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Vorrichtung und Maschine zum Umformen der Enden an Glasgefäßen mit
abgepaßten Glasrohrenden Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
und Maschine zum Erzeugen von Innengewinde an den Mündungen von Glas"",efäßen und
Glasrohrenden, und ist der Gegenstand der Erfindung die weitere Ausbildung einer
bekannten. Vorrichtung und Maschine, z. B. gemäß Patentschrift 550 183, bestehend
aus einem in den Hals des Gefäßes einführbaren, mit dem zu formenden Gewinde versehenen
und mit dem Gefäß gedrehten Dorn, -welcher mit entsprechend gestalteten, an i der
Außenseite des Flaschenhalses angrei- el fenden, Werkzeugen, zweckmäßig Formrollen,
zusammenarbeitet und welcher, indem nach der Formung seine Drehung angehalten wird,
entsprechend der Steigung der zu erzeugenden Gewinde eine Längsbewegung in der Achsenrichtung
des weiter gedrehten Glasgefäßes ausführt, so daß er durch die zwangsweise timlatifenden
Glasrohre aus dem Flaschenhalse herausgesehraubt wird. Der Innengewindedorn bleibt,
nachdem er durch das umlaufende Glas aus dem Halse herausgeschraubt ist, sich selbst
überlassen. Falls nun der Gewindedorn, wie dieses in vielen Fällen zum besseren
E ' inführen in die Glasmündung zweckmäßig ist, ein zugespitztes Ende ohne
Gewinde hat, so wird er beim Herausschrauben nicht ganz aus der Gefäßmündung entfernt.
Dadurch er,-eben sich aber Schwierigkeiten bei einer Maschine oder Vorrichtung mit
mehreren Arbeitsstellen, b--i der die Gläser absatzweise durch die verschiedenen
Arbeitsstellen, also auch durch die Arbeitsstelle mit der Vorrichtung zum Erzeugen
des Innengewindes, hindurch gefördert werden. Dann würde der noch nicht ganz herausbewegte
Dorn die seitliche Weiterbewegung der Glasrohre-hindern, Nach der Erfindung wird
der Gewindedorn, nachdem er durch das umlaufende Glasgefäß aus dem Halse herausgeschraubt
ist, noch weiter von der Gefäßwandung fortbewegt, so daß er auch mit dem zugespitzten
Ende aus der Mündung heraustritt und eine freie Bahn für die zu fördernden# Gefäße
geschaffen wird und der Dorn gleichzeitig aus dem Bereich der Brenner gelangt, geschmiert
und abgekühlt werden, kann.
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Die weiteren Ausbildungen einer derartigen Vorrichtung und Maschine
nach der Erfindung sind aus der Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Von der be--schriebenen Maschine zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb.:2 eine Draufsicht,
Abb.
3 eine Stirnansicht von der einen Und Abb. -1 eine Vorderansicht von
der anderen Seite.
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In den Abh. 5, 6 und 7 ist die Anordnung des Gewindedornes
und der Anschlagplatte dargestellt.
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Die Abb. 8, 9, 1 o- und i i sind Ausführungsformen der Erfindung,
Abb. 12 zeigt die Seitenansicht und Abb. 13 die Vorderansicht einer mit der
Hand betätigten Vorrichtung zum Erzeugen von Innengewinde.
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Abb. 14 zeigt die die Dorndrehung selbsttätig sperrende bzw. freigebende
und ausrückbare Einrichtung gernäß Abb. i Und 2 in einer Sonderdarstellung.
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Die Platte i ist auf dem. Grundgestell be-
festigt, auf dein
die Lager 2, 2' für die aus verstellbaren Rollenpaaren 3 bestehende
Drehvorrichtung für das Glasrohr auf den Wellen 4 befestigt sind. Die Drehung der
Rollenpaare Und damit des Glasrohres erfolgt durch einen nicht gezeigten beliebigen
Antrieb über die Kettenräder 5, 5. Auf der Welle 4 sitzt das Zahnrad
6, welches durch das Zwischenrad 7
das auf der Welle 8 befestigte
Zahnrad 9 des hebbaren Schwunglagers io antreibt. Das Zwischenrad
7 sitzt auf dem Zapfen eines Kniegclenkes ii', welches beim Heben des Schwunglagers
gestreckt wird und dadurch das Zwischenrad 7 immer in Eingriff mit den Zahnrädern
6 und 9 hält und die Drehung der Welle 8 dauernd vermittelt.
An dem anderen Ende der Welle 8 ist die Ge 'gefidruckrolle 12 befestigt,
die zwischen zwei Scheiben zweckmäßig eine Gummischeibe 13 mit abgeschrägtem
Rand hält, durch welche das Glasrohr 14 gegen die Anschlagteller 15 des in -dem
Lager 16 und Kloben 17 verstellbaren Anschlages 18 gedrängt wird. Das Schwunglager
io wird durch die Hubleisten ig gehoben und gesenkt. Die Glasrohre werden mit der
Hand oder auch durch eine bekannte Fördervorrichtung in die Arbeitsstelle gebracht
und in dieser oder in vorhergehenden Arbeitsstellen durch bekannte Brenner, welche
nicht dargestellt sind, an dem mit Gewinde zu versehenden Ende erhitzt.
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Auf der Grundplatte i ist das Kreuzlager :2o in der Schlittenführung-m
durch die in die Gewindeinuffe 22 und bei 23 in das Lager 20 eingreifende
StellschraubC24 waagerecht verstellbar.
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Das Lager 20 besitzt weiter zwei senkrechte Führungen für die mit
Zähnen versehenen Führungsstangen 25, 25', in denen die Bolzen
26 für die schwenkbaren Werkzeugträger 27, 27' befestigt sind, auf
denen die Rollen 28, 28' sitzen (s. Abb. 6). In die Führungsstangen
2,#, 25' greift das Zahnrad 29 ein, welches bei der Bewegung einer
Führungsstange die andere entgegengesetzt be-
wegt. Die Führungsstange
25 wird durch die auf der Kurvenwelle 34 sitzende Kurven-,scheibe
35 gehoben, und zwar über die Ge-1-enklasche 3o, den Winkelhebel 31, die
Zug-#pindel 32, den Hebel 33, wodurch die Rollen 28, 28' gegen
den Flaschenhals gedrückt werden. Die Federn, 36, 36' ziehen dabei die Winkelliebel,
an deren einem Ende die Rollenträger27,27' sitzen, mit dem anderen Endc37,37' gegen
die Anschläge in Gestalt von Stellschrauben 38,38', so daß die Rollen
28, 28' einerseits durch die Stellschrauben 38,
38' in einer
bestimmten Endlage gehalten werden und andererseits, da sie nur unter der Federspannung
in diese Endlage gezogen werden, nachgeben und das Glas nicht zerdrücken, wenn dieses
etwa aus irgendeinem Grunde nicht oder nicht weich genug war, in dem Augenblick,
in welchem die Führungsstangen 25, 25' ihre Bewegung bis in die Endlage
ausführen. Die Zugspindel 32 besitzt an dein linken Ende das Gewinde 4o,
welches in den im Witikelhebel 31 drehbar angeordneten Gewindekloben 41 greift,
und an dem anderen Ende das Handrad 42. Hier ist die Spindel 32 ebenfalls
durch einen an dem Hebel 33
drehbar angeordneten Gewindekloben geführt. Wird
die Zugspindel 32 durch das Handrad 42 in dem Gewindekloben 41 verstellt,
so überträgt sich diese Bewegung über das bis an die Werkzeugträger 27, -27'
reichende Gestänge, so daß die Rollen 28, 28'
mehr oder weniger an das Glasrohr
herangeführt werden. Das Heranführen der Rollen erfolgt durch die ansteigende Bahn
der Kurve 35 über die Rolle 35' und die Freigab-, durch die Zugfeder
32'. Wenn die auf der senkrechten Führung 2o angeordnete Vorrichtung durch
die Stellschraube 24 waagerecht verstellt wird, so bleibt die Verbindung der Führungsstange
25, 25' mit der Kurvenscheibe 35 über das erwähnte Gestänge- durch
die Gelenklasche 3o bestehen, so daß die Werkzeuge in jeder Stellung gegen das Glas
el bewegt werden.
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Auf der senkrechten Führung des KreuzlagerS 20 ist das Lager 43 über
die Stellschraube 44, den bei 45 drehbar gelagerten Hebel -16 und den bei
47 an dem Lager 43 angreifenden Hebeldaumen 48 in der Höhe verstellbar. Diese Höhenverstellbarkeit
wird an der mit einer entsprechenden Teilung versehenen Skala 49 festgestellt. Diese
Stüllvorrichtung ist auf der waagerechten Führung des LagerS 2o angeordnet, so daß
sie in jeder Lage desselben betätigt werden kann.
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An dem in der Höhe verstellbaren Lager 43 ist der Führungsbolzen
50 befestigt, auf dem die Führung 5 1 mit der Nabe 52 verschiebbar
ist. Diese Nabe trägt den FQrnilcrii wie
folgt: In der Nabe
52 ist ebenfalls verschiebbar die Buchse 53 gelagert, in der die Achse
54 für den Gewindedorn 39 drehbar, aber nicht längs verschiebbar gelagert
ist. Durch die Anordnung dieser Buchs-e 53 ist außer anderem eine vorteilhafte
Lagerung der Achse 54 auf Kugellagern gegeben. -Die Buchse 53
ist in
der Achsenrichtung verstellbar durch die Stellschraube 55 und gegen Umdrehung
gesichert durch die Führung 56. Während die gesamte Vorrichtung, also Rollen:28,
28,
sowie, Dorn 3q# durch die Stellschraube 24 gegenüber dem Glasrohr 14 verstellt
wird, kann durch die Stellschraube 55 -der Dorn 39
unabhängig von den
Rollen 28, 28' verstellt werden. Die Zugfeder 57 gewährleistet dabei
immer. die eingestellte Endlage des Dornes 39,
indem sie die Buchse
53 mit dem Dorn stets nach rechts zieht.
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Auf dem rechten Ende der Achse 54 ist das mit Zähnen versehene Sperrad
58 angebracht, in das die als Winkelhebel ausgebildete Sperrklinke
59 eingreift (Abh. 2, 4 und 14). Der zweite Schenkel 6o dieses Winkelhebels
besitzt die Stellschraube 61, welche als regelbarer Anschlag zum Abheben des anderen
Sperrklinkenschenkels 59 wirkt, wenn sie gegen den Schlitten 43 stößt. Die
Feder 62 zieht diesen Schenkel 59 gegen das Sperrad58, und zwar dann,
wenn die Führung 5, ihre rückläufige Bewegung beginnt und dadurch die Anschlagschraube
61 frei wird. Wenn man die Anschlagschraube 61 ganz in den Schenkel 6o zurückschraubt,
so bleibt die Drehung des Formkerns dauernd gesperrt, auch in Forinstellung gemäß
Abb. i, so daß nunmehr auch während der Formung eine Drehung von# Formkern und Werkstück
gegeneinander erfolgen wird. Das kann man benutzen zur Herstellung von Gefäßen mit
innen glatter Mündung, indem man den Gewindeformkern gegen einen glatten Kern einwechselt.
Dieser glatte Kern wird nach der Formung in einem Zuge durch den Schlitten 51 herausgezogen
und noch weiter abgerückt.
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Die Achse 54 und somit der Dorn 39 wird über die Führung 51,
die Gelenklasche 63,
den schwenkbar gelagerten Winkelhebel 64, die verstellbare
Gelenklasche 65, über den Hebel 66, die Rolle 67 und die ansteigende
Bahn, der Kurve 68 gegen das Glas bewegt. Die Kurve 68 ist zweckmäßig
so ausgestaltet, daß die abfallende Bahn derselben so liegt, daß die rückläufige
Bewegung der Dornachse 54 dann beginnt, wenn die Rollen 28, 28' ihre Endstellung
gegenüber dem Glase erreicht haben und die Formung beeridet#- ist.-- Die Zugfeder
69 zieht die Führung 51 dann zurück, wodurch die Auschlagschraube 61 frei
wird, so daß die Sperrklinke 59 in das Sperrrad 58 eingreift und die
Drehung des Dornes 39 sperrt. Obgleich sich bei Beginn der Zurückziehung
der Führung 51 -der Dorn 39
noch mit dem Glasrohr dreht und daher gegen dieses
nicht in der Längsrichtung beweglich ist, ist die Zurückziehung doch möglich, in#
dem die Feder 57, welche die Teile 53, 54, 39
in den Teil
52- hin-einzieht, sich zunächst spannt. Durch die Sperrung der Drehung des
Dornes, während das Glasrohr seine Drehung beibehält, schraubt sich der Dorn aus
der Mündung heraus. Die Feder 69 und die abfallende Bahn der Kurve
68 gestatten die Führung 51 und den Dorn auch nach dem Herausschrauben noch
weiter von der Gefäßmündung fortzuziehen.
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Wie in Abb. 5, 6 und 7 gezeigt, ist der Dorn
39 auf der Achse 54 auswechselbar befestigt und daran. anschließend die Platte
70
durch die beiden Bolzen- 74 71' mit dem Flansch der Buchse 53 befestigt.
Die Platte 70 besitzt eine Bohrung, in der der Schaft des Dornes
39, also die Achse 54, sich drehen kann. Während der Dorn 39 bei der
Umformung sich mit dem Glase drehen kann, schleift die Mündung desselben an der
Platte 70, wodurch eine glatte Fläche erzielt und ein, Rauhwerden des Randes
verhindert wird, welches nicht zu vermeiden wäre, wenn, man die Platte in kreisrunder
Gestalt sich mit dem Dorne drehen ließe. Die Platte 70 ist so gestaltet,
daß die Rollen 28, 2-8' über dieselbe greifen können, ohne behindert zu werden,
so daß eine vorspringende Gratbil,dung durch hervorquellendes Glas bei der Umformung
verhindert wird, wenn die Rollen etwa nicht bündig mit dem Dorn abschließen.
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In Abh. 8 wird das Glasrohr 14 durch die Rollend
3 und die obere Rolle 71 gedreht. Das linke Ende des Glasgefäßes 14 wird
durch den verschiebbaren Schaft 72 und den; nach Art einer Stellschraube
einzustellenden Anschlag 73 in. der richtigen Lage zu dem Gewindedorn gehalten,
wenn die Formro#llen und der Dorn gegen die Mündung geführt werden. Wenn die Umformung
beendet ist, geht der Schaft 7:2 über den Doppelhebel 74 und die abfallende
Bahn der Kurve 75 zurück, so daß das Gefäß unter Einwirkung der Rolle
71,
welche-einen dauernden Zug auf dieses ausübt, dein Anschlag
7:2 folgen, kann und sich unter sanftem Zug von dem sich nicht mehr drehenden
Gewindedorn abschraubt. Die Rolle 71 ist in dem Lager75' gelagert und erhält
ihren, Antrieb üb--r die Gelenkwelle 76 und die Zahnräder 77. Das
Lager 75' wird durch den Tragarm 78 und die Führung 79, den
Hebel 8o und die Kurve- 81 gehoben und ges-enkt. Die Zugwirkung der Rolle 71 wird
durch Schrägstellen derselben in dem Dreh--punkt 82 der jeweiligen Gewindesteigung
zweckmäßig
angepaßt. Abb. 8 zeigt die Vorrichtung während der Umforinung, Abb.
9
nach dein 1-1,#rausschraub-.ii. des Gewindeclornes.
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Der Anschlag 72 kann so weit verschoben werden. da111 das Glas
von dem Dorn abgechraubt und zwischen den Anschlag und den s s
Gewincledorn
39 ein neues Glas in die Arbeitsstelle gebracht werden kann. Der Dorn
39
braucht b,-i der eben beschriebenen Ausführungsform keine axiale Verschiebung
auszuführen. Doch kann eine axialt -#Jerschiebung auch von dem Glasgefäß und gleichzeitig
dem Gewindedorn ausgeführt werden.
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In Abb. jo wird das Glasgefäß durch ein Spannfutter 83 gedrelit,
welches eine axiale Verschiebung sowohl beim Herausschrauben als auch bei der weiteren
Entfernung derselben voneinander ausführen kann. Die Sperrung d--r Dornachse 54
durch den Sperrliebel erfolgt über das in der Abb. io gezeigte Gestänge und die
Kurvertscheibe.
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In Abb. i i wird das Glasgefäß 14 ebenfalls durch ein Spannfutter
gehalten und gedreht. Da es oft zweckmäßig ist, den Gewiii(12dorn bei stillstehendem
Gefäß lierauszuschraubLii, ist das Zahnrad 8-1, welches in das Zahnrad 8.#
ein-,reift, mit ein,.-r Kupplung 86 versehen, in welche die Gegenkupplung
87 über den Hebel 88 und die Kurve 89 eingreift. Das Zahnrad
84 sitzt lose auf der Antriebswelle ()o, während die Kupplun 'g 87
durch einen Keil mitgenommen wird.
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Der Innengewindedorn bziv. die Achse 5-t besitzt das Zahnrad gi, welches
in das ebenfalls auf der Welle go lose sitzende Rad 92 eingreift. Für ein leichtes
Drehen sitzt diesesauf Kugellagern. An (lern Rad 9.2 ist die Kupplung
93, in welche die Gegenklauen 9-1
eingreifen können. Beide Klauen 94
und 87
sind durch die Zuglasche ##5 verbunden.
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rend der Umformung dreht das Futter 83 das Glasgefäß so lange,
bis die Rollen 28, 28' das Gewinde geformt haben. Dann wird die Drehung des
Futters unterbrochen, indem die Kurve 89 die Kupplung 87 außer Eingriff
mit dem Zahnrad 8() kominen läßt. Gleichzeitig wird die Klaue 94 mit dem
Zahnrad 92 gekuppelt, so daß der Gewindedorn über das Zahnrad gi herausgeschraubt
wird. Die Dornachse 54 wird über den Hebel 97, die Feder 98 weiter
abgezogen und später durch en
die Kurve 99 wieder in die richtige Lage
zum Glasgefäß gebracht.
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In Abb. 12 und 13 wird die Bewegung des Gewinderlornts
39 durch den Handliebel loo ausgeführt. Die Buchse ioi, in der die Dornachse
Aufnahme findet, wird in der Führung io2 verschoben. Der Hebel ioo ist auf der Buch;;,-
ioi drehbar gelagert und steht über die Stifte 103 mit den Führungen
10-1, 104' in Verbindung. Der Stift 103 ist zweckmäßig so lang, daß
der Schlitz des Hebels ioo bei der Verschiebung des Dornes mit diesem in Verbindung
bleibt.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Durch seitliches Verschieben des Handliebels
ioo wird die Buchst ioi und damit der Dorn 39 in die eingestellte Lage zum
Ge-fäß bewegt. In der Endstellung trifft die Anschlagschraube 105 gegen,
den Anschlag io6, so daß der Sperrhebel 107 von dem Sperrad io8 abgehoben wird.
Nun wird durch den Handhebel eine Drellbewegung ausgeführt, wodurch die beiden Rollen-
28, 28'
gegen das Gefäß gedrückt werden und das Gewinde geformt wird, während
das Glas sich dreht. Wenn der Hebel losgelassen wird, zieht die Feder iog die Rollen
auseinander, und nachdem eine geringe, infolge eines geringen federnden Spiels zwischen
Büchse ioi und Dornschaft mögliche Seitenbewegung mit dem Hebel in der Achsenrichtung
des Dornes ausgeführt ist, greift die Sperrklinke unter Einwirkung der Feder iio
in die Sperrscheibe ein, so daß dür Dorn aus dem Glas hera:usgeschraubt und völlig
abgerückt wird.
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Die zur Erhitzung notwendigen Brenner sind der Übersichtlichkeit halber
nicht weiter dargestellt und werden als bekannt vorausgesetzt. Zweckmäßig ist der
Brenner in der Umformstelle so gerichtet, daß die Flamme zwischen den beiden Formrollen28,29'
hindurchgeht.
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Das Herausschrauben und die weitere Ber,:egung des Gewindedornes kann
auch in der Weise erfolgen, daß z.B. der Dornhalter mit Jiier festen Gewindemuffe
in Eingriff gebracht wird, welche dieselbe Steigung wie das erzeugte Gewinde besitzt,
so daß beim Drehen des Dornhalters diesem gleichzeitig eine axialt Verschiebung
erteilt wird.
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Nach der Erfindung kann das Herausschrauben des Gewindedornes auch
in der Weise erfolgen, daß dieser und das Glasgefäß beim Herausschrauben ihre Umdrehung
beibehalten und nur die Winkelgeschwindigkeit zwischen beiden Teilen verändert wird.
Zum Beispiel kann der Gewindedorn langsamer als das Glasgefäß gedreht werden. Dadurch
wird im Gegensatz zu dem ruckartigen Stillsetzen ein sanfter übergang geschaffen.
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