DE115578C - - Google Patents

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DE115578C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/004Re-forming shaped glass by rolling
    • C03B23/0046Re-forming the rim portions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sealing Of Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einschaltvorrichtung für Maschinen zum Formen von Flaschenhälsen, welche aber allgemein an Arbeitsmaschinen angewendet werden kann, welche für die arbeitenden Theile eine ständige Umdrehungsgeschwindigkeit voraussetzen, und bei denen sich die das Werkstück bearbeitenden Theile in bestimmter Aufeinanderfolge dem Werkstück nähern und sich von diesem entfernen; Von einer solchen Einschaltvorrichtung wird verlangt, dafs die das Werkstück bearbeitenden Theile auch zeitweilig aufser Wirksamkeit gesetzt werden können, ohne dafs der Gesammtmechanismus der Maschine zum Stillstand zu kommen braucht, während die Einschaltung so vor sich gehen mufs, dafs die Bearbeitung aus der Anfangsstellung der bearbeitenden Theile beginnt.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Einschaltvorrichtung in Verbindung mit einer Maschine zum Formen von Flaschenhälsen dargestellt.
Fig. ι zeigt die Einschaltvorrichtung in Verbindung mit der Arbeitsmaschine,
Fig. 2 zeigt eine vergröfserte Darstellung der Einschaltvorrichtung im Schnitt, ungekuppelt,
Fig. 3 zeigt die Form des Gleitbahnstückes in Vorderansicht,
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt der Einschaltvorrichtung, und zwar in gekuppeltem Zustande,
Fig. 5 zeigt eine perspectivische Darstellung des Gleitbahnstückes.
Auf einem Bockgestell α ist in Lagern b eine Welle c gelagert, die mit einer losen und mit einer Antriebsriemenscheibe d d versehen ist. Die Welle c hat an ihrem freien Ende zwei parallele, walzenförmige Fortsätze e e, deren freie Enden durch eine flache Pfeilspitze^ verbunden sind (Fig. 1). Auf dem freilagernden Ende der Welle c ist eine Büchse g mit Nuth und Keil oder Bolzen fest aufgesetzt, die in einer Scheibe h endet. In schwalbenschwanzförmigen Aussparungen dieser Scheibe sind Schieber i geführt, die an einem Ende je eine Rolle j tragen, die drehbar gelagert ist. Am anderen Ende ist je ein Hebel k .angelenkt, deren Drehpunkt auf je einem der beiden Stützarme / ruht. . Die Hebel k sind an einem auf der Büchse g schleifenden Cylinderstück m mit je einem Arm angelenkt, der so angeordnet ist, dafs er sich je nach Bedarf dehnen und strecken kann. Er besteht je aus den gelenkig befestigten Stücken η und 0, die durch einen Bolzen, der eine Feder ρ trägt (Fig. 1), verbunden sind. ■
Das Cylinderstück m ist verschiebbar auf der Büchse g und mit zwei Flantschen ausgerüstet, die eine Rille bilden, in der ein Stift eines Hebels u gleitet, der am Halter ν drehbar befestigt ist.
Die Büchse g hat eine Bohrung, in welche ein Cylinder q eingebracht ist. Durch einen Längsschlitz des Cylinders g hindurchgehende Schrauben, s sind in den Cylinder q eingeschraubt und stellen zwischen einem über g
geschobenen Flachring r und dem Cylinder q eine feste Verbindung her. Zwischen dem Flachring r und den Armen / ist eine Spiralfeder t vorgesehen. Alle vorstehend beschriebenen Theile sind nicht Gegenstand der Erfindung, sondern nur zu besserer Erläuterung derselben erwähnt.
Der Hebel u hat an seinem freien Ende eine kleine Scheibe, welche auf einer schraubenförmigen Gleitbahn w gleitet. Die Gleitbahn w sitzt auf einer Welle x, die von den Zahnrädern y von der Hauptwelle c aus in Umdrehung versetzt werden kann, nachdem die "Welle χ durch eine besondere Kupplungsvorrichtung gekuppelt worden ist. Durch die geeignete Uebersetzung kann die zur Arbeit höthige Unidrehungszahl erzielt werden.
Die eben beschriebenen Maschinentheile befinden sich in ständiger Umdrehung. Soll der Hals einer Flasche geformt werden, so ist es nöthig, dafs die kreisend ihn bearbeitenden Theile sich ihm nähern. Nach Fertigstellung des Flaschenhalses müssen dann diese ihn bearbeitenden Theile wieder vom Werkstück entfernt werden.
Die Annäherung und die Entfernung geschieht selbstthätig, sobald die entsprechende Einschaltung vorgenommen worden ist; ebenso selbstthätig setzt dann die Einschaltung wieder aus, und zwar stets, wenn die bearbeitenden Theile in ihre Ruhelage zurückgelangt sind.
Die Einschaltvorrichtung, wird durch den Fufshebel 17 bethätigt. Tritt der Arbeiter auf diesen, so zieht er eine bei 14 und 15 geführte Stange, die eine Verbreiterung 13 und darüber eine Keilbahn 19 besitzt, herab. Die Nabe des Rades jk, welches lose auf der Welle χ sitzt und fortwährend durch das Zahnrad y von c aus gedreht wird, ist mit einem Winkelstück 11 (Fig. 2) versehen, welches durch eine Feder 20 auf einem rechteckigen Bolzen 7 aufsitzt und ihn an dem Hinausgleiten über die Nabenfläche hindert, indem sich das Winkelstück 11 vor den Ansatz 12 setzt, so dafs die Feder 10 den Bolzen 7 nicht nach aufsen drücken kann.
Wenn der Hebel 17 die Fläche 13 mit der Keilbahn 19 nach unten gezogen hat, so gleitet das Winkelstück 11 auf die Gleitbahn 19, macht eine Bewegung entgegengesetzt der Wirkung der Feder 20, und giebt den Bolzen 7 frei, der nun herausgleitet, wonach das Winkelstück 11 auf Ansatz 12 aufliegt, nachdem es von der Gleitbahn 19 freigekommen ist. Das bisher freilaufende Zahnrad y wird durch Einschnappen des Bolzens 7 in die Aussparung 8 der Scheibe 4, welche auf der Welle χ fest aufsitzt, gekuppelt, so dafs nun das Zahnrad y die Welle χ und die Gleitbahn w dreht. Wird der Hebel 17 wieder losgelassen, so hebt der Zug der Feder 18 die Hebelstange mit ihrer Fortsetzung 13 wieder zu ihrer Anfangsstellung. Der Bolzen 7, der den Umfang der Scheibe 4 überragt, trifft gegen Ende der Umdrehung gegen die Gleitbahn 16 desselben Stückes 13 und wird in seine ursprüngliche Lage in die Nabe hineingedrückt und durch selbstthätiges Einschnappen von Riegel 11 gesichert, worauf das Rad y wieder frei auf der Welle χ läuft.
Die unrunde Scheibe w hat damit genau eine Umdrehung vollführt, so dafs sie bei der nächsten Einschaltung genau aus ihrer Ruhelage heraus wieder ihren nächsten Umgang beginnt.
Der Arbeitsvorgang bei der Herstellung eines Flaschenhalses ist nun wie folgt:
Die Maschinentheile befinden sich sämmtlich in Umdrehung. Die zu bearbeitende Flasche wird mit dem Kopfende über die Spitze fe der Welle c geschoben und durch Festhalten an der Drehung verhindert, so dafs die Walzen e die lichte Weite des Flaschenhalses formen.
Indem der Arbeiter auf den Fufshebel 17 auftritt, wird erreicht, dafs das sonst freilaufende Winkelstück 11 von der Gleitbahn 19 erfafst wird und die Einschaltung der Keilbahnscheibe w herbeigeführt wird, welche den Hebel u aus seiner Ruhelage während einer halben Umdrehung bis in die punktirte Stellung bewegt und bei weiterer Umdrehung infolge der wieder absteigenden Keilbahn der Feder u1 die Zurückbewegung des Hebels u gestattet.
Die Bewegung des Hebels bewirkt die gleichgerichtete Verschiebung des Ringes m, der, gegen den Ring r stofsend, diesen und die Hülse q verschiebt. Gleichzeitig werden aber auch die Kniehebel nok bewegt und die Formrollenj nähern sich dem Werkstück. Mit der Zurückbewegung ziehen sich die eben benannten Theile ebenfalls wieder zurück und bei losgelassenem Hebel 17 tritt die Ausschaltung der Keilbahnscheibe w gerade in dem Augenblick ein, wenn der Hebel η auf derselben den tiefsten Stand erreicht hat.
Hat der Arbeiter die nöthige Geschicklichkeit, so hält er den Hebel 17 dauernd nieder und wechselt die zu bearbeitenden Flaschen in diesem eben beschriebenen Moment aus.
Gleichviel in welchem Augenblicke aber der Hebel 17 bethätigt wird, tritt nach der Eigenart der Kupplung die Ausschaltung immer nur bei geöffneter, die Entfernung des Werkstückes gestattender Stellung der Formscheere ein, ebenso wie ein neuer Arbeitsvorgang stets nur aus der Anfangsstellung aller Theile heraus beginnt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten der kreisenden, abwechselnd gespreizten und wieder geschlossenen Formscheere an Maschinen zum Formen von Flaschen-
    halsen während des Ganges der Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch einen Fufshebel (17) eingeleitete Ein- bezw. Ausrückung stets dann wirksam wird, wenn der die Formscheere öffnende bezw. schliefsende Hebel (u) am tiefsten Punkte einer Curvenbahn (w) gleitet und demzufolge die Formscheere gespreizt ist.
    2, Kupplung an der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf einer Achse (x) . befestigte Curvenbahn (n>) mit dem zum Getriebe der Formmaschine gehörigen Zahnrad (y) durch Herausspringen eines gefederten Bolzens (7) gekuppelt wird, nachdem nach Herunterziehen eines Hebels (17) ein aus der Nabe des lose umlaufenden Rades (y) hervorragender gefederter Riegel (11) von der Gleitbahn (ig) des Riegels (13) erfafst ist und den Bolzen (7) entriegelt hat, während die Entkuppelung nach vollendeter Umdrehung dadurch geschieht, dafs bei entlastetem Hebel (17) der die Kupplungsnuth überragende Bolzen (7) von der Keilbahn (16) des mit dem Hebel (17) verbundenen Riegels (13) wieder in die Nabe zurückgedrängt und von dem Riegel (11) gesperrt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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