DE606775C - Verfahren zur Herstellung von 1, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsaeure

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Publication number
DE606775C
DE606775C DER87822D DER0087822D DE606775C DE 606775 C DE606775 C DE 606775C DE R87822 D DER87822 D DE R87822D DE R0087822 D DER0087822 D DE R0087822D DE 606775 C DE606775 C DE 606775C
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DE
Germany
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acid
naphthalenetetracarboxylic acid
pyrenic
solution
preparation
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Expired
Application number
DER87822D
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English (en)
Inventor
Dr Johannes Sielisch
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Ruetgers Germany GmbH
Original Assignee
Ruetgerswerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/31Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure Es ist bereits vorgeschlagen worden, z, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure aus Pyren in der Weise herzustellen, daß man aus Pyreai Pyrensäure herstellt, diese in das Anhydrid überführt und das letztere über das Natriumsalz zur z, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure oxydiert (Liebigs Annalen 240, S. 168 ff. und 182 ff.). Zur Überführung in die Pyrensäure werden nach diesem Verfahren 5o g Pyren in schwefelsaurer Suspension mit Zoo g Kaliumbichromat 8 Stunden gekocht, das 0xvdationsprodukt isoliert und mindestens einmal 5 bis 6 Stunden mit Sodalösung extrahiert. Der Rückstand wird nun noch fünf- bis sechsmal je 12 Stunden unter den Bedingungen der ersten Oxydations-' phase gekocht und nach jeder dieser Oxydationsphasen das Reaktionsprodukt isoliert und j eweils wiederum mindestens einmal 5 bis 6 Stunden mit Sodalösung extrahiert. Aus den Sodaextrakten wird durch Ansäuern die Pyrensäure ausgefällt und durch mehrstündiges Kochen in Eisessig unter Zusatz von Tierkohle ,gereinigt, wobei sie in das Anhydrid übergeht. Dieses wird durch mehrmaliges mehrstündiges Kochen in Eisessig unterZusatz von Tierkohle gereinigt. Das Pyrensäureanhydrid wird in verdünnter Natronlauge gelöst; es wird mit Kaliumpermanganat versetzt, wobei, wie festgestellt wurde, die Temperatur auf 38° steigt, danach- z Stunde auf dem Wasserbad gelinde erwärmt, mit wenig Alkohol entfärbt, vom Braunstein abfiltriert und angesäuert. Hierbei scheidet sich die z, 4 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure als gelbes Pulver ab. Zur Reinigung wird sie in Alkali gelöst, mit wenig Kaliumpermanganat -erwärmt; es wird wiederum mit Alkohol entfärbt, vom Braunstein abfiltriert und angesäuert. Die Abschei@dung der z, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure bedarf mehrerer Wochen. Bei der Nacharbeitung dieses Verfahrens wurde die Naphthalintetracarbonsäure in einer Ausbeute von 8 % der Theorie erhalten.
  • . Es wurde nun gefunden, daß man aus Pyrenchinon oder Pyrensäure in einfacherWeise und mit guter Ausbeute i, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure erhält, wenn man die Oxydation in alkalischem Reaktionsmedium unter Benutzung der theoretisch erforderlichen Menge Pcrmanganat, d. h. auf je 3 Gewichtsteile Pyrenchinon je etwa 12 bis 13 Gewichtsteile Kaliumpermanganat bzw. auf je 3 Gewichtsteile Pyrensäure je 6 Gewichtsteile Kaliumpermanganat, in heiß gesättigter Lösung in der Nähe der Siedetemperatur vornimmt. Wesentlich ist für das vorliegende Verfahren das Arbeiten in der Nähe der Siedetemperatur und mit konzentrierten Lösungen von Kaliumpermanganat, während nach dem bekannten Verfahren bei Temperaturen um 38' und mit verdünnten Lösungen gearbeitet wird. Beispiel i Eine aus ioo g Pyren hergestellte Menge Pyrenchinon (einer Trockensubstanz von rund 114g entsprechend) wird in noch feuchtem Zustand, wie sie nach dem Auswaschen anfällt, mit 850 ccm io°/oiger Natronlauge in klümpchenfreie Verteilung gebracht. Hierauf wird eine 75' heiße Lösung von qq.o g Kaliumpermanganat in 1750 ccm Wasser unter *) Vgl. Scholl und Sehr, A. 394, izs. Rühren hinzufließen gelassen mit einer Geschwindigkeit, daß das Reaktionsgemisch nicht ins Sieden gerät. Das Reaktionsgemisch wird 114 Stunde sich selbst überlassen. Noch vorhandenes Kaliumpermanganat wird alsdann durch Zusatz von wenig Alkohol entfärbt; die Lösung wird vom Braunstein abgesaugt und letzterer mit heißem Wasser ausgewaschen. Das Filtrat wird mit Schwefelsäure stark angesäuert und vorsichtig mit kleinen Mengen einer Kaliumpermanganatlösung so lange versetzt, bis die Entfärbung nichtmehrunmittelbareintritt. Solltemanhierbei die Menge an Kaliumpermanganatlösung zu reichlich bemessen haben und ist infolgedessen Braunsteinabscheidung eingetreten, so wird derselbe z. B. durch Zugabe von wenig Oxalsäure in Lösung gebracht. Der Zusatz der Permanganatlösung nach dem Filtrieren beschleunigt die Ausscheidung der Naphthalintetracarbonsäure. Der gleiche Effekt kann auch mit Hilfe eines anderen Oxydationsmittels, z. B. Wasserstoffsuperoxyd oder Luft, erreicht werden. Nach 2stündigem Stehen wird die bei richtig geleiteter Operation reinweiß und kristallinisch anfallende i, 4, 5, 8 - Naphthalintetracarbonsäure abfiltriert, gewaschen und unter ioo° getrocknet. Beispiel ?- Zu der wie in Beispiel i vorbereiteten alkalischen Suspension von Pyrenchinon werden 85o g Wasser hinzugefügt und bei gewöhnlicher Temperatur unter Rühren 44o g fein gepulvertes Kaliumpermanganat portionsweise hinzugegeben, mit der Maßnahme, daß das Reaktionsgemisch nicht ins Sieden gerät.
  • Nach weiterer '/4Stündiger Einwirkung erfolgt die Aufarbeitung, wie in Beispiel i angegeben.
  • Die Ausbeuten betragen in beiden Fällen rund 75 0lo. Beispiel 3 io g Pyrensäure werden in 75 ccm ioo/oiger Natronlauge gelöst, ioo ccm Wasser hinzugefügt und eine 75° heiße Lösung von 2o g Kaliumpermanganat in 150 ccm Wasser so hinzufließen gelassen, daß das Reaktionsgemisch nicht ins Sieden gerät. Im übrigen erfolgt die weitere Aufarbeitung, wie im Beispiel i angegeben.
  • Die Ausbeute beträgt etwa 70 0/0_ der Theorie.
  • Der Reaktionsverlauf wird durch vorstehende Formelbilder veranschaulicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von i, q., 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure aus Pyrenchinonoder Pyrensäure durch Oxydation mit etwa der theoretisch jerforderlichen Menge Permanganaten in alkalischem Reaktionsmedium, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pyrenchinon bzw. die Pyrensäure mit dem Permanganat in heiß gesättigter Lösung in der Nähe der Siedetemperatur oxydiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausscheidung der Naphthalintetracarbonsäure aus der filtrierten und angesäuerten Lösung durch Einwirkung eines Oxydationsmittels, z. B. durch Zusatz geringer Mengen Permanganat, beschleunigt.
DER87822D 1933-04-25 1933-04-25 Verfahren zur Herstellung von 1, 4, 5, 8-Naphthalintetracarbonsaeure Expired DE606775C (de)

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