DE614431C - Zahnbogengetriebe, insbesondere fuer Geschuetzrichtmaschinen - Google Patents

Description

Bei den Zahnbogengetrieben, wie sie im besonderen in Geschützrichtrnaschinen Verwendung· finden, ergeben sich zufolge der bisherigen stets achsfesten Anordnung des Zahnbogens und seines Ritzels zueinander mitunter dadurch Störungen, daß der Zahnbogen, zumal wenn er frei tragend und von größerem Halbmesser ist, Verbiegungen erleidet.. Zwängungen und Klemmungen oder unerwünschte Spielvergrößerungen im Getriebegang sind dann die nachteilige Folge.

Die Erfindung bezweckt unbeschadet solcher Getriebefehler, die auch aus Ungenauigkeiten im Zusammenbau hergeleitet sein können, die einwandfreie Getriebebeweglichkeit und ordnungsmäßige Eingriffsverhältnisse sicherzustellen. Sie bedient sich hierbei der bei Getrieben mit unveränderlichem Übersetzungsverhältnis bekannten) Zwisehenschaltung eines planetenartig schwenkbaren Ritzels, das den Eingriff zwischen seinem Sonnenrad und einer An- oder Abtriebsscheibe mit veränderlichem;Krümmungshalbmesser vermittelt. Während aber bei den bekannten Einrichtungen die Planetenritzel den Zweck haben, eine den veränderlichen Bogenkrümmungen entsprechende Übersetzung im Getriebegang erreichen zu lassen, dienen sie beim Erfindungsgegenstand der Aufgabe, auftretende Abweichungen des Zahnbogens auszugleichen, um neben der Sicherstellung eines zwängungslosen Zahneingriffs auch Richteinstellungsfehler auf Grund von Verbiegungen des Zahnbogens auszuschalten. Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß das um ein achsfestes An- oder Abtriebsrad planetenartig schwenkbare Ritzel durch eine laufkatzenartige Rollenführung am Zahnb'ogen in Eingriffsabstand geführt und mit seinem achsfesten Sonnenrad in bezug auf den Zahnbogen nebeneinanderliegend angeordnet wird, so daß die beim Vorbeigang verbogener Zahnbogen teile auftretenden Ausschwingbewegungen des Ritzels möglichst in Richtung der Normalen auf den Zahnbogen verlaufen.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Zahnbogengetriebes nach der Erfindung in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab im Schnitt nach Mnie A-A der Fig. 1.

Mit detn/Zahnbagen«, der etwa der Seitenrichtkranz oder Höhenrichtbogen einer Geschütz- oder Maschinengewehrlaferte sein kann, arbeitet ein Ritzel b zusammen, das seinerseits^ mit dem in bezug auf die Zahnbogenachse abstandsfesten Antriebszahnrad c in Eingriff steht. Hierzu ist das Ritzel & in einer um die Antriebsradachse C₁ drehenden Schwinge e gelagert und zugleich entlang dem Zahnbogen durch 'eine Laschet geführt, die einmal schwenkbar auf der Ritzelachse b_x sitzt, zum andern mit ,Rollen (I₁ die Rückenfläche des Zahnbogens α hintergreift.

Abweichungen durchlaufender Zahnbogenstellen vom Normalrund nach außen oder innen folgt dann das Ritzel & vermöge seiner Ausschwingbarkeit und der Haltefü'hrungii-ififp wobei es auf dem krafteinleitenden Zahnrad c planetenartig abrollt. Der Getriebeeingriff nach α und c hin bleibt dabei ungestört erhalten, und die gezeichnete Nebenlage der beiden Zahnräder & und c zum Zahnbogena, die das Abrollen annähernd in Richtung der Normalen Af auf den Zahnbogen erfolgen läßt, ergibt ein Minimum an Ausschlägen des Ritzels und damit nur geringe Zusatzverstellungen des Zahnbogens.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zahnbogengetriebe, insbesondere für Geschützrichtmaschinen, mit einem um ein achsfestes An- oder Abtriebsrad planetenartig schwenkbaren Ritzel für den Eingriff in den Zahnbogen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel durch eine laufkatzenartige Rollenführung id., d_t) mit dem Zahnbogen (a) in Eingriff gehalten und mit dem An- oder Abtriebsrad in bezug auf den Zahnbogen (a) nebeneinanderliegend angeordnet ist, so daß die beim Vorbeigang verbogener Zahnbogenteile auftretenden Ausschwingbewegungen des Ritzels möglichst in ,Richtung der Normalen (N) auf den Zahnbogen verlaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen