallisiert und die mit q., q.' - Diaminodiphenylmethan übereinstimmt.
  • Somit ist bewiesen, daß die Kondensation wie folgt verlaufen ist: Da der Formaldehyd ohne. Änderung der F arbstoffeigenschaften durch Acetaldehyd ersetzt «-erden kann und auch finit Benzaldeliyrl ein sehr ähnlicher Farbstoff erhalten wird, kann die Reaktion ganz allgemein formuliert werden wie folgt: In diesen Formeln bedeutet A einen Anthrachinonkern und R - Wasserstoff, Alkyl oder Aryl. Alle Kerne können weiterhin beliebig substituiert sein, wobei nur die .'-Stellung im Arylaminoanthrachinon frei bleiben muß. Beispiel i 2o Teile i-Aniino-:l-plienylaininoanthrachinon-2-sulfonsäurewerden iniooTeilenSchwefelsäure von 700(o fein verteilt. Dann setzt man' io Teile Benzaldehyd zu und erwärmt auf dem Wasserbade, bis eine in Wasser gezogene Probe sich auch beim Kochen nicht mehr löst. Hierauf wird abgesaugt und mit 7001, Schwefelsäure ausgewaschen. Das Filtergut nimmt man in 50o Teilen Wasser auf, stellt mit Natronlauge neutral, saugt ab und trocknet. Der so erhaltene wasserlösliche Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade W'alk-und lichtecht grünstickig blau.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel den Benzaldehyd durch 3- oder 4-Aniinobenzaldehyd oder durch q.-Dimetliylaminobenzaldeliyd, so erhält man besser egalisierende Farbstoffe von annähernd gleicher Echtheit. Beispiel 2 2o Teile i-Aniino-2-metliyl-4.-plienylaminoanthrachinon werden in Zoo Teilen Schwefelsäure von SO 0/, suspendiert und finit i i Teilen benzaldeli_vddisulfonsauremr Natrium bei 6o° verrührt. Nach kurzer Zeit- ist eine Probe in Wasser klar löslich. Man gießt in Wasser, saugt ab, schlämmt den Farbstoff in Wasser auf, neutralisiert und salzt aus. Der Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade graublau. Die Färbung ist sehr gut licht- und walkeckt. Beispiel 3 2o Teile i-Amino-4.-phenylaniinoantlirachinon-2-sulfonsäure werden in iSo Teilen Schwefelsäure von 60°/o fein verteilt'und finit i Teil Paraformaldeliyd bei 6o0 verrührt, bis sich -die anfänglich grüne Lösung in eine bordeauxrote. Suspension verwandelt hat. Man saugt ab, wäscht mit Schwefelsäure von 6o1,10 aus und gewinnt das Natriumsalz des Farbstoffes durch Aufschlämmen des Filtergutes in Wasser, Neutralisieren und Aussalzen. Der Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade walk-, licht- und pottingecht grünstichigblau.
  • Einen ähnlichen Farbstoff erhält matt, wenn man den Formaldehyd durch i,i Teil'Acetaldehyd ersetzt. -Beispiel 4 Man rührt io Teile i-Ainino-4-(3'-ciilorphenyl)-aminoantliracliinon-2-sulfonsäure mit Zoo "feilen Wasser, 2 Teilen 4o°1oigeni Formaldehyd und 2 Teilen Essigsäure auf dein siedenden Wasserbad, bis eine in Wasser gezogene Probe nicht mehr grüner wird. Der Farbstoff wird durch Unllösen gereinigt. Er färbt Wolle licht- und walkecht blau.
  • Ähnlich kann man die i-Aillino-4-(2'-illetlloxy-) bzw. (3'-nletllyl)-plienylaininoaiithrachinoil-2-sulfonsäure mit Formaldehyd kondensieren. Ferner kann man die Essigsäure durch Salzsäure ersetzen. Beispiel 5 Man erwärmt eine Suspension von 15 Teilelf Carbaetlloxy-4-phenylamino-i, 9-antllrapyridon-2-sulfonsäure in iSo Teilen Schwefelsäure von 6o01, mit o,5 Teilen Paraformaldellyd auf 6o0, bis eine Probe sich in kaltem Wasser nicht mehr löst. Man saugt den ausgeschiedenen Farbstoff über säurefester Nutsch ab, neutralisiert ihn in wässeriger Aufschwemmung und salzt aus. Er färbt auf «tolle ein lebhaftes Violett von guter Walk-und Lichtechtheit. Beispiel 6 2o Teile i-Amino-4-plieilylaminoantlirachinon werden in i,' o Teilen Schwefelsäure von 70°1o suspendiert. Man rührt i Teil Paraformaldehyd ein und erwärmt kurze Zeit auf 6o0. Eine Probe löst sich nun in Essigsäureäthylester grünstickiger als das Ausgangsinaterial. Man saugt über säurefester Kutsche ab und wäscht den Rückstand mit Wasser neutral.
  • Die erhaltene Base wird in schwachem Oleunl bei 4o0 sulfoniert. Sie liefert einen rotstichigblauen Farbstoff von ausgezeichneter Licht- und Walkechtheit. Beispiel i io Teile i-Amino-¢-phenylaminoantliracllillon-2-sulfonsaures Natrium, Zoo Teile Wasser und 2 Teile 4o°/oiges Formaldehyd werden während 2.4 Stunden auf dem siedenden Wasserbad gerührt, bis eine Probe in Wasser sich grünstichigblau löst. Man fällt den Farbstoff durch Aussalzen, saugt ihn ab und reinigt ihn durch Unilösen. Er ist mit dein Farbstoff gemäß Beispic13 identisch.
  • Ähnlich verläuft die Kondensation von 1 -Al111110-4-(3'-111etli@'lplleilvl) -amilloatitlira-Cl11l7011-2-,-111fO11Sallrttil Natrium mit Formaldehyd. Beispiel,S 2o Teile i-Plienylaminoanthracliinon werden in 72o Raumteilen Schwefelsäure von So°/o gelöst und mit 1,2 Gewichtsteilen Paraforinaldehyd während i'%2 Stunden bei 6o° gerührt. Man gießt in 50o Teile Wasser, saugt das ausgeschiedene Kondensationsprodukt ab, wäscht es neutral und trocknet.
  • Durch Sulfonieren in üblicher Weise mit schwachem Oleum bei 45' erhält man einen Farbstoff, der Wolle und Seide braunrot färbt. Die Färbung auf Wolle hält die strenge Walke gut aus.
  • Beispiel 9 2o Teile i-Plienylaminoanthrachinon werden in 78o Teilen Schwefelsäure gelöst und mit 6o Teilen Wasser gefällt. Man fügt 12 Teile Benzaldehyddisulfonsäure zu und rührt bei Zimmertemperatur, bis eine in Wasser gezogene Probe klar löslich geworden ist. Man gießt die violette Suspension in Salzwasser, saugt den Farbstoff ab und wäscht ihn neutral. Auf Wolle erzielt man damit eine bordeauxrote Färbung, die gegen die saure und alkalische Walke beständig ist. Beispiel io Zoo Teile einer i °foigen wässerigen Lösung von i - Amino - q. - phenylaminoanthracliinon-2-sulfonsäure «-erden mit o,5 Teilen Formaldehyd 400/0 und i Teil Eisessig versetzt und 3 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Diese Lösung kann sofort zum Färben von Wolle verwendet werden, wobei Färbungen von t-erbesserter Walkechtheit und einer grüneren Nuance erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATrNTANSI'11UCi1: Verfahren zur Darstellung von walkechten Farbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Arylaminoanthrachinone, deren 4-Stellung 1111 Arylkern unbesetzt ist und die im Aryl-bzw. Anthrachinonkern beliebige Substituenten tragen können, mit Aldehyden oder solche abgebenden Mitteln in einem neutralen oder sauren Medium bt:handelt und in die entstehenden Produkte, sofern sie keine genügende Löslichkeit besitzen, nach bekannten Verfahren SulfonsäuregrUppen einführt.
DEC48887D 1934-08-17 1934-02-18 Verfahren zur Darstellung von walkechten Farbstoffen der Anthrachinonreihe Expired DE618000C (de)

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