DE60308248T2 - Druckmaschine, Vorrichtung und Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte - Google Patents

Druckmaschine, Vorrichtung und Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte Download PDF

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Mitsubishi Heavy Ind. Ltd. Toyoshi Mihara Hiroshima-ken Otho
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Technologie zum Regenerieren einer Druckplatte zur zukünftigen Wiederverwendung, umfassend eine lichtempfindliche Schicht, die einen Fotokatalysator aufweist und auf der ein Abbildungs-Ausbildungsmaterial aus einer organischen Zusammensetzung oder dergleichen aufgetragen ist. Genauer gesagt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Druckpresse, auf eine Vorrichtung und auf ein Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte, welche die zuvor genannte Technologie verwenden.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • In den vergangenen Jahren nahm die Digitalisierung des Druckprozesses zu. Diese Technologie umfasst das Erzeugen von Abbildungen und Manuskripten in digitaler Form auf einem Personalcomputer oder das Auslesen von Abbildungen auf einen Scanner, woraufhin direkt eine Druckplatte, basierend auf den so erzielten digitalen Daten, hergestellt wird. Auf diese Weise ist es möglich, Arbeit in den Druckprozessen einzusparen und ein Drucken mit hoher Genauigkeit auf einfache Art und Weise durchzuführen.
  • Normalerweise wurden bislang so genannte PS-Platten (presensitized plates) als Druckplatte verwendet. Eine PS-Platte umfasst einen hydrophilen Nicht-Bildbereich aus eloxiertem Aluminium und einen oder mehrere hydrophobe Bildbereiche, die hergestellt werden, indem ein fotoempfindliches Harz auf der Oberfläche des eloxierten Aluminiums ausgehärtet wird. Die Herstellung einer Druckplatte mit einer solchen PS-Platte erfordert mehrere Verfahrensschritte und ist entsprechend zeitintensiv und kostspielig. Es ist daher schwierig, die Zeit und die Kosten, die für Druckprozesse erforderlich sind, zu verringern. Insbesondere beim Kurzzeit-Drucken verursacht das Erfordernis einer Vielzahl von Schritten hohe Druckkosten. Da die Verwendung einer PS-Platte ferner einen Entwicklungsschritt unter Verwendung eines alkalischen Entwicklers erfordert, entstehen nicht nur schwerwiegende Probleme in Bezug auf den Bedarf beträchtlicher Mengen an Arbeit, sondern auch hinsichtlich der Umweltverschmutzung, die durch die Aufbereitung des Entwicklerabfalls verursacht wird.
  • Ferner ist es allgemeine Praxis, dass eine PS-Platte, deren Oberfläche mit einem Film in Kontakt steht, durch den ein gewünschtes Bild perforiert wird, Licht ausgesetzt wird. Dies verursacht Probleme in Bezug auf die Herstellung der Druckplatte direkt aus digitalen Daten und auf die Verbesserung digitaler Druckprozesse. Ferner ist es nach Beendigung des Druckens eines Musters erforderlich, die Druckplatte durch eine andere zu ersetzen, um den Druck des nachfolgenden Musters durchzuführen, wobei die benutzten Druckplatten weggeworfen werden.
  • Zur Lösung der zuvor beschriebenen Probleme der PS-Platten wurden Prozesse vorgeschlagen, um die Digitalisierung von Druckprozessen zu erzielen, wobei es ermöglicht wurde, auf den Entwicklungsschritt zu verzichten, und einige derartiger Prozesse werden kommerziell verwendet. Beispielsweise offenbart die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer SHO 63-102936 einen Prozess zum Herstellen einer Platte, der die Schritte aufweist: Auftragen von Farbe, die ein fotoempfindliches Harz enthält, als eine Farbe für einen Flüssigtintenstrahldrucker auf die Oberfläche einer Druckplatte; und Härten eines Bildbereichs durch Bestrahlen mit Licht. Die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer HEI 11-254633 beschreibt andererseits einen Prozess zum Herstellen einer Farb-Offset-Druckplatte durch einen Tintenstrahlkopf, durch den feste Tinte ausgestoßen wird.
  • Ebenfalls enthalten in bekannten Prozessen ist ein Prozess zum Herstellen einer Druckplatte, der den Schritt aufweist, dass mit einem Laserstrahl ein Bild auf eine Druckplatte geschrieben wird, die aus einem PET-(Polyethylenterephthalat)-Film hergestellt ist, auf den eine Laser absorbierende Schicht, die beispielsweise Carbon Black, das mit einer Silikonharzschicht bedeckt ist, ausgebildet ist, um die Laser absorbierende Schicht dazu zu bringen, Wärme zu entwickeln, welche die Silikonharzschicht abträgt; und ein weiterer Prozess zum Erzeugen einer Druckplatte, der den Schritt aufweist, dass eine lipophile Laser absorbierende Schicht auf eine Aluminiumplatte beschichtet wird, eine hydrophile Schicht auf die Laser absorbierende Schicht beschichtet wird, und schließlich die hydrophile Schicht mit einem Laserstrahl wie bei dem zuvor beschriebenen Prozess abgetragen wird.
  • Ferner wurde auch ein Prozess zum Erzeugen einer Druckplatte aus einem hydrophilen Polymer durch bildweises Aussetzen des hydrophilen Polymers vorgeschlagen, so dass das hydrophile Polymer olephilisiert wird.
  • Ferner wurde auch ein Prozess zum direkten Ausbilden eines Bildes auf einer PS-Platte mit Licht vorgeschlagen. Zu diesem Zweck verwendet eine Bildgebungseinheit einen blauen Laser mit einer Wellenlänge von 402 nm, und eine so genannte CTP-(Computer to Plate)-Einrichtung mit einem Mikrospiegel und einer UV-(ultraviolett)-Lampe wurden auf den Markt gebracht.
  • Da jedoch keiner der zuvor beschriebenen Prozesse damit fortfahren kann, ein darauf folgendes Muster zu drucken, bis eine Druckplatte durch eine andere nach Beendigung des Drucks eines Musters ersetzt wurde, unterscheiden sie sich nicht von herkömmlichen Prozessen dahingehend, dass die Druckplatte nach einmaligem Gebrauch weggeworfen wird, selbst wenn es möglich ist, Druckplatten direkt von digitalen Daten zu erzeugen.
  • Andererseits wurde eine Technik offenbart, die ein Regenerieren einer Druckplatte einschließt. Beispielsweise bezieht sich die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer HEI 10-250027 auf eine latente Abbildungsblockkopie, die einen Titandioxid-Fotokatalysator, einen Herstellungsprozess des latenten Abbildungsblocks und eine Druckpresse verwendet, auf welcher der latente Abbildungsblock hergestellt wird. Die veröffentlichte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer HEI 11-147360 offenbart ebenfalls einen Offset-Druckprozess durch eine Druckplatte unter Verwendung eines Fotokatalysators. Jede dieser Offenbarungen schreibt ein Bild unter Verwendung von Licht (praktisch ultraviolettes Licht), um einen Fotokatalysator zu aktivieren und eine Druckplatte durch Hydrophobisieren des Katalysators, verursacht durch eine Wärmebehandlung, zu regenerieren. Ferner offenbart die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Veröffentlichungsnummer HEI 11-105234 einen Herstellungsprozess für eine lithographische Druckplatte, der den Schritt des Hydrophilisierens eines Fotokatalysators mit aktivierendem Licht aufweist, d.h. ultraviolette Strahlen, woraufhin ein Bildbereich mittels Wärme-Modus-Aufzeichnen geschrieben wird.
  • Wie in dem Dokument (Seiten 124–125) mit dem Titel "Study on Behavior of Photoinduced Hydrophilization Associated with Structural Change in Titanium Deoxide Surface" (von Sanbe et al.), das bei dem fünften Symposium "Recent Developments of Photocatalytic Reactions" der Photo Functionalized Materials Society im Jahre 1998 vertrieben wurde, beschrieben ist, haben Prof. Fujishima, Prof. Hashimoto, et al. des Research Center for Advanced Science and Technology, The University of Tokyo, die Hydrophilisierung eines Titandioxid-Fotokatalysators durch Wärmebehandlung bestätigt. Gemäß der Beschreibung in dem oben genannten Dokument können die in den offen gelegten Patentanmeldungen, auf die zuvor Bezug genommen wurde, offenbarten Prozesse, also die Prozesse, bei denen ein Fotokatalysator durch Wärmebehandlung hydrophobilisiert wird, um eine Druckplatte zu regenerieren, eine Druckplatte nicht zur Wiederverwendung regenerieren oder eine Druckplatte herstellen.
  • Unter Berücksichtigung der zuvor genannten Probleme haben die Erfinder begeistert geforscht, um eine Druckplatte zu entwickeln, auf der ein Bild schnell mit einer Bildgebungseinheit ausgebildet werden kann, die das aktivierende Licht (d.h. inaktivierendes Licht) mit einer Wellenlänge verwendet, die länger als diejenige des aktivierenden Lichts ist, und die schnell nach Beendigung des Druckens regeneriert ist, ebenso wie ein Prozess zum Herstellen zum Regenerieren einer solchen Druckplatte.
  • Als Ergebnis der Versuche haben die Erfinder ein Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte durch Auftragen einer organischen Zusammensetzung, welche die Hydrophobisierung auf der Oberfläche der Druckplatte verursacht, konzipiert. Bei diesem Prozess hängt die Regenerierung zum Großteil von der Geschwindigkeit des Zerfalls der organischen Zusammensetzung durch den Photokatalysator unter Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht ab.
  • Die veröffentlicht japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Veröffentlichungsnummer 2000-6360 offenbart ein Verfahren zum entfernen eines auf einer Druckplatte ausgebildeten Bildes durch Bestrahlen einer einen Fotokatalysator aufweisenden Schicht der Druckplatte mit aktivierendem Licht, das zum Großteil ultraviolettes Licht aufweist.
  • Eine weitere veröffentlichte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Veröffentlichungsnummer 2002-1900 legt dar, dass, wenn ein auf die Oberfläche aufgetragenes, hydrophiles und oleophiles Material eine fotothermische Wirkung zeigt, die Bestrahlung mit Wärmestrahlen, wie beispielsweise infrarotes Licht, ein Bild entfernt, das auf der Oberfläche einer Druckplatte ausgebildet ist.
  • Diese Prozesse nehmen jedoch sehr viel Zeit in Anspruch, um ein auf der Druckplatte ausgebildetes Bild zu entfernen. Ein weiterer Prozess und eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte sind in der EP-A-1 160 082 offenbart. Die Merkmale des Oberbegriffs der Ansprüche 1 und 14 sind aus dieser Druckschrift bekannt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die zuvor genannten Probleme werden durch die Merkmalskombinationen der unabhängigen Ansprüche 1, 14 und 22 gelöst. Optionale Merkmale sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 13 und 15 bis 21.
  • Die vorliegende Erfindung schafft somit eine Druckpresse, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte, bei denen eine einzelne Druckplatte wiederholt verwendet wird, und wird gleichzeitig ein durch eine organische Zusammensetzung auf der Oberfläche der Druckplatte erzeugtes Bild unter Bestrahlung mit aktivierendem Licht in einer kürzeren Zeit entfernt.
  • Die vorliegende Erfindung kann bei einem Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte zur zukünftigen Wiederverwendung verwendet werden, umfassend eine lichtempfindliche Schicht, die auf der Oberfläche eines Trägers ausgebildet ist und einen Fotokatalysator aufweist, der auf aktivierendes Licht, das eine Energie aufweist, die höher ist als ein Abstand zwischen Energiebändern des Fotokatalysators, hydrophile Eigenschaften aufweist, und einem oder mehreren hydrophoben Bildbereichen, die auf der Oberfläche der fotoempfindlichen Schicht ausgebildet sind, und die Funktion aufweisen, Tinte aufzunehmen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: (a) Entfernen von Tinte, die auf der Oberfläche der Druckplatte verbleibt; (b) Hydrophilisieren der gesamten Oberfläche der Druckplatte durch Bestrahlen der Oberfläche der Druckplatte, von der die Farbe im Schritt (a) des Entfernens von Farbe entfernt wurde, mit dem aktivierenden Licht und durch Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte, um die hydrophoben Bildbereiche, die auf der Oberfläche der Druckplatte ausgebildet sind, zu entfernen; und (c) Aufbringen einer organischen Zusammensetzung auf die Oberfläche der Druckplatte, von der die hydrophoben Bildbereiche im Schritt (b) des Hydrophilisierens entfernt wurde.
  • Mit diesem Verfahren ist es möglich, diese Druckplatte wiederholt zu verwenden, wodurch die Abfallmenge, die nach dem Drucken des Druckauftrags weggeworfen wird, reduziert wird, ebenso wie die Druckplattenkosten verringert werden. Ferner wird beim Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte unter Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht die organische Zusammensetzung durch den Fotokatalysator abgebaut, so dass die Bildbereiche, die auf der Druckplatte ausgebildet sind, in einer kurzen Zeit entfernt werden kann. Die Regenerierung der Druckplatte kann somit in einer kürzeren Zeitdauer erfolgen.
  • Als ein erstes allgemeines Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte zur zukünftigen Wiederverwendung geschaffen, umfassend eine lichtempfindliche Schicht, die auf einer Oberfläche eines Trägers ausgebildet ist und einen Fotokatalysator aufweist, der auf aktivierendes Licht, das eine Energie aufweist, die höher ist als ein Abstand zwischen Energiebändern des Fotokatalysators, hydrophile Eigenschaften aufweist, und einem oder mehreren hydrophoben Bildbereichen, die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht ausgebildet sind, und die Funktion aufweisen, Tinte aufzunehmen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: (d) Entfernen von Tinte, die auf der Oberfläche der Druckplatte verbleibt; (e) Bestrahlen der Oberfläche der Druckplatte, von der die Tinte entfernt wurde, mit aktivierendem Licht; nach dem Schritt (e) des Bestrahlens, (f) Aufbringen von Wasser auf die Oberfläche der Druckplatte; und (g) Bestrahlen der Oberfläche der Druckplatte, auf die Wasser aufgebracht wurde, mit dem aktivierenden Licht.
  • Mit dem Schritt (f) des Aufbringens von Wasser ist es möglich, eine noch schnellere Hydrophilisierung der Druckplatte durchzuführen, von der die verbliebene Tinte entfernt wurde, so dass die für die Regenerierung der Druckplatte erforderliche Zeitdauer verringert werden kann.
  • Ein vollständigeres Entfernen der ausgebildeten Bildbereiche minimiert eine Verschlechterung der Druckplatte sowie eine Verunreinigungsansammlung auf der Druckplatte, so dass dieselbe Druckplatte häufiger verwendet werden kann.
  • Als ein bevorzugtes Merkmal kann ein Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte ferner den Schritt aufweisen, dass nach dem Schritt (g) des Bestrahlens eine organische Zusammensetzung auf die Oberfläche der Druckplatte aufgetragen wird, um dieselbe Druckplatte wiederholt zu verwenden.
  • Als weiteres bevorzugtes Merkmal kann der Schritt (g) das Bestrahlen nach dem Schritt (f) des Auftragens von Wasser durchgeführt werden, so dass eine schnelle und vollständige Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte sichergestellt wird.
  • Als ein zusätzliches Merkmal können der Schritt (g) des Bestrahlens und der Schritt (f) des Aufbringens von Wasser parallel durchgeführt werden, so dass die Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte noch schneller durchgeführt werden kann.
  • Als ein weiteres Merkmal kann die Oberfläche der Druckplatte in dem Schritt (e) des Bestrahlens erwärmt werden. Die Erwärmung baut die organische Zusammensetzung schnell ab, wodurch die Zeitdauer zum Regenerieren der Druckplatte verkürzt wird.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal kann eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung als Ersatz für das Wasser auf die Oberfläche der Druckplatte in dem Schritt (f) des Aufbringens von Wasser aufgebracht werden. Da die wässrige Wasserstoffperoxidlösung nicht nur die Erzeugung von Hydroxygruppen, sondern auch den Zerfall der winzigen Menge der auf der Oberfläche der Druckplatte verbleibenden organischen Zusammensetzung fördert, kann das ausgebildete Bild entsprechend weiter vollständig entfernt werden.
  • Noch ein weiteres bevorzugtes Merkmal besteht darin, dass die organische Zusammensetzung die Eigenschaft aufweisen kann, unter der Wirkung des Photokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht zu zerfallen, und eine Eigenschaft, die Oberfläche der Druckplatte durch Reaktion und/oder Interaktion mit der Oberfläche der Druckplatte zu hydrophobisieren. Mit Hilfe dieser Eigenschaften können ein oder mehrere hydrophile Nicht-Bildbereiche durch Bestrahlen eines oder mehrerer Bereiche entsprechend dem/den einen oder mehreren Nicht-Bildbereichen mit dem aktivierenden Licht auf der Oberfläche der Druckplatte, auf der die organische Zusammensetzung aufgetragen wurde, ausgebildet werden. Mit anderen Worten ist es möglich, ein Bild mit den hydrophilen Nicht-Bildbereichen und den hydrophoben Bildbereichen auf der Oberfläche der Druckplatte auszubilden.
  • Als ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann die organische Zusammensetzung die Eigenschaft aufweisen, unter der Wirkung des Fotokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht zu zerfallen, und die Eigenschaft, die Oberfläche der Druckplatte zu hydrophobisieren, nachdem die organische Komponente durch Wärme zu einer dünnen Schicht zerschmolzen ist, und zwar durch Reagieren und/oder Interagieren mit der Oberfläche der Druckplatte oder durch Anhaften an der Oberfläche der Druckplatte. Nachdem die organische Zusammensetzung an der Oberfläche der Druckplatte aufgetragen wurde, schmilzt aufgrund dieser Eigenschaften das Erwärmen einer oder mehrerer Bereiche, die den Bildbereichen entsprechen, die organische Zusammensetzung, die auf die Oberfläche aufgetragen wurde, um die Zusammensetzung an der Druckplatte anhaftend zu befestigen, so dass die hydrophoben Bildbereiche ausgebildet werden, und die organische Zusammensetzung, die auf den Bereichen aufgetragen ist, die nicht erwärmt werden, wird entfernt, um auf diese Weise ein Bild mit den hydrophiben Nicht-Bildbereichen und den hydrophoben Bildbereichen auf der Oberfläche der Druckplatte zu erzeugen.
  • Gemäß noch einem weiteren bevorzugten Merkmal wird die Oberfläche der Druckplatte auf etwa 50°C bis 200°C erwärmt, um die Zerfallrate der organischen Zusammensetzung durch den Fotokatalysator zu verbessern, so dass die Zeit, die zum Regenerieren einer Druckplatte erforderlich ist, verkürzt werden kann.
  • Als ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann das Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte durch Anblasen mit heißer Luft durchgeführt werden. Ähnlich wie bei dem zuvor genannten Merkmal ist es entsprechend möglich, die Zerfallrate der organischen Zusammensetzung durch den Fotokatalysator zu verbessern, so dass die Zeit, die zum Regenerieren einer Druckplatte erforderlich ist, verkürzt werden kann.
  • Gemäß noch einem weiteren bevorzugten Merkmal kann das Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte durch Bestrahlen der Oberfläche der Druckplatte mit Lichtdurchgeführt werden. Ähnlich wie bei dem zuvor beschriebenen Merkmal ist es entsprechend möglich, die Zerfallrate der organischen Zusammensetzung durch den Fotokatalysator zu verbessern, so dass die Zeit, die zum Regenerieren einer Druckplatte erforderlich ist, verkürzt werden kann.
  • Gemäß noch einem weiteren bevorzugten Merkmal kann das aktivierende Licht eine Wellenlänge von 600 nm oder kürzer aufweisen. Bei diesem aktivierenden Licht kann eine Aktivität des Fotokatalysators auftreten.
  • Gemäß noch einem weiteren Merkmal kann der Fotokatalysator ein Titandioxid-Fotokatalysator oder ein modifizierter Titandioxid-Fotokatalysator sein.
  • Die vorliegende Erfindung kann in einer Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte zur zukünftigen Wiederverwendung verwendet werden, umfassend eine lichtempfindliche Schicht, die auf der Oberfläche eines Trägers ausgebildet ist und einen Fotokatalysator aufweist, der auf aktivierendes Licht mit einer Energie, die höher ist als ein Abstand zwischen Energiebändern des Fotokatalysators, hydrophile Eigenschaften aufweist, und eine oder mehrere hydrophobe Bildbereiche, die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht ausgebildet sind, und die Funktion aufweisen, Tinte aufzunehmen, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Plattenreinigungseinheit zum Entfernen von verbleibender Tinte, welche die Oberfläche der Druckplatte bedeckt; eine Aktivierungslicht emittierende Einheit zum Emittieren des aktivierenden Lichts zum Bestrahlen der Oberfläche der Druckplatte; eine Heizeinrichtung zum Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte; und ein Applikator für eine organische Zusammensetzung zum Auftragen einer organischen Zusammensetzung auf die Oberfläche der Druckplatte, wobei die Plattenreinigungseinheit, die Aktivierungslicht emittierende Einheit, die Heizeinrichtung und der Applikator für eine organische Zusammensetzung jeweils um einen Plattenzylinder angeordnet sind, auf dem die Druckplatte befestigt werden soll.
  • Diese Vorrichtung ermöglicht es, dass die Druckplatte wiederholt mit einer reduzierten Abfallmenge, die nach dem Druckauftrag entfernt wird, zu verwenden, wodurch auch die Kosten für die Druckplatte verringert werden. Ferner aktiviert das Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte unter Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht den Fotokatalysator, um die organische Zusammensetzung abzubauen, so dass die Bildbereiche, die auf der Oberfläche der Druckplatte ausgebildet sind, in einer kürzen Zeitdauer entfernt werden kann. Als Ergebnis kann das Regenerieren der Druckplatte in einer kürzeren Zeitdauer durchgeführt werden.
  • Als ein zweites allgemeines Merkmal schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung nach Anspruch 14. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, das Entfernen des Druckbildes durch Zerfall des hydrophoben Bildes und durch Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte nach dem Entfernen der auf der Oberfläche der Druckplatte verbleibenden Tinte schnell durchzuführen, so dass die Regenerierung der Druckplatte einer kürzeren Zeit bedarf.
  • Zusätzlich zu dem oben genannten Vorteil minimiert ein vollständigeres Entfernen der Bildbereiche die Verschlechterung der Druckplatte sowie die Verunreinigungsansammlung auf der Druckplatte, so dass dieselbe Druckplatte häufiger verwendet werden kann.
  • Als ein bevorzugtes Merkmal kann eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte ferner einen Applikator für eine organische Zusammensetzung zum Aufbringen einer organischen Zusammensetzung auf die Oberfläche der Druckplatte umfassen, wobei es der Applikator ermöglicht, die Druckplatte wiederholt zu verwenden.
  • Als ein zusätzliches bevorzugtes Merkmal kann eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte ferner eine Heizeinrichtung zum Erwärmen der Druckplatte umfassen. Mit Hilfe dieser Heizeinrichtung werden der Zerfall und das Entfernen der organischen Zusammensetzung auf der Oberfläche der Druckplatte bei einer großen Rate erzielt, so dass die Zeit, die zum Regenerieren der Druckplatte erforderlich ist, reduziert werden kann.
  • Als ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann der Wasserförderer eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung als Ersatzstoff für Wasser auf die Oberfläche der Druckplatte aufbringen. Da eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung nicht nur die Erzeugung von Hydroxygruppen auf der Oberfläche der Druckplatte, sondern auch den Zerfall der geringen Menge der organischen Zusammensetzung, die auf der Oberfläche der Druckplatte verbleibt, aktiviert, was durch die Oxidationsaktivität des Wasserstoffperoxids verursacht wird, ist es möglich, die Bildbereiche vollständiger zu entfernen.
  • Als ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann die organische Zusammensetzung, die durch den Applikator der organischen Zusammensetzung auf die Oberfläche der Druckplatte aufgebracht wird, die Eigenschaft aufweisen, unter der Wirkung des Fotokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht zu zerfallen, und die Eigenschaft aufweisen, die Oberfläche der Druckplatte durch Reaktion und/oder Interagieren mit der Oberfläche der Druckplatte zu hydrophobisieren. Da wenigstens ein Teil der Oberfläche der Druckplatte durch Bestrahlen des Teils mit dem aktivierenden Licht hydrophilisiert wird, nachdem das Auftragen der organischen Zusammensetzung die gesamte Oberfläche der Druckplatte hydrophobisiert hat, ist es mit dieser organischen Zusammensetzung mit den oben genannten Eigenschaften möglich, ein Druckbild zu erzeugen, das aus hydrophilen Nicht-Bildbereiche und hydrophoben Bildbereichen auf der Oberfläche der Druckplatte besteht.
  • Als ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann die organische Zusammensetzung, die durch den Applikator der organischen Zusammensetzung auf der Oberfläche der Druckplatte aufgebracht wird, die Eigenschaft aufweisen, unter der Wirkung des Fotokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht zu zerfallen, und die Eigenschaft aufweisen, die Oberfläche der Druckplatte zu hydrophobisieren, nachdem die organische Zusammensetzung durch Wärme zu einer Dünnschicht zerschmolzen ist, und zwar durch Reagieren und/oder Interagieren mit der Oberfläche der Druckplatte oder durch Anhaften der Oberfläche der Druckplatte oder durch Anhaften der Oberfläche der Druckplatte. Mit diesen Eigenschaften kann das Druckbild mit hydrophilen Nicht-Bildbereichen und mit einem oder mehreren hydrophoben Bildbereichen auf der Oberfläche der Druckplatte ausgebildet werden, indem wenigstens ein Teil der Oberfläche der Druckplatte, auf dem die organische Zusammensetzung aufgetragen wurde, zum Schmelzen erwärmt wird, um daraufhin den geschmolzenen Teil der Oberfläche der Druckplatte haftend zu befestigen und ferner die organische Zusammensetzung, die auf einen oder mehrere Teile aufgetragen wurde, die nicht erwärmt wurden, zu entfernen.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal kann das aktivierende Licht eine Wellenlänge von 600 nm oder kürzer aufweisen, die dazu geeignet ist, den Fotokatalysator, der in der lichtempfindlichen Schicht vorhanden ist, zu aktivieren.
  • Als ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann der Fotokatalysator ein Titandioxid-Fotokatalysator oder ein modifizierter Titandioxid-Fotokatalysator sein.
  • Als ein drittes allgemeines Merkmal der vorliegenden Erfindung wird eine Druckpresse geschaffen, die aufweist: eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte gemäß einem oder mehreren der zuvor genannten Merkmale; und eine Bildgebungseinheit zum Bilden eines Druckbilds auf der Oberfläche der Druckplatte.
  • Es ist daher möglich, dieselbe Druckplatte, die durch die Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte regeneriert wurde, wiederholt zu verwenden, indem die Bildbereiche auf der Oberfläche der Druckplatte ausgebildet werden, wobei die Abfallmenge, die nach dem Druckauftrag entfernt wird, und auch die Kosten für die Druckplatte reduziert werden.
  • Weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden genauen Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen deutlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Querschnittsansicht, welche die Oberfläche einer Druckplatte gemäß einer ersten Referenzausführungsform zeigt, wobei die Platte hydrophobe Eigenschaften aufweist;
  • 2 ist eine Querschnittsansicht, welche die Oberfläche der Druckplatte der ersten Referenzausführungsform zeigt, die hydrophile Eigenschaften aufweist;
  • 3 ist eine perspektivische Darstellung, die einen Operationszyklus von der Bilderzeugung auf einer Druckplatte zum Regenerieren der Druckplatte gemäß der ersten Referenzausführungsform zeigt;
  • 4 ist ein Flussdiagramm, das eine Folge aufeinander folgender Schritte zum Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte gemäß der ersten Referenzausführungsform zeigt;
  • 5 ist eine perspektivische Darstellung, die schematisch ein Beispiel einer Druckplatte gemäß der ersten Referenzausführungsform zeigt;
  • 6 ist ein Graph, der ein Verhältnis zwischen einer Erwärmungstemperatur und einer Zeitdauer, die zur Hydrophilisierung einer Druckplatte in einem Schritt des Entfernens eines Druckbildes, das auf der Druckplatte gemäß der ersten Referenzausführungsform ausgebildet ist, erforderlich ist, zeigt;
  • 7 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen dem Wasserkontaktwinkel einer Druckplatte und der Zeitdauer (oder prozessuale Schritte) gemäß der ersten Referenzausführungsform zeigt;
  • 8 ist ein Diagramm, das schematisch eine Druckpresse zeigt, die ein Bild, das auf einer Druckplatte ausgebildet ist, druckt, und die Druckplatte gemäß der ersten Referenzausführungsform regeneriert;
  • 9 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen einer Temperatur der Plattenoberfläche und der Hydrophilisierungsenergie in dem Schritt des Entfernens eines Druckbildes gemäß der ersten Referenzausführungsform zeigt;
  • 10 ist eine Querschnittsansicht, welche die Oberfläche einer Druckplatte gemäß einer zweiten Referenzausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei die Platte hydrophobe Eigenschaften aufweist;
  • 11 ist eine Querschnittsansicht, welche die Oberfläche einer Druckplatte der zweiten Referenzausführungsform zeigt, die hydrophile Eigenschaften aufweist;
  • 12 ist eine perspektivische Darstellung, die einen Operationszyklus von der Bilderzeugung auf einer Druckplatte zur Regenerierung der Druckplatte gemäß der zweiten Referenzausführungsform zeigt;
  • 13 ist ein Flussdiagramm, das eine Folge aufeinander folgender Schritte zum Erzeugen einer Druckplatte gemäß der zweiten Referenzausführungsform zeigt;
  • 14 ist eine perspektivische Darstellung, die schematisch ein Beispiel einer Druckplatte gemäß der zweiten Referenzausführungsform zeigt;
  • 15 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen dem Wasserkontaktwinkel einer Druckplatte und der Zeitdauer (oder prozessuale Schritte) gemäß der zweiten Referenzausführungsform zeigt;
  • 16 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen einer Temperatur der Plattenoberfläche und der Hydrophilisierungsenergie in dem Schritt des Entfernens eines Druckbildes gemäß der zweiten Referenzausführungsform zeigt;
  • 17 ist eine perspektivische Darstellung, die einen Operationszyklus von der Bilderzeugung auf einer Druckplatte zur Regenerierung der Druckplatte gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 18 ist ein Flussdiagramm, das eine Folge aufeinander folgender Schritte zum Erzeugen und Regenerieren einer Druckplatte gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
  • 19 ist eine Darstellung, die schematisch eine Druckpresse zeigt, die ein Bild, das auf einer Druckplatte ausgebildet ist, druckt, und die Druckplatte gemäß der ersten Ausführungsform regeneriert;
  • 20 ist eine perspektivische Darstellung, die einen Operationszyklus von der Bilderzeugung auf der Druckplatte zum Regenerieren der Druckplatte gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt; und
  • 21 ist ein Flussdiagramm, das eine Folge aufeinander folgender Schritte zum Erzeugen und Regenerieren einer Druckplatte gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUFÜHRUNGSFORMEN
  • Nachfolgend werden verschiedene bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • (A) Erste Referenzausführungsform:
  • Die 1 und 2 zeigen jeweils eine Druckplatte gemäß einer ersten Referenzausführungsform der vorliegenden Erfindung:
  • 1 ist eine Querschnittsansicht der Oberfläche einer Druckplatte, die hydrophobe Eigenschaften aufweist; und
  • 2 ist eine Querschnittsansicht der Oberfläche der Druckplatte, die hydrophile Eigenschaften aufweist.
  • Wie in 1 gezeigt ist, umfasst die Druckplatte einen Träger 1, eine Zwischenschicht 2 und eine lichtempfindliche Schicht 3. Die Druckplatte 5 wird auch einfach als eine "Platte" bezeichnet, und ein auf ein Blatt 20 wirkendes Bild (nachfolgend als Druckbild bezeichnet) ist auf der Druckplatte 5 ausgebildet.
  • Der Träger 1 ist aus einer Lage eines Metalls, wie beispielsweise Aluminium oder rostfreier Stahl, aus einem Polymerfilm oder dergleichen hergestellt. Es sollte jedoch klar sein, dass das Material des Trägers 1 für die oben genannten Beispiele nicht einschränkend ist.
  • Die Zwischenschicht 2 ist auf dem Träger 1 ausgebildet, um die Haftung des Trägers 1 an der lichtempfindlichen Schicht sicherzustellen und ihre Haftung zu verbessern. Wenn zwischen dem Träger 1 und der lichtempfindlichen Schicht 3 eine ausreichende Haftfestigkeit gegeben ist, kann auf die Zwischenschicht 2 verzichtet werden. Wenn der Träger 1 ferner aus einem Polymerfilm oder dergleichen hergestellt ist, kann die Zwischenschicht 2 zum Schutz des Trägers 1 ausgebildet werden, wenn dies erforderlich ist.
  • Die Zwischenschicht 2 ist beispielsweise aus einer Siliziumzusammensetzung, wie beispielsweise Siliziumoxid (SiO2) und einer Silikonzusammensetzung, beispielsweise Silikonharz oder Silikongummi, hergestellt. Insbesondere Silikonalkyd, Silikonurethan, Silikonepoxid, Silikonacryl, Silikonpolyester oder dergleichen werden als Silikonharz verwendet.
  • Die Zwischenschicht 2 kann ferner durch eine Substanz gebildet sein, die dazu geeignet ist, einen Fotokatalysator, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 vorhanden ist, zu aktivieren. Zu diesem Zweck kann die Zwischenschicht 2 einen Halbleiter oder einen elektrischen Leiter umfassen.
  • Beispielsweise ist ein bevorzugter Halbleiter, der in der Zwischenschicht 2 beinhaltet ist, ein Oxidhalbleiter, wie beispielsweise Zinkoxid ZnO, Zinnoxid SnO2 oder Wolframoxid WO3. Es ist bevorzugt, dass die Zwischenschicht 2 aus einem solchen Halbleiter hergestellt ist. Alternativ kann die Zwischenschicht 2 durch Beschichten einer Schicht ausgebildet werden, die feine Halbleiterpartikel und eine Bindungszusammensetzung (Bindemittel) umfasst.
  • Ein bevorzugter elektrischer Leiter, der in der Zwischenschicht 2 beinhaltet ist, ist ein Oxid, wie beispielsweise ITO (ein Oxid von Indium und Zinn), ein Metall, wie beispielsweise Aluminium, Silber oder Kupfer, oder Carbon Black, ein leitendes Polymer. Die Zwischenschicht 2 ist aus einem solchen elektrischen Halbleiter hergestellt, oder wird ausgebildet, indem der Träger 1 mit feinen Partikeln eines elektrischen Halbleiters unter Verwendung einer Windezusammensetzung beschichtet wird.
  • Die Zwischenschicht 2, die einen Halbleiter oder einen elektrischen Leiter umfasst, beschleunigt die Bilderzeugung durch Beleuchten mit dem aktivierenden Licht, so dass es möglich ist, die Zeit zu verkürzen, die dazu erforderlich ist, eine Druckplatte herzustellen, und um die zum Erzeugen des Druckbildes erforderliche Lichtenergie zu verringern. Zudem kann eine solche Zwischenschicht 2 die Energiemenge des aktivierenden Lichts, mit dem die Oberfläche der Druckplatte 5 bestrahlt wird, um ein Druckbild zu entfernen (zu löschen), wenn die Druckplatte regeneriert wird, verringern, da sich zeigte, dass der Halbleiter oder der elektrische Leiter, der in der Zwischenschicht 2 beinhaltet ist, die Funktion eines Fotokatalysators, der in der lichtempfindlichen Schicht beinhaltet ist, verbessert, was nachfolgend noch beschrieben wird.
  • Wenn die Wärmebehandlung zum Erzeugen der lichtempfindlichen Schicht 3, was nachfolgend noch beschrieben wird, ausgeführt wird, wirkt die Zwischenschicht 2 ferner dahingehend, dass Verunreinigungen, die in dem Träger 1 vorhanden sind, nicht thermo-diffundieren und sich in die lichtempfindliche Schicht 3 mischen, so dass eine Verringerung der Fotokatalysatoraktivität verhindert wird.
  • Die lichtempfindliche Schicht 3, die einen Fotokatalysator umfasst, ist auf der Oberfläche der Zwischenschicht 2 ausgebildet. Wenn die Zwischenschicht 2 nicht auf der Oberfläche des Trägers 1 ausgebildet ist, ist die lichtempfindliche Schicht 3 direkt auf der Oberfläche des Trägers 1 ausgebildet.
  • Die lichtempfindliche Schicht 3 besitzt eine hohe Fotokatalysatoraktivität als Antwort auf die Bestrahlung mit aktivierendem Licht, das eine Energie aufweist, die höher ist als ein Abstand zwischen Energiebändern des Fotokatalysators, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 vorhanden ist. Diese Eigenschaft wird einer Eigenschaft des Fotokatalysators selbst zugemessen. 2 zeigt die lichtempfindliche Schicht 3 in einem hydrophobilisierten Zustand, welche einer Bestrahlung mit aktivierendem Licht ausgesetzt ist. Die Belichtung der lichtempfindlichen Schicht 3, die einen hydrophilen Fotokatalysator aufweist, erzeugt einen Nicht-Bildbereich auf der Druckplatte 5.
  • Die Druckplatte 5 der ersten Referenzausführungsform ist durch die lichtempfindliche Schicht 3 gekennzeichnet, die einen Fotokatalysator aufweist, der auf Licht mit einer Wellenlänge von 600 nm für sichtbares Licht oder kürzer reagiert (das bedeutet, dass es sich bei dem aktivierenden Licht sowohl um sichtbares Licht mit einer Wellenlänge zwischen 400 bis 600 nm und um ultaviolettes Licht mit einer Wellenlänge handelt, die gleich oder kürzer als 400 nm ist).
  • Ein Fotokatalysator, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 vorhanden ist, bringt die lichtempfindliche Schicht dazu, eine starke hydrophile Eigenschaft als Antwort auf eine Bestrahlung der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht, das eine Wellenlänge bis zu 600 nm aufweist, zu besitzen. Wenn die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 beispielsweise mit einer organischen Zusammensetzung beschichtet ist, baut der Fotokatalysator in der lichtempfindlichen Schicht 3 ferner die organische Zusammensetzung unter der Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht ab. Die organische Zusammensetzung wird nachfolgend noch genauer beschrieben.
  • Ein Fotokatalysator wird nicht aktiviert, solange er nicht mit Licht bestrahlt wird, das eine Energie aufweist, die höher ist als ein Abstand zwischen Energiebändern desselben. Da beispielsweise ein Titandioxid-Fotokatalysator einen Abstand zwischen Energiebändern von 3 eV aufweist, reagiert der Fotokatalysator nur auf ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 400 nm.
  • Ein Energieniveau, das zwischen den Energiebändern eingestellt wird, erlaubt es der vorliegenden Erfindung, einen Fotokatalysator zu verwenden, der auch auf aktivierendes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 600 nm reagiert, wobei das Licht sichtbares Licht mit einer Wellenlänge von mehr als 400 nm einschließt. Aktivierendes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 600 nm umfasst natürlich ultraviolettes Licht, obwohl das aktivierende Licht kein ultraviolettes Licht umfassen muss. Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Fotokatalysator reagiert nämlich nur auf aktivierendes Licht, das aus sichtbarem Licht gebildet ist, dessen Wellenlänge zwischen 400 und 600 nm liegt.
  • Die Durchführung von bereits bekannten Verfahren erzeugt einen Fotokatalysator, der auf sichtbares Licht reagiert. Beispielsweise offenbart die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer 2001-207082 einen Titandioxid-Fotokatalysator, der durch Dotieren von Stickstoffatomen erzeugt wird; die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer 2001-205104 beschreibt einen Titandioxid-Fotokatalysator, der durch ein Dotieren von Chrom- und Stickstoffatomen erzeugt wird; und die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer HEI 11-197512 beschreibt einen Titandioxid-Fotokatalysator, der durch Ionenimplantation unter Verwendung von Metallionen, wie beispielsweise Chromionen, erzeugt wird. Ein Titandioxid-Fotokatalysator wird durch ein weiteres offenbartes Verfahren erzeugt, bei dem Cryogen-Plasma verwendet wird, und ein Titandioxid-Fotokatalysator, der Platin enthält, ist ebenfalls beschrieben. Der Fotokatalysator der so genannten auf sichtbares Licht reagierenden Art, der durch die Durchführung eines der zuvor beschriebenen Verfahren erzeugt wird, wird zum Herstellen einer Druckplatte 5 der vorliegenden Ausführungsform verwendet.
  • Umgekehrt kann ein Fotokatalysator, der auf ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 400 nm reagiert, aus herkömmlichen Titandioxid-Fotokatalysatoren auf dem Markt ausgewählt werden.
  • Die Kristallstruktur des Titandioxid-Fotokatalysators ist in Rutil, Anatas und Brucit erhältlich. Sämtliche dieser Strukturen können in dieser Ausführungsform verwendet werden, und sie können auch in Kombination verwendet werden. Die Anastase-Struktur wird unter Berücksichtigung der Fotokatalysatoraktivität bevorzugt.
  • Um die Fotokatalysatoraktivität, die einen Bildbereich unter Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, abbaut, zu verbessern, wird ein Titandioxid-Fotokatalysator bevorzugt, der bis zu einem bestimmten Niveau kleine Partikeldurchmesser aufweist. Die Partikelgröße eines Titandioxid-Fotokatalysators ist insbesondere 0,1 μm oder kleiner, wobei ein Partikeldurchmesser von nicht mehr als 0,05 μm bevorzugt wird. Es sollte klar sein, dass der Fotokatalysator nicht auf den Titandioxid-Fotokatalysator beschränkt ist, auch wenn der Titandioxid-Fotokatalysator geeignet ist.
  • Spezifische Beispiele von Titandioxid-Fotokatalysatoren, die auf dem Markt erhältlich und in dieser Ausführungsform verwendbar sind, können "ST-01" und "ST-21", ihre verarbeiteten Produkte "ST-K01" und "ST-K03", und Wasserdispersionsarten "STS-01", "STS-02" und "STS-21", alles Produkte von Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd.; "SSP-25", "SSP-20", "SSP-M" und "CSB", "CSB-M", und Beschichtungsformulierungsarten, "LACTI-01" und "LACTI-03-A", alles Produkte von Sakai Chemical Industry Co., Ltd.; Titandioxid-Beschichtungsformulierungen für Fotokatalysatoren "TKS-201", "TKS-202", "TKC-301", "TKC-302", "TKC-303", "TKC-304", "TKC-305", "TKC-351" und "TKC-352", und Titandioxid-Sole für Fotokatalysatoren "TKS-201", "TKS-202", "TKS-203" und "TKS-251", alles Produkte von Tayca Corporation; und "PTA", "TO" und "TPX", alles Produkte von ARITEC CORP., umfassen. Ferner kann es sich bei einem Fotokatalysator, der in der vorliegenden Ausführungsform verwendet wird, um eine Modifikation eines der zuvor genannten Beispiele handeln. Es können auch andere Titandioxid-Fotokatalysatoren als die zuvor beispielhaft aufgezählten verwendet werden.
  • Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht 3 liegt bevorzugt in einem Bereich von 0,005 bis 1 μm, da es eine übermäßig geringe Dicke erschwert, die zuvor beschriebenen Eigenschaften vollständig zu nutzen, während eine zu große Dicke die lichtempfindliche Schicht 3 anfällig für Risse macht und die Lebensdauer der Platte reduziert. Wenn diese Rissbildung ausgeprägt beobachtet wird, wenn die Dicke 10 μm übersteigt, ist es erforderlich, diese 10 μm als eine obere Grenze anzusehen, selbst wenn jemand versucht, diesen Dickenbereich zu vergrößern. In der Praxis wird diese Dicke bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 0,5 μm oder dergleichen gewählt.
  • Die fotoempfindliche Schicht 3 wird durch eines der Sol-Beschichtungsverfahren, das organische Titanat-Verfahren, das Aufdampfverfahren oder dergleichen erzeugt. Wenn beispielsweise das Sol-Beschichtungsverfahren angewendet wird, kann eine Sol-Beschichtungsformulierung, die zur Anwendung in dem Sol-Beschichtungsverfahren verwendet wird, ein Lösungsmittel, ein Vernetzungsmittel, ein Tensid und dergleichen zusätzlich zu wenigstens einer der zuvor beschriebenen Substanzen zum Verbessern der Festigkeit der lichtempfindlichen Schicht 3 und seiner Haftung an dem Träger 1 aufweisen.
  • Bei der Beschichtungsformulierung kann es sich entweder um eine solche handeln, die bei Raumtemperatur trocknet, oder um eine solche, die unter dem Einfluss von Wärme trocknet, wobei letztere bevorzugt wird, da es, um die resultierende Druckplatte 5 mit einer verbesserten Lebensdauer zu versehen, vorteilhaft ist, die Festigkeit der lichtempfindlichen Schicht 3 durch Erwärmung zu verbessern. Es ist auch möglich, die lichtempfindliche Schicht 3 mit hoher Festigkeit auszubilden, indem beispielsweise eine Fotokatalysatorschicht aus amorphem Titandioxid mit Hilfe eines Dampfbeschichtungsprozesses dazu gebracht wird, auf einem Metallträger zu wachsen, woraufhin das amorphe Titandioxid durch eine Wärmebehandlung oder mittels Durchführung eines weiteren Verfahrens kristallisiert wird.
  • Die organische Zusammensetzung zum Hydrophobisieren der lichtempfindlichen Schicht 3 weist natürlich eine Funktion auf, wenigstens den hydrophilen Bereich der Oberfläche der Druckplatte 5, verursacht durch eine Reaktion oder ein starkes Interagieren mit dem hydrophilen Bereich zu bedecken, und dann die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu hydrophobisieren. Zusätzlich zu der genannten Eigenschaft wird eine bevorzugte organische Zusammensetzung durch eine oxidative Abbaufunktion eines Fotokatalysators auf die Bestrahlung mit aktivierendem Licht abgebaut.
  • Die organischen Zusammensetzungen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, werden in zwei Typen entsprechend den Verfahren zum Erzeugen eines Bildes auf der Druckplatte 5 klassifiziert.
  • Die vorliegende erste Referenzausführungsform fokussiert eines der beiden Bilderzeugungsverfahren, das eine der beiden Arten von organischen Zusammensetzungen verwendet. Das andere Erzeugungsverfahren wird in der zweiten Ausführungsform beschrieben werden.
  • Die organischen Zusammensetzungen (des Typs A), die in der vorliegenden Ausführungsform verwendet werden, werden auf die Oberfläche der Druckplatte 5 aufgetragen und hydrophobisieren dann die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 durch eine Reaktion und/oder ein starkes Interagieren mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, indem sie einfach getrocknet werden, oder, wenn erforderlich, unter dem Einfluss von Wärme getrocknet werden. Ferner zerfällt die organische Zusammensetzung des Typs A als Antwort auf die Reaktion des Fotokatalysators auf der lichtempfindlichen Schicht 3 unter der Bestrahlung mit aktivierendem Licht, so dass die Zusammensetzung von der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 entfernt wird.
  • Bevorzugt sind organische Zusammensetzungen des Typs A eine organische Titanzusammensetzung, eine organische Silanzusammensetzung, eine Isocyanat-Zusammensetzung und eine Epoxid-Zusammensetzung. Diese organischen Zusammensetzungen reagieren jeweils mit einer Hydroxygruppe, die an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 vorhanden ist, um diese an der Oberfläche zu befestigen. Auf diese Weise wird im Prinzip eine organische monomolekulare Zusammensetzungsschicht (nicht gezeigt) auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 ausgebildet. Das Hydrophobisieren der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 durch die monomolekulare Schicht baut die organische Zusammensetzung unter der Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht auf einfache Art und Weise ab.
  • Bei der organischen Titanzusammensetzung kann es sich beispielsweise um (1) ein Alkoxy-Titan, wie beispielsweise ein Tetra-i-Propoxy-Titan, ein Tetra-n-Propoxy-Titan, ein Tetra-n-Butoxy-Titan, ein Tetra-i-Butoxy-Titan oder Tetrastearoxy-Titan, (2) ein Titanacylat, wie beispielsweise ein Tri-n-Butoxy-Titan-Stearat oder ein Isopropoxy-Titan-Tristearat, oder (3) ein Titanchelat, ein Diisopropoxy-Titan-Bisacetylacetonat, ein Dihydroxy-Bislactato-Titan oder ein Titan-i-Propoxyoctylen-Grycol handeln.
  • Die organische Silan-Zusammensetzung ist (1) ein Alkoxy-Silan, beispielsweise ein Trimethylnemethoxy-Silan, ein Trimethylethoxy-Silan, ein Dimethyldiethoxy-Silan, ein Methyltrimethoxy-Silan, ein Tetramethoxy-Silan, ein Methyltriethoxy-Silan, ein Tetraethoxy-Silan, ein Methyldimethoxy-Silan, ein Octadecyltrimethoxy-Silan oder ein Oxtadecyltriethoxy-Silan, (2) ein Chloro-Silian, wie beispielsweise ein Trimethlychloro-Silan, ein Dimethlydichloro-Silan, ein Metyltrichloro-Silan, ein Methyldichloro-Silan oder ein Dimethylchloro-Silan, (3) ein Silan-Koppler, wie beispielsweise ein Vinyl-Trichloro-Silan, ein Vinyl-Triethoxy-Silan, ein γ-Chloropropyltrimethoxy-Silan, ein γ-Chloropropyl Methlydichloro-Silan, ein γ-Chloropropyl Methlydimethoxy-Silan, ein γ-Chloropropyl Methlydiethoxy-Silan oder ein γ-Aminopropylethoxy-Silan, oder (4) ein Pholoroalkyl-Silan, beispielsweise ein Perholoroalkyltrimethoxy-Silan.
  • Die Isocanat-Verbindung ist ein Isocyanicdodecyl, ein isocyanisches Octadecyl oder dergleichen.
  • Die Epoxid-Zusammensetzung ist beispielsweise ein 1,2-Epoxydecan, ein 1,2-Epoxyhexadecan, oder ein 1,2-Epoxyoctadecan.
  • Die organische Titan-Zusammensetzung, eine organische Silan-Zusammensetzung, eine Isocyanat-Zusammensetzung und eine Epoxid-Zusammensetzung sollten in keiner Weise auf die zuvor beschriebenen Beispiele als eingeschränkt verstanden werden.
  • Die organische Zusammensetzung des Typs A wird auf die lichtempfindliche Schicht 3 mit einem Tauch-Beschichtungsverfahren, einem Walz-Beschichtungsverfahren oder einem Rakel-Streichverfahren beschichtet, wenn die Zusammensetzung bei Raumtemperatur flüssig ist. Alternativ kann die lichtempfindliche Schicht 3 mit Mikrotropfen der organischen Zusammensetzung beschichtet werden, wobei die Mikrotropfen durch Sprühen erzeugt werden. Ferner kann die lichtempfindliche Schicht 3 mit der organischen Zusammensetzung in der Form von Gas beschichtet werden, das durch Erwärmen der Zusammensetzung auf eine Temperatur unterhalb der Zerfalltemperatur erwärmt wird, oder in Form von Dampf, der durch einen Zerstäuber unter Verwendung von Ultraschall erzeugt wird. Es ist unnötig darauf hinzuweisen, dass die Zusammensetzung in einer anderen Lösung gelöst sein kann, um ihre Konzentration und Viskosität einzustellen.
  • Eine Folge aufeinander folgender Schritte zum Erzeugen und Regenerieren einer Druckplatte gemäß der ersten Referenzausführungsform wird nachfolgend beschrieben.
  • Wie in 4 gezeigt ist, umfasst das Erzeugen und Regenerieren der Druckplatte 5 die Folge von aufeinander folgenden Schritten des Auftragens der organischen Zusammensetzung (Hydrophobisieren der Oberfläche) (S200), das Erzeugen eines Bildes (S210), das Drucken (S220), das Entfernen verbleibender Tinte (S230) und das Entfernen des Formbildes (S240).
  • Die aufeinander folgenden Schritte zum Herstellen einer Druckplatte werden nachfolgend beschrieben.
  • Nachfolgend bedeutet das Herstellen einer Druckplatte, das ein hydrophiler Nicht-Bildbereich durch Bestrahlen wenigstens eines Teils der Oberfläche einer Druckplatte (5) (d.h. der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3) in einem hydrophoben Zustand (der Anfangszustand) mit dem aktivierenden Licht auf der Basis der digitalen Daten erzeugt wird. Eine Kombination des hydrophilen Nicht-Bildbereichs und eines hydrophoben Bildbereichs, der nicht mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wird, bildet ein latentes Bild auf der Oberfläche der Druckplatte 5.
  • Zunächst wird die organische Zusammensetzung auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, deren gesamte Oberfläche in dem vorhergehenden Zyklus der aufeinander folgenden Schritte (Entfernen des erzeugten Bildes (S240)) hydrophilisiert, um mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu reagieren und/oder mit dieser zusammenzuwirken, so dass die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 hydrophobisiert wird (der Schritt (S200) des Hydrophobisierens der Oberfläche der Druckplatte 5), wie in 3(a) gezeigt ist. Ferner zeigt 3(a) die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, auf welche die organische Zusammensetzung aufgetragen wird, d.h. die Druckplatte 5 in dem Anfangszustand, deren Oberfläche hydrophobisiert ist. Vorliegend weist die Oberfläche der Druckplatte 5 in einem hydrophoben Zustand einen Kontaktwinkel von 50° oder mehr, vorzugsweise 80° oder mehr, in Bezug auf das Wasser 6 auf, das sich in einem solchen Zustand befindet, dass die hydrophobe Drucktinte mit Leichtigkeit gehalten wird, das Feuchtmittel sich jedoch nur schwer absetzt.
  • Dieser Zustand der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wird bei der Herstellung der Druckplatte als Anfangszustand bezeichnet, der zu demjenigen Zeitpunkt vorliegt, zu dem mit dem Drucken begonnen wird (S220). Genauer gesagt, kann der Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte betrachtet werden, dass er einen Zustand anzeigt, in dem die digitalisierten Daten, die ein gewünschtes Bild repräsentieren, bereits zugeführt wurden und auf der Druckplatte 5 ausgebildet werden sollen.
  • Anschließend wird das gewünschte Bild auf der hydrophoben Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht in dem Schritt (S210) des Ausbildens eines Bildes erzeugt, wie in 3(b) gezeigt ist.
  • Das Herstellen des Bildes wird durchgeführt, indem ein Nicht-Bildbereich (nachfolgend auch Bildgebung genannt) auf die lichtempfindliche Schicht 3 entsprechend den digitalen Daten, die das gewünschte Bild repräsentieren, geschrieben (aufgeschrieben) wird. Der Nicht-Bildbereich, wie in 2 gezeigt ist, ist hydrophil und weist einen Kontaktwinkel bis zu 10° in Bezug auf das Wasser 6 auf, so dass das feuchte Mittel leicht anhaftet, während Drucktinte sich schwer ablagert.
  • Um einen hydrophilen Nicht-Bildbereich, basierend auf den digitalen Daten, auszubilden, wird die lichtempfindliche Schicht 3, die einen Fotokatalysator aufweist, der eine Katalysatoraktivität als Antwort auf die Bestrahlung mit Licht mit einer Wellenlänge von 600 nm oder kürzer besitzt, d.h. aktivierendes Licht, teilweise mit dem aktivierenden Licht bestrahlt. Die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht verursacht eine Fotokatalyse, um die organische Zusammensetzung oxidativ zu zersetzen, so dass die organische Komponente von einem oder von mehreren Bereichen der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 entfernt wird. Zur gleichen Zeit werden die bestrahlten Bereiche auf der lichtempfindlichen Schicht 3 hydrophilisiert.
  • Hingegen bleiben ein oder mehrere Bereiche der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die nicht mit dem aktivierenden Licht bestrahlt werden, hydrophob, so dass die Oberfläche der Druckplatte 5 ein oder mehrere hydrophobe Bereiche und ein oder mehrere hydrophile Bereiche umfasst. Mit anderen Worten, wird beispielsweise der Bereich 3a, der mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wird, als ein hydrophiler Nicht-Bildbereich und der Bereich 3b, der nicht mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wird, als ein hydrophober Bildbereich angesehen, so dass die in 5 dargestellte Druckplatte 5 erzeugt wird.
  • Wie in 3(b) gezeigt ist, beschreibt ein Bildgebungskopf, der sichtbares Licht verwendet, beispielsweise ein violetter Laser mit einer Wellenlänge von 405 nm, einen Nicht-Bildbereich 3a, um auf diese Weise den Nicht-Bereich 3a auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu erzeugen, der in einem hydrophoben Zustand war.
  • Ein alternativer Bildgebungskopf zum Ausbilden des hydrophilen Nicht-Bildbereichs 3a entsprechend den digitalen Bilddaten, der nicht dem verwendeten violetten Laser mit einer Wellenlänge von 405 nm entspricht, kann von jeder Art und Form unter Verwendung von aktivierendem Licht sein, um ein Bild zu schreiben, beispielsweise ein Bildgebungskopf, der eine Lichtquelle zum Emittieren von Licht mit Wellenlängen von 360 bis 450 nm und einen Mikrospiegel mit dem Handelsnamen UV-SetterTM 710, hergestellt von basysPrint GmbH, aufweisen.
  • Nach Beendigung des Schrittes (S210) des Erzeugens eines Bildes sind bereits Bildbereiche und Nicht-Bildbereiche auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 ausgebildet, wie es in 3(c) gezeigt ist, woraufhin ein gewünschtes Bild in dem darauf folgenden Schritt (S220) des Druckens aufgedruckt werden kann.
  • Bei dem Schritt (S220) des Druckens wird eine so genannte Emulsionstinte aus einer Mischung einer hydrophoben Drucktinte und dem Feuchtmittel auf der Oberfläche der Druckplatte aufgetragen.
  • Das Auftragen der Emulsionstinte auf die Oberfläche führt zu folgendem Ergebnis, wie in 5 gezeigt ist: der schraffierte Bereich (also der hydrophobe Bildbereich) 3b hält die hydrophobe Drucktinte; und der verbleibende weiße Bereich (also der hydrophile Nicht-Bildbereich) 3a hält vorzugsweise das Feuchtmittel, während die hydrophobe Tinte abgewiesen wird, so dass die Tinte sich nicht auf dem Nicht-Bildbereich 3a absetzt. Die lichtempfindliche Schicht 3, auf der sich ein Bild (ein Druckmuster) abzeichnet, dient als Druckplatte 5. Anschließend wird das Bild auf Papier 20 gedruckt, um den Schritt des Druckens abzuschließen.
  • Der Begriff Regenerieren der Druckplatte bedeutet nachfolgend, dass die Druckplatte 5, der Oberfläche teilweise hydrophobe Eigenschaften aufweist, wobei der verbleibende Teil hydrophobe Eigenschaften aufweist, in den Anfangszustand beim Erzeugen der Druckplatte zurückgesetzt wird, indem die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 gleichmäßig hydrophilisiert und die organische Zusammensetzung auf die lichtempfindliche Schicht 3 aufgetragen wird, um eine Reaktion und/oder eine Interaktion einzuleiten, die durch die lichtempfindliche Schicht 3 und die organische Zusammensetzung durchgeführt wird, so dass der hydrophile Bereich der lichtempfindlichen Schicht (d.h. eine Oberflächeneigenschaft des Fotokatalysators) hydrophob wird.
  • Das gleichmäßige Hydrophilisieren der gesamten Oberfläche der Druckplatte 5, das vor der Hydrophobisierung der Druckplatte 5 durchgeführt wird, soll ein auf der Druckplatte 5 ausgebildetes Bild vollständig entfernen.
  • Zuerst wird der Schritt (S230) des Entfernens verbleibender Tinte eingeleitet, indem die Tinte, das feuchte Mittel und ein Papierstaub, die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 verblieben sind, nach Abschluss des Druckens entfernt wird, wie in 3(d) gezeigt ist. Das Entfernen der verbleibenden Tinte wird durchgeführt, indem die Tinte nach Anhalten der Zufuhr einer Tinte auf die Oberfläche der Druckplatte 5 auf Papier übertragen wird, was durch Wischen unter Verwendung eines bandförmigen Reinigungstuches, durch Wischen unter Verwendung einer Walze, um die ein Reinigungstuch gewickelt ist, durch Sprühen eines Reinigungsmittels auf die Oberfläche der Druckplatte 5 zum Abwaschen derselben, oder dergleichen erfolgen kann.
  • Anschließend wird die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht bestrahlt, so dass zusätzlich zu dem Nicht-Bildbereich 3a der Bildbereich 3b ebenfalls hydrophilisiert wird, wie in
  • 3(e) gezeigt ist. Die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 ist daraufhin hydrophilisiert, um dadurch einen Kontaktwinkel von bis zu 10° gegen Wasser 6 zu haben. Mit anderen Worten, wird die gesamte Oberfläche in den Zustand gemäß 2 zurückversetzt, so dass der Bildbereich 3b in Schritt (S240) des Entfernens des geschriebenen Bildes vollständig entfernt ist.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zusätzlich zu dem Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht erwärmt, was eines der vorteilhaften Merkmale der vorliegenden Erfindung ist. Genauer gesagt, zersetzt das Erwärmen der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 unter der Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht die organische Zusammensetzung, die auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wurde, woraufhin das Bild, das auf der Druckplatte 5 ausgebildet wurde, in einer kürzeren Zeitdauer entfernt werden kann.
  • Je höher die Temperatur, mit der die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 unter der Bestrahlung mit aktivierendem Licht erwärmt wird, ist, desto kürzer ist die Zeitdauer, die erforderlich ist, bis der Kontaktwinkel gegen Wasser 6 bis zu 10° beträgt (d.h. die Zeit, die dazu erforderlich ist, die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu hydrophilisieren), wie in 6 gezeigt ist. Das Erwärmen der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 kann somit die Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte 5 begünstigen.
  • Bei dem in 3(e) dargestellten Beispiel wird eine ultraviolette (UV) Lampe verwendet, um die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht zu bestrahlen, und eine Infrarot-(IR)-Lampe wird verwendet, um die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu erwärmen.
  • Eine bevorzugte Art und Weise zum Erwärmen der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 besteht darin, Heißluft auf die Oberfläche zu blasen oder die Oberfläche mit Licht zu bestrahlen. Als Bestrahlungslicht wird bevorzugt infrarotes Licht verwendet, da dieses eine größere Wärmeeffizienz aufweist.
  • Alternativ kann die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 von der Innenseite des Plattenzylinders 11, um den die Druckplatte 5 angeordnet ist, mit Hilfe einer Heizvorrichtung, die im Inneren des Plattenzylinders 11 installiert ist, erwärmt werden. Da diese Erwärmungsart jedoch zu einer übermäßig hohen Temperatur des Plattenzylinders 11 führt, wobei die übermäßig hohe Temperatur Änderungen der Tintenviskosität oder andere Eigenschaften hervorrufen kann, die sich auf die Druckergebnisqualität in dem darauf folgenden Schritt (S220) des Druckens auswirken, sollte die Heizeinrichtung innerhalb des Plattenzylinders 11 unter Berücksichtigung der Beeinflussung der Tinteneigenschaften eingesetzt werden.
  • Nach der Hydrophilisierung durch die Wärmeeinwirkung unter Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht im Schritt (S240) des Entfernens eines ausgebildeten Bildes wird die lichtempfindliche Schicht 3, deren gesamte Oberfläche eine hydrophile Eigenschaft beibehält, erneut dem Schritt (S200) des Hydrophobisierens der Oberfläche durch Auftragen der organischen Zusammensetzung unterzogen, wie in 3(a) gezeigt ist. Eine Reaktion und/oder eine Interaktion zwischen der lichtempfindlichen Schicht 3 und der aufgetragenen organischen Zusammensetzung ändert eine Eigenschaft der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 von hydrophil zu hydrophob (nämlich die Durchführung der Hydrophobisierung), so dass die lichtempfindliche Schicht 3 in ihren Anfangszustand beim Erzeugen der Druckplatte zurückkehrt.
  • Der Graph in 7 zeigt sämtliche der zuvor beschriebenen Schritte. Die Abszisse des Graphen repräsentiert die Zeit (die durchgeführten, aufeinander folgenden Schritte); und die Ordinate repräsentiert den Kontaktwinkel von Wasser 6 an der Oberfläche der Druckplatte 5. Der Graph zeigt die Änderung des Kontaktwinkels von Wasser 6, das auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wird, über die Zeit bzw. die Durchführung der aufeinander folgenden Schritte. Mit anderen Worten, zeigt der Kontaktwinkel in dem Graph, ob die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu den entsprechenden Zeitpunkten hydrophob oder hydrophil ist. Die gestrichelte Linie in den Graphen repräsentiert den Kontaktwinkel von Wasser 6 auf dem Nicht-Bildbereich 3a und die durchgezogene Linie denjenigen auf dem Bildbereich 3b.
  • Zuerst wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht bestrahlt, so dass sich diese in einem stark hydrophilen Zustand befindet, in dem der Kontaktwinkel gegen Wasser 6 bis zu 10° beträgt.
  • In dem darauf folgenden Schritt (S200) des Hydrophobisierens der Oberfläche (Schritt A in 7) wird die organische Zusammensetzung auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, um eine Reaktion und/oder eine Interaktion mit der lichtempfindlichen Schicht 3 zu bewirken, so dass die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 von hydrophil zu hydrophob wechselt. Die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 in einem hydrophoben Zustand weist nämlich einen Kontaktwinkel von 50° oder mehr, vorzugsweise 80° oder mehr gegen Wasser 6 auf. Der Zeitpunkt (a) in 7 zeigt den Beginn der Hydrophobisierung, der Zeitpunkt (b) zeigt die Beendigung der Hydrophobisierung, bei der sich die Druckplatte 5 in dem Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte befindet.
  • Die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wird mit dem aktivierenden Licht bestrahlt, um damit zu beginnen, den Nicht-Bildbereich 3a auf der Oberfläche zum Zeitpunkt (b) in dem nächsten Schritt (S210) des Erzeugens eines Bildes zu beschreiben (Schritt des Beschreibens des Nicht-Bildbereichs; Schritt B in 7). Entsprechend ändern sich ein oder mehrere Bereiche auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wurden, von hydrophob zu hydrophil, so dass die Bereiche in einem hydrophilen Zustand ein Kontaktwinkel von bis zu 10° gegen Wasser 6 aufweisen. Hingegen bleiben ein oder mehrere Bereiche, die nicht mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wurden, hydrophob, woraufhin die verbleibenden Bereiche zum Bildbereich 3b werden. Eine Kombination des Nicht-Bildbereichs 3a, einschließlich einem oder mehrerer Bereiche, die mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wurden, und des Bildbereichs 3b, dient als eine Druckplatte.
  • Nach Beendigung des Beschreibens des Nicht-Bildbereichs 3a wird das Drucken gestartet, um den Schritt (S220) des Druckens auszuführen (Schritt C in 7) (zum Zeitpunkt (c) in 7).
  • Nach Beendigung des Druckens werden ferner Tinte, Staub oder dergleichen, die auf der lichtempfindlichen Schicht 3 verbleiben, in Schritt (S230) des Entfernens von Tinte entfernt (Schritt D in 7) (zum Zeitpunkt (d) in 7).
  • Nach Beendigung des Entfernens von Tinte wird der Schritt (S240) des Entfernens eines ausgebildeten Bildes (Schritt E in 7) durchgeführt, indem die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht bestrahlt und gleichzeitig die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 erwärmt wird (zum Zeitpunkt (e)), so dass der Fotokatalysator auf der lichtempfindlichen Schicht 3 den hydrophoben Bildbereich 3b schnell abbaut und entfernt. Zur gleichen Zeit ändert sich der Fotokatalysator ferner von hydrophob zu hydrophil, so dass die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 hydrophobisiert wird. Und zwar wird bei der Durchführung des Schrittes (S240) des Entfernens des ausgebildeten Bildes das geschriebene Bild vollständig entfernt.
  • Anschließend wird die organische Zusammensetzung auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 erneut in dem nachfolgenden Schritt (S200) des Hydrophobisierens der Oberfläche aufgetragen (Schritt A' in 7). Eine Reaktion und/oder eine Interaktion zwischen der aufgetragenen organischen Zusammensetzung und der lichtempfindlichen Schicht 3 (zum Zeitpunkt (a') in 7) lässt die Druckplatte 5 in ihrem Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zur zukünftigen Wiederverwendung zurückkehren.
  • Das zuvor beschriebene Drucken und Regenerieren einer Druckplatte wird bevorzugt in einem Drucksystem (Druckpresse) 10 durchgeführt, die in 8 gezeigt ist.
  • Die Druckpresse 10 umfasst einen Plattenzylinder 11, der in der Mitte der Druckpresse 10 angeordnet ist, und ferner eine Plattenreinigungseinheit 12, eine Bildgebungseinheit 13, einen Applikator für eine organische Zusammensetzung 14, eine Heizeinrichtung 15, eine Aktivierungslicht emittierende Einheit 16, die als eine Vorrichtung zum Entfernen eines ausgebildeten Bildes dient, Farbwalzen 17, ein Feuchtmittel 18 und einen Gummituchzylinder 19, die um den Plattenzylinder 11 angeordnet sind. Die Druckplatte 5 ist um die Oberfläche des Plattenzylinders 11 angeordnet.
  • Ein Verfahren zum Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Die Plattenreinigungseinheit 12, die mit dem Plattenzylinder 11 in Kontakt steht, wischt Tinte, das Feuchtmittel und Papierstaub ab, die auf der Oberfläche der Druckplatte 5 verbleiben. Die in 8 dargestellte Plattenreinigungseinheit 12 weist die Form eines sich abwickelnden Reinigungstuchs zum Abwischen von Tinte auf, obwohl die Plattenreinigungseinheit 12 nicht auf ein solches Reinigungstuch beschränkt ist.
  • Nach dem Abwischen wird die Plattenreinigungseinheit 12 aus dem Eingriff mit dem Plattenzylinder 11 gebracht, woraufhin die Oberfläche der Druckplatte 5 durch die Heizeinrichtung 15 erwärmt und mit dem aktivierenden Licht durch die hydrophilisierende, Aktivierungslicht emittierende Einheit 16 bestrahlt, so dass sie hydrophil wird. Bei dem dargestellten Beispiel ist das aktivierende Licht ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 400 nm. Wenn ein Fotokatalysator, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 beinhaltet ist, durch das Licht mit einer Wellenlänge von 400 nm bis 600 nm aktiviert wird, kann das aktivierende Licht alternativ eine Wellenlänge von 400 nm bis 600 nm aufweisen.
  • Daraufhin trägt der Applikator für eine organische Zusammensetzung 14 die organische Zusammensetzung auf die Oberfläche der Druckplatte 5 auf, so dass die gesamte Oberfläche der Druckplatte 5 durch eine Interaktion mit der lichtempfindlichen Schicht 3 und der aufgetragenen organischen Zusammensetzung hydrophobisiert wird. In 8 dient ein walzenförmiges Teil als Applikator für eine organische Zusammensetzung 14, wobei der Applikator 14 nicht auf eine Walze eingeschränkt ist.
  • Nach Beendigung der Hydrophobisierung bestrahlt die Bildgebungseinheit 13 ein oder mehrere Bereiche entsprechend den vorbereiteten digitalen Bilddaten mit dem aktivierenden Licht, um den Nicht-Bildbereich 3a auf der Druckplatte 5 zu beschreiben (also Ausbilden eines Bildes auf der Druckplatte 5).
  • Anschließend werden die Farbwalzen 17, der Feuchtmittelförderer 18 und der Gummituchzylinder 19 bewegt, so dass sie mit dem Plattenzylinder 11 in Kontakt stehen, und ein Papier 20 wird derart angeordnet, dass es mit dem Gummituchzylinder 19 in Kontakt steht. Der Plattenzylinder 11 und der Gummituchzylinder 19 drehen jeweils in Richtungen, die durch entsprechende Pfeile angezeigt sind, so dass das Feuchtmittel und die Tinte der Reihe nach auf die Druckplatte 5 aufgetragen werden, und das ausgebildete Bild wird auf das Papier 20 gedruckt.
  • Eine Folge aufeinander folgender Schritte zum Regenerieren der Druckplatte 5 kann vollständig mit Hilfe der Druckpresse 10 durchgeführt werden, da die Druckpresse 10 die Plattenreinigungseinheit 12 zum Reinigen der Oberfläche der Druckplatte 5, die auf dem Plattenzylinder 11 angeordnet ist, die hydrophilisierende, Aktivierungslicht emittierende Einheit 16 zum Entfernen eines Bildbereichs (eines ausgebildeten Bildes) durch Bestrahlen mit aktivierendem Licht, den Applikator für eine organische Zusammensetzung 14 zum Auftragen der organischen Zusammensetzung auf die Oberfläche der Druckplatte 5, und die Heizeinrichtung 15 zur Verbesserung der Hydrophobisierung der Druckplatte 5 durch Erwärmen der Druckplattenoberfläche umfasst, weil die Plattenreinigungseinheit 12, die hydrophilisierende, Aktivierungslicht emittierende Einheit 16, der Applikator für eine organische Zusammensetzung 14 und die Heizeinrichtung 15 als eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte dienen. Die ebenfalls vorgesehene Bildgebungseinheit 13 zum Ausbilden eines Bildes auf der Druckplatte 5 erlaubt es der Druckpresse 10, die Folge von aufeinander folgenden Schritten zum Herstellen und Regenerieren der Druckplatte 5 durchzuführen, wobei die Druckplatte 5 anhaltend an dem Plattenzylinder 11 befestigt ist. Bei diesem Aufbau ist es möglich, den Druck fortzusetzen, ohne die Druckpresse 10 anzuhalten oder die Druckplatte 5 auszuwechseln.
  • Die Druckpresse 10 des dargestellten Beispiels umfasst die Druckplatte 5, die um den Plattenzylinder 11 angeordnet ist, obwohl die Druckplatte 5 hierauf nicht beschränkt ist. Alternativ kann die lichtempfindliche Schicht 3 direkt auf dem Plattenzylinder 11 ausgebildet sein, d.h. der Plattenzylinder 11 und die Druckplatte 5 sind miteinander in einer integrierten Form verbunden.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Druckplatte 5 eine Folge aufeinander folgender Schritte zum Erzeugen und Regenerieren der Druckplatte 5 gemäß der ersten Referenzausführungsform unter Bezugnahme auf die Versuchsergebnisse und die Beobachtungen der Erfinder beschrieben.
  • Präparation des Katalysators:
  • Die gemischte Ammoniaklösung wurde einem Anfangsmaterial eines Titansulfats (eines Produktes von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) zugegeben, um ein Titansulfathydrolysat zu erhalten, das mit Hilfe eines Buchner-Trichters gefiltert wurde. Das verbleibende Titansulfathydrolysat wurde mit deionisiertem Wasser gewaschen, bis die elektrische Leitfähigkeit des Filtrats 2 μs/cm oder weniger betrug. Nach dem Waschen wurde das Hydrolysat bei Raumtemperatur getrocknet und anschließend in der Atmosphäre für zwei Stunden bei 400°C gebrannt. Das gebrannte Produkt wurde grob in einem Mörser gemahlen, so dass ein pulverförmiger Fotokatalysator erzielt wurde.
  • Nachweis der Wirksamkeit von sichtbarem Licht:
  • Der oben beschriebene, pulverförmige Fotokatalysator (0,2 g) wurde gleichmäßig auf dem Boden eines abdichtbaren, zylindrischen Reaktionsbehälters (500 ml) aus Pyrex®-Glas verteilt. Die Atmosphäre in dem Reaktionsbehälter wurde entlüftet und durch hochreine Luft substituiert. Aceton (500 ppm) wurde dem Reaktionsbehälter hinzugefügt und in dem Fotokatalysator an einem dunklen Ort für 10 Stunden bei 25°C absorbiert, bis die Inhalte in dem Reaktionsbehälter ein Absorptionsgleichgewicht erreicht hatten. Anschließend wurden die Inhalte mit Licht (mit einer Wellenlänge von im Wesentlichen 470 nm), das von einem blauen LED (hergestellt von Nichia Corporation) emittiert wurde, bestrahlt. Als Ergebnis einer anschließenden Messung der Mengen von Aceton und Kohlendioxid (CO2) unter Verwendung eines von Shimazu Corporation hergestellten Gaschromatographen bestätigten die Erfinder, dass die Bestrahlung mit Licht, das von dem blauen LED für 25 Stunden emittiert wurde, sämtliches Aceton in dem Reaktionsbehälter abbaute und Kohlendioxid erzeugte, dessen Menge dem stöchiometrischen Verhältnis des Aceton entsprach.
  • Und zwar bestätigten die Erfinder, dass der Fotokatalysator durch Licht mit einer Wellenlänge von 470 nm aktiviert wurde.
  • Herstellung einer Druckplatte:
  • Der zuvor beschriebene pulverförmige Fotokatalysator wurde in deionisiertem Wasser verteilt, um einen Schlamm (Trockengehalt 20w%) zu erhalten, der in einer Nassschrotmühle (Handelsname: dyno mill PILOT) gemahlen wurde. Die erzeugte Lösung wurde als eine fotokatalytische, dispergierte Lösung verwendet.
  • Eine rostfreie Stahlplatte (SUS304), deren eine Fläche 280 × 204 mm und deren Dicke 0,1 mm betrug, wurde alkalisch entfettet, um einen Träger 1 zu erzeugen.
  • Der Träger 1 wurde mit der Mischung der fotokatalytischen, dispergierten Lösung und TKC-301 (Handelsname für eine Titandioxid-Beschichtungsformulierung; Produkt von Tayca Corporation) bei einem Gewichtsverhältnis von 1:8 beschichtet, und wurde dann bei 350°C erwärmt, um die lichtempfindliche Schicht 3 auszubilden, die einen Fotokatalysator auf der Oberfläche des Trägers 1 enthält, die als ein Vorläufer der Druckplatte 5 dienen sollte. Die lichtempfindliche Schicht 3 hatte eine Dicke von etwa 0,1 μm. Als ein Ergebnis einer Messung unter Verwendung eines Kontaktwinkelmessers, Modell CA-W (Handelsname; hergestellte on KYOWA INTERFACE SCIENCE CO., LTD.) bildete die Oberfläche der Druckplatte 5 einen Kontaktwinkel von 8° relativ zu Wasser auf dieser, wobei der Winkel ausreicht, um eine hydrophile Eigenschaft hervorzubringen.
  • Präparation einer hydrophobisierenden Lösung:
  • Eine organische Zusammensetzung, nämlich Titan-i-Propoxyoctylenglycol (2 g, Produkt von Nippon Soda Co., Ltd.) wurde in einer Paraffinlösung (98 g, Handelsname Isopar®, hergestellt von Exxon Mobile Corporation) gelöst, und die so erzielte Lösung wurde als eine hydrophobisierende Lösung X verwendet.
  • Die Druckplatte 5 wurde in einem hydrophilen Zustand an einer Tisch-Offset-Druckmaschine (New Ace Pro, Handelsname; hergestellt von ALPHA ENGINEERIUNG INC.) angeordnet, und die hydrophobisierende Lösung X wurde über die Oberfläche der Druckplatte 5 gesprüht, die mit Hilfe eines Heißlufttrockners getrocknet wurde. Anschließend wurde die Druckplatte 5 temporär aus der Druckpresse genommen, um einen Kontaktwinkel gegen Wasser unter Verwendung des Kontaktwinkelmessers zu messen. Der gemessene Kontaktwinkel betrug 75°, wodurch eine adäquate hydrophobe Eigenschaft ausgeübt wird, so dass bestätigt werden konnte, dass sich die Druckplatte 5 im Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte befand.
  • Bilderzeugung:
  • Daraufhin wurden Halbtonpunktbilder mit Halbton-Punkt-Flächenprozentsätzen im Bereich von 10% bis 100% auf der Oberfläche der Druckplatte 5 bei 10%-Intervall durch ein Bildgebungssystem unter Verwendung von Halbleiterlaserstrahlen mit einer Wellenlänge von 405 nm, einer Ausgangsleistung von 5 mW pro Kanal und einem Strahldurchmesser von 15 μm ausgebildet. Die Messung der Kontaktwinkel unter Verwendung des Kontaktwinkelmessers bestätigte, dass die Kontaktwinkel von durch die Halbleiterlaserstrahlen abgebildeten und nicht abgebildeten Bereichen entsprechend 8° und 75° betrugen, so dass die abgebildeten und nicht-abgebildeten Bereiche entsprechend einen hydrophilen Nicht-Bildbereich und einen hydrophoben Bildbereich bildeten.
  • Durchführen des Druckes:
  • Die Druckplatte 5 wurde an einer New Ace Pro Tisch-Offset-Druckmaschine angeordnet, und das ausgebildete Bild wurde auf Papierblätter (ibest-Papier) unter Verwendung einer Tinte HYECOO B Crimson MZ (Handelsname; Produkt von Toyo Ink Mfg. Co., Ltd.) und dem Feuchtmittel, einer 1%-igen Lösung von LITHOFELLOW (Handelsname; Produkt von Mitsubishi Heavy Industries, Ltd.) bei einer Druckgeschwindigkeit von 3500 Blättern/Stunde gedruckt. Die Halbtonpunktbilder wurden erfolgreich auf das erste Papierblatt gedruckt.
  • Druckplattenregenerierung:
  • Nach Beendigung des Druckes wurde zum Entfernen des Bildbereichs, der auf der Oberfläche der Druckplatte 5, die von verbliebener Tinte, dem Feuchtmittel und Papierstaub befreit wurde, ausgebildet ist, die gesamte Oberfläche der Druckplatte 5 hydrophilisiert, indem diese mit ultraviolettem Licht mit einer Wellenlänge von 254 nm und einer Lichtintensität von 10mW/cm2, das von einer Niederdruck-Mercury-Lampe emittiert wurde, bestrahlt, und gleichzeitig durch infrarotes Licht, das von einer Halogenlampe emittiert wurde, erwärmt. Ein Slidax zum Einstellen einer anzulegenden Spannung ermöglicht es der Halogenlampe, die Temperatur einzustellen, bei welcher die Oberfläche der Druckplatte 5 erwärmt wird. Ein Thermistor erfasst kontinuierlich die Temperatur der Oberfläche der Druckplatte 5, um die UV-Licht-Energie zu messen, die erforderlich war, um einen Bildbereich mit einem Kontaktwinkel von 75° zu bestrahlen, bis der Bildbereich einen hydrophilen Zustand annimmt, indem der Kontaktwinkel bis zu 10° beträgt.
  • Der Graph in 9 zeigt eine Beziehung zwischen einer Temperatur der Oberfläche der Druckplatte 5 und der Hydrophilisierungsenergie (UV-Licht-Bestrahlungsenergie), die erforderlich ist, um die gesamte Oberfläche der Druckplatte 5 zu hydrophilisieren. Wenn die Oberflächentemperatur 25°C beträgt (ohne Bestrahlung mit einer Halogenlampe), erforderte die Hydrophilisierung eine UV-Licht-Bestrahlungsenergie von 1,2 J/cm2. Das Bestrahlen der Oberfläche mit einer Halogenlampe reduziert die UV-Licht-Bestrahlungsenergie, die zur Hydrophilisierung erforderlich ist, entsprechend einem Anstieg der Oberflächentemperatur. Die UV-Licht-Bestrahlungsenergie bei der Oberflächentemperatur von 55° wurde um die Hälfte in Bezug auf die bei 25°C reduziert; und die Energie bei 200°C auf 0,1 J/cm2, was einer 10-sekündigen Bestrahlung mit UV-Licht entspricht, das von der zuvor genannten Mercury-Lampe mit einer Lichtintensität von 10 mW/cm2 emittiert wird. Das Entfernen des Bildes erfordert 120 Sekunden, wenn die Oberfläche der Druckplatte 5 nicht erwärmt wird; hingegen erfordert das Entfernen eines ausgebildeten Bildes, das auf einer auf 200°C erwärmten Oberfläche durchgeführt wird, 10 Sekunden. Die Erfinder haben bestätigt, dass das Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte 5 die Zeitdauer reduziert, die dazu erforderlich ist, die Druckplatte zu regenerieren. Die Druckplatte 5 kehrte aufgrund dieser Hydrophilisierung in den Zustand vor dem Auftragen der organischen Zusammensetzung zurück, so dass die Regenerierung der Druckplatte 5 erfolgreich war.
  • Ein Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte 5 auf etwa 50°C oder mehr reduziert definitiv die Bestrahlungsenergie, die zur Hydrophilisierung erforderlich ist. Wenn die Oberfläche der Druckplatte 5 auf eine sehr hohe Temperatur (über etwa 200°C) erwärmt wird, können hingegen einige Eigenschaften der Druckplatte 5 beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund wird bevorzugt, dass die Oberfläche der Druckplatte auf etwa 50°C bis 200°C erwärmt wird.
  • (B) Zweite Referenzausführungsform:
  • Die 10 und 11 zeigen jeweils eine Druckplatte 35 der zweiten Referenzausführungsform; 10 ist eine Querschnittsansicht der Oberfläche der Druckplatte 35, die hydrophobe Eigenschaften aufweist, und 11 ist eine Querschnittsansicht der Oberfläche der Druckplatte 35, die hydrophile Eigenschaften aufweist.
  • Wie in 10 gezeigt ist, umfasst die Druckplatte 35 grundsätzlich einen Träger 1, eine Zwischenschicht 2, eine lichtempfindliche Schicht 3 und eine geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34, auf der feine Harzpartikel unter Einfluss von Wärme aufgeschmolzen und geklebt sind. Die Druckplatte 35 wird auch einfach als eine "Platte" bezeichnet, und ein auf ein Papier 20 zu druckendes Bild ist auf der Druckplatte 35 ausgebildet.
  • Das Substrat 1, die Zwischenschicht 2 und die lichtempfindliche Schicht entsprechen denjenigen, die unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform beschrieben wurden, weshalb Wiederholungen der Beschreibung vorwiegend vermieden werden, so dass nur solche Punkte nachfolgend beschrieben werden, die sich von der ersten Referenzausführungsform unterscheiden.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform handelt es sich bei den organischen Zusammensetzungen, die auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen werden sollen, um solche, die zum Typ B gehören, die sich von solchen (Typ A), die in der ersten Ausführungsform verwendet wurden, unterscheiden.
  • Die geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34 wird mittels einer Wärmebehandlung auf die organische Zusammensetzung des Typs B, die auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wurde, ausgebildet.
  • Die organischen Zusammensetzungen (des Typs B), die in der zweiten Referenzausführungsform verwendet werden, sind thermoplastische Harze. Ein derartiges Harz wird in Form von Feinpartikeln auf die Oberfläche eines Precursors aufgetragen, indem Wasser oder eine organische Lösung, in welcher das Harz dispergiert ist, aufgesprüht wird. Das Wasser oder die organische Lösung, die auf die Oberfläche aufgesprüht wurde, wird durch Blasen von Luft getrocknet, wenn dies erforderlich ist. Anschließend werden durch Erwärmen eines Bereichs, auf dem ein hydrophober Bildbereich ausgebildet werden soll, die feinen Harzpartikel auf dem Bereich zu einer dünnen Schicht zerschmolzen, die an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 durch eine Reaktion und/oder eine Interaktion anhaftet, so dass das dünnschichtige Harz als ein Bildbereich dient. Das Erwärmen wird mittels Bestrahlen mit inaktivierendem Licht durch einen thermischen Kopf oder dergleichen durchgeführt, und das Bestrahlen mit inaktivierendem Licht wird bevorzugt. Ferner verwendet ein bevorzugtes Erwärmen zum Schreiben eines Bildbereichs infrarotes Licht, da infrarotes Licht die organische Zusammensetzung zu einer dünnen Schicht zerschmelzen kann, ohne die Zusammensetzung abzubauen, und gleichzeitig eine Reaktion zwischen der lichtempfindlichen Schicht 3 und der Zusammensetzung ausführen und/oder die Zusammensetzung auf die lichtempfindliche Schicht 3 kleben kann.
  • Bei dieser Ausführungsform weisen die feinen thermoplastischen Harzpartikel eine Eigenschaft auf, die Oberfläche der Druckplatte 35 zu hydrophobisieren, nachdem die Partikel zu einer dünnen Schicht unter dem Einfluss von Wärme zerschmolzen wurden, indem sie mit der Oberfläche der Druckplatte 35 reagieren und/oder Interagieren, oder indem sie an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 haften, und sie weisen ferner eine Eigenschaft auf, den Fotokatalysator unter der Reaktion, verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht, abzubauen. Die feinen thermoplastischen Harzpartikel werden manchmal als ein Bildgebungsmaterial bezeichnet.
  • Der Begriff "Reagieren und/oder Kleben" bedeutet, dass eine Substanz unter dem Einfluss von Wärme geschmolzen wird und anschließend an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit einer derartigen Festigkeit anhaftet, dass die festgeklebte Substanz angemessen als die Oberfläche der Druckplatte 35 dient, während das Drucken durchgeführt wird. Die Substanz kann mit der lichtempfindlichen Schicht 3 reagieren oder nicht, und das Kleben kann chemisch oder physikalisch erfolgen.
  • Die feinen thermoplastischen Harzpartikel können bevorzugt einen Haupt-Partikeldurchmesser von bis zu 5 μm, vorzugsweise 1 μm oder weniger, betragen. Da übermäßig große Partikel dem die dünne Schicht bildenden Harz (d.h. ein Bildbereich) beim Aufschmelzen unter dem Einfluss von Wärme eine große Dicke verleihen, so dass der Abbau des Bildbereichs eine lange Zeitdauer bei der Regenerierung der Druckplatte 35 in Anspruch nimmt, ist eine solche Druckplatte nicht praktisch.
  • Die feinen thermoplastischen Harzpartikel weisen eine Eigenschaft auf, dass sie die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 beim Zerschmelzen zu einer dünnen Schicht unter dem Einfluss von Wärme und anschließend beim Reagieren mit einem oder mehreren hydrophilen Bereichen auf der Druckplatte 35 hydrophilisieren oder fest an der Oberfläche anhaften. Gleichzeitig reagieren die feinen thermoplastischen Harzpartikel vorzugsweise im Wesentlichen kaum mit der Oberfläche der Druckplatte 35 oder haften an der Oberfläche.
  • Im Stand der Technik sind viele Arten von Harzen bekannt, die als thermoplastische Harze dienen. Die thermoplastischen Harze, die bevorzugt in der folgenden Ausführungsform verwendet werden, können zu feinen Partikeln mit einer zuvor genannten Größe verarbeitet werden, wie beispielsweise Acrylharze, wie beispielsweise eine (Meth)Acrylsäure und ein (Meth)Acrylester; Styrolharze; Styrolacryl, wie beispielsweise Styrol-Acrylsäureharz und Styrol-Acrylester; Urethanharze, Phenolharze; Ethylenharze, wie beispielsweise Ethylen, Ethylen-Acryl-Säure, Ethylen-Acryl-Ester, Ethylen-Vinylacetat und modifiziertes Ethylen-Vinylacetat; und Vinylharze, wie beispielsweise Vinylacetat, Vinylpropionat, Polyvinylalkohol und Polyvinylether.
  • Diese Harze können einzeln oder, falls erforderlich, in Kombination verwendet werden. Vorteilhaft erzeugen diese Harze keine Chlorzusammensetzungen, wenn sie zerfallen. Die Lösung, die feine thermoplastische Harzpartikel enthält, umfasst ferner eine so genannte Emulsion und Latex.
  • Eine Folge aufeinander folgender Schritte zum Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte 35 gemäß der zweiten Referenzausführungsform wird nachfolgend beschrieben. Wie in 13 gezeigt ist, umfasst das Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte 35 die Folge aufeinander folgender Schritte des Auftragens eines Bildausbildungsmaterials (hydrophobisierende Oberfläche) (S300), das Ausbilden eines Bildes (S310), das Drucken (S320), das Entfernen verbleibender Tinte (S330) und das Entfernen eines ausgebildeten Bildes (S340).
  • Die aufeinander folgenden Schritte zum Herstellen einer Druckplatte werden nachfolgend beschrieben.
  • Nachfolgend bedeutet "Darstellen einer Druckplatte", dass nach dem Auftrag der feine Harzpartikel (die organische Zusammensetzung) enthaltenden Lösung auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 ein hydrophober Bildbereich ausgebildet wird, in dem wenigstens ein Teil der Oberfläche der Druckplatte 35 auf der Basis der digitalen Daten erwärmt wird. Anschließend werden feine Harzpartikel, die auf einen Nicht-Bildbereich der Druckplatte 35 aufgetragen wurden, der nicht erwärmt wurde, entfernt, um die hydrophile, lichtempfindliche Schicht 3 freizulegen, so dass eine Kombination des hydrophoben Bildbereichs und des hydrophilen Nicht-Bildbereichs ein latentes Bild auf der Druckplatte 35 bildet.
  • Zuerst wird die organische Zusammensetzung (feine Harzpartikel), die als ein Bildausbildungsmaterial dient, auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, der gesamte Oberfläche in dem vorhergehenden Zyklus des prozessualen Schrittes (des Entfernens des ausgebildeten Bildes (S340)) hydrophilisiert wurde, aufgetragen, und dann wird die lichtempfindliche Schicht 3 bei Raumtemperatur, wenn dies erforderlich ist, getrocknet, wie in 12(a) gezeigt ist.
  • Dieser Zustand der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wird als "Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte" bezeichnet, also als Zustand zum Zeitpunkt des Druckbeginns. Genauer gesagt, kann der Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte als ein Zustand betrachtet werden, in dem die digitalisierten Daten, die ein gewünschtes vorgegebenes Bild repräsentieren, bereits zugeführt wurden, kurz davor stehen, auf der Druckplatte 35 ausgebildet zu werden.
  • Anschließend wird das gewünschte Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 in dem Bildschreibschritt (S310) ausgebildet, wie es in 12(b) gezeigt ist. Das Ausbilden des Bildes wird durchgeführt, indem ein Bildbereich auf der lichtempfindlichen Schicht 3 gemäß den digitalen Daten, die das gewünschte Bild repräsentieren, beschrieben wird. Ein Bildbereich, wie er in 10 gezeigt ist, ist hydrophob und weist entsprechend einen Kontaktwinkel von 50° oder mehr auf, vorzugsweise 80° oder mehr gegen Wasser 6, befindet sich also in einem solchen Zustand, dass Drucktinte einfach gehalten werden kann, Feuchtmittel sich hingegen kaum ablagert.
  • Um einen hydrophoben Bildbereich gemäß den digitalen Daten auszubilden, wird eine feine Harzpartikelschicht des Bildbereichs bevorzugt zu einer dünnen Schicht unter dem Einfluss von Wärme zerschmolzen und reagiert dann mit und/oder haftet an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3. Nach dem Erwärmen werden feine Harzpartikel auf einem oder mehreren Bereichen, die nicht erwärmt wurden, entfernt, so dass ein Nicht-Bildbereich erscheint, woraufhin die Herstellung der Druckplatte 35 abgeschlossen ist.
  • Vorzugsweise wird das Erwärmen durch Bestrahlen mit inaktivierendem Licht, genauer gesagt, mit infrarotem Licht durchgeführt.
  • Bei dem dargestellten Beispiel wird wenigstens ein Teil der feinen Harzpartikel, die auf die lichtempfindliche Schicht 3 aufgetragen wurden, zu einem dünnen Film unter Einfluss von Wärme, die durch Bestrahlung mit infrarotem Licht erzeugt wird, das von einem Infrarotlicht-Bildgebungskopf emittiert wird, zerschmolzen, und dann reagiert die dünne Harzschicht mit und/oder haftet an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, um einen Bildbereich zu erzeugen, wie es in 12(b) gezeigt ist.
  • Nach dem Beschreiben des Bildbereichs werden feine Harzpartikel auf den Bereichen, auf denen kein Bild ausgebildet wurde, von der Druckplatte 530 durch eine Haftkraft der Tinte und/oder eine Spülwirkung des Feuchtmittels entfernt, so dass der Nicht-Bildbereich erscheint, wie es in 12(c) gezeigt ist. Auf diese Weise werden Bild- und Nicht-Bildbereiche erzeugt, woraufhin die Druckplatte 530 zum Durchführen des Druckvorgangs bereit ist.
  • Bei dem dargestellten Beispiel beschreibt die Bestrahlung mit infrarotem Licht einen Bildbereich. Alternativ erwärmt ein thermischer Kopf direkt die geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34, um den Bildbereich zu beschreiben.
  • Nach Beendigung des Entfernens der feinen Harzpartikel auf dem Nicht-Bildbereich wird eine so genannte Emulsionstinte einer Mischung aus einer hydrophoben Drucktinte und dem Feuchtmittel auf die Oberfläche der Druckplatte 35 in dem Schritt (S320) des Druckens aufgetragen, wie es in 12(c) gezeigt ist. Dies beendet die Herstellung der Druckplatte 35, die beispielhaft in 14 gezeigt ist.
  • Der schraffierte Bereich in 14 repräsentiert einen Zustand, in dem feine Harzpartikel zu einer dünnen Schicht durch Wärme aufgeschmolzen wurden und mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die den Fotokatalysator beinhaltet, reagiert hat oder an dieser anhaftet, um eine geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34 zu bilden, also mit anderen Worten, einen Zustand, in dem eine hydrophobe Drucktinte an dem hydrophoben Bildbereich anhaftet. Der verbleibende weiße Bereich (der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3) repräsentiert hingegen einen Zustand, in dem das Feuchtmittel vorzugsweise anhaftet, d.h. den hydrophilen Nicht-Bildbereich, der die hydrophobe Tinte abstößt, so dass die Farbe an dem Nicht-Bildbereich anhaftet. Die sich ergebende lichtempfindliche Schicht 3, auf der ein Bild (ein Druckmuster) erscheint, dient als eine Druckplatte 35. Anschließend wird das Bild auf ein Papier 20 gedruckt, um den Druckschritt abzuschließen.
  • Nachfolgend wird ein Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte beschrieben.
  • "Regenerieren der Druckplatte" bedeutet nachfolgend, dass eine Druckplatte 35, deren Oberfläche teilweise hydrophobe Eigenschaften zeigt, wobei der verbleibende Bereich hydrophile Eigenschaften aufweist, in den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zurückversetzt wird, indem die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 gleichmäßig hydrophilisiert wird, anschließend die Lösung, die feine Harzpartikel enthält, die als organische Zusammensetzung dienen, auf die hydrophile Oberfläche in einem hydrophilen Zustand aufgetragen wird, und, wenn es erforderlich ist, bei Raumtemperatur getrocknet wird.
  • Eine Folge aufeinander folgender Schritte zum Regenerieren einer Druckplatte beginnt mit dem Schritt (S330) des Entfernens von Tinte, bei dem auf der lichtempfindlichen Schicht 3 verbleibende Tinte, Feuchtmittel, Papierstaub und dergleichen nach Abschluss des Druckens abgewischt werden, wie es in 12(d) gezeigt ist.
  • In dem darauf folgenden Schritt (S340) des Entfernens eines Bildes wird die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, von der ein Teil sich in einem hydrophoben Zustand befindet, erwärmt und gleichzeitig mit aktivierendem Licht bestrahlt, dessen Energie höher ist als eine Bandbreitenenergie des Fotokatalysators.
  • Das Bestrahlen der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht baut die thermoplastische Harzschicht 34 ab und entfernt diese, die durch Schmelzen feiner Harzpartikel erzeugt wurde, so dass die gesamte Fläche der lichtempfindlichen Schicht 3 einen hydrophilen Zustand annimmt, indem der Kontaktwinkel gegen Wasser 6 10° oder weniger beträgt, wie es in 11 gezeigt ist.
  • Bei dem dargestellten Beispiel zersetzt ultraviolettes Licht, das von einer UV-Lampe emittiert wird, wie es in 12(e) gezeigt ist, den Bildbereich, um den hydrophilen Bereich der lichtempfindlichen Schicht 3 freizulegen.
  • Gleichzeitig wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zusätzlich zu der Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht erwärmt, wobei es sich um eines der vorteilhaften Merkmale der vorliegenden Erfindung handelt. Genauer gesagt, fördert das Erwärmen der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 unter der Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht die Zersetzung der organischen Zusammensetzung, die auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wurde, so dass das Bild, das auf der Druckplatte 35 ausgebildet wurde, innerhalb einer kurzen Zeitdauer entfernt werden kann.
  • Bei dem in 12(e) dargestellten Beispiel wird eine Ultraviolette-(UV)-Lampe verwendet, um die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht zu bestrahlen, und die Bestrahlung mit dem inaktivierenden Licht erwärmt die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3. Im Hinblick auf die Wärmeleistung wird als Bestrahlungslicht zum Erwärmen infrarotes Licht bevorzugt.
  • Eine weitere bevorzugte Art und Weise, die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu erhitzen, besteht darin, die Oberfläche mit Heißluft anzublasen.
  • Nach dem Schritt (S340) des Entfernens eines ausgebildeten Bildes wird die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die zu einem hydrophilen Zustand zurückgekehrt ist, erneut mit der Feinharzpartikel enthaltenden Lösung bei Raumtemperatur beschichtet, und, wenn dies erforderlich ist, bei Raumtemperatur getrocknet, so dass die Druckplatte 35 in den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zurückkehren kann.
  • Der in 15 dargestellte Graph zeigt sämtliche der zuvor beschriebenen Schritte. Die Abszisse repräsentiert die Zeit (die prozessualen Schritte); und die Ordinate repräsentiert den Kontaktwinkel des Wassers 6 auf der Druckplatte 35. Der Graph zeigt die Änderung eines Kontaktwinkels vom Wasser 6, das auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wurde, in Bezug auf die Zeit oder die Durchführung der prozessualen Schritte. Die gestrichelte Linie in dem Graph repräsentiert den Kontaktwinkel von Wasser 6 auf einem Nicht-Bildbereich; die dicken gestrichelten Linien (angefangen bei den Zeitpunkten a und a') repräsentieren denjenigen auf einem Bildbereich und auf einem Nicht-Bereich; und die durchgezogene Linie repräsentiert denjenigen auf dem Bildbereich.
  • Die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wird vorab mit ultraviolettem Licht bestrahlt, um einen hydrophilen Zustand zu erzeugen, bei dem der Kontaktwinkel gegen Wasser 6 bis zu 10° beträgt.
  • Um den Schritt (S300) des Auftragens eines Bildausbildungsmaterials (Schritt A in 15) durchzuführen, wird zunächst die Lösung (die organische Zusammensetzung), die feine Harzpartikel enthält, auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 (Zeitpunkt (a) in 15) aufgetragen, und, wenn dies erforderlich ist, die Lösung bei Raumtemperatur getrocknet. Bei der Folge der prozessualen Schritte gemäß 12 ist der Schritt des Trocknens entbehrlich. Nach Beendigung des Auftragens der feine Harzpartikel enthaltenden Lösung befindet sich die Druckplatte 35 in dem Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte (Zeitpunkt (b) in 15).
  • In dem darauf folgenden Schritt (S310) des Ausbildens eines Bildes (Schreiben eines Bildbereichs; Schritt B in 15) werden ein oder mehrere Bereiche der mit feinen Harzpartikeln beschichteten, lichtempfindlichen Schicht 3, welche Bereiche einem Bildbereich entsprechen, einer Wärmebehandlung unterzogen, um das Beschreiben eines Bildbereiches zu initiieren (Zeitpunkt (b) in 15). Durch das Erwärmen werden die feinen Harzpartikel zu einer dünnen Schicht zerschmolzen und reagieren mit/oder haften an der lichtempfindlichen Schicht 3, so dass der Bildbereich starke hydrophobe Eigenschaften zeigt. Hingegen reagieren feine Harzpartikel, die auf einen Nicht-Bildbereich aufgetragen wurden, nicht mit und/oder haften nicht an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 und behalten einen Zustand bei, der demjenigen Zustand vor dem Schritt des Ausbildens des Bildes entspricht.
  • Nach Beendigung des Beschreibens des Bildbereichs wird ein Schritt des Entfernens von Partikeln auf dem Nicht-Bildbereich (Schritt C in 15) begonnen, um feine Harzpartikel, die auf den Nicht-Bildbereich aufgetragen wurden, von der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 unter Verwendung einer Haftkraft der Drucktinte und einer Spülwirkung des Feuchtmittels zu entfernen (Zeitpunkt (c) in 15). Durch dieses Entfernen treten ein oder mehrere hydrophile Bereiche von der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 hervor, um den Nicht-Bildbereich zu bilden. Wie aus der Bildung des hydrophoben Bildbereichs, der durch feine Harzpartikel erzeugt wurde, nachdem diese zu einer dünnen Schicht aufgeschmolzen wurden und mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 reagiert haben und/oder an dieser anhafteten, und dem hydrophilen Nicht-Bildbereich, von dem feine Harzpartikel entfernt wurden, führt dazu, dass die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 als eine Druckplatte 35 dient.
  • Auf die Beendigung des Entfernens feiner Harzpartikel von dem Nicht-Bildbereich folgt der Schritt (S320) des Druckens (Schritt D in 15) (zum Zeitpunkt (d) in 15).
  • Nach Beendigung des Druckens des Bildes wird mit der Reinigung der Druckplatte 35 begonnen, indem Drucktinte, Staub und dergleichen, die auf der lichtempfindlichen Schicht 3 (zum Zeitpunkt (e) in 15) entfernt werden, um den Schritt (S330) des Entfernens verbleibender Tinte durchzuführen (Schritt E in 15).
  • Nach Beendigung des Reinigens, d.h. Entfernen verbleibender Tinte, wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht bestrahlt, und wie in dem Schritt (S340) des Entfernens des ausgebildeten Bildes (Schritt F in 15) erwärmt, so dass der Bildbereich, der durch Aufschmelzen der feinen Harzpartikel zu einer dünnen Schicht ausgebildet wurde, schnell abgebaut und entfernt wird, wobei der hydrophobe Fotokatalysator gleichzeitig in einen hydrophilen Zustand transformiert wird. Die Transformation macht die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wieder hydrophil. Das Bild, das auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 ausgebildet wurde, wird in dem Schritt (S340) des Entfernens des Bildes vollständig entfernt.
  • In dem darauf folgenden Schritt (S300) des Auftragens eines Bildausbildungsmaterials (Schritt A' in 15) wird die feine Harzpartikel enthaltende Lösung auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 ein weiteres Mal aufgetragen (zum Zeitpunkt (a') in 15), so dass die Druckplatte 35 in den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zur zukünftigen Wiederverwendung wieder hergestellt wird.
  • Das zuvor beschriebene Drucken und Regenerieren der Druckplatte 35 wird bevorzugt in einem Drucksystem (Druckpresse) 10, das in 8 gezeigt ist, durchgeführt, wie es in Bezug auf die erste Referenzausführungsform beschrieben wurde. Da bei der zweiten Referenzausführungsform die Lösung verwendet wird, die feine thermoplastische Harzpartikel (die organische Zusammensetzung des Typs B) enthält, wobei sich diese Lösung von der ersten Referenzausführungsform verwendeten Lösung, welche die organische Zusammensetzung des Typs A enthält, unterscheidet, muss der Applikator für eine organische Zusammensetzung (eine Einheit zum Hydrophobisieren der Oberfläche) 14, der in der Druckpresse 10 gemäß 8 beinhaltet ist, einen Aufbau aufweisen, der sich von demjenigen der ersten Referenzausführungsform unterscheidet, um die Lösung, welche die organische Zusammensetzung des Typs B enthält, auftragen zu können.
  • Nachfolgend wird eine Folge von prozessualen Schritten zum Herstellen und Regenerieren der Druckplatte 35 gemäß der zweiten Referenzausführungsform unter Bezugnahme auf die Ergebnisse und den Beobachtungen durch die Erfinder beschrieben.
  • Herstellung einer Druckplatte:
  • Eine anodische Oxidation wurde an einer rostfreien Stahlplatte (SUS304) durchgeführt, die als Träger 1 dienen sollte, deren Fläche 280 × 204 mm und deren Dicke 0,1 mm betrug, um diese zu brünieren. Diese Behandlung verbesserte das Absorptionsvermögen der SUS-Platte bei 830 nm Infrarotlichtes von 30% vor der Behandlung auf 90% oder mehr nach der Brünierung. Anschließend wurde die SUS-Platte, die der Brünierung unterzogen wurde, alkalisch entfettet, so dass diese als Träger 1 diente.
  • Der Träger 1 wurde mit Kieselsol (Festgehalt 5 Gew.-%) auch beschichtet und 30 Minuten bei 500°C erwärmt, so dass die Zwischenschicht mit einer Dicke von etwa 0,07 μm auf dem Träger 1 ausgebildet wurde.
  • Die Zwischenschicht 2 wurde mit der Mischung von TKC-203 (Handelsname für ein Fotokatalysator-Sol; Produkt von Tayca Corporation) und TKC-301 (Handelsname für eine Titandioxid-Beschichtungsformulierung; Produkt von Tayca Corporation) bei einem Gewichtsverhältnis von 1:4 tauchbeschichtet und anschließend bei 500°C erwärmt, um die lichtempfindliche Schicht 3 auf der Oberfläche des Trägers 1 auszubilden, wobei die Schicht Titandioxid der Anatas-Struktur aufwies. Die lichtempfindliche Schicht 3 hatte eine Dicke von etwa 0,1 μm.
  • Anschließend wurde die gesamte Oberfläche der Druckplatte 35 mit ultraviolettem Licht mit einer Wellenlänge von 254 nm und einer Lichtintensität von 10 mW/cm2, das von einer Niederdruck-Mercury-Lampe für 10 Sekunden emittiert wurde, bestrahlt. Unmittelbar nach der Bestrahlung wurde der Kontaktwinkel gegen Wasser 6 mit einem Kontaktwinkelmesser des Modells CA-W (Handelsname; hergestellt von KYOWA INTERFACE SCIENCE CO., LTD.) gemessen, und das Ergebnis war ein Kontaktwinkel von 7°, der für eine hydrophile Eigenschaft für einen Nicht-Bildbereich ausreichend ist.
  • Präparation einer hydrophobisierenden Lösung:
  • Ein Styrol-Acryl-Harz (J-678, Handelsname; Produkt von Johnson Polymer Corporation) wurde in Ethanol aufgelöst, um eine Harzlösung mit einer Konzentration von 1 Gew.-% zu erzeugen. Nachdem ein Tensid (IONET T-60-C, Handelsname; Produkt von Sanyo Chemical Industries, Ltd.) der Harzlösung bei 10 Gew.-% basierend auf dem Harz zugegeben wurde, wurde der Harzlösung (70 Gew.-Teile) Ionenaustauschwasser (gekühltes Wasser) (30 Gew.-Teile) zugegeben, so dass das Harz in Form von feinen Partikel abgesetzt wurde. Daraufhin wurde Ethanol bei einer Lösungstemperatur von 40°C auf einem Verdampfer entfernt, und die auf diese Weise erzielten feinen thermoplastischen Harzpartikel wurden in Wasser dispergiert, um eine hydrophobisierende Lösung Y zu erzeugen. Die Untersuchung der Harzpartikel mit einem Abtastelektronenmikroskop ermittelte sphärische Partikel mit einem Partikeldurchmesser im Bereich von 0,07 bis 0,1 μm.
  • Ausbildung eines Bildes:
  • Die zuvor beschriebene hydrophobisierende Lösung wurde auf die gesamte Oberfläche der durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht hydrophilisierten Druckplatte 35 mit Hilfe eines Walzbeschichtungsverfahrens aufgetragen und für fünf Minuten bei 25°C getrocknet. Daraufhin wurden Halbton-Punkt-Bilder mit Halbton-Punkt-Flächenprozentsätzen im Bereich von 10% bis 100% auf der Oberfläche der Druckplatte 35 bei 10%-Intervallen mit Hilfe der Bildgebungseinheit 13 unter Verwendung von Infrarotlaserstrahlen mit einer Wellenlänge von 830 nm, einer Leistung von 100 mW pro Kanal und einem Strahlendurchmesser von 15 μm ausgebildet. Die Bestrahlung mit dem Infrarotlaserstrahl schmolz auf einem bestrahlten Bereich aufgetragene feine Harzpartikel, und das geschmolzene Harz haftete an der Oberfläche der Druckplatte 35, um eine geschmolzene thermoplastische Harzschicht 34 zu bilden. Die Messung der Kontaktwinkel unter Verwendung eines Kontaktwinkelmessers des Modells CA-W bestätigte, dass die Kontaktwinkel auf Bereichen, an denen feine Harzpartikel hafteten, 82° betrug, so dass auch die Bildung eines Bildbereichs bestätigt wurde.
  • Durchführen des Druckens:
  • Die Druckplatte 35 wurde auf einer New Ace Pro-Tisch-Offset-Druckpresse, die von ALPHA ENGINEERING INC. hergestellt wurde, befestigt, und das Drucken des ausgebildeten Bildes wurde unter Verwendung von HYECOO B Crimson MZ-Tinte (Handelsname; Produkt von Toyo Ink Mfg. Co., Ltd.) und dem Feuchtmittel, einer 1%-igen Lösung von LITHOFELLOW (Handelsmarke; Produkt von Mitsubishi Heavy Industries, Ltd.) bei einer Druckgeschwindigkeit von 3500 Blatt/Stunde durchgeführt. Die Halbton-Punkt-Bilder wurden erfolgreich auf ein Papierblatt gedruckt.
  • Regenerieren einer Druckplatte:
  • Nach Beendigung des Druckes wurde zum Entfernen des auf der Oberfläche der Druckplatte 35, von der verbliebene Tinte, das Feuchtmittel und verbliebener Papierstaub entfernt wurden, ausgebildeten Bildbereichs die gesamte Oberfläche der Druckplatte 35 hydrophilisiert, indem diese mit Hilfe von infrarotem Licht, das von einer Halogenlampe emittiert wurde, erwärmt und mit ultraviolettem Licht mit einer Wellenlänge von 254 nm und einer Lichtintensität von 20 mW/cm2, das von einer Niederdruck-Mercury-Lampe emittiert wurde, bestrahlt wurde. Ein Slidax zum Einstellen einer anzulegenden Spannung ermöglicht es einer Halogenlampe, die Temperatur einzustellen, bei der die Oberfläche der Druckplatte 35 erwärmt wird. Ein Thermistor erfasste kontinuierlich die Temperatur auf der Oberfläche der Druckplatte 35, also (frei übersetzt: S 63, Zeile 20) die UV-Lichtenergie, die dazu erforderlich ist, einen Bildbereich mit einem Kontaktwinkel von 82° zu bestrahlen, bis der Bildbereich hydrophil wird, also bis der Bildbereich einen Kontaktwinkel von bis zu 10° aufweist.
  • Der Graph in 16 zeigt eine Beziehung zwischen der Hydrophilisierungsenergie (UV-Licht-Bestrahlungsenergie), die erforderlich ist, bis die gesamte Fläche der Druckplatte 35 hydrophil wird, und der Temperatur der Oberfläche der Druckplatte 35. Wenn die Oberflächentemperatur 25°C betrug (ohne Bestrahlung mit einer Halogenlampe), erforderte die Hydrophilisierung 10,8 J/cm2 an UV-Lichtbestrahlungsenergie. Das Erwärmen der Oberfläche durch Strahlen mit einer Halogenlampe reduzierte die UV-Lichtbestrahlungsenergie; die zum Hydrophilisieren erforderlich ist, gemäß einem Anstieg der Oberflächentemperatur. Die UV-Lichtbestrahlungsenergie bei der Oberflächentemperatur von 50°C, die zur Hydrophilisierung erforderlich ist, wurde gegenüber derjenigen bei 25°C um die Hälfte verringert; und die Energie bei 200°C auf 1,2 J/cm2, was einer 60-sekündigen Bestrahlung mit UV-Licht, das von der zuvor genannten Mercury-Lampe mit einer Lichtintensität von 20 mW/cm2 emittiert wird, entspricht. Das Entfernen eines ausgebildeten Bildes nimmt nämlich 540 Sekunden in Anspruch, wenn die Oberfläche der Druckplatte 35 nicht erwärmt wird; hingegen ist das Entfernen nach 60 Sekunden beendet, wenn die Oberfläche bei 200°C erwärmt wird. Die Erfinder haben bestätigt, dass das Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte 35 die Zeitdauer reduziert, die zum Regenerieren der Druckplatte 35 erforderlich ist. Diese Hydrophilisierung stellte den Zustand der Druckplatte 35 vor dem Auftragen der organischen Zusammensetzung wieder her, so dass die Regenerierung der Druckplatte 35 erfolgreich war.
  • Als ein Ergebnis reduziert ein Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte 35 auf etwa 50°C und oberhalb auf jeden Fall die Bestrahlungsenergie, die zur Hydrophilisierung erforderlich ist. Wenn die Oberfläche der Druckplatte 35 hingegen auf eine äußerst hohe Temperatur (über etwa 200°C) erwärmt wird, können hingegen einige Eigenschaften der Druckplatte 35 beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, dass die Oberfläche der Druckplatte 35 auf eine Temperatur zwischen etwa 50°C und 200°C erwärmt wird.
  • Die Druckpresse, die Vorrichtung und die Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte gemäß der ersten und zweiten Referenzausführungsformen weisen den Vorteil auf, dass sie neben dem Vorteil der Wiederverwendung der Druckplatte 35 einen Hochgeschwindigkeits-Regenerierungsprozess schaffen. Mit anderen Worten ist es möglich, die Zeit, die zum Entfernen des Bildbereichs, der auf die Druckplatte 35 geschrieben ist, erforderlich ist, zu reduzieren, so dass die Regenerierung der Druckplatte 35 in einer kürzeren Zeitdauer erfolgen kann. Ferner kann der Druckprozess entsprechend mit einer höheren Geschwindigkeit durchgeführt werden.
  • Die Realisierung der Regenerierung und der Wiederverwendung der Druckplatte 35 reduziert in großem Maße Abfälle, die nach dem Beendigen einer Folge von Druckprozessen anfallen. Die ersten und zweiten Referenzausführungsformen weisen nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch ökonomische Vorteile auf, da die Kosten für die Druckplatte 35 stark herabgesetzt werden können.
  • Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen können digitale Daten, die ein gewünschtes Bild repräsentieren, direkt auf der Druckplatte 35 ausgebildet werden. Diese digitalisierte Druckquelle kann die Zeitdauer und Kosten, die für sämtliche Druckprozesse erforderlich sind, reduzieren.
  • Beispielsweise kann die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 unter Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht in dem Bildentfernungsschritt erwärmt werden. Alternativ kann ein Bildbereich, der eine höhere Hydrophilisierungsenergie als ein Nicht-Bildbereich erfordert, auf eine höhere Temperatur als diejenige für die Nicht-Bilddaten erwärmt werden. Eine derartige Erwärmungsweise führt zu einer gleichmäßigen Hydrophilisierung der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3. In diesem Fall kann das Erwärmen basierend auf den Bilddaten gesteuert werden.
  • (C) Erste Ausführungsform der Erfindung:
  • Nachfolgend werden die Herstellung und Regenerierung einer Druckplatte gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
  • Eine Druckpresse, die bei dieser Ausführungsform verwendet wird, entspricht im Wesentlichen dem Aufbau der Druckpresse der ersten Referenzausführungsform, so dass auf eine wiederholte Beschreibung vorliegend verzichtet, und auf einige beiliegende Zeichnungen, die in Bezug auf die erste Referenzausführungsform beschrieben wurden, Bezug genommen wird, wenn dies erforderlich ist.
  • Das Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte umfasst, wie in 18 gezeigt ist, eine Folge von prozessualen Schritten des Hydrophobisierens der Oberfläche (Auftragen der organischen Zusammensetzung) (T200), das Ausbilden eines Bildes (T210), das Drucken (T220), das Entfernen verbliebener Tinte (T230), ein erstes Bestrahlen mit aktivierendem Licht (T240), das Auftragen von Wasser (T250) und ein zweites Bestrahlen mit aktivierendem Licht (T260). Vorliegend entsprechen die Schritte des ersten Bestrahlens mit aktivierendem Licht (T240), des Auftragens von Wasser (T250) und des zweiten Bestrahlens mit aktivierendem Licht (T260) einem Schritt des Entfernens eines Bildes.
  • Nachfolgend werden die prozessualen Schritte zum Herstellen einer Druckplatte beschrieben.
  • Nachfolgend bedeutet "Herstellung einer Druckplatte", dass ein hydrophiler Nicht-Bildbereich erzeugt wird, indem er wenigstens einen Teil der Oberfläche der Druckplatte 5 (d.h. die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3) in einem hydrophoben Zustand (der Anfangszustand) mit dem aktivierenden Licht, basierend auf den digitalen Daten, bestrahlt wird. Eine Kombination des hydrophilen Nicht-Bildbereichs und eines hydrophoben Bildbereichs, der nicht mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wird, bildet dabei ein latentes Bild auf der Oberfläche der Druckplatte 5.
  • Zuerst wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, deren gesamte Oberfläche hydrophilisiert wurde, im Schritt (T200) des Hydrophobisierens der Oberfläche durch Auftragen der organischen Zusammensetzung (des Typs A) hydrophobisiert, wie es in 17(a) gezeigt ist.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Hydrophobisierung der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 durch Bestrahlen mit Energieströmen inaktivierenden Lichtes oder mit mechanischer Energie, die durch Reiben der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 erzeugt wird, durchgeführt.
  • 17(a) zeigt die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, auf welche die organische Zusammensetzung (des Typs A) aufgetragen wird, d.h. die hydrophobisierte Oberfläche in dem Anfangszustand.
  • Vorliegend weist die Oberfläche der Druckplatte 5 in einem hydrophoben Zustand, wie in 1 gezeigt ist, einen Kontaktwinkel von 50° oder mehr, vorzugsweise 80° oder mehr, gegen Wasser 6 auf, was einem Zustand entspricht, in dem hydrophobe Drucktinte leicht gehalten wird, sich jedoch nur wenig Feuchtmittel absetzt.
  • Dieser Zustand der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wird nachfolgend als "der Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte" bezeichnet, also ein Zustand zu Beginn des Druckens (T220). Genauer gesagt, kann der Anfangszustand beim Herstellen der Druckplatte als ein einen Zustand anzeigend angesehen werden, indem die digitalisierten Daten, die ein gewünschtes vorgegebenes Bild repräsentieren, bereits zugeführt wurden und in Kürze auf der Druckplatte 5 ausgebildet werden.
  • Anschließend wird das gewünschte Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 in einem hydrophoben Zustand in Schritt (T210) des Ausbildens eines Bildes ausgebildet, wie in 17(b) gezeigt ist.
  • Das Ausbilden eines Bildes wird durch Schreiben eines Nicht-Bildbereichs auf die lichtempfindliche Schicht 3 gemäß den das gewünschte Bild repräsentierenden, digitalen Daten durchgeführt. Der Nicht-Bildbereich, wie in 2 gezeigt ist, ist hydrophil und weist einen Kontaktwinkel von bis zu 10° gegen Wasser 6 auf, was einem Zustand entspricht, in dem das Feuchtmittel leicht haftet, sich die Drucktinte jedoch kaum absetzt.
  • Um einen hydrophilen Nicht-Bildbereich gemäß den digitalen Daten auszubilden, wird die lichtempfindliche Schicht 3, die einen Fotokatalysator aufweist, der eine katalytische Aktivität auf die Bestrahlung mit Licht mit einer Wellenlänge von 600 nm oder kürzer, d.h. aktivierendes Licht, besitzt, teilweise mit dem aktivierenden Licht bestrahlt. Wenn die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 durch die organische Zusammensetzung hydrophobisiert ist, verursacht die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht eine fotokatalytische Aktivität, um die organische Zusammensetzung oxidativ abzubauen, so dass die organische Zusammensetzung von der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 entfernt wird. Gleichzeitig wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 hydrophil. Wenn die Hydrophobisierung der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 durch Bestrahlen mit Energieströmen oder mit mechanischer Energie durchgeführt wird, reagiert der Fotokatalysator auf aktivierendes Licht, um von hydrophob zu hydrophil zu wechseln.
  • Hingegen bleiben ein oder mehrere Bereiche der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die nicht mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wurden, hydrophob, so dass die Oberfläche der Druckplatte 5 einen oder mehrere hydrophobe und hydrophile Bereiche umfasst. Mit anderen Worten, wird beispielsweise der Bereich 3a, der mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wurde, als ein hydrophiler Nicht-Bildbereich, und der Bereich 3b, der nicht mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wurde, als ein hydrophober Bildbereich angesehen, so dass die Druckplatte hergestellt wird, wie in 5 gezeigt ist.
  • In 17(b) beschreibt ein Bildgebungskopf, der sichtbares Licht verwendet, beispielsweise einen violetten Laser mit einer Wellenlänge von 405 nm, den Nicht-Bildbereich 3a, um den Nicht-Bildbereich 3a auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 in einen hydrophoben Zustand zu versetzen.
  • Ein alternativer Bildgebungskopf zum Ausbilden des hydrophilen Nicht-Bildbereichs 3a entsprechend den digitalen Bilddaten, der nicht demjenigen entspricht, der dem violetten Laser mit einer Wellenlänge von 405 nm entspricht, kann jede Art und Form sein, und der aktivierendes Licht zum Schreiben eines Bildes verwendet, beispielsweise ein Bildgebungskopf mit einer Lichtquelle zum Emittieren von Licht mit Wellenlängen von 360 bis 450 nm und einem Mikro-Spiegel, dessen Produktname der UV-setterTM 710 ist, der von basysPrint GmbH hergestellt wird.
  • Nach Beenden des Schrittes (T210) des Ausbildens eines Bildes sind bereits Bild- und Nicht-Bildbereiche auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 ausgebildet, wie es in
  • 17(c) gezeigt ist, woraufhin das gewünschte Bild in einem darauf folgenden Schritt (T220) des Druckens gedruckt werden kann.
  • In dem Schritt (T220) des Druckens wird eine so genannte Emulsionstinte aus einer Mischung einer hydrophoben Drucktinte und dem Feuchtmittel auf die Oberfläche der Druckplatte 5 aufgetragen.
  • Das Auftragen einer Emulsionstinte auf die Oberfläche, wie es in 5 gezeigt ist, führt zu folgendem Ergebnis: der gestrichelte Bereich (also der hydrophobe Bildbereich) 3b hält die hydrophobe Drucktinte; und der restliche weiße Bereich (also der hydrophile Nicht-Bildbereich) 3a hält bevorzugt das Feuchtmittel, während die hydrophobe Tinte abgestoßen wird, so dass die Tinte sich nicht auf einen Nicht-Bildbereich 3a ablagert. Die lichtempfindliche Schicht 3, auf der ein Bild (ein Druckmuster) entsteht, dient als Druckplatte 5. Anschließend wird das Bild auf ein Papier 20 gedruckt, um den Schritt des Druckens abzuschließen.
  • Nachfolgend werden Verfahren zum Regenerieren der Druckplatte 5 beschrieben. Regenerieren der Druckplatte bedeutet nachfolgend, dass eine Druckplatte 5, deren Oberfläche teilweise hydrophobe Eigenschaften und deren restlicher Teil hydrophile Eigenschaften aufweist, in den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zurückversetzt wird, indem die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 gleichmäßig hydrophilisiert wird, und indem die organische Zusammensetzung auf die lichtempfindliche Schicht 3 aufgetragen wird, um eine Reaktion und/oder eine Interaktion zwischen der lichtempfindlichen Schicht 3 und der organischen Zusammensetzung hervorzurufen, indem die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit Energieströmen bestrahlt oder einer mechanischen Energie ausgesetzt wird, so dass die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die sich in einem hydrophilen Zustand befindet, in einen hydrophoben Zustand umgewandelt wird.
  • Das gleichmäßige Hydrophilisieren der gesamten Oberfläche der Druckplatte 5, das vor der Hydrophobisierung der Druckplatte 5 durchgeführt wird, soll das ausgebildete Bild vollständig entfernen.
  • Zuerst wird der Schritt (T230) des Entfernens verbleibender Tinte gestartet, indem auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht verbliebene Tinte, das Feuchtmittel und ein Papierstaub entfernt werden, wodurch das Drucken beendet wird, wie in 17(d) gezeigt ist. Das Entfernen der verbleibenden Tinte wird mittels Übertragen auf ein Papier nach Anhalten der Zufuhr von Tinte auf die Oberfläche der Druckplatte 5 durchgeführt, beispielsweise mittels Abwischen unter Verwendung eines abwickelnden Reinigungstuches, durch Abwischen unter Verwendung einer Walze, um die ein Reinigungstuch gewickelt ist, durch Aufsprühen eines Reinigungsmittels auf die Oberfläche der Druckplatte 5 oder dergleichen.
  • Anschließend wird in dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht, wie es in 17(e-1) gezeigt ist, die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die sich teilweise in einem hydrophoben Zustand befindet, mit aktivierendem Licht bestrahlt, dessen Energie höher als eine Bandbreitenenergie des Fotokatalysators ist. Der Bildbereich 3b wird durch das Bestrahlen der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit aktivierendem Licht abgebaut.
  • In dem dargestellten Beispiel baut das Bestrahlen mit ultraviolettem Licht, das von einer Ultraviolett-Lampe emittiert wird, den Bildbereich ab, wie es in 17(e-1) gezeigt ist.
  • Nach der Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht kann die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 erwärmt werden, um die organische Zusammensetzung, die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen ist, zu zersetzen und zu entfernen, so dass der Bildbereich innerhalb einer kürzeren Zeitdauer entfernt wird.
  • Vorliegend wird, wie es in 17(e-1) gezeigt ist, eine Ultraviolett-(UV)-Lampe verwendet, um die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht zu bestrahlen, und es wird eine Infrarot-(IR)-Lampe verwendet, um die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu erwärmen.
  • Eine bevorzugte Art zum Erwärmen der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wird durchgeführt, indem Heißluft auf die Oberfläche geblasen oder indem diese mit Licht bestrahlt wird. Das bevorzugte Bestrahlungslicht ist unter Berücksichtigung der Wärmeleistung Infrarotlicht.
  • In dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht, verursacht durch das Bestrahlen der Oberfläche der Druckplatte 5 mit dem aktivierenden Licht, das Zerfallen und das Entfernen des Bildbereichs 3b, der auf die Oberfläche der Druckplatte geschrieben ist, und gleichzeitig das Hydrophilisieren der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3. Die Schritte (T250, T260) des Auftragens von Wasser und der zweiten Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht, die nach dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht durchgeführt werden, sichern eine vollständige und schnelle Hydrophilisierung.
  • Da angenommen wird, dass das Absorbieren einer Hydroxygruppe (-OH), die durch den Zerfall von Wasser auf eine fotokatalytische Reaktion auf der Oberfläche eines Fotokatalysators erzeugt wird, die Hydrophilisierung der den Fotokatalysator enthaltenden Oberfläche unter Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht verursacht, wird die Hydrophilisierung der Druckplatte 5 vorteilhaft durch Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht unter Anwesenheit von Wasser (in Form von Feuchtigkeit der Luft oder einer Flüssigkeit) durchgeführt. Aus diesem Grund wird Wasser auf die Oberfläche des Fotokatalysators aufgetragen, um die Erzeugung von Hydroxygruppen zu fördern.
  • Da eine erwärmte Atmosphäre weniger flüssiges Wasser enthält und die relative Feuchtigkeit um die Druckplatte 5 abnimmt, wies die Oberfläche der Druckplatte 5 manchmal keine hydrophile Eigenschaften bei einem Kontaktwinkel gegen Wasser von bis zu 10° auf, selbst wenn die organische Zusammensetzung erfolgreich in dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit aktivierendem Licht entfernt wurde.
  • Als Lösung wird die Oberfläche der Druckplatte 5, nachdem die organische Zusammensetzung bereits durch Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht bei einer erwärmten Atmosphäre in dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht zersetzt und entfernt wurde, mit Wasser in dem Schritt (T250) des Auftragens von Wasser benetzt und mit aktivierendem Licht in dem darauf folgenden Schritt (T260) des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht bestrahlt, so dass die Oberfläche der Druckplatte 5 schnell und vollständig hydrophilisiert wird. Dabei wird die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 in einen hydrophilen Zustand überführt, bei dem ein Kontaktwinkel von Wasser 6 bis zu 10° beträgt, d.h, also in den Zustand gemäß 2.
  • Bei dem dargestellten Beispiel, das unter Bezugnahme auf die 17 und 18 beschrieben wurde, findet der Schritt (T260) des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht nach dem Schritt (T250) des Auftragens von Wasser statt. Alternativ können die Schritte (T250, T260) des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht gleichzeitig durchgeführt werden. Und zwar kann das Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht beim Auftragen von Wasser auf die Druckplatte 5 durchgeführt werden, woraufhin die Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte 5 schnell erzielt wird.
  • In dem Schritt (T250) des Auftragens von Wasser kann eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung als ein Ersatz für Wasser aufgetragen werden. Die wässrige Wasserstoffperoxidlösung verbessert nicht nur die Erzeugung von Hydroxygruppen, sondern auch die Zersetzung der geringen Menge der organischen Zusammensetzung, die auf der Oberfläche der Druckplatte 5 verbleibt, so dass das ausgebildete Bild noch vollständiger entfernt werden kann.
  • Nach Beendigung der Schritte (T240, T250 und T260) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht, des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht wird die organische Zusammensetzung (des Typs A) erneut bei Raumtemperatur auf die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, die in den hydrophilen Zustand zurückversetzt wurde, und, wenn dies erforderlich ist, bei Raumtemperatur getrocknet, um die lichtempfindliche Schicht 3 in den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte 5 zu überführen.
  • Alternativ kann, wie es zuvor beschrieben wurde, die Eigenschaft der lichtempfindlichen Schicht 3 (des Fotokatalysators) von hydrophil zu hydrophob geändert werden, indem die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit Energieströmen von inaktivierendem Licht bestrahlt oder mechanische Energie, die durch Reiben der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 erzeugt wird, ausgesetzt werden, um der lichtempfindlichen Schicht 3 ihren Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte 5 zu verleihen.
  • Der Graph in 7 zeigt sämtliche der zuvor beschriebenen Schritte. Die Abszisse repräsentiert die Zeit (die prozessualen Schritte); und die Ordinate repräsentiert den Kontaktwinkel von Wasser 6 auf der Oberfläche der Druckplatte 5. Der Graph zeigt die Änderung des Kontaktwinkels von Wasser 6, das auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wurde, in Bezug auf die Zeit oder die Durchführung der prozessualen Schritte. Mit anderen Worten sagt der Kontaktwinkel in dem Graphen aus, ob die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu den jeweiligen Zeitpunkten hydrophob oder hydrophil ist. Die gestrichelte Linie in dem Graphen gemäß 7 repräsentiert den Kontaktwinkel von Wasser 6 auf den Nicht-Bildbereich 3a; und die durchgezogene Linie repräsentiert denjenigen auf dem Bildbereich 3b.
  • Zuerst wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht bestrahlt, um eine stark hydrophile Eigenschaft mit einem Kontaktwinkel gegen Wasser 6 von bis zu 10° zu erzeugen.
  • In dem darauf folgenden Schritt (T200) des Hydrophobisierens der Oberfläche in einem hydrophilen Zustand (Schritt A in 7) wird die organische Zusammensetzung (des Typs A) auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, um eine Reaktion und/oder eine Interaktion mit der lichtempfindlichen Schicht 3 hervorzurufen, indem die Oberfläche mit Energieströmen bestrahlt oder mechanische Energie, die durch Reiben der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 erzeugt wird, ausgesetzt wird, so dass die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 von hydrophil zu hydrophob wechselt. Und zwar weist die hydrophobe Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 einen Kontaktwinkel gegen Wasser 6 von 50° oder mehr, vorzugsweise 80° oder mehr, auf, wie in 1 gezeigt ist. Der Zeitpunkt (a) in 7 zeigt den Beginn der Hydrophobisierung, und der Zeitpunkt (b) das Ende der Hydrophobisierung, zu dem sich die Druckplatte 5 in dem Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte befindet.
  • Die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wird mit aktivierendem Licht bestrahlt, um das Schreiben des Nicht-Bildbereichs 3a auf die Oberfläche zum Zeitpunkt (b) in dem nächsten Schritt (T210) des Ausbildens eines Bildes (Schritt B in 7) zu beginnen. Dabei wechseln ein oder mehrere Bereiche der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wurden, von hydrophob zu hydrophil, so dass die hydrophile Oberfläche einen Kontaktwinkel von bis zu 10° gegenüber Wasser 6 aufweist, wie in 2 gezeigt ist. Der verbleibende oder die verbleibenden Bereiche, die nicht mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wurden, bleiben hydrophob, woraufhin die verbleibenden Bereiche den Bildbereich 3b bilden. Der Nicht-Bildbereich 3a, der ein oder mehrere Bereiche aufweist, die mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wurden, und der Bildbereich 3b dienen als Druckplatte 5.
  • Nach Beendigung des Schreibens des Nicht-Bildbereichs 3a beginnt das Drucken, um den Schritt (T220) des Druckens (Schritt C in 7) (zum Zeitpunkt (c) in 7) auszuführen.
  • Nach Beendigung des Druckens werden auf der lichtempfindlichen Schicht 3 verbleibende Farbe, Staub oder dergleichen in dem Schritt (T230) des Entfernens von Tinte (Schritt D in 7) (zum Zeitpunkt (d) in 7) entfernt.
  • Nach dem Schritt des Entfernens verbleibender Tinte wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht bestrahlt und gleichzeitig erwärmt, um die organische Zusammensetzung in dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht als der erste Schritt zum Entfernen eines Bildbereichs (Schritt E in 7) schnell abzubauen und zu entfernen.
  • In dem zweiten Schritt (T250) des Auftragens von Wasser wird Wasser auf die Oberfläche der Druckplatte 5 aufgetragen, die mit dem aktivierenden Licht in dem darauf folgenden dritten Schritt (T260) des zweiten Bestrahlens mit aktivierendem Licht bestrahlt wird. Die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die sich in einem hydrophoben Zustand befindet, wird schnell und sicher in einen hydrophilen Zustand überführt, so dass die gesamte Fläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wieder hydrophile Eigenschaften aufweist.
  • Der Schritt des Entfernens eines ausgebildeten Bildbereichs, der die Schritte (T240, T250 und T260) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Lieht, des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht umfasst, kann das auf der Oberfläche der Druckplatte 5 ausgebildete Bild vollständig entfernen.
  • Anschließend wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wie bei dem Schritt (T200) des Hydrophobisierens der Oberfläche (Schritt A' in 7) dem Auftragen der organischen Zusammensetzung (des Typs A), dem Bestrahlen mit Energieströmen von aktivierendem Licht oder dem Aussetzen mechanischer Energie, die durch Reiben der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht erzeugt wird (zum Zeitpunkt (a') in 7) wieder ausgesetzt, um den Anfangszustand beim Herstellen der Druckplatte für die zukünftige Wiederverwendung wieder herzustellen.
  • Wenn die Hydrophobisierung durchgeführt wird, indem die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit Energieströmen von inaktivierendem Licht bestrahlt, oder mechanische Energie, die durch Reiben der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 erzeugt wird, ausgesetzt wird, ist keine organische Zusammensetzung zum Hydrophobisieren der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 vorhanden. Da es jedoch schwer ist, alleine mit einer Tintenspülung Harzpartikel in der Tinte, die absorbiert wurden oder an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 anhaften, vollständig zu entfernen, stellt weiterhin der Abbau der organischen Zusammensetzungen in dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht das vollständige Entfernen eines ausgebildeten Bildes sicher.
  • Der Schritt (T260) des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht kann nach dem Schritt (T250) des Auftragens von Wasser durchgeführt werden. Alternativ können die Schritte (T250, T260) des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht gleichzeitig durchgeführt werden.
  • Nachfolgend wird ein Verfahren zum Herstellen und Regenerieren der Druckplatte 5 unter Bezugnahme auf 19 beschrieben. Die Plattenreinigungseinheit 12, die mit dem Plattenzylinder 11 in Kontakt steht, wischt auf der Oberfläche der Druckplatte 5 verbleibende Tinte, Feuchtmittel und Papierstaub ab. Die Plattenreinigungseinheit 12 gemäß 19 weist die Form eines abwickelnden Reinigungstuches auf, um Tinte abzuwischen, obwohl die Plattenreinigungseinrichtung 12 nicht auf ein solches Tuch beschränkt ist.
  • Nach dem Abwischen wird die Plattenreinigungseinheit 12 aus dem Eingriff mit dem Plattenzylinder 11 gebracht, und anschließend wird die Oberfläche der Druckplatte 5 durch die Heizeinrichtung 15 erwärmt und mit aktivierendem Licht durch die hydrophilisierende Aktivierungslicht emittierende Einheit 16 bestrahlt, um den Bildbereich 3b, der auf der Druckplatte 5 ausgebildet ist, zu entfernen.
  • Anschließend, nachdem während der Wasserförderer 21 Wasser oder eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung auf die Oberfläche der Druckplatte aufträgt, bestrahlt die hydrophilisierende Aktivierungslicht emittierende Bildeinheit 16 die Oberfläche mit dem aktivierenden Licht, um die Oberfläche der Druckplatte 5 zu hydrophilisieren.
  • In dem dargestellten Beispiel ist das aktivierende Licht, das von der hydropholisierenden Aktivierungslicht emittierenden Einheit 16 emittiert wird, ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 400 nm. Alternativ, wenn ein Fotokatalysator, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 beinhaltet ist, durch Licht mit einer Wellenlänge von 400 nm bis 600 nm aktiviert wird, kann das Aktivierungslicht eine Wellenlänge von 400 nm bis 600 nm aufweisen.
  • Wasser oder eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung wird auf die Oberfläche der Druckplatte 5 durch Sprühen oder mit Hilfe einer Walze aufgetragen. Wobei die Art und Weise des Auftragens bei diesem Beispiel in keiner Weise einschränkend ist, kann jedes geeignete Verfahren ausgewählt und angewendet werden.
  • Anschließend trägt der Applikator für eine organische Zusammensetzung die organische Zusammensetzung (des Typs A) auf die gesamte Oberfläche der Druckplatte 5 auf, um die gesamte Oberfläche der Druckplatte 5 zu hydrophobisieren, woraufhin die Bildgebungseinheit 13 ein oder mehrere Bereiche, die Nicht-Bildbereiche 3a werden sollen, entsprechend den vorbereiteten digitalen Bilddaten mit den aktivierendem Licht, das eine Energie aufweist, die größer als eine Bandbreitenenergie des Fotokatalysators ist, bestrahlt, um den hydrophilen Nicht-Bildbereich 3a auf der Druckplatte 5 auszubilden (und zwar Ausbilden eines Bildes auf der Druckplatte 5).
  • Es ist unnötig zu sagen, dass, wenn ein Energiestrom von inaktivierendem Licht oder dergleichen die Oberfläche der Druckplatte 5 bestrahlt, die Druckpresse 10 eine Inaktivierungslicht emittierende Einheit benötigt, die jedoch in 19 nicht dargestellt ist, um inaktivierendes Licht zu emittieren, mit dem die Oberfläche der Druckplatte 5 bestrahlt werden soll; und alternativ, wenn zum Hydrophobisieren der Oberfläche der Druckplatte 5 mechanische Energie eingesetzt wird, die durch Reiben der Oberfläche der Druckplatte 5 erzeugt wird, erfordert die Druckplatte 10 eine Reibeinrichtung, die in der beiliegenden Zeichnung nicht dargestellt ist.
  • Nach dem Ausbilden eines Bildes werden die Farbwalze 17, der Feuchtmittelförderer 18 und der Gummituchzylinder 19 bewegt, so dass diese den Plattenzylinder 11 berühren, und ein Papier 20 wird derart angeordnet, dass es mit dem Gummituchzylinder 19 in Kontakt steht. Der Plattenzylinder 11 und der Gummituchzylinder 19 drehen sich jeweils in die Richtungen, die durch die entsprechenden Fälle angeordnet sind, so dass der Reihe nach das Feuchtmittel und die Tinte auf die Druckplatte 5 aufgetragen und das ausgebildete Bild auf das Papier 20 gedruckt wird.
  • Mit Hilfe der Druckpresse 10 kann eine Folge prozessualer Schritte zum Regenerieren einer Druckplatte durchgeführt werden, wobei die Druckpresse 10, um als eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte zu dienen, eine Plattenreinigungseinheit 12 zum Reinigen der Oberfläche der Druckplatte 5, die an dem Plattenzylinder 11 befestigt ist, eine hydrophilisierende Aktivierungslicht emittierende Einheit 16 zum Abbauen und Entfernen eines Bildbereichs und zum Hydrophilisieren der Oberfläche der Druckplatte 5 durch Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht, einen Wasserförderer 21 zum Auftragen von Wasser oder einer wässrigen Wasserstoffperoxidlösung auf die Oberfläche der Druckplatte 5 und einen Applikator für eine organische Zusammensetzung 14 zum Auftragen der organischen Zusammensetzung des Typs A auf die Oberfläche der Druckplatte 5 aufweist. Ferner ermöglicht es die Bildgebungseinheit 13, die zum Ausbilden eines Bildes auf der Druckplattenvorstufe 5 beinhaltet ist, die Druckplatte 10, die Folge von prozessualen Schritten zum Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte mit der Druckplatte 5 auszuführen, die an dem Plattenzylinder 11 zu befestigen ist. Mit diesem Aufbau ist es möglich, die Druckoperationen ohne Anhalten der Druckpresse 10 oder Auswechseln der Druckplatte 5 kontinuierlich auszuführen.
  • Ferner kann eine Heizeinrichtung 15 als ein Bauelement in der Druckpresse 10 beinhaltet sein, um die Oberfläche der Druckplatte 5 zu erwärmen, um den Bildbereich 3b abzubauen und zu entfernen und um die Druckplatte 5 zu hydrophobisieren.
  • Die Druckpresse 10 des dargestellten Beispiels umfasst die Druckplatte 5, die um den Plattenzylinder 11 angeordnet ist, auch wenn die Druckplatte 5 nicht auf diese Ausführung beschränkt ist. Alternativ kann die lichtempfindliche Schicht 3 direkt an der Oberfläche des Plattenzylinders 11 ausgebildet sein, d.h. der Plattenzylinder 11 und die Druckplatte 5 sind in integrierter Form miteinander verbunden.
  • (D) Zweite Ausführungsform:
  • Nachfolgend wird da Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte gemäß einer zweiten Ausführungsform beschrieben.
  • Der Aufbau einer Druckpresse, die bei dieser Ausführungsform verwendet wird, entspricht im Wesentlichen demjenigen der zweiten Referenzausführungsform, so dass auf eine wiederholte Beschreibung vorliegend verzichtet und erforderlichenfalls auf einige beiliegende Zeichnungen Bezug genommen wird, die im Rahmen der zweiten Referenzausführungsform beschrieben wurden.
  • Das Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte umfasst, wie in 21 gezeigt ist, eine Folge von prozessualen Schritten des Auftragens eines Bildausbildungsmaterials auf die Oberfläche (Auftragen der organischen Zusammensetzung) (T300), das Ausbilden eines Bildes (T310), das Entfernen des Bildausbildungsmaterials auf einem Nicht-Bildbereich (T320), das Drucken (T330), das Entfernen restlicher Tinte (T340), das erste Bestrahlen mit Aktivierungslicht (T350), das Auftragen von Wasser (T360) und das zweite Bestrahlen mit Aktivierungslicht (T370). Vorliegend dienen die Schritte (T350, T360 und T370) des ersten Bestrahlens mit aktivierendem Licht, des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit aktivierendem Licht zum Entfernen eines ausgebildeten Bildes.
  • Nachfolgend wird eine Folge prozessualer Schritte zum Herstellen einer Druckplatte beschrieben.
  • Nachfolgend bedeutet "Herstellen einer Druckplatte", dass ein hydrophober Bildbereich geschrieben wird, indem nach dem Auftragen der die organische Zusammensetzung (das Bildausbildungsmaterial) enthaltenden Lösung auf die Oberfläche wenigstens ein Teil der Oberfläche der Druckplatte 35, basierend auf den digitalen Daten, bestrahlt wird. Anschließend werden feine Harzpartikel, die auf einen Nicht-Bildbereich der Druckplatte 35, der nicht erwärmt wurde, entfernt, um die hydrophile, lichtempfindliche Schicht 3 freizulegen, so dass eine Kombination des hydrophoben Bildbereiches und des hydrophilen Nicht-Bildbereiches ein latentes Bild auf der Druckplatte 35 bildet.
  • Zuerst wird die Lösung, die das Bildausbildungsmaterial (feine Harzpartikel) enthält, d.h. die organische Zusammensetzung des Typs B, auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, deren gesamte Oberfläche hydrophilisiert wurde, woraufhin die aufgetragene Lösung bei Raumtemperatur getrocknet wird, wie in 20(a) gezeigt ist.
  • Dieser Zustand der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wird nachfolgend als "der Anfangszustand beim Herstellen der Druckplatte" bezeichnet. Genauer gesagt, kann der Anfangszustand beim Herstellen der Druckplatte als ein Zustand angesehen werden, bei dem die digitalen Daten, welche ein gewünschtes vorgegebenes Bild repräsentieren, bereits zugeführt wurden und auf der Druckplatte 35 ausgebildet werden können.
  • Anschließend wird das gewünschte Bild auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 in dem Schritt des Ausbildens eines Druckbildes (T310) erzeugt, wie es in 20(b) gezeigt ist.
  • Das Ausbilden des Druckbildes wird durchgeführt, indem ein Bildbereich auf einen oder mehrere Bereiche der Oberfläche der lichtempfindlichen, Schicht 3 geschrieben wird, wobei die Bereiche den digitalen Daten entsprechen, die das gewünschte Bild repräsentieren. Ein Bildbereich, wie es in 10 gezeigt ist, weist hydrophobe Eigenschaften und entsprechend einen Kontaktwinkel von 50° oder mehr, vorzugsweise 80° oder mehr, gegen Wasser 6 auf, also einen Zustand, in dem Drucktinte leicht gehalten wird, Feuchtmittel sich jedoch schwer ablagert.
  • Um einen derartigen hydrophoben Bildbereich gemäß den digitalen Daten zu schreiben, wird die feine Harzpartikelschicht des Bildbereichs bevorzugt zu einer dünnen Schicht unter Einfluss von Wärme zerschmolzen und reagiert dann mit und/oder haftet an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3. Nach dem Erwärmen werden feine Harzpartikel von einem oder mehreren Bereichen, die nicht erwärmt wurden, entfernt, so dass ein Nicht-Bildbereich erscheint. Dies beendet die Herstellung der Druckplatte 35.
  • Das Erwärmen der feinen Harzpartikelschicht wird bevorzugt durch Bestrahlen mit Licht durchgeführt, das eine Energie aufweist, die geringer als eine Bandbreitenenergie des Fotokatalysators ist. Ein Beispiel für "Licht mit einer Energie, die geringer ist als die Bandbreitenenergie des Fotokatalysators" ist infrarotes Licht. Das Bestrahlen mit derartigem Licht schmilzt die feinen Harzpartikel zu einer dünnen Schicht, ohne das Harz abzubauen, und führt ferner dazu, dass das dünnschichtige Harz mit der lichtempfindlichen Schicht 3 reagiert und/oder an dieser haftet.
  • Bei dem dargestellten Beispiel wird zumindest ein Teil der feinen Harzpartikel auf der lichtempfindlichen Schicht 3 zu einem dünnen Film, woraufhin das dünnschichtige Harz unter Einwirkung von Wärme, die durch Bestrahlen mit infrarotem Licht, das von einem Infrarotlicht-Bildgebungskopf emittiert wird, erzeugt wird, dazu gebracht wird, mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu reagieren und/oder an dieser zu haften, wie es in 20(b) gezeigt ist.
  • Nach dem Schreiben des Bildbereichs werden feine Harzpartikel, die auf die Bereiche aufgetragen wurden, auf die das Bild nicht geschrieben wurde, von der Druckplatte 35 durch eine Haftkraft der Tinte und/oder durch eine Spülaktion des Feuchtmittels entfernt, so dass der Nicht-Bildbereich erscheint, und zwar in dem Schritt (T320) des Entfernens des Bildes auf dem Nicht-Bildbereich, wie es in 20(c) gezeigt ist. Auf diese Weise werden die Bild- und Nicht-Bildbereiche erzeugt, woraufhin die Druckplatte 35 dazu bereit ist, in dem darauf folgenden Schritt (T330) des Druckens zu drucken.
  • Bei dem dargestellten Beispiel wird Lichtenergie verwendet, um einen oder mehrere Bereiche in der Schicht, auf der eine die feinen Harzpartikel enthaltende Lösung aufgetragen wurde, wobei die Bereiche den digitalen Bilddaten entsprechen, zu erwärmen, so dass der Bildbereich erzeugt wird und erscheint. Alternativ erwärmt ein thermischer Kopf direkt die Schicht, auf welchen die Lösung, welche die feinen Harzpartikel enthält, aufgetragen wurde, um den Bildbereich zu erzeugen, Nach Beendigung des Entfernens der feinen Harzpartikel auf dem Nicht-Bildbereich wird eine so genannte Emulsionstinte aus einer Mischung einer hydrophoben Drucktinte und dem Feuchtmittel auf die Oberfläche der Druckplatte 35 in dem Schritt (T330) des Druckens aufgetragen, wie es in 20(c) gezeigt ist. Auf diese Weise wird die Herstellung der Druckplatte 35, die beispielhaft in 14 gezeigt ist, beendet.
  • Der gestrichelte Bereich in 14 repräsentiert die Schicht 34 in einem Zustand, in dem feine Harzpartikel unter dem Einfluss von Wärme zu einer dünnen Schicht zerschmolzen wurden, und anschließend mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die den Fotokatalysator beinhaltet, reagiert haben oder an dieser haften, also ein Zustand, in dem eine hydrophobe Drucktinte an dem hydrophoben Bildbereich haftet. Der verbleibende weiße Bereich (der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3) repräsentiert hingegen einen Zustand, in dem das Feuchtmittel bevorzugt haftet, d.h. den hydrophilen Nicht-Bildbereich 3a, der die hydrophobe Tinte abstößt, so dass die Tinte an dem Nicht-Bildbereich haftet. Die auf diese Weise erzeugte, lichtempfindliche Schicht 3, auf der sich ein Bild (ein Druckmuster) abzeichnet, dient als Druckplatte 35. Anschließend wird das Bild auf ein Papier 20 gedruckt, um den Schritt des Druckens auszuführen.
  • Nachfolgend wird ein Verfahren zum Regenerieren der Druckplatte 35 beschrieben.
  • Regenerieren der Druckplatte bedeutet nachfolgend, dass die Druckplatte 35, deren Oberfläche teilweise hydrophobe Eigenschaften aufweist, wobei der restliche Teil hydrophile Eigenschaften aufweist, in den Anfangszustand beim Herstellen der Druckplatte überführt wird, indem die gesamte Oberfläche der Druckplatte 35 gleichmäßig hydrophilisiert wird, was durch Auftragen der die feinen Harzpartikel enthaltenden Lösung auf die Oberfläche in einem hydrophilen Zustand und, wenn dies gewünscht wird, durch Trocknen der Raumtemperatur erfolgt.
  • Eine Folge prozessualer Schritte zum Regenerieren einer Druckplatte beginnt mit dem Schritt (T340) des Entfernens restlicher Tinte, bei dem auf der lichtempfindlichen Schicht 3 verbleibende Tinte, das Feuchtmittel, Papierstäube und dergleichen nach Beendigung des Druckens abgewischt werden, wie es in 20(d) gezeigt ist.
  • Anschließend wird in dem Schritt (T350) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht, wie in 20(e-1) gezeigt ist, die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die sich teilweise in einem hydrophoben Zustand befindet, mit dem aktivierenden Licht bestrahlt, das eine Energie aufweist, die höher als eine Bandbreitenenergie des Photokatalysators ist. Das Bestrahlen der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht versetzt und entfernt die thermoplastische Harzschicht 34, die durch die aufgeschmolzene organische Zusammensetzung (die feinen Harzpartikel) gebildet wurde.
  • Bei dem dargestellten Beispiel zersetzt die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht, das von einer Ultraviolettlampe emittiert wird, den Bildbereich, wie es in 20(e-1) gezeigt ist.
  • Anschließend wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 durch Bestrahlen mit infrarotem Licht erwärmt, um die thermoplastische Harzschicht 34 zu zersetzen und zu entfernen, so dass der Bildbereich innerhalb einer kurzen Zeitdauer entfernt wird.
  • Vorliegend wird eine Ultraviolett-(UV)-Lampe verwendet, um die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht zu bestrahlen, und eine Infrarot-(IR)-Lampe wird verwendet, um die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 zu erwärmen, wie es in 20(e-1) gezeigt ist.
  • Eine bevorzugte Art zum Erwärmen der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wird durchgeführt, indem Heißluft auf die Oberfläche geblasen oder die Oberfläche mit Licht bestrahlt wird. Das bevorzugte Bestrahlungslicht ist angesichts der Wärmeleistung infrarotes Licht.
  • Aus dem gleichen Grund wie bei der ersten Ausführungsform verursacht die Bestrahlung der Oberfläche der Druckplatte 35 mit dem aktivierenden Licht den Abbau und das Entfernen des Bildbereichs 34, der (durch die organische Zusammensetzung, die durch Wärme geschmolzen wurde) auf der Oberfläche der Druckplatte 35 ausgebildet ist, und verursacht gleichzeitig die Hydrophilisierung der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 in dem Schritt (T350) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht. Die Schritte (T360, T370) des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht, die nach dem Schritt (T350) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht durchgeführt werden, sichern eine vollständige und schnelle Hydrophilisierung der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3.
  • Nachdem die organische Zusammensetzung des Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht innerhalb einer erwärmten Atmosphäre in dem Schritt (T350) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht bei der vorliegenden Ausführungsform schnell abgebaut und entfernt wurde, wird die Oberfläche der Druckplatte 35 in dem Schritt (T360) des Auftragens von Wasser mit Wassre benetzt, wie es in 20(e-2) gezeigt ist, und mit dem aktivierenden Licht in dem darauf folgenden Schritt (T370) des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht bestrahlt, wie es in 20(e-3) gezeigt ist, so dass die Oberfläche der Druckplatte 35 schnell und vollständig hydrophilisiert wird. Dabei erhält die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 einen hydrophilen Zustand, in dem ein Kontaktwinkel bis zu 10° beträgt, also den in 11 gezeigten Zustand.
  • Bei dem unter Bezugnahme auf die 20 und 21 beschriebenen, dargestellten Beispiel findet der Schritt (T370) des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht nach dem Schritt (T360) des Auftragens von Wasser statt. Alternativ können die Schritte (T360, T370) des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht gleichzeitig durchgeführt werden, und zwar kann das Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht beim Auftragen von Wasser auf die Druckplatte 35 durchgeführt werden, wodurch die Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte 35 schnell erzielt wird.
  • In dem Schritt (T360) des Auftragens von Wasser kann eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung als Ersatz für das Wasser aufgetragen werden. Da die wässrige Wasserstoffperoxidlösung nicht nur die Bildung einer Hydroxygruppe, sondern auch die Zersetzung der geringen Menge der organischen Zusammensetzung, die auf der Oberfläche der Druckplatte 35 verbleibt, verbessert, kann das ausgebildete Bild vollständig entfernt werden.
  • Nach Beendigung der Schritte (T350, T360 und T370) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht, des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht wird die Lösung, welche die feinen Harzpartikel enthält, auf die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die sich im hydrophilen Zustand befindet, erneut bei Raumtemperatur aufgetragen, und, wenn es erforderlich ist, bei Raumtemperatur getrocknet, um die lichtempfindliche Schicht 3 in den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte 35 zu versetzen.
  • Der Graph in 15 zeigt sämtliche der zuvor beschriebenen Schritte. Die Abszisse repräsentiert die Zeit (die prozessualen Schritte); und die Ordinate repräsentiert den Kontaktwinkel der Druckplatte 35 von Wasser 6. Der Graph zeigt die Änderung des Kontaktwinkels von Wasser 6, das auf die Oberfläche der Druckplatte 36 aufgetragen wurde, gemäß der Zeit oder der Ausführung der prozessualen Schritte. Die gestrichelte Linie in dem Graph repräsentiert den Kontaktwinkel von Wasser 6 auf einem Nicht-Bildbereich; die dicken gebrochenen Linien (angefangen bei den Zeitpunkten a und a') repräsentieren denjenigen eines Bildbereichs und des Nicht-Bildbereichs; und die durchgezogene Linie denjenigen des Bildbereichs 34.
  • Die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wird vorab mit ultraviolettem Licht bestrahlt, so dass sie starke hydrophile Eigenschaften aufweist, wobei der Kontaktwinkel gegen Wasser 6 bis zu 10° beträgt.
  • Zuerst wird in dem Schritt (T300) des Hydrophobisierens der Oberfläche (Schritt A in 15) die Lösung, welche die feinen Harzpartikel enthält, auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 (zum Zeitpunkt (a) in 15) aufgetragen, und, wenn es erforderlich ist, die Lösung bei Raumtemperatur getrocknet. Die Folge prozessualer Schritte gemäß 17 umfasst keinen Trocknungsschritt. Das Beenden des Auftragens der die feinen Harzpartikel enthaltenden Lösung bringt die Druckplatte 35 dazu, den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte anzunehmen (Zeitpunkt (b) in 15).
  • In dem darauf folgenden Schritt (T310) des Ausbildens eines Bildes (Schritt B in 15) wird eine Wärmebehandlung bei einem oder mehreren Bereichen auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die mit den feinen Harzpartikeln beschichtet ist, durchgeführt, wobei die Bereiche dem Bildbereich entsprechen, um das Schreiben eines Bildbereichs zu initiieren (zum Zeitpunkt (b) in 15). Das Erwärmen schmilzt die feinen Harzpartikel zu einer dünnen Schicht und führt dazu, dass diese mit der lichtempfindlichen Schicht 3 reagieren und/oder an dieser haften, so dass der Bildbereich starke hydrophobe Eigenschaften aufweist. Die feinen Harzpartikel, die auf dem Nicht-Bildbereich aufgetragen wurden, reagieren hingegen nicht mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 und/oder haften an dieser, sondern behalten den gleichen Zustand wie vor dem Schritt des Ausbildens des Bildes bei.
  • Nach Beendigung des Schreibens des Bildbereichs beginnt ein Schritt des Entfernens von Partikeln auf dem Nicht-Bildbereich (Schritt C in 15), um feine Harzpartikel, die auf den Nicht-Bildbereich aufgetragen wurden, von der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 unter Verwendung einer Haftkraft der Drucktinte und einer Spülwirkung des Feuchtmittels zu entfernen (Zeitpunkt (c) in 15). Und zwar legt dieses Entfernen den hydrophilen Bereich der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 frei, um den Nicht-Bildbereich zu bilden. Entsprechend erscheinen der hydrophobe Bildbereich, der ausgebildet wurde, in dem feine Harzpartikel, nachdem diese zu einer dünnen Schicht zerschmolzen wurden, mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 reagieren und/oder an dieser haften, und ein hydrophiler Nicht-Bildbereich, von dem feine Harzpartikel entfernt wurden, welche die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 bilden, die als Druckplatte 35 dienen.
  • Auf die Beendigung des Entfernens feiner Harzpartikel auf dem Nicht-Bildbereich folgt der Schritt (T330) des Druckens (Schritt D in 15) (zum Zeitpunkt (d) in 15).
  • Nach dem Drucken des Bildes beginnt das Reinigen der Druckplatte 35, indem die Drucktinte (T340), Staub und dergleichen, die auf der lichtempfindlichen Schicht 3 verblieben sind, entfernt werden (zum Zeitpunkt (e) in 15), um den Schritt (T330) des Entfernens verbleibender Tinte durchzuführen (Schritt E in 15).
  • Nach Beendigung des Reinigens, d.h. dem Entfernen verbleibender Tinte, wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht bestrahlt und gleichzeitig in dem Schritt (T350) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht als der erste Schritt des Schrittes des Entfernens des ausgebildeten Bildes (Schritt F in 15) erwärmt, so dass der Bildbereich 34 schnell zersetzt und entfernt wird.
  • In dem zweiten Schritt (T360) des Auftragens von Wasser wird Wasser auf die Oberfläche der Druckplatte 35 aufgetragen, die mit dem aktivierenden Licht in dem darauf folgenden dritten Schritt (T370) des zweiten Bestrahlens mit aktivierendem Licht bestrahlt wird. Die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3, die sich in einem hydrophoben Zustand befindet, wechselt schnell in einen hydrophilen Zustand, so dass die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 wieder hydrophile Eigenschaften aufweist.
  • Mit Hilfe des Schrittes des Entfernens eines ausgebildeten Bildes, der die Schritte (T350, T360 und T370) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht, des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit aktivierendem Licht umfasst, kann das auf der Oberfläche der Druckplatte 35 ausgebildete Bild vollständig entfernt werden.
  • Anschließend wird die Lösung, welche die feinen Harzpartikel enthält, erneut auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 in dem Schritt (T300) des Auftragens des Bildausbildungsmaterials aufgetragen (Schritt A' in 15) (Zeitpunkt (a') in 15), um den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zur zukünftigen Wiederverwendung wieder herzustellen.
  • Ein Verfahren zum Herstellen und Regenerieren der Druckplatte 35 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 19 beschrieben. Die Plattenreinigungseinheit 12, die mit dem Plattenzylinder 11 in Kontakt steht, wischt Farbe, das Feuchtmittel und Papierstaub, die auf der Oberfläche der Druckplatte 35 verblieben sind, ab. Die Plattenreinigungseinheit 12 gemäß 19 weist die Form eines abwickelnden Reinigungstuches zum Abwischen von Tinte auf, obwohl die Plattenreinigungseinheit 12 nicht auf ein solches Tuch beschränkt ist.
  • Nach dem Abwischen wird die Plattenreinigungseinheit 12 aus dem Eingriff mit dem Plattenzylinder 11 gebracht, woraufhin die Oberfläche der Druckplatte 35 mit Hilfe der Heizeinrichtung 15 erwärmt und mit dem aktivierenden Licht mittels der hydrophilisierenden Aktivierungslicht-Bestrahlungseinheit 16 bestrahlt, so dass die geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34, die auf der Oberfläche der Druckplatte 35 ausgebildet wurde, entfernt wird.
  • Anschließend, nachdem oder während der Wasserförderer 21. Wasser oder eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung auf die Oberfläche der Druckplatte 35 aufträgt, bestrahlt die hydrophilisierende Aktivierungslicht emittierende Einheit 16 die Oberfläche der Druckplatte 35 mit dem aktivierenden Licht, um die Oberfläche der Druckplatte 35 zu hydrophilisieren.
  • Bei dem dargestellten Beispiel ist das aktivierende Licht, das von der hydrophilisierenden Aktivierungslicht emittierenden Einheit 16 emittiert wird, ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 400 nm. Wenn eine mit einem Fotokatalysator versehene, lichtempfindliche Schicht 3 bestrahlt wird, die durch Licht mit einer Wellenlänge von 400 nm bis 600 nm aktiviert wird, kann das aktivierende Licht alternativ eine Wellenlänge von 400 nm bis 600 nm aufweisen.
  • Auf die Oberfläche der Druckplatte 35 wird Wasser oder eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung sprühend oder mit Hilfe einer Walze aufgetragen. Obwohl die Auftragungsart bei diesem Beispiel in keiner Weise eingeschränkt ist, kann auch eine andere geeignete Auftragungsart ausgewählt und verwendet werden.
  • Anschließend trägt der Applikator für eine organische Zusammensetzung 14 die organische Zusammensetzung (des Typs B) auf die gesamte Oberfläche der Druckplatte 35 auf, woraufhin beispielsweise die Bildgebungseinheit 13 eine oder mehrere Bereiche, die einen Bildbereich entsprechend den vorbereiteten, digitalen Bildbereichen bilden sollen, mit dem Aktivierungslicht bestrahlt, das eine Energie aufweist, die höher als eine Bandbreitenenergie des Fotokatalysators ist, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 enthalten ist, um die organische Zusammensetzung zu erwärmen und zu schmelzen, so dass ein hydrophober Bildbereich auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 ausgebildet wird (d.h. das gewünschte Bild wird auf die Oberfläche der Druckplatte 35 geschrieben).
  • Nach dem Ausbilden des Bildes (vorliegend Schreiben des Bildbereichs) werden die Farbwalze 17, der Feuchtmittelförderer 18 und der Gummituchzylinder 19 derart bewegt, dass sie mit dem Plattenzylinder 11 in Kontakt kommen, und ein Papier 20 wird in Kontakt mit dem Gummituchzylinder 19 angeordnet. Der Plattenzylinder 11 und der Gummituchzylinder 19 drehen sich jeweils in den durch die entsprechenden Pfeile angezeigten Richtungen, so dass das Feuchtmittel und Tinte der Reihe nach auf die Druckplatte 35 aufgetragen werden und das ausgebildete Bild auf das Papier 20 gedruckt wird.
  • Eine Folge prozessualer Schritte zum Regenerieren der Druckplatte 35 kann unter Verwendung der Druckpresse 10 durchgeführt werden, da die Druckpresse 10, um als eine Vorrichtung zum Regenerieren der Druckplatte 35 zu dienen, die Plattenreinigungseinheit 12 zum Reinigen der Oberfläche der Druckplatte 35, die an dem Plattenzylinder 11 befestigt ist, die hydrophilisierende Aktivierungslicht emittierende Einheit 16 zum Abbauen und Entfernen eines Bildbereichs und zum Hydrophilisieren der Oberfläche der Druckplatte 35 durch Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht, den Feuchtmittelförderer 18 zum Auftragen des Feuchtmittels auf die Oberfläche der Druckplatte 35 und den Applikator für eine organische Zusammensetzung 14 zum Auftragen der organischen Zusammensetzung des Typs B auf die Oberfläche der Druckplatte 35 aufweist. Eine zusätzlich vorgesehen Bildgebungseinheit 13 zum Ausbilden eines Bildes auf der Druckplatte 35 ermöglicht es der Druckplatte 10, die Folge der prozessualen Schritte zum Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte mit einer Druckplatte 35, die an dem Plattenzylinder 11 zu befestigen ist, kontinuierlich durchzuführen. Bei diesem Aufbau ist es möglich, die Druckoperation durchzuführen, ohne die Druckpresse 10 anzuhalten oder die Druckplatte 35 auszutauschen.
  • Ferner kann die Heizeinrichtung 15 in der Druckpresse 10 als Bauelement zum Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte 35 vorgesehen sein, um die geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34 zu zersetzen und zu entfernen.
  • Die Druckpresse 10 des dargestellten Beispiels umfasst die Druckplatte 35, die um den Plattenzylinder 11 angeordnet ist, obwohl die Druckplatte 35 nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt ist. Alternativ kann die fotoempfindliche Schicht 3 direkt auf dem Plattenzylinder 11 ausgebildet werden, also der Plattenzylinder 11 und die Druckplatte 35 in einer integrierten Form miteinander verbunden werden.
  • Wenn das Feuchtmittel Wasser oder Wasserstoffperoxid, das zur Verbesserung der Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte 35 aufgetragen wird, ersetzt, kann alternativ der Feuchtmittelförderer 18 das Feuchtmittel in dem Schritt (T360 (T350 in der ersten Ausführungsform)) des Auftragens von Wasser auftragen.
  • Die Bildgebungseinheit 13 emittiert inaktivierendes Licht, um einen Bildbereich bei der vorliegenden Ausführungsform zu schreiben, obwohl die Bildgebungseinheit 13 gemäß der ersten Ausführungsform aktivierendes Licht zum Ausbilden eines Nicht-Bildbereichs emittiert.
  • Wie zuvor beschrieben, weisen die Druckpresse, die Vorrichtung und die Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte, mit der gedruckt wurde, gemäß der ersten und zweiten Ausführungsformen einen Vorteil hinsichtlich eines schnelleren Regenerierungsverfahrens aufgrund des Hochgeschwindigkeits-Abbaus und Entfernens eines hydrophoben Bildbereichs und absorbierter, organischer Substanzen, wie beispielsweise das verbleibende Tintenharz, aufgrund der Hochgeschwindigkeits-Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte 35 nach dem Tintenreinigungsschritt auf.
  • Ferner minimiert das vollständige Entfernen eines ausgebildeten Bildes eine Verschlechterung der und einer Verunreinigungsansammlung auf der Druckplatte, weshalb die Druckplatte häufiger verwendet werden kann.
  • Die Realisierung der Regenerierung und die Wiederverwendung einer Druckplatte verringern in hohem Maße Abfälle, die bei Beendigung einer Folge von Druckprozessen anfallen, ebenso wie Kosten der Druckplatte.

Claims (22)

  1. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) zur zukünftigen Wiederverwendung, umfassend eine lichtempfindliche Schicht (3), die auf einer Oberfläche eines Trägers (1) ausgebildet ist und einen Fotokatalysator aufweist, der auf aktivierendes Licht, das eine Energie aufweist, die höher ist als ein Abstand zwischen Energiebändern des Fotokatalysators, hydrophile Eigenschaften aufweist, und einem oder mehreren hydrophoben Bildbereichen, die unter Verwendung einer organischen Zusammensetzung auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht (3) ausgebildet werden, und die Funktion aufweisen, Tinte aufzunehmen, wobei das Verfahren nach dem Entfernen von Tinte, die auf der Oberfläche der Druckplatte (5) verbleibt, ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die gesamte Fläche der Druckplatte durch die folgenden Schritte hydrophilisiert: (e) Bestrahlen der Oberfläche der Druckplatte (5), von der die Tinte entfernt wurde, mit aktivierendem Licht; nach dem Schritt (e) des Bestrahlens, (f) Aufbringen von Wasser auf die Oberfläche der Druckplatte (5) und nach dem Schritt (f) oder parallel zu dem Schritt (f); (g) Bestrahlen der Oberfläche der Druckplatte (5) mit dem aktivierenden Licht.
  2. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß Anspruch 1, ferner umfassend den Schritt des Aufbringens einer organischen Zusammensetzung auf die Oberfläche der Druckplatte (5) nach dem Schritt (g) des Bestrahlens.
  3. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schritt (g) des Bestrahlens nach dem Schritt (f) des Aufbringens von Wasser durchgeführt wird.
  4. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schritt (g) des Bestrahlens und der Schritt (f) des Aufbringens von Wasser parallel durchgeführt werden.
  5. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Oberfläche der Druckplatte (5) im Schritt (e) des Bestrahlens erwärmt wird.
  6. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, mit der Ausnahme, dass im Schritt (f) des Aufbringens von Wasser als Ersatz für das Wasser eine wässrige Wasserstoffperoxydlösung auf die Oberfläche der Druckplatte (5) aufgebracht wird.
  7. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem die organische Zusammensetzung die Eigenschaft aufweist, unter der Wirkung des Fotokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht zu zerfallen und die Eigenschaft, die Oberfläche der Druckplatte (5) durch Reaktion und/oder Interaktion mit der Oberfläche der Druckplatte (5) zu hydrophobisieren.
  8. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem die organische Zusammensetzung die Eigenschaft aufweist, unter der Wirkung des Fotokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht zu zerfallen und die Eigenschaft, die Oberfläche der Druckplatte (5) zu hydrophobisieren, nachdem die organische Komponente durch Wärme zu einer dünnen Schicht zerschmolzen ist, und zwar durch Reagieren und/oder Zusammenwirken mit der Oberfläche der Druckplatte (5) oder durch Anhaften an der Oberfläche der Druckplatte (5).
  9. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, bei dem die Oberfläche der Druckplatte (5) auf 50°C bis 200°C erwärmt wird.
  10. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, bei dem das Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte (5) durch Anblasen mit heißer Luft durchgeführt wird.
  11. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, bei dem das Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte (5) durch Bestrahlen der Oberfläche der Druckplatte (5) mit Licht durchgeführt wird.
  12. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das aktivierende Licht eine Wellenlänge von 600 nm oder kürzer aufweist.
  13. Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Fotokatalysator ein Titandioxidfotokatalysator oder ein modifizierter Titandioxidfotokatalysator ist.
  14. Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte (5) zur zukünftigen Wiederverwendung, umfassend eine lichtempfindliche Schicht (3), die auf der Oberfläche eines Trägers (1) ausgebildet ist und einen Fotokatalysator aufweist, der auf aktivierendes Licht mit einer Energie, die höher ist als ein Abstand zwischen Energiebändern des Fotokatalysators hydrophile Eigenschaften aufweist, und eine oder mehrere hydrophobe Bildbereiche, die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht (3) ausgebildet sind, und die Funktion aufweisen, Tinte aufzunehmen, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Plattenreinigungseinheit (12) zum Entfernen von verbleibender Tinte, die die Oberfläche der Druckplatte (5) bedeckt; ein Feuchtmittelförderer (18) zum Aufbringen eines Feuchtmittels auf die Oberfläche der Druckplatte, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Wasserförderer (21) zum Aufbringen von Wasser auf die Oberfläche der Druckplatte (5) getrennt von dem Feuchtmittelförderer angeordnet ist, um die Oberfläche davon zu hydrophilisieren, eine Aktivierungslicht emittierende Einheit (16) zum Emittieren des aktivierenden Lichts auf die Oberfläche der Druckplatte (5), wobei das aktivierende Licht in der Lage ist, die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht (3) von hydrophob zu hydrophil zu ändern, und ebenso in der Lage ist, das aufgebrachte Wasser zu zersetzen, um Hydroxygruppen zu erzeugen; wobei die Plattenreinigungseinheit (12) die Aktivierungslicht emittierende Einheit (16) und der Wasserförderer (21) jeweils um einen Plattenzylinder (11) angeordnet sind, auf dem die Druckplatte (5) anzubringen ist.
  15. Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte (5) nach Anspruch 14, ferner umfassend einen Applikator für eine organische Zusammensetzung (14) zum Aufbringen einer organischen Zusammensetzung auf die Oberfläche der Druckplatte (5).
  16. Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß Anspruch 14 oder 15, ferner umfassend eine Heizeinrichtung (15) zum Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte (5).
  17. Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, bei der der Wasserförderer (21) eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung als Ersatzstoff für Wasser auf die Oberfläche der Druckplatte (5) aufbringt.
  18. Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, bei der die organische Zusammensetzung, die durch den Applikator der organischen Zusammensetzung (14) auf die Oberfläche der Druckplatte (5) aufgebracht wird, die Eigenschaft aufweist, unter der Wirkung des Fotokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht zu zerfallen, und die Eigenschaft aufweist, die Oberfläche der Druckplatte (5) durch Reaktion und/oder Zusammenwirken mit der Oberfläche der Druckplatte (5) zu hydrophobisieren.
  19. Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, bei der die organische Zusammensetzung, die durch den Applikator der organischen Zusammensetzung (14) auf die Oberfläche der Druckplatte (5) aufgebracht wird, die Eigenschaft aufweist, unter der Wirkung des Fotokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht zu zerfallen, und die Eigenschaft aufweist, die Oberfläche der Druckplatte (5) zu hydrophobisieren, nachdem die organische Zusammensetzung durch Wärme zu einer dünnen Schicht zerschmolzen ist, und zwar durch Reagieren und/oder Zusammenwirken mit der Oberfläche der Druckplatte (5) oder durch Anhaften an der Oberfläche der Druckplatte (5).
  20. Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 19, bei der das aktivierende Licht eine Wellenlänge von 600 nm oder kürzer aufweist.
  21. Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 20, bei der der Fotokatalysator ein Titandioxidfotokatalysator oder ein modifizierter Titandioxidfotokatalysator ist.
  22. Druckpresse (10), umfassend: eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte (5) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 21; und eine Bildgebungseinheit (13) zum Bilden eines Druckbilds auf der Oberfläche der Druckplatte (5).
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