DE711636C - Vorrichtung und Maschine zum Umformen der Enden an Glasgefaessen mit abgepassten Glasrohrenden - Google Patents

Vorrichtung und Maschine zum Umformen der Enden an Glasgefaessen mit abgepassten Glasrohrenden

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DE711636C
DE711636C DED71681D DED0071681D DE711636C DE 711636 C DE711636 C DE 711636C DE D71681 D DED71681 D DE D71681D DE D0071681 D DED0071681 D DE D0071681D DE 711636 C DE711636 C DE 711636C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/09Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths
    • C03B23/095Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths by rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung und Maschine zum Umformen der Enden an Glasgefäßen mit abgepaßten Glasrohrenden Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und Maschine zum Erzeugen von Innengewinde an den Mündungen von Glas"",efäßen und Glasrohrenden, und ist der Gegenstand der Erfindung die weitere Ausbildung einer bekannten. Vorrichtung und Maschine, z. B. gemäß Patentschrift 550 183, bestehend aus einem in den Hals des Gefäßes einführbaren, mit dem zu formenden Gewinde versehenen und mit dem Gefäß gedrehten Dorn, -welcher mit entsprechend gestalteten, an i der Außenseite des Flaschenhalses angrei- el fenden, Werkzeugen, zweckmäßig Formrollen, zusammenarbeitet und welcher, indem nach der Formung seine Drehung angehalten wird, entsprechend der Steigung der zu erzeugenden Gewinde eine Längsbewegung in der Achsenrichtung des weiter gedrehten Glasgefäßes ausführt, so daß er durch die zwangsweise timlatifenden Glasrohre aus dem Flaschenhalse herausgesehraubt wird. Der Innengewindedorn bleibt, nachdem er durch das umlaufende Glas aus dem Halse herausgeschraubt ist, sich selbst überlassen. Falls nun der Gewindedorn, wie dieses in vielen Fällen zum besseren E ' inführen in die Glasmündung zweckmäßig ist, ein zugespitztes Ende ohne Gewinde hat, so wird er beim Herausschrauben nicht ganz aus der Gefäßmündung entfernt. Dadurch er,-eben sich aber Schwierigkeiten bei einer Maschine oder Vorrichtung mit mehreren Arbeitsstellen, b--i der die Gläser absatzweise durch die verschiedenen Arbeitsstellen, also auch durch die Arbeitsstelle mit der Vorrichtung zum Erzeugen des Innengewindes, hindurch gefördert werden. Dann würde der noch nicht ganz herausbewegte Dorn die seitliche Weiterbewegung der Glasrohre-hindern, Nach der Erfindung wird der Gewindedorn, nachdem er durch das umlaufende Glasgefäß aus dem Halse herausgeschraubt ist, noch weiter von der Gefäßwandung fortbewegt, so daß er auch mit dem zugespitzten Ende aus der Mündung heraustritt und eine freie Bahn für die zu fördernden# Gefäße geschaffen wird und der Dorn gleichzeitig aus dem Bereich der Brenner gelangt, geschmiert und abgekühlt werden, kann.
  • Die weiteren Ausbildungen einer derartigen Vorrichtung und Maschine nach der Erfindung sind aus der Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Von der be--schriebenen Maschine zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb.:2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Stirnansicht von der einen Und Abb. -1 eine Vorderansicht von der anderen Seite.
  • In den Abh. 5, 6 und 7 ist die Anordnung des Gewindedornes und der Anschlagplatte dargestellt.
  • Die Abb. 8, 9, 1 o- und i i sind Ausführungsformen der Erfindung, Abb. 12 zeigt die Seitenansicht und Abb. 13 die Vorderansicht einer mit der Hand betätigten Vorrichtung zum Erzeugen von Innengewinde.
  • Abb. 14 zeigt die die Dorndrehung selbsttätig sperrende bzw. freigebende und ausrückbare Einrichtung gernäß Abb. i Und 2 in einer Sonderdarstellung.
  • Die Platte i ist auf dem. Grundgestell be- festigt, auf dein die Lager 2, 2' für die aus verstellbaren Rollenpaaren 3 bestehende Drehvorrichtung für das Glasrohr auf den Wellen 4 befestigt sind. Die Drehung der Rollenpaare Und damit des Glasrohres erfolgt durch einen nicht gezeigten beliebigen Antrieb über die Kettenräder 5, 5. Auf der Welle 4 sitzt das Zahnrad 6, welches durch das Zwischenrad 7 das auf der Welle 8 befestigte Zahnrad 9 des hebbaren Schwunglagers io antreibt. Das Zwischenrad 7 sitzt auf dem Zapfen eines Kniegclenkes ii', welches beim Heben des Schwunglagers gestreckt wird und dadurch das Zwischenrad 7 immer in Eingriff mit den Zahnrädern 6 und 9 hält und die Drehung der Welle 8 dauernd vermittelt. An dem anderen Ende der Welle 8 ist die Ge 'gefidruckrolle 12 befestigt, die zwischen zwei Scheiben zweckmäßig eine Gummischeibe 13 mit abgeschrägtem Rand hält, durch welche das Glasrohr 14 gegen die Anschlagteller 15 des in -dem Lager 16 und Kloben 17 verstellbaren Anschlages 18 gedrängt wird. Das Schwunglager io wird durch die Hubleisten ig gehoben und gesenkt. Die Glasrohre werden mit der Hand oder auch durch eine bekannte Fördervorrichtung in die Arbeitsstelle gebracht und in dieser oder in vorhergehenden Arbeitsstellen durch bekannte Brenner, welche nicht dargestellt sind, an dem mit Gewinde zu versehenden Ende erhitzt.
  • Auf der Grundplatte i ist das Kreuzlager :2o in der Schlittenführung-m durch die in die Gewindeinuffe 22 und bei 23 in das Lager 20 eingreifende StellschraubC24 waagerecht verstellbar.
  • Das Lager 20 besitzt weiter zwei senkrechte Führungen für die mit Zähnen versehenen Führungsstangen 25, 25', in denen die Bolzen 26 für die schwenkbaren Werkzeugträger 27, 27' befestigt sind, auf denen die Rollen 28, 28' sitzen (s. Abb. 6). In die Führungsstangen 2,#, 25' greift das Zahnrad 29 ein, welches bei der Bewegung einer Führungsstange die andere entgegengesetzt be- wegt. Die Führungsstange 25 wird durch die auf der Kurvenwelle 34 sitzende Kurven-,scheibe 35 gehoben, und zwar über die Ge-1-enklasche 3o, den Winkelhebel 31, die Zug-#pindel 32, den Hebel 33, wodurch die Rollen 28, 28' gegen den Flaschenhals gedrückt werden. Die Federn, 36, 36' ziehen dabei die Winkelliebel, an deren einem Ende die Rollenträger27,27' sitzen, mit dem anderen Endc37,37' gegen die Anschläge in Gestalt von Stellschrauben 38,38', so daß die Rollen 28, 28' einerseits durch die Stellschrauben 38, 38' in einer bestimmten Endlage gehalten werden und andererseits, da sie nur unter der Federspannung in diese Endlage gezogen werden, nachgeben und das Glas nicht zerdrücken, wenn dieses etwa aus irgendeinem Grunde nicht oder nicht weich genug war, in dem Augenblick, in welchem die Führungsstangen 25, 25' ihre Bewegung bis in die Endlage ausführen. Die Zugspindel 32 besitzt an dein linken Ende das Gewinde 4o, welches in den im Witikelhebel 31 drehbar angeordneten Gewindekloben 41 greift, und an dem anderen Ende das Handrad 42. Hier ist die Spindel 32 ebenfalls durch einen an dem Hebel 33 drehbar angeordneten Gewindekloben geführt. Wird die Zugspindel 32 durch das Handrad 42 in dem Gewindekloben 41 verstellt, so überträgt sich diese Bewegung über das bis an die Werkzeugträger 27, -27' reichende Gestänge, so daß die Rollen 28, 28' mehr oder weniger an das Glasrohr herangeführt werden. Das Heranführen der Rollen erfolgt durch die ansteigende Bahn der Kurve 35 über die Rolle 35' und die Freigab-, durch die Zugfeder 32'. Wenn die auf der senkrechten Führung 2o angeordnete Vorrichtung durch die Stellschraube 24 waagerecht verstellt wird, so bleibt die Verbindung der Führungsstange 25, 25' mit der Kurvenscheibe 35 über das erwähnte Gestänge- durch die Gelenklasche 3o bestehen, so daß die Werkzeuge in jeder Stellung gegen das Glas el bewegt werden.
  • Auf der senkrechten Führung des KreuzlagerS 20 ist das Lager 43 über die Stellschraube 44, den bei 45 drehbar gelagerten Hebel -16 und den bei 47 an dem Lager 43 angreifenden Hebeldaumen 48 in der Höhe verstellbar. Diese Höhenverstellbarkeit wird an der mit einer entsprechenden Teilung versehenen Skala 49 festgestellt. Diese Stüllvorrichtung ist auf der waagerechten Führung des LagerS 2o angeordnet, so daß sie in jeder Lage desselben betätigt werden kann.
  • An dem in der Höhe verstellbaren Lager 43 ist der Führungsbolzen 50 befestigt, auf dem die Führung 5 1 mit der Nabe 52 verschiebbar ist. Diese Nabe trägt den FQrnilcrii wie folgt: In der Nabe 52 ist ebenfalls verschiebbar die Buchse 53 gelagert, in der die Achse 54 für den Gewindedorn 39 drehbar, aber nicht längs verschiebbar gelagert ist. Durch die Anordnung dieser Buchs-e 53 ist außer anderem eine vorteilhafte Lagerung der Achse 54 auf Kugellagern gegeben. -Die Buchse 53 ist in der Achsenrichtung verstellbar durch die Stellschraube 55 und gegen Umdrehung gesichert durch die Führung 56. Während die gesamte Vorrichtung, also Rollen:28, 28, sowie, Dorn 3q# durch die Stellschraube 24 gegenüber dem Glasrohr 14 verstellt wird, kann durch die Stellschraube 55 -der Dorn 39 unabhängig von den Rollen 28, 28' verstellt werden. Die Zugfeder 57 gewährleistet dabei immer. die eingestellte Endlage des Dornes 39, indem sie die Buchse 53 mit dem Dorn stets nach rechts zieht.
  • Auf dem rechten Ende der Achse 54 ist das mit Zähnen versehene Sperrad 58 angebracht, in das die als Winkelhebel ausgebildete Sperrklinke 59 eingreift (Abh. 2, 4 und 14). Der zweite Schenkel 6o dieses Winkelhebels besitzt die Stellschraube 61, welche als regelbarer Anschlag zum Abheben des anderen Sperrklinkenschenkels 59 wirkt, wenn sie gegen den Schlitten 43 stößt. Die Feder 62 zieht diesen Schenkel 59 gegen das Sperrad58, und zwar dann, wenn die Führung 5, ihre rückläufige Bewegung beginnt und dadurch die Anschlagschraube 61 frei wird. Wenn man die Anschlagschraube 61 ganz in den Schenkel 6o zurückschraubt, so bleibt die Drehung des Formkerns dauernd gesperrt, auch in Forinstellung gemäß Abb. i, so daß nunmehr auch während der Formung eine Drehung von# Formkern und Werkstück gegeneinander erfolgen wird. Das kann man benutzen zur Herstellung von Gefäßen mit innen glatter Mündung, indem man den Gewindeformkern gegen einen glatten Kern einwechselt. Dieser glatte Kern wird nach der Formung in einem Zuge durch den Schlitten 51 herausgezogen und noch weiter abgerückt.
  • Die Achse 54 und somit der Dorn 39 wird über die Führung 51, die Gelenklasche 63, den schwenkbar gelagerten Winkelhebel 64, die verstellbare Gelenklasche 65, über den Hebel 66, die Rolle 67 und die ansteigende Bahn, der Kurve 68 gegen das Glas bewegt. Die Kurve 68 ist zweckmäßig so ausgestaltet, daß die abfallende Bahn derselben so liegt, daß die rückläufige Bewegung der Dornachse 54 dann beginnt, wenn die Rollen 28, 28' ihre Endstellung gegenüber dem Glase erreicht haben und die Formung beeridet#- ist.-- Die Zugfeder 69 zieht die Führung 51 dann zurück, wodurch die Auschlagschraube 61 frei wird, so daß die Sperrklinke 59 in das Sperrrad 58 eingreift und die Drehung des Dornes 39 sperrt. Obgleich sich bei Beginn der Zurückziehung der Führung 51 -der Dorn 39 noch mit dem Glasrohr dreht und daher gegen dieses nicht in der Längsrichtung beweglich ist, ist die Zurückziehung doch möglich, in# dem die Feder 57, welche die Teile 53, 54, 39 in den Teil 52- hin-einzieht, sich zunächst spannt. Durch die Sperrung der Drehung des Dornes, während das Glasrohr seine Drehung beibehält, schraubt sich der Dorn aus der Mündung heraus. Die Feder 69 und die abfallende Bahn der Kurve 68 gestatten die Führung 51 und den Dorn auch nach dem Herausschrauben noch weiter von der Gefäßmündung fortzuziehen.
  • Wie in Abb. 5, 6 und 7 gezeigt, ist der Dorn 39 auf der Achse 54 auswechselbar befestigt und daran. anschließend die Platte 70 durch die beiden Bolzen- 74 71' mit dem Flansch der Buchse 53 befestigt. Die Platte 70 besitzt eine Bohrung, in der der Schaft des Dornes 39, also die Achse 54, sich drehen kann. Während der Dorn 39 bei der Umformung sich mit dem Glase drehen kann, schleift die Mündung desselben an der Platte 70, wodurch eine glatte Fläche erzielt und ein, Rauhwerden des Randes verhindert wird, welches nicht zu vermeiden wäre, wenn, man die Platte in kreisrunder Gestalt sich mit dem Dorne drehen ließe. Die Platte 70 ist so gestaltet, daß die Rollen 28, 2-8' über dieselbe greifen können, ohne behindert zu werden, so daß eine vorspringende Gratbil,dung durch hervorquellendes Glas bei der Umformung verhindert wird, wenn die Rollen etwa nicht bündig mit dem Dorn abschließen.
  • In Abh. 8 wird das Glasrohr 14 durch die Rollend 3 und die obere Rolle 71 gedreht. Das linke Ende des Glasgefäßes 14 wird durch den verschiebbaren Schaft 72 und den; nach Art einer Stellschraube einzustellenden Anschlag 73 in. der richtigen Lage zu dem Gewindedorn gehalten, wenn die Formro#llen und der Dorn gegen die Mündung geführt werden. Wenn die Umformung beendet ist, geht der Schaft 7:2 über den Doppelhebel 74 und die abfallende Bahn der Kurve 75 zurück, so daß das Gefäß unter Einwirkung der Rolle 71, welche-einen dauernden Zug auf dieses ausübt, dein Anschlag 7:2 folgen, kann und sich unter sanftem Zug von dem sich nicht mehr drehenden Gewindedorn abschraubt. Die Rolle 71 ist in dem Lager75' gelagert und erhält ihren, Antrieb üb--r die Gelenkwelle 76 und die Zahnräder 77. Das Lager 75' wird durch den Tragarm 78 und die Führung 79, den Hebel 8o und die Kurve- 81 gehoben und ges-enkt. Die Zugwirkung der Rolle 71 wird durch Schrägstellen derselben in dem Dreh--punkt 82 der jeweiligen Gewindesteigung zweckmäßig angepaßt. Abb. 8 zeigt die Vorrichtung während der Umforinung, Abb. 9 nach dein 1-1,#rausschraub-.ii. des Gewindeclornes.
  • Der Anschlag 72 kann so weit verschoben werden. da111 das Glas von dem Dorn abgechraubt und zwischen den Anschlag und den s s Gewincledorn 39 ein neues Glas in die Arbeitsstelle gebracht werden kann. Der Dorn 39 braucht b,-i der eben beschriebenen Ausführungsform keine axiale Verschiebung auszuführen. Doch kann eine axialt -#Jerschiebung auch von dem Glasgefäß und gleichzeitig dem Gewindedorn ausgeführt werden.
  • In Abb. jo wird das Glasgefäß durch ein Spannfutter 83 gedrelit, welches eine axiale Verschiebung sowohl beim Herausschrauben als auch bei der weiteren Entfernung derselben voneinander ausführen kann. Die Sperrung d--r Dornachse 54 durch den Sperrliebel erfolgt über das in der Abb. io gezeigte Gestänge und die Kurvertscheibe.
  • In Abb. i i wird das Glasgefäß 14 ebenfalls durch ein Spannfutter gehalten und gedreht. Da es oft zweckmäßig ist, den Gewiii(12dorn bei stillstehendem Gefäß lierauszuschraubLii, ist das Zahnrad 8-1, welches in das Zahnrad 8.# ein-,reift, mit ein,.-r Kupplung 86 versehen, in welche die Gegenkupplung 87 über den Hebel 88 und die Kurve 89 eingreift. Das Zahnrad 84 sitzt lose auf der Antriebswelle ()o, während die Kupplun 'g 87 durch einen Keil mitgenommen wird.
  • Der Innengewindedorn bziv. die Achse 5-t besitzt das Zahnrad gi, welches in das ebenfalls auf der Welle go lose sitzende Rad 92 eingreift. Für ein leichtes Drehen sitzt diesesauf Kugellagern. An (lern Rad 9.2 ist die Kupplung 93, in welche die Gegenklauen 9-1 eingreifen können. Beide Klauen 94 und 87 sind durch die Zuglasche ##5 verbunden.
  • rend der Umformung dreht das Futter 83 das Glasgefäß so lange, bis die Rollen 28, 28' das Gewinde geformt haben. Dann wird die Drehung des Futters unterbrochen, indem die Kurve 89 die Kupplung 87 außer Eingriff mit dem Zahnrad 8() kominen läßt. Gleichzeitig wird die Klaue 94 mit dem Zahnrad 92 gekuppelt, so daß der Gewindedorn über das Zahnrad gi herausgeschraubt wird. Die Dornachse 54 wird über den Hebel 97, die Feder 98 weiter abgezogen und später durch en die Kurve 99 wieder in die richtige Lage zum Glasgefäß gebracht.
  • In Abb. 12 und 13 wird die Bewegung des Gewinderlornts 39 durch den Handliebel loo ausgeführt. Die Buchse ioi, in der die Dornachse Aufnahme findet, wird in der Führung io2 verschoben. Der Hebel ioo ist auf der Buch;;,- ioi drehbar gelagert und steht über die Stifte 103 mit den Führungen 10-1, 104' in Verbindung. Der Stift 103 ist zweckmäßig so lang, daß der Schlitz des Hebels ioo bei der Verschiebung des Dornes mit diesem in Verbindung bleibt.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Durch seitliches Verschieben des Handliebels ioo wird die Buchst ioi und damit der Dorn 39 in die eingestellte Lage zum Ge-fäß bewegt. In der Endstellung trifft die Anschlagschraube 105 gegen, den Anschlag io6, so daß der Sperrhebel 107 von dem Sperrad io8 abgehoben wird. Nun wird durch den Handhebel eine Drellbewegung ausgeführt, wodurch die beiden Rollen- 28, 28' gegen das Gefäß gedrückt werden und das Gewinde geformt wird, während das Glas sich dreht. Wenn der Hebel losgelassen wird, zieht die Feder iog die Rollen auseinander, und nachdem eine geringe, infolge eines geringen federnden Spiels zwischen Büchse ioi und Dornschaft mögliche Seitenbewegung mit dem Hebel in der Achsenrichtung des Dornes ausgeführt ist, greift die Sperrklinke unter Einwirkung der Feder iio in die Sperrscheibe ein, so daß dür Dorn aus dem Glas hera:usgeschraubt und völlig abgerückt wird.
  • Die zur Erhitzung notwendigen Brenner sind der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt und werden als bekannt vorausgesetzt. Zweckmäßig ist der Brenner in der Umformstelle so gerichtet, daß die Flamme zwischen den beiden Formrollen28,29' hindurchgeht.
  • Das Herausschrauben und die weitere Ber,:egung des Gewindedornes kann auch in der Weise erfolgen, daß z.B. der Dornhalter mit Jiier festen Gewindemuffe in Eingriff gebracht wird, welche dieselbe Steigung wie das erzeugte Gewinde besitzt, so daß beim Drehen des Dornhalters diesem gleichzeitig eine axialt Verschiebung erteilt wird.
  • Nach der Erfindung kann das Herausschrauben des Gewindedornes auch in der Weise erfolgen, daß dieser und das Glasgefäß beim Herausschrauben ihre Umdrehung beibehalten und nur die Winkelgeschwindigkeit zwischen beiden Teilen verändert wird. Zum Beispiel kann der Gewindedorn langsamer als das Glasgefäß gedreht werden. Dadurch wird im Gegensatz zu dem ruckartigen Stillsetzen ein sanfter übergang geschaffen.
  • Z,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Formen eines Innengewindes in der Mündung von Glashohlkörpern, bei welcher diese auf einer endlosen Fördervorrichtung an verschiedenen Arbeitsstellungen vorbeigeführt und in der Gewindeformstelle während der Gewindeformung der Glashohlkärper und der in dessen Mündung eingeführte Gewindeformkern mit gleicher Winkelgeschwindigkeit gedreht und danach, zwecks Auseinanderschrauhens die Winkelgeschwindigkeiten beider Teile ungleich gemacht werden, gekennzeichnet durch eine an der Gewindeformstelle angeordnete, den Gewindeformkern (39) und den Glashohlkörper (14) nach dem Auseinanderschrauben mechanisch noch weiter auseinander bewegende Einrichtung (Abrückvorrichtung 51, 52-). :2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ungleichmachen der Winkelgesch-,v-indigkeiten in der Weise erfolgt, daß beide Teile weiter gedreht werden aber der eine Teil langsamer als der andere. 3. Maschine nach Anspruch i, äadurch gekennzeichnet, daß während des Herausschraubens die Längsbewegung zwischen Forrnkern und Glas, welche durch Anhalten der Drehung des einen Teils hervorgebracht wird, durch das nach dem Auseinanderschrauben Kern und Glasrohr noch weiter auseinander bewegende Zugmittel (69, Abb. i, oder 71, Abb,. 8, oder 98, Abb. ii, oder ioo, Abb. 13) unterstützt wird. 4. Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine nachgiebige Verb#indung (57) zwischen dem Formkern und dem den Kern nach dem Auseinanderschrauben von Kern und Glasrohr noch weiter vom Glasrohr abrückenden Zugmittel (66, 69), welche Unterschiede zwischen der Längsverschiebung des Formkerns und der Abrückvorrichtung (51, 5:2) aus-leicht. 5. Maschine nach Anspruch i, dadurch Cr gekennzeichnet, daß die Abrückvorrichtung (54 52) mit einer Sperrvorrichtung (59,6o, 61, Abb. i und 2) für die Drehung des Gewindeformkerns derart verbunden ist, daß die letztere beim Vorschub des Gewindeforrnkerns selbsttätig ausgerückt wird. 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrückvorrichtung (51, 5:2) während der durch die nachgiebige Verbindung mit dem Formkern möglichen Verschiebung gegen den Formkern die Sperrvorrichtung (59, 60, 61, Abb. i und 2) betätigt, wobei der Formkern zunächst in Formstellun#g beharrt und erst nach der Sperrung mit der Abrückvorrichtung mitgeht.- - - 7. Maschine nach Anspruch6, --elcennzeichnet durch einen in einem verschiebbaren Lager geführten und drehbaren 23 Formkernschaft (54), an dessen einem Ende der Gewindeforinkern und an dessen anderem Ende ein Sperrad (58) sitzt, in das eine Sperrklinke (59) eingreift, sobald der mit dem Formkernschaft federnd nachgiebig (s. Feder 57) verbundene verschiebbare Formkern-halter (52) mit seiner Abrückbewegung beginnt, worauf diese Bewegung während des Herausschraubens des Formkerns aus der Gefäßmündung und noch weiter zwecks Abrückens des Kerns von der Glasmündung fortgesetzt wird. 8. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in mechanischer Verbindung mit dem Anhalten der Drehung des Glashohlkörpers der Formkern auf Drehung angetrieben und nach dem Herausschrauben aus dem Glashohlkörper durch eine- Feder oder andere Spannung (98, Abb. ii) abgerückt wird. g. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herausschrauben des Formkerns dieser in- der Län-srichtung stillsteht und,dem Glasrohr (Abb. 8) oder. dessen Haltevorrichtung (Abb. io) die axiale Verschiebung erteilt wird. io. Maschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen vor dem nicht der Bearbeitung unterworfenen Ende des Glasrohres verschiebbar angeordneten Anschlag (73, Abb. 8), der nach Beendigung der Umformung der Glasrohrmündung vor dem Glasrohr und diesem anliegend zurückweicht. ii. Maschine nach Anspruch i oder 6, gekennzeichnet durch einen um die Lagerbüchse (ioi, Abb. 12) des Gewindeformkerns drehbaren zweiarmigen Handhebel (ioo), durch dessen seitliche Verschiebung der Kern in die Glasinündung vorgeschoben und durch dessen Drehung die äußeren Formbacken (?-8) gegen das Glasrohr geführt werden, verbunden mit einer Einrichtung, die am Ende des Vorschub#es durch Anschlag die Sperrung des Kernes gegen Drehung (durch Zahnrad io8 und Klinke 107) aufhebt und nach vollzogener Formung bei Beginn des Rückweges die Sperrung wieder herstellt, so daß nunmehr der gesperrte Kern sich aus dem Glase herausschraubt und schließlich mit dem Handhebel von der geformten, Mündung völlig abgerückt werden kann. 12. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager (5o) für den Formkernhalter (5:2) mit einem Schlitten (20) in der Achsenrichtung des Formkems am Maschinengestell einsWIlbar ist-. 13. Maschine nach dem Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine an dem waagerecht verschiebbaren Schlitten angeordnete senkrechte Einstellvorrichtung (Schlitten 43), durch welche die Lagerung für den el Gewindeformkern, die Sperrvorrichtung (59, 6o, 61) und die äußeren Formrollen (28, 28') ZU dem Rohrende einstellbar sind unter ständiger Aufrechterlialtung der Verbindung mit den Antriebsvorrichtungen. 14. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Forinkern nur das zu formende Gewind,-- trägt und die bekannte, an das Gewinde anschließende, bei der Gewindeformung als An-,chlag für die Gefäßmündung dienende Platte (70) besonders, und zwar so angeordnet isi, daß sie beim Drehen des Formkerns mit dein Glase stilli;telit oder gegenüber diesen Teilen mit anderer Geschwindigkeit gedreht wird. 15. Maschine nach Anspruch i-1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern an seinem Halter (52, 53, Abb. i) in seiner Längsrichtung gegenüber der Anschlagplatte (30) verstellbar ist, um den Formkern und die Anschlagplatte in die richtige Lage zueinander zu bringen. 16. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche bei der Vorschubbewegung der Abrückvorrichtung und des Gewindeforiiikerns diesen zu gemeinschaftlicher Drehung mit dein Glashohlkörper freigibt (59, 6o, 61), ausgerückt werden kann, so daß der Formkern auch in vorgeschobener Stellung gegen Drehung gesperrt bleibt Und die Winkelgeschwindigkeit zwischen Kern und Glas verschieden ist.
DED71681D 1935-12-12 1935-12-12 Vorrichtung und Maschine zum Umformen der Enden an Glasgefaessen mit abgepassten Glasrohrenden Expired DE711636C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011592B (de) * 1954-06-05 1957-07-04 E H J Dichter Dr Ing Maschine zur Herstellung von Glasflaeschchen od. dgl. aus Glasrohren
DE1224451B (de) * 1962-09-18 1966-09-08 Dichter E H Jakob Dr Ing Maschine zur automatischen Herstellung kleiner Glasflaschen
WO1988004749A1 (en) * 1986-12-18 1988-06-30 Klaus Dieter Kindl Glass tube with inner thread, process and device for producing same

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