DE736738C - Selbsttaetige Zwillingssaugglasblasemaschine - Google Patents

Selbsttaetige Zwillingssaugglasblasemaschine

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Publication number
DE736738C
DE736738C DEH151707D DEH0151707D DE736738C DE 736738 C DE736738 C DE 736738C DE H151707 D DEH151707 D DE H151707D DE H0151707 D DEH0151707 D DE H0151707D DE 736738 C DE736738 C DE 736738C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suction
glass
blowing machine
glass blowing
tub
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Expired
Application number
DEH151707D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Karp
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BRAUNKOHLENWERKE SALZDETFURTH
Original Assignee
BRAUNKOHLENWERKE SALZDETFURTH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/20Blowing glass; Production of hollow glass articles in "vacuum blowing" or in "vacuum-and-blow" machines

Description

  • Selbsttätige Zwillingssaugglasblasemaschine Es sind selbsttätige Zwitlin.gslsaugglasblasemaschinen bekannt, die vor einer einzigen Arbeitsöffnung vor der Wanne angeordnet sind, die im Gleichtakt arbeiten. Bei diesen bekannten Maschinen werden die beiden Saugköpfe zum Ansaugen gleichzeitig durch die Arbeitsöffnung eingefahren und entnehmen gleichzeitig Glasmasse aus der Wanne. Mit Rücksicht hierauf, muß nicht nur die Arbeitsöffnung unverhältnismäßig groß ausgeführt werden, was zu erheblichen Wärmeverlusten führt, sondern die Maschinen nehmen auch einen verhältnismäßig großen Platz in Anspruch. Außerdem wird im gleichen Augenblick von beiden Saugköpfen Glas entnommen, und auf jede Entnahme folgt eine verhältnismäßig lange Entnahmepause, was zu Ungleichmäßigkeiten in der Glasmasse führt. Diese Nachteile vermeidet die Zwillingssaugglasblasemaschine nach der Erfindung. Gemäß der Erfindung werden die beiden Maschinensätze der Zwillingssaugglasbla.semaschine unter seinem spitzen Winkel zueinander an der Wannenöffnung angeordnet und arbeitear im Wechseltakt. Da die Bahnen der Saugköpfe nach einem Punkt der Wanne zusammenlaufen, kann die Wannenöffnung erheblich schmaler ausgeführt werden. Außerdem wird Glas im gleichmäßigeren Fluß und in der Zeiteinheit in geringeren Mengen entnommen.
  • Bei der sonst üblichen Aufstellung von Glasblasemaschinen, bei denen vor jeder Arbeitsöffnung einer Wanne Einzelmaschinen angeordnet sind, stehen die Achsen der unabhängig voneinander arbeitenden Einzelmaschinen, gleichgültig welcher Art oder welchen Systems sie sind, zwar auch immer im spitzen Winkel zueinander, da bei jeder kon-` tinuierlich arbeitenden Wanne die Seite, an der das Glas entnommen wird, stets jdie Form eines Halbkreises oder eine sich dieser nähernden Form hat. Bei dieser Anordnung, die sich also zwangsläufig durch -die Form der Wanne ergibt, hat aber jede Maschine eine eigene Arbeitsöffnung, und daher werden bei dieser Anordnung weder die wärmetechnischen Vorteile der Erfindung noch die Vorteile der geringen Rauminanspruchnahme erreicht. Da weiterhin die Maschinen bei dieser sonst üblichen Anordnung voneinander unabhängig arbeiten, die einzelnen Saugköpfe ihre Arbeitsbewegung also ebenfalls unabhängig voneinander ausführen, ist eine Gleich-; förmigket der Glasentnahme nicht gegeben; vielmehr können unter Umständen sogar sämtliche Maschinen zu gleicher Zeit Glas entnehmen.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispiehweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Aufsicht, Abb.2 einen Aufriß des einen Maschinensatzes im Schnitt nach Linie a-b der Abb i. Die Zwillingssaugglasblasemaschine besteht aus den beiden Einzelsätzen A und B, von denen sich jeweils der eine, im Beispiel der Satz A, in Saugstellung befindet, während im zweiten Satz, im Beispiel Satz B, eine Flasche fertiggeblasen wird.
  • Ein in der Höhe verstellbarer, fahrbarer Grundrahmen der Zwillingssaugglasblasemaschine trägt oben für jeden der Sätze A und B zwei Fahrbahnen i, deren jede aus einer oberen Laufschiene 21 und einer unteren Laufschiene 22 besteht. Diese beiden Fahrbahnen sind im spitzen Winkel zueinander geneigt (Abb. i), daß sie sich an der Stelle, an der die Glasentnahme aus der Wanne erfolgt, schneiden.
  • Die Gleitschienen der Wanne bestehen aus zwei waagerecht angeordneten Teilen, zwischen denen ein von hinten nach vorn zu schräg nach unten verlaufender übergang i:zi bzcv. 122 vorgesehen ist. Zu jedem der Sätze A und B gehört ein Wagen 2, der mit Rädern 23 auf der Bahn 21, 121 und mit Rädern 2.4 auf der Bahn 22, 122 läuft. Die Bahnen sind dabei so angeordnet, daß der Wagen auch beim Befahren der abfallenden Bahnteile 121 und 122 stets in waagerechter Lage bleibt. Der Antrieb der Wagen erfolgt hydraulisch durch Zylinder 3.
  • Mit jedem Wagen ist starr eine senkrechte Welle q. verbunden, um ,die ein Tragarm 5 für einen Saugkopf 7 drehbar ist, ferner zwei Tragarme 6 für eine Vorform B. Der Tragarm 5 weist eine nach hinten reichende Verlängerung 14 mit einer Rolle 15 auf, die beim Rückwärtsgang -des Wagens in eine Kurvenbahn 16 (Abb. i) einläuft. Dadurch wird der Saugkopf seitlich nach außen verschwenkt, so daß er über eine Fertigform 2o gelangt.
  • Auch die Tragarme 6 der Vorform sind nach hinten über die Welle 4. hinaus verlängert und tragen hier Zahnstangen g, deren Zähne so gegeneinandergerichtet sind, daß sie in ein zwischen ihnen liegendes Zahnrad io einer Welle i i eingreifen, an deren Ende ein Arm i-- mit Laufrolle 25 befestigt ist. Beim Rückwärtsgang des. Satzes trifft diese Rolle auf eine Kurvenbahn 13, wodurch die Welle i i und damit das Zahnrad i o um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Hierdurch wird eine gegenläufige Bewegung der Arme 6 herbeigeführt und damit die Vorform im geeigneten Augenblick geöffnet.
  • Die Fertigformen 2o werden von Haltern 17 getragen, die auf einem mit Gleitschienen versehenen Tisch 18 stehen. Diese Halter werden durch öldruckzylinder i 9 bewegt, deren Steuertalg in Abhängigkeit von der Bewegung des Külbels erfolgt.
  • Die beiden Sätze A, B «erden von einem in Abb. i links zwischen den beiden Kurvenbahnen 16 erkennbaren Motor so angetrieben, daß sich der Wagen des einen Satzes von vorn bewegt, während der Wagen des anderen zurückgeht. Durch die Anordnung der beiden Fahrbahnen im spitzen Winkel zueinander wird es möglich, die Arbeitsöffnung an der Wanne schmaler zu halten, als es sonst bei Zwillingssaugglasblasemaschinen möglich ist. Zur Ausführung von Reparaturen, Form.enwechsel o. dgl. kann ein Maschinensatz vom Antrieb abgekuppelt werden, und der Betrieb kann mit dem zweiten Satz aufrechterhalten werden.
  • Durch die zwangsläufige Führung der gegeneinander versetzten Räder 23, 2.1 des Wagens i in den Bahnen 2 i, 121 bzw. 22, 122 wird bewirkt, daß die Welle 4. die Saugformen senkrecht und zwangsläufig ig die Gläsm,asse eintaucht, daß also jede Kippbewegung vermieden wird. Entsprechend erfolgt auch zwangsläufig ein senkrechtes Ausheben aus der Glasmasse.
  • Durch das Einfahren der Rolle 15 in die Kurvenbahnen 16 beim Zurückfahren des Wagens wird erzielt, daß (der Saugkopf mit dem Külbel zur Fertigform in stetig verlaufender Bewegung seitlich ausgeschwenkt wird, wodurch. ein besonders ruhiger Gang gewährleistet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Zwillingssaugglasblasemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ihre beiden Maschinensätze (A, B) unter einem spitzen Winkel zueinander an einer einzigen Wannenöffnung angeordnet sind und im Wechseltakt arbeiten. z. Saugglasblasemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Maschinensätze voneinander unabhängig sind, so daß oder eine stillgesetzt werden kann, während ider andere arbeitet. 3. Saugglasblasemaschine nach Anspruch i oder 2, @dadurrh gekennzeichnet, daß bei jedem Maschinensatz ein hin und her verfahrbarer Wagen (2) an einer senkrechten Welle zwei Arme (5, 6) trägt, von denen-,der untenhegende (6), mit der senkrechten Welle (q.) fest verbundene die Saugform und ,der darüberliegende, um die senkrechte Welle drehbare Arm (5) .die Mündungsform und: den Saugkopf trägt, die zum Ansaugen, starr gekuppelt, in .das Wanneninnere verfahren werden. q.. Saugglasblasemaschine nach Ansprach i, 2 Oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn jedes hin und her verfahrbaren Wagens derart kurvenförmig ausgebildet ist, daß Saug- und Mündungsform mit dein Saugkopf nach dem Einfahren in. die Wanne starr gekuppelt, senkrecht zum Glasspiegel zu zwangsläufig gesenkt und nach Ansaugen des Glases ebenso zwangsläufig gehoben wird. 5. Saugglasblasemaschine nach Anspruch i oder den folgenden mit außen neben der Längsachse des Maschinensatzes angeordneter Fertigfarm, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (5) mit der Mündungsform und dem Saug- und Blaskopf (7) beim Zurückfahren des Wagens zur Zuführung des Külbels in die Fertigform und zum Fertigblasen in waagerechter Ebene in stetig verlaufender Bewegung seitlich ausgeschwenkt wird.
DEH151707D 1937-05-19 1937-05-19 Selbsttaetige Zwillingssaugglasblasemaschine Expired DE736738C (de)

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