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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tintenstrahldrucker und insbesondere
auf eine Drucktechnik zum Minimieren eines über Druckbereiche, die durch
einen Tintenstrahldrucker erzeugt werden, ungleichen Bandgrenzenverhaltens.
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Die
US-A-6,132,021 zeigt eine dynamische Anpassung des Fluidvolumens,
das zum Unterdrucken und/oder Überdrucken
von Pigment-basierten Tinten (oder anderer Tinten) verwendet wird,
um die Trocknungszeit der Pigment-basierten Tinte zu beschleunigen
oder ihre Haftung an einem Medium zu verbessern. Diese Technik funktioniert
gut, die Anmelder der vorliegenden Erfindung haben jedoch erkannt,
daß in
bedruckten Bereichen, die eine unterdruckte schwarze Tinte enthalten,
insbesondere beim Drucken eines schwarzen Objektes, dessen Höhe größer ist,
als die Bandhöhe
des Druckers, eine Weißraum-
bzw. Leerflächen-Bandgrenzen-Banderscheinung
auftritt.
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Ein
typischer qualitativ hochwertiger Farbtintenstrahldrucker druckt
unter Verwendung von mindestens vier Tintenfarben: Cyan, Magenta,
Gelb und Schwarz. Eine gewöhnliche
schwarze Tinte ist eine Pigment-basierte Tinte, bei der nicht gelöste Partikel in
einem klaren Träger
suspendiert sind. Eine solche Pigment-basierte Tinte erzeugt das
dunkelste Schwarz bei einem minimalen Auslaufen bzw. Verlaufen bzw.
Bluten in das Papier. Da das Papier typischerweise weiß ist, reduziert
jedes signifikante Verlaufen der schwarzen Tinte in das weiße Papier merklich
die Schärfe
der Kanten von schwarzem Text oder anderen schwarzen Graphiken.
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Für nicht-schwarze
Farbtinten sind Farbstoff-basierte Tinten sehr verbreitet. Farbstoff-basierte
Tinten weisen keine Farbpartikel auf, die in einer Lösung suspendiert
sind, und tendieren somit dazu, stärker in das Papier zu verlaufen,
als Pigment-basierte Tinten. Da die Farbstoff-basierte Tinte in
das Papier gesogen wird oder verläuft, trocknen Farbstoff-basierte
Tinten schneller als die Pigment-basierten Tinten, die sich effektiv
an der Papieroberfläche sammeln
bzw. eine Lache bilden. Nicht-schwarze Farbtinten können ebenfalls
Pigment-basiert sein.
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Die
US-A-6,132,021 zeigt eine dynamische Einstellung des Fluidvolumens,
das zum Unterdrucken und/oder Überdrucken
von Pigment-basierten Tinten (oder anderen Tinten) verwendet wird,
um die Trocknungszeit der Pigment-basierten Tinte zu beschleunigen
oder ihre Haftung an einem Medium zu verbessern. Die Erfindung identifiziert
eine Eigenschaft bei dem Drucker, welche das optimale Volumen von
einem zu druckenden Unterdrucken-/Überdrucken-Fluid beeinflußt, wie
z. B. Stifttemperatur, Stiftbetriebsfrequenz, Stiftbetriebslebensdauer,
Umgebungstemperatur und Umgebungsfeuchtigkeit, und variiert das
Unterdrucken-/Überdrucken-Fluid bzw.
das unterdruckte/überdruckte
Fluid entsprechend.
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Ein
kompaktes Schwarz mit unterdrucktem Cyan und Magenta kann eine Weißraum- bzw.
Leerflächen-Bandgrenzenbanderscheinung
aufweisen. Bei Drucksystemen, die ein Unterdrucken verwenden, sind
kompakte Schwarz-, Cyan- und Magenta-Füllungen bandfrei, die Kombination
dieser drei Farben in einem unterdruckten schwarzen Bereich zeigt
jedoch eine Bandgrenzen-Banderscheinung. Ein Grund für die Banderscheinung
ist es, daß schwarze
Pigmente von den Bandgrenzen der unterdruckten schwarzen Tinte weg
migrieren. 1A zeigt ein Beispiel einer
Leerflächen-Bandgrenzen-Banderscheinung bei
unterdruckter schwarzer Tinte. Cyan und Magenta sind unter die kompakte schwarze
Tinte unterdruckt. Die Leerflächen-Bandgrenze
tritt auf, wenn das gedruckte Objekt größer ist, als die Druckkopfhöhe (in dieser
Dar stellung ist die Höhe
0,5'' = 12,7 mm). In 1A liegt
die Leerflächen-Grenze
zwischen Band 1 und Band 2 für
ein Objekt, das kompakt schwarz und größer als 12,7 mm ist.
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Die
nachveröffentlichte
EP 1 038 688 A1 beschreibt
ein Verfahren zum Überdrucken
und Unterdrucken von Tinte, um so eine Trocknungszeit von schwarzer
Tinte ohne unerwünschte
Farbverschiebungen zu beschleunigen. Der hier gelehrte Ansatz besteht
darin, in einem ersten Druckdurchgang eine Farbe, z.B. Magenta,
aufzudrucken, auf die anschließend
die schwarze Farbe aufgedruckt wird, auf die wiederum anschließend die
cyanfarbige Tinte aufgebracht wird, so daß sich eine Schichtstruktur
ergibt. Beim Drucken eines Elements, das sich über zwei Bahnen erstreckt,
wird bei einer bidirektionalen Bewegbarkeit des Wagens eine umgekehrte
Schichtfolge bzw. Tintenfolge aufgebracht, nämlich zunächst eine cyanfarbige Tinte,
dann eine schwarze Tinte und dann die magentafarbige Tinte.
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Die
EP 0 928 689 A2 beschreibt
eine Druckvorrichtung, bei der auf einem Medium eine Bildregion
bestehend aus einer ersten Bildregion und einer zweiten Bildregion
erzeugt wird. Die erste Bildregion umfaßt eine erste Tinte, und die
zweite Bildregion umfaßt
eine zweite Tinte. Zur genauen Festlegung einer Kante eines schwarzen
Bereichs wird eine Fixierungsflüssigkeit
aufgebracht, um zumindest im Bereich der Kanten eine genaue Fixierung
und somit einen scharfen Übergang
zu ermöglichen.
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Die
EP 0 703 087 A2 beschreibt
eine Tintenstrahldruckverfahren, welches auf ein Druckmaterial Tinte
und eine Qualitätsverbesserungsflüssigkeit
aufbringt, wobei abhängig
von dem verwendeten Druckmodus zur Durchführung der Druckoperation die Qualitätsverbesserungsflüssigkeit
in unterschiedlichen Modi aufgebracht werden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Technik zu schaffen,
die die Leerflächen-Bandgrenzen-Banderscheinung
reduziert, wobei eine optimale Menge von Unterdrucken-Fluid geliefert
wird, während
sich Eigenschaften in dem Drucker ändern.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 bzw. eine Vorrichtung
gemäß Anspruch
6 gelöst
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein System zum Unterdrucken eines schwarzen
Objektes vor, dessen Höhe
größer als
eine Bandhöhe
eines Tintenstrahldruckers ist. Bei den folgenden Beispielen wird angenommen,
daß die
schwarze Tinte Pigmentbasiert ist, und daß es erwünscht ist die schwarze Tinte entweder
mit einer Farbstoff-basierten Farbtinte oder einem Fixiermittel
zu unterdrucken.
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Es
wird ein Verfahren und eine Vorrichtung bei einem Tintenstrahldrucker
zum Drucken eines schwarzen Objektes, dessen Höhe größer ist, als die Bandhöhe des Tintenstrahldruckers,
geschaffen. Der Drucker umfaßt
einen oder mehrere Druckköpfe,
die sich in Bezug auf ein Medium bewegen, während die Druckköpfe auf
das Medium drucken. Die Druckköpfe
umfassen einen ersten Satz von Düsen
zum Drucken von Punkten einer ersten Tinte und einen zweiten Satz
von Düsen
zum Drucken von Punkten eines zweiten Fluids. Der Prozeß bzw. Vorgang
stellt das Volumen der ersten Tinte ein, wobei die erste Tinte schwarze
Tinte ist, die über
das zweite Fluid gedruckt wird. Das Volumen der schwarzen Tinte
ist größer als das
Volumen des zweiten Fluids. Das Volumen der schwarzen Tinte wird
unter Verwendung einer größeren Anzahl
von Düsen
in dem ersten Satz verglichen mit der Anzahl von Düsen, die
in den zweiten Satz verwendet werden, erhöht.
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Einer
der Vorteile der vorliegenden Erfindung ist es, daß eine Weißraum-Bandgrenze-Banderscheinung
vermindert wird, indem die Anzahl von Düsen zum Drucken eines schwarzen
Objektes, dessen Höhe
größer ist
als eine Bandhöhe,
erhöht
wird.
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Diese
kurze Zusammenfassung ist vorgesehen, damit die Natur der Erfindung
schnell verstanden werden kann. Ein vollständigeres Verständnis der
Erfindung wird durch Bezug auf die folgende detailliertere Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
derselben in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen erhalten.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1A eine
Weißraum-Bandgrenzen-Banderscheinung,
die beim Drucken eines unterdruckten schwarzen Objektes auftritt,
dessen Höhe
größer ist, als
ein Band;
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1B eines
von vielen Beispielen eines Tintenstrahldruckers, der die vorliegende
Erfindung beinhaltet;
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2 einen
Durchlaufwagen in dem Drucker aus 1B und
eine mögliche
Anordnung von Druckkassetten bei dem Wagen;
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3 eine
perspektivische Ansicht von einer der Druckkassetten;
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4 ein
Flußdiagramm,
das die grundlegenden Schritte darstellt, die bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet werden;
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5 ein
Flußdiagramm,
das die Schritte des dynamischen Einstellens des Volumens des Unter-/Überdrucken-Fluids detaillierter
darstellt;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnittes eines Druckkopfes, die
einen Temperatursensor auf dem Druckkopf darstellt;
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7 die
Wirkung der Abfeuerfrequenz auf das Tropfengewicht;
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8 ein
Ausführungsbeispiel
der Hardware, die verwendet wird, um den Prozeß aus 5 auszuführen;
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9A bis 9F das
Drucken eines Textbuchstabens unter Verwendung eines bidirektionalen Durchlaufens
und von Fixierstiften;
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10 die
elektronische Einrichtung innerhalb des Druckers zum Erzeugen der
Erregungssignale für
die Fluidaustoßelemente
in den Druckköpfen.
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Die
Verwendung der gleichen Bezugszeichen in verschiedenen Zeichnungen
zeigt ähnliche oder
identische Gegenstände.
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1B stellt
ein Ausführungsbeispiels
eines Tintenstrahldruckers 10 dar, das die Erfindung ausführt. Auch
zahlreiche andere Bauarten, Modelle bzw. Entwürfe von Tintenstrahldruckern
können
verwendet werden, um diese Erfindung auszuführen.
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Der
Tintenstrahldrucker 10 umfaßt einen Eingangsbehälter 12,
der Papierblätter 14 enthält, die unter
Verwendung von Walzen bzw. Rollen 17 durch eine Druckzone 15 gefördert werden,
um bedruckt zu werden. Das Papier 14 wird dann zu einem
Ausgabebehälter 16 gefördert. Ein
bewegbarer Wagen 20 hält Druckkassetten 22, 24, 26 und 28,
die Cyan (C), Schwarz (K), Magenta (M) bzw. Gelb (Y) drucken. Bei einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ist an beiden Enden des Wagens eine Fixiermitteldruckkassette angeordnet,
so daß in
beiden Richtungen ein Fixiermittel unterdruckt oder überdruckt
werden kann. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel sind im allgemeinen
alle Tinten Pigment-basiert oder Pigment/Farbstoff-Hybride, können aber
Farbstoff-basiert sein.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
werden Tinten oder Fixiermittel in ersetzbaren Tintenkassetten 27 über flexible
Tinten-Röhren bzw.
-Schläuche 29 ihren
entsprechenden Druckkassetten zugeführt. Die Druckkassetten können auch
von dem Typ sein, der einen wesentlichen Vorrat von Fluid enthält, und
können
wiederbefüllbar
oder nicht wiederbefüllbar
sein. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind die Tinte-/Fixiermittel-Vorräte von den
Druckkopfabschnitten separiert bzw. getrennt und an den Druckköpfen in
den Wagen entfernbar angebracht.
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Der
Wagen 20 wird durch ein konventionelles Riemen- und Riemenscheibe-System
und Schlitten bzw. Gleiter entlang eines Schlittenstabes 30 entlang
einer Durchlaufachse bewegt. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist der Wagen stationär
und ein Array von stationären
Druckkassetten druckt auf ein bewegtes Blatt Papier.
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Drucksignale
von einem herkömmlichen
externen Computer (z. B. einen PC) werden durch den Drucker 10 verarbeitet,
um eine Bitmap bzw. Bittabelle der zu druckenden Punkte zu er zeugen.
Die Bittabelle wird dann in Abfeuersignale für die Druckköpfe umgewandelt.
Während
des Hin- und Her-Bewegens des Wagens 20 entlang der Durchlaufachse
beim Drucken wird mittels eines optischen Codierstreifens 32,
der durch ein photoelektrisches Element an dem Wagen 20 erfasst
wird, die Position des Wagens 20 bestimmt, um zu bewirken,
daß die
verschiedenen Tintenausstoßelemente
an jeder Druckkassette selektiv zu der geeigneten Zeit während eines
Wagendurchlaufs abgefeuert werden.
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2 stellt
ein Beispiel eines Wagens 20 mit Druckkassetten 22, 24, 26 und 28 dar,
die von der Vorderseite des Druckers 10 betrachtet in der
Anordnung CKMY installiert sind. Andere Anordnungen und Farben können ebenfalls
verwendet werden.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Druckkassette, die als eine beliebige
der Druckkassetten in dem Wagen 20 dienen kann, wie z.
B. als Druckkassette 22. Die Druckkassette 22 enthält ein Reservoir
von Tinte oder weist einen Tintendurchgang auf, der mit einem Tintenvorrat
abseits der Achse verbunden ist und der mit einem Druckkopfabschnitt 34 verbunden
ist. Der Druckkopfabschnitt 34 besteht im Grunde aus einem
Druckkopfsubstrat, das Tintenkanäle
enthält,
die zu Kammern führen,
welche Tintenausstoßelemente
umgeben. Eine Düsenplatte 36 ist über dem
Substrat angeordnet, wobei jede Düse über einer Tintenausstoßkammer
liegt. Bei einem Ausführungsbeispiel
sind die Düsen
in einem flexiblen Band (einer TAB-Schaltung 37) gebildet. Kontaktflächen 38 kontaktieren
Elektroden bei dem Wagen 20 und führen über Bahnen an der TAB-Schaltung 37 elektrische
Signale an das Druckkopfsubstrat. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
umfaßt
die Düsenplatte 36 Epoxy
oder Metall.
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Der
Druckkopf kann resistive, piezoelektrische oder andere Typen von
Tintenausstoßelementen
verwenden. Allgemein wird eine Anzahl X von Düsen verwendet, um Farbe, beispielsweise
Cyan und Magenta, unter kompaktes Schwarz zu unterdrucken.
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Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Anzahl X von Düsen verwendet,
um Farbbänder
zu unterdrucken und wird eine Anzahl Y von Düsen verwendet, um kompaktes
Schwarz zu drucken, wobei Y größer als
X ist. Die zusätzliche
Anzahl von Düsen
liefert die zusätzliche
Bandhöhe
für unterdruckte
schwarze Bereiche, um die sichtbare Migration von schwarzem Pigment
von Bandgrenzen weg zu kompensieren.
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Während die
Druckkassette im Wagen 20 in 2 über ein
Blatt Papier durchläuft, überlappen die
Bänder,
die durch die Druckkassette gedruckt werden. Nach einem oder mehreren
Durchläufen wird
das Blatt Papier 14 in einer Richtung zu dem Ausgabebehälter 16 (1) verschoben, und der Wagen 20 setzt
das Durchlaufen fort. Es ist wichtig, daß die Bänder der gleichen Farbe, die
während
jedem Durchlauf gedruckt werden, nicht signifikant in der Farbe
variieren, andernfalls folgt eine merkliche Banderscheinung.
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Typischerweise
ist die Trocknungszeit für schwarze
Tinte (oder andere Pigment-basierte Tinten) aufgrund der unterschiedlichen
Typen der verwendeten Tinten länger
als die Trocknungszeit für nicht
schwarze Farbtinte, wenn diese Farbstoff-basiert sind. Schwarze
Tinte ist vorzugsweise Pigment-basiert (obwohl sie Farbstoff-basiert
sein kann) während
Primärfarbentinten
Farbstoff-basiert, Pigmentbasiert oder Pigment-/Farbstoff-basiert.
Da die schwarze Tinte speziell entwickelt ist, um nicht in das Papier
zu bluten bzw. auszulaufen, weist die schwarze Tinte typischerweise
eine längere
Trocknungszeit auf, als die Farbtinten. Somit wird die Trocknungszeit der
schwarzen Tinte häufig
zum "Flaschenhals" für die Trocknungszeit
eines Blattes Papier. Die Trocknungszeit von Pigment-basierter Tinte
kann reduziert und die Anhaftung an dem Papier verbessert werden, indem
klare unterdruckte Fixiermittel verwendet werden. Unten werden verschiedene
Techniken zum Einstellen des Volumens von Tinte oder Fixiermittel zum
Unterdrucken einer Pigment-basierten Tinte oder einer beliebigen
anderen Tinte, die ein Unterdrucken verwendet, beschrieben. 4 ist
ein Flußdiagramm
der grundlegenden Technik, die bei der Erfindung verwendet wird.
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Bei
einem Schritt 1 werden Drucksignale zum Drucken eines ersten
Tintenmusters bzw. einer ersten Tintenstruktur, für das ein
Unterdrucken wünschenswert
ist, erzeugt. Diese erste Tinte kann beispielsweise eine schwarze
oder eine andere farbige Pigment-basierte Tinte sein, und die unterdruckte Tinte
kann entweder eine Farbstoff-basierte Tinte oder ein Fixiermittel
sein.
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Bei
einem Schritt 2 kann eine Eigenschaft innerhalb des Druckers,
die das optimale Volumen der unterdruckten Tinte/des unterdruckten
Fixiermittels beeinflußt,
bestimmt. Solche Eigenschaften können von
einem Algorithmus zum Erfassen von Füllungen mit hoher Dichte oder
von hohen Tintenflüssen (Schritt 2A),
von einem thermischen Sensor, der in ein Druckkopfsubstrat eingebettet
ist (Schritt 2B), von einem Signal, das die Betriebsfrequenz
des Druckkopfes identifiziert (Schritt 2C), von einem Signal,
das die Betriebslebensdauer des Druckkopfes anzeigt (Schritt 2D)
oder von einem Sensor für
eine Umgebungs-Temperatur/-Feuchtigkeit
zum Anzeigen der Eigenschaften des Mediums (Schritt 2E)
erhalten werden. Bei Schritt 2 kann eine beliebige von diesen
Eigenschaften oder eine beliebige Kombination dieser Eigenschaften
verwendet werden.
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Bei
einem Schritt 3 werden die bei Schritt 2 identifizierten
Eigenschaften verwendet, um das Volumen von Fluid (entweder einer
unterdruckten Farbtinte oder eines Fixiermittels) zum Unterdrucken
der ersten Tinte einzustellen. Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Einstellen
des Volumens des Fluids bei Schritt 3 erreicht, indem mehr
oder weniger Tintentropfen des Fluids aufgebracht werden. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel
wird die Pulsbreite der Pulse, die an die Tintenausstoßelemente,
wie z. B. Widerstände
oder piezoelektrische Elemente, angelegt werden, eingestellt, um
mehr oder weniger Tinte aus einer Tintenkammer auszustoßen. Wenn schwarze
Tinte für
ein Objekt, das größer ist
als die Druckkopfhöhe,
zu unterdrucken ist, wird die Anzahl von Düsen verglichen mit der Anzahl
von Düsen,
die erforderlich sind, um Farbe zu drucken, erhöht, um die Weißraum-Bandgrenze
einzustellen.
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5 ist
ein Flußdiagramm,
das den Prozeß aus 4 zum
Einstellen des Volumens von Fluid beim Unterdrucken einer Pigment-basierten
Tinte, wie z. B. schwarzer Tinte oder einer beliebigen anderen Tinte,
für die
ein Unterdrucken erwünscht
ist, zeigt.
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Bei
Schritten 1 und 2 aus 5 werden Schwarz-
und Nicht-Schwarz-Farb-Daten
zur Wiedergabe durch einen Farbdrucker erzeugt. Bei dem Schritt 1 bestimmt
der Prozeß ferner,
ob die Höhe
eines bestimmten schwarzen Objekts größer als die Bandhöhe des Druckers
ist und daher mehrere Bänder
zum Drucken des Objektes erfordert. Wenn die Höhe eines bestimmten Objektes
größer als
die Bandhöhe
ist, wird das schwarze Objekt unter Verwendung einer Anzahl Y von
Düsen gedruckt,
um das Weiß-Bandgrenzen-Bandphänomen zu
vermeiden, wobei Y größer als
die Anzahl („X") von Düsen ist,
die verwendet werden, um eine andere Farbe zu drucken.
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Bei
einem Schritt 3 werden die Farbdaten an eine Farbe angepaßt, die
durch den Drucker reproduzierbar ist, und Anordnungen von Tintenpunkten
(Erzeugung von Halbtönen
bzw. Punktschattierung) werden bestimmt, um die erwünschte Farbe
mit den spezifischen Tinten, die durch den Drucker verwendet werden,
zu reproduzieren.
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Bei
einem Schritt 4 wird das Unterdrucken durch eine bestimmte
Tinte (durch bestimmte Tinten) oder ein Fixiermittel bestimmt. Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird schwarz durch eine Mischung aus Cyan- und Magenta-Tinten unterdruckt.
Wenn zwei Fixiermitteldruckkassetten verwendet werden, wird bei
dem Schritt 4 der Beitrag von jeder der Fixiermittelkassetten
identifiziert. Bei einem Ausführungs beispiel
wird bei dem Schritt 4 ein nominales Volumen der Unterdrucken-Tinte
identifiziert und bei einem späteren
Schritt wird dieses nominale Volumen basierend auf den Druckereigenschaften
variiert.
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Bei
Schritten 5A bis 5E werden durch Detektoren Signale
erzeugt, um bestimmte Eigenschaften des Druckers anzuzeigen. Bei
dem Schritt 5A aus 5 wird ein
rasterbasierter Algorithmus verwendet, um im voraus die Menge an
schwarzer Tinte zu bestimmen, die in einem oder mehreren Bändern aufgebracht
wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
hängt die
Menge der schwarzen Tinte davon ab, ob ein schwarzes Objekt, dessen
Höhe größer ist,
als eine Bandhöhe,
ein Unterdrucken erfordert. Wenn ein Objekt, dessen Höhe größer ist
als eine Bandhöhe,
unterdruckt wird, beispielsweise mit Cyan und Magenta, dann wird
die Anzahl von Düsen
verglichen mit der Anzahl von Düsen,
die erforderlich sind, um ein schwarzes Objekt zu drucken, das unterdruckt
wird und dessen Objekthöhe
kleiner als ein Band ist, erhöht.
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Die
Menge (oder Tintendichte) von aufzubringender schwarzer Tinte bestimmt
die Temperatur des schwarzen Druckkopfes. Wenn die Temperatur des
schwarzen Druckkopfes bekannt ist, ist auch die Tropfengöße der schwarzen
Tinten bekannt. Eine Technik zum Erfassen der Menge von schwarzer
Tinte, die aufzubringen ist, ist es, die Vollheit des Bandpuffers
zu bestimmen und der Vollheit einen Indexwert zuzuordnen. Ein Weg,
um die Vollheit des Bandpuffers zu bestimmen, ist es, digitale Merker
bzw. Flags zu erfassen, die erzeugt werden, wenn in dem Bandpuffer
Vollheitschwellwerte überschritten
werden. Marker zu erzeugen ist bei gepufferten Systemen üblich. Ein
Bandpuffer kann von einem Band bis zu einer ganzen Seite speichern.
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Bei
einem Schritt 6 aus 5 wird der
bei dem Schritt 5A erzeugte Wert beispielsweise auf eine Verweistabelle
bzw. Lookup-Tabelle angewendet, die den Wert einem Fluidvolumen
pro Einheitsfläche
zuordnet, das für
die unterdruckte Tinte oder das unterdruckte Fixiermittel erforderlich
ist. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird der Vollheitwert durch einen Kompensationsalgorithmus verwendet,
um das erwünschte
Fluidvolumen pro Einheitsfläche
zum Unterdrucken zu entwickeln.
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Die
Verweis-Tabelle oder der Algorithmus berücksichtigt auch die voraussichtliche
erhöhte Temperatur
des Unterdruck-Druckkopfes. Bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem bei
dem Schritt 4 ein nominales Volumen der Unterdrucken-Tinte identifiziert
wird, ist bei dem Schritt 6 eine Einstellung des nominalen
Volumens basierend auf den Druckereigenschaften vorgesehen.
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Bei
einem Schritt 7 aus 5 wird bestimmt, ob
ein Tintenausstoßelement
abgefeuert wird, um bei einer bestimmten Pixelposition einen Punkt
aufzubringen oder keinen Punkt aufzubringen, um das erwünschte Fluidvolumen
pro Einheitsfläche
für das Unterdrucken
zu erreichen. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das erwünschte
Fluidvolumen gedruckt, indem die Punktdichte entlang der Durchlaufachse des
Druckers variiert wird. Die Schritte 6 und 7 können bei
einem Ausführungsbeispiel
kombiniert sein, wenn die Tabelle oder der Algorithmus bei Schritt 6 die
Anzahl von unterdruckten Punkten für jeden Bildpunkt direkt identifiziert.
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Bei
einem Schritt 8 aus 5 wird der Druckkopf
für das
Unterdruckfluid erregt, um Tinte- oder Fixiermittel-Tropfen gemäß dem Schritt 7 aufzubringen.
Durch ein dynamisches Auswählen
dieses Fluidvolumens wird ein optimaleres Unterdruckfluidvolumen
erzielt.
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Bei
einem Schritt 9 aus 5 wird bzw.
werden die Bildtinte(n) zum Reproduzieren der Daten aus den Schritten 1 und 2 gedruckt.
Dies kann von einem Überdruckschritt
gefolgt sein, um die Tinte zu fixieren oder Farbverschiebungen zu
verhindern. Die Schritte 5B bis 5E aus 5 liefern
andere Druckereigenschaften, die auf geeignete Verweis-Tabellen oder
Algorithmen angewendet werden, um das Unterdrucken-Fluidvolumen
einzustellen. Die Schritte 5A bis 5E können einzeln
oder in einer beliebigen Kombination verwendet werden. Bei dem Schritt 5B wird
die tatsächliche
Temperatur des schwarzen (oder andersfarbigen) Druckkopfes unter
Verwendung eines beliebigen herkömmlichen
thermischen Sensors erfaßt.
Ein thermischer Sensor kann direkt in den Druckkopf eingebaut sein.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Druckkopfsubstrates 40,
das typischerweise aus Silizium gebildet ist, mit darauf gebildeten
Heizwiderständen 42 zur
Verwendung als Tintenausstoßelemente.
An dem Substrat 40 ist ferner ein thermischer Sensor 44 gebildet,
der einfach eine PN-Junction bzw.
einen PN-Übergang
sein kann, deren Leitfähigkeit
mit der Temperatur des Substrats 40 in Beziehung steht.
Ein beliebiger anderer thermischer Sensor kann verwendet werden.
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Der
thermische Sensor 44 ist mit einer der verschiedenen Elektroden 46 entlang
den Kanten des Substrates 40 verbunden, die Verbindungen
mit Kontaktanschlußflächen an
der Druckkassette herstellen. Diese Kontaktanschlußflächen an
der Druckkassette sind dann mit verschiedenen Schaltungen bei dem
Drucker selbst gekoppelt, um den Druckkopf zu steuern und den thermischen
Ablesewert von dem Sensor 44 zu empfangen.
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Der
Temperaturwert wird digitalisiert und entweder auf eine Verweis-Tabelle
angewendet (Schritt 6 aus 5) oder
bei einem Kompensationsalgorithmus verwendet, um letztlich die Dichte
von Unterdrucken-Tintentropfen zu steuern, so daß das Fluidvolumen pro Einheitsfläche mit
dem erwünschten
Volumen übereinstimmt,
wie es oben mit Bezug auf die Schritte 6, 7 und 8 in 5 diskutiert
ist.
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Das
Tintentropfenvolumen wird aufgrund der Fluidmechanik der in den
Druckkopf fließenden
Tinte, durch die Tintentropfenabfeuerrate beeinflußt. Der Graph
aus 7 stellt die Veränderung bei dem Tropfengewicht
gegenüber
der Abfeuerfrequenz dar, wobei sich das Tropfengewicht über den
Bereich der Abfeuerfrequenzen um bis zu 25% ändert.
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Bei
dem Schritt 5C aus 5 wird die
Abfeuerrate des schwarzen Druckkopfes (oder anderer Tinte, die zu
unterdrucken ist) erfaßt.
Ein Detektor kann einen oder mehrere Zähler zum Zählen der Pulse umfassen, die
während
einer Zeitdauer an den Druckkopf angelegt werden. Der Frequenzwert
wird auf eine Verweis-Tabelle oder einen Kompensationsalgorithmus
angewendet, um schließlich
die Dichte von Fluidtropfen zu steuern, die verwendet werden, um
eine bestimmte Tinte zu unterdrucken, wie es in Bezug auf die Schritte 6 bis 8 in 5 beschrieben ist.
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Das
Tropfengewicht erhöht
sich allgemein während
der Lebensdauer des Stiftes aufgrund der Abnützung an dem Stift. Der Schritt 5D aus 5 erzeugt
einen Wert, der der akkumulierten Betriebszeit des Stiftes entspricht.
Diese Bestimmung kann beispielsweise auf der Anzahl von abgefeuerten
Tropfen basieren oder auf der Gesamtzeit der Verwendung des Stiftes
basieren. Ein solcher Wert wird auf eine Verweis-Tabelle oder einen
Kompensationsalgorithmus angewendet, wie es oben beschrieben ist,
um die Menge von Unterdrucken-Fluid zu steuern.
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Das
optimale Volumen von Unterdrucken-Fluid wird ferner durch die Eigenschaften
des Mediums bestimmt. Diese Eigenschaften werden durch die relative
Umgebungsfeuchtigkeit und die Umgebungstemperatur beeinflußt. Ein
herkömmlicher
Feuchtigkeitsdetektor ist innerhalb des Druckers angeordnet, und
sein Wert wird in einen Index für eine
Verweis-Tabelle
oder zur Verwendung durch einen Kompensationsalgorithmus umgewandelt,
wie es oben beschrieben ist. Die Ausgabe der Verweis-Tabelle oder
des Algorithmus wird dann verwendet, um schließlich die Dichte der Unterdrucken-Tintentropfen zu
steuern. Ferner kann die Umgebungstemperatur verwendet werden, und
die Kombination aus Feuchtigkeit und Temperatur kann in einen Wert
zur Verwendung durch die Verweis-Tabelle oder den Algorithmus umgewandelt
werden.
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Im
Bereich niedriger relativer Feuchtigkeit (10% rel. Feuchtigkeit)
ist der Feuchtigkeitsgehalt des Papieres niedrig. Es ist ein stärkeres Unterdrucken
mit Fixiermittel oder Farbtinte erforderlich, um die Seite vorzubehandeln
bevor die schwarze oder andersfarbige Tinte das Papier berührt. Mit
einem Feuchtigkeitssensor können
basierend auf mehreren Feuchtigkeitsbereichen unter Verwendung der
Verweis-Tabelle oder des Kompensationsalgorithmus Pegel voreingestellt
sein. Unter heißen
und feuchten Bedingungen (z. B. 35°C, 80% relative Feuchtigkeit) wird
die Textdruckqualität
durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt in dem Papier beeinträchtigt,
der eine schlechte Kantenschärfe
(Verlaufen) bewirkt. Durch Verwendung von Temperatur- und Feuchtigkeits-Messungen
kann der Unterdrucken-Pegel verringert oder erhöht werden, um die Druckqualität zu optimieren.
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Die
in 5 verwendeten Techniken können verwendet werden, um Punkte
zu unterdrucken, überdrucken
oder verschachteln bzw. überlappen.
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8 stellt
eine Schaltung dar, die für
verschiedene hierin beschriebene Techniken verwendet werden kann.
Eine oder mehrere Verweis-Tabellen oder Algorithmen 48 führen das
Farbanpassen, das Punktschattieren und das Auswählen des Unterdruckfluids durch.
Der Detektor 49 erhält
Eigenschaften des Druckers, die das Unterdrucken und/oder Überdrucken
beeinflussen. Der Detektor 49 erzeugt einen digitalen Wert,
der als ein Index für
eine Verweis-Tabelle oder in einem Kompensationsalgorithmus 50 verwendet
wird, die bzw. der dann einen Wert erzeugt, der das zu druckende
Fluidvolumen pro Einheitsfläche
anzeigt. Dieser Wert kann die Anzahl von Unterdrucken-Punkten, die
für einen
bestimmten Bildpunkt zu drucken sind, identifizieren. Die Druckvorrichtung 51 druckt
dann die tatsächlichen
Punkte auf ein Medium, wie es in den 9 und 10 beschrieben
ist.
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Die 9A bis 9F stellen
das Unterdrucken von schwarzer Tinte durch ein Fixiermittel in einem
bidirektionalen Druckmodus dar. In 9A ist ein
Durchlaufwagen 20, der sechs Druckkassetten 53 bis 58 mit
einer Fixiermitteldruckkassette an beiden Enden beinhaltet, gezeigt,
der von links nach rechts durchläuft.
Es wird angenommen, daß der Buchstabe „T" in zwei Durchläufen unter
Verwendung schwarzer Tinte gedruckt wird. Wenn der Buchstabe „T" größer als
die Bandhöhe
des Druckers ist, wird eine Anzahl Y von Düsen verwendet, um Schwarz zu
drucken, wobei Y größer als
eine Anzahl von Düsen
ist, die verwendet werden, um eine weitere Farbe zu drucken oder
um Schwarz zu drucken, wenn die Höhe von „T" kleiner als eine Bandhöhe ist. Bei
dem ersten Durchgang von links nach rechts wird das Fixiermittelfluid
von der Druckkassette 58 aufgebracht, und bei dem gleichen
Durchlauf wird schwarze Tinte von der Druckkassette 54 über dem
Fixiermittel aufgebracht, wie es in 9B gezeigt
ist, die einen Querschnitt eines Blattes Papier 14 mit
dem Fixiermittel und der schwarzen Tinte, die darauf gedruckt sind,
darstellt. Eine beliebige andere Farbe kann durch das Fixiermittel
unterdruckt werden. 9C ist eine Frontansicht des
Abschnittes des T, das auf das Papier 14 gedruckt wird.
Das Volumen des aufgebrachten Fixiermittels wird unter Verwendung
eines beliebigen von den Verfahren bestimmt, die in 5 beschrieben
sind.
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Bei
dem Durchgang von rechts nach links, der in 9D gezeigt
ist, wird zuerst das Fixiermittelfluid aus der Druckkassette 53 auf
das Papier 14 gedruckt, gefolgt von Tinte von der schwarzen
Tintenkassette 54, wie es in 9E gezeigt
ist, um den Buchstaben T in 9F fertigzustellen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
druckt die schwarze Tintenkassette 54 bei einer Auflösung von 600
Punkten pro Zoll (600 dpi; dpi = dots per inch) entlang der Papiervorschubachse
und druckt mit bis zu 3600 dpi entlang der Durchlaufachse. Die Fixiermittel-
und andere Farb-Druckkassetten können
bei der gleichen Auflösung
wie die schwarze Druckkassette oder einer geringeren wie z. B. 300
dpi, drucken. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Volumen der Unterdrucken-Tinte oder des Unterdrucken-Fixiermittels
ca. 25% des Volumens der aufzubringenden schwarzen Tinte. Das relative
Volumen muß jedoch
auf den speziellen verwendeten Tinten und Fixiermitteln basieren,
und deshalb kann eine optimale Menge hier nicht spezifiziert werden.
Das Volumen der Unterdrucken-Tinte oder des Unterdrucken-Fixiermittels
kann sich beispielsweise im Bereich zwischen 5 und 50% des Volumens
der schwarzen Tinte bewegen. Die Auflösung entlang der Durchlaufachse
kann variiert werden, um das erwünschte
Volumen von Unterdrucken-/Überdrucken-Fluid
für jeden
gedruckten Bildpunkt zu erzielen.
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10 zeigt
die grundlegende Schaltungsanordnung bei den Druckkassetten, dem
Wagen 20 und dem Drucker 10 zum Erzeugen der Abfeuersignale
für die
Heizwiderstände
bei den Druckköpfen. Die
Hauptprozessorplatine 70 in dem Drucker führt die
gut bekannten Schritte des Decodierens der Drucksignale von dem
Personalcomputer, der mit einem Eingang des Druckers verbunden ist,
und des Erzeugens einer Bitmap bzw. einer Bittabelle der zu druckenden
Punkte in einem Bandpuffer, der einen Teil der Hauptprozessorplatine 70 bildet,
aus. Die Daten werden an die gedruckte Schaltungsplatine 72 des
Wagens übertragen,
die Zeitgebungssignale von dem opti schen Codierstreifen 32 (1) verwendet, um die Adressierungssignale
zum Abfeuern ausgewählter
Heizwiderstände
in einem bestimmten Druckkopf zu erzeugen. Eine flexible Schaltung 74 des
Wagens enthält
Elektroden, die durch die Kontaktanschlußflächen an der Druckkassette-TAB-Schaltung 76 zu
kontaktieren sind. Eine Steuerschaltung 78 an dem Druckkopf
verteilt die Signale zu den verschiedenen Heizwiderstandsschaltungen. Die
Heizwiderstände
(oder Abfeuerwiderstände) 80 verdampfen
einen Teil der Tinte in ihrer zugeordneten Kammer, um ein Tröpfchen Tinte
durch eine zugeordnete Düse
in einem Düsenarray 82 auszustoßen. Der Wagen
kann ferner Fixierkassetten oder andere Farbkassetten umfassen.
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Die
obige Beschreibung ist auf Drucker von einem Einzeldurchlauftyp
gerichtet, bei denen das Papier nach einem einzelnen Durchgang um
eine Bandbreite verschoben wird. Das Unterdrucken kann ferner bei
einem Mehrfachdurchgangsmodus des Druckens verwendet werden, bei
dem Bänder
von zwei aufeinander folgenden Durchläufen entweder vollständig oder
teilweise überlappen.
Bei einem solchen Mehrfachdurchgangdrucker muß der schwarze Druckkopf (oder
Düsensatz)
andere Farbdruckköpfe (oder
Düsensätze) nicht
an seinen beiden Seiten aufweisen, da das Überdrucken und Unterdrucken
bei zwei separaten Durchgängen
geschehen kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist gleichfalls auf alternative Drucksysteme
(nicht gezeigt) anwendbar, die alternative Medien- und/oder Druckkopf-Bewegungsvorrichtungen
verwenden, wie z. B. jene die ein rauhes bzw. Sand-Rad (grit wheel),
eine Rollenzuführung
(roll feed) oder eine Trommel- oder Vakuumriemen-Technologie umfassen,
um das Druckmedium zu tragen und relativ zu der Druckkopfanordnung zu
bewegen.
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Bei
einem Sandrad-Aufbau bewegen ein Sandrad bzw. ein Rad mit rauem
Belag und eine Klemmrolle das Medium entlang einer Achse hin und her,
während
ein Wagen, der einen oder mehrere Druckkopfanordnungen trägt, entlang
einer orthogonalen Achse an dem Medium vorbei durchläuft. Bei einem
Trommeldruckeraufbau ist das Medium an einer rotierenden Trommel
angebracht, die entlang einer Achse rotiert während ein Wagen, der einen
oder mehrere Druckkopfanordnungen trägt, entlang einer orthogonalen
Achse an dem Medium vorbei durchläuft. Sowohl bei dem Trommel-
als auch bei dem grit-wheel-Aufbau erfolgt das Durchlaufen typischerweise
nicht in einer Hin-und-her-Weise, wie es bei dem in 1 dargestellten
System der Fall ist.
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Auf
einem einzelnen Substrat können
Mehrfachdruckköpfe
gebildet sein. Ferner kann sich ein Array von Druckköpfen über die
gesamte Breite einer Seite erstrecken, so daß kein Durchlaufen der Druckköpfe nötig ist;
nur das Papier wird senkrecht zu dem Array verschoben.
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Um
die Trocknungszeit zu beschleunigen kann ein Erwärmen des Papieres durch eine
Wärmequelle
in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden.
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Zusätzliche
Druckkassetten in dem Wagen können
orangefarbene, grüne,
rote, blaue Tinten oder Tinten mit einem reduzierten Farbstoff-/Pigment-Pegel
umfassen, wie z. B. ein helles Cyan, ein helles Magenta oder ein
helles Gelb.