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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Technologie zum Regenerieren
einer Druckplatte zur zukünftigen
Wiederverwendung, umfassend eine lichtempfindliche Schicht, die
einen Fotokatalysator aufweist und auf der ein Abbildungs-Ausbildungsmaterial
aus einer organischen Zusammensetzung oder dergleichen aufgetragen
ist. Genauer gesagt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
eine Druckpresse, auf eine Vorrichtung und auf ein Verfahren zum
Regenerieren einer Druckplatte, welche die zuvor genannte Technologie
verwenden.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
den vergangenen Jahren nahm die Digitalisierung des Druckprozesses
zu. Diese Technologie umfasst das Erzeugen von Abbildungen und Manuskripten
in digitaler Form auf einem Personalcomputer oder das Auslesen von
Abbildungen auf einen Scanner, woraufhin direkt eine Druckplatte,
basierend auf den so erzielten digitalen Daten, hergestellt wird.
Auf diese Weise ist es möglich,
Arbeit in den Druckprozessen einzusparen und ein Drucken mit hoher
Genauigkeit auf einfache Art und Weise durchzuführen.
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Normalerweise
wurden bislang so genannte PS-Platten (presensitized plates) als
Druckplatte verwendet. Eine PS-Platte
umfasst einen hydrophilen Nicht-Bildbereich aus eloxiertem Aluminium
und einen oder mehrere hydrophobe Bildbereiche, die hergestellt
werden, indem ein fotoempfindliches Harz auf der Oberfläche des
eloxierten Aluminiums ausgehärtet
wird. Die Herstellung einer Druckplatte mit einer solchen PS-Platte
erfordert mehrere Verfahrensschritte und ist entsprechend zeitintensiv
und kostspielig. Es ist daher schwierig, die Zeit und die Kosten,
die für
Druckprozesse erforderlich sind, zu verringern. Insbesondere beim
Kurzzeit-Drucken verursacht das Erfordernis einer Vielzahl von Schritten hohe
Druckkosten. Da die Verwendung einer PS-Platte ferner einen Entwicklungsschritt
unter Verwendung eines alkalischen Entwicklers erfordert, entstehen
nicht nur schwerwiegende Probleme in Bezug auf den Bedarf beträchtlicher
Mengen an Arbeit, sondern auch hinsichtlich der Umweltverschmutzung,
die durch die Aufbereitung des Entwicklerabfalls verursacht wird.
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Ferner
ist es allgemeine Praxis, dass eine PS-Platte, deren Oberfläche mit
einem Film in Kontakt steht, durch den ein gewünschtes Bild perforiert wird,
Licht ausgesetzt wird. Dies verursacht Probleme in Bezug auf die
Herstellung der Druckplatte direkt aus digitalen Daten und auf die
Verbesserung digitaler Druckprozesse. Ferner ist es nach Beendigung
des Druckens eines Musters erforderlich, die Druckplatte durch eine
andere zu ersetzen, um den Druck des nachfolgenden Musters durchzuführen, wobei
die benutzten Druckplatten weggeworfen werden.
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Zur
Lösung
der zuvor beschriebenen Probleme der PS-Platten wurden Prozesse
vorgeschlagen, um die Digitalisierung von Druckprozessen zu erzielen,
wobei es ermöglicht
wurde, auf den Entwicklungsschritt zu verzichten, und einige derartiger
Prozesse werden kommerziell verwendet. Beispielsweise offenbart
die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer
SHO 63-102936 einen Prozess zum Herstellen einer Platte, der die
Schritte aufweist: Auftragen von Farbe, die ein fotoempfindliches
Harz enthält,
als eine Farbe für einen
Flüssigtintenstrahldrucker
auf die Oberfläche einer
Druckplatte; und Härten
eines Bildbereichs durch Bestrahlen mit Licht. Die offen gelegte
japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer HEI
11-254633 beschreibt andererseits einen Prozess zum Herstellen einer
Farb-Offset-Druckplatte durch einen Tintenstrahlkopf, durch den
feste Tinte ausgestoßen
wird.
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Ebenfalls
enthalten in bekannten Prozessen ist ein Prozess zum Herstellen
einer Druckplatte, der den Schritt aufweist, dass mit einem Laserstrahl
ein Bild auf eine Druckplatte geschrieben wird, die aus einem PET-(Polyethylenterephthalat)-Film
hergestellt ist, auf den eine Laser absorbierende Schicht, die beispielsweise
Carbon Black, das mit einer Silikonharzschicht bedeckt ist, ausgebildet
ist, um die Laser absorbierende Schicht dazu zu bringen, Wärme zu entwickeln,
welche die Silikonharzschicht abträgt; und ein weiterer Prozess
zum Erzeugen einer Druckplatte, der den Schritt aufweist, dass eine
lipophile Laser absorbierende Schicht auf eine Aluminiumplatte beschichtet
wird, eine hydrophile Schicht auf die Laser absorbierende Schicht
beschichtet wird, und schließlich
die hydrophile Schicht mit einem Laserstrahl wie bei dem zuvor beschriebenen
Prozess abgetragen wird.
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Ferner
wurde auch ein Prozess zum Erzeugen einer Druckplatte aus einem
hydrophilen Polymer durch bildweises Aussetzen des hydrophilen Polymers
vorgeschlagen, so dass das hydrophile Polymer olephilisiert wird.
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Ferner
wurde auch ein Prozess zum direkten Ausbilden eines Bildes auf einer
PS-Platte mit Licht vorgeschlagen. Zu diesem Zweck verwendet eine Bildgebungseinheit
einen blauen Laser mit einer Wellenlänge von 402 nm, und eine so
genannte CTP-(Computer
to Plate)-Einrichtung mit einem Mikrospiegel und einer UV-(ultraviolett)-Lampe
wurden auf den Markt gebracht.
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Da
jedoch keiner der zuvor beschriebenen Prozesse damit fortfahren
kann, ein darauf folgendes Muster zu drucken, bis eine Druckplatte
durch eine andere nach Beendigung des Drucks eines Musters ersetzt
wurde, unterscheiden sie sich nicht von herkömmlichen Prozessen dahingehend,
dass die Druckplatte nach einmaligem Gebrauch weggeworfen wird,
selbst wenn es möglich
ist, Druckplatten direkt von digitalen Daten zu erzeugen.
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Andererseits
wurde eine Technik offenbart, die ein Regenerieren einer Druckplatte
einschließt. Beispielsweise
bezieht sich die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI)
mit der Offenlegungsnummer HEI 10-250027 auf eine latente Abbildungsblockkopie,
die einen Titandioxid-Fotokatalysator,
einen Herstellungsprozess des latenten Abbildungsblocks und eine
Druckpresse verwendet, auf welcher der latente Abbildungsblock hergestellt
wird. Die veröffentlichte
japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer HEI 11-147360
offenbart ebenfalls einen Offset-Druckprozess durch eine Druckplatte
unter Verwendung eines Fotokatalysators. Jede dieser Offenbarungen schreibt
ein Bild unter Verwendung von Licht (praktisch ultraviolettes Licht),
um einen Fotokatalysator zu aktivieren und eine Druckplatte durch
Hydrophobisieren des Katalysators, verursacht durch eine Wärmebehandlung,
zu regenerieren. Ferner offenbart die offen gelegte japanische Patentanmeldung
(KOKAI) mit der Veröffentlichungsnummer
HEI 11-105234 einen Herstellungsprozess für eine lithographische Druckplatte,
der den Schritt des Hydrophilisierens eines Fotokatalysators mit
aktivierendem Licht aufweist, d.h. ultraviolette Strahlen, woraufhin
ein Bildbereich mittels Wärme-Modus-Aufzeichnen
geschrieben wird.
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Wie
in dem Dokument (Seiten 124–125)
mit dem Titel "Study
on Behavior of Photoinduced Hydrophilization Associated with Structural
Change in Titanium Deoxide Surface" (von Sanbe et al.), das bei dem fünften Symposium "Recent Developments
of Photocatalytic Reactions" der
Photo Functionalized Materials Society im Jahre 1998 vertrieben
wurde, beschrieben ist, haben Prof. Fujishima, Prof. Hashimoto,
et al. des Research Center for Advanced Science and Technology,
The University of Tokyo, die Hydrophilisierung eines Titandioxid-Fotokatalysators durch
Wärmebehandlung
bestätigt.
Gemäß der Beschreibung
in dem oben genannten Dokument können
die in den offen gelegten Patentanmeldungen, auf die zuvor Bezug
genommen wurde, offenbarten Prozesse, also die Prozesse, bei denen
ein Fotokatalysator durch Wärmebehandlung
hydrophobilisiert wird, um eine Druckplatte zu regenerieren, eine Druckplatte
nicht zur Wiederverwendung regenerieren oder eine Druckplatte herstellen.
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Unter
Berücksichtigung
der zuvor genannten Probleme haben die Erfinder begeistert geforscht, um
eine Druckplatte zu entwickeln, auf der ein Bild schnell mit einer
Bildgebungseinheit ausgebildet werden kann, die das aktivierende
Licht (d.h. inaktivierendes Licht) mit einer Wellenlänge verwendet,
die länger
als diejenige des aktivierenden Lichts ist, und die schnell nach
Beendigung des Druckens regeneriert ist, ebenso wie ein Prozess
zum Herstellen zum Regenerieren einer solchen Druckplatte.
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Als
Ergebnis der Versuche haben die Erfinder ein Verfahren zum Regenerieren
einer Druckplatte durch Auftragen einer organischen Zusammensetzung,
welche die Hydrophobisierung auf der Oberfläche der Druckplatte verursacht,
konzipiert. Bei diesem Prozess hängt
die Regenerierung zum Großteil von
der Geschwindigkeit des Zerfalls der organischen Zusammensetzung
durch den Photokatalysator unter Bestrahlung mit dem aktivierenden
Licht ab.
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Die
veröffentlicht
japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Veröffentlichungsnummer 2000-6360
offenbart ein Verfahren zum entfernen eines auf einer Druckplatte
ausgebildeten Bildes durch Bestrahlen einer einen Fotokatalysator
aufweisenden Schicht der Druckplatte mit aktivierendem Licht, das
zum Großteil
ultraviolettes Licht aufweist.
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Eine
weitere veröffentlichte
japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Veröffentlichungsnummer 2002-1900
legt dar, dass, wenn ein auf die Oberfläche aufgetragenes, hydrophiles
und oleophiles Material eine fotothermische Wirkung zeigt, die Bestrahlung
mit Wärmestrahlen,
wie beispielsweise infrarotes Licht, ein Bild entfernt, das auf
der Oberfläche
einer Druckplatte ausgebildet ist.
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Diese
Prozesse nehmen jedoch sehr viel Zeit in Anspruch, um ein auf der
Druckplatte ausgebildetes Bild zu entfernen. Ein weiterer Prozess
und eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte sind in
der EP-A-1 160 082 offenbart. Die Merkmale des Oberbegriffs der
Ansprüche
1 und 14 sind aus dieser Druckschrift bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
zuvor genannten Probleme werden durch die Merkmalskombinationen
der unabhängigen
Ansprüche
1, 14 und 22 gelöst.
Optionale Merkmale sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis
13 und 15 bis 21.
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Die
vorliegende Erfindung schafft somit eine Druckpresse, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte, bei denen
eine einzelne Druckplatte wiederholt verwendet wird, und wird gleichzeitig
ein durch eine organische Zusammensetzung auf der Oberfläche der
Druckplatte erzeugtes Bild unter Bestrahlung mit aktivierendem Licht
in einer kürzeren
Zeit entfernt.
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Die
vorliegende Erfindung kann bei einem Verfahren zum Regenerieren
einer Druckplatte zur zukünftigen
Wiederverwendung verwendet werden, umfassend eine lichtempfindliche
Schicht, die auf der Oberfläche
eines Trägers
ausgebildet ist und einen Fotokatalysator aufweist, der auf aktivierendes
Licht, das eine Energie aufweist, die höher ist als ein Abstand zwischen
Energiebändern
des Fotokatalysators, hydrophile Eigenschaften aufweist, und einem oder
mehreren hydrophoben Bildbereichen, die auf der Oberfläche der
fotoempfindlichen Schicht ausgebildet sind, und die Funktion aufweisen,
Tinte aufzunehmen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: (a)
Entfernen von Tinte, die auf der Oberfläche der Druckplatte verbleibt;
(b) Hydrophilisieren der gesamten Oberfläche der Druckplatte durch Bestrahlen der
Oberfläche
der Druckplatte, von der die Farbe im Schritt (a) des Entfernens
von Farbe entfernt wurde, mit dem aktivierenden Licht und durch
Erwärmen
der Oberfläche
der Druckplatte, um die hydrophoben Bildbereiche, die auf der Oberfläche der
Druckplatte ausgebildet sind, zu entfernen; und (c) Aufbringen einer
organischen Zusammensetzung auf die Oberfläche der Druckplatte, von der
die hydrophoben Bildbereiche im Schritt (b) des Hydrophilisierens
entfernt wurde.
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Mit
diesem Verfahren ist es möglich,
diese Druckplatte wiederholt zu verwenden, wodurch die Abfallmenge,
die nach dem Drucken des Druckauftrags weggeworfen wird, reduziert
wird, ebenso wie die Druckplattenkosten verringert werden. Ferner wird
beim Erwärmen
der Oberfläche
der Druckplatte unter Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht die
organische Zusammensetzung durch den Fotokatalysator abgebaut, so
dass die Bildbereiche, die auf der Druckplatte ausgebildet sind,
in einer kurzen Zeit entfernt werden kann. Die Regenerierung der
Druckplatte kann somit in einer kürzeren Zeitdauer erfolgen.
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Als
ein erstes allgemeines Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte zur zukünftigen
Wiederverwendung geschaffen, umfassend eine lichtempfindliche Schicht,
die auf einer Oberfläche
eines Trägers ausgebildet
ist und einen Fotokatalysator aufweist, der auf aktivierendes Licht,
das eine Energie aufweist, die höher
ist als ein Abstand zwischen Energiebändern des Fotokatalysators,
hydrophile Eigenschaften aufweist, und einem oder mehreren hydrophoben
Bildbereichen, die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht ausgebildet sind, und die Funktion aufweisen, Tinte aufzunehmen,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist: (d) Entfernen von Tinte,
die auf der Oberfläche
der Druckplatte verbleibt; (e) Bestrahlen der Oberfläche der
Druckplatte, von der die Tinte entfernt wurde, mit aktivierendem Licht;
nach dem Schritt (e) des Bestrahlens, (f) Aufbringen von Wasser
auf die Oberfläche
der Druckplatte; und (g) Bestrahlen der Oberfläche der Druckplatte, auf die
Wasser aufgebracht wurde, mit dem aktivierenden Licht.
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Mit
dem Schritt (f) des Aufbringens von Wasser ist es möglich, eine
noch schnellere Hydrophilisierung der Druckplatte durchzuführen, von
der die verbliebene Tinte entfernt wurde, so dass die für die Regenerierung
der Druckplatte erforderliche Zeitdauer verringert werden kann.
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Ein
vollständigeres
Entfernen der ausgebildeten Bildbereiche minimiert eine Verschlechterung der
Druckplatte sowie eine Verunreinigungsansammlung auf der Druckplatte,
so dass dieselbe Druckplatte häufiger
verwendet werden kann.
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Als
ein bevorzugtes Merkmal kann ein Verfahren zum Regenerieren einer
Druckplatte ferner den Schritt aufweisen, dass nach dem Schritt
(g) des Bestrahlens eine organische Zusammensetzung auf die Oberfläche der
Druckplatte aufgetragen wird, um dieselbe Druckplatte wiederholt
zu verwenden.
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Als
weiteres bevorzugtes Merkmal kann der Schritt (g) das Bestrahlen
nach dem Schritt (f) des Auftragens von Wasser durchgeführt werden,
so dass eine schnelle und vollständige
Hydrophilisierung der Oberfläche
der Druckplatte sichergestellt wird.
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Als
ein zusätzliches
Merkmal können
der Schritt (g) des Bestrahlens und der Schritt (f) des Aufbringens
von Wasser parallel durchgeführt
werden, so dass die Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte noch schneller
durchgeführt
werden kann.
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Als
ein weiteres Merkmal kann die Oberfläche der Druckplatte in dem
Schritt (e) des Bestrahlens erwärmt
werden. Die Erwärmung
baut die organische Zusammensetzung schnell ab, wodurch die Zeitdauer
zum Regenerieren der Druckplatte verkürzt wird.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Merkmal kann eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung als
Ersatz für
das Wasser auf die Oberfläche
der Druckplatte in dem Schritt (f) des Aufbringens von Wasser aufgebracht
werden. Da die wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
nicht nur die Erzeugung von Hydroxygruppen, sondern auch den Zerfall
der winzigen Menge der auf der Oberfläche der Druckplatte verbleibenden
organischen Zusammensetzung fördert,
kann das ausgebildete Bild entsprechend weiter vollständig entfernt
werden.
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Noch
ein weiteres bevorzugtes Merkmal besteht darin, dass die organische
Zusammensetzung die Eigenschaft aufweisen kann, unter der Wirkung des
Photokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden
Licht zu zerfallen, und eine Eigenschaft, die Oberfläche der
Druckplatte durch Reaktion und/oder Interaktion mit der Oberfläche der
Druckplatte zu hydrophobisieren. Mit Hilfe dieser Eigenschaften
können
ein oder mehrere hydrophile Nicht-Bildbereiche durch Bestrahlen eines oder
mehrerer Bereiche entsprechend dem/den einen oder mehreren Nicht-Bildbereichen
mit dem aktivierenden Licht auf der Oberfläche der Druckplatte, auf der
die organische Zusammensetzung aufgetragen wurde, ausgebildet werden.
Mit anderen Worten ist es möglich,
ein Bild mit den hydrophilen Nicht-Bildbereichen und den hydrophoben
Bildbereichen auf der Oberfläche
der Druckplatte auszubilden.
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Als
ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann die organische Zusammensetzung
die Eigenschaft aufweisen, unter der Wirkung des Fotokatalysators und
verursacht durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht zu
zerfallen, und die Eigenschaft, die Oberfläche der Druckplatte zu hydrophobisieren, nachdem
die organische Komponente durch Wärme zu einer dünnen Schicht
zerschmolzen ist, und zwar durch Reagieren und/oder Interagieren
mit der Oberfläche
der Druckplatte oder durch Anhaften an der Oberfläche der
Druckplatte. Nachdem die organische Zusammensetzung an der Oberfläche der
Druckplatte aufgetragen wurde, schmilzt aufgrund dieser Eigenschaften
das Erwärmen
einer oder mehrerer Bereiche, die den Bildbereichen entsprechen,
die organische Zusammensetzung, die auf die Oberfläche aufgetragen
wurde, um die Zusammensetzung an der Druckplatte anhaftend zu befestigen,
so dass die hydrophoben Bildbereiche ausgebildet werden, und die
organische Zusammensetzung, die auf den Bereichen aufgetragen ist,
die nicht erwärmt
werden, wird entfernt, um auf diese Weise ein Bild mit den hydrophiben
Nicht-Bildbereichen und den hydrophoben Bildbereichen auf der Oberfläche der
Druckplatte zu erzeugen.
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Gemäß noch einem
weiteren bevorzugten Merkmal wird die Oberfläche der Druckplatte auf etwa
50°C bis
200°C erwärmt, um
die Zerfallrate der organischen Zusammensetzung durch den Fotokatalysator
zu verbessern, so dass die Zeit, die zum Regenerieren einer Druckplatte
erforderlich ist, verkürzt werden
kann.
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Als
ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann das Erwärmen der Oberfläche der
Druckplatte durch Anblasen mit heißer Luft durchgeführt werden. Ähnlich wie
bei dem zuvor genannten Merkmal ist es entsprechend möglich, die
Zerfallrate der organischen Zusammensetzung durch den Fotokatalysator
zu verbessern, so dass die Zeit, die zum Regenerieren einer Druckplatte
erforderlich ist, verkürzt
werden kann.
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Gemäß noch einem
weiteren bevorzugten Merkmal kann das Erwärmen der Oberfläche der Druckplatte
durch Bestrahlen der Oberfläche
der Druckplatte mit Lichtdurchgeführt werden. Ähnlich wie
bei dem zuvor beschriebenen Merkmal ist es entsprechend möglich, die
Zerfallrate der organischen Zusammensetzung durch den Fotokatalysator
zu verbessern, so dass die Zeit, die zum Regenerieren einer Druckplatte
erforderlich ist, verkürzt
werden kann.
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Gemäß noch einem
weiteren bevorzugten Merkmal kann das aktivierende Licht eine Wellenlänge von
600 nm oder kürzer
aufweisen. Bei diesem aktivierenden Licht kann eine Aktivität des Fotokatalysators
auftreten.
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Gemäß noch einem
weiteren Merkmal kann der Fotokatalysator ein Titandioxid-Fotokatalysator oder
ein modifizierter Titandioxid-Fotokatalysator sein.
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Die
vorliegende Erfindung kann in einer Vorrichtung zum Regenerieren
einer Druckplatte zur zukünftigen
Wiederverwendung verwendet werden, umfassend eine lichtempfindliche
Schicht, die auf der Oberfläche
eines Trägers
ausgebildet ist und einen Fotokatalysator aufweist, der auf aktivierendes
Licht mit einer Energie, die höher
ist als ein Abstand zwischen Energiebändern des Fotokatalysators,
hydrophile Eigenschaften aufweist, und eine oder mehrere hydrophobe
Bildbereiche, die auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht ausgebildet sind, und die Funktion
aufweisen, Tinte aufzunehmen, wobei die Vorrichtung umfasst: eine
Plattenreinigungseinheit zum Entfernen von verbleibender Tinte,
welche die Oberfläche
der Druckplatte bedeckt; eine Aktivierungslicht emittierende Einheit
zum Emittieren des aktivierenden Lichts zum Bestrahlen der Oberfläche der
Druckplatte; eine Heizeinrichtung zum Erwärmen der Oberfläche der
Druckplatte; und ein Applikator für eine organische Zusammensetzung
zum Auftragen einer organischen Zusammensetzung auf die Oberfläche der
Druckplatte, wobei die Plattenreinigungseinheit, die Aktivierungslicht
emittierende Einheit, die Heizeinrichtung und der Applikator für eine organische
Zusammensetzung jeweils um einen Plattenzylinder angeordnet sind,
auf dem die Druckplatte befestigt werden soll.
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Diese
Vorrichtung ermöglicht
es, dass die Druckplatte wiederholt mit einer reduzierten Abfallmenge,
die nach dem Druckauftrag entfernt wird, zu verwenden, wodurch auch
die Kosten für
die Druckplatte verringert werden. Ferner aktiviert das Erwärmen der
Oberfläche
der Druckplatte unter Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht den
Fotokatalysator, um die organische Zusammensetzung abzubauen, so
dass die Bildbereiche, die auf der Oberfläche der Druckplatte ausgebildet
sind, in einer kürzen
Zeitdauer entfernt werden kann. Als Ergebnis kann das Regenerieren
der Druckplatte in einer kürzeren
Zeitdauer durchgeführt
werden.
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Als
ein zweites allgemeines Merkmal schafft die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung nach Anspruch 14. Mit dieser Vorrichtung ist es
möglich,
das Entfernen des Druckbildes durch Zerfall des hydrophoben Bildes
und durch Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte nach dem
Entfernen der auf der Oberfläche
der Druckplatte verbleibenden Tinte schnell durchzuführen, so
dass die Regenerierung der Druckplatte einer kürzeren Zeit bedarf.
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Zusätzlich zu
dem oben genannten Vorteil minimiert ein vollständigeres Entfernen der Bildbereiche
die Verschlechterung der Druckplatte sowie die Verunreinigungsansammlung
auf der Druckplatte, so dass dieselbe Druckplatte häufiger verwendet
werden kann.
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Als
ein bevorzugtes Merkmal kann eine Vorrichtung zum Regenerieren einer
Druckplatte ferner einen Applikator für eine organische Zusammensetzung
zum Aufbringen einer organischen Zusammensetzung auf die Oberfläche der
Druckplatte umfassen, wobei es der Applikator ermöglicht,
die Druckplatte wiederholt zu verwenden.
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Als
ein zusätzliches
bevorzugtes Merkmal kann eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte
ferner eine Heizeinrichtung zum Erwärmen der Druckplatte umfassen.
Mit Hilfe dieser Heizeinrichtung werden der Zerfall und das Entfernen
der organischen Zusammensetzung auf der Oberfläche der Druckplatte bei einer
großen
Rate erzielt, so dass die Zeit, die zum Regenerieren der Druckplatte
erforderlich ist, reduziert werden kann.
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Als
ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann der Wasserförderer eine
wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
als Ersatzstoff für
Wasser auf die Oberfläche
der Druckplatte aufbringen. Da eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung nicht
nur die Erzeugung von Hydroxygruppen auf der Oberfläche der
Druckplatte, sondern auch den Zerfall der geringen Menge der organischen
Zusammensetzung, die auf der Oberfläche der Druckplatte verbleibt,
aktiviert, was durch die Oxidationsaktivität des Wasserstoffperoxids verursacht
wird, ist es möglich,
die Bildbereiche vollständiger
zu entfernen.
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Als
ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann die organische Zusammensetzung,
die durch den Applikator der organischen Zusammensetzung auf die
Oberfläche
der Druckplatte aufgebracht wird, die Eigenschaft aufweisen, unter
der Wirkung des Fotokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit
dem aktivierenden Licht zu zerfallen, und die Eigenschaft aufweisen,
die Oberfläche
der Druckplatte durch Reaktion und/oder Interagieren mit der Oberfläche der
Druckplatte zu hydrophobisieren. Da wenigstens ein Teil der Oberfläche der
Druckplatte durch Bestrahlen des Teils mit dem aktivierenden Licht
hydrophilisiert wird, nachdem das Auftragen der organischen Zusammensetzung
die gesamte Oberfläche
der Druckplatte hydrophobisiert hat, ist es mit dieser organischen
Zusammensetzung mit den oben genannten Eigenschaften möglich, ein
Druckbild zu erzeugen, das aus hydrophilen Nicht-Bildbereiche und
hydrophoben Bildbereichen auf der Oberfläche der Druckplatte besteht.
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Als
ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann die organische Zusammensetzung,
die durch den Applikator der organischen Zusammensetzung auf der
Oberfläche
der Druckplatte aufgebracht wird, die Eigenschaft aufweisen, unter
der Wirkung des Fotokatalysators und verursacht durch die Bestrahlung mit
dem aktivierenden Licht zu zerfallen, und die Eigenschaft aufweisen,
die Oberfläche
der Druckplatte zu hydrophobisieren, nachdem die organische Zusammensetzung
durch Wärme
zu einer Dünnschicht zerschmolzen
ist, und zwar durch Reagieren und/oder Interagieren mit der Oberfläche der
Druckplatte oder durch Anhaften der Oberfläche der Druckplatte oder durch
Anhaften der Oberfläche
der Druckplatte. Mit diesen Eigenschaften kann das Druckbild mit
hydrophilen Nicht-Bildbereichen und mit einem oder mehreren hydrophoben
Bildbereichen auf der Oberfläche
der Druckplatte ausgebildet werden, indem wenigstens ein Teil der
Oberfläche
der Druckplatte, auf dem die organische Zusammensetzung aufgetragen
wurde, zum Schmelzen erwärmt
wird, um daraufhin den geschmolzenen Teil der Oberfläche der
Druckplatte haftend zu befestigen und ferner die organische Zusammensetzung,
die auf einen oder mehrere Teile aufgetragen wurde, die nicht erwärmt wurden,
zu entfernen.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Merkmal kann das aktivierende Licht eine Wellenlänge von
600 nm oder kürzer
aufweisen, die dazu geeignet ist, den Fotokatalysator, der in der
lichtempfindlichen Schicht vorhanden ist, zu aktivieren.
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Als
ein weiteres bevorzugtes Merkmal kann der Fotokatalysator ein Titandioxid-Fotokatalysator oder
ein modifizierter Titandioxid-Fotokatalysator sein.
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Als
ein drittes allgemeines Merkmal der vorliegenden Erfindung wird
eine Druckpresse geschaffen, die aufweist: eine Vorrichtung zum
Regenerieren einer Druckplatte gemäß einem oder mehreren der zuvor
genannten Merkmale; und eine Bildgebungseinheit zum Bilden eines
Druckbilds auf der Oberfläche
der Druckplatte.
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Es
ist daher möglich,
dieselbe Druckplatte, die durch die Vorrichtung zum Regenerieren
einer Druckplatte regeneriert wurde, wiederholt zu verwenden, indem
die Bildbereiche auf der Oberfläche
der Druckplatte ausgebildet werden, wobei die Abfallmenge, die nach
dem Druckauftrag entfernt wird, und auch die Kosten für die Druckplatte
reduziert werden.
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Weitere
Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden genauen Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Oberfläche einer Druckplatte gemäß einer
ersten Referenzausführungsform
zeigt, wobei die Platte hydrophobe Eigenschaften aufweist;
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2 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Oberfläche der Druckplatte der ersten
Referenzausführungsform
zeigt, die hydrophile Eigenschaften aufweist;
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3 ist
eine perspektivische Darstellung, die einen Operationszyklus von
der Bilderzeugung auf einer Druckplatte zum Regenerieren der Druckplatte
gemäß der ersten
Referenzausführungsform zeigt;
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4 ist
ein Flussdiagramm, das eine Folge aufeinander folgender Schritte
zum Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte gemäß der ersten Referenzausführungsform
zeigt;
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5 ist
eine perspektivische Darstellung, die schematisch ein Beispiel einer
Druckplatte gemäß der ersten
Referenzausführungsform
zeigt;
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6 ist
ein Graph, der ein Verhältnis
zwischen einer Erwärmungstemperatur
und einer Zeitdauer, die zur Hydrophilisierung einer Druckplatte
in einem Schritt des Entfernens eines Druckbildes, das auf der Druckplatte
gemäß der ersten
Referenzausführungsform
ausgebildet ist, erforderlich ist, zeigt;
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7 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen dem Wasserkontaktwinkel einer
Druckplatte und der Zeitdauer (oder prozessuale Schritte) gemäß der ersten
Referenzausführungsform
zeigt;
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8 ist
ein Diagramm, das schematisch eine Druckpresse zeigt, die ein Bild,
das auf einer Druckplatte ausgebildet ist, druckt, und die Druckplatte
gemäß der ersten
Referenzausführungsform regeneriert;
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9 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen einer Temperatur der Plattenoberfläche und der
Hydrophilisierungsenergie in dem Schritt des Entfernens eines Druckbildes
gemäß der ersten
Referenzausführungsform
zeigt;
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10 ist eine Querschnittsansicht, welche die Oberfläche einer
Druckplatte gemäß einer
zweiten Referenzausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei die Platte hydrophobe Eigenschaften
aufweist;
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11 ist eine Querschnittsansicht, welche die Oberfläche einer
Druckplatte der zweiten Referenzausführungsform zeigt, die hydrophile
Eigenschaften aufweist;
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12 ist eine perspektivische Darstellung, die einen
Operationszyklus von der Bilderzeugung auf einer Druckplatte zur
Regenerierung der Druckplatte gemäß der zweiten Referenzausführungsform zeigt;
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13 ist ein Flussdiagramm, das eine Folge aufeinander
folgender Schritte zum Erzeugen einer Druckplatte gemäß der zweiten
Referenzausführungsform
zeigt;
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14 ist eine perspektivische Darstellung, die schematisch
ein Beispiel einer Druckplatte gemäß der zweiten Referenzausführungsform
zeigt;
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15 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen
dem Wasserkontaktwinkel einer Druckplatte und der Zeitdauer (oder
prozessuale Schritte) gemäß der zweiten
Referenzausführungsform
zeigt;
-
16 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen
einer Temperatur der Plattenoberfläche und der Hydrophilisierungsenergie
in dem Schritt des Entfernens eines Druckbildes gemäß der zweiten Referenzausführungsform
zeigt;
-
17 ist eine perspektivische Darstellung, die einen
Operationszyklus von der Bilderzeugung auf einer Druckplatte zur
Regenerierung der Druckplatte gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
-
18 ist ein Flussdiagramm, das eine Folge aufeinander
folgender Schritte zum Erzeugen und Regenerieren einer Druckplatte
gemäß der ersten Ausführungsform
zeigt;
-
19 ist eine Darstellung, die schematisch eine
Druckpresse zeigt, die ein Bild, das auf einer Druckplatte ausgebildet
ist, druckt, und die Druckplatte gemäß der ersten Ausführungsform
regeneriert;
-
20 ist eine perspektivische Darstellung, die einen
Operationszyklus von der Bilderzeugung auf der Druckplatte zum Regenerieren
der Druckplatte gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt; und
-
21 ist ein Flussdiagramm, das eine Folge aufeinander
folgender Schritte zum Erzeugen und Regenerieren einer Druckplatte
gemäß der zweiten Ausführungsform
zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
werden verschiedene bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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(A) Erste Referenzausführungsform:
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Die 1 und 2 zeigen
jeweils eine Druckplatte gemäß einer
ersten Referenzausführungsform
der vorliegenden Erfindung:
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1 ist
eine Querschnittsansicht der Oberfläche einer Druckplatte, die
hydrophobe Eigenschaften aufweist; und
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2 ist
eine Querschnittsansicht der Oberfläche der Druckplatte, die hydrophile
Eigenschaften aufweist.
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Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst die Druckplatte einen Träger 1,
eine Zwischenschicht 2 und eine lichtempfindliche Schicht 3.
Die Druckplatte 5 wird auch einfach als eine "Platte" bezeichnet, und ein
auf ein Blatt 20 wirkendes Bild (nachfolgend als Druckbild
bezeichnet) ist auf der Druckplatte 5 ausgebildet.
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Der
Träger 1 ist
aus einer Lage eines Metalls, wie beispielsweise Aluminium oder
rostfreier Stahl, aus einem Polymerfilm oder dergleichen hergestellt. Es
sollte jedoch klar sein, dass das Material des Trägers 1 für die oben
genannten Beispiele nicht einschränkend ist.
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Die
Zwischenschicht 2 ist auf dem Träger 1 ausgebildet,
um die Haftung des Trägers 1 an
der lichtempfindlichen Schicht sicherzustellen und ihre Haftung
zu verbessern. Wenn zwischen dem Träger 1 und der lichtempfindlichen
Schicht 3 eine ausreichende Haftfestigkeit gegeben ist,
kann auf die Zwischenschicht 2 verzichtet werden. Wenn
der Träger 1 ferner
aus einem Polymerfilm oder dergleichen hergestellt ist, kann die
Zwischenschicht 2 zum Schutz des Trägers 1 ausgebildet
werden, wenn dies erforderlich ist.
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Die
Zwischenschicht 2 ist beispielsweise aus einer Siliziumzusammensetzung,
wie beispielsweise Siliziumoxid (SiO2) und
einer Silikonzusammensetzung, beispielsweise Silikonharz oder Silikongummi, hergestellt.
Insbesondere Silikonalkyd, Silikonurethan, Silikonepoxid, Silikonacryl,
Silikonpolyester oder dergleichen werden als Silikonharz verwendet.
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Die
Zwischenschicht 2 kann ferner durch eine Substanz gebildet
sein, die dazu geeignet ist, einen Fotokatalysator, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 vorhanden
ist, zu aktivieren. Zu diesem Zweck kann die Zwischenschicht 2 einen
Halbleiter oder einen elektrischen Leiter umfassen.
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Beispielsweise
ist ein bevorzugter Halbleiter, der in der Zwischenschicht 2 beinhaltet
ist, ein Oxidhalbleiter, wie beispielsweise Zinkoxid ZnO, Zinnoxid SnO2 oder Wolframoxid WO3.
Es ist bevorzugt, dass die Zwischenschicht 2 aus einem
solchen Halbleiter hergestellt ist. Alternativ kann die Zwischenschicht 2 durch
Beschichten einer Schicht ausgebildet werden, die feine Halbleiterpartikel
und eine Bindungszusammensetzung (Bindemittel) umfasst.
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Ein
bevorzugter elektrischer Leiter, der in der Zwischenschicht 2 beinhaltet
ist, ist ein Oxid, wie beispielsweise ITO (ein Oxid von Indium und
Zinn), ein Metall, wie beispielsweise Aluminium, Silber oder Kupfer,
oder Carbon Black, ein leitendes Polymer. Die Zwischenschicht 2 ist
aus einem solchen elektrischen Halbleiter hergestellt, oder wird
ausgebildet, indem der Träger 1 mit
feinen Partikeln eines elektrischen Halbleiters unter Verwendung
einer Windezusammensetzung beschichtet wird.
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Die
Zwischenschicht 2, die einen Halbleiter oder einen elektrischen
Leiter umfasst, beschleunigt die Bilderzeugung durch Beleuchten
mit dem aktivierenden Licht, so dass es möglich ist, die Zeit zu verkürzen, die
dazu erforderlich ist, eine Druckplatte herzustellen, und um die
zum Erzeugen des Druckbildes erforderliche Lichtenergie zu verringern.
Zudem kann eine solche Zwischenschicht 2 die Energiemenge des
aktivierenden Lichts, mit dem die Oberfläche der Druckplatte 5 bestrahlt
wird, um ein Druckbild zu entfernen (zu löschen), wenn die Druckplatte
regeneriert wird, verringern, da sich zeigte, dass der Halbleiter oder
der elektrische Leiter, der in der Zwischenschicht 2 beinhaltet
ist, die Funktion eines Fotokatalysators, der in der lichtempfindlichen
Schicht beinhaltet ist, verbessert, was nachfolgend noch beschrieben
wird.
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Wenn
die Wärmebehandlung
zum Erzeugen der lichtempfindlichen Schicht 3, was nachfolgend noch
beschrieben wird, ausgeführt
wird, wirkt die Zwischenschicht 2 ferner dahingehend, dass
Verunreinigungen, die in dem Träger 1 vorhanden
sind, nicht thermo-diffundieren und sich in die lichtempfindliche
Schicht 3 mischen, so dass eine Verringerung der Fotokatalysatoraktivität verhindert
wird.
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Die
lichtempfindliche Schicht 3, die einen Fotokatalysator
umfasst, ist auf der Oberfläche
der Zwischenschicht 2 ausgebildet. Wenn die Zwischenschicht 2 nicht
auf der Oberfläche
des Trägers 1 ausgebildet
ist, ist die lichtempfindliche Schicht 3 direkt auf der
Oberfläche
des Trägers 1 ausgebildet.
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Die
lichtempfindliche Schicht 3 besitzt eine hohe Fotokatalysatoraktivität als Antwort
auf die Bestrahlung mit aktivierendem Licht, das eine Energie aufweist,
die höher
ist als ein Abstand zwischen Energiebändern des Fotokatalysators,
der in der lichtempfindlichen Schicht 3 vorhanden ist.
Diese Eigenschaft wird einer Eigenschaft des Fotokatalysators selbst
zugemessen. 2 zeigt die lichtempfindliche Schicht 3 in
einem hydrophobilisierten Zustand, welche einer Bestrahlung mit
aktivierendem Licht ausgesetzt ist. Die Belichtung der lichtempfindlichen Schicht 3,
die einen hydrophilen Fotokatalysator aufweist, erzeugt einen Nicht-Bildbereich auf der
Druckplatte 5.
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Die
Druckplatte 5 der ersten Referenzausführungsform ist durch die lichtempfindliche
Schicht 3 gekennzeichnet, die einen Fotokatalysator aufweist, der
auf Licht mit einer Wellenlänge
von 600 nm für sichtbares
Licht oder kürzer
reagiert (das bedeutet, dass es sich bei dem aktivierenden Licht
sowohl um sichtbares Licht mit einer Wellenlänge zwischen 400 bis 600 nm
und um ultaviolettes Licht mit einer Wellenlänge handelt, die gleich oder
kürzer
als 400 nm ist).
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Ein
Fotokatalysator, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 vorhanden
ist, bringt die lichtempfindliche Schicht dazu, eine starke hydrophile
Eigenschaft als Antwort auf eine Bestrahlung der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht,
das eine Wellenlänge
bis zu 600 nm aufweist, zu besitzen. Wenn die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 beispielsweise mit einer organischen
Zusammensetzung beschichtet ist, baut der Fotokatalysator in der
lichtempfindlichen Schicht 3 ferner die organische Zusammensetzung
unter der Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht ab. Die organische
Zusammensetzung wird nachfolgend noch genauer beschrieben.
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Ein
Fotokatalysator wird nicht aktiviert, solange er nicht mit Licht
bestrahlt wird, das eine Energie aufweist, die höher ist als ein Abstand zwischen Energiebändern desselben.
Da beispielsweise ein Titandioxid-Fotokatalysator einen Abstand
zwischen Energiebändern
von 3 eV aufweist, reagiert der Fotokatalysator nur auf ultraviolettes
Licht mit einer Wellenlänge
von bis zu 400 nm.
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Ein
Energieniveau, das zwischen den Energiebändern eingestellt wird, erlaubt
es der vorliegenden Erfindung, einen Fotokatalysator zu verwenden, der
auch auf aktivierendes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 600 nm reagiert,
wobei das Licht sichtbares Licht mit einer Wellenlänge von
mehr als 400 nm einschließt.
Aktivierendes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 600 nm umfasst
natürlich
ultraviolettes Licht, obwohl das aktivierende Licht kein ultraviolettes
Licht umfassen muss. Der in der vorliegenden Erfindung verwendete
Fotokatalysator reagiert nämlich
nur auf aktivierendes Licht, das aus sichtbarem Licht gebildet ist,
dessen Wellenlänge
zwischen 400 und 600 nm liegt.
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Die
Durchführung
von bereits bekannten Verfahren erzeugt einen Fotokatalysator, der
auf sichtbares Licht reagiert. Beispielsweise offenbart die offen
gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der Offenlegungsnummer
2001-207082 einen
Titandioxid-Fotokatalysator, der durch Dotieren von Stickstoffatomen
erzeugt wird; die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI)
mit der Offenlegungsnummer 2001-205104 beschreibt einen Titandioxid-Fotokatalysator,
der durch ein Dotieren von Chrom- und Stickstoffatomen erzeugt wird;
und die offen gelegte japanische Patentanmeldung (KOKAI) mit der
Offenlegungsnummer HEI 11-197512 beschreibt einen Titandioxid-Fotokatalysator,
der durch Ionenimplantation unter Verwendung von Metallionen, wie
beispielsweise Chromionen, erzeugt wird. Ein Titandioxid-Fotokatalysator wird
durch ein weiteres offenbartes Verfahren erzeugt, bei dem Cryogen-Plasma
verwendet wird, und ein Titandioxid-Fotokatalysator, der Platin
enthält,
ist ebenfalls beschrieben. Der Fotokatalysator der so genannten
auf sichtbares Licht reagierenden Art, der durch die Durchführung eines
der zuvor beschriebenen Verfahren erzeugt wird, wird zum Herstellen
einer Druckplatte 5 der vorliegenden Ausführungsform
verwendet.
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Umgekehrt
kann ein Fotokatalysator, der auf ultraviolettes Licht mit einer
Wellenlänge
von bis zu 400 nm reagiert, aus herkömmlichen Titandioxid-Fotokatalysatoren
auf dem Markt ausgewählt
werden.
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Die
Kristallstruktur des Titandioxid-Fotokatalysators ist in Rutil,
Anatas und Brucit erhältlich. Sämtliche
dieser Strukturen können
in dieser Ausführungsform
verwendet werden, und sie können
auch in Kombination verwendet werden. Die Anastase-Struktur wird
unter Berücksichtigung
der Fotokatalysatoraktivität
bevorzugt.
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Um
die Fotokatalysatoraktivität,
die einen Bildbereich unter Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht,
wie nachfolgend noch näher
beschrieben wird, abbaut, zu verbessern, wird ein Titandioxid-Fotokatalysator
bevorzugt, der bis zu einem bestimmten Niveau kleine Partikeldurchmesser
aufweist. Die Partikelgröße eines
Titandioxid-Fotokatalysators ist insbesondere 0,1 μm oder kleiner,
wobei ein Partikeldurchmesser von nicht mehr als 0,05 μm bevorzugt wird.
Es sollte klar sein, dass der Fotokatalysator nicht auf den Titandioxid-Fotokatalysator
beschränkt ist,
auch wenn der Titandioxid-Fotokatalysator geeignet ist.
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Spezifische
Beispiele von Titandioxid-Fotokatalysatoren, die auf dem Markt erhältlich und
in dieser Ausführungsform
verwendbar sind, können "ST-01" und "ST-21", ihre verarbeiteten
Produkte "ST-K01" und "ST-K03", und Wasserdispersionsarten "STS-01", "STS-02" und "STS-21", alles Produkte von
Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd.; "SSP-25", "SSP-20", "SSP-M" und "CSB", "CSB-M", und Beschichtungsformulierungsarten, "LACTI-01" und "LACTI-03-A", alles Produkte
von Sakai Chemical Industry Co., Ltd.; Titandioxid-Beschichtungsformulierungen
für Fotokatalysatoren "TKS-201", "TKS-202", "TKC-301", "TKC-302", "TKC-303", "TKC-304", "TKC-305", "TKC-351" und "TKC-352", und Titandioxid-Sole für Fotokatalysatoren "TKS-201", "TKS-202", "TKS-203" und "TKS-251", alles Produkte
von Tayca Corporation; und "PTA", "TO" und "TPX", alles Produkte
von ARITEC CORP., umfassen. Ferner kann es sich bei einem Fotokatalysator, der
in der vorliegenden Ausführungsform
verwendet wird, um eine Modifikation eines der zuvor genannten Beispiele
handeln. Es können
auch andere Titandioxid-Fotokatalysatoren als die zuvor beispielhaft
aufgezählten
verwendet werden.
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Die
Dicke der lichtempfindlichen Schicht 3 liegt bevorzugt
in einem Bereich von 0,005 bis 1 μm, da
es eine übermäßig geringe
Dicke erschwert, die zuvor beschriebenen Eigenschaften vollständig zu nutzen,
während
eine zu große
Dicke die lichtempfindliche Schicht 3 anfällig für Risse
macht und die Lebensdauer der Platte reduziert. Wenn diese Rissbildung
ausgeprägt
beobachtet wird, wenn die Dicke 10 μm übersteigt, ist es erforderlich,
diese 10 μm
als eine obere Grenze anzusehen, selbst wenn jemand versucht, diesen
Dickenbereich zu vergrößern. In
der Praxis wird diese Dicke bevorzugt in einem Bereich von 0,01
bis 0,5 μm
oder dergleichen gewählt.
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Die
fotoempfindliche Schicht 3 wird durch eines der Sol-Beschichtungsverfahren,
das organische Titanat-Verfahren, das Aufdampfverfahren oder dergleichen
erzeugt. Wenn beispielsweise das Sol-Beschichtungsverfahren angewendet
wird, kann eine Sol-Beschichtungsformulierung, die zur Anwendung in
dem Sol-Beschichtungsverfahren verwendet wird, ein Lösungsmittel,
ein Vernetzungsmittel, ein Tensid und dergleichen zusätzlich zu
wenigstens einer der zuvor beschriebenen Substanzen zum Verbessern der
Festigkeit der lichtempfindlichen Schicht 3 und seiner
Haftung an dem Träger 1 aufweisen.
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Bei
der Beschichtungsformulierung kann es sich entweder um eine solche
handeln, die bei Raumtemperatur trocknet, oder um eine solche, die
unter dem Einfluss von Wärme
trocknet, wobei letztere bevorzugt wird, da es, um die resultierende
Druckplatte 5 mit einer verbesserten Lebensdauer zu versehen, vorteilhaft
ist, die Festigkeit der lichtempfindlichen Schicht 3 durch
Erwärmung
zu verbessern. Es ist auch möglich,
die lichtempfindliche Schicht 3 mit hoher Festigkeit auszubilden,
indem beispielsweise eine Fotokatalysatorschicht aus amorphem Titandioxid
mit Hilfe eines Dampfbeschichtungsprozesses dazu gebracht wird,
auf einem Metallträger
zu wachsen, woraufhin das amorphe Titandioxid durch eine Wärmebehandlung
oder mittels Durchführung
eines weiteren Verfahrens kristallisiert wird.
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Die
organische Zusammensetzung zum Hydrophobisieren der lichtempfindlichen
Schicht 3 weist natürlich
eine Funktion auf, wenigstens den hydrophilen Bereich der Oberfläche der Druckplatte 5,
verursacht durch eine Reaktion oder ein starkes Interagieren mit
dem hydrophilen Bereich zu bedecken, und dann die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 zu hydrophobisieren. Zusätzlich zu
der genannten Eigenschaft wird eine bevorzugte organische Zusammensetzung
durch eine oxidative Abbaufunktion eines Fotokatalysators auf die
Bestrahlung mit aktivierendem Licht abgebaut.
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Die
organischen Zusammensetzungen, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
werden in zwei Typen entsprechend den Verfahren zum Erzeugen eines
Bildes auf der Druckplatte 5 klassifiziert.
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Die
vorliegende erste Referenzausführungsform
fokussiert eines der beiden Bilderzeugungsverfahren, das eine der
beiden Arten von organischen Zusammensetzungen verwendet. Das andere
Erzeugungsverfahren wird in der zweiten Ausführungsform beschrieben werden.
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Die
organischen Zusammensetzungen (des Typs A), die in der vorliegenden
Ausführungsform verwendet
werden, werden auf die Oberfläche
der Druckplatte 5 aufgetragen und hydrophobisieren dann
die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 durch eine Reaktion und/oder
ein starkes Interagieren mit der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3, indem sie einfach getrocknet werden, oder, wenn erforderlich,
unter dem Einfluss von Wärme
getrocknet werden. Ferner zerfällt
die organische Zusammensetzung des Typs A als Antwort auf die Reaktion des
Fotokatalysators auf der lichtempfindlichen Schicht 3 unter
der Bestrahlung mit aktivierendem Licht, so dass die Zusammensetzung
von der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 entfernt wird.
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Bevorzugt
sind organische Zusammensetzungen des Typs A eine organische Titanzusammensetzung,
eine organische Silanzusammensetzung, eine Isocyanat-Zusammensetzung
und eine Epoxid-Zusammensetzung. Diese organischen Zusammensetzungen reagieren
jeweils mit einer Hydroxygruppe, die an der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 vorhanden ist, um diese an
der Oberfläche zu
befestigen. Auf diese Weise wird im Prinzip eine organische monomolekulare
Zusammensetzungsschicht (nicht gezeigt) auf der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 ausgebildet. Das Hydrophobisieren
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 durch die monomolekulare
Schicht baut die organische Zusammensetzung unter der Bestrahlung
mit dem aktivierenden Licht auf einfache Art und Weise ab.
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Bei
der organischen Titanzusammensetzung kann es sich beispielsweise
um (1) ein Alkoxy-Titan, wie beispielsweise ein Tetra-i-Propoxy-Titan,
ein Tetra-n-Propoxy-Titan, ein Tetra-n-Butoxy-Titan, ein Tetra-i-Butoxy-Titan
oder Tetrastearoxy-Titan, (2) ein Titanacylat, wie beispielsweise
ein Tri-n-Butoxy-Titan-Stearat oder ein Isopropoxy-Titan-Tristearat, oder
(3) ein Titanchelat, ein Diisopropoxy-Titan-Bisacetylacetonat, ein Dihydroxy-Bislactato-Titan
oder ein Titan-i-Propoxyoctylen-Grycol handeln.
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Die
organische Silan-Zusammensetzung ist (1) ein Alkoxy-Silan, beispielsweise
ein Trimethylnemethoxy-Silan, ein Trimethylethoxy-Silan, ein Dimethyldiethoxy-Silan,
ein Methyltrimethoxy-Silan, ein Tetramethoxy-Silan, ein Methyltriethoxy-Silan,
ein Tetraethoxy-Silan, ein Methyldimethoxy-Silan, ein Octadecyltrimethoxy-Silan
oder ein Oxtadecyltriethoxy-Silan, (2) ein Chloro-Silian, wie beispielsweise
ein Trimethlychloro-Silan, ein Dimethlydichloro-Silan, ein Metyltrichloro-Silan,
ein Methyldichloro-Silan oder ein Dimethylchloro-Silan, (3) ein
Silan-Koppler, wie beispielsweise ein Vinyl-Trichloro-Silan, ein
Vinyl-Triethoxy-Silan, ein γ-Chloropropyltrimethoxy-Silan, ein γ-Chloropropyl
Methlydichloro-Silan, ein γ-Chloropropyl Methlydimethoxy-Silan,
ein γ-Chloropropyl
Methlydiethoxy-Silan oder ein γ-Aminopropylethoxy-Silan,
oder (4) ein Pholoroalkyl-Silan, beispielsweise ein Perholoroalkyltrimethoxy-Silan.
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Die
Isocanat-Verbindung ist ein Isocyanicdodecyl, ein isocyanisches
Octadecyl oder dergleichen.
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Die
Epoxid-Zusammensetzung ist beispielsweise ein 1,2-Epoxydecan, ein 1,2-Epoxyhexadecan, oder
ein 1,2-Epoxyoctadecan.
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Die
organische Titan-Zusammensetzung, eine organische Silan-Zusammensetzung,
eine Isocyanat-Zusammensetzung und eine Epoxid-Zusammensetzung sollten
in keiner Weise auf die zuvor beschriebenen Beispiele als eingeschränkt verstanden werden.
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Die
organische Zusammensetzung des Typs A wird auf die lichtempfindliche
Schicht 3 mit einem Tauch-Beschichtungsverfahren, einem Walz-Beschichtungsverfahren
oder einem Rakel-Streichverfahren beschichtet, wenn die Zusammensetzung
bei Raumtemperatur flüssig
ist. Alternativ kann die lichtempfindliche Schicht 3 mit
Mikrotropfen der organischen Zusammensetzung beschichtet werden,
wobei die Mikrotropfen durch Sprühen
erzeugt werden. Ferner kann die lichtempfindliche Schicht 3 mit
der organischen Zusammensetzung in der Form von Gas beschichtet
werden, das durch Erwärmen
der Zusammensetzung auf eine Temperatur unterhalb der Zerfalltemperatur
erwärmt
wird, oder in Form von Dampf, der durch einen Zerstäuber unter
Verwendung von Ultraschall erzeugt wird. Es ist unnötig darauf
hinzuweisen, dass die Zusammensetzung in einer anderen Lösung gelöst sein
kann, um ihre Konzentration und Viskosität einzustellen.
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Eine
Folge aufeinander folgender Schritte zum Erzeugen und Regenerieren
einer Druckplatte gemäß der ersten
Referenzausführungsform
wird nachfolgend beschrieben.
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Wie
in 4 gezeigt ist, umfasst das Erzeugen und Regenerieren
der Druckplatte 5 die Folge von aufeinander folgenden Schritten
des Auftragens der organischen Zusammensetzung (Hydrophobisieren
der Oberfläche)
(S200), das Erzeugen eines Bildes (S210), das Drucken (S220), das
Entfernen verbleibender Tinte (S230) und das Entfernen des Formbildes
(S240).
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Die
aufeinander folgenden Schritte zum Herstellen einer Druckplatte
werden nachfolgend beschrieben.
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Nachfolgend
bedeutet das Herstellen einer Druckplatte, das ein hydrophiler Nicht-Bildbereich durch
Bestrahlen wenigstens eines Teils der Oberfläche einer Druckplatte (5)
(d.h. der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3) in einem hydrophoben Zustand
(der Anfangszustand) mit dem aktivierenden Licht auf der Basis der
digitalen Daten erzeugt wird. Eine Kombination des hydrophilen Nicht-Bildbereichs und
eines hydrophoben Bildbereichs, der nicht mit dem aktivierenden
Licht bestrahlt wird, bildet ein latentes Bild auf der Oberfläche der
Druckplatte 5.
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Zunächst wird
die organische Zusammensetzung auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen,
deren gesamte Oberfläche
in dem vorhergehenden Zyklus der aufeinander folgenden Schritte
(Entfernen des erzeugten Bildes (S240)) hydrophilisiert, um mit
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 zu reagieren und/oder
mit dieser zusammenzuwirken, so dass die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 hydrophobisiert wird (der Schritt (S200) des
Hydrophobisierens der Oberfläche
der Druckplatte 5), wie in 3(a) gezeigt
ist. Ferner zeigt 3(a) die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3, auf welche die organische
Zusammensetzung aufgetragen wird, d.h. die Druckplatte 5 in
dem Anfangszustand, deren Oberfläche hydrophobisiert
ist. Vorliegend weist die Oberfläche der
Druckplatte 5 in einem hydrophoben Zustand einen Kontaktwinkel
von 50° oder
mehr, vorzugsweise 80° oder
mehr, in Bezug auf das Wasser 6 auf, das sich in einem
solchen Zustand befindet, dass die hydrophobe Drucktinte mit Leichtigkeit
gehalten wird, das Feuchtmittel sich jedoch nur schwer absetzt.
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Dieser
Zustand der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wird bei der Herstellung
der Druckplatte als Anfangszustand bezeichnet, der zu demjenigen
Zeitpunkt vorliegt, zu dem mit dem Drucken begonnen wird (S220).
Genauer gesagt, kann der Anfangszustand bei der Herstellung der
Druckplatte betrachtet werden, dass er einen Zustand anzeigt, in
dem die digitalisierten Daten, die ein gewünschtes Bild repräsentieren,
bereits zugeführt wurden
und auf der Druckplatte 5 ausgebildet werden sollen.
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Anschließend wird
das gewünschte
Bild auf der hydrophoben Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht in dem Schritt (S210) des Ausbildens
eines Bildes erzeugt, wie in 3(b) gezeigt
ist.
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Das
Herstellen des Bildes wird durchgeführt, indem ein Nicht-Bildbereich (nachfolgend
auch Bildgebung genannt) auf die lichtempfindliche Schicht 3 entsprechend
den digitalen Daten, die das gewünschte
Bild repräsentieren,
geschrieben (aufgeschrieben) wird. Der Nicht-Bildbereich, wie in 2 gezeigt
ist, ist hydrophil und weist einen Kontaktwinkel bis zu 10° in Bezug
auf das Wasser 6 auf, so dass das feuchte Mittel leicht
anhaftet, während
Drucktinte sich schwer ablagert.
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Um
einen hydrophilen Nicht-Bildbereich, basierend auf den digitalen
Daten, auszubilden, wird die lichtempfindliche Schicht 3,
die einen Fotokatalysator aufweist, der eine Katalysatoraktivität als Antwort
auf die Bestrahlung mit Licht mit einer Wellenlänge von 600 nm oder kürzer besitzt,
d.h. aktivierendes Licht, teilweise mit dem aktivierenden Licht
bestrahlt. Die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht verursacht eine
Fotokatalyse, um die organische Zusammensetzung oxidativ zu zersetzen,
so dass die organische Komponente von einem oder von mehreren Bereichen
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 entfernt wird. Zur gleichen
Zeit werden die bestrahlten Bereiche auf der lichtempfindlichen
Schicht 3 hydrophilisiert.
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Hingegen
bleiben ein oder mehrere Bereiche der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3, die nicht mit dem aktivierenden Licht bestrahlt
werden, hydrophob, so dass die Oberfläche der Druckplatte 5 ein
oder mehrere hydrophobe Bereiche und ein oder mehrere hydrophile
Bereiche umfasst. Mit anderen Worten, wird beispielsweise der Bereich 3a,
der mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wird, als ein hydrophiler
Nicht-Bildbereich und der Bereich 3b, der nicht mit dem
aktivierenden Licht bestrahlt wird, als ein hydrophober Bildbereich
angesehen, so dass die in 5 dargestellte
Druckplatte 5 erzeugt wird.
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Wie
in 3(b) gezeigt ist, beschreibt ein Bildgebungskopf,
der sichtbares Licht verwendet, beispielsweise ein violetter Laser
mit einer Wellenlänge
von 405 nm, einen Nicht-Bildbereich 3a,
um auf diese Weise den Nicht-Bereich 3a auf der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 zu erzeugen, der in einem
hydrophoben Zustand war.
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Ein
alternativer Bildgebungskopf zum Ausbilden des hydrophilen Nicht-Bildbereichs 3a entsprechend
den digitalen Bilddaten, der nicht dem verwendeten violetten Laser
mit einer Wellenlänge
von 405 nm entspricht, kann von jeder Art und Form unter Verwendung
von aktivierendem Licht sein, um ein Bild zu schreiben, beispielsweise
ein Bildgebungskopf, der eine Lichtquelle zum Emittieren von Licht mit
Wellenlängen
von 360 bis 450 nm und einen Mikrospiegel mit dem Handelsnamen UV-SetterTM 710, hergestellt von basysPrint
GmbH, aufweisen.
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Nach
Beendigung des Schrittes (S210) des Erzeugens eines Bildes sind
bereits Bildbereiche und Nicht-Bildbereiche auf der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 ausgebildet, wie es in 3(c) gezeigt ist, woraufhin ein gewünschtes
Bild in dem darauf folgenden Schritt (S220) des Druckens aufgedruckt
werden kann.
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Bei
dem Schritt (S220) des Druckens wird eine so genannte Emulsionstinte
aus einer Mischung einer hydrophoben Drucktinte und dem Feuchtmittel auf
der Oberfläche
der Druckplatte aufgetragen.
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Das
Auftragen der Emulsionstinte auf die Oberfläche führt zu folgendem Ergebnis,
wie in 5 gezeigt ist: der schraffierte
Bereich (also der hydrophobe Bildbereich) 3b hält die hydrophobe
Drucktinte; und der verbleibende weiße Bereich (also der hydrophile
Nicht-Bildbereich) 3a hält
vorzugsweise das Feuchtmittel, während
die hydrophobe Tinte abgewiesen wird, so dass die Tinte sich nicht
auf dem Nicht-Bildbereich 3a absetzt.
Die lichtempfindliche Schicht 3, auf der sich ein Bild
(ein Druckmuster) abzeichnet, dient als Druckplatte 5.
Anschließend
wird das Bild auf Papier 20 gedruckt, um den Schritt des Druckens
abzuschließen.
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Der
Begriff Regenerieren der Druckplatte bedeutet nachfolgend, dass
die Druckplatte 5, der Oberfläche teilweise hydrophobe Eigenschaften
aufweist, wobei der verbleibende Teil hydrophobe Eigenschaften aufweist,
in den Anfangszustand beim Erzeugen der Druckplatte zurückgesetzt
wird, indem die gesamte Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 gleichmäßig hydrophilisiert
und die organische Zusammensetzung auf die lichtempfindliche Schicht 3 aufgetragen
wird, um eine Reaktion und/oder eine Interaktion einzuleiten, die
durch die lichtempfindliche Schicht 3 und die organische
Zusammensetzung durchgeführt
wird, so dass der hydrophile Bereich der lichtempfindlichen Schicht
(d.h. eine Oberflächeneigenschaft
des Fotokatalysators) hydrophob wird.
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Das
gleichmäßige Hydrophilisieren
der gesamten Oberfläche
der Druckplatte 5, das vor der Hydrophobisierung der Druckplatte 5 durchgeführt wird, soll
ein auf der Druckplatte 5 ausgebildetes Bild vollständig entfernen.
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Zuerst
wird der Schritt (S230) des Entfernens verbleibender Tinte eingeleitet,
indem die Tinte, das feuchte Mittel und ein Papierstaub, die auf
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 verblieben sind, nach
Abschluss des Druckens entfernt wird, wie in 3(d) gezeigt
ist. Das Entfernen der verbleibenden Tinte wird durchgeführt, indem
die Tinte nach Anhalten der Zufuhr einer Tinte auf die Oberfläche der Druckplatte 5 auf
Papier übertragen
wird, was durch Wischen unter Verwendung eines bandförmigen Reinigungstuches,
durch Wischen unter Verwendung einer Walze, um die ein Reinigungstuch
gewickelt ist, durch Sprühen
eines Reinigungsmittels auf die Oberfläche der Druckplatte 5 zum
Abwaschen derselben, oder dergleichen erfolgen kann.
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Anschließend wird
die gesamte Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht
bestrahlt, so dass zusätzlich
zu dem Nicht-Bildbereich 3a der Bildbereich 3b ebenfalls
hydrophilisiert wird, wie in
-
3(e) gezeigt ist. Die gesamte Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 ist daraufhin hydrophilisiert,
um dadurch einen Kontaktwinkel von bis zu 10° gegen Wasser 6 zu
haben. Mit anderen Worten, wird die gesamte Oberfläche in den
Zustand gemäß 2 zurückversetzt,
so dass der Bildbereich 3b in Schritt (S240) des Entfernens
des geschriebenen Bildes vollständig
entfernt ist.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 zusätzlich zu dem Bestrahlen mit
dem aktivierenden Licht erwärmt,
was eines der vorteilhaften Merkmale der vorliegenden Erfindung
ist. Genauer gesagt, zersetzt das Erwärmen der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 unter der Bestrahlung mit
dem aktivierenden Licht die organische Zusammensetzung, die auf
die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wurde, woraufhin
das Bild, das auf der Druckplatte 5 ausgebildet wurde,
in einer kürzeren
Zeitdauer entfernt werden kann.
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Je
höher die
Temperatur, mit der die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 unter der Bestrahlung
mit aktivierendem Licht erwärmt
wird, ist, desto kürzer
ist die Zeitdauer, die erforderlich ist, bis der Kontaktwinkel gegen
Wasser 6 bis zu 10° beträgt (d.h.
die Zeit, die dazu erforderlich ist, die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 zu hydrophilisieren), wie in 6 gezeigt
ist. Das Erwärmen
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 kann somit die Hydrophilisierung
der Oberfläche
der Druckplatte 5 begünstigen.
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Bei
dem in 3(e) dargestellten Beispiel wird
eine ultraviolette (UV) Lampe verwendet, um die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht
zu bestrahlen, und eine Infrarot-(IR)-Lampe wird verwendet, um die
Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 zu erwärmen.
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Eine
bevorzugte Art und Weise zum Erwärmen
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 besteht darin, Heißluft auf
die Oberfläche
zu blasen oder die Oberfläche
mit Licht zu bestrahlen. Als Bestrahlungslicht wird bevorzugt infrarotes
Licht verwendet, da dieses eine größere Wärmeeffizienz aufweist.
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Alternativ
kann die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 von der Innenseite des
Plattenzylinders 11, um den die Druckplatte 5 angeordnet
ist, mit Hilfe einer Heizvorrichtung, die im Inneren des Plattenzylinders 11 installiert
ist, erwärmt
werden. Da diese Erwärmungsart
jedoch zu einer übermäßig hohen
Temperatur des Plattenzylinders 11 führt, wobei die übermäßig hohe Temperatur Änderungen
der Tintenviskosität
oder andere Eigenschaften hervorrufen kann, die sich auf die Druckergebnisqualität in dem darauf
folgenden Schritt (S220) des Druckens auswirken, sollte die Heizeinrichtung
innerhalb des Plattenzylinders 11 unter Berücksichtigung
der Beeinflussung der Tinteneigenschaften eingesetzt werden.
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Nach
der Hydrophilisierung durch die Wärmeeinwirkung unter Bestrahlung
mit dem aktivierenden Licht im Schritt (S240) des Entfernens eines
ausgebildeten Bildes wird die lichtempfindliche Schicht 3,
deren gesamte Oberfläche
eine hydrophile Eigenschaft beibehält, erneut dem Schritt (S200)
des Hydrophobisierens der Oberfläche
durch Auftragen der organischen Zusammensetzung unterzogen, wie
in 3(a) gezeigt ist. Eine Reaktion
und/oder eine Interaktion zwischen der lichtempfindlichen Schicht 3 und
der aufgetragenen organischen Zusammensetzung ändert eine Eigenschaft der
Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 von hydrophil zu hydrophob
(nämlich
die Durchführung
der Hydrophobisierung), so dass die lichtempfindliche Schicht 3 in
ihren Anfangszustand beim Erzeugen der Druckplatte zurückkehrt.
-
Der
Graph in 7 zeigt sämtliche der zuvor beschriebenen
Schritte. Die Abszisse des Graphen repräsentiert die Zeit (die durchgeführten, aufeinander
folgenden Schritte); und die Ordinate repräsentiert den Kontaktwinkel
von Wasser 6 an der Oberfläche der Druckplatte 5.
Der Graph zeigt die Änderung des
Kontaktwinkels von Wasser 6, das auf die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wird, über die
Zeit bzw. die Durchführung
der aufeinander folgenden Schritte. Mit anderen Worten, zeigt der
Kontaktwinkel in dem Graph, ob die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 zu den entsprechenden Zeitpunkten hydrophob oder
hydrophil ist. Die gestrichelte Linie in den Graphen repräsentiert
den Kontaktwinkel von Wasser 6 auf dem Nicht-Bildbereich 3a und
die durchgezogene Linie denjenigen auf dem Bildbereich 3b.
-
Zuerst
wird die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden
Licht bestrahlt, so dass sich diese in einem stark hydrophilen Zustand
befindet, in dem der Kontaktwinkel gegen Wasser 6 bis zu
10° beträgt.
-
In
dem darauf folgenden Schritt (S200) des Hydrophobisierens der Oberfläche (Schritt
A in 7) wird die organische Zusammensetzung auf die
Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, um eine Reaktion
und/oder eine Interaktion mit der lichtempfindlichen Schicht 3 zu
bewirken, so dass die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 von hydrophil zu hydrophob
wechselt. Die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 in einem hydrophoben Zustand
weist nämlich
einen Kontaktwinkel von 50° oder
mehr, vorzugsweise 80° oder
mehr gegen Wasser 6 auf. Der Zeitpunkt (a) in 7 zeigt den
Beginn der Hydrophobisierung, der Zeitpunkt (b) zeigt die Beendigung
der Hydrophobisierung, bei der sich die Druckplatte 5 in
dem Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte befindet.
-
Die
Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wird mit dem aktivierenden
Licht bestrahlt, um damit zu beginnen, den Nicht-Bildbereich 3a auf der
Oberfläche
zum Zeitpunkt (b) in dem nächsten Schritt
(S210) des Erzeugens eines Bildes zu beschreiben (Schritt des Beschreibens
des Nicht-Bildbereichs; Schritt B in 7). Entsprechend ändern sich
ein oder mehrere Bereiche auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3, die mit dem aktivierenden Licht bestrahlt wurden,
von hydrophob zu hydrophil, so dass die Bereiche in einem hydrophilen Zustand
ein Kontaktwinkel von bis zu 10° gegen Wasser 6 aufweisen.
Hingegen bleiben ein oder mehrere Bereiche, die nicht mit dem aktivierenden Licht
bestrahlt wurden, hydrophob, woraufhin die verbleibenden Bereiche
zum Bildbereich 3b werden. Eine Kombination des Nicht-Bildbereichs 3a,
einschließlich
einem oder mehrerer Bereiche, die mit dem aktivierenden Licht bestrahlt
wurden, und des Bildbereichs 3b, dient als eine Druckplatte.
-
Nach
Beendigung des Beschreibens des Nicht-Bildbereichs 3a wird
das Drucken gestartet, um den Schritt (S220) des Druckens auszuführen (Schritt
C in 7) (zum Zeitpunkt (c) in 7).
-
Nach
Beendigung des Druckens werden ferner Tinte, Staub oder dergleichen,
die auf der lichtempfindlichen Schicht 3 verbleiben, in
Schritt (S230) des Entfernens von Tinte entfernt (Schritt D in 7) (zum
Zeitpunkt (d) in 7).
-
Nach
Beendigung des Entfernens von Tinte wird der Schritt (S240) des
Entfernens eines ausgebildeten Bildes (Schritt E in 7)
durchgeführt,
indem die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden
Licht bestrahlt und gleichzeitig die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 erwärmt
wird (zum Zeitpunkt (e)), so dass der Fotokatalysator auf der lichtempfindlichen
Schicht 3 den hydrophoben Bildbereich 3b schnell
abbaut und entfernt. Zur gleichen Zeit ändert sich der Fotokatalysator
ferner von hydrophob zu hydrophil, so dass die gesamte Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 hydrophobisiert wird. Und
zwar wird bei der Durchführung
des Schrittes (S240) des Entfernens des ausgebildeten Bildes das
geschriebene Bild vollständig
entfernt.
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Anschließend wird
die organische Zusammensetzung auf die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 erneut in dem nachfolgenden Schritt (S200) des
Hydrophobisierens der Oberfläche
aufgetragen (Schritt A' in 7).
Eine Reaktion und/oder eine Interaktion zwischen der aufgetragenen
organischen Zusammensetzung und der lichtempfindlichen Schicht 3 (zum
Zeitpunkt (a') in 7)
lässt die Druckplatte 5 in
ihrem Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zur zukünftigen
Wiederverwendung zurückkehren.
-
Das
zuvor beschriebene Drucken und Regenerieren einer Druckplatte wird
bevorzugt in einem Drucksystem (Druckpresse) 10 durchgeführt, die
in 8 gezeigt ist.
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Die
Druckpresse 10 umfasst einen Plattenzylinder 11,
der in der Mitte der Druckpresse 10 angeordnet ist, und
ferner eine Plattenreinigungseinheit 12, eine Bildgebungseinheit 13,
einen Applikator für eine
organische Zusammensetzung 14, eine Heizeinrichtung 15,
eine Aktivierungslicht emittierende Einheit 16, die als
eine Vorrichtung zum Entfernen eines ausgebildeten Bildes dient,
Farbwalzen 17, ein Feuchtmittel 18 und einen Gummituchzylinder 19,
die um den Plattenzylinder 11 angeordnet sind. Die Druckplatte 5 ist
um die Oberfläche
des Plattenzylinders 11 angeordnet.
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Ein
Verfahren zum Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
Die Plattenreinigungseinheit 12, die mit dem Plattenzylinder 11 in Kontakt
steht, wischt Tinte, das Feuchtmittel und Papierstaub ab, die auf
der Oberfläche
der Druckplatte 5 verbleiben. Die in 8 dargestellte
Plattenreinigungseinheit 12 weist die Form eines sich abwickelnden
Reinigungstuchs zum Abwischen von Tinte auf, obwohl die Plattenreinigungseinheit 12 nicht
auf ein solches Reinigungstuch beschränkt ist.
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Nach
dem Abwischen wird die Plattenreinigungseinheit 12 aus
dem Eingriff mit dem Plattenzylinder 11 gebracht, woraufhin
die Oberfläche
der Druckplatte 5 durch die Heizeinrichtung 15 erwärmt und
mit dem aktivierenden Licht durch die hydrophilisierende, Aktivierungslicht
emittierende Einheit 16 bestrahlt, so dass sie hydrophil
wird. Bei dem dargestellten Beispiel ist das aktivierende Licht
ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 400 nm. Wenn
ein Fotokatalysator, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 beinhaltet
ist, durch das Licht mit einer Wellenlänge von 400 nm bis 600 nm aktiviert wird,
kann das aktivierende Licht alternativ eine Wellenlänge von
400 nm bis 600 nm aufweisen.
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Daraufhin
trägt der
Applikator für
eine organische Zusammensetzung 14 die organische Zusammensetzung
auf die Oberfläche
der Druckplatte 5 auf, so dass die gesamte Oberfläche der
Druckplatte 5 durch eine Interaktion mit der lichtempfindlichen Schicht 3 und
der aufgetragenen organischen Zusammensetzung hydrophobisiert wird.
In 8 dient ein walzenförmiges Teil als Applikator
für eine
organische Zusammensetzung 14, wobei der Applikator 14 nicht
auf eine Walze eingeschränkt
ist.
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Nach
Beendigung der Hydrophobisierung bestrahlt die Bildgebungseinheit 13 ein
oder mehrere Bereiche entsprechend den vorbereiteten digitalen Bilddaten
mit dem aktivierenden Licht, um den Nicht-Bildbereich 3a auf
der Druckplatte 5 zu beschreiben (also Ausbilden eines
Bildes auf der Druckplatte 5).
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Anschließend werden
die Farbwalzen 17, der Feuchtmittelförderer 18 und der
Gummituchzylinder 19 bewegt, so dass sie mit dem Plattenzylinder 11 in
Kontakt stehen, und ein Papier 20 wird derart angeordnet,
dass es mit dem Gummituchzylinder 19 in Kontakt steht.
Der Plattenzylinder 11 und der Gummituchzylinder 19 drehen
jeweils in Richtungen, die durch entsprechende Pfeile angezeigt
sind, so dass das Feuchtmittel und die Tinte der Reihe nach auf
die Druckplatte 5 aufgetragen werden, und das ausgebildete
Bild wird auf das Papier 20 gedruckt.
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Eine
Folge aufeinander folgender Schritte zum Regenerieren der Druckplatte 5 kann
vollständig mit
Hilfe der Druckpresse 10 durchgeführt werden, da die Druckpresse 10 die
Plattenreinigungseinheit 12 zum Reinigen der Oberfläche der
Druckplatte 5, die auf dem Plattenzylinder 11 angeordnet
ist, die hydrophilisierende, Aktivierungslicht emittierende Einheit 16 zum
Entfernen eines Bildbereichs (eines ausgebildeten Bildes) durch
Bestrahlen mit aktivierendem Licht, den Applikator für eine organische
Zusammensetzung 14 zum Auftragen der organischen Zusammensetzung
auf die Oberfläche
der Druckplatte 5, und die Heizeinrichtung 15 zur
Verbesserung der Hydrophobisierung der Druckplatte 5 durch
Erwärmen der
Druckplattenoberfläche
umfasst, weil die Plattenreinigungseinheit 12, die hydrophilisierende,
Aktivierungslicht emittierende Einheit 16, der Applikator
für eine
organische Zusammensetzung 14 und die Heizeinrichtung 15 als
eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte dienen. Die
ebenfalls vorgesehene Bildgebungseinheit 13 zum Ausbilden
eines Bildes auf der Druckplatte 5 erlaubt es der Druckpresse 10,
die Folge von aufeinander folgenden Schritten zum Herstellen und
Regenerieren der Druckplatte 5 durchzuführen, wobei die Druckplatte 5 anhaltend
an dem Plattenzylinder 11 befestigt ist. Bei diesem Aufbau
ist es möglich,
den Druck fortzusetzen, ohne die Druckpresse 10 anzuhalten
oder die Druckplatte 5 auszuwechseln.
-
Die
Druckpresse 10 des dargestellten Beispiels umfasst die
Druckplatte 5, die um den Plattenzylinder 11 angeordnet
ist, obwohl die Druckplatte 5 hierauf nicht beschränkt ist.
Alternativ kann die lichtempfindliche Schicht 3 direkt
auf dem Plattenzylinder 11 ausgebildet sein, d.h. der Plattenzylinder 11 und die
Druckplatte 5 sind miteinander in einer integrierten Form
verbunden.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die Druckplatte 5 eine Folge
aufeinander folgender Schritte zum Erzeugen und Regenerieren der
Druckplatte 5 gemäß der ersten
Referenzausführungsform unter
Bezugnahme auf die Versuchsergebnisse und die Beobachtungen der
Erfinder beschrieben.
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Präparation des Katalysators:
-
Die
gemischte Ammoniaklösung
wurde einem Anfangsmaterial eines Titansulfats (eines Produktes
von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) zugegeben, um ein Titansulfathydrolysat
zu erhalten, das mit Hilfe eines Buchner-Trichters gefiltert wurde. Das
verbleibende Titansulfathydrolysat wurde mit deionisiertem Wasser
gewaschen, bis die elektrische Leitfähigkeit des Filtrats 2 μs/cm oder
weniger betrug. Nach dem Waschen wurde das Hydrolysat bei Raumtemperatur
getrocknet und anschließend
in der Atmosphäre
für zwei
Stunden bei 400°C
gebrannt. Das gebrannte Produkt wurde grob in einem Mörser gemahlen,
so dass ein pulverförmiger
Fotokatalysator erzielt wurde.
-
Nachweis der Wirksamkeit
von sichtbarem Licht:
-
Der
oben beschriebene, pulverförmige
Fotokatalysator (0,2 g) wurde gleichmäßig auf dem Boden eines abdichtbaren,
zylindrischen Reaktionsbehälters
(500 ml) aus Pyrex®-Glas verteilt. Die Atmosphäre in dem
Reaktionsbehälter
wurde entlüftet
und durch hochreine Luft substituiert. Aceton (500 ppm) wurde dem
Reaktionsbehälter
hinzugefügt
und in dem Fotokatalysator an einem dunklen Ort für 10 Stunden
bei 25°C
absorbiert, bis die Inhalte in dem Reaktionsbehälter ein Absorptionsgleichgewicht
erreicht hatten. Anschließend
wurden die Inhalte mit Licht (mit einer Wellenlänge von im Wesentlichen 470
nm), das von einem blauen LED (hergestellt von Nichia Corporation)
emittiert wurde, bestrahlt. Als Ergebnis einer anschließenden Messung
der Mengen von Aceton und Kohlendioxid (CO2)
unter Verwendung eines von Shimazu Corporation hergestellten Gaschromatographen
bestätigten
die Erfinder, dass die Bestrahlung mit Licht, das von dem blauen
LED für
25 Stunden emittiert wurde, sämtliches
Aceton in dem Reaktionsbehälter
abbaute und Kohlendioxid erzeugte, dessen Menge dem stöchiometrischen Verhältnis des
Aceton entsprach.
-
Und
zwar bestätigten
die Erfinder, dass der Fotokatalysator durch Licht mit einer Wellenlänge von
470 nm aktiviert wurde.
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Herstellung einer Druckplatte:
-
Der
zuvor beschriebene pulverförmige
Fotokatalysator wurde in deionisiertem Wasser verteilt, um einen
Schlamm (Trockengehalt 20w%) zu erhalten, der in einer Nassschrotmühle (Handelsname: dyno
mill PILOT) gemahlen wurde. Die erzeugte Lösung wurde als eine fotokatalytische,
dispergierte Lösung
verwendet.
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Eine
rostfreie Stahlplatte (SUS304), deren eine Fläche 280 × 204 mm und deren Dicke 0,1
mm betrug, wurde alkalisch entfettet, um einen Träger 1 zu
erzeugen.
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Der
Träger 1 wurde
mit der Mischung der fotokatalytischen, dispergierten Lösung und
TKC-301 (Handelsname für
eine Titandioxid-Beschichtungsformulierung; Produkt von Tayca Corporation)
bei einem Gewichtsverhältnis
von 1:8 beschichtet, und wurde dann bei 350°C erwärmt, um die lichtempfindliche
Schicht 3 auszubilden, die einen Fotokatalysator auf der
Oberfläche
des Trägers 1 enthält, die
als ein Vorläufer
der Druckplatte 5 dienen sollte. Die lichtempfindliche
Schicht 3 hatte eine Dicke von etwa 0,1 μm. Als ein
Ergebnis einer Messung unter Verwendung eines Kontaktwinkelmessers,
Modell CA-W (Handelsname; hergestellte on KYOWA INTERFACE SCIENCE
CO., LTD.) bildete die Oberfläche
der Druckplatte 5 einen Kontaktwinkel von 8° relativ
zu Wasser auf dieser, wobei der Winkel ausreicht, um eine hydrophile
Eigenschaft hervorzubringen.
-
Präparation einer hydrophobisierenden
Lösung:
-
Eine
organische Zusammensetzung, nämlich
Titan-i-Propoxyoctylenglycol
(2 g, Produkt von Nippon Soda Co., Ltd.) wurde in einer Paraffinlösung (98
g, Handelsname Isopar®, hergestellt von Exxon Mobile
Corporation) gelöst,
und die so erzielte Lösung
wurde als eine hydrophobisierende Lösung X verwendet.
-
Die
Druckplatte 5 wurde in einem hydrophilen Zustand an einer
Tisch-Offset-Druckmaschine (New Ace Pro, Handelsname; hergestellt
von ALPHA ENGINEERIUNG INC.) angeordnet, und die hydrophobisierende
Lösung
X wurde über
die Oberfläche der
Druckplatte 5 gesprüht,
die mit Hilfe eines Heißlufttrockners
getrocknet wurde. Anschließend
wurde die Druckplatte 5 temporär aus der Druckpresse genommen,
um einen Kontaktwinkel gegen Wasser unter Verwendung des Kontaktwinkelmessers
zu messen. Der gemessene Kontaktwinkel betrug 75°, wodurch eine adäquate hydrophobe
Eigenschaft ausgeübt
wird, so dass bestätigt
werden konnte, dass sich die Druckplatte 5 im Anfangszustand
bei der Herstellung der Druckplatte befand.
-
Bilderzeugung:
-
Daraufhin
wurden Halbtonpunktbilder mit Halbton-Punkt-Flächenprozentsätzen im
Bereich von 10% bis 100% auf der Oberfläche der Druckplatte 5 bei
10%-Intervall durch ein Bildgebungssystem unter Verwendung von Halbleiterlaserstrahlen
mit einer Wellenlänge
von 405 nm, einer Ausgangsleistung von 5 mW pro Kanal und einem
Strahldurchmesser von 15 μm
ausgebildet. Die Messung der Kontaktwinkel unter Verwendung des
Kontaktwinkelmessers bestätigte,
dass die Kontaktwinkel von durch die Halbleiterlaserstrahlen abgebildeten
und nicht abgebildeten Bereichen entsprechend 8° und 75° betrugen, so dass die abgebildeten
und nicht-abgebildeten Bereiche entsprechend einen hydrophilen Nicht-Bildbereich
und einen hydrophoben Bildbereich bildeten.
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Durchführen des Druckes:
-
Die
Druckplatte 5 wurde an einer New Ace Pro Tisch-Offset-Druckmaschine angeordnet,
und das ausgebildete Bild wurde auf Papierblätter (ibest-Papier) unter Verwendung
einer Tinte HYECOO B Crimson MZ (Handelsname; Produkt von Toyo Ink
Mfg. Co., Ltd.) und dem Feuchtmittel, einer 1%-igen Lösung von
LITHOFELLOW (Handelsname; Produkt von Mitsubishi Heavy Industries,
Ltd.) bei einer Druckgeschwindigkeit von 3500 Blättern/Stunde gedruckt. Die
Halbtonpunktbilder wurden erfolgreich auf das erste Papierblatt
gedruckt.
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Druckplattenregenerierung:
-
Nach
Beendigung des Druckes wurde zum Entfernen des Bildbereichs, der
auf der Oberfläche der
Druckplatte 5, die von verbliebener Tinte, dem Feuchtmittel
und Papierstaub befreit wurde, ausgebildet ist, die gesamte Oberfläche der
Druckplatte 5 hydrophilisiert, indem diese mit ultraviolettem
Licht mit einer Wellenlänge
von 254 nm und einer Lichtintensität von 10mW/cm2,
das von einer Niederdruck-Mercury-Lampe
emittiert wurde, bestrahlt, und gleichzeitig durch infrarotes Licht,
das von einer Halogenlampe emittiert wurde, erwärmt. Ein Slidax zum Einstellen
einer anzulegenden Spannung ermöglicht es
der Halogenlampe, die Temperatur einzustellen, bei welcher die Oberfläche der
Druckplatte 5 erwärmt wird.
Ein Thermistor erfasst kontinuierlich die Temperatur der Oberfläche der
Druckplatte 5, um die UV-Licht-Energie zu messen, die erforderlich
war, um einen Bildbereich mit einem Kontaktwinkel von 75° zu bestrahlen,
bis der Bildbereich einen hydrophilen Zustand annimmt, indem der
Kontaktwinkel bis zu 10° beträgt.
-
Der
Graph in 9 zeigt eine Beziehung zwischen
einer Temperatur der Oberfläche
der Druckplatte 5 und der Hydrophilisierungsenergie (UV-Licht-Bestrahlungsenergie),
die erforderlich ist, um die gesamte Oberfläche der Druckplatte 5 zu
hydrophilisieren. Wenn die Oberflächentemperatur 25°C beträgt (ohne
Bestrahlung mit einer Halogenlampe), erforderte die Hydrophilisierung
eine UV-Licht-Bestrahlungsenergie von 1,2 J/cm2.
Das Bestrahlen der Oberfläche
mit einer Halogenlampe reduziert die UV-Licht-Bestrahlungsenergie,
die zur Hydrophilisierung erforderlich ist, entsprechend einem Anstieg
der Oberflächentemperatur.
Die UV-Licht-Bestrahlungsenergie
bei der Oberflächentemperatur
von 55° wurde
um die Hälfte
in Bezug auf die bei 25°C
reduziert; und die Energie bei 200°C auf 0,1 J/cm2,
was einer 10-sekündigen
Bestrahlung mit UV-Licht entspricht, das von der zuvor genannten Mercury-Lampe
mit einer Lichtintensität
von 10 mW/cm2 emittiert wird. Das Entfernen
des Bildes erfordert 120 Sekunden, wenn die Oberfläche der Druckplatte 5 nicht
erwärmt
wird; hingegen erfordert das Entfernen eines ausgebildeten Bildes,
das auf einer auf 200°C
erwärmten
Oberfläche
durchgeführt wird,
10 Sekunden. Die Erfinder haben bestätigt, dass das Erwärmen der
Oberfläche
der Druckplatte 5 die Zeitdauer reduziert, die dazu erforderlich
ist, die Druckplatte zu regenerieren. Die Druckplatte 5 kehrte aufgrund
dieser Hydrophilisierung in den Zustand vor dem Auftragen der organischen
Zusammensetzung zurück,
so dass die Regenerierung der Druckplatte 5 erfolgreich
war.
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Ein
Erwärmen
der Oberfläche
der Druckplatte 5 auf etwa 50°C oder mehr reduziert definitiv
die Bestrahlungsenergie, die zur Hydrophilisierung erforderlich
ist. Wenn die Oberfläche
der Druckplatte 5 auf eine sehr hohe Temperatur (über etwa
200°C) erwärmt wird,
können
hingegen einige Eigenschaften der Druckplatte 5 beeinträchtigt werden.
Aus diesem Grund wird bevorzugt, dass die Oberfläche der Druckplatte auf etwa
50°C bis
200°C erwärmt wird.
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(B) Zweite Referenzausführungsform:
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Die 10 und 11 zeigen
jeweils eine Druckplatte 35 der zweiten Referenzausführungsform; 10 ist eine Querschnittsansicht der Oberfläche der
Druckplatte 35, die hydrophobe Eigenschaften aufweist,
und 11 ist eine Querschnittsansicht
der Oberfläche
der Druckplatte 35, die hydrophile Eigenschaften aufweist.
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Wie
in 10 gezeigt ist, umfasst die Druckplatte 35 grundsätzlich einen
Träger 1,
eine Zwischenschicht 2, eine lichtempfindliche Schicht 3 und eine
geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34, auf der
feine Harzpartikel unter Einfluss von Wärme aufgeschmolzen und geklebt
sind. Die Druckplatte 35 wird auch einfach als eine "Platte" bezeichnet, und
ein auf ein Papier 20 zu druckendes Bild ist auf der Druckplatte 35 ausgebildet.
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Das
Substrat 1, die Zwischenschicht 2 und die lichtempfindliche
Schicht entsprechen denjenigen, die unter Bezugnahme auf die erste
Ausführungsform
beschrieben wurden, weshalb Wiederholungen der Beschreibung vorwiegend
vermieden werden, so dass nur solche Punkte nachfolgend beschrieben
werden, die sich von der ersten Referenzausführungsform unterscheiden.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
handelt es sich bei den organischen Zusammensetzungen, die auf die
Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen werden sollen,
um solche, die zum Typ B gehören,
die sich von solchen (Typ A), die in der ersten Ausführungsform
verwendet wurden, unterscheiden.
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Die
geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34 wird mittels
einer Wärmebehandlung
auf die organische Zusammensetzung des Typs B, die auf die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wurde, ausgebildet.
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Die
organischen Zusammensetzungen (des Typs B), die in der zweiten Referenzausführungsform verwendet
werden, sind thermoplastische Harze. Ein derartiges Harz wird in
Form von Feinpartikeln auf die Oberfläche eines Precursors aufgetragen,
indem Wasser oder eine organische Lösung, in welcher das Harz dispergiert
ist, aufgesprüht
wird. Das Wasser oder die organische Lösung, die auf die Oberfläche aufgesprüht wurde,
wird durch Blasen von Luft getrocknet, wenn dies erforderlich ist.
Anschließend werden
durch Erwärmen
eines Bereichs, auf dem ein hydrophober Bildbereich ausgebildet
werden soll, die feinen Harzpartikel auf dem Bereich zu einer dünnen Schicht
zerschmolzen, die an der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 durch eine Reaktion und/oder
eine Interaktion anhaftet, so dass das dünnschichtige Harz als ein Bildbereich
dient. Das Erwärmen
wird mittels Bestrahlen mit inaktivierendem Licht durch einen thermischen
Kopf oder dergleichen durchgeführt,
und das Bestrahlen mit inaktivierendem Licht wird bevorzugt. Ferner
verwendet ein bevorzugtes Erwärmen
zum Schreiben eines Bildbereichs infrarotes Licht, da infrarotes
Licht die organische Zusammensetzung zu einer dünnen Schicht zerschmelzen kann,
ohne die Zusammensetzung abzubauen, und gleichzeitig eine Reaktion
zwischen der lichtempfindlichen Schicht 3 und der Zusammensetzung
ausführen
und/oder die Zusammensetzung auf die lichtempfindliche Schicht 3 kleben
kann.
-
Bei
dieser Ausführungsform
weisen die feinen thermoplastischen Harzpartikel eine Eigenschaft auf,
die Oberfläche
der Druckplatte 35 zu hydrophobisieren, nachdem die Partikel
zu einer dünnen Schicht
unter dem Einfluss von Wärme
zerschmolzen wurden, indem sie mit der Oberfläche der Druckplatte 35 reagieren
und/oder Interagieren, oder indem sie an der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 haften, und sie weisen ferner
eine Eigenschaft auf, den Fotokatalysator unter der Reaktion, verursacht
durch die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht, abzubauen. Die
feinen thermoplastischen Harzpartikel werden manchmal als ein Bildgebungsmaterial
bezeichnet.
-
Der
Begriff "Reagieren
und/oder Kleben" bedeutet,
dass eine Substanz unter dem Einfluss von Wärme geschmolzen wird und anschließend an
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 mit einer derartigen Festigkeit
anhaftet, dass die festgeklebte Substanz angemessen als die Oberfläche der
Druckplatte 35 dient, während
das Drucken durchgeführt wird.
Die Substanz kann mit der lichtempfindlichen Schicht 3 reagieren
oder nicht, und das Kleben kann chemisch oder physikalisch erfolgen.
-
Die
feinen thermoplastischen Harzpartikel können bevorzugt einen Haupt-Partikeldurchmesser von
bis zu 5 μm,
vorzugsweise 1 μm
oder weniger, betragen. Da übermäßig große Partikel
dem die dünne
Schicht bildenden Harz (d.h. ein Bildbereich) beim Aufschmelzen
unter dem Einfluss von Wärme
eine große
Dicke verleihen, so dass der Abbau des Bildbereichs eine lange Zeitdauer
bei der Regenerierung der Druckplatte 35 in Anspruch nimmt,
ist eine solche Druckplatte nicht praktisch.
-
Die
feinen thermoplastischen Harzpartikel weisen eine Eigenschaft auf,
dass sie die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 beim Zerschmelzen zu einer
dünnen
Schicht unter dem Einfluss von Wärme
und anschließend
beim Reagieren mit einem oder mehreren hydrophilen Bereichen auf
der Druckplatte 35 hydrophilisieren oder fest an der Oberfläche anhaften.
Gleichzeitig reagieren die feinen thermoplastischen Harzpartikel
vorzugsweise im Wesentlichen kaum mit der Oberfläche der Druckplatte 35 oder
haften an der Oberfläche.
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Im
Stand der Technik sind viele Arten von Harzen bekannt, die als thermoplastische
Harze dienen. Die thermoplastischen Harze, die bevorzugt in der
folgenden Ausführungsform
verwendet werden, können
zu feinen Partikeln mit einer zuvor genannten Größe verarbeitet werden, wie
beispielsweise Acrylharze, wie beispielsweise eine (Meth)Acrylsäure und ein
(Meth)Acrylester; Styrolharze; Styrolacryl, wie beispielsweise Styrol-Acrylsäureharz
und Styrol-Acrylester; Urethanharze, Phenolharze; Ethylenharze,
wie beispielsweise Ethylen, Ethylen-Acryl-Säure, Ethylen-Acryl-Ester, Ethylen-Vinylacetat und modifiziertes
Ethylen-Vinylacetat; und Vinylharze, wie beispielsweise Vinylacetat,
Vinylpropionat, Polyvinylalkohol und Polyvinylether.
-
Diese
Harze können
einzeln oder, falls erforderlich, in Kombination verwendet werden.
Vorteilhaft erzeugen diese Harze keine Chlorzusammensetzungen, wenn
sie zerfallen. Die Lösung,
die feine thermoplastische Harzpartikel enthält, umfasst ferner eine so
genannte Emulsion und Latex.
-
Eine
Folge aufeinander folgender Schritte zum Herstellen und Regenerieren
einer Druckplatte 35 gemäß der zweiten Referenzausführungsform wird
nachfolgend beschrieben. Wie in 13 gezeigt ist,
umfasst das Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte 35 die
Folge aufeinander folgender Schritte des Auftragens eines Bildausbildungsmaterials
(hydrophobisierende Oberfläche)
(S300), das Ausbilden eines Bildes (S310), das Drucken (S320), das
Entfernen verbleibender Tinte (S330) und das Entfernen eines ausgebildeten
Bildes (S340).
-
Die
aufeinander folgenden Schritte zum Herstellen einer Druckplatte
werden nachfolgend beschrieben.
-
Nachfolgend
bedeutet "Darstellen
einer Druckplatte",
dass nach dem Auftrag der feine Harzpartikel (die organische Zusammensetzung)
enthaltenden Lösung
auf die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 ein hydrophober Bildbereich
ausgebildet wird, in dem wenigstens ein Teil der Oberfläche der
Druckplatte 35 auf der Basis der digitalen Daten erwärmt wird.
Anschließend
werden feine Harzpartikel, die auf einen Nicht-Bildbereich der Druckplatte 35 aufgetragen
wurden, der nicht erwärmt
wurde, entfernt, um die hydrophile, lichtempfindliche Schicht 3 freizulegen,
so dass eine Kombination des hydrophoben Bildbereichs und des hydrophilen Nicht-Bildbereichs
ein latentes Bild auf der Druckplatte 35 bildet.
-
Zuerst
wird die organische Zusammensetzung (feine Harzpartikel), die als
ein Bildausbildungsmaterial dient, auf die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, der gesamte Oberfläche in dem
vorhergehenden Zyklus des prozessualen Schrittes (des Entfernens
des ausgebildeten Bildes (S340)) hydrophilisiert wurde, aufgetragen,
und dann wird die lichtempfindliche Schicht 3 bei Raumtemperatur,
wenn dies erforderlich ist, getrocknet, wie in 12(a) gezeigt
ist.
-
Dieser
Zustand der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wird als "Anfangszustand bei
der Herstellung der Druckplatte" bezeichnet,
also als Zustand zum Zeitpunkt des Druckbeginns. Genauer gesagt,
kann der Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte als
ein Zustand betrachtet werden, in dem die digitalisierten Daten,
die ein gewünschtes vorgegebenes
Bild repräsentieren,
bereits zugeführt wurden,
kurz davor stehen, auf der Druckplatte 35 ausgebildet zu
werden.
-
Anschließend wird
das gewünschte
Bild auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 in dem Bildschreibschritt
(S310) ausgebildet, wie es in 12(b) gezeigt
ist. Das Ausbilden des Bildes wird durchgeführt, indem ein Bildbereich
auf der lichtempfindlichen Schicht 3 gemäß den digitalen
Daten, die das gewünschte
Bild repräsentieren,
beschrieben wird. Ein Bildbereich, wie er in 10 gezeigt
ist, ist hydrophob und weist entsprechend einen Kontaktwinkel von
50° oder
mehr auf, vorzugsweise 80° oder mehr
gegen Wasser 6, befindet sich also in einem solchen Zustand,
dass Drucktinte einfach gehalten werden kann, Feuchtmittel sich
hingegen kaum ablagert.
-
Um
einen hydrophoben Bildbereich gemäß den digitalen Daten auszubilden,
wird eine feine Harzpartikelschicht des Bildbereichs bevorzugt zu
einer dünnen
Schicht unter dem Einfluss von Wärme zerschmolzen
und reagiert dann mit und/oder haftet an der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3. Nach dem Erwärmen werden
feine Harzpartikel auf einem oder mehreren Bereichen, die nicht
erwärmt wurden,
entfernt, so dass ein Nicht-Bildbereich erscheint, woraufhin die
Herstellung der Druckplatte 35 abgeschlossen ist.
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Vorzugsweise
wird das Erwärmen
durch Bestrahlen mit inaktivierendem Licht, genauer gesagt, mit
infrarotem Licht durchgeführt.
-
Bei
dem dargestellten Beispiel wird wenigstens ein Teil der feinen Harzpartikel,
die auf die lichtempfindliche Schicht 3 aufgetragen wurden,
zu einem dünnen
Film unter Einfluss von Wärme,
die durch Bestrahlung mit infrarotem Licht erzeugt wird, das von
einem Infrarotlicht-Bildgebungskopf emittiert wird, zerschmolzen,
und dann reagiert die dünne Harzschicht
mit und/oder haftet an der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3, um einen Bildbereich zu erzeugen, wie es in 12(b) gezeigt ist.
-
Nach
dem Beschreiben des Bildbereichs werden feine Harzpartikel auf den
Bereichen, auf denen kein Bild ausgebildet wurde, von der Druckplatte 530 durch
eine Haftkraft der Tinte und/oder eine Spülwirkung des Feuchtmittels
entfernt, so dass der Nicht-Bildbereich erscheint, wie es in 12(c) gezeigt ist. Auf diese Weise werden
Bild- und Nicht-Bildbereiche erzeugt, woraufhin die Druckplatte 530 zum
Durchführen
des Druckvorgangs bereit ist.
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Bei
dem dargestellten Beispiel beschreibt die Bestrahlung mit infrarotem
Licht einen Bildbereich. Alternativ erwärmt ein thermischer Kopf direkt
die geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34, um den
Bildbereich zu beschreiben.
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Nach
Beendigung des Entfernens der feinen Harzpartikel auf dem Nicht-Bildbereich
wird eine so genannte Emulsionstinte einer Mischung aus einer hydrophoben
Drucktinte und dem Feuchtmittel auf die Oberfläche der Druckplatte 35 in
dem Schritt (S320) des Druckens aufgetragen, wie es in 12(c) gezeigt ist. Dies beendet die Herstellung der
Druckplatte 35, die beispielhaft in 14 gezeigt ist.
-
Der
schraffierte Bereich in 14 repräsentiert
einen Zustand, in dem feine Harzpartikel zu einer dünnen Schicht
durch Wärme
aufgeschmolzen wurden und mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3,
die den Fotokatalysator beinhaltet, reagiert hat oder an dieser
anhaftet, um eine geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34 zu
bilden, also mit anderen Worten, einen Zustand, in dem eine hydrophobe
Drucktinte an dem hydrophoben Bildbereich anhaftet. Der verbleibende
weiße
Bereich (der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3) repräsentiert hingegen einen Zustand,
in dem das Feuchtmittel vorzugsweise anhaftet, d.h. den hydrophilen Nicht-Bildbereich,
der die hydrophobe Tinte abstößt, so dass
die Farbe an dem Nicht-Bildbereich anhaftet. Die sich ergebende
lichtempfindliche Schicht 3, auf der ein Bild (ein Druckmuster)
erscheint, dient als eine Druckplatte 35. Anschließend wird
das Bild auf ein Papier 20 gedruckt, um den Druckschritt
abzuschließen.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte beschrieben.
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"Regenerieren der
Druckplatte" bedeutet nachfolgend,
dass eine Druckplatte 35, deren Oberfläche teilweise hydrophobe Eigenschaften
zeigt, wobei der verbleibende Bereich hydrophile Eigenschaften aufweist,
in den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zurückversetzt
wird, indem die gesamte Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 gleichmäßig hydrophilisiert
wird, anschließend
die Lösung,
die feine Harzpartikel enthält,
die als organische Zusammensetzung dienen, auf die hydrophile Oberfläche in einem
hydrophilen Zustand aufgetragen wird, und, wenn es erforderlich
ist, bei Raumtemperatur getrocknet wird.
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Eine
Folge aufeinander folgender Schritte zum Regenerieren einer Druckplatte
beginnt mit dem Schritt (S330) des Entfernens von Tinte, bei dem
auf der lichtempfindlichen Schicht 3 verbleibende Tinte, Feuchtmittel,
Papierstaub und dergleichen nach Abschluss des Druckens abgewischt
werden, wie es in 12(d) gezeigt ist.
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In
dem darauf folgenden Schritt (S340) des Entfernens eines Bildes
wird die gesamte Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3, von der ein Teil sich in
einem hydrophoben Zustand befindet, erwärmt und gleichzeitig mit aktivierendem
Licht bestrahlt, dessen Energie höher ist als eine Bandbreitenenergie
des Fotokatalysators.
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Das
Bestrahlen der gesamten Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht
baut die thermoplastische Harzschicht 34 ab und entfernt
diese, die durch Schmelzen feiner Harzpartikel erzeugt wurde, so
dass die gesamte Fläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 einen hydrophilen Zustand
annimmt, indem der Kontaktwinkel gegen Wasser 6 10° oder weniger
beträgt,
wie es in 11 gezeigt ist.
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Bei
dem dargestellten Beispiel zersetzt ultraviolettes Licht, das von
einer UV-Lampe emittiert wird, wie es in 12(e) gezeigt
ist, den Bildbereich, um den hydrophilen Bereich der lichtempfindlichen Schicht 3 freizulegen.
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Gleichzeitig
wird die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 zusätzlich zu der Bestrahlung mit
dem aktivierenden Licht erwärmt,
wobei es sich um eines der vorteilhaften Merkmale der vorliegenden
Erfindung handelt. Genauer gesagt, fördert das Erwärmen der
Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 unter der Bestrahlung
mit dem aktivierenden Licht die Zersetzung der organischen Zusammensetzung,
die auf die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wurde, so
dass das Bild, das auf der Druckplatte 35 ausgebildet wurde,
innerhalb einer kurzen Zeitdauer entfernt werden kann.
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Bei
dem in 12(e) dargestellten Beispiel wird
eine Ultraviolette-(UV)-Lampe verwendet, um die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht
zu bestrahlen, und die Bestrahlung mit dem inaktivierenden Licht
erwärmt
die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3. Im Hinblick auf die Wärmeleistung
wird als Bestrahlungslicht zum Erwärmen infrarotes Licht bevorzugt.
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Eine
weitere bevorzugte Art und Weise, die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 zu erhitzen, besteht darin, die Oberfläche mit
Heißluft
anzublasen.
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Nach
dem Schritt (S340) des Entfernens eines ausgebildeten Bildes wird
die gesamte Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3, die zu einem hydrophilen
Zustand zurückgekehrt
ist, erneut mit der Feinharzpartikel enthaltenden Lösung bei
Raumtemperatur beschichtet, und, wenn dies erforderlich ist, bei
Raumtemperatur getrocknet, so dass die Druckplatte 35 in
den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zurückkehren
kann.
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Der
in 15 dargestellte Graph zeigt sämtliche der zuvor beschriebenen
Schritte. Die Abszisse repräsentiert
die Zeit (die prozessualen Schritte); und die Ordinate repräsentiert
den Kontaktwinkel des Wassers 6 auf der Druckplatte 35.
Der Graph zeigt die Änderung
eines Kontaktwinkels vom Wasser 6, das auf die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen wurde, in Bezug
auf die Zeit oder die Durchführung
der prozessualen Schritte. Die gestrichelte Linie in dem Graph repräsentiert
den Kontaktwinkel von Wasser 6 auf einem Nicht-Bildbereich;
die dicken gestrichelten Linien (angefangen bei den Zeitpunkten
a und a') repräsentieren
denjenigen auf einem Bildbereich und auf einem Nicht-Bereich; und die
durchgezogene Linie repräsentiert
denjenigen auf dem Bildbereich.
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Die
Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wird vorab mit ultraviolettem
Licht bestrahlt, um einen hydrophilen Zustand zu erzeugen, bei dem der
Kontaktwinkel gegen Wasser 6 bis zu 10° beträgt.
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Um
den Schritt (S300) des Auftragens eines Bildausbildungsmaterials
(Schritt A in 15) durchzuführen, wird
zunächst
die Lösung
(die organische Zusammensetzung), die feine Harzpartikel enthält, auf
die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 (Zeitpunkt (a) in 15) aufgetragen, und, wenn dies erforderlich ist,
die Lösung
bei Raumtemperatur getrocknet. Bei der Folge der prozessualen Schritte
gemäß 12 ist der Schritt des Trocknens entbehrlich.
Nach Beendigung des Auftragens der feine Harzpartikel enthaltenden
Lösung
befindet sich die Druckplatte 35 in dem Anfangszustand
bei der Herstellung der Druckplatte (Zeitpunkt (b) in 15).
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In
dem darauf folgenden Schritt (S310) des Ausbildens eines Bildes
(Schreiben eines Bildbereichs; Schritt B in 15)
werden ein oder mehrere Bereiche der mit feinen Harzpartikeln beschichteten, lichtempfindlichen
Schicht 3, welche Bereiche einem Bildbereich entsprechen,
einer Wärmebehandlung unterzogen,
um das Beschreiben eines Bildbereiches zu initiieren (Zeitpunkt
(b) in 15). Durch das Erwärmen werden
die feinen Harzpartikel zu einer dünnen Schicht zerschmolzen und
reagieren mit/oder haften an der lichtempfindlichen Schicht 3, so
dass der Bildbereich starke hydrophobe Eigenschaften zeigt. Hingegen
reagieren feine Harzpartikel, die auf einen Nicht-Bildbereich aufgetragen
wurden, nicht mit und/oder haften nicht an der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 und behalten einen Zustand bei, der demjenigen
Zustand vor dem Schritt des Ausbildens des Bildes entspricht.
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Nach
Beendigung des Beschreibens des Bildbereichs wird ein Schritt des
Entfernens von Partikeln auf dem Nicht-Bildbereich (Schritt C in 15) begonnen, um feine Harzpartikel, die auf den Nicht-Bildbereich
aufgetragen wurden, von der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 unter Verwendung einer Haftkraft der Drucktinte
und einer Spülwirkung
des Feuchtmittels zu entfernen (Zeitpunkt (c) in 15). Durch dieses Entfernen treten ein oder mehrere
hydrophile Bereiche von der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 hervor, um den Nicht-Bildbereich zu bilden. Wie
aus der Bildung des hydrophoben Bildbereichs, der durch feine Harzpartikel
erzeugt wurde, nachdem diese zu einer dünnen Schicht aufgeschmolzen
wurden und mit der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 reagiert haben und/oder
an dieser anhafteten, und dem hydrophilen Nicht-Bildbereich, von
dem feine Harzpartikel entfernt wurden, führt dazu, dass die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 als eine Druckplatte 35 dient.
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Auf
die Beendigung des Entfernens feiner Harzpartikel von dem Nicht-Bildbereich
folgt der Schritt (S320) des Druckens (Schritt D in 15) (zum Zeitpunkt (d) in 15).
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Nach
Beendigung des Druckens des Bildes wird mit der Reinigung der Druckplatte 35 begonnen, indem
Drucktinte, Staub und dergleichen, die auf der lichtempfindlichen
Schicht 3 (zum Zeitpunkt (e) in 15)
entfernt werden, um den Schritt (S330) des Entfernens verbleibender
Tinte durchzuführen (Schritt
E in 15).
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Nach
Beendigung des Reinigens, d.h. Entfernen verbleibender Tinte, wird
die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht
bestrahlt, und wie in dem Schritt (S340) des Entfernens des ausgebildeten
Bildes (Schritt F in 15) erwärmt, so dass der Bildbereich,
der durch Aufschmelzen der feinen Harzpartikel zu einer dünnen Schicht
ausgebildet wurde, schnell abgebaut und entfernt wird, wobei der
hydrophobe Fotokatalysator gleichzeitig in einen hydrophilen Zustand
transformiert wird. Die Transformation macht die gesamte Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 wieder hydrophil. Das Bild,
das auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 ausgebildet wurde, wird
in dem Schritt (S340) des Entfernens des Bildes vollständig entfernt.
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In
dem darauf folgenden Schritt (S300) des Auftragens eines Bildausbildungsmaterials
(Schritt A' in 15) wird die feine Harzpartikel enthaltende Lösung auf
die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 ein weiteres Mal aufgetragen
(zum Zeitpunkt (a')
in 15), so dass die Druckplatte 35 in den
Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zur zukünftigen
Wiederverwendung wieder hergestellt wird.
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Das
zuvor beschriebene Drucken und Regenerieren der Druckplatte 35 wird
bevorzugt in einem Drucksystem (Druckpresse) 10, das in 8 gezeigt ist,
durchgeführt,
wie es in Bezug auf die erste Referenzausführungsform beschrieben wurde.
Da bei der zweiten Referenzausführungsform
die Lösung
verwendet wird, die feine thermoplastische Harzpartikel (die organische
Zusammensetzung des Typs B) enthält,
wobei sich diese Lösung
von der ersten Referenzausführungsform
verwendeten Lösung,
welche die organische Zusammensetzung des Typs A enthält, unterscheidet,
muss der Applikator für
eine organische Zusammensetzung (eine Einheit zum Hydrophobisieren
der Oberfläche) 14,
der in der Druckpresse 10 gemäß 8 beinhaltet
ist, einen Aufbau aufweisen, der sich von demjenigen der ersten
Referenzausführungsform
unterscheidet, um die Lösung, welche
die organische Zusammensetzung des Typs B enthält, auftragen zu können.
-
Nachfolgend
wird eine Folge von prozessualen Schritten zum Herstellen und Regenerieren
der Druckplatte 35 gemäß der zweiten
Referenzausführungsform
unter Bezugnahme auf die Ergebnisse und den Beobachtungen durch
die Erfinder beschrieben.
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Herstellung einer Druckplatte:
-
Eine
anodische Oxidation wurde an einer rostfreien Stahlplatte (SUS304)
durchgeführt,
die als Träger 1 dienen
sollte, deren Fläche
280 × 204
mm und deren Dicke 0,1 mm betrug, um diese zu brünieren. Diese Behandlung verbesserte
das Absorptionsvermögen
der SUS-Platte bei 830 nm Infrarotlichtes von 30% vor der Behandlung
auf 90% oder mehr nach der Brünierung.
Anschließend
wurde die SUS-Platte, die der Brünierung
unterzogen wurde, alkalisch entfettet, so dass diese als Träger 1 diente.
-
Der
Träger 1 wurde
mit Kieselsol (Festgehalt 5 Gew.-%) auch beschichtet und 30 Minuten
bei 500°C
erwärmt,
so dass die Zwischenschicht mit einer Dicke von etwa 0,07 μm auf dem
Träger 1 ausgebildet
wurde.
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Die
Zwischenschicht 2 wurde mit der Mischung von TKC-203 (Handelsname
für ein
Fotokatalysator-Sol; Produkt von Tayca Corporation) und TKC-301
(Handelsname für
eine Titandioxid-Beschichtungsformulierung;
Produkt von Tayca Corporation) bei einem Gewichtsverhältnis von
1:4 tauchbeschichtet und anschließend bei 500°C erwärmt, um
die lichtempfindliche Schicht 3 auf der Oberfläche des
Trägers 1 auszubilden,
wobei die Schicht Titandioxid der Anatas-Struktur aufwies. Die lichtempfindliche
Schicht 3 hatte eine Dicke von etwa 0,1 μm.
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Anschließend wurde
die gesamte Oberfläche
der Druckplatte 35 mit ultraviolettem Licht mit einer Wellenlänge von
254 nm und einer Lichtintensität von
10 mW/cm2, das von einer Niederdruck-Mercury-Lampe
für 10
Sekunden emittiert wurde, bestrahlt. Unmittelbar nach der Bestrahlung
wurde der Kontaktwinkel gegen Wasser 6 mit einem Kontaktwinkelmesser
des Modells CA-W (Handelsname; hergestellt von KYOWA INTERFACE SCIENCE
CO., LTD.) gemessen, und das Ergebnis war ein Kontaktwinkel von 7°, der für eine hydrophile
Eigenschaft für
einen Nicht-Bildbereich ausreichend ist.
-
Präparation einer hydrophobisierenden
Lösung:
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Ein
Styrol-Acryl-Harz (J-678, Handelsname; Produkt von Johnson Polymer
Corporation) wurde in Ethanol aufgelöst, um eine Harzlösung mit
einer Konzentration von 1 Gew.-% zu erzeugen. Nachdem ein Tensid
(IONET T-60-C, Handelsname; Produkt von Sanyo Chemical Industries,
Ltd.) der Harzlösung
bei 10 Gew.-% basierend auf dem Harz zugegeben wurde, wurde der
Harzlösung
(70 Gew.-Teile) Ionenaustauschwasser (gekühltes Wasser) (30 Gew.-Teile) zugegeben,
so dass das Harz in Form von feinen Partikel abgesetzt wurde. Daraufhin
wurde Ethanol bei einer Lösungstemperatur
von 40°C
auf einem Verdampfer entfernt, und die auf diese Weise erzielten
feinen thermoplastischen Harzpartikel wurden in Wasser dispergiert,
um eine hydrophobisierende Lösung
Y zu erzeugen. Die Untersuchung der Harzpartikel mit einem Abtastelektronenmikroskop
ermittelte sphärische
Partikel mit einem Partikeldurchmesser im Bereich von 0,07 bis 0,1 μm.
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Ausbildung eines Bildes:
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Die
zuvor beschriebene hydrophobisierende Lösung wurde auf die gesamte
Oberfläche
der durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht hydrophilisierten Druckplatte 35 mit
Hilfe eines Walzbeschichtungsverfahrens aufgetragen und für fünf Minuten
bei 25°C getrocknet.
Daraufhin wurden Halbton-Punkt-Bilder mit
Halbton-Punkt-Flächenprozentsätzen im
Bereich von 10% bis 100% auf der Oberfläche der Druckplatte 35 bei
10%-Intervallen mit Hilfe der Bildgebungseinheit 13 unter
Verwendung von Infrarotlaserstrahlen mit einer Wellenlänge von
830 nm, einer Leistung von 100 mW pro Kanal und einem Strahlendurchmesser
von 15 μm
ausgebildet. Die Bestrahlung mit dem Infrarotlaserstrahl schmolz
auf einem bestrahlten Bereich aufgetragene feine Harzpartikel, und
das geschmolzene Harz haftete an der Oberfläche der Druckplatte 35,
um eine geschmolzene thermoplastische Harzschicht 34 zu
bilden. Die Messung der Kontaktwinkel unter Verwendung eines Kontaktwinkelmessers
des Modells CA-W bestätigte,
dass die Kontaktwinkel auf Bereichen, an denen feine Harzpartikel hafteten,
82° betrug,
so dass auch die Bildung eines Bildbereichs bestätigt wurde.
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Durchführen des Druckens:
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Die
Druckplatte 35 wurde auf einer New Ace Pro-Tisch-Offset-Druckpresse, die
von ALPHA ENGINEERING INC. hergestellt wurde, befestigt, und das
Drucken des ausgebildeten Bildes wurde unter Verwendung von HYECOO
B Crimson MZ-Tinte (Handelsname; Produkt von Toyo Ink Mfg. Co.,
Ltd.) und dem Feuchtmittel, einer 1%-igen Lösung von LITHOFELLOW (Handelsmarke;
Produkt von Mitsubishi Heavy Industries, Ltd.) bei einer Druckgeschwindigkeit
von 3500 Blatt/Stunde durchgeführt.
Die Halbton-Punkt-Bilder wurden erfolgreich auf ein Papierblatt
gedruckt.
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Regenerieren einer Druckplatte:
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Nach
Beendigung des Druckes wurde zum Entfernen des auf der Oberfläche der
Druckplatte 35, von der verbliebene Tinte, das Feuchtmittel
und verbliebener Papierstaub entfernt wurden, ausgebildeten Bildbereichs
die gesamte Oberfläche
der Druckplatte 35 hydrophilisiert, indem diese mit Hilfe
von infrarotem Licht, das von einer Halogenlampe emittiert wurde,
erwärmt
und mit ultraviolettem Licht mit einer Wellenlänge von 254 nm und einer Lichtintensität von 20
mW/cm2, das von einer Niederdruck-Mercury-Lampe
emittiert wurde, bestrahlt wurde. Ein Slidax zum Einstellen einer
anzulegenden Spannung ermöglicht
es einer Halogenlampe, die Temperatur einzustellen, bei der die
Oberfläche
der Druckplatte 35 erwärmt
wird. Ein Thermistor erfasste kontinuierlich die Temperatur auf
der Oberfläche
der Druckplatte 35, also (frei übersetzt: S 63, Zeile 20) die
UV-Lichtenergie, die dazu erforderlich ist, einen Bildbereich mit einem
Kontaktwinkel von 82° zu
bestrahlen, bis der Bildbereich hydrophil wird, also bis der Bildbereich
einen Kontaktwinkel von bis zu 10° aufweist.
-
Der
Graph in 16 zeigt eine Beziehung zwischen
der Hydrophilisierungsenergie (UV-Licht-Bestrahlungsenergie), die
erforderlich ist, bis die gesamte Fläche der Druckplatte 35 hydrophil wird,
und der Temperatur der Oberfläche
der Druckplatte 35. Wenn die Oberflächentemperatur 25°C betrug
(ohne Bestrahlung mit einer Halogenlampe), erforderte die Hydrophilisierung
10,8 J/cm2 an UV-Lichtbestrahlungsenergie.
Das Erwärmen
der Oberfläche
durch Strahlen mit einer Halogenlampe reduzierte die UV-Lichtbestrahlungsenergie;
die zum Hydrophilisieren erforderlich ist, gemäß einem Anstieg der Oberflächentemperatur.
Die UV-Lichtbestrahlungsenergie bei der Oberflächentemperatur von 50°C, die zur
Hydrophilisierung erforderlich ist, wurde gegenüber derjenigen bei 25°C um die
Hälfte verringert;
und die Energie bei 200°C
auf 1,2 J/cm2, was einer 60-sekündigen Bestrahlung
mit UV-Licht, das von der zuvor genannten Mercury-Lampe mit einer
Lichtintensität
von 20 mW/cm2 emittiert wird, entspricht.
Das Entfernen eines ausgebildeten Bildes nimmt nämlich 540 Sekunden in Anspruch,
wenn die Oberfläche
der Druckplatte 35 nicht erwärmt wird; hingegen ist das
Entfernen nach 60 Sekunden beendet, wenn die Oberfläche bei
200°C erwärmt wird. Die
Erfinder haben bestätigt,
dass das Erwärmen
der Oberfläche
der Druckplatte 35 die Zeitdauer reduziert, die zum Regenerieren
der Druckplatte 35 erforderlich ist. Diese Hydrophilisierung
stellte den Zustand der Druckplatte 35 vor dem Auftragen
der organischen Zusammensetzung wieder her, so dass die Regenerierung
der Druckplatte 35 erfolgreich war.
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Als
ein Ergebnis reduziert ein Erwärmen
der Oberfläche
der Druckplatte 35 auf etwa 50°C und oberhalb auf jeden Fall
die Bestrahlungsenergie, die zur Hydrophilisierung erforderlich
ist. Wenn die Oberfläche
der Druckplatte 35 hingegen auf eine äußerst hohe Temperatur (über etwa
200°C) erwärmt wird, können hingegen
einige Eigenschaften der Druckplatte 35 beeinträchtigt werden.
Aus diesem Grund ist es bevorzugt, dass die Oberfläche der
Druckplatte 35 auf eine Temperatur zwischen etwa 50°C und 200°C erwärmt wird.
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Die
Druckpresse, die Vorrichtung und die Verfahren zum Regenerieren
einer Druckplatte gemäß der ersten
und zweiten Referenzausführungsformen
weisen den Vorteil auf, dass sie neben dem Vorteil der Wiederverwendung
der Druckplatte 35 einen Hochgeschwindigkeits-Regenerierungsprozess schaffen.
Mit anderen Worten ist es möglich,
die Zeit, die zum Entfernen des Bildbereichs, der auf die Druckplatte 35 geschrieben
ist, erforderlich ist, zu reduzieren, so dass die Regenerierung
der Druckplatte 35 in einer kürzeren Zeitdauer erfolgen kann.
Ferner kann der Druckprozess entsprechend mit einer höheren Geschwindigkeit
durchgeführt
werden.
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Die
Realisierung der Regenerierung und der Wiederverwendung der Druckplatte 35 reduziert
in großem
Maße Abfälle, die
nach dem Beendigen einer Folge von Druckprozessen anfallen. Die
ersten und zweiten Referenzausführungsformen
weisen nicht nur ökologische
Vorteile, sondern auch ökonomische Vorteile
auf, da die Kosten für
die Druckplatte 35 stark herabgesetzt werden können.
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Bei
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
können
digitale Daten, die ein gewünschtes Bild
repräsentieren,
direkt auf der Druckplatte 35 ausgebildet werden. Diese
digitalisierte Druckquelle kann die Zeitdauer und Kosten, die für sämtliche Druckprozesse
erforderlich sind, reduzieren.
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Beispielsweise
kann die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 unter Bestrahlung mit
dem aktivierenden Licht in dem Bildentfernungsschritt erwärmt werden.
Alternativ kann ein Bildbereich, der eine höhere Hydrophilisierungsenergie
als ein Nicht-Bildbereich erfordert, auf eine höhere Temperatur als diejenige
für die
Nicht-Bilddaten erwärmt werden.
Eine derartige Erwärmungsweise
führt zu
einer gleichmäßigen Hydrophilisierung
der gesamten Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3. In diesem Fall kann das
Erwärmen
basierend auf den Bilddaten gesteuert werden.
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(C) Erste Ausführungsform
der Erfindung:
-
Nachfolgend
werden die Herstellung und Regenerierung einer Druckplatte gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
-
Eine
Druckpresse, die bei dieser Ausführungsform
verwendet wird, entspricht im Wesentlichen dem Aufbau der Druckpresse
der ersten Referenzausführungsform,
so dass auf eine wiederholte Beschreibung vorliegend verzichtet,
und auf einige beiliegende Zeichnungen, die in Bezug auf die erste Referenzausführungsform
beschrieben wurden, Bezug genommen wird, wenn dies erforderlich
ist.
-
Das
Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte umfasst, wie in 18 gezeigt ist, eine Folge von prozessualen Schritten
des Hydrophobisierens der Oberfläche
(Auftragen der organischen Zusammensetzung) (T200), das Ausbilden
eines Bildes (T210), das Drucken (T220), das Entfernen verbliebener
Tinte (T230), ein erstes Bestrahlen mit aktivierendem Licht (T240),
das Auftragen von Wasser (T250) und ein zweites Bestrahlen mit aktivierendem Licht
(T260). Vorliegend entsprechen die Schritte des ersten Bestrahlens
mit aktivierendem Licht (T240), des Auftragens von Wasser (T250)
und des zweiten Bestrahlens mit aktivierendem Licht (T260) einem Schritt
des Entfernens eines Bildes.
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Nachfolgend
werden die prozessualen Schritte zum Herstellen einer Druckplatte
beschrieben.
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Nachfolgend
bedeutet "Herstellung
einer Druckplatte",
dass ein hydrophiler Nicht-Bildbereich erzeugt wird, indem er wenigstens
einen Teil der Oberfläche
der Druckplatte 5 (d.h. die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3) in einem hydrophoben Zustand (der Anfangszustand)
mit dem aktivierenden Licht, basierend auf den digitalen Daten,
bestrahlt wird. Eine Kombination des hydrophilen Nicht-Bildbereichs und
eines hydrophoben Bildbereichs, der nicht mit dem aktivierenden
Licht bestrahlt wird, bildet dabei ein latentes Bild auf der Oberfläche der
Druckplatte 5.
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Zuerst
wird die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3, deren gesamte Oberfläche hydrophilisiert
wurde, im Schritt (T200) des Hydrophobisierens der Oberfläche durch
Auftragen der organischen Zusammensetzung (des Typs A) hydrophobisiert,
wie es in 17(a) gezeigt ist.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
wird die Hydrophobisierung der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 durch Bestrahlen mit Energieströmen inaktivierenden
Lichtes oder mit mechanischer Energie, die durch Reiben der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 erzeugt wird, durchgeführt.
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17(a) zeigt die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3, auf welche die organische Zusammensetzung (des
Typs A) aufgetragen wird, d.h. die hydrophobisierte Oberfläche in dem
Anfangszustand.
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Vorliegend
weist die Oberfläche
der Druckplatte 5 in einem hydrophoben Zustand, wie in 1 gezeigt
ist, einen Kontaktwinkel von 50° oder
mehr, vorzugsweise 80° oder
mehr, gegen Wasser 6 auf, was einem Zustand entspricht,
in dem hydrophobe Drucktinte leicht gehalten wird, sich jedoch nur
wenig Feuchtmittel absetzt.
-
Dieser
Zustand der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wird nachfolgend als "der Anfangszustand
bei der Herstellung der Druckplatte" bezeichnet, also ein Zustand zu Beginn
des Druckens (T220). Genauer gesagt, kann der Anfangszustand beim
Herstellen der Druckplatte als ein einen Zustand anzeigend angesehen
werden, indem die digitalisierten Daten, die ein gewünschtes
vorgegebenes Bild repräsentieren,
bereits zugeführt
wurden und in Kürze
auf der Druckplatte 5 ausgebildet werden.
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Anschließend wird
das gewünschte
Bild auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 in einem hydrophoben Zustand
in Schritt (T210) des Ausbildens eines Bildes ausgebildet, wie in 17(b) gezeigt ist.
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Das
Ausbilden eines Bildes wird durch Schreiben eines Nicht-Bildbereichs auf
die lichtempfindliche Schicht 3 gemäß den das gewünschte Bild repräsentierenden,
digitalen Daten durchgeführt.
Der Nicht-Bildbereich, wie in 2 gezeigt
ist, ist hydrophil und weist einen Kontaktwinkel von bis zu 10° gegen Wasser 6 auf,
was einem Zustand entspricht, in dem das Feuchtmittel leicht haftet,
sich die Drucktinte jedoch kaum absetzt.
-
Um
einen hydrophilen Nicht-Bildbereich gemäß den digitalen Daten auszubilden,
wird die lichtempfindliche Schicht 3, die einen Fotokatalysator aufweist,
der eine katalytische Aktivität
auf die Bestrahlung mit Licht mit einer Wellenlänge von 600 nm oder kürzer, d.h.
aktivierendes Licht, besitzt, teilweise mit dem aktivierenden Licht
bestrahlt. Wenn die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 durch die organische Zusammensetzung
hydrophobisiert ist, verursacht die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht
eine fotokatalytische Aktivität,
um die organische Zusammensetzung oxidativ abzubauen, so dass die
organische Zusammensetzung von der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 entfernt wird. Gleichzeitig wird die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 hydrophil. Wenn die Hydrophobisierung
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 durch Bestrahlen mit Energieströmen oder mit
mechanischer Energie durchgeführt
wird, reagiert der Fotokatalysator auf aktivierendes Licht, um von hydrophob
zu hydrophil zu wechseln.
-
Hingegen
bleiben ein oder mehrere Bereiche der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3, die nicht mit dem aktivierenden Licht bestrahlt
wurden, hydrophob, so dass die Oberfläche der Druckplatte 5 einen
oder mehrere hydrophobe und hydrophile Bereiche umfasst. Mit anderen
Worten, wird beispielsweise der Bereich 3a, der mit dem
aktivierenden Licht bestrahlt wurde, als ein hydrophiler Nicht-Bildbereich,
und der Bereich 3b, der nicht mit dem aktivierenden Licht
bestrahlt wurde, als ein hydrophober Bildbereich angesehen, so dass
die Druckplatte hergestellt wird, wie in 5 gezeigt
ist.
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In 17(b) beschreibt ein Bildgebungskopf,
der sichtbares Licht verwendet, beispielsweise einen violetten Laser
mit einer Wellenlänge
von 405 nm, den Nicht-Bildbereich 3a, um den Nicht-Bildbereich 3a auf
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 in einen hydrophoben Zustand
zu versetzen.
-
Ein
alternativer Bildgebungskopf zum Ausbilden des hydrophilen Nicht-Bildbereichs 3a entsprechend
den digitalen Bilddaten, der nicht demjenigen entspricht, der dem
violetten Laser mit einer Wellenlänge von 405 nm entspricht,
kann jede Art und Form sein, und der aktivierendes Licht zum Schreiben
eines Bildes verwendet, beispielsweise ein Bildgebungskopf mit einer
Lichtquelle zum Emittieren von Licht mit Wellenlängen von 360 bis 450 nm und
einem Mikro-Spiegel, dessen Produktname der UV-setterTM 710
ist, der von basysPrint GmbH hergestellt wird.
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Nach
Beenden des Schrittes (T210) des Ausbildens eines Bildes sind bereits
Bild- und Nicht-Bildbereiche auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 ausgebildet, wie es in
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17(c) gezeigt ist, woraufhin das gewünschte Bild
in einem darauf folgenden Schritt (T220) des Druckens gedruckt werden
kann.
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In
dem Schritt (T220) des Druckens wird eine so genannte Emulsionstinte
aus einer Mischung einer hydrophoben Drucktinte und dem Feuchtmittel auf
die Oberfläche
der Druckplatte 5 aufgetragen.
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Das
Auftragen einer Emulsionstinte auf die Oberfläche, wie es in 5 gezeigt
ist, führt
zu folgendem Ergebnis: der gestrichelte Bereich (also der hydrophobe
Bildbereich) 3b hält
die hydrophobe Drucktinte; und der restliche weiße Bereich (also der hydrophile
Nicht-Bildbereich) 3a hält
bevorzugt das Feuchtmittel, während
die hydrophobe Tinte abgestoßen
wird, so dass die Tinte sich nicht auf einen Nicht-Bildbereich 3a ablagert.
Die lichtempfindliche Schicht 3, auf der ein Bild (ein
Druckmuster) entsteht, dient als Druckplatte 5. Anschließend wird
das Bild auf ein Papier 20 gedruckt, um den Schritt des
Druckens abzuschließen.
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Nachfolgend
werden Verfahren zum Regenerieren der Druckplatte 5 beschrieben.
Regenerieren der Druckplatte bedeutet nachfolgend, dass eine Druckplatte 5,
deren Oberfläche
teilweise hydrophobe Eigenschaften und deren restlicher Teil hydrophile Eigenschaften
aufweist, in den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte
zurückversetzt
wird, indem die gesamte Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 gleichmäßig hydrophilisiert
wird, und indem die organische Zusammensetzung auf die lichtempfindliche
Schicht 3 aufgetragen wird, um eine Reaktion und/oder eine
Interaktion zwischen der lichtempfindlichen Schicht 3 und
der organischen Zusammensetzung hervorzurufen, indem die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 mit Energieströmen bestrahlt oder einer mechanischen
Energie ausgesetzt wird, so dass die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3,
die sich in einem hydrophilen Zustand befindet, in einen hydrophoben
Zustand umgewandelt wird.
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Das
gleichmäßige Hydrophilisieren
der gesamten Oberfläche
der Druckplatte 5, das vor der Hydrophobisierung der Druckplatte 5 durchgeführt wird, soll
das ausgebildete Bild vollständig
entfernen.
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Zuerst
wird der Schritt (T230) des Entfernens verbleibender Tinte gestartet,
indem auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht verbliebene Tinte, das Feuchtmittel
und ein Papierstaub entfernt werden, wodurch das Drucken beendet
wird, wie in 17(d) gezeigt ist. Das
Entfernen der verbleibenden Tinte wird mittels Übertragen auf ein Papier nach Anhalten
der Zufuhr von Tinte auf die Oberfläche der Druckplatte 5 durchgeführt, beispielsweise
mittels Abwischen unter Verwendung eines abwickelnden Reinigungstuches,
durch Abwischen unter Verwendung einer Walze, um die ein Reinigungstuch
gewickelt ist, durch Aufsprühen
eines Reinigungsmittels auf die Oberfläche der Druckplatte 5 oder
dergleichen.
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Anschließend wird
in dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden
Licht, wie es in 17(e-1) gezeigt ist,
die gesamte Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3, die sich teilweise in einem
hydrophoben Zustand befindet, mit aktivierendem Licht bestrahlt,
dessen Energie höher
als eine Bandbreitenenergie des Fotokatalysators ist. Der Bildbereich 3b wird
durch das Bestrahlen der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 mit aktivierendem Licht abgebaut.
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In
dem dargestellten Beispiel baut das Bestrahlen mit ultraviolettem
Licht, das von einer Ultraviolett-Lampe emittiert wird, den Bildbereich
ab, wie es in 17(e-1) gezeigt ist.
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Nach
der Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht kann die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 erwärmt werden, um die organische
Zusammensetzung, die auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 aufgetragen ist, zu zersetzen und zu entfernen,
so dass der Bildbereich innerhalb einer kürzeren Zeitdauer entfernt wird.
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Vorliegend
wird, wie es in 17(e-1) gezeigt ist,
eine Ultraviolett-(UV)-Lampe verwendet, um die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht
zu bestrahlen, und es wird eine Infrarot-(IR)-Lampe verwendet, um
die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 zu erwärmen.
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Eine
bevorzugte Art zum Erwärmen
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wird durchgeführt, indem
Heißluft
auf die Oberfläche
geblasen oder indem diese mit Licht bestrahlt wird. Das bevorzugte
Bestrahlungslicht ist unter Berücksichtigung
der Wärmeleistung
Infrarotlicht.
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In
dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden
Licht, verursacht durch das Bestrahlen der Oberfläche der
Druckplatte 5 mit dem aktivierenden Licht, das Zerfallen
und das Entfernen des Bildbereichs 3b, der auf die Oberfläche der Druckplatte
geschrieben ist, und gleichzeitig das Hydrophilisieren der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3. Die Schritte (T250, T260)
des Auftragens von Wasser und der zweiten Bestrahlung mit dem aktivierenden
Licht, die nach dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem
aktivierenden Licht durchgeführt
werden, sichern eine vollständige
und schnelle Hydrophilisierung.
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Da
angenommen wird, dass das Absorbieren einer Hydroxygruppe (-OH),
die durch den Zerfall von Wasser auf eine fotokatalytische Reaktion
auf der Oberfläche
eines Fotokatalysators erzeugt wird, die Hydrophilisierung der den
Fotokatalysator enthaltenden Oberfläche unter Bestrahlung mit dem
aktivierenden Licht verursacht, wird die Hydrophilisierung der Druckplatte 5 vorteilhaft
durch Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht unter Anwesenheit von Wasser
(in Form von Feuchtigkeit der Luft oder einer Flüssigkeit) durchgeführt. Aus
diesem Grund wird Wasser auf die Oberfläche des Fotokatalysators aufgetragen,
um die Erzeugung von Hydroxygruppen zu fördern.
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Da
eine erwärmte
Atmosphäre
weniger flüssiges
Wasser enthält
und die relative Feuchtigkeit um die Druckplatte 5 abnimmt,
wies die Oberfläche
der Druckplatte 5 manchmal keine hydrophile Eigenschaften
bei einem Kontaktwinkel gegen Wasser von bis zu 10° auf, selbst
wenn die organische Zusammensetzung erfolgreich in dem Schritt (T240)
des ersten Bestrahlens mit aktivierendem Licht entfernt wurde.
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Als
Lösung
wird die Oberfläche
der Druckplatte 5, nachdem die organische Zusammensetzung bereits
durch Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht bei einer erwärmten Atmosphäre in dem
Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht
zersetzt und entfernt wurde, mit Wasser in dem Schritt (T250) des
Auftragens von Wasser benetzt und mit aktivierendem Licht in dem
darauf folgenden Schritt (T260) des zweiten Bestrahlens mit dem
aktivierenden Licht bestrahlt, so dass die Oberfläche der Druckplatte 5 schnell
und vollständig
hydrophilisiert wird. Dabei wird die gesamte Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 in einen hydrophilen Zustand überführt, bei
dem ein Kontaktwinkel von Wasser 6 bis zu 10° beträgt, d.h,
also in den Zustand gemäß 2.
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Bei
dem dargestellten Beispiel, das unter Bezugnahme auf die 17 und 18 beschrieben wurde,
findet der Schritt (T260) des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden
Licht nach dem Schritt (T250) des Auftragens von Wasser statt. Alternativ können die
Schritte (T250, T260) des Auftragens von Wasser und des zweiten
Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht gleichzeitig durchgeführt werden.
Und zwar kann das Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht beim Auftragen
von Wasser auf die Druckplatte 5 durchgeführt werden,
woraufhin die Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte 5 schnell
erzielt wird.
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In
dem Schritt (T250) des Auftragens von Wasser kann eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung als
ein Ersatz für
Wasser aufgetragen werden. Die wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
verbessert nicht nur die Erzeugung von Hydroxygruppen, sondern auch
die Zersetzung der geringen Menge der organischen Zusammensetzung,
die auf der Oberfläche
der Druckplatte 5 verbleibt, so dass das ausgebildete Bild
noch vollständiger
entfernt werden kann.
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Nach
Beendigung der Schritte (T240, T250 und T260) des ersten Bestrahlens
mit dem aktivierenden Licht, des Auftragens von Wasser und des zweiten
Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht wird die organische Zusammensetzung
(des Typs A) erneut bei Raumtemperatur auf die gesamte Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, die in den hydrophilen
Zustand zurückversetzt
wurde, und, wenn dies erforderlich ist, bei Raumtemperatur getrocknet,
um die lichtempfindliche Schicht 3 in den Anfangszustand
bei der Herstellung der Druckplatte 5 zu überführen.
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Alternativ
kann, wie es zuvor beschrieben wurde, die Eigenschaft der lichtempfindlichen Schicht 3 (des Fotokatalysators)
von hydrophil zu hydrophob geändert
werden, indem die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 mit Energieströmen von inaktivierendem
Licht bestrahlt oder mechanische Energie, die durch Reiben der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 erzeugt wird, ausgesetzt werden,
um der lichtempfindlichen Schicht 3 ihren Anfangszustand
bei der Herstellung der Druckplatte 5 zu verleihen.
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Der
Graph in 7 zeigt sämtliche der zuvor beschriebenen
Schritte. Die Abszisse repräsentiert die
Zeit (die prozessualen Schritte); und die Ordinate repräsentiert
den Kontaktwinkel von Wasser 6 auf der Oberfläche der
Druckplatte 5. Der Graph zeigt die Änderung des Kontaktwinkels
von Wasser 6, das auf die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 aufgetragen wurde, in Bezug auf die Zeit oder
die Durchführung
der prozessualen Schritte. Mit anderen Worten sagt der Kontaktwinkel
in dem Graphen aus, ob die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 zu den jeweiligen Zeitpunkten hydrophob oder
hydrophil ist. Die gestrichelte Linie in dem Graphen gemäß 7 repräsentiert
den Kontaktwinkel von Wasser 6 auf den Nicht-Bildbereich 3a;
und die durchgezogene Linie repräsentiert
denjenigen auf dem Bildbereich 3b.
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Zuerst
wird die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden
Licht bestrahlt, um eine stark hydrophile Eigenschaft mit einem
Kontaktwinkel gegen Wasser 6 von bis zu 10° zu erzeugen.
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In
dem darauf folgenden Schritt (T200) des Hydrophobisierens der Oberfläche in einem
hydrophilen Zustand (Schritt A in 7) wird
die organische Zusammensetzung (des Typs A) auf die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, um eine Reaktion
und/oder eine Interaktion mit der lichtempfindlichen Schicht 3 hervorzurufen,
indem die Oberfläche
mit Energieströmen
bestrahlt oder mechanische Energie, die durch Reiben der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 erzeugt wird, ausgesetzt wird, so dass die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 von hydrophil zu hydrophob wechselt.
Und zwar weist die hydrophobe Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 einen Kontaktwinkel gegen Wasser 6 von
50° oder
mehr, vorzugsweise 80° oder
mehr, auf, wie in 1 gezeigt ist. Der Zeitpunkt
(a) in 7 zeigt den Beginn der Hydrophobisierung,
und der Zeitpunkt (b) das Ende der Hydrophobisierung, zu dem sich
die Druckplatte 5 in dem Anfangszustand bei der Herstellung
der Druckplatte befindet.
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Die
Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wird mit aktivierendem
Licht bestrahlt, um das Schreiben des Nicht-Bildbereichs 3a auf die Oberfläche zum
Zeitpunkt (b) in dem nächsten
Schritt (T210) des Ausbildens eines Bildes (Schritt B in 7)
zu beginnen. Dabei wechseln ein oder mehrere Bereiche der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3, die mit dem aktivierenden
Licht bestrahlt wurden, von hydrophob zu hydrophil, so dass die
hydrophile Oberfläche
einen Kontaktwinkel von bis zu 10° gegenüber Wasser 6 aufweist,
wie in 2 gezeigt ist. Der verbleibende
oder die verbleibenden Bereiche, die nicht mit dem aktivierenden
Licht bestrahlt wurden, bleiben hydrophob, woraufhin die verbleibenden
Bereiche den Bildbereich 3b bilden. Der Nicht-Bildbereich 3a,
der ein oder mehrere Bereiche aufweist, die mit dem aktivierenden
Licht bestrahlt wurden, und der Bildbereich 3b dienen als
Druckplatte 5.
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Nach
Beendigung des Schreibens des Nicht-Bildbereichs 3a beginnt
das Drucken, um den Schritt (T220) des Druckens (Schritt C in 7)
(zum Zeitpunkt (c) in 7) auszuführen.
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Nach
Beendigung des Druckens werden auf der lichtempfindlichen Schicht 3 verbleibende
Farbe, Staub oder dergleichen in dem Schritt (T230) des Entfernens
von Tinte (Schritt D in 7) (zum Zeitpunkt (d) in 7)
entfernt.
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Nach
dem Schritt des Entfernens verbleibender Tinte wird die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht
bestrahlt und gleichzeitig erwärmt,
um die organische Zusammensetzung in dem Schritt (T240) des ersten
Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht als der erste Schritt zum Entfernen
eines Bildbereichs (Schritt E in 7) schnell
abzubauen und zu entfernen.
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In
dem zweiten Schritt (T250) des Auftragens von Wasser wird Wasser
auf die Oberfläche
der Druckplatte 5 aufgetragen, die mit dem aktivierenden Licht
in dem darauf folgenden dritten Schritt (T260) des zweiten Bestrahlens
mit aktivierendem Licht bestrahlt wird. Die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3, die sich in einem hydrophoben
Zustand befindet, wird schnell und sicher in einen hydrophilen Zustand überführt, so
dass die gesamte Fläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wieder hydrophile Eigenschaften
aufweist.
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Der
Schritt des Entfernens eines ausgebildeten Bildbereichs, der die
Schritte (T240, T250 und T260) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Lieht,
des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden
Licht umfasst, kann das auf der Oberfläche der Druckplatte 5 ausgebildete
Bild vollständig
entfernen.
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Anschließend wird
die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wie bei dem Schritt (T200) des
Hydrophobisierens der Oberfläche
(Schritt A' in 7)
dem Auftragen der organischen Zusammensetzung (des Typs A), dem
Bestrahlen mit Energieströmen
von aktivierendem Licht oder dem Aussetzen mechanischer Energie,
die durch Reiben der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht erzeugt wird (zum Zeitpunkt (a') in 7)
wieder ausgesetzt, um den Anfangszustand beim Herstellen der Druckplatte
für die
zukünftige
Wiederverwendung wieder herzustellen.
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Wenn
die Hydrophobisierung durchgeführt wird,
indem die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 mit Energieströmen von
inaktivierendem Licht bestrahlt, oder mechanische Energie, die durch Reiben
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 erzeugt wird, ausgesetzt
wird, ist keine organische Zusammensetzung zum Hydrophobisieren
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 vorhanden. Da es jedoch
schwer ist, alleine mit einer Tintenspülung Harzpartikel in der Tinte,
die absorbiert wurden oder an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 anhaften,
vollständig
zu entfernen, stellt weiterhin der Abbau der organischen Zusammensetzungen
in dem Schritt (T240) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden
Licht das vollständige
Entfernen eines ausgebildeten Bildes sicher.
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Der
Schritt (T260) des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht
kann nach dem Schritt (T250) des Auftragens von Wasser durchgeführt werden.
Alternativ können
die Schritte (T250, T260) des Auftragens von Wasser und des zweiten
Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht gleichzeitig durchgeführt werden.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Herstellen und Regenerieren der Druckplatte 5 unter
Bezugnahme auf 19 beschrieben. Die Plattenreinigungseinheit 12,
die mit dem Plattenzylinder 11 in Kontakt steht, wischt
auf der Oberfläche
der Druckplatte 5 verbleibende Tinte, Feuchtmittel und
Papierstaub ab. Die Plattenreinigungseinheit 12 gemäß 19 weist die Form eines abwickelnden Reinigungstuches
auf, um Tinte abzuwischen, obwohl die Plattenreinigungseinrichtung 12 nicht
auf ein solches Tuch beschränkt
ist.
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Nach
dem Abwischen wird die Plattenreinigungseinheit 12 aus
dem Eingriff mit dem Plattenzylinder 11 gebracht, und anschließend wird
die Oberfläche
der Druckplatte 5 durch die Heizeinrichtung 15 erwärmt und
mit aktivierendem Licht durch die hydrophilisierende Aktivierungslicht
emittierende Einheit 16 bestrahlt, um den Bildbereich 3b,
der auf der Druckplatte 5 ausgebildet ist, zu entfernen.
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Anschließend, nachdem
während
der Wasserförderer 21 Wasser
oder eine wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
auf die Oberfläche
der Druckplatte aufträgt,
bestrahlt die hydrophilisierende Aktivierungslicht emittierende
Bildeinheit 16 die Oberfläche mit dem aktivierenden Licht,
um die Oberfläche
der Druckplatte 5 zu hydrophilisieren.
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In
dem dargestellten Beispiel ist das aktivierende Licht, das von der
hydropholisierenden Aktivierungslicht emittierenden Einheit 16 emittiert
wird, ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 400 nm. Alternativ,
wenn ein Fotokatalysator, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 beinhaltet
ist, durch Licht mit einer Wellenlänge von 400 nm bis 600 nm aktiviert
wird, kann das Aktivierungslicht eine Wellenlänge von 400 nm bis 600 nm aufweisen.
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Wasser
oder eine wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
wird auf die Oberfläche
der Druckplatte 5 durch Sprühen oder mit Hilfe einer Walze
aufgetragen. Wobei die Art und Weise des Auftragens bei diesem Beispiel
in keiner Weise einschränkend
ist, kann jedes geeignete Verfahren ausgewählt und angewendet werden.
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Anschließend trägt der Applikator
für eine
organische Zusammensetzung die organische Zusammensetzung (des Typs
A) auf die gesamte Oberfläche
der Druckplatte 5 auf, um die gesamte Oberfläche der
Druckplatte 5 zu hydrophobisieren, woraufhin die Bildgebungseinheit 13 ein
oder mehrere Bereiche, die Nicht-Bildbereiche 3a werden
sollen, entsprechend den vorbereiteten digitalen Bilddaten mit den
aktivierendem Licht, das eine Energie aufweist, die größer als
eine Bandbreitenenergie des Fotokatalysators ist, bestrahlt, um
den hydrophilen Nicht-Bildbereich 3a auf der Druckplatte 5 auszubilden
(und zwar Ausbilden eines Bildes auf der Druckplatte 5).
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Es
ist unnötig
zu sagen, dass, wenn ein Energiestrom von inaktivierendem Licht
oder dergleichen die Oberfläche
der Druckplatte 5 bestrahlt, die Druckpresse 10 eine
Inaktivierungslicht emittierende Einheit benötigt, die jedoch in 19 nicht dargestellt ist, um inaktivierendes Licht
zu emittieren, mit dem die Oberfläche der Druckplatte 5 bestrahlt
werden soll; und alternativ, wenn zum Hydrophobisieren der Oberfläche der
Druckplatte 5 mechanische Energie eingesetzt wird, die
durch Reiben der Oberfläche der
Druckplatte 5 erzeugt wird, erfordert die Druckplatte 10 eine
Reibeinrichtung, die in der beiliegenden Zeichnung nicht dargestellt
ist.
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Nach
dem Ausbilden eines Bildes werden die Farbwalze 17, der
Feuchtmittelförderer 18 und
der Gummituchzylinder 19 bewegt, so dass diese den Plattenzylinder 11 berühren, und
ein Papier 20 wird derart angeordnet, dass es mit dem Gummituchzylinder 19 in
Kontakt steht. Der Plattenzylinder 11 und der Gummituchzylinder 19 drehen
sich jeweils in die Richtungen, die durch die entsprechenden Fälle angeordnet
sind, so dass der Reihe nach das Feuchtmittel und die Tinte auf
die Druckplatte 5 aufgetragen und das ausgebildete Bild
auf das Papier 20 gedruckt wird.
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Mit
Hilfe der Druckpresse 10 kann eine Folge prozessualer Schritte
zum Regenerieren einer Druckplatte durchgeführt werden, wobei die Druckpresse 10,
um als eine Vorrichtung zum Regenerieren einer Druckplatte zu dienen,
eine Plattenreinigungseinheit 12 zum Reinigen der Oberfläche der Druckplatte 5,
die an dem Plattenzylinder 11 befestigt ist, eine hydrophilisierende
Aktivierungslicht emittierende Einheit 16 zum Abbauen und
Entfernen eines Bildbereichs und zum Hydrophilisieren der Oberfläche der
Druckplatte 5 durch Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht,
einen Wasserförderer 21 zum
Auftragen von Wasser oder einer wässrigen Wasserstoffperoxidlösung auf
die Oberfläche
der Druckplatte 5 und einen Applikator für eine organische
Zusammensetzung 14 zum Auftragen der organischen Zusammensetzung
des Typs A auf die Oberfläche
der Druckplatte 5 aufweist. Ferner ermöglicht es die Bildgebungseinheit 13,
die zum Ausbilden eines Bildes auf der Druckplattenvorstufe 5 beinhaltet
ist, die Druckplatte 10, die Folge von prozessualen Schritten zum
Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte mit der Druckplatte 5 auszuführen, die
an dem Plattenzylinder 11 zu befestigen ist. Mit diesem
Aufbau ist es möglich,
die Druckoperationen ohne Anhalten der Druckpresse 10 oder
Auswechseln der Druckplatte 5 kontinuierlich auszuführen.
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Ferner
kann eine Heizeinrichtung 15 als ein Bauelement in der
Druckpresse 10 beinhaltet sein, um die Oberfläche der
Druckplatte 5 zu erwärmen, um
den Bildbereich 3b abzubauen und zu entfernen und um die
Druckplatte 5 zu hydrophobisieren.
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Die
Druckpresse 10 des dargestellten Beispiels umfasst die
Druckplatte 5, die um den Plattenzylinder 11 angeordnet
ist, auch wenn die Druckplatte 5 nicht auf diese Ausführung beschränkt ist.
Alternativ kann die lichtempfindliche Schicht 3 direkt
an der Oberfläche
des Plattenzylinders 11 ausgebildet sein, d.h. der Plattenzylinder 11 und
die Druckplatte 5 sind in integrierter Form miteinander
verbunden.
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(D) Zweite Ausführungsform:
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Nachfolgend
wird da Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte gemäß einer
zweiten Ausführungsform
beschrieben.
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Der
Aufbau einer Druckpresse, die bei dieser Ausführungsform verwendet wird,
entspricht im Wesentlichen demjenigen der zweiten Referenzausführungsform,
so dass auf eine wiederholte Beschreibung vorliegend verzichtet
und erforderlichenfalls auf einige beiliegende Zeichnungen Bezug
genommen wird, die im Rahmen der zweiten Referenzausführungsform
beschrieben wurden.
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Das
Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte umfasst, wie in 21 gezeigt ist, eine Folge von prozessualen Schritten
des Auftragens eines Bildausbildungsmaterials auf die Oberfläche (Auftragen
der organischen Zusammensetzung) (T300), das Ausbilden eines Bildes
(T310), das Entfernen des Bildausbildungsmaterials auf einem Nicht-Bildbereich
(T320), das Drucken (T330), das Entfernen restlicher Tinte (T340),
das erste Bestrahlen mit Aktivierungslicht (T350), das Auftragen
von Wasser (T360) und das zweite Bestrahlen mit Aktivierungslicht
(T370). Vorliegend dienen die Schritte (T350, T360 und T370) des
ersten Bestrahlens mit aktivierendem Licht, des Auftragens von Wasser
und des zweiten Bestrahlens mit aktivierendem Licht zum Entfernen
eines ausgebildeten Bildes.
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Nachfolgend
wird eine Folge prozessualer Schritte zum Herstellen einer Druckplatte
beschrieben.
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Nachfolgend
bedeutet "Herstellen
einer Druckplatte",
dass ein hydrophober Bildbereich geschrieben wird, indem nach dem
Auftragen der die organische Zusammensetzung (das Bildausbildungsmaterial)
enthaltenden Lösung
auf die Oberfläche
wenigstens ein Teil der Oberfläche
der Druckplatte 35, basierend auf den digitalen Daten,
bestrahlt wird. Anschließend
werden feine Harzpartikel, die auf einen Nicht-Bildbereich der Druckplatte 35,
der nicht erwärmt
wurde, entfernt, um die hydrophile, lichtempfindliche Schicht 3 freizulegen,
so dass eine Kombination des hydrophoben Bildbereiches und des hydrophilen
Nicht-Bildbereiches ein latentes Bild auf der Druckplatte 35 bildet.
-
Zuerst
wird die Lösung,
die das Bildausbildungsmaterial (feine Harzpartikel) enthält, d.h.
die organische Zusammensetzung des Typs B, auf die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 aufgetragen, deren gesamte
Oberfläche
hydrophilisiert wurde, woraufhin die aufgetragene Lösung bei
Raumtemperatur getrocknet wird, wie in 20(a) gezeigt ist.
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Dieser
Zustand der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wird nachfolgend als "der Anfangszustand
beim Herstellen der Druckplatte" bezeichnet.
Genauer gesagt, kann der Anfangszustand beim Herstellen der Druckplatte
als ein Zustand angesehen werden, bei dem die digitalen Daten, welche ein
gewünschtes
vorgegebenes Bild repräsentieren, bereits
zugeführt
wurden und auf der Druckplatte 35 ausgebildet werden können.
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Anschließend wird
das gewünschte
Bild auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 in dem Schritt des Ausbildens
eines Druckbildes (T310) erzeugt, wie es in 20(b) gezeigt
ist.
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Das
Ausbilden des Druckbildes wird durchgeführt, indem ein Bildbereich
auf einen oder mehrere Bereiche der Oberfläche der lichtempfindlichen, Schicht 3 geschrieben
wird, wobei die Bereiche den digitalen Daten entsprechen, die das
gewünschte Bild
repräsentieren.
Ein Bildbereich, wie es in 10 gezeigt
ist, weist hydrophobe Eigenschaften und entsprechend einen Kontaktwinkel
von 50° oder
mehr, vorzugsweise 80° oder
mehr, gegen Wasser 6 auf, also einen Zustand, in dem Drucktinte
leicht gehalten wird, Feuchtmittel sich jedoch schwer ablagert.
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Um
einen derartigen hydrophoben Bildbereich gemäß den digitalen Daten zu schreiben,
wird die feine Harzpartikelschicht des Bildbereichs bevorzugt zu
einer dünnen
Schicht unter Einfluss von Wärme
zerschmolzen und reagiert dann mit und/oder haftet an der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3. Nach dem Erwärmen werden
feine Harzpartikel von einem oder mehreren Bereichen, die nicht erwärmt wurden,
entfernt, so dass ein Nicht-Bildbereich erscheint. Dies beendet
die Herstellung der Druckplatte 35.
-
Das
Erwärmen
der feinen Harzpartikelschicht wird bevorzugt durch Bestrahlen mit
Licht durchgeführt,
das eine Energie aufweist, die geringer als eine Bandbreitenenergie
des Fotokatalysators ist. Ein Beispiel für "Licht mit einer Energie, die geringer ist
als die Bandbreitenenergie des Fotokatalysators" ist infrarotes Licht. Das Bestrahlen
mit derartigem Licht schmilzt die feinen Harzpartikel zu einer dünnen Schicht,
ohne das Harz abzubauen, und führt
ferner dazu, dass das dünnschichtige
Harz mit der lichtempfindlichen Schicht 3 reagiert und/oder
an dieser haftet.
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Bei
dem dargestellten Beispiel wird zumindest ein Teil der feinen Harzpartikel
auf der lichtempfindlichen Schicht 3 zu einem dünnen Film,
woraufhin das dünnschichtige
Harz unter Einwirkung von Wärme,
die durch Bestrahlen mit infrarotem Licht, das von einem Infrarotlicht-Bildgebungskopf
emittiert wird, erzeugt wird, dazu gebracht wird, mit der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 zu reagieren und/oder an dieser
zu haften, wie es in 20(b) gezeigt
ist.
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Nach
dem Schreiben des Bildbereichs werden feine Harzpartikel, die auf
die Bereiche aufgetragen wurden, auf die das Bild nicht geschrieben
wurde, von der Druckplatte 35 durch eine Haftkraft der Tinte
und/oder durch eine Spülaktion
des Feuchtmittels entfernt, so dass der Nicht-Bildbereich erscheint, und
zwar in dem Schritt (T320) des Entfernens des Bildes auf dem Nicht-Bildbereich,
wie es in 20(c) gezeigt ist. Auf diese
Weise werden die Bild- und Nicht-Bildbereiche
erzeugt, woraufhin die Druckplatte 35 dazu bereit ist,
in dem darauf folgenden Schritt (T330) des Druckens zu drucken.
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Bei
dem dargestellten Beispiel wird Lichtenergie verwendet, um einen
oder mehrere Bereiche in der Schicht, auf der eine die feinen Harzpartikel
enthaltende Lösung
aufgetragen wurde, wobei die Bereiche den digitalen Bilddaten entsprechen,
zu erwärmen,
so dass der Bildbereich erzeugt wird und erscheint. Alternativ erwärmt ein
thermischer Kopf direkt die Schicht, auf welchen die Lösung, welche
die feinen Harzpartikel enthält,
aufgetragen wurde, um den Bildbereich zu erzeugen, Nach Beendigung
des Entfernens der feinen Harzpartikel auf dem Nicht-Bildbereich
wird eine so genannte Emulsionstinte aus einer Mischung einer hydrophoben
Drucktinte und dem Feuchtmittel auf die Oberfläche der Druckplatte 35 in
dem Schritt (T330) des Druckens aufgetragen, wie es in 20(c) gezeigt ist. Auf diese Weise wird
die Herstellung der Druckplatte 35, die beispielhaft in 14 gezeigt ist, beendet.
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Der
gestrichelte Bereich in 14 repräsentiert
die Schicht 34 in einem Zustand, in dem feine Harzpartikel
unter dem Einfluss von Wärme
zu einer dünnen
Schicht zerschmolzen wurden, und anschließend mit der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3, die den Fotokatalysator beinhaltet,
reagiert haben oder an dieser haften, also ein Zustand, in dem eine
hydrophobe Drucktinte an dem hydrophoben Bildbereich haftet. Der
verbleibende weiße
Bereich (der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3) repräsentiert hingegen einen Zustand,
in dem das Feuchtmittel bevorzugt haftet, d.h. den hydrophilen Nicht-Bildbereich 3a,
der die hydrophobe Tinte abstößt, so dass
die Tinte an dem Nicht-Bildbereich
haftet. Die auf diese Weise erzeugte, lichtempfindliche Schicht 3,
auf der sich ein Bild (ein Druckmuster) abzeichnet, dient als Druckplatte 35.
Anschließend
wird das Bild auf ein Papier 20 gedruckt, um den Schritt des
Druckens auszuführen.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Regenerieren der Druckplatte 35 beschrieben.
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Regenerieren
der Druckplatte bedeutet nachfolgend, dass die Druckplatte 35,
deren Oberfläche
teilweise hydrophobe Eigenschaften aufweist, wobei der restliche
Teil hydrophile Eigenschaften aufweist, in den Anfangszustand beim
Herstellen der Druckplatte überführt wird,
indem die gesamte Oberfläche
der Druckplatte 35 gleichmäßig hydrophilisiert wird, was
durch Auftragen der die feinen Harzpartikel enthaltenden Lösung auf
die Oberfläche
in einem hydrophilen Zustand und, wenn dies gewünscht wird, durch Trocknen
der Raumtemperatur erfolgt.
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Eine
Folge prozessualer Schritte zum Regenerieren einer Druckplatte beginnt
mit dem Schritt (T340) des Entfernens restlicher Tinte, bei dem
auf der lichtempfindlichen Schicht 3 verbleibende Tinte, das
Feuchtmittel, Papierstäube
und dergleichen nach Beendigung des Druckens abgewischt werden, wie
es in 20(d) gezeigt ist.
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Anschließend wird
in dem Schritt (T350) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden
Licht, wie in 20(e-1) gezeigt ist,
die gesamte Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3, die sich teilweise in einem
hydrophoben Zustand befindet, mit dem aktivierenden Licht bestrahlt,
das eine Energie aufweist, die höher
als eine Bandbreitenenergie des Photokatalysators ist. Das Bestrahlen
der gesamten Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden
Licht versetzt und entfernt die thermoplastische Harzschicht 34,
die durch die aufgeschmolzene organische Zusammensetzung (die feinen
Harzpartikel) gebildet wurde.
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Bei
dem dargestellten Beispiel zersetzt die Bestrahlung mit ultraviolettem
Licht, das von einer Ultraviolettlampe emittiert wird, den Bildbereich,
wie es in 20(e-1) gezeigt ist.
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Anschließend wird
die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 durch Bestrahlen mit infrarotem
Licht erwärmt,
um die thermoplastische Harzschicht 34 zu zersetzen und
zu entfernen, so dass der Bildbereich innerhalb einer kurzen Zeitdauer
entfernt wird.
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Vorliegend
wird eine Ultraviolett-(UV)-Lampe verwendet, um die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht
zu bestrahlen, und eine Infrarot-(IR)-Lampe wird verwendet, um die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 zu erwärmen, wie es in 20(e-1) gezeigt ist.
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Eine
bevorzugte Art zum Erwärmen
der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wird durchgeführt, indem
Heißluft
auf die Oberfläche
geblasen oder die Oberfläche
mit Licht bestrahlt wird. Das bevorzugte Bestrahlungslicht ist angesichts
der Wärmeleistung
infrarotes Licht.
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Aus
dem gleichen Grund wie bei der ersten Ausführungsform verursacht die Bestrahlung
der Oberfläche
der Druckplatte 35 mit dem aktivierenden Licht den Abbau
und das Entfernen des Bildbereichs 34, der (durch die organische
Zusammensetzung, die durch Wärme
geschmolzen wurde) auf der Oberfläche der Druckplatte 35 ausgebildet
ist, und verursacht gleichzeitig die Hydrophilisierung der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 in dem Schritt (T350) des
ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht. Die Schritte (T360,
T370) des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens mit
dem aktivierenden Licht, die nach dem Schritt (T350) des ersten Bestrahlens
mit dem aktivierenden Licht durchgeführt werden, sichern eine vollständige und
schnelle Hydrophilisierung der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3.
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Nachdem
die organische Zusammensetzung des Bestrahlens mit dem aktivierenden
Licht innerhalb einer erwärmten
Atmosphäre in
dem Schritt (T350) des ersten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht
bei der vorliegenden Ausführungsform
schnell abgebaut und entfernt wurde, wird die Oberfläche der Druckplatte 35 in
dem Schritt (T360) des Auftragens von Wasser mit Wassre benetzt,
wie es in 20(e-2) gezeigt ist, und
mit dem aktivierenden Licht in dem darauf folgenden Schritt (T370)
des zweiten Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht bestrahlt, wie
es in 20(e-3) gezeigt ist, so dass
die Oberfläche
der Druckplatte 35 schnell und vollständig hydrophilisiert wird.
Dabei erhält
die gesamte Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 einen hydrophilen Zustand,
in dem ein Kontaktwinkel bis zu 10° beträgt, also den in 11 gezeigten Zustand.
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Bei
dem unter Bezugnahme auf die 20 und 21 beschriebenen,
dargestellten Beispiel findet der Schritt (T370) des zweiten Bestrahlens
mit dem aktivierenden Licht nach dem Schritt (T360) des Auftragens
von Wasser statt. Alternativ können
die Schritte (T360, T370) des Auftragens von Wasser und des zweiten
Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht gleichzeitig durchgeführt werden,
und zwar kann das Bestrahlen mit dem aktivierenden Licht beim Auftragen
von Wasser auf die Druckplatte 35 durchgeführt werden,
wodurch die Hydrophilisierung der Oberfläche der Druckplatte 35 schnell
erzielt wird.
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In
dem Schritt (T360) des Auftragens von Wasser kann eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung als
Ersatz für
das Wasser aufgetragen werden. Da die wässrige Wasserstoffperoxidlösung nicht
nur die Bildung einer Hydroxygruppe, sondern auch die Zersetzung
der geringen Menge der organischen Zusammensetzung, die auf der
Oberfläche
der Druckplatte 35 verbleibt, verbessert, kann das ausgebildete
Bild vollständig
entfernt werden.
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Nach
Beendigung der Schritte (T350, T360 und T370) des ersten Bestrahlens
mit dem aktivierenden Licht, des Auftragens von Wasser und des zweiten
Bestrahlens mit dem aktivierenden Licht wird die Lösung, welche
die feinen Harzpartikel enthält, auf
die gesamte Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3, die sich im hydrophilen
Zustand befindet, erneut bei Raumtemperatur aufgetragen, und, wenn es
erforderlich ist, bei Raumtemperatur getrocknet, um die lichtempfindliche
Schicht 3 in den Anfangszustand bei der Herstellung der
Druckplatte 35 zu versetzen.
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Der
Graph in 15 zeigt sämtliche der zuvor beschriebenen
Schritte. Die Abszisse repräsentiert
die Zeit (die prozessualen Schritte); und die Ordinate repräsentiert
den Kontaktwinkel der Druckplatte 35 von Wasser 6.
Der Graph zeigt die Änderung des
Kontaktwinkels von Wasser 6, das auf die Oberfläche der
Druckplatte 36 aufgetragen wurde, gemäß der Zeit oder der Ausführung der
prozessualen Schritte. Die gestrichelte Linie in dem Graph repräsentiert
den Kontaktwinkel von Wasser 6 auf einem Nicht-Bildbereich;
die dicken gebrochenen Linien (angefangen bei den Zeitpunkten a
und a') repräsentieren
denjenigen eines Bildbereichs und des Nicht-Bildbereichs; und die
durchgezogene Linie denjenigen des Bildbereichs 34.
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Die
Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wird vorab mit ultraviolettem
Licht bestrahlt, so dass sie starke hydrophile Eigenschaften aufweist,
wobei der Kontaktwinkel gegen Wasser 6 bis zu 10° beträgt.
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Zuerst
wird in dem Schritt (T300) des Hydrophobisierens der Oberfläche (Schritt
A in 15) die Lösung, welche die feinen Harzpartikel
enthält,
auf die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 (zum Zeitpunkt (a) in 15) aufgetragen, und, wenn es erforderlich ist,
die Lösung
bei Raumtemperatur getrocknet. Die Folge prozessualer Schritte gemäß 17 umfasst keinen Trocknungsschritt. Das Beenden
des Auftragens der die feinen Harzpartikel enthaltenden Lösung bringt
die Druckplatte 35 dazu, den Anfangszustand bei der Herstellung
der Druckplatte anzunehmen (Zeitpunkt (b) in 15).
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In
dem darauf folgenden Schritt (T310) des Ausbildens eines Bildes
(Schritt B in 15) wird eine Wärmebehandlung
bei einem oder mehreren Bereichen auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3,
die mit den feinen Harzpartikeln beschichtet ist, durchgeführt, wobei
die Bereiche dem Bildbereich entsprechen, um das Schreiben eines
Bildbereichs zu initiieren (zum Zeitpunkt (b) in 15). Das Erwärmen
schmilzt die feinen Harzpartikel zu einer dünnen Schicht und führt dazu,
dass diese mit der lichtempfindlichen Schicht 3 reagieren
und/oder an dieser haften, so dass der Bildbereich starke hydrophobe
Eigenschaften aufweist. Die feinen Harzpartikel, die auf dem Nicht-Bildbereich
aufgetragen wurden, reagieren hingegen nicht mit der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 und/oder haften an dieser, sondern behalten den
gleichen Zustand wie vor dem Schritt des Ausbildens des Bildes bei.
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Nach
Beendigung des Schreibens des Bildbereichs beginnt ein Schritt des
Entfernens von Partikeln auf dem Nicht-Bildbereich (Schritt C in 15), um feine Harzpartikel, die auf den Nicht-Bildbereich aufgetragen
wurden, von der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 unter Verwendung einer Haftkraft
der Drucktinte und einer Spülwirkung
des Feuchtmittels zu entfernen (Zeitpunkt (c) in 15). Und zwar legt dieses Entfernen den hydrophilen
Bereich der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 frei, um den Nicht-Bildbereich
zu bilden. Entsprechend erscheinen der hydrophobe Bildbereich, der ausgebildet
wurde, in dem feine Harzpartikel, nachdem diese zu einer dünnen Schicht
zerschmolzen wurden, mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 3 reagieren
und/oder an dieser haften, und ein hydrophiler Nicht-Bildbereich,
von dem feine Harzpartikel entfernt wurden, welche die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 bilden, die als Druckplatte 35 dienen.
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Auf
die Beendigung des Entfernens feiner Harzpartikel auf dem Nicht-Bildbereich
folgt der Schritt (T330) des Druckens (Schritt D in 15) (zum Zeitpunkt (d) in 15).
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Nach
dem Drucken des Bildes beginnt das Reinigen der Druckplatte 35,
indem die Drucktinte (T340), Staub und dergleichen, die auf der
lichtempfindlichen Schicht 3 verblieben sind, entfernt
werden (zum Zeitpunkt (e) in 15),
um den Schritt (T330) des Entfernens verbleibender Tinte durchzuführen (Schritt
E in 15).
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Nach
Beendigung des Reinigens, d.h. dem Entfernen verbleibender Tinte,
wird die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 mit dem aktivierenden Licht
bestrahlt und gleichzeitig in dem Schritt (T350) des ersten Bestrahlens
mit dem aktivierenden Licht als der erste Schritt des Schrittes
des Entfernens des ausgebildeten Bildes (Schritt F in 15) erwärmt,
so dass der Bildbereich 34 schnell zersetzt und entfernt
wird.
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In
dem zweiten Schritt (T360) des Auftragens von Wasser wird Wasser
auf die Oberfläche
der Druckplatte 35 aufgetragen, die mit dem aktivierenden
Licht in dem darauf folgenden dritten Schritt (T370) des zweiten
Bestrahlens mit aktivierendem Licht bestrahlt wird. Die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3, die sich in einem hydrophoben
Zustand befindet, wechselt schnell in einen hydrophilen Zustand,
so dass die gesamte Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht 3 wieder hydrophile Eigenschaften
aufweist.
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Mit
Hilfe des Schrittes des Entfernens eines ausgebildeten Bildes, der
die Schritte (T350, T360 und T370) des ersten Bestrahlens mit dem
aktivierenden Licht, des Auftragens von Wasser und des zweiten Bestrahlens
mit aktivierendem Licht umfasst, kann das auf der Oberfläche der
Druckplatte 35 ausgebildete Bild vollständig entfernt werden.
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Anschließend wird
die Lösung,
welche die feinen Harzpartikel enthält, erneut auf die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 3 in dem Schritt (T300) des
Auftragens des Bildausbildungsmaterials aufgetragen (Schritt A' in 15) (Zeitpunkt (a') in 15), um
den Anfangszustand bei der Herstellung der Druckplatte zur zukünftigen
Wiederverwendung wieder herzustellen.
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Ein
Verfahren zum Herstellen und Regenerieren der Druckplatte 35 wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf 19 beschrieben.
Die Plattenreinigungseinheit 12, die mit dem Plattenzylinder 11 in Kontakt
steht, wischt Farbe, das Feuchtmittel und Papierstaub, die auf der
Oberfläche
der Druckplatte 35 verblieben sind, ab. Die Plattenreinigungseinheit 12 gemäß 19 weist die Form eines abwickelnden Reinigungstuches
zum Abwischen von Tinte auf, obwohl die Plattenreinigungseinheit 12 nicht
auf ein solches Tuch beschränkt
ist.
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Nach
dem Abwischen wird die Plattenreinigungseinheit 12 aus
dem Eingriff mit dem Plattenzylinder 11 gebracht, woraufhin
die Oberfläche
der Druckplatte 35 mit Hilfe der Heizeinrichtung 15 erwärmt und
mit dem aktivierenden Licht mittels der hydrophilisierenden Aktivierungslicht-Bestrahlungseinheit 16 bestrahlt,
so dass die geschmolzene, thermoplastische Harzschicht 34,
die auf der Oberfläche
der Druckplatte 35 ausgebildet wurde, entfernt wird.
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Anschließend, nachdem
oder während
der Wasserförderer 21.
Wasser oder eine wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
auf die Oberfläche
der Druckplatte 35 aufträgt, bestrahlt die hydrophilisierende Aktivierungslicht
emittierende Einheit 16 die Oberfläche der Druckplatte 35 mit
dem aktivierenden Licht, um die Oberfläche der Druckplatte 35 zu
hydrophilisieren.
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Bei
dem dargestellten Beispiel ist das aktivierende Licht, das von der
hydrophilisierenden Aktivierungslicht emittierenden Einheit 16 emittiert
wird, ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von bis zu 400 nm. Wenn
eine mit einem Fotokatalysator versehene, lichtempfindliche Schicht 3 bestrahlt
wird, die durch Licht mit einer Wellenlänge von 400 nm bis 600 nm aktiviert
wird, kann das aktivierende Licht alternativ eine Wellenlänge von
400 nm bis 600 nm aufweisen.
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Auf
die Oberfläche
der Druckplatte 35 wird Wasser oder eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung sprühend oder
mit Hilfe einer Walze aufgetragen. Obwohl die Auftragungsart bei
diesem Beispiel in keiner Weise eingeschränkt ist, kann auch eine andere
geeignete Auftragungsart ausgewählt
und verwendet werden.
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Anschließend trägt der Applikator
für eine
organische Zusammensetzung 14 die organische Zusammensetzung
(des Typs B) auf die gesamte Oberfläche der Druckplatte 35 auf,
woraufhin beispielsweise die Bildgebungseinheit 13 eine
oder mehrere Bereiche, die einen Bildbereich entsprechend den vorbereiteten,
digitalen Bildbereichen bilden sollen, mit dem Aktivierungslicht
bestrahlt, das eine Energie aufweist, die höher als eine Bandbreitenenergie
des Fotokatalysators ist, der in der lichtempfindlichen Schicht 3 enthalten
ist, um die organische Zusammensetzung zu erwärmen und zu schmelzen, so dass
ein hydrophober Bildbereich auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 3 ausgebildet wird (d.h. das gewünschte Bild
wird auf die Oberfläche
der Druckplatte 35 geschrieben).
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Nach
dem Ausbilden des Bildes (vorliegend Schreiben des Bildbereichs)
werden die Farbwalze 17, der Feuchtmittelförderer 18 und
der Gummituchzylinder 19 derart bewegt, dass sie mit dem
Plattenzylinder 11 in Kontakt kommen, und ein Papier 20 wird
in Kontakt mit dem Gummituchzylinder 19 angeordnet. Der
Plattenzylinder 11 und der Gummituchzylinder 19 drehen
sich jeweils in den durch die entsprechenden Pfeile angezeigten
Richtungen, so dass das Feuchtmittel und Tinte der Reihe nach auf die
Druckplatte 35 aufgetragen werden und das ausgebildete
Bild auf das Papier 20 gedruckt wird.
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Eine
Folge prozessualer Schritte zum Regenerieren der Druckplatte 35 kann
unter Verwendung der Druckpresse 10 durchgeführt werden,
da die Druckpresse 10, um als eine Vorrichtung zum Regenerieren
der Druckplatte 35 zu dienen, die Plattenreinigungseinheit 12 zum
Reinigen der Oberfläche
der Druckplatte 35, die an dem Plattenzylinder 11 befestigt
ist, die hydrophilisierende Aktivierungslicht emittierende Einheit 16 zum
Abbauen und Entfernen eines Bildbereichs und zum Hydrophilisieren
der Oberfläche
der Druckplatte 35 durch Bestrahlen mit dem aktivierenden
Licht, den Feuchtmittelförderer 18 zum Auftragen
des Feuchtmittels auf die Oberfläche
der Druckplatte 35 und den Applikator für eine organische Zusammensetzung 14 zum
Auftragen der organischen Zusammensetzung des Typs B auf die Oberfläche der
Druckplatte 35 aufweist. Eine zusätzlich vorgesehen Bildgebungseinheit 13 zum
Ausbilden eines Bildes auf der Druckplatte 35 ermöglicht es
der Druckplatte 10, die Folge der prozessualen Schritte zum
Herstellen und Regenerieren einer Druckplatte mit einer Druckplatte 35,
die an dem Plattenzylinder 11 zu befestigen ist, kontinuierlich
durchzuführen.
Bei diesem Aufbau ist es möglich,
die Druckoperation durchzuführen,
ohne die Druckpresse 10 anzuhalten oder die Druckplatte 35 auszutauschen.
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Ferner
kann die Heizeinrichtung 15 in der Druckpresse 10 als
Bauelement zum Erwärmen
der Oberfläche
der Druckplatte 35 vorgesehen sein, um die geschmolzene,
thermoplastische Harzschicht 34 zu zersetzen und zu entfernen.
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Die
Druckpresse 10 des dargestellten Beispiels umfasst die
Druckplatte 35, die um den Plattenzylinder 11 angeordnet
ist, obwohl die Druckplatte 35 nicht auf diese Ausgestaltung
beschränkt
ist. Alternativ kann die fotoempfindliche Schicht 3 direkt
auf dem Plattenzylinder 11 ausgebildet werden, also der Plattenzylinder 11 und
die Druckplatte 35 in einer integrierten Form miteinander
verbunden werden.
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Wenn
das Feuchtmittel Wasser oder Wasserstoffperoxid, das zur Verbesserung
der Hydrophilisierung der Oberfläche
der Druckplatte 35 aufgetragen wird, ersetzt, kann alternativ
der Feuchtmittelförderer 18 das
Feuchtmittel in dem Schritt (T360 (T350 in der ersten Ausführungsform))
des Auftragens von Wasser auftragen.
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Die
Bildgebungseinheit 13 emittiert inaktivierendes Licht,
um einen Bildbereich bei der vorliegenden Ausführungsform zu schreiben, obwohl
die Bildgebungseinheit 13 gemäß der ersten Ausführungsform
aktivierendes Licht zum Ausbilden eines Nicht-Bildbereichs emittiert.
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Wie
zuvor beschrieben, weisen die Druckpresse, die Vorrichtung und die
Verfahren zum Regenerieren einer Druckplatte, mit der gedruckt wurde, gemäß der ersten
und zweiten Ausführungsformen einen
Vorteil hinsichtlich eines schnelleren Regenerierungsverfahrens
aufgrund des Hochgeschwindigkeits-Abbaus und Entfernens eines hydrophoben Bildbereichs
und absorbierter, organischer Substanzen, wie beispielsweise das
verbleibende Tintenharz, aufgrund der Hochgeschwindigkeits-Hydrophilisierung
der Oberfläche
der Druckplatte 35 nach dem Tintenreinigungsschritt auf.
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Ferner
minimiert das vollständige
Entfernen eines ausgebildeten Bildes eine Verschlechterung der und
einer Verunreinigungsansammlung auf der Druckplatte, weshalb die
Druckplatte häufiger
verwendet werden kann.
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Die
Realisierung der Regenerierung und die Wiederverwendung einer Druckplatte
verringern in hohem Maße
Abfälle,
die bei Beendigung einer Folge von Druckprozessen anfallen, ebenso
wie Kosten der Druckplatte.