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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahldrucksystem
und ein -verfahren und auf ein Absorptionssystem überschüssiger Tinte.
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Ein
Tintenstrahldrucksystem könnte
einen Druckkopf und einen Tintenvorrat umfassen, der flüssige Tinte
an den Druckkopf liefert. Der Druckkopf stößt Tintentropfen durch eine
Mehrzahl von Öffnungen
oder Düsen
und in Richtung eines Druckmediums, wie z. B. eines Blatts Papier,
aus, um so auf das Druckmedium zu drucken: Typischerweise sind die Öffnungen
in einem oder mehreren Arrays derart angeordnet, dass ein ordnungsgemäß sequenzierter Ausstoß von Tinte
aus den Öffnungen
bewirkt, dass Zeichen oder andere Bilder auf das Druckmedium gedruckt
werden, wenn der Druckkopf und das Druckmedium relativ zueinander
bewegt werden.
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Bei
einer Anordnung erzeugt das Tintenstrahldrucksystem ein randloses
Bild auf dem Druckmedium. Insbesondere erzeugt das Tintenstrahldrucksystem
ein Bild auf dem Druckmedium, ohne einen oder mehrere unbedruckte
Randbereiche zwischen dem Bild und einem entsprechenden Rand des
Druckmediums. Ein Beispiel eines derartigen Bildes umfasst eine
Photographie. Beispiele eines derartigen randlosen Tintenstrahldrucksystems
umfassen die Drucker der Serie HP Photosmart 100, hergestellt durch
die Hewlett-Packard-Company aus Palo Alto, Kalifornien, die Anmelderin
der vorliegenden Erfindung ist, und den Drucker Epson Stylus Photo
820, hergestellt durch die Seiko Epson Corporation.
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Typischerweise
erzeugt das randlose Tintenstrahldrucksystem ein randloses Bild
auf dem Druckmedium durch Ausstoßen von Tintentropfen über einen
oder mehrere Ränder
des Druckmediums hinaus. So wird Übersprüh- oder überschüssige Tinte durch die Tintentropfen
erzeugt, die über
die Ränder des
Druckmediums hinaus aufgebracht werden. Leider kann diese Übersprüh- oder überschüssige Tinte auf
Druckmedien übertragen
werden, die nachfolgend durch das Tintenstrahldrucksystem geführt werden,
und deshalb die Qualität
von Bildern, die mit dem Tintenstrahldrucksystem erzeugt werden,
negativ beeinflussen.
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Die
EP 1234676 offenbart eine
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung. Dieses Dokument erläutert die
Anhäufung
von Tinte auf einem tintenabsorbierenden Bauteil beim Drucken ohne
Randbereiche. Die Offenbarung stellt eine Vorrichtung bereit, die eine
Tinte mit niedriger Durchdringung, die dazu neigt, sich auf einem
tintenabsorbierenden Bauteil anzuhäufen, sowie eine Tinte mit
hoher Durchdringung, die weniger dazu neigt, sich auf dem Bauteil anzuhäufen, umfasst,
wobei die Vorrichtung gesteuert wird, um nur die Tinte mit hoher
Durchdringung in einer Peripherieregion eines Aufzeichnungsmediums,
die die Ränder
des Aufzeichnungsmediums umfasst, zu verwenden.
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Die
US 6,337,354 offenbart einen
Tintenüberschussabsorbierer,
der ein Tintenpermeationsbauteil, das an einem Abschnitt vorgesehen
ist, der einem Druckerkopf entspricht, sowie ein tintenabsorbierendes
Bauteil, das in Kontakt mit dem Tintenpermeationsbauteil steht,
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung möchte
ein verbessertes Drucksystem und ein verbessertes -verfahren bereitstellen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Tintenstrahldrucksystem
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Drucken gemäß Anspruch
12 bereitgestellt.
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Ein
bevorzugtes Tintenstrahldrucksystem umfasst eine Auflage, die angepasst
ist, um ein Druckmedium zu tragen, einen Druckkopf, der angepasst
ist, um Tinte in eine Druckzone zwischen dem Druckkopf und der Auflage
in Richtung des Druckmediums und über einen ersten Rand des Druckmediums
hinaus auszustoßen,
um überschüssige Tinte
zu erzeugen, einen ersten Absorbierer, der in der Auflage gebildet
ist, innerhalb der Druckzone, derart, dass der erste Absorbierer
angepasst ist, um sich über
den ersten Rand des Druckmediums hinaus zu erstrecken und die überschüssige Tinte,
die über
den ersten Rand des Druckmediums hinaus ausgestoßen wird, zu absorbieren, und
einen zweiten Absorbierer, der angepasst ist, um die überschüssige Tinte
aus dem ersten Absorbierer zu berühren und zu absorbieren, wobei
der erste Absorbierer eine erste Kapillarhöhe aufweist und der zweite
Absorbierer eine zweite Kapillarhöhe aufweist, die größer ist
als die erste Kapillarhöhe.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind unten lediglich beispielhaft unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben:
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Tintenstrahldrucksystems gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht, die ein Ausführungsbeispiel eines Abschnitts
einer Druckmedientransportanordnung und einer Druckkassette gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Abschnitt eines Tintenstrahldrucksystems,
das ein Ausführungsbeispiel
eines Absorptionssystems überschüssiger Tinte
umfasst, gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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4 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Absorptionssystems überschüssiger Tinte
aus 3.
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
wird Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen genommen, die einen Teil derselben bilden und in denen
zur Darstellung spezifische Ausführungsbeispiele
gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeführt werden könnte. Diesbezüglich wird
eine Richtungsterminologie, wie z. B. „oben", „hinten", „vorderer/e/es", „hinterer/e/es", usw., unter Bezugnahme
auf die Ausrichtung der Figur oder Figuren, die gerade beschrieben
werden, verwendet. Da Komponenten in einer Anzahl unterschiedlicher
Ausrichtungen positioniert sein können, wird die Richtungsterminologie
zu Darstellungszwecken verwendet und ist keineswegs einschränkend. Es
wird darauf verwiesen, dass andere Ausführungsbeispiele eingesetzt
und strukturelle oder logische Veränderungen durchgeführt werden
könnten,
ohne von dem Schutzbereich der Ansprüche abzuweichen.
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1 stellt
ein Ausführungsbeispiel
eines Abschnitts eines Tintenstrahldrucksystems 10 dar. Das
Tintenstrahldrucksystem 10 umfasst eine Tintenstrahldruckkopfanordnung 12,
eine Tintenvorratsanordnung 14, eine Wagenanordnung 16,
eine Druckmedientransportanordnung 18 und eine elektronische
Steuerung 20. Die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 umfasst
einen oder mehrere Druckköpfe,
die Tropfen einer oder mehrerer farbiger Tinten durch eine Mehrzahl
von Öffnungen
oder Düsen 13 ausstoßen. Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist eine Mehrzahl von Druckköpfen
derart voneinander beabstandet und versetzt, dass sich benachbarte
Druckköpfe überlappen.
So könnte
die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 eine Nennseitenbreite
oder eine Breite, die kürzer
oder länger
als eine Nennseitenbreite ist, überspannen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
werden die Tintentropfen in Richtung eines Mediums, wie z. B. eines
Druckmediums 19, gerichtet, um so auf das Druckmedium 19 zu
drucken. Das Druckmedium 19 umfasst einen beliebigen Typ
eines geeigneten Blattmaterials, wie z. B. Papier, einen Kartenvorrat,
Umschläge,
Etiketten, Transparenzfolien, Mylar und derglei chen. Typischerweise
sind die Düsen 13 in
einer oder mehreren Spalten oder Arrays derart angeordnet, dass
ein ordnungsgemäß sequenzierter
Ausstoß von
Tinte aus den Düsen 13 bewirkt,
dass Zeichen, Symbole und/oder andere Graphiken oder Bilder auf das
Druckmedium 19 gedruckt werden, wenn die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 und
das Druckmedium 19 relativ zueinander bewegt werden.
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Die
Tintenvorratsanordnung 14 liefert Tinte an die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 und
umfasst ein Reservoir 15 zum Speichern von Tinte. So fließt bei einem
Ausführungsbeispiel
Tinte aus dem Reservoir 15 zu der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12.
Bei einem Ausführungsbeispiel
sind die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 und die Tintenvorratsanordung 14 gemeinsam
in einer Tintenstrahldruckkassette oder einem -stift gehäust, wie
durch eine gestrichelte Linie 22 dargestellt ist. Bei einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Tintenvorratsanordnung 14 separat von der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 und
liefert Tinte durch eine Schnittstellenverbindung, wie z. B. ein
Vorratsrohr, an die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12.
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Die
Wagenanordnung 16 positioniert die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 relativ
zu der Druckmedientransportanordnung 18 und die Druckmedientransportanordnung 18 positioniert
das Druckmedium 19 relativ zu der Tintenstrahldruckkopfanordnung 20.
So ist eine Druckregion 17, innerhalb der die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 Tintentropfen
aufnimmt, benachbart zu Düsen 13 in
einem Bereich zwischen der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 und
dem Druckmedium 19 definiert. Das Druckmedium 19 wird
während
des Druckens durch die Druckmedientransportanordnung 18 durch
die Druckregion 17 vorgeschoben.
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Die
Wagenanordnung 16 umfasst typischerweise einen Wagen und
eine Wagenantriebsanordnung. So ist die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 entfernbar
in dem Wagen befestigt und wird durch denselben getragen und die
Wagenantriebsanord nung bewegt den Wagen und deshalb die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 relativ
zu dem Druckmedium 19. Eine herkömmliche Wagenantriebsanordnung
könnte
eine Wagenführung
umfassen, die den Wagen trägt,
sowie einen Antriebsmotor und ein Riemen-Riemenscheibensystem, das
den Wagen entlang der Wagenführung
bewegt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 eine Druckkopfanordnung
vom Bewegungstyp und die Wagenanordnung 16 bewegt die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 relativ
zu der Druckmedientransportanordnung 18 und dem Druckmedium 19 während eines
Druckens eines Bandes auf das Druckmedium 19. Bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel
ist die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 eine Druckkopfanordnung vom
Nicht-Bewegungstyp und die Wagenanordnung 16 fixiert die
Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 an einer vorgeschriebenen
Position relativ zu der Druckmedientransportanordnung 18 während des
Druckens eines Bandes auf das Druckmedium 19, wenn die
Druckmedientransportanordnung 18 das Druckmedium 19 an
der vorgeschriebenen Position vorbei vorschiebt.
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Eine
elektronische Steuerung 20 kommuniziert mit der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12,
der Wagenanordnung 16 und der Druckmedientransportanordnung 18.
Die elektronische Steuerung 20 empfängt Daten 21 von einem
Host-System, wie z. B. einem Computer, und umfasst einen Speicher
zum temporären
Speichern von Daten 21. Typischerweise werden Daten 21 entlang
eines elektronischen, Infrarot-, optischen oder anderen Informationsübertragungswegs
an das Tintenstrahldrucksystem 10 gesendet. Daten 21 stellen
z. B. ein Dokument und/oder ein Photo, das gedruckt werden soll,
dar. So bilden die Daten 21 einen Druckauftrag für das Tintenstrahldrucksystem 10 und
umfassen einen oder mehrere Druckauftragsbefehle und/oder Befehlsparameter.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
liefert die elektronische Steuerung 20 eine Steuerung der
Tintenstrahldruckkopfanord nung 12, einschließlich einer Zeitgebungssteuerung
zum Ausstoß von
Tintentropfen aus den Düsen 13.
So definiert die elektronische Steuerung 20 ein Muster
ausgestoßener
Tintentropfen, die Zeichen, Symbole und/oder andere Graphiken oder
Bilder auf dem Druckmedium 19 erzeugen. Die Zeitgebungssteuerung
und deshalb das Muster ausgestoßener
Tintentropfen werden durch die Druckauftragsbefehle und/oder Befehlsparameter bestimmt.
Bei einem Ausführungsbeispiel
befindet sich ein Logik- und Treiberschaltungsaufbau, der einen
Abschnitt der elektronischen Steuerung 20 bildet, auf der
Tintenstrahldruckkopfanordnung 12. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
befindet sich der Logik- und Treiberschaltungsaufbau außerhalb der
Tintenstrahldruckkopfanordnung 12.
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2 stellt
ein Ausführungsbeispiel
eines Abschnitts einer Druckmedientransportanordnung 18 und
einer Druckkassette 22 dar, einschließlich der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12.
Die Druckmedientransportanordnung 18 umfasst eine Antriebsrolle 24,
eine Andruckrolle 26 und eine Auflage 28. Die Antriebsrolle 24 ist
drehbar zur Drehung befestigt und wird in einer Richtung angetrieben,
die durch einen Pfeil 25 angezeigt ist. Die Andruckrolle 26 ist
in einer gegenüberliegenden
Beziehung zu der Antriebsrolle 24 derart befestigt, dass
ein Spalt zwischen der Antriebsrolle 24 und der Andruckrolle 26 gebildet
wird. Die Auflage 28 trägt
das Druckmedium 19, wenn das Druckmedium 19 durch
die Druckregion 17 vorgeschoben wird, wie unten beschrieben
ist. Während des
Druckens wird das Druckmedium 19 relativ zu der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 in
einer Richtung, die durch einen Pfeil 191 angezeigt ist,
vorgeschoben.
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Die
Antriebsrolle 24 und die Andruckrolle 26 arbeiten
gemeinsam, um das Druckmedium 19 durch die Druckregion 17 vorzuschieben.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das Druckmedium 19 durch eine Greifrolle oder eine
andere Druckmedientransportrolle (nicht gezeigt) in eine Inein griffnahme
zwischen der Antriebsrolle 24 und der Andruckrolle 26 geführt, wie
in der Technik gut bekannt ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
vom Bewegungstyp wird, sobald ein erwünschter Abschnitt des Druckmediums 19 die
Druckregion 17 erreicht, das Druckmedium 19 in
seiner Position gehalten, wenn die Druckkassette 22, einschließlich der
Tintenstrahldruckkopfanordnung 12, das Druckmedium 19 in
einer Richtung überquert,
die im Wesentlichen senkrecht zu der Richtung eines Druckmedienvorschubs ist,
die durch den Pfeil 191 angezeigt ist (d. h. in einer Richtung
in die Papierebene hinein und aus derselben heraus), um auf das
Druckmedium 19 zu drucken und ein Druckband auf dem Druckmedium 19 zu
erzeugen. Sobald die Druckkassette 22 das Druckband abgeschlossen
hat, wird das Druckmedium 19 um eine Inkremententfernung
in der Richtung des Druckmedienvorschubs, die durch den Pfeil 191 angezeigt
ist, vorgeschoben, um ein weiteres Drucken auf das Druckmedium 19 und
die Erzeugung eines zusätzlichen
Druckbands auf dem Druckmedium 19 zu erlauben. Bei einem
Ausführungsbeispiel
wird das Druckmedium 19 durch die Auflage 28 getragen, wenn
die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 auf das Druckmedium 19 druckt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
vom Nicht-Bewegungstyp wird die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 in
einer vorgeschriebenen Position relativ zu der Auflage 28 gehalten,
wenn das Druckmedium 19 durch die Auflage 28 getragen
und in der Richtung eines Druckmedienvorschubs, die durch den Pfeil 191 angezeigt
ist, vorgeschoben wird, um auf das Druckmedium 19 zu drucken.
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Es
wird darauf verwiesen, dass 2 eine vereinfachte
schematische Darstellung der Druckmedientransportanordnung 18 ist.
Die relative Größe und Beabstandung
von Antriebsrolle 24 und Andruckrolle 26 könnten z.
B. variieren.
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Zusätzlich könnte eine
Ausrichtung der gegenüberliegenden
Beziehung von Andruckrolle 26 zu Antriebsrolle 24 variieren.
Insbesondere muss eine Mitte der Andruckrolle 26 nicht
direkt oberhalb der Antriebsrolle 24 sein. Ferner könnten mehrere
Antriebsrollen 24 und/oder mehrere Andruckrollen 26, die
jeweils in einer Richtung beabstandet sind, die im Wesentlichen
senkrecht zu der Richtung des Druckmedienvorschubs ist, die durch
den Pfeil 191 angezeigt ist (d. h. in einer Richtung in
die Papierebene hinein und aus derselben heraus) die Druckmedientransportanordnung 18 bilden.
Zusätzlich
wurde die Beabstandung zwischen der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 und
dem Druckmedium 19 zur Klarheit der Erfindung übertrieben.
Ferner wird darauf verwiesen, dass das Druckmedium 19 die
Auflage 28 berührt
und durch dieselbe getragen wird.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
erzeugt das Tintenstrahldrucksystem 10 ein randloses Bild
auf dem Druckmedium 19. Insbesondere erzeugt das Tintenstrahldrucksystem 10 ein
Bild ohne einen oder mehrere unbedruckte Randbereiche zwischen dem Bild
und einem entsprechenden Rand des Druckmediums 19 auf dem
Druckmedium 19. Ein Beispiel eines derartigen Bilds umfasst
eine Photographie.
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Wie
in den Ausführungsbeispielen
der 2 und 3 dargestellt ist, druckt die
Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 über einen oder mehrere Ränder des
Druckmediums 19 hinaus, um ein randloses Bild auf dem Druckmedium 19 zu
erzeugen. So erstreckt sich die Druckregion 17, wenn an
oder nahe an den Rändern
des Druckmediums 19 gedruckt wird, über einen oder mehrere Ränder des
Druckmediums 19 zwischen der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 und
der Auflage 28 hinaus.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
druckt, wie in 3 dargestellt ist, die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 über zwei
gegenüberliegende
Ränder 192 und 193 des
Druckmediums 19 und zumindest einen Rand 194 des
Druckmediums 19, der benachbart zu den gegenüberliegenden
Rändern 192 und 193 ist, hinaus.
So erstreckt sich eine Druckzone 29 zwischen der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 und der
Auflage 28 und über
die Auflage 28, um so alle möglichen Druckregionen der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 zu
umfassen. Die Druckzone 29 ist deshalb definiert, um den
Bereich zu umfassen, in den die Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 während des
Druckens Tintentropfen aufbringt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst das Tintenstrahldrucksystem 10, wie in den 3 und 4 dargestellt
ist, ein Absorptionssystem 30 überschüssiger Tinte. Wenn das Tintenstrahldrucksystem 10 ein
randloses Bild auf dem Druckmedium 19 erzeugt, wird Übersprüh- oder überschüssige Tinte durch
Tintentropfen, die aus der Tintenstrahldruckkopfanordnung 12 über die
Ränder
des Druckmediums 19 hinaus ausgestoßen werden, erzeugt. So sammelt
das Absorptionssystem 30 überschüssiger Tinte die überschüssige Tinte.
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Wie
in dem Ausführungsbeispiel
der 3 und 4 dargestellt ist, umfasst das
Absorptionssystem 30 überschüssiger Tinte
einen Druckbereichsabsorbierer 32, zumindest einen Docht 34 und ein
Speicherreservoir 36. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Druckbereichsabsorbierer 32 in
einem Kanal 281 der Auflage 28 gebildet und in
der Druckzone 29 positioniert. So sammelt der Druckbereichsabsorbierer 32 Übersprüh- oder überschüssige Tinte, die
während
des Druckens erzeugt wird, wie oben beschrieben wurde. Der Docht 34 erstreckt
sich durch ein Loch 282 der Auflage 28 und berührt den Druckbereichsabsorbierer 32.
Der Docht 34 erstreckt sich zwischen dem Druckbereichsabsorbierer 32 und dem
Speicherreservoir 36, um so die durch den Druckbereichsabsorbierer 32 gesammelte überschüssige Tinte
in das Speicherreservoir 36 zu übertragen. So sammelt und speichert
das Speicherreservoir 36 die überschüssige Tinte, die durch den Druckbereichsabsorbierer 32 gesammelt
wird. Das Speicherreservoir 36 sammelt und speichert deshalb die überschüssige Tinte
fern von der Druckzone 29. So bildet der Druckbereichsabsorbierer 32 einen
ersten Absorbierer für überschüssige Tinte, der
Docht 34 bildet einen zweiten Absorbierer für überschüssige Tinte
und das Speicherreservoir 36 bildet einen dritten Absorbierer
für überschüssige Tinte.
Wie unten beschrieben ist, wirken der Druckbereichsabsorbierer 32,
der Docht 34 und das Speicherreservoir 36 zusammen,
um die überschüssige Tinte
von der Druckzone 29 weg zu transportieren.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel,
wie in 4 dargestellt ist, weist der Druckbereichsabsorbierer 32 ein
Loch 321 auf, das in demselben gebildet ist, in das ein
erstes Ende 341 des Dochts 34 eingeführt ist. Das
Loch 321 ist so dimensioniert, um einen Kontakt zwischen
dem Druckbereichsabsorbierer 32 und dem Docht 34 sicherzustellen,
wenn der Docht 34 eingeführt ist. Zusätzlich weist
das Speicherreservoir 36 ein Loch 361 auf, das
in demselben gebildet ist, in das ein zweites Ende 342 des
Dochts 34 gegenüber von
dem ersten Ende 341 eingeführt ist. Das Loch 361 ist
so dimensioniert, um einen Kontakt zwischen dem Speicherreservoir 36 und
dem Docht 34 sicherzustellen, wenn der Docht 34 eingeführt ist.
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Bei
dem in den 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
umfasst das Absorptionssystem 30 überschüssiger Tinte ein Paar voneinander
beabstandeter Druckbereichsabsorbierer 32, die jeweils
in beabstandeten Abschnitten der Auflage 28 positioniert
sind, und umfasst ein Paar beabstandeter Dochte 34, die
jeweils einen jeweiligen Druckbereichsabsorbierer 32 und
das Speicherreservoir 36 berühren und sich zwischen denselben
erstrecken. Es ist jedoch innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche, wenn
das Absorptionssystem 30 überschüssiger Tinte einen einzelnen
Druckbereichsabsorbierer umfasst, der sich entlang der Auflage 28 erstreckt,
wobei einer oder mehrere Dochte 34 den Druckbereichsabsorbierer 32 und
das Speicherreservoir 36 berühren und sich zwischen denselben
erstrecken.
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Das
Absorptionssystem 30 überschüssiger Tinte
beruht auf einer Kapillarwirkung zum Transportieren oder Ziehen
der überschüssigen Tinte
weg von der Druckzone 29. Kapillarwirkung bezieht sich
auf die Bewegung eines Fluids in den Zwischenräumen eines porösen Mediums
aufgrund von Kapillarkräften.
Das Potential, das bewirkt, dass das Fluid durch Kapillarwirkung
fließt
oder sich bewegt, wird als Kapillarhöhe bezeichnet.
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Zum
Transportieren der überschüssigen Tinte
weg von der Druckzone 29 und in das Speicherreservoir 36 weisen
der Druckbereichsabsorbierer 32, der Docht 34 und
das Speicherreservoir 36 unterschiedliche Kapillarhöhen auf.
Insbesondere weist der Druckbereichsabsorbierer 32 eine
niedrige Kapillarhöhe
relativ zu dem Docht 34 und dem Speicherreservoir 36 auf,
der Docht 34 weist eine mittlere Kapillarhöhe relativ
zu dem Druckbereichsabsorbierer 32 und dem Speicherreservoir 36 auf
und das Speicherreservoir 36 weist eine hohe Kapillarhöhe relativ zu
dem Druckbereichsabsorbierer 32 und dem Docht 34 auf.
So weist der Druckbereichsabsorbierer 32 eine erste Kapillarhöhe auf,
der Docht 34 weist eine zweite Kapillarhöhe auf,
die größer ist
als die erste Kapillarhöhe
des Druckbereichsabsorbierers 32 und das Speicherreservoir 36 weist
eine dritte Kapillarhöhe
auf, die größer ist
als die zweite Kapillarhöhe
des Dochts 34. So wird ein unterschiedlicher Kapillardruck
zwischen dem Druckbereichsabsorbierer 32 und dem Speicherreservoir 36 erzeugt.
Entsprechend sammelt der Druckbereichsabsorbierer 32 die überschüssige Tinte,
der Docht 34 zieht oder saugt die überschüssige Tinte aus dem Druckbereichsabsorbierer 32 und
das Speicherreservoir 36 zieht oder saugt die überschüssige Tinte
aus dem Docht 34.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
werden die unterschiedlichen Kapillarhöhen von Druckbereichsabsorbierer 32,
Docht 34 und Speicherreservoir 36 durch ein Auswählen und/oder
Einsetzen unterschiedlicher Materialien und/oder Materialcharakteristika
für den
Druckbereichsabsorbierer 32, den Docht 34 und das
Speicherreservoir 36 eingerichtet. Bei einem darstellenden
Ausführungsbeispiel
z. B. ist der Druckbereichsabsorbierer 32 aus einem Polyesternadelfilzmaterial
gebildet, das grobe Fasern aufweist, der Docht 34 ist aus
einem porösen
Kunststoffmaterial gebildet und das Speicherreservoir 36 ist aus
einem Polyesternadelfilzmaterial gebildet, das feine Fasern aufweist.
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Bei
einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
ist eine Kapillarhöhe
des Materials des Druckbereichsabsorbierers 32, des Dochts 34 und des
Speicherreservoirs 36 basierend auf einem jeweiligen Testcoupon
jedes Materials spezifiziert, der ein halbes Zoll breit mal zumindest
sechs Zoll hoch ist und einer Testdauer von zwei Stunden bei Umgebungsbedingungen
mit einer zusammengesetzten Tinte unterzogen wird. Bei einem veranschaulichenden
Ausführungsbeispiel
ist die Kapillarhöhe
des Materials des Druckbereichsabsorbierers 32 unter den obigen
Testbedingungen in einem Bereich von etwa 60 Millimeter bis etwa
80 Millimeter. Bei einem weiteren veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
beträgt
die Kapillarhöhe
des Materials des Druckbereichsabsorbierers 32 unter den
obigen Testbedingungen etwa 70 Millimeter. Bei einem veranschaulichenden
Ausführungsbeispiel
liegt eine Kapillarhöhe des
Materials des Dochts 34 unter den obigen Testbedingungen
in einem Bereich von etwa 90 Millimeter bis etwa 110 Millimeter.
Bei einem weiteren darstellenden Ausführungsbeispiel beträgt die Kapillarhöhe des Materials
des Dochts 34 unter den obigen Testbedingungen etwa 100
Millimeter. Bei einem darstellenden Ausführungsbeispiel beträgt eine
Kapillarhöhe
des Materials des Speicherreservoirs 36 unter den obigen
Testbedingungen zumindest etwa 120 Millimeter. Bei einem weiteren
darstellenden Ausführungsbeispiel
beträgt
die Kapillarhöhe
des Materials des Speicherreservoirs 36 unter den obigen
Testbedingungen etwa 140 Millimeter.
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Durch
ein Sammeln der überschüssigen Tinte
mit dem Druckbereichsabsorbierer 32 und ein Saugen oder
Ziehen der über schüssigen Tinte
mit dem Docht 34 aus dem Druckbereichsabsorbierer 34 wird die
Möglichkeit,
dass überschüssige Tinte
die Qualität
von Bildern, die mit dem Tintenstrahldrucksystem 10 erzeugt
werden, durch z. B. die Übertragung
der überschüssigen Tinte
auf das Druckmedium 19, negativ beeinflussen, mit dem Absorptionssystem 30 überschüssiger Tinte
reduziert. Zusätzlich
wird mit dem Absorptionssystem 30 überschüssiger Tinte die Speicherkapazität überschüssiger Tinte
des Tintenstrahldrucksystems 10 erhöht. Insbesondere erlaubt es
das Absorptionssystem 30 überschüssiger Tinte durch ein Übertragen
der überschüssigen Tinte
von dem Druckbereichsabsorbierer 32 zu dem Speicherreservoir 36,
dass überschüssige Tinte
vertikal und/oder horizontal weg von der Druckzone 29 in
einen Bereich transportiert und dort gespeichert werden kann, an
dem zusätzliche
Speicherkapazität überschüssiger Tinte
verfügbar
ist. Bei einem darstellenden Ausführungsbeispiel liegt eine Kapazität des Speicherreservoirs 36 in
einem Bereich von etwa dreimal bis etwa fünfmal mehr als eine Kapazität des Druckbereichsabsorbierers 32.
Bei einem weiteren veranschaulichenden Ausführungsbeispiel ist die Kapazität des Speicherreservoirs 36 etwa
viermal größer als
diejenige des Druckbereichsabsorbierers 32. So kann mit
dem Absorptionssystem 30 überschüssiger Tinte mehr Drucken fertiggestellt
werden, bevor die Absorbierer voll von überschüssiger Tinte sind.
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Durch
ein Übertragen
der überschüssigen Tinte
von dem Druckbereichsabsorbierer 32 zu dem Speicherreservoir 36 wird
minimaler Raum zum Sammeln der überschüssigen Tinte
in der Druckzone 29 benötigt.
So kann der Druckbereichsabsorbierer 32 mit eingeschränkter Kapazität so entworfen
sein, um die Menge an überschüssiger Tinte
in der Druckzone 29 zu reduzieren. Ferner kann durch ein
Erzeugen eines unterschiedlichen Kapillardrucks zwischen dem Druckbereichsabsorbierer 32 und
dem Speicherreservoir 36 überschüssige Tinte derart aus dem Druckbereichsabsorbierer 32 gezogen
werden, dass der Druckbereichsabsorbierer 32 so trocken
wie möglich
gehalten werden kann.
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Es
ist für
durchschnittliche Fachleute auf dem Gebiet zu erkennen, dass eine
breite Vielzahl alternativer und/oder gleichwertiger Implementierungen,
bei denen man ausgeht, dass sie die gleichen Zwecke erzielen, anstelle
der spezifischen Ausführungsbeispiele,
die gezeigt und beschrieben werden, eingesetzt werden könnte, ohne
von dem Schutzbereich der Ansprüche
abzuweichen.