DE611151C - Maschine zum Herstellen von Glasgefaessen aus Glasrohren - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Glasgefaessen aus Glasrohren

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DE611151C
DE611151C DED63402D DED0063402D DE611151C DE 611151 C DE611151 C DE 611151C DE D63402 D DED63402 D DE D63402D DE D0063402 D DED0063402 D DE D0063402D DE 611151 C DE611151 C DE 611151C
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Germany
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glass
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glass tubes
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DED63402D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/07Re-forming tubes or rods by blowing, e.g. for making electric bulbs

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Maschine zum Herstellen von Glasgefäßen aus Gasröhren Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Umformen von Glasrohren, welche nach entsprechendem Erhitzen z. B. in einer Form aufgeblasen oder durch Werkzeuge umgeformt werden. Während des Erhitzens werden die Glasrohre vor Brennern durch Haltevorrichtungen gedreht. Beim Aufblasen in der Form wird die Drehung der Haltevorrichtungen unterbrochen, indem der Antrieb der in der Blasstellung befindlichen Arbeitsstelle durch eine Klauenkupplung ausgekuppelt wird.
  • Durch Anhalten der Glasrohre während des Aufblasens ist es möglich, Umformungen auszuführen, welche von kreisrunden Querschnitten abweichen; man kann das Anhalten des Glasrohres auch benutzen, um das erweichte Glasrohr in eine mit Gewinde versehene Form einblasen zu können.
  • Abgesehen von Fällen, in denen das Glasrohr gegenüber der Form wegen deren Gestalt nicht gedreht werden darf, gibt es auch solche, bei denen das Drehen während des Rufblasens Schwierigkeiten bietet. Wenn z. B. lange und dünne Ampullenspieße unter Drehung in einer Form aufgeblasen werden, so entstehen leicht Verzerrungen, welche Bruch zur Folge haben.
  • Bei einer bekannten Maschine wird die Drehung der Glasrohre unterbrochen, indem das untere Ende des Glasrohres von der als Reibrad ausgebildeten Drehvorrichtung abgedrückt wird, wobei sich die Lage des Glasrohres jedoch verändert. Da außer der Drehvorrichtung noch eine besondere Haltevorrichtung erforderlich ist, welche das Glasrohr am entgegengesetzten Rohrende festhält, so ist die Bearbeitung kurzer Glaskörper erschwert. Außerdem ergeben sich Schwierigkeiten, wenn die Umformung nicht am. Ende des Glasrohres, sondern zwischen zwei gegenüberstehenden Haltevorrichtungen erfolgt, weil ein Abdrücken des Glasrohres von dem Reibrad Verdrehungen herbeiführen kann.
  • Bei der Maschine nach der Erfindung wird das Glasrohr während des Erhitzens und Umformens in einer Lagerung gehalten und gedieht und bei der Vornahme eines Arbeitsvorganges zusammen mit der Lagerung angehalten, indem eine mit einer Kupplung versehene Haltevorrichtung zum unverrückbaren Festhalten der Glasrohre durch Betätigen der Kuppelung von dem gemeinsamen Antrieb abgeschaltet wird. Wenn bei einer Maschine mehrere Haltevorrichtungen durch einen gemeinsamen Antrieb angetrieben werden, so sind zwischen dem gemeinsamen Antrieb und den einzelnen 'Haltevorrichtungen Kuppelungen angebracht, welche ein Abschalten der Haltevorrichtungen von dem- gemeinsamen Antriebe in einer oder mehreren Ärbeitsstellen ermöglichen, während in den übrigen Arbeitsstellen die Glasrohre während der Erhitzung gedreht werden können.
  • Die Zeichnung -zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Maschine, bei welcher um eine senkrechte Mittelachse inelirere schritt-«-eise «eitergeschaltete Haltevorrichtungen angebracht sind. Abb. i zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Ansicht von oben, und in Abb. 3 ist die Anwendung der Erfindung für eine Vorrichtung gezeigt, bei der das Glasrohr zwischen zwei Haltevorrichtungen umgeformt wird. Diese Anordnungen sollen nur Ausführungsbeispiele sein; die Maschine kann ebensogut waagerecht angeordnet und mit beliebig vielen Haltevorrichtungen oder Arbeitsstellen ausgestattet sein.
  • Für die Anwendung der Erfindung ist es unerheblich, ob kurze Rohrstücke oder solche in den handelsüblichen Fabrikationslängen bearbeitet werden. Ebenso kann die Maschine fortlaufend ohne Unterbrechung oder absatzweise um die Mittelachse gedreht werden.
  • Die Arbeitsweise in Anwendung auf die in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte 'Maschine wird nun beschrieben.
  • Auf dem Untergestell i ist eine hohle Mittelsäule 2 befestigt, in welcher die Achse 3 lagert. an deren oberem Ende ein achtstrahliger Stern .M und an deren unterem Ende der Stern 5 mit dieser starr verbunden ist. An dem oberen Stern .4 sind in Lagern 6 unter Federdruck stehende Spannfutter ; drehbar angeordnet. Die Spannfutter erhalten ihren Antrieb durch die Zahnräder 8, 9, io, 11, 12, 13 über die bei 14 gelagerte Welle 15, die Kegelräder 16, 16', Kette und Kettenräder 17, i;', 18 von der Hauptwelle i9 und der Antriebswelle 2o.
  • Das schrittweise Weiterbewegen der Scheibe .M erfolgt über die Kegelräder 2i, 2i', welche die Schaltscheiben-22 und Sperrscheibe 23 drehen, und zwar wird der Stern 4 bei jedesmaliger Umdrehung der Scheiben 22, a3 bei acht Lagerstellen um eine Achtelteilung weiterbewegt.
  • Das Zahnrad i i steht mit den acht Zwischenrädern io im Eingriff und dreht diese ununterbrochen. Die Zwischenräder 9 und io sind mit einer Zahnkupplung versehen. Während das Rad 9 nur drehbar angeordnet ist, ist das Rad io auf dein Bolzen 25 verschiebbar. Am oberen Ende des Rades i o ist eine Ringnut 26, in die ein Doppelhebel 27 eingreift. Dieser wird bewegt durch den Hebel =8. das Gestänge 29, die Kurve 30 und Kurvenhebel 31.
  • Auf der Hohlwelle 32 ist der Blaskopfträger 33 verschiebbar angebracht, welcher in bekannter «.reise gehoben und gesenkt wird.
  • Die Arbeitsweise der dargestellten Machine wird nun beschrieben.
  • .Nachdem das Glasrohr in die Spannfutter 7 eingebracht wurde, passiert dieses beim Weiterschalten der Scheibe .M nacheinander die Heizbrenner, so daß das untre geschlossene Rohrende in der für die Umformung erforderlichen Breite erweicht wird. Beim Fortbewegen des Glasrohres aus der vorhergehenden Stellung in die Ausblasstellung sind die Formbacken geöffnet, so daß das Glasrohr zwischen diese gebracht werden kann. Die Backen werden geschlossen, der Blaskopf senkt sich nun, und beim Öffnen des Blasventilswird Luft in das Glasrohr eingeblasen, so daß die Glasrohrwandung an die Form zum Anliegen kommt. Gleichzeitig wird der Antrieb der Spannfutter unterbrochen, indem die Kurve 3o die Zahnradkupplung 26 durch Gestänge 31, 29, 28, 27 auslöst. Das Einblasen der Luft wird beendet durch Schließen des Ventils, gleichzeitig wird der Blaskopf abgehoben, die Formbacken werden geöffnet, und der umgeformte Körper zwecks .Nachkühlens und Fenerpolierens in die nächste Stellung geschaltet. .Nach Beendigung des Ausblasens vermittelt die Zahnradkupplung den Antrieb von neuem, so daß die umgeformten Glaskörper beim Nachkühlen. wieder gedreht werden.
  • Die Ausbildung der Kupplung für die Unterbrechung des Antriebes kann beliebig sein, sie kann z. B. durch Zähne oder Friktionsscheiben erfolgen.
  • Erfolgt die Umformung des Glasrohres an einer Stelle zwischen zwei gegenüberstehenden Haltevorrichtungen, so werden beide Haltevorrichtungen durch eine gemeinsame Welle angetrieben, «-elche durch eine einzige Kupplung von dem Antrieb abgeschaltet wird. Dadurch wird eine vereinfachte Bauweise der Maschine erreicht und ein Verdrehen des erweichten Glases durch nicht gleichzeitiges Abschalten der Haltevorrichtungen verhindert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Herstellen von Glasgefäßen aus Glasröhren, bei welcher die Glasröhren während des Erhitzens und Umformens in einer Lagerung gehalten und gedreht und bei der Vornahme eines Arbeitsvorganges zusammen mit der Lagerung angehalten werden, gekennzeichnet durch eine mit einer Kupplung versehene Haltevorrichtung zum unverrückbaren Festhalten der Glasrohre, die durch Betätigen der Kupplung von dem Antrieb abgeschaltet werden kann.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, mit mehreren um eine Mittelachs-- umlaufenden Haltevorrichtungen für die Glasrohre, welche durch einen gemeinsamen Antrieb gedreht und an einer Arbeitsstelle durch eine besondere Vorrichtung von dem gemeinsamen Antrieb abgeschaltet werden, gekennzeichnet durch zwischen dein gemeinsamen Antrieb und den einzelnen Haltevorrichtungen eingeschaltete Kupplungen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch r und a, gekennzeichnet durch zwei einander gegenüberstehende Haltevorrichtungen für das Werkstück, die von einer gemeinsamen Welle angetrieben und durch Lösen nur einer Kupplung gleichzeitig vom Antrieb abgeschaltet werden können.
DED63402D 1932-04-28 1932-04-28 Maschine zum Herstellen von Glasgefaessen aus Glasrohren Expired DE611151C (de)

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DE611151C true DE611151C (de) 1935-03-22

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DE (1) DE611151C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2338904A1 (fr) * 1976-01-23 1977-08-19 Dichter Hans Joachim Machine perfectionnee pour la fabrication de recipients a partir de tubes de verre
DE2757890A1 (de) * 1977-12-24 1979-06-28 Lutz Fa Karl Verfahren und vorrichtung zum herstellen von behaeltnissen aus roehrenglas, insbesondere ampullen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2338904A1 (fr) * 1976-01-23 1977-08-19 Dichter Hans Joachim Machine perfectionnee pour la fabrication de recipients a partir de tubes de verre
DE2757890A1 (de) * 1977-12-24 1979-06-28 Lutz Fa Karl Verfahren und vorrichtung zum herstellen von behaeltnissen aus roehrenglas, insbesondere ampullen

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