DE882990C - Verfahren zur Darstellung von 3-Acyloxybisnorcholensaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 3-Acyloxybisnorcholensaeure

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DE882990C
DE882990C DEF3962D DEF0003962D DE882990C DE 882990 C DE882990 C DE 882990C DE F3962 D DEF3962 D DE F3962D DE F0003962 D DEF0003962 D DE F0003962D DE 882990 C DE882990 C DE 882990C
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DE
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acid
ozone
double bond
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preparation
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Expired
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DEF3962D
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English (en)
Inventor
Walter Dr Aumueller
Max Dr Bockmuehl
Gustav Dr Ehrhart
Heinrich Dr Ruschig
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von 3-Acyloxybisnorcholensäure Ein Verfahren zur Gewinnung von 3-Acetoxybisnorcholensäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Phytosterinester nach Absättigung der Kerndoppelbindung durch Brom der Ozonierung unterwirft und die erhaltenen Ozonide unter Wiederherstellung der Kerndoppelbindung nach bekannten 1-iethoden aufspaltet, ist bereits vorgeschlagen worden. Nach dem Verfahren verwendet man zweckmäßig etwa 1250/9 der berechneten Menge Ozon.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das Verfahren. mit mindestens den gleichen Ausbeuten an Acyloxybisnorcholensäure auch so ausführen kann, daß man die gemäß obigem Vorschlag zu verwendende Ozonmenge weiter steigert. Wie vergleichende Versuche ergeben haben, können die Ozonmengen in weiten Grenzen schwanken. Als besonders vorteilhaft wurde das Intervall zwischen dem 1,25- bis zofachen derjenigen Ozonmenge festgestellt, welche zur Absättigung der Doppelbindung in der Seitenkette des Stigmasterins notwendig ist. Zum Schutze der Doppelbindung kann man beispielsweise Chlor, Brom oder Halogenwasserstoffsäuren verwenden.
  • Beispiel z 172g Phytosterinacetat mit einem Gehalt von 18% Stigmasterinacetat werden in 375 ccm Chloroform -g2öst und zu dieser Lösung bei einer Temperatur von 21 bis 22° eine Brom-Chloroformlösung, bereitet aus 6o;5 g Brom und 440 ccm Chloroform, innerhalb von- 38 -Minuten unter Rühren einfließen gelassen. Darauf wird durch die` Lösung ein Ozonstrom geleitet.
  • Dauer der Ozoneinwirkung. . . . 2 Stunden io Minuten Säüerstoffströingeschwindigkeit i3o 1 j e Stunde Ozonmenge . . . . . . . . . . . . . . . 15,49 (rund das 4,7fache der theoretischen Menge). Die Chloroformlösung wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in r,681 Eisessig aufgenommen, wobei sich nicht alles löst und nun unter Rühren i7o g Zinkstaub in kleinen Anteilen hinzugefügt. Die Temperatur - schnellt nach einigen -Minuten bis auf 9o°, und eine starke H-Entwicklung setzt ein. Nach 40 Minuten ist die Reaktion abgeklungen. Die Reaktionslösung wird in Wasser gegossen und ausgeäthert. Der Ätherlösung wird die Acetoxybisnorcholensäure durch Schütteln mit _ NaOH als Na-Salz entzogen. Durch krstalIisation aus Äther und Aceton wird die Säure weiter gereinigt. Ausbeute 5 g, Schmelzpunkt 228 bis 23o°. Beispiel e - 688 g Phytosterinacetat (mit einem Gehalt von i8o/o Stigmasterinacetat) - werden in 1,51 Chloroform gelöst und zur Lösung bei einer Temperatur von 2 bis 7° eine Chloroform-Bromlösung, bereitet aus 242,5 g Brom und 1750 ccm Chloroform, innerhalb von 57 Minuten unter starkem Rühren einfließen gelassen. Zwei solcher Ansätze, die zur gleichen. Zeit in solcher Weise laromiert worden sind, werden vereinigt und der Einwirkunä von Ozon bei o° sofort unterworfen; es wird insgesamt das 4,6fache der theoretisch erforderlichen Ozonmenge zur Anwendung gebracht.
  • Die Chloroformlösung wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit 6,751 Eisessig aufgenommen (wobei sich nicht alles löst) und unter Rühren mit 630 9 Zinkpulver versetzt, das -in kleinen Anteilen hinzugefügt wird, wobei -die Temperatur bis etwa 98° steigt. Nach Abklingen der Reaktion wird die Reduktionslösung in Eiswasser gegossen. Gesamtdauer der Reduktion 4o Minuten. Die wäBrige Lösung, aus der das Reduktionsgut halbfest ausfällt, wird ausgeäthert und mit Na O H geschüttelt. Dabei fällt das Natriumsalz der Acetoxybisnorcholensäure aus, das sich allmählich absetzt. Es wird zentrifugiert, mit Aceton gewaschen und mit verdünnter Schwefelsäure zerlegt. Durch die Kristallisation aus Aceton und Tol.uol werden 5o g reine Säure vom Schmelzpunkt 234 bis 235° erhalten. Beispiel 3 Zu einer Lösung von 688 g Phytosterinacetat in a,5-1 Chloroform wird unter Rühren eine Brom-Chloroformlösung, bereitet aus 242,5 g Brom in i,75o 1 Chloroform bei einer Temperatur von i9 bis 23°, innerhalb von 37 Minuten. zu,getropft. Zwei solcher Ansätze, zu gleicher Zeit bereitet, werden vereinigt und sofort der Einwirkung von insgesamt 126 g Ozon bei o° unterworfen. Die Reduktion wird, wie im Beispiel 2 beschrieben, vorgenommen. Ausbeute an Acetoxybisnorcholensäure 6o g, Schmelzpunkt 234 bis 235°.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung- von 3-Acyloxybisnorcholeusäuxe"dadurch gekennzeichnet, daß man - Acylphytosterin nach Absättigung der Kerndoppelhindung durch wieder entfernbare Substituenten mit einer Ozonmenge behandelt, die mehr als das 425fache, zweckmäßigerweise bis zum iofachen derjenigen beträgt, die zur Absättigung der Doppelbindung in der Seitenkette des Stigmasterins notwendig ist, und hierauf die Ozonide unter Wiederherstellung der Kerndoppelbindung nach bekannten Methoden aufspaltet. Angezogene Druckschriften: Lnebigs Annalender Chemie Bd. 507, S. i32 und 133.
DEF3962D 1938-08-03 1938-08-03 Verfahren zur Darstellung von 3-Acyloxybisnorcholensaeure Expired DE882990C (de)

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