DE10117035A1 - Drucktechnik zum Verbergen von Bandgrenzen-Banderscheinungen - Google Patents
Drucktechnik zum Verbergen von Bandgrenzen-BanderscheinungenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung schafft eine dynamische Einstellung für ein Volumen schwarzer Tinte zum Drucken eines schwarzen Objektes, dessen Höhe größer als ein Band des Tintenstrahldruckers ist. Das Volumen der schwarzen Tinte wird erhöht, indem verglichen mit der Anzahl der Düsen, die zum Drucken von Farbe oder eines zweiten Fluids zum Unterdrucken der schwarzen Tinte verwendet werden, eine größere Anzahl von Düsen verwendet wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tintenstrahldru
cker und insbesondere auf eine Drucktechnik zum Minimieren
eines über Druckbereiche, die durch einen Tintenstrahldru
cker erzeugt werden, ungleichen Bandgrenzenverhaltens.
Diese Anmeldung steht im Bezug zu der US-Patentanmeldung
Nr. 09/329,974 mit dem Titel "DYNAMIC ADJUSTMENT OF UNDER
AND OVERPRINTING LEVELS IN A PRINTER", die am 10. Juni
1999 eingereicht wurde und an die gemeinsame Bevollmächtig
te übertragen wurde. Diese frühere Anmeldung wird hierin
durch Bezugnahme aufgenommen. Die frühere Anmeldung schafft
eine dynamische Anpassung des Fluidvolumens, das zum Unter
drucken und/oder Überdrucken von Pigment-basierten Tinten
(oder anderer Tinten) verwendet wird, um die Trocknungszeit
der Pigment-basierten Tinte zu beschleunigen oder ihre Haf
tung an einem Medium zu verbessern. Diese Technik funktio
niert gut, die Anmelder der vorliegenden Erfindung haben
jedoch erkannt, daß in bedruckten Bereichen, die eine un
terdruckte schwarze Tinte enthalten, insbesondere beim Dru
cken eines schwarzen Objektes, dessen Höhe größer ist, als
die Bandhöhe des Druckers, eine Weißraum- bzw. Leerflächen-
Bandgrenzen-Banderscheinung auftritt.
Ein typischer qualitativ hochwertiger Farbtintenstrahldru
cker druckt unter Verwendung von mindestens vier Tintenfar
ben: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Eine gewöhnliche
schwarze Tinte ist eine Pigment-basierte Tinte, bei der
nicht gelöste Partikel in einem klaren Träger suspendiert
sind. Eine solche Pigment-basierte Tinte erzeugt das dun
kelste Schwarz bei einem minimalen Auslaufen bzw. Verlaufen
bzw. Bluten in das Papier. Da das Papier typischerweise
weiß ist, reduziert jedes signifikante Verlaufen der
schwarzen Tinte in das weiße Papier merklich die Schärfe
der Kanten von schwarzem Text oder anderen schwarzen Gra
phiken.
Für nicht schwarze Farbtinten sind Farbstoff-basierte Tin
ten sehr verbreitet. Farbstoff-basierte Tinten weisen keine
Farbpartikel auf, die in einer Lösung suspendiert sind, und
tendieren somit dazu, stärker in das Papier zu verlaufen,
als Pigment-basierte Tinten. Da die Farbstoff-basierte Tin
te in das Papier gesogen wird oder verläuft, trocknen Farb
stoff-basierte Tinten schneller als die Pigment-basierten
Tinten, die sich effektiv an der Papieroberfläche sammeln
bzw. eine Lache bilden. Nichtschwarze Farbtinten können
ebenfalls Pigment-basiert sein.
Beispiele für solche Tinten sind in den US-Patenten
Nr. 5,695,820 und 5,626,655 beschrieben, die an die Bevollmäch
tigte der vorliegenden Erfindung übertragen wurden und
hierin durch Bezugnahme aufgenommen werden.
Die frühere Anmeldung schafft eine dynamische Einstellung
des Fluidvolumens, das zum Unterdrucken und/oder Überdru
cken von Pigment-basierten Tinten (oder anderen Tinten)
verwendet wird, um die Trocknungszeit der Pigment-basierten
Tinte zu beschleunigen oder ihre Haftung an einem Medium zu
verbessern. Die Erfindung identifiziert eine Eigenschaft
bei dem Drucker, welche das optimale Volumen von einem zu
druckenden Unterdrucken-/Überdrucken-Fluid beeinflußt, wie
z. B. Stifttemperatur, Stiftbetriebsfrequenz, Stiftbe
triebslebensdauer, Umgebungstemperatur und Umgebungsfeuch
tigkeit, und variiert das Unterdrucken-/Überdrucken-Fluid
bzw. das unterdruckte/überdruckte Fluid entsprechend.
Ein kompaktes Schwarz mit unterdrucktem Cyan und Magenta
kann eine Weißraum- bzw. Leerflächen-Bandgrenzen
banderscheinung aufweisen. Bei Drucksystemen, die ein Un
terdrucken verwenden, sind kompakte Schwarz-, Cyan- und Ma
genta-Füllungen bandfrei, die Kombination dieser drei Far
ben in einem unterdruckten schwarzen Bereich zeigt jedoch
eine Bandgrenzen-Banderscheinung. Ein Grund für die Bander
scheinung ist es, daß schwarze Pigmente von den Bandgrenzen
der unterdruckten schwarzen Tinte weg migrieren. Fig. 1A
zeigt ein Beispiel einer Leerflächen-Bandgrenzen--
Banderscheinung bei unterdruckter schwarzer Tinte. Cyan und
Magenta sind unter die kompakte schwarze Tinte unterdruckt.
Die Leerflächen-Bandgrenze tritt auf, wenn das gedruckte
Objekt größer ist, als die Druckkopfhöhe (in dieser Dar
stellung ist die Höhe 0,5" = 12,7 mm). In Fig. 1A liegt die
Leerflächen-Grenze zwischen Band 1 und Band 2 für ein Ob
jekt, das kompakt schwarz und größer als 12,7 mm ist.
Deshalb wird eine Technik benötigt, um die Leerflächen-
Bandgrenzen-Banderscheinung zu reduzieren, wobei eine opti
male Menge von Unterdrucken-Fluid geliefert wird, während
sich Eigenschaften in dem Drucker ändern.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1
bzw. eine Vorrichtung gemäß Anspruch 7 gelöst.
Die vorliegende Erfindung sieht ein System zum Unterdrucken
eines schwarzen Objektes vor, dessen Höhe größer als eine
Bandhöhe eines Tintenstrahldruckers ist. Bei den folgenden
Beispielen wird angenommen, daß die schwarze Tinte Pigment
basiert ist, und daß es erwünscht ist die schwarze Tinte
entweder mit einer Farbstoff-basierten Farbtinte oder einem
Fixiermittel zu unterdrucken.
Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung bei einem Tin
tenstrahldrucker zum Drucken eines schwarzen Objektes, des
sen Höhe größer ist, als die Bandhöhe des Tintenstrahldru
ckers, geschaffen. Der Drucker umfaßt einen oder mehrere
Druckköpfe, die sich in Bezug auf ein Medium bewegen, wäh
rend die Druckköpfe auf das Medium drucken. Die Druckköpfe
umfassen einen ersten Satz von Düsen zum Drucken von Punk
ten einer ersten Tinte und einen zweiten Satz von Düsen zum
Drucken von Punkten eines zweiten Fluids. Der Prozeß bzw.
Vorgang stellt das Volumen der ersten Tinte ein, wobei die
erste Tinte schwarze Tinte ist, die über das zweite Fluid
gedruckt wird. Das Volumen der schwarzen Tinte ist größer
als das Volumen des zweiten Fluids. Das Volumen der schwar
zen Tinte wird unter Verwendung einer größeren Anzahl von
Düsen in dem ersten Satz verglichen mit der Anzahl von Dü
sen, die in den zweiten Satz verwendet werden, erhöht.
Einer der Vorteile der vorliegenden Erfindung ist es, daß
eine Weißraum-Bandgrenze-Banderscheinung vermindert wird,
indem die Anzahl von Düsen zum Drucken eines schwarzen Ob
jektes, dessen Höhe größer ist als eine Bandhöhe, erhöht
wird.
Diese kurze Zusammenfassung ist vorgesehen, damit die Natur
der Erfindung schnell verstanden werden kann. Ein vollstän
digeres Verständnis der Erfindung wird durch Bezug auf die
folgende detailliertere Beschreibung der bevorzugten Aus
führungsbeispiele derselben in Verbindung mit den beilie
genden Zeichnungen erhalten.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine Weißraum-Bandgrenzen-Banderscheinung, die
beim Drucken eines unterdruckten schwarzen Objek
tes auftritt, dessen Höhe größer ist, als ein
Band;
Fig. 1B eines von vielen Beispielen eines Tintenstrahl
druckers, der die vorliegende Erfindung beinhal
tet;
Fig. 2 einen Durchlaufwagen in dem Drucker aus Fig. 1B
und eine mögliche Anordnung von Druckkassetten
bei dem Wagen;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von einer der Druck
kassetten;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das die grundlegenden Schritte
darstellt, die bei einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung verwendet werden;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das die Schritte des dynami
schen Einstellens des Volumens des Unter-/Über
drucken-Fluids detaillierter darstellt;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes
eines Druckkopfes, die einen Temperatursensor auf
dem Druckkopf darstellt;
Fig. 7 die Wirkung der Abfeuerfrequenz auf das Tropfen
gewicht;
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel der Hardware, die verwen
det wird, um den Prozeß aus Fig. 5 auszuführen;
Fig. 9A bis 9F das Drucken eines Textbuchstabens unter
Verwendung eines bidirektionalen Durchlaufens und
von Fixierstiften;
Fig. 10 die elektronische Einrichtung innerhalb des Dru
ckers zum Erzeugen der Erregungssignale für die
Fluidaustoßelemente in den Druckköpfen.
Die Verwendung der gleichen Bezugszeichen in verschiedenen
Zeichnungen zeigt ähnliche oder identische Gegenstände.
Fig. 1B stellt ein Ausführungsbeispiels eines Tintenstrahl
druckers 10 dar, das die Erfindung ausführt. Auch zahlrei
che andere Bauarten, Modelle bzw. Entwürfe von Tinten
strahldruckern können verwendet werden, um diese Erfindung
auszuführen. Mehr Details eines Tintenstrahldruckers sind
in dem US-Patent Nr. 5,852,459 von Norman Pawlowski et
al. zu finden, das hierin durch Bezugnahme aufgenommen
wird.
Der Tintenstrahldrucker 10 umfaßt einen Eingangsbehälter
12, der Papierblätter 14 enthält, die unter Verwendung von
Walzen bzw. Rollen 17 durch eine Druckzone 15 gefördert
werden, um bedruckt zu werden. Das Papier 14 wird dann zu
einem Ausgabebehälter 16 gefördert. Ein bewegbarer Wagen 20
hält Druckkassetten 22, 24, 26 und 28, die Cyan (C),
Schwarz (K), Magenta (M) bzw. Gelb (Y) drucken. Bei einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist an beiden Enden des Wagens
eine Fixiermitteldruckkassette angeordnet, so daß in beiden
Richtungen ein Fixiermittel unterdruckt oder überdruckt
werden kann. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel sind im
allgemeinen alle Tinten Pigment-basiert oder Pig
ment/Farbstoff-Hybride, können aber Farbstoff-basiert sein.
Bei einem Ausführungsbeispiel werden Tinten oder Fixiermit
tel in ersetzbaren Tintenkassetten 27 über flexible Tinten-
Röhren bzw. -Schläuche 29 ihren entsprechenden Druckkasset
ten zugeführt. Die Druckkassetten können auch von dem Typ
sein, der einen wesentlichen Vorrat von Fluid enthält, und
können wiederbefüllbar oder nicht wiederbefüllbar sein. Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Tinte-/Fixier
mittel-Vorräte von den Druckkopfabschnitten sepa
riert bzw. getrennt und an den Druckköpfen in den Wagen
entfernbar angebracht.
Der Wagen 20 wird durch ein konventionelles Riemen- und
Riemenscheibe-System und Schlitten bzw. Gleiter entlang ei
nes Schlittenstabes 30 entlang einer Durchlaufachse bewegt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Wagen stati
onär und ein Array von stationären Druckkassetten druckt
auf ein bewegtes Blatt Papier.
Drucksignale von einem herkömmlichen externen Computer (z. B.
einen PC) werden durch den Drucker 10 verarbeitet, um
eine Bitmap bzw. Bittabelle der zu druckenden Punkte zu er
zeugen. Die Bittabelle wird dann in Abfeuersignale für die
Druckköpfe umgewandelt. Während des Hin- und Her-Bewegens
des Wagens 20 entlang der Durchlaufachse beim Drucken wird
mittels eines optischen Codierstreifens 32, der durch ein
photoelektrisches Element an dem Wagen 20 erfasst wird, die
Position des Wagens 20 bestimmt, um zu bewirken, daß die
verschiedenen Tintenausstoßelemente an jeder Druckkassette
selektiv zu der geeigneten Zeit während eines Wagendurch
laufs abgefeuert werden.
Fig. 2 stellt ein Beispiel eines Wagens 20 mit Druckkasset
ten 22, 24, 26 und 28 dar, die von der Vorderseite des Dru
ckers 10 betrachtet in der Anordnung CKMY installiert sind.
Andere Anordnungen und Farben können ebenfalls verwendet
werden.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Druckkasset
te, die als eine beliebige der Druckkassetten in dem Wagen
20 dienen kann, wie z. B. als Druckkassette 22. Die Druck
kassette 22 enthält ein Reservoir von Tinte oder weist ei
nen Tintendurchgang auf, der mit einem Tintenvorrat abseits
der Achse verbunden ist und der mit einem Druckkopfab
schnitt 34 verbunden ist. Der Druckkopfabschnitt 34 besteht
im Grunde aus einem Druckkopfsubstrat, das Tintenkanäle
enthält, die zu Kammern führen, welche Tintenausstoßelemen
te umgeben. Eine Düsenplatte 36 ist über dem Substrat ange
ordnet, wobei jede Düse über einer Tintenausstoßkammer
liegt. Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Düsen in ei
nem flexiblen Band (einer TAB-Schaltung 37) gebildet. Kon
taktflächen 38 kontaktieren Elektroden bei dem Wagen 20 und
führen über Bahnen an der TAB-Schaltung 37 elektrische Sig
nale an das Druckkopfsubstrat. Bei einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel umfaßt die Düsenplatte 36 Epoxy oder Metall.
Der Druckkopf kann resistive, piezoelektrische oder andere
Typen von Tintenausstoßelementen verwenden. Allgemein wird
eine Anzahl X von Düsen verwendet, um Farbe, beispielsweise
Cyan und Magenta, unter kompaktes Schwarz zu unterdrucken.
Bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine An
zahl X von Düsen verwendet, um Farbbänder zu unterdrucken
und wird eine Anzahl Y von Düsen verwendet, um kompaktes
Schwarz zu drucken, wobei Y größer als X ist. Die zusätzli
che Anzahl von Düsen liefert die zusätzliche Bandhöhe für
unterdruckte schwarze Bereiche, um die sichtbare Migration
von schwarzem Pigment von Bandgrenzen weg zu kompensieren.
Während die Druckkassette im Wagen 20 in Fig. 2 über ein
Blatt Papier durchläuft, überlappen die Bänder, die durch
die Druckkassette gedruckt werden. Nach einem oder mehreren
Durchläufen wird das Blatt Papier 14 in einer Richtung zu
dem Ausgabebehälter 16 (Fig. 1) verschoben, und der Wagen
20 setzt das Durchlaufen fort. Es ist wichtig, daß die Bän
der der gleichen Farbe, die während jedem Durchlauf ge
druckt werden, nicht signifikant in der Farbe variieren,
andernfalls folgt eine merkliche Banderscheinung.
Typischerweise ist die Trocknungszeit für schwarze Tinte
(oder andere Pigment-basierte Tinten) aufgrund der unter
schiedlichen Typen der verwendeten Tinten länger als die
Trocknungszeit für nicht schwarze Farbtinte, wenn diese
Farbstoff-basiert sind. Schwarze Tinte ist vorzugsweise
Pigment-basiert (obwohl sie Farbstoff-basiert sein kann)
während Primärfarbentinten Farbstoff-basiert, Pigment
basiert oder Pigment-/Farbstoff-basiert. Da die schwarze
Tinte speziell entwickelt ist, um nicht in das Papier zu
bluten bzw. auszulaufen, weist die schwarze Tinte typi
scherweise eine längere Trocknungszeit auf, als die Farb
tinten. Somit wird die Trocknungszeit der schwarzen Tinte
häufig zum Flaschenhals für die Trocknungszeit eines Blat
tes Papier. Die Trocknungszeit von Pigment-basierter Tinte
kann reduziert und die Anhaftung an dem Papier verbessert
werden, indem klare unterdruckte Fixiermittel verwendet
werden. Unten werden verschiedene Techniken zum Einstellen
des Volumens von Tinte oder Fixiermittel zum Unterdrucken
einer Pigment-basierten Tinte oder einer beliebigen anderen
Tinte, die ein Unterdrucken verwendet, beschrieben. Fig. 4
ist ein Flußdiagramm der grundlegenden Technik, die bei der
Erfindung verwendet wird.
Bei einem Schritt 1 werden Drucksignale zum Drucken eines
ersten Tintenmusters bzw. einer ersten Tintenstruktur, für
das ein Unterdrucken wünschenswert ist, erzeugt. Diese ers
te Tinte kann beispielsweise eine schwarze oder eine andere
farbige Pigment-basierte Tinte sein, und die unterdruckte
Tinte kann entweder eine Farbstoff-basierte Tinte oder ein
Fixiermittel sein.
Bei einem Schritt 2 kann eine Eigenschaft innerhalb des
Druckers, die das optimale Volumen der unterdruckten Tin
te/des unterdruckten Fixiermittels beeinflußt, bestimmt.
Solche Eigenschaften können von einem Algorithmus zum Er
fassen von Füllungen mit hoher Dichte oder von hohen Tin
tenflüssen (Schritt 2A), von einem thermischen Sensor, der
in ein Druckkopfsubstrat eingebettet ist (Schritt 2B), von
einem Signal, das die Betriebsfrequenz des Druckkopfes iden
tifiziert (Schritt 2C), von einem Signal, das die Be
triebslebensdauer des Druckkopfes anzeigt (Schritt 2D) oder
von einem Sensor für eine Umgebungs-Temperatur/-Feuchtig
keit zum Anzeigen der Eigenschaften des Mediums
(Schritt 2E) erhalten werden. Bei Schritt 2 kann eine be
liebige von diesen Eigenschaften oder eine beliebige Kombi
nation dieser Eigenschaften verwendet werden.
Bei einem Schritt 3 werden die bei Schritt 2 identifizier
ten Eigenschaften verwendet, um das Volumen von Fluid (ent
weder einer unterdruckten Farbtinte oder eines Fixiermit
tels) zum Unterdrucken der ersten Tinte einzustellen. Bei
einem Ausführungsbeispiel wird das Einstellen des Volumens
des Fluids bei Schritt 3 erreicht, indem mehr oder weniger
Tintentropfen des Fluids aufgebracht werden. Bei einem an
deren Ausführungsbeispiel wird die Pulsbreite der Pulse,
die an die Tintenausstoßelemente, wie z. B. Widerstände oder
piezoelektrische Elemente, angelegt werden, einge
stellt, um mehr oder weniger Tinte aus einer Tintenkammer
auszustoßen. Wenn schwarze Tinte für ein Objekt, das größer
ist als die Druckkopfhöhe, zu unterdrucken ist, wird die
Anzahl von Düsen verglichen mit der Anzahl von Düsen, die
erforderlich sind, um Farbe zu drucken, erhöht, um die
Weißraum-Bandgrenze einzustellen.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das den Prozeß aus Fig. 4 zum
Einstellen des Volumens von Fluid beim Unterdrucken einer
Pigment-basierten Tinte, wie z. B. schwarzer Tinte oder ei
ner beliebigen anderen Tinte, für die ein Unterdrucken er
wünscht ist, zeigt.
Bei Schritten 1 und 2 aus Fig. 5 werden Schwarz- und Nicht-
Schwarz-Farb-Daten zur Wiedergabe durch einen Farbdrucker
erzeugt. Bei dem Schritt 1 bestimmt der Prozeß ferner, ob
die Höhe eines bestimmten schwarzen Objekts größer als die
Bandhöhe des Druckers ist und daher mehrere Bänder zum Dru
cken des Objektes erfordert. Wenn die Höhe eines bestimmten
Objektes größer als die Bandhöhe ist, wird das schwarze Ob
jekt unter Verwendung einer Anzahl Y von Düsen gedruckt, um
das Weiß-Bandgrenzen-Bandphänomen zu vermeiden, wobei Y
größer als die Anzahl ("X") von Düsen ist, die verwendet
werden, um eine andere Farbe zu drucken.
Bei einem Schritt 3 werden die Farbdaten an eine Farbe an
gepaßt, die durch den Drucker reproduzierbar ist, und An
ordnungen von Tintenpunkten (Erzeugung von Halbtönen bzw.
Punktschattierung) werden bestimmt, um die erwünschte Farbe
mit den spezifischen Tinten, die durch den Drucker verwen
det werden, zu reproduzieren.
Bei einem Schritt 4 wird das Unterdrucken durch eine be
stimmte Tinte (durch bestimmte Tinten) oder ein Fixiermit
tel bestimmt. Bei einem Ausführungsbeispiel wird schwarz
durch eine Mischung aus Cyan- und Magenta-Tinten unter
druckt. Wenn zwei Fixiermitteldruckkassetten verwendet wer
den, wird bei dem Schritt 4 der Beitrag von jeder der Fi
xiermittelkassetten identifiziert. Bei einem Ausführungs
beispiel wird bei dem Schritt 4 ein nominales Volumen der
Unterdrucken-Tinte identifiziert und bei einem späteren
Schritt wird dieses nominale Volumen basierend auf den Dru
ckereigenschaften variiert.
Bei Schritten 5A bis 5E werden durch Detektoren Signale er
zeugt, um bestimmte Eigenschaften des Druckers anzuzeigen.
Bei dem Schritt 5A aus Fig. 5 wird ein rasterbasierter Al
gorithmus verwendet, um im voraus die Menge an schwarzer
Tinte zu bestimmen, die in einem oder mehreren Bändern auf
gebracht wird. Bei einem Ausführungsbeispiel hängt die Men
ge der schwarzen Tinte davon ab, ob ein schwarzes Objekt,
dessen Höhe größer ist, als eine Bandhöhe, ein Unterdrucken
erfordert. Wenn ein Objekt, dessen Höhe größer ist als eine
Bandhöhe, unterdruckt wird, beispielsweise mit Cyan und Ma
genta, dann wird die Anzahl von Düsen verglichen mit der
Anzahl von Düsen, die erforderlich sind, um ein schwarzes
Objekt zu drucken, das unterdruckt wird und dessen Objekt
höhe kleiner als ein Band ist, erhöht.
Die Menge (oder Tintendichte) von aufzubringender schwarzer
Tinte bestimmt die Temperatur des schwarzen Druckkopfes.
Wenn die Temperatur des schwarzen Druckkopfes bekannt ist,
ist auch die Tropfengöße der schwarzen Tinten bekannt. Eine
Technik zum Erfassen der Menge von schwarzer Tinte, die
aufzubringen ist, ist es, die Vollheit des Bandpuffers zu
bestimmen und der Vollheit einen Indexwert zuzuordnen. Ein
Weg, um die Vollheit des Bandpuffers zu bestimmen, ist es,
digitale Merker bzw. Flags zu erfassen, die erzeugt werden,
wenn in dem Bandpuffer Vollheitschwellwerte überschritten
werden. Marker zu erzeugen ist bei gepufferten Systemen üb
lich. Bandpuffer sind herkömmlich und werden in dem US-
Patent Nr. 5,805,174 mit dem Titel "Display List Architec
ture Having Two Dimensional Array of Zones" von Padmanabhan
Ramchandran, das an den Bevollmächtigten der vorliegenden
Erfindung übertragen wurde, beschrieben und werden hierin
durch Bezugnahme aufgenommen. Ein Bandpuffer kann von einem
Band bis zu einer ganzen Seite speichern.
Bei einem Schritt 6 aus Fig. 5 wird der bei dem Schritt 5A
erzeugte Wert beispielsweise auf eine Verweistabelle bzw.
Lookup-Tabelle angewendet, die den Wert einem Fluidvolumen
pro Einheitsfläche zuordnet, das für die unterdruckte Tinte
oder das unterdruckte Fixiermittel erforderlich ist. Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel wird der Vollheitwert
durch einen Kompensationsalgorithmus verwendet, um das er
wünschte Fluidvolumen pro Einheitsfläche zum Unterdrucken
zu entwickeln.
Die Verweis-Tabelle oder der Algorithmus berücksichtigt
auch die voraussichtliche erhöhte Temperatur des Unter
druck-Druckkopfes. Bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem
bei dem Schritt 4 ein nominales Volumen der Unterdrucken-
Tinte identifiziert wird, ist bei dem Schritt 6 eine Ein
stellung des nominalen Volumens basierend auf den Drucker
eigenschaften vorgesehen.
Bei einem Schritt 7 aus Fig. 5 wird bestimmt, ob ein Tin
tenausstoßelement abgefeuert wird, um bei einer bestimmten
Pixelposition einen Punkt aufzubringen oder keinen Punkt
aufzubringen, um das erwünschte Fluidvolumen pro Einheits
fläche für das Unterdrucken zu erreichen. Bei einem Ausfüh
rungsbeispiel wird das erwünschte Fluidvolumen gedruckt,
indem die Punktdichte entlang der Durchlaufachse des Dru
ckers variiert wird. Die Schritte 6 und 7 können bei einem
Ausführungsbeispiel kombiniert sein, wenn die Tabelle oder
der Algorithmus bei Schritt 6 die Anzahl von unterdruckten
Punkten für jeden Bildpunkt direkt identifiziert.
Bei einem Schritt 8 aus Fig. 5 wird der Druckkopf für das
Unterdruckfluid erregt, um Tinte oder Fixiermittel-Tropfen
gemäß dem Schritt 7 aufzubringen. Durch ein dynamisches
Auswählen dieses Fluidvolumens wird ein optimaleres Un
terdruckfluidvolumen erzielt.
Bei einem Schritt 9 aus Fig. 5 wird bzw. werden die Bild
tinten) zum Reproduzieren der Daten aus den Schritten 1
und 2 gedruckt. Dies kann von einem Überdruckschritt ge
folgt sein, um die Tinte zu fixieren oder Farbverschiebun
gen zu verhindern. Die Schritte 5B bis 5E aus Fig. 5 lie
fern andere Druckereigenschaften, die auf geeignete Ver
weis-Tabellen oder Algorithmen angewendet werden, um das
Unterdrucken-Fluidvolumen einzustellen. Die Schritte 5A bis
5E können einzeln oder in einer beliebigen Kombination ver
wendet werden. Bei dem Schritt 5B wird die tatsächliche
Temperatur des schwarzen (oder andersfarbigen) Druckkopfes
unter Verwendung eines beliebigen herkömmlichen thermischen
Sensors erfaßt. Ein thermischer Sensor kann direkt in den
Druckkopf eingebaut sein, wie z. B. in den Druckkopf, der
in dem US-Patent Nr. 5,648,806 mit dem Titel "Stable Sub
strate Structure for a Wide Swath Nozzle Array in a High
Resolution Inkjet Printer" beschrieben ist, das an die Be
vollmächtigte der vorliegenden Erfindung übertragen ist und
hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Druckkopfsub
strates 40, das typischerweise aus Silizium gebildet ist,
mit darauf gebildeten Heizwiderständen 42 zur Verwendung
als Tintenausstoßelemente. An dem Substrat 40 ist ferner
ein thermischer Sensor 44 gebildet, der einfach eine PN-
Junction bzw. einen PN-Übergang sein kann, deren Leitfähig
keit mit der Temperatur des Substrats 40 in Beziehung
steht. Ein beliebiger anderer thermischer Sensor kann ver
wendet werden.
Der thermische Sensor 44 ist mit einer der verschiedenen
Elektroden 46 entlang den Kanten des Substrates 40 verbun
den, die Verbindungen mit Kontaktanschlußflächen an der
Druckkassette herstellen. Diese Kontaktanschlußflächen an
der Druckkassette sind dann mit verschiedenen Schaltungen
bei dem Drucker selbst gekoppelt, um den Druckkopf zu steu
ern und den thermischen Ablesewert von dem Sensor 44 zu
empfangen.
Der Temperaturwert wird digitalisiert und entweder auf eine
Verweis-Tabelle angewendet (Schritt 6 aus Fig. 5) oder bei
einem Kompensationsalgorithmus verwendet, um letztlich die
Dichte von Unterdrucken-Tintentropfen zu steuern, so daß
das Fluidvolumen pro Einheitsfläche mit dem erwünschten Vo
lumen übereinstimmt, wie es oben mit Bezug auf die Schritte
6, 7 und 8 in Fig. 5 diskutiert ist.
Das Tintentropfenvolumen wird aufgrund der Fluidmechanik
der in den Druckkopf fließenden Tinte, durch die Tinten
tropfenabfeuerrate beeinflußt. Der Graph aus Fig. 7 stellt
die Veränderung bei dem Tropfengewicht gegenüber der Abfeu
erfrequenz dar, wobei sich das Tropfengewicht über den Be
reich der Abfeuerfrequenzen um bis zu 25% ändert.
Bei dem Schritt 5C aus Fig. 5 wird die Abfeuerrate des
schwarzen Druckkopfes (oder anderer Tinte, die zu unterdru
cken ist) erfaßt. Ein Detektor kann einen oder mehrere Zäh
ler zum Zählen der Pulse umfassen, die während einer Zeit
dauer an den Druckkopf angelegt werden. Der Frequenzwert
wird auf eine Verweis-Tabelle oder einen Kompensationsalgo
rithmus angewendet, um schließlich die Dichte von Flu
idtropfen zu steuern, die verwendet werden, um eine be
stimmte Tinte zu unterdrucken, wie es in Bezug auf die
Schritte 6 bis 8 in Fig. 5 beschrieben ist.
Das Tropfengewicht erhöht sich allgemein während der Le
bensdauer des Stiftes aufgrund der Abnützung an dem Stift.
Der Schritt 5D aus Fig. 5 erzeugt einen Wert, der der akku
mulierten Betriebszeit des Stiftes entspricht. Diese Be
stimmung kann beispielsweise auf der Anzahl von abgefeuer
ten Tropfen basieren oder auf der Gesamtzeit der Verwendung
des Stiftes basieren. Ein solcher Wert wird auf eine Ver
weis-Tabelle oder einen Kompensationsalgorithmus angewen
det, wie es oben beschrieben ist, um die Menge von Unter
drucken-Fluid zu steuern.
Das optimale Volumen von Unterdrucken-Fluid wird ferner
durch die Eigenschaften des Mediums bestimmt. Diese Eigen
schaften werden durch die relative Umgebungsfeuchtigkeit
und die Umgebungstemperatur beeinflußt. Ein herkömmlicher
Feuchtigkeitsdetektor ist innerhalb des Druckers angeord
net, und sein Wert wird in einen Index für eine Verweis-
Tabelle oder zur Verwendung durch einen Kompensationsalgo
rithmus umgewandelt, wie es oben beschrieben ist. Die Aus
gabe der Verweis-Tabelle oder des Algorithmus wird dann
verwendet, um schließlich die Dichte der Unterdrucken-
Tintentropfen zu steuern. Ferner kann die Umgebungstempera
tur verwendet werden, und die Kombination aus Feuchtigkeit
und Temperatur kann in einen Wert zur Verwendung durch die
Verweis-Tabelle oder den Algorithmus umgewandelt werden.
Im Bereich niedriger relativer Feuchtigkeit (10% rel.
Feuchtigkeit) ist der Feuchtigkeitsgehalt des Papieres
niedrig. Es ist ein stärkeres Unterdrucken mit Fixiermittel
oder Farbtinte erforderlich, um die Seite vorzubehandeln
bevor die schwarze oder andersfarbige Tinte das Papier be
rührt. Mit einem Feuchtigkeitssensor können basierend auf
mehreren Feuchtigkeitsbereichen unter Verwendung der Ver
weis-Tabelle oder des Kompensationsalgorithmus Pegel vor
eingestellt sein. Unter heißen und feuchten Bedingungen (z. B.
35°C, 80% relative Feuchtigkeit) wird die Textdruckqua
lität durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt in dem Papier be
einträchtigt, der eine schlechte Kantenschärfe (Verlaufen)
bewirkt. Durch Verwendung von Temperatur- und Feuchtig
keits-Messungen kann der Unterdrucken-Pegel verringert oder
erhöht werden, um die Druckqualität zu optimieren.
Die in Fig. 5 verwendeten Techniken können verwendet wer
den, um Punkte zu unterdrucken, überdrucken oder verschach
teln bzw. überlappen.
Fig. 8 stellt eine Schaltung dar, die für verschiedene
hierin beschriebene Techniken verwendet werden kann. Eine
oder mehrere Verweis-Tabellen oder Algorithmen 48 führen
das Farbanpassen, das Punktschattieren und das Auswählen
des Unterdruckfluids durch. Der Detektor 49 erhält Eigen
schaften des Druckers, die das Unterdrucken und/oder Über
drucken beeinflussen. Der Detektor 49 erzeugt einen digita
len Wert, der als ein Index für eine Verweis-Tabelle oder
in einem Kompensationsalgorithmus 50 verwendet wird, die
bzw. der dann einen Wert erzeugt, der das zu druckende Flu
idvolumen pro Einheitsfläche anzeigt. Dieser Wert kann die
Anzahl von Unterdrucken-Punkten, die für einen bestimmten
Bildpunkt zu drucken sind, identifizieren. Die Druckvor
richtung 51 druckt dann die tatsächlichen Punkte auf ein
Medium, wie es in den Fig. 9 und 10 beschrieben ist.
Die Fig. 9A bis 9F stellen das Unterdrucken von schwar
zer Tinte durch ein Fixiermittel in einem bidirektionalen
Druckmodus dar. In Fig. 9A ist ein Durchlaufwagen 20, der
sechs Druckkassetten 53 bis 58 mit einer Fixiermitteldruck
kassette an beiden Enden beinhaltet, gezeigt, der von links
nach rechts durchläuft. Es wird angenommen, daß der Buch
stabe "T" in zwei Durchläufen unter Verwendung schwarzer
Tinte gedruckt wird. Wenn der Buchstabe "T" größer als die
Bandhöhe des Druckers ist, wird eine Anzahl Y von Düsen
verwendet, um Schwarz zu drucken, wobei Y größer als eine
Anzahl von Düsen ist, die verwendet werden, um eine weitere
Farbe zu drucken oder um Schwarz zu drucken, wenn die Höhe
von "T" kleiner als eine Bandhöhe ist. Bei dem ersten
Durchgang von links nach rechts wird das Fixiermittelfluid
von der Druckkassette 58 aufgebracht, und bei dem gleichen
Durchlauf wird schwarze Tinte von der Druckkassette 54 über
dem Fixiermittel aufgebracht, wie es in Fig. 9B gezeigt
ist, die einen Querschnitt eines Blattes Papier 14 mit dem
Fixiermittel und der schwarzen Tinte, die darauf gedruckt
sind, darstellt. Eine beliebige andere Farbe kann durch das
Fixiermittel unterdruckt werden. Fig. 9C ist eine Frontan
sicht des Abschnittes des T, das auf das Papier 14 gedruckt
wird. Das Volumen des aufgebrachten Fixiermittels wird un
ter Verwendung eines beliebigen von den Verfahren bestimmt,
die in Fig. 5 beschrieben sind.
Bei dem Durchgang von rechts nach links, der in Fig. 9D ge
zeigt ist, wird zuerst das Fixiermittelfluid aus der Druck
kassette 53 auf das Papier 14 gedruckt, gefolgt von Tinte
von der schwarzen Tintenkassette 54, wie es in Fig. 9E ge
zeigt ist, um den Buchstaben T in Fig. 9F fertigzustellen.
Bei einem Ausführungsbeispiel druckt die schwarze Tinten
kassette 54 bei einer Auflösung von 600 Punkten pro Zoll
(600 dpi; dpi = dots per inch) entlang der Papiervorschub
achse und druckt mit bis zu 3600 dpi entlang der Durchlauf
achse. Die Fixiermittel- und andere Farb-Druckkassetten
können bei der gleichen Auflösung wie die schwarze Druck
kassette oder einer geringeren wie z. B. 300 dpi, drucken.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Volumen der Unterdru
cken-Tinte oder des Unterdrucken-Fixiermittels ca. 25% des
Volumens der aufzubringenden schwarzen Tinte. Das relative
Volumen muß jedoch auf den speziellen verwendeten Tinten
und Fixiermitteln basieren, und deshalb kann eine optimale
Menge hier nicht spezifiziert werden. Das Volumen der Un
terdrucken-Tinte oder des Unterdrucken-Fixiermittels kann
sich beispielsweise im Bereich zwischen 5 und 50% des Volu
mens der schwarzen Tinte bewegen. Die Auflösung entlang der
Durchlaufachse kann variiert werden, um das erwünschte Vo
lumen von Unterdrucken-/Überdrucken-Fluid für jeden ge
druckten Bildpunkt zu erzielen.
Fig. 10 zeigt die grundlegende Schaltungsanordnung bei den
Druckkassetten, dem Wagen 20 und dem Drucker 10 zum Erzeu
gen der Abfeuersignale für die Heizwiderstände bei den
Druckköpfen. Die Hauptprozessorplatine 70 in dem Drucker
führt die gut bekannten Schritte des Decodierens der Druck
signale von dem Personalcomputer, der mit einem Eingang des
Druckers verbunden ist, und des Erzeugens einer Bitmap bzw.
einer Bittabelle der zu druckenden Punkte in einem Bandpuf
fer, der einen Teil der Hauptprozessorplatine 70 bildet,
aus. Zusätzliche Details einer Technik zum Erzeugen der
Bittabelle der Punkte sind in dem US-Patent Nr. 5,805,174
mit dem Titel "Display List Architecture Having Two Dimen
sional Array of Zones" von Padmanabhan Ramchandran zu fin
den, das an die Bevollmächtigte der vorliegenden Erfindung
übertragen und hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist. Die
Daten werden an die gedruckte Schaltungsplatine 72 des Wa
gens übertragen, die Zeitgebungssignale von dem optischen
Codierstreifen 32 (Fig. 1) verwendet, um die Adressierungs
signale zum Abfeuern ausgewählter Heizwiderstände in einem
bestimmten Druckkopf zu erzeugen. Eine flexible Schaltung
74 des Wagens enthält Elektroden, die durch die Kontak
tanschlußflächen an der Druckkassette-TAB-Schaltung 76 zu
kontaktieren sind. Eine Steuerschaltung 78 an dem Druckkopf
verteilt die Signale zu den verschiedenen Heizwiderstands
schaltungen. Die Heizwiderstände (oder Abfeuerwiderstände)
80 verdampfen einen Teil der Tinte in ihrer zugeordneten
Kammer, um ein Tröpfchen Tinte durch eine zugeordnete Düse
in einem Düsenarray 82 auszustoßen. Der Wagen kann ferner
Fixierkassetten oder andere Farbkassetten umfassen.
Die obige Beschreibung ist auf Drucker von einem Einzel
durchlauftyp gerichtet, bei denen das Papier nach einem
einzelnen Durchgang um eine Bandbreite verschoben wird. Das
Unterdrucken kann ferner bei einem Mehrfachdurchgangsmodus
des Druckens verwendet werden, bei dem Bänder von zwei auf
einander folgenden Durchläufen entweder vollständig oder
teilweise überlappen. Bei einem solchen Mehrfachdurchgang
drucker muß der schwarze Druckkopf (oder Düsensatz) andere
Farbdruckköpfe (oder Düsensätze) nicht an seinen beiden
Seiten aufweisen, da das Überdrucken und Unterdrucken bei
zwei separaten Durchgängen geschehen kann.
Die vorliegende Erfindung ist gleichfalls auf alternative
Drucksysteme (nicht gezeigt) anwendbar, die alternative Me
dien- und/oder Druckkopf-Bewegungsvorrichtungen verwenden,
wie z. B. jene die ein rauhes bzw. Sand-Rad (grit wheel),
eine Walzenzuführung (roll feed) oder eine Trommel- oder
Vakuumriemen-Technologie umfassen, um das Druckmedium zu
tragen und relativ zu der Druckkopfanordnung zu bewegen.
Bei einem Sandrad-Aufbau bewegen ein Sandrad bzw. ein Rad
mit rauem Belag und eine Klemmrolle das Medium entlang ei
ner Achse hin und her, während ein Wagen, der einen oder
mehrere Druckkopfanordnungen trägt, entlang einer orthogo
nalen Achse an dem Medium vorbei durchläuft. Bei einem
Trommeldruckeraufbau ist das Medium an einer rotierenden
Trommel angebracht, die entlang einer Achse rotiert während
ein Wagen, der einen oder mehrere Druckkopfanordnungen
trägt, entlang einer orthogonalen Achse an dem Medium vor
bei durchläuft. Sowohl bei dem Trommel- als auch bei dem
grit-wheel-Aufbau erfolgt das Durchlaufen typischerweise
nicht in einer Hin-und-her-Weise, wie es bei dem in Fig. 1
dargestellten System der Fall ist.
Auf einem einzelnen Substrat können Mehrfachdruckköpfe ge
bildet sein. Ferner kann sich ein Array von Druckköpfen über
die gesamte Breite einer Seite erstrecken, so daß kein
Durchlaufen der Druckköpfe nötig ist; nur das Papier wird
senkrecht zu dem Array verschoben.
Um die Trocknungszeit zu beschleunigen kann ein Erwärmen
des Papieres durch eine Wärmequelle in Verbindung mit der
Erfindung verwendet werden.
Zusätzliche Druckkassetten in dem Wagen können orangefarbe
ne, grüne, rote, blaue Tinten oder Tinten mit einem redu
zierten Farbstoff-/Pigment-Pegel umfassen, wie z. B. ein
helles Cyan, ein helles Magenta oder ein helles Gelb.
Claims (12)
1. Verfahren zum Drucken eines schwarzen Objektes durch
einen Tintenstrahldrucker, wobei das schwarze Objekt
eine Höhe aufweist, die größer als eine Bandhöhe des
Tintenstrahldruckers ist, wobei der Drucker (10) einen
oder mehrere Druckköpfe (22, 24, 26, 28) in Bezug zu
einem Medium (14) bewegt, während der eine oder die
mehreren Druckköpfe (22, 24, 26, 28) auf das Medium
(14) drucken, wobei der eine oder die mehreren Druck
köpfe (22, 24, 26, 28) einen ersten Satz von Düsen zum
Drucken von Punkten eines ersten Fluids und einen
zweiten Satz von Düsen zum Drucken von Punkten eines
zweiten Fluids umfassen, wobei das zweite Fluid für
eine Wechselwirkung mit dem ersten Fluid auf dem Medi
um (14) vorgesehen ist, wobei das Verfahren den fol
genden Schritt aufweist:
Einstellen eines Volumens des ersten Fluids, wobei das erste Fluid eine schwarze Tinte ist und über das zwei te Fluid gedruckt wird, und wobei das Volumen der schwarzen Tinte größer als ein Volumen des zweiten Fluids ist, wobei das Volumen der schwarzen Tinte durch ein Erhöhen einer Anzahl von Düsen in dem ersten Satz von Düsen im Vergleich zu einer Anzahl von Düsen in dem zweiten Satz von Düsen erhöht wird.
Einstellen eines Volumens des ersten Fluids, wobei das erste Fluid eine schwarze Tinte ist und über das zwei te Fluid gedruckt wird, und wobei das Volumen der schwarzen Tinte größer als ein Volumen des zweiten Fluids ist, wobei das Volumen der schwarzen Tinte durch ein Erhöhen einer Anzahl von Düsen in dem ersten Satz von Düsen im Vergleich zu einer Anzahl von Düsen in dem zweiten Satz von Düsen erhöht wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das zweite Fluid
ein Fixiermittel ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das zweite Fluid
eine Farbstoff-basierte Tinte ist.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
das erste Fluid eine Pigment-basierte Tinte ist.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
das erste Fluid über das zweite Fluid gedruckt wird.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
der eine oder die mehreren Druckköpfe (22, 24, 26, 28)
mindestens einen ersten Druckkopf (22) zum Drucken von
cyanfarbener Tinte, einen zweiten Druckkopf (24) zum
Drucken schwarzer Tinte, einen dritten Druckkopf (26)
zum Drucken magentafarbener Tinte und einen vierten
Druckkopf (28) zum Drucken gelber Tinte umfassen.
7. Vorrichtung bei einem Tintenstrahldrucker (10), mit
folgenden Merkmalen:
einem oder mehreren Druckköpfen (22, 24, 26, 28), die einen ersten Satz von Düsen zum Drucken eines ersten Fluids und einen zweiten Satz von Düsen zum Drucken eines zweiten Fluids umfassen, wobei das zweite Fluid für eine Wechselwirkung mit dem ersten Fluid auf einem Medium (14) vorgesehen ist, wobei der erste Satz von Düsen eine größere Anzahl von Düsen als der zweite Satz von Düsen umfaßt, um ein schwarzes Objekt zu dru cken, das eine Höhe aufweist, die größer als eine Bandhöhe des Druckers ist;
einem Detektor (44) zum Erfassen einer Eigenschaft in nerhalb des Druckers (10); und
einer Steuerungseinrichtung zum Variieren eines Volu mens des ersten Fluids, wobei das erste Fluid schwarze Tinte ist, die zum Drucken des schwarzen Objektes ver wendet wird.
einem oder mehreren Druckköpfen (22, 24, 26, 28), die einen ersten Satz von Düsen zum Drucken eines ersten Fluids und einen zweiten Satz von Düsen zum Drucken eines zweiten Fluids umfassen, wobei das zweite Fluid für eine Wechselwirkung mit dem ersten Fluid auf einem Medium (14) vorgesehen ist, wobei der erste Satz von Düsen eine größere Anzahl von Düsen als der zweite Satz von Düsen umfaßt, um ein schwarzes Objekt zu dru cken, das eine Höhe aufweist, die größer als eine Bandhöhe des Druckers ist;
einem Detektor (44) zum Erfassen einer Eigenschaft in nerhalb des Druckers (10); und
einer Steuerungseinrichtung zum Variieren eines Volu mens des ersten Fluids, wobei das erste Fluid schwarze Tinte ist, die zum Drucken des schwarzen Objektes ver wendet wird.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, bei dem das zweite Fluid
ein Fixiermittel ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, bei dem das zweite Fluid
eine Farbstoff-basierte Tinte ist.
10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem
das erste Fluid eine Pigment-basierte Tinte ist.
11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, bei
dem das erste Fluid über das zweite Fluid gedruckt
wird.
12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, bei
dem der eine oder die mehreren Druckköpfe (22, 24, 26,
28) mindestens einen Druckkopf (22) zum Drucken einer
cyanfarbenen Tinte, einen zweiten Druckkopf (24) zum
Drucken einer schwarzen Tinte, einen dritten Druckkopf
(26) zum Drucken einer magentafarbenen Tinte und einen
vierten Druckkopf (28) zum Drucken einer gelben Tinte
umfassen.
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