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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Zusammensetzung, die ein Polymer oder Copolymer eines 3,4-Dialkoxythiophens
und ein nicht-wässriges
Lösungsmittel
enthält.
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Allgemeiner Stand der Technik
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In
US 5 494 609 wird eine elektrisch
leitende Beschichtungszusammensetzung offenbart, enthaltend eine
Dispersion, in der Teilchen eines eigenleitfähigen Polymers dispergiert
sind, und eine Lösung,
die ein hydrophobes filmbildendes thermoplastisches Polymer, einen
hochpolaren Weichmacher und ein Säureanhydrid-Tensid in einem
organischen Lösungsmittel
enthält,
wobei das thermoplastische Polymer zu mindestens 1 Gew.-% im Lösungsmittel
löslich
ist und die Dispersion zwischen etwa 1 Gew.-% und etwa 50 Gew.-%
des eigenleitfähigen
Polymers enthält.
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In
EP-A 440 957 werden
Dispersionen von Polythiophenen offenbart, die aus Struktureinheiten
der Formel (I) aufgebaut sind:
in der R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander jeweils ein Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe
bedeuten oder zusammen eine gegebenenfalls substituierte C
1-4-Alkylengruppe bilden, wobei die Dispersionen
ferner Polyanionen enthalten.
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In
EP-A 686 662 wird
Folgendes offenbart: Gemische, die zusammengesetzt sind aus A) neutralen
Polythiophenen mit der Struktureinheit der Formel (I):
in der R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander jeweils ein Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe
bedeuten oder zusammen eine gegebenenfalls substituierte C
1-4-Alkylengruppe, vorzugsweise eine gegebenenfalls durch
eine Alkylgruppe substituierte Methylengruppe, eine gegebenenfalls
durch eine C
1-12-Alkylgruppe oder Phenylgruppe
substituierte 1,2-Ethylengruppe oder eine 1,2-Cyclohexengruppe bilden,
und B) einer organischen Verbindung, die eine Di- oder Polyhydroxylgruppe
und/oder eine Carboxylgruppe oder eine Amidgruppe oder Lactamgruppe
enthält,
und daraus hergestellte leitfähige
Beschichtungen, die getempert sind, um ihren Widerstand auf einen
Wert von vorzugsweise < 300
Ohm/Quadrat zu steigern.
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In
WO 99/34371 wird eine Siebdruckpaste
mit einer Viskosität
zwischen 1 und 200 dPa·s
(d. h. zwischen 10
2 und 2 × 10
4 mPa·s)
offenbart, enthaltend eine Lösung
oder Dispersion einer leitfähigen
Polymerpaste und gegebenenfalls Bindemittel, Verdicker und Füllstoffe.
In
WO 99/34371 wird
ferner ein Verfahren zur Herstellung von Siebdruckpasten offenbart,
in dem eine Lösung
oder Dispersion mit einem Gehalt von < 2 Gew.-% Poly(3,4-ethylendioxythiophen)
[PEDOT]/Poly(styrolsulfonat) [PSS] durch Entfernung des Lösungsmittels
auf einen Feststoffgehalt von > 2%
konzentriert wird und anschließend
gegebenenfalls das Bindemittel und/oder der Füllstoff zugesetzt werden. In
Beispiel 1 wird beschrieben, wie durch Abdampfung von Wasser in
einem Rotationsverdampfer bei 45°C
und 20 hPa (mbar) aus einer wässrigen
PEDOT/PSS-Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 1,3 Gew.-% eine
Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 3 Gew.-% erhalten wird.
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In
EP-A 1 081 549 wird
eine Beschichtungszusammensetzung offenbart, enthaltend eine Lösung eines
gegebenenfalls substituierten thiophenhaltigen elektrisch leitenden
Polymers, eines filmbildenden Bindemittels und eines organischen
Lösungsmittelmediums,
wobei das Medium einen Wassergehalt von weniger als 37 Gew.-% aufweist.
In den erfindungsgemäßen Beispielen
werden Beschichtungsdispersionen offenbart, bei denen als Ausgangsmaterial
BAYTRON
® P,
eine 1,22 gew.-%ige wässrige
PEDOT/PSS-Dispersion, verwendet wird, wobei die Dispersionen 0,1
Gew.-% PEDOT/PSS, d. h. 0,0294 Gew.-% PEDOT, weil BAYTRON
® P ein
Gewichtsverhältnis
von PEDOT zu PSS von 1:2,4 hat, und zwischen 8 Gew.-% und 25 Gew.-%
Wasser enthalten.
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In
EP-A 1 081 546 wird
eine Beschichtungszusammensetzung offenbart, enthaltend eine Lösung eines
elektrisch leitenden Polymers und eines organischen Lösungsmittelmediums,
wobei als Lösungsmittel
ein Alkohol, ein Keton, ein Cycloalkan, ein Aren, ein Ester, ein
Glycolether oder ein Gemisch derselben verwendet wird. Die Medien
haben einen Wassergehalt von weniger als 12 Gew.-%. In den erfindungsgemäßen Beispielen
werden Beschichtungsdispersionen offenbart, bei denen als Ausgangsmaterial
BAYTRON
® P,
eine 1,22 gew.-%ige wässrige
PEDOT/PSS-Dispersion, verwendet wird, wobei die Dispersionen ein
PEDOT/PSS-Verhältnis
zwischen 0,02 Gew.-% und 0,1 Gew.-%, d. h. zwischen 0,00588 Gew.-%
und 0,0294 Gew.-% PEDOT, weil BAYTRON
® P
ein Gewichtsverhältnis
von PEDOT zu PSS von 1:2,4 hat, aufweisen und zwischen 2 Gew.-%
und 8 Gew.-% Wasser enthalten.
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In
EP-A 1 081 548 wird
eine Beschichtungszusammensetzung offenbart, enthaltend ein gegebenenfalls
substituiertes thiophenhaltiges elektrisch leitendes Polymer und
ein organisches Lösungsmittelmedium, wobei
das Medium einen Wassergehalt von weniger als 12 Gew.-% aufweist.
In den erfindungsgemäßen Beispielen
werden Beschichtungsdispersionen offenbart, bei denen als Ausgangsmaterial
BAYTRON
® P,
eine 1,22 gew.-%ige wässrige
PEDOT/PSS-Dispersion, verwendet wird, wobei die Dispersionen ein
PEDOT/PSS-Verhältnis
zwischen 0,02 Gew.-% und 0,1 Gew.-%, d. h. zwischen 0,00588 Gew.-%
und 0,0294 Gew.-% PEDOT, weil BAYTRON
® P
ein Gewichtsverhältnis
von PEDOT zu PSS von 1:2,4 hat, aufweisen und zwischen 2 Gew.-%
und 8 Gew.-% Wasser enthalten.
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In
WO 02/042352 wird ein
Verfahren zur Herstellung eines wasserdispergierbaren Pulvers offenbart, das
als Hauptbestandteile Polymerteilchen T mit sich wiederholenden
Thiopheneinheiten und zumindest ein weiteres polyanionisches Polymer
P enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass eine das Polymer T enthaltende Dispersion
oder Lösung
mit einer Verbindung versetzt wird, die mit Wasser ein Azeotrop
bildet, wobei das Wasser azeotrop abdestilliert und das erhaltene
Polymer abgetrennt und getrocknet wird.
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In
WO 02/067273 wird ein
Verfahren zum Austauschen des Lösungsmittels
in einem Gemisch aus Wasser und einem gegebenenfalls substituierten
Polythiophen offenbart, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
a) Erwärmung
von zumindest einem Lösungsmittel
in einem Gefäß unter
zum Abdampfen von Wasser geeigneten Bedingungen, b) Inkontaktbringen
des erwärmten
Lösungsmittels
mit dem Gemisch aus Wasser und gegebenenfalls substituiertem Polythiophen,
wobei der Kontakt hinreicht, um das Wasser zumindest zum Teil in
Dampfform aus dem Gemisch zu entfernen, und c) Austauschen des aus
dem Gemisch entfernten Wassers gegen das Lösungsmittel.
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In
WO 02/072660 wird ein
Verfahren zur Anfertigung von gegebenenfalls substituierte Polythiophene in
organischen Lösungsmitteln
enthaltenden Dispersionen oder Lösungen
offenbart, dadurch gekennzeichnet, dass a) ein wassermischbares
organisches Lösungsmittel
oder ein Gemisch aus wassermischbaren organischen Lösungsmitteln
einer gegebenenfalls substituierte Polythiophene enthaltenden Dispersion
oder Lösung zugesetzt
wird und b) das Wasser zumindest zum Teil aus den erhaltenen Gemischen
entfernt wird.
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In
WO 02/072714 werden Lösungen und/oder
Dispersionen von organischen Halbleitern in einem Lösungsmittelgemisch
aus zumindest zwei unterschiedlichen organischen Lösungsmitteln
offenbart, dadurch gekennzeichnet, dass (A) jedes der Lösungsmittel
einen Siedepunkt unter 200°C
und einen Schmelzpunkt von höchstens
15°C aufweist,
(B) zumindest eines der Lösungsmittel
einen Siedepunkt zwischen 140°C
und 200°C aufweist,
(C) die verwendeten Lösungsmittel
keine CH
2- oder CH-Benzylgruppen enthalten
und (D) die verwendeten Lösungsmittel
keine Benzol-Derivate sind, die tertiäre Butylsubstituenten oder
mehr als zwei Methylsubstituenten enthalten.
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Bei
vielen Anwendungen ist es wünschenswert,
für die
Dispersion des elektrisch leitenden Polymers ein wesentlich nicht-wässriges
Beschichtungsmedium zu verwenden und zwar um eine bessere Benetzung der
Oberfläche
zu erzielen und ferner den zur Trocknung erforderlichen Energieaufwand
zu beschränken.
Allerdings ist das Verhältnis
des elektrisch leitenden Polymers höchstmöglich einzustellen, um eine
zu starke Verdünnung
des elektrisch leitenden Polymers, hohe Beschichtungsstärken und übermäßigen Gebrauch
von Lösungsmittel
zu vermeiden. Dazu können
die wässrigen
Dispersionen mit organischen Lösungsmitteln
verdünnt
werden, was jedoch wiederum zu einer sehr starken Verdünnung des
elektrisch leitenden Polymers von 0,00588 auf 0,0294 Gew.-% führt, wie
beschrieben in
EP-A
1 081 546 ,
EP-A
1 081 548 und
EP-A
1 081 549 .
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Aufgaben der vorliegenden
Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist demgemäß das Bereitstellen eines Verfahrens
zur Herstellung einer Zusammensetzung, die elektrisch leitende Polymere
in Verhältnissen
von mindestens 0,08 Gew.-% in einem wesentlich nicht-wässrigen
Medium oder einem wässrigen
Medium mit einem Lösungsmittelverhältnis von
zumindest 30 Gew.-% enthält.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
einer Beschichtungszusammensetzung, die elektrisch leitende Polymere
in Verhältnissen
von mindestens 0,08 Gew.-% in einem wesentlich nicht-wässrigen
Medium oder einem wässrigen
Medium mit einem Lösungsmittelverhältnis von
zumindest 30 Gew.-% enthält.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
eines Beschichtungsverfahrens zum Auftrag einer Zusammensetzung,
die elektrisch leitende Polymere in Verhältnissen von mindestens 0,08 Gew.-%
in einem wesentlich nicht-wässrigen
Medium oder einem wässrigen
Medium mit einem Lösungsmittelverhältnis von
zumindest 30 Gew.-% enthält.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
einer Druckfarbe oder Druckpaste, die elektrisch leitende Polymere
in Verhältnissen
von mindestens 0,08 Gew.-% in einem wesentlich nicht-wässrigen
Medium oder einem wässrigen
Medium mit einem Lösungsmittelverhältnis von
zumindest 30 Gew.-% enthält.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
eines Druckverfahrens zum Drucken einer Druckfarbe oder Druckpaste,
die elektrisch leitende Polymere in Verhältnissen von mindestens 0,08 Gew.-%
in einem wesentlich nicht-wässrigen
Medium oder einem wässrigen
Medium mit einem Lösungsmittelverhältnis von
zumindest 30 Gew.-% enthält.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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Kurze Darstellung der vorliegenden
Erfindung
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Bei
der Verdampfung einer 1,2 gew.-%igen wässrigen PEDOT/PSS-Dispersion bei 60°C und einem Druck
von 50 hPa (mbar), wie beschrieben in BEISPIEL 1 von
WO 99/34371 , kann wegen der zugenommenen Viskosität der Dispersion
nur 60% der Wassermenge entfernt werden. Nach zweifacher Verdünnung der
erhaltenen, sehr viskosen, 96 Gew.-% Wasser und 4 Gew.-% PEDOT/PSS
enthaltenden PEDOT/PSS-Masse mit einem nicht-wässrigen Lösungsmittel wird eine Paste
erhalten, die immer noch 50 bis 55 Gew.-% Wasser enthält. Wird
die PEDOT/PSS-Masse weiter auf einen Gehalt von 70 bis 85 Gew.-%
nicht-wässrigem
Lösungsmittel
verdünnt,
wird eine nicht-homogene Dispersion mit verringerter Viskosität erhalten.
Unerwartet hat man gefunden, dass, indem vor der Abdampfung des
Wassers das nicht-wässrige Lösungsmittel
zu einer 1,2 gew.-%igen wässrigen
PEDOT/PSS-Dispersion
gegeben wird, mehr als 60% der Wassermenge entfernt werden kann
und mehr als 99% Wasser ohne kolloidale Destabilisierung des PEDOT/PSS-Latex
entfernt werden kann.
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Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren zur
Herstellung einer Zusammensetzung, die zwischen 0,08 und 3,0 Gew.-%
eines Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens, in dem die zwei Alkoxygruppen
gleich oder verschieden sein können
oder zusammen eine gegebenenfalls substituierte Oxyalkylenoxybrücke bilden,
ein Polyanion und zumindest ein nicht-wässriges Lösungsmittel enthält, aus
einer in einem wesentlich sauerstofffreien Medium angefertigten
wässrigen
Dispersion des Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens
und des Polyanions, wobei das Verfahren der Reihe nach folgende
Schritte umfasst: i) Vermischen von zumindest einem der nicht-wässrigen Lösungsmittel mit der wässrigen
Dispersion des Polymers oder Copolymers des 3,4-Dialkoxythiophens
und des Polyanions und ii) Abdampfen von Wasser aus dem in Schritt
i) hergestellten Gemisch, bis der Wassergehalt im Gemisch um zumindest
65 Gew.-% verringert ist, wobei zumindest 30 Gew.-% der Zusammensetzung
nichtwässriges
Lösungsmittel
ist.
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Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung ebenfalls durch eine nach
dem obenbeschriebenen Verfahren hergestellte Beschichtungszusammensetzung,
mit der Schichten mit verbesserter Leitfähigkeit bei vorgegebener Lichtdurchlässigkeit
erhalten werden.
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Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung ebenfalls durch ein die
nachstehenden Schritte umfassendes Beschichtungsverfahren: Bereitstellen
der obenbeschriebenen Beschichtungszusammensetzung und Auftrag der
Beschichtungszusammensetzung auf einen gegebenenfalls substrierten
Träger, eine
dielektrische Schicht, eine Leuchtstoffschicht oder eine lichtdurchlässige elektrisch
leitende Schicht, wobei eine Schicht mit verbesserter Leitfähigkeit
bei vorgegebener Lichtdurchlässigkeit
erhalten wird.
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Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung ebenfalls durch eine nach
dem obenbeschriebenen Verfahren hergestellte Druckfarbe oder Druckpaste,
mit der Schichten mit verbesserter Leitfähigkeit bei vorgegebener Lichtdurchlässigkeit
erhalten werden.
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Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung ebenfalls durch ein die
nachstehenden Schritte umfassendes Druckverfahren: Bereitstellen
der obenbeschriebenen Druckfarbe und Drucken der Druckfarbe auf
einen gegebenenfalls substrierten Träger, eine dielektrische Schicht,
eine Leuchtstoffschicht oder eine lichtdurchlässige elektrisch leitende Schicht,
wobei eine Schicht mit verbesserter Leitfähigkeit bei vorgegebener Lichtdurchlässigkeit
erhalten wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind aus den Unteransprüchen
ersichtlich.
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Ausführliche Beschreibung der vorliegenden
Erfindung
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Definitionen
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Unter
dem Begriff "Alkoxy" verstehen sich alle
möglichen
Varianten für
jede Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkoxygruppe, d. h. für drei Kohlenstoffatome:
n-Propyl und Isopropyl, für
vier Kohlenstoffatome: n-Butyl, Isobutyl und t-Butyl, für fünf Kohlenstoffatome:
n-Pentyl, 1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl und 2-Methylbutyl
usw.
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Unter
dem Begriff „Oxyalkylenalkoxygruppe" sind zwei durch
eine Alkylengruppe verbundene Sauerstoffatome zu verstehen. Eine
Alkylengruppe ist eine gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, z.
B. eine -(CH2)n-Gruppe,
in der n eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 ist und die durch eine
Alkoxy-, Aryloxy-, Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Alkyloxyalkyl-, Alkyloxyalkaryl-,
Alkyloxyaryl-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Carboxyalkyl-, Carboxyamino-,
Sulfo- oder Alkylsulfogruppe substituiert sein kann.
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Unter
dem wie für
ein spezifisches Polymer verwendeten Begriff „Derivate" sind Varianten von diesem Polymer zu
verstehen, die durch eine Alkyl-, Alkoxy-, Alkyloxyalkyl-, Carboxyl-,
Alkylsulfonat- oder Carboxylestergruppe substituiert sind.
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Unter
dem Begriff "nicht-wässriges
Lösungsmittel" verstehen sich ein
oder mehrere nicht-wässrige
Lösungsmittel,
im Gegensatz zum Begriff "ein
nicht-wässriges
Lösungsmittel", das nur ein einzelnes
nicht-wässriges
Lösungsmittel
betrifft.
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Unter
dem Begriff "nicht-wässriges
Polyhydroxylösungsmittel" versteht sich ein
nicht-wässriges
Lösungsmittel
mit zumindest zwei Hydroxylgruppen.
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Der
wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzte Begriff "Azeotrop", der ebenfalls als azeotropes
Gemisch bekannt ist, bedeutet eine Lösung zweier oder mehrerer Flüssigkeiten,
deren Zusammensetzung sich bei Destillation nicht ändert.
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff "Lösung" versteht sich ein
Gemisch aus zumindest einem Feststoff in zumindest einem Lösungsmittel,
das flüssig
ist und in dem die Feststoffe molekular gelöst sind, d. h. die Mehrzahl der
Feststoffmoleküle
sind tatsächlich
gelöst
und liegen nicht in Form von Aggregaten oder Nanoteilchen oder Mikroteilchen
vor.
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff "Dispersion" versteht sich ein
Gemisch aus zumindest einem Feststoff in zumindest einem Lösungsmittel,
das flüssig
ist und in dem die Feststoffe nicht molekular gelöst sind,
d. h. die Mehrzahl der Feststoffmoleküle sind nicht gelöst, liegen
aber in Form von Aggregaten oder Nano- oder Mikroteilchen vor.
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Unter
dem in Bezug auf die Herstellung einer wässrigen Dispersion eines Polymers
oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens und eines Polyanions
benutzten Begriff „wesentlich
sauerstofffrei" versteht
sich, dass das Reaktionsmedium ab Zugabe eines Initiators bis zur
Vollendung der Polymerisation wesentlich keinen Sauerstoff enthält und die
Polymerisationsreaktion unter Inertgasatmosphäre stattfindet.
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Der
in Bezug auf wässrige
Dispersionen von PEDOT/PSS benutzte Begriff „verbessert" bezieht sich auf
nach dem in
EP-A 0 440
957 beschriebenen Polymerisationsverfahren angefertigte
wässrige
Dispersionen von PEDOT/PSS, ausgenommen, dass der Polymerisationsprozess
in einem wesentlich sauerstofffreien Medium stattfindet.
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Unter
dem Begriff „verbesserte
elektrische Leitfähigkeit
bei vorgegebener Lichtdurchlässigkeit" versteht sich, dass
die elektrische Leitfähigkeit
einer Beschichtung, die erhalten ist mit einer Zusammensetzung, die
aus einer in einem wesentlich sauerstofffreien Medium angefertigten
wässrigen
Dispersion eines Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens
und eines Polyanions angefertigt ist, höher ist als die einer Beschichtung,
die bei gleicher Lichtdurchlässigkeit
mit einer Zusammensetzung erhalten ist, die die gleichen Inhaltsstoffe
in den gleichen Verhältnissen
enthält,
aber bei der die Zusammensetzung aus einer in Gegenwart einer wesentlichen
Menge Sauerstoff angefertigten wässrigen
Dispersion eines Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens
und eines Polyanions angefertigt ist.
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff „transparent" oder „lichtdurchlässig" ist die Eigenschaft
zu verstehen, dass zumindest 70% des einfallenden Lichts ohne Streuung durchgelassen
wird.
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff „durchscheinend" ist die Eigenschaft
zu verstehen, dass Licht durchgelassen wird, jedoch zugleich gestreut
wird, damit hinterliegende Körper
nicht deutlich sichtbar werden.
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff "biegsam" ist die Eigenschaft
zu verstehen, dass der Krümmung
eines gebogenen Gegenstands wie einer Trommel z. B. ohne Beschädigung gefolgt
wird.
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Die
wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzte Abkürzung PEDOT
bedeutet Poly(3,4-ethylendioxythiophen).
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Die
wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzte Abkürzung PSS
bedeutet Poly(styrolsulfonsäure)
oder Poly(styrolsulfonat).
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Die
wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzte Abkürzung PET
bedeutet Poly(ethylenterephthalat).
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff „Siebdruck" verstehen sich alle
Typen von Druck, die ein Sieb nutzen, z. B. Seidensiebdruck.
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Der
in Bezug auf wässrige
Dispersionen von PEDOT/PSS benutzte Begriff „herkömmlich" bezieht sich auf nach dem in
EP-A 0 440 957 beschriebenen
Polymerisationsverfahren angefertigte wässrige Dispersionen von PEDOT/PSS.
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Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung,
die ein Polymer oder Copolymer eines 3,4-Dialkoxythiophens und ein
nicht-wässriges
Lösungsmittel
enthält
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Die
vorliegende Erfindung verschafft ein Verfahren zur Herstellung einer
Zusammensetzung, die zwischen 0,08 Gew.-% und 3,0 Gew.-% eines Polymers
oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens,
in dem die zwei Alkoxygruppen gleich oder verschieden sein können oder
zusammen eine gegebenenfalls substituierte Oxyalkylenoxybrücke darstellen,
ein Polyanion und zumindest ein nicht-wässriges Lösungsmittel enthält, aus einer
in einem wesentlich sauerstoff-freien Medium angefertigten wässrigen
Dispersion des Polymers oder Copolymers des 3,4-Dialkoxythiophens
und des Polyanions, wobei das Verfahren der Reihe nach folgende Schritte
umfasst: i) Vermischen von zumindest einem der nicht-wässrigen Lösungsmittel mit der wässrigen
Dispersion des Polymers oder Copolymers des 3,4-Dialkoxythiophens
und des Polyanions und ii) Abdampfen von Wasser aus dem in Schritt
i) hergestellten Gemisch, bis der Wassergehalt im Gemisch um zumindest
65 Gew.-% verringert ist.
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Man
hat gefunden, dass Ausflockung des Polymers oder Copolymers eines
3,4-Dialkoxythiophens, in dem die zwei Alkoxygruppen gleich oder
verschieden sein können
oder zusammen eine gegebenenfalls substituierte Oxyalkylenoxybrücke darstellen,
und des Polyanions am besten auf ein Minimum beschränkt werden kann,
indem man die Verdampfung, durch die der Wassergehalt um zumindest
65 Gew.-% verringert wird, unter ständiger Homogenisierung, entweder
an line in einem Dauerprozess oder aber off line in einem diskontinuierlichen
Prozess, stattfinden lässt.
Auf diese Art und Weise wird es möglich, hohe Verhältnisse
des Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens, in dem
die zwei Alkoxygruppen gleich oder verschieden sein können oder
zusammen eine gegebenenfalls substituierte Oxyalkylenoxybrücke darstellen,
und des Polyanions zu erhalten, ohne dass infolge Ausflockung des
Polymers und des Polyanions eine störende Zunahme der Viskosität auftritt.
Solch starke Ausflockung würde
ja eine hochviskose „Haut" auf der verdampfenden Dispersion
bilden und eine erhebliche Verringerung der Verdampfungsgeschwindigkeit
des Wassers verursachen. Dieser Prozess kann als Phasentrennung
betrachtet werden, obgleich Wasser und die organische Flüssigkeit
in Abwesenheit des Polymers oder Copolymers und des Polyanions völlig miteinander
mischbar sein können.
Es wird davon ausgegangen, dass während der Verdampfung eine
Phasentrennung in eine wasserarme Phase, in der die Polyanionketten
in Spiralform vorliegen und Ausflockung verursachen, und in eine
wasserreiche Phase, in der die Polyanionketten linear vorliegen,
auftritt.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst das Verfahren ferner den Schritt, in dem die in Schritt
(i) hergestellte Dispersion in Schritt (ii) zumindest einmal homogenisiert
wird.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst das Verfahren ferner den Schritt, in dem die in Schritt
(i) hergestellte Dispersion in Schritt (ii) zumindest zweimal homogenisiert wird.
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Nach
einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die Herstellung der wässrigen
Dispersion des Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens
und des Polyanions unter Inertgasatmosphäre, z. B. unter einer Stickstoff-,
Helium- oder Argonatmosphäre.
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Nach
einer vierten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst Schritt i) ferner das Vermischen des nicht-wässrigen Lösungsmittels und der wässrigen
Dispersion des Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens
und des Polyanions mit einer organischen Flüssigkeit, die ein Azeotrop
mit Wasser bildet und dadurch eine schnellere Abdampfung des Wassers
ermöglicht.
Zweckmäßigerweise
wird die organische Flüssigkeit
erst dann zugesetzt, wenn der Wassergehalt schon wesentlich verringert
ist, und zwar um die Reduktion des Restwassergehalts zu beschleunigen.
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Ethanol,
Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol, sec-Butanol, Methylisobutylketon
und Ethylacetat sind alle Beispiele für organische Flüssigkeiten,
die binäre
Azeotrope mit Wasser bilden. Beispielhaft sorgt n-Butanol dafür, dass
der Wassergehalt zügig
bis unter 5 Gew.-% gesenkt werden kann.
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Nach
einer fünften
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt das Gewichtsverhältnis des
Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens zum Polyanion
in der Dispersion zwischen 1:2,0 und 1:6,0.
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Nach
einer sechsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Wassergehalt im Gemisch aus Schritt i) um zumindest 70
Gew.-% verringert.
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Nach
einer siebten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Wassergehalt im Gemisch aus Schritt i) um zumindest 80
Gew.-% verringert.
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Nach
einer achten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Wassergehalt im Gemisch aus Schritt i) um zumindest 90
Gew.-% verringert.
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Nach
einer neunten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Wassergehalt im Gemisch aus Schritt i) um zumindest 95
Gew.-% verringert.
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Nach
einer zehnten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Wassergehalt im Gemisch aus Schritt i) um zumindest 99
Gew.-% verringert.
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Nach
einer zwölften
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
beträgt
das Verhältnis
des nicht-wässrigen
Lösungsmittels
in der Zusammensetzung zumindest 65 Gew.-%.
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Nach
einer dreizehnten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
beträgt
das Verhältnis des
nicht-wässrigen
Lösungsmittels
in der Zusammensetzung 80 Gew.-%.
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Nach
einer vierzehnten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthält
die Zusammensetzung zwischen 0,15 Gew.-% und 2,5 Gew.-% des Polymers
oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens.
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Nach
einer fünfzehnten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthält
die Zusammensetzung zwischen 0,2 Gew.-% und 1,6 Gew.-% des Polymers
oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens.
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Nach
einer sechzehnten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthält
die Zusammensetzung zwischen 0,2 Gew.-% und 0,8 Gew.-% des Polymers
oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens.
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Nach
einer siebzehnten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthält
die Zusammensetzung zwischen 0,2 Gew.-% und 0,4 Gew.-% des Polymers
oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens.
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Eine
nach dem in
EP 440 957 beschriebenen
Verfahren hergestellte Dispersion aus Poly(3,4-ethylendioxythiophen)
[PEDOT] und Polystyrolsulfonat [PSS] weist in der Regel einen pH
von etwa 1,9 auf. Der pH der Dispersion kann zwischen 1,2 und 3,2
variiert werden, ohne dass dies einen nachteiligen Einfluss auf
die Eigenschaften erfindungsgemäß hergestellter
Zusammensetzungen hat.
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Im
Allgemeinen wird das Ausmaß,
in dem sich Wasser im erfindungsgemäßen Verfahren entfernen lässt, bedingt
durch die Fähigkeit
des Wassers, durch die Dispersion hindurch zur Oberfläche zu wandern,
wobei diese Fähigkeit
wiederum durch die Viskosität
der PEDOT/PSS-Dispersion unter den Verdampfungsbedingungen bedingt
wird. Die Viskosität
der PEDOT/PSS-Dispersionen ist stark abhängig vom PEDOT/PSS-Gehalt in
der fertigen Dispersion. Ein Wassergehalt von 1 bis 5 Gew.-% lässt sich
zwar problemlos mit Dispersionen, die 0,8 Gew.-% PEDOT/PSS in einem
Gewichtsverhältnis
von PEDOT zu PSS von 1:2,4 enthalten, erreichen, doch die bloße Steigerung
des Gehalts an PEDOT/PSS mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von
1:2,4 auf 1,0 Gew.-% hat einen solch starken Einfluss auf die Viskosität der Dispersion,
dass der zügig erzielbare
Wassergehalt auf 10 bis 15 Gew.-% ansteigt.
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Die
Destilliertemperatur beträgt
vorzugsweise höchstens
80°C, besonders
bevorzugt höchstens
70°C. Es
hat sich ergeben, dass bei einer Destillierung bei einer Temperatur
von 88°C–89°C eine PEDOT/PSS-Dispersion,
die nach deren Verarbeitung zu einer Siebdruckpaste Abzüge mit merklich
höherem
Oberflächenwiderstand
ergibt, erhalten wird.
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Es
soll bemerkt werden, dass die viskoelastischen Kennzeichen der nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltenen PEDOT/PSS-Dispersionen
bei Lagerung unter Umgebungsbedingungen stabil bleiben.
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Polymer oder Copolymer eines 3,4-Dialkoxythiophens
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Nach
einer achtzehnten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
entspricht das Polymer oder Copolymer eines 3,4-Dialkoxythiophens folgender Formel:
in der R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander jeweils ein Wasserstoffatom oder eine C
1-5-Alkylgruppe
bedeuten oder zusammen eine gegebenenfalls substituierte C
1-5-Alkylengruppe oder eine Cycloalkylengruppe
bilden.
-
Nach
einer neunzehnten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das Polymer oder Copolymer eines 3,4-Dialkoxythiophens ein Polymer
oder Copolymer eines 3,4-Dialkoxythiophens, in dem die zwei Alkoxygruppen
zusammen eine gegebenenfalls substituierte Oxyalkylenoxybrücke darstellen.
-
Nach
einer zwanzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Polymere oder Copolymere eines 3,4-Dialkoxythiophens,
die Polymere oder Copolymere eines 3,4-Dialkoxythiophens sind, in
dem die zwei Alkoxygruppen zusammen eine gegebenenfalls substituierte
Oxyalkylenoxybrücke
darstellen, aus folgender Gruppe gewählt: Poly(3,4-methylendioxythiophen),
Poly(3,4-methylendioxythiophen)-Derivate, Poly(3,4-ethylendioxythiophen),
Poly(3,4-ethylendioxythiophen)-Derivate, Poly(3,4-propylendioxythiophen),
Poly(3,4-propylendioxythiophen)-Derivate,
Poly(3,4-butylendioxythiophen) und Poly(3,4-butylendioxythiophen)-Derivate
und Copolymere derselben.
-
Nach
einer einundzwanzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind bei den Polymeren oder Copolymeren eines 3,4-Dialkoxythiophens
die Substituenten für
die Oxyalkylenoxybrücke
Alkyl-, Alkoxy-, Alkyloxyalkyl-, Carboxyl-, Alkylsulfonat-, Alkyloxyalkylsulfonat-
oder Carboxylestergruppen.
-
Nach
einer zweiundzwanzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
bilden die zwei Alkoxygruppen in den Poly(3,4-dialkoxythiophenen)
zusammen eine gegebenenfalls substituierte Oxyalkylenoxybrücke, bei
der es sich um eine 1,2-Ethylengruppe, eine gegebenenfalls alkylsubstituierte
Methylengruppe, eine gegebenenfalls C1-12-alkylsubstituierte
oder phenylsubstituierte 1,2-Ethylengruppe, eine 1,3-Propylengruppe
oder eine 1,2-Cyclohexylengruppe handelt.
-
Solche
Polymere sind beschrieben im „Handbook
of Oligo- and Polythiophenes",
herausgegeben von D. Fichou, Wiley-VCH, Weinheim (1999), von L.
Groenendaal et al. in „Advanced
Materials", Band
12, Seiten 481–494
(2000), von L.J. Kloeppner et al. in „Polymer Preprints", Band 40 (2), Seite
792 (1999), von P. Schottland et al. in „Synthetic Metals", Band 101, Seiten
7–8 (1999)
und von D.M. Welsh et al. in „Polymer
Preprints", Band
38 (2), Seite 320 (1997).
-
Nach
einer dreiundzwanzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird bei der Herstellung der wässrigen
Dispersion eines Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens
und eines Polyanions ein Initiator in einem Reaktionsmedium in Gegenwart
von Polyanionen verwendet und zwar unter oxidierenden oder reduzierenden
Bedingungen unter Inertgasatmosphäre, wobei im Moment der Zugabe
des Initiators weniger als 3 mg Sauerstoff pro Liter Reaktionsmedium
im Reaktionsmedium enthalten ist.
-
Nach
einer vierundzwanzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird bei der Herstellung der wässrigen
Dispersion eines Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens
und eines Polyanions ein Initiator in einem Reaktionsmedium in Gegenwart
von Polyanionen verwendet und zwar unter oxidierenden oder reduzierenden
Bedingungen unter Inertgasatmosphäre, wobei im Moment der Zugabe
des Initiators weniger als 1,5 mg Sauerstoff pro Liter Reaktionsmedium
im Reaktionsmedium enthalten ist.
-
Nach
einer fünfundzwanzigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird bei der Herstellung der wässrigen
Dispersion eines Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens
und eines Polyanions ein Initiator in einem Reaktionsmedium in Gegenwart
von Polyanionen verwendet und zwar unter oxidierenden oder reduzierenden
Bedingungen unter Inertgasatmosphäre, wobei im Moment der Zugabe
des Initiators weniger als 0,5 mg Sauerstoff pro Liter Reaktionsmedium
im Reaktionsmedium enthalten ist.
-
Das
Sauerstoffverhältnis
im Reaktionsmedium kann nach einer beliebigen Technik gesteuert
werden, z. B. gemäß einer
Gefrier-Tau-Technik,
durch längeres
Durchblasen eines Inertgases, wie Argon, Stickstoff oder Helium,
durch das Reaktionsmedium oder aber durch Verbrauch von Sauerstoff
in einer anodischen Reaktion unter einer Inertgasdecke. Die Polymerisationsreaktion
kann bei Zimmertemperatur, d. h. bei etwa 25°C, und Luftdruck erfolgen.
-
Polyanion
-
Nach
einer sechsundzwanzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind als Polyanionen die Polyanionen von polymeren Carbonsäuren, z.
B. Polyacrylsäuren,
Polymethacrylsäuren,
oder Polymaleinsäuren
und Polysulfonsäuren,
z. B. Poly(styrolsulfonsäure),
zu nennen. Diese Polycarbonsäuren und
Polysulfonsäuren
können
ebenfalls Copolymere von Vinylcarbonsäuren und Vinylsulfonsäuren mit
anderen polymerisierbaren Monomeren, z. B. einem Acrylsäureester,
einem Methacrylsäureester
und Styrol, sein.
-
Nach
einer siebenundzwanzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das Polyanion ein Polyanion von Poly(styrolsulfonsäure) oder
ein Copolymer von Poly(styrolsulfonsäure) mit Styrol.
-
Nach
einer achtundzwanzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt das Molverhältnis
des Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens, in dem
die zwei Alkoxygruppen gleich oder verschieden sein können oder
zusammen eine gegebenenfalls substituierte Oxyalkylenoxybrücke bilden, zum
Polyanion zwischen 1:0,95 und 1:6,5.
-
Nach
einer neunundzwanzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt das Molverhältnis
des Polymers oder Copolymers eines 3,4-Dialkoxythiophens, in dem
die zwei Alkoxygruppen gleich oder verschieden sein können oder
zusammen eine gegebenenfalls substituierte Oxyalkylenoxybrücke bilden, zum
Polyanion zwischen 1:0,95 und 1:3,0.
-
Nicht-wässrige Lösungsmittel
-
Nach
einer dreißigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das nicht-wässrige Lösungsmittel
nicht in der Lage, ein Azeotrop mit Wasser zu bilden.
-
Nach
einer einunddreißigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird als nicht-wässriges
Lösungsmittel
ein Alkohol, Keton, Aren, Ester, Ether oder ein Gemisch derselben
verwendet.
-
Nach
einer zweiunddreißigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird als nicht-wässriges
Lösungsmittel
ein Glycolether oder ein cyclischer Ether, wie Tetrahydrofuran,
verwendet.
-
Nach
einer dreiunddreißigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das nicht-wässrige
Lösungsmittel
wassermischbar.
-
Nach
einer vierunddreißigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das nicht-wässrige
Lösungsmittel
in einem weiteren Verfahrensschritt zugesetzt.
-
Nach
einer fünfunddreißigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das nicht-wässrige
Lösungsmittel
eine dihydroxy-, polyhydroxy- und/oder carboxyl- oder amid- oder
lactamhaltige organische Verbindung, zum Beispiel Zuckeralkohole,
wie Sorbit, Mannit, Saccharose und Fruktose, Diethylenglycol, 1,2-Propandiol,
Propylenglycol, N-Methylpyrrolidinon oder eine leitfähige Beschichtung
auf Basis dieser Verbindungen, die getempert ist, um deren Beständigkeit
vorzugsweise auf < 300 Ω/Quadrat
zu steigern, wie beschrieben in der als Verweisung in diese Schrift
aufgenommenen
EP-A 686
662 .
-
Um
auszuwerten, ob vorgegebene nicht-wässrige Lösungsmittel geeignet sind oder
nicht, werden 8 g einer 1,2 gew.-%igen wässrigen Dispersion von PEDOT/PSS
mit 12 g Lösungsmittel
versetzt. Vermischen sich die Substanzen ohne Gelbildung, so wird
das nicht-wässrige
Lösungsmittel
als geeignet betrachtet. Tetrahydrofuran mag mischbar sein, doch
die damit erhaltenen Dispersionen sind sehr viskos. Die Eignungsprüfung nach
obiger Mischbarkeitsprüfungstechnik
schließt
aber eine Phasentrennung bei nachträglicher Verdünnung der
PEDOT/PSS-Dispersion mit dem gleichen Lösungsmittel nicht aus, wie
sich bei der Prüfung
mit Tetrahydrofuran ergibt. Fachleuten ist klar, dass eine PEDOT/PSS-Dispersion
nicht in unbeschränktem
Maße ohne Risiko
einer Phasentrennung verdünnt
werden kann.
-
Bei
Verwendung von Ethyllactat tritt Gelbildung auf, wodurch es nicht
geeignet ist. Bei Verwendung von Benzylalkohol, Furfurylalkohol
und Cyclohexan tritt Phasentrennung auf, wodurch auch sie nicht
geeignet sind.
-
Nach
einer sechsunddreißigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das nicht-wässrige
Lösungsmittel
1,2-Propandiol, Propylenglycol, Diethylenglycol, N-Methylpyrrolidinon,
N,N-Dimethylformamid, N-Methylacetamid, N,N-Dimethylacetamid, Glycerin, Hexylenglycol
oder Carbitolacetat.
-
Bindemittel
-
Nach
einer siebenunddreißigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in einem weiteren Verfahrensschritt ein Bindemittel zugesetzt.
Dieses Bindemittel bindet die Inhaltsstoffe der mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
hergestellten antistatischen oder elektrisch leitenden Schicht solchermaßen, dass
sich eine unebene Oberflächenbeschaffenheit
eines Trägers
besser beschichten lässt.
Dieses Bindemittel kann ferner die Viskosität der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Zusammensetzung steigern.
-
Nach
einer achtunddreißigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in einem weiteren Verfahrensschritt ein Bindemittel zugesetzt,
wobei als Bindemittel ein Polyesterurethan-Copolymer verwendet wird,
z. B. DISPERCOLL U VP KA 8481 von BAYER.
-
Nach
einer neununddreißigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in einem weiteren Verfahrensschritt ein Bindemittel zugesetzt,
wobei das Bindemittel aus der Gruppe bestehend aus Polyacrylaten,
Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylcellulose,
carboxylathaltigen Copolymeren mit Sulfonsäuregruppen, hydroxymodifizierten
Acrylsäurecopolymeren
und Poly(vinylalkohol) gewählt wird.
-
Um
auszuwerten, ob vorgegebene Bindemittel geeignet sind oder nicht,
gibt man 0,1 Gew.-% des geprüften
Bindemittels zu einem typischen Dispersionsmedium für die erfindungsgemäßen PEDOT/PSS-haltigen Zusammensetzungen,
wie 87 Gew.-% 1,2-Propandiol, 9 Gew.-% Diethylenglycol, 3 Gew.-%
entmineralisiertem Wasser, 0,5 Gew.-% ZONYL® FSO
und 0,5 Gew.-% des Entschäumungsmittels
auf Silikonbasis X50860A. Ein Bindemittel, das sich um 0,1 Gew.-%
in solchem Dispersionsmedium löst,
wird als geeignetes Bindemittel für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
betrachtet.
-
Besonders
geeignete Bindemittel sind u. a.:
- Bindemittel 01 = CARBOPOL® ETD-2623,
mit einem Polyalkenylpolyether vernetzte hochmolekulare Homopolymere
und Copolymere von Acrylsäure/B.F.
Goodrich,
- Bindemittel 02 = CARBOPOL® Aqua 30, ein Latex eines
Copolymers von Acrylsäure
und Ethylacrylat/B.F. Goodrich,
- Bindemittel 03 = AMBERGUM® 3021, eine Carboxymethylcellulose
von Hercules Inc.,
- Bindemittel 04 = LUVISKOL® K30, ein Polyvinylpyrrolidon
von BASF,
- Bindemittel 05 = ein Hydroxyalkylcellulosemethylpropylether
von Shin-Etsu Chemical Company,
- Bindemittel 06 = KLUCEL® L, Hydroxypropylcellulose
von Hercules Inc.,
- Bindemittel 07 = NEOCRYL® BT24, ein wässriger
Latex auf Acrylatbasis von Zenica,
- Bindemittel 08 = AQUACER® 503, ein wässriger
Latex auf Acrylatbasis von BYC Cera,
- Bindemittel 09 = POLYPHOBE® TR117, ein wässriger
Latex auf Acrylatbasis von Union Carbide,
- Bindemittel 10 = AMOREX® CR2900, ein wässriger
Latex auf Acrylatbasis von Westvaco Corporation,
- Bindemittel 11 = CRX-8057-45, ein wässriger Latex auf Acrylatbasis
von Westvaco Corporation,
- Bindemittel 12 = PRIMALTM EP-5380, ein
54 gew.-%iger wässriger
Latex auf Acrylatbasis von Rohm and Haas,
- Bindemittel 13 = JAGOTEX® KEM1020, ein 58 gew.-%iger
wässriger
Latex auf Acrylatbasis von Ernst Jager Chem. Rohstoffe GmbH,
- Bindemittel 14 = PERMUTEX® PS-34=320, ein 54 gew.-%iger
wässriger
Latex auf Acrylatbasis von Stahl Holland BV,
- Bindemittel 15 = JAGOTEX® KEM4009, ein 55 gew.-%iger
wässriger
Latex auf Acrylatcopolymerbasis von Ernst Jager Chem. Rohstoffe
GmbH,
- Bindemittel 16 = GOOD RITE® K797, ein 50 gew.-%iger
wässriger
Latex auf Basis eines Acrylsäure-AMPS-Copolymers/B.F.
Goodrich,
- Bindemittel 17 = GOOD RITE® K-7058, ein 50 gew.-%iges
wasserlösliches Acrylsäurepolymer
von B.F. Goodrich,
- Bindemittel 18 = NARLEX® DX2020, ein Latex auf
Basis eines Copolymers aus Acrylsäure und Styrol von Alco Chemical,
- Bindemittel 19 = ALCOPERSE® 725, ein Latex auf Basis
eines Copolymers aus Acrylsäure
und Styrol von Alco Chemical,
- Bindemittel 20 = CARBOPOL® EP2, ein 18,1 gew.-%iger
Latex eines nicht-vernetzten Copolymers aus Methacrylsäure und
Ethylacrylat von B.F. Goodrich,
- Bindemittel 21 = zu 97,5–99,5%
hydrolysiertes Poly(vinylalkohol) von WACKER CHEMIE,
- Bindemittel 22 = DISPERCOLLTM U VP KA
8481, eine Polyesterurethancopolymerdispersion von BAYER.
-
Die
Bindemittel 1, 2 und 20 haben unabhängig vom PEDOT/PSS-Gehalt einen sehr
starken Einfluss auf die Viskosität der Dispersion.
-
Pigmente und Farbstoffe
-
Nach
einer vierzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in einem weiteren Verfahrensschritt ein Pigment oder Farbstoff
zugesetzt, um farbige oder nicht-durchsichtige Zusammensetzungen
zu erhalten. Zum Erhalten durchsichtiger farbiger Zusammensetzungen
werden farbige Farbstoffe oder Pigmente, z. B. Diazo- und Phthalocyaninpigmente,
verwendet.
-
Nicht-durchsichtige
Zusammensetzungen erhält
man ebenfalls durch Verwendung eines Schwarzpigments, wie LEVANYL® A-SF
von BAYER, LEVANYL® NLF von BAYER, KL1925,
einer Russdispersion von Degussa, und MHI Black 8102M, einer Russdispersion
von Mikuni, oder von Titandioxidpigmenten und zwar in einer Gewichtsmenge,
die hinreicht, um bei vorgegebenem Auftragsverhältnis eine nicht-durchsichtige
Schicht zu erhalten.
-
Geeignete
Pigmente sind u. a.:
-
-
-
-
Vernetzungsmittel
-
Nach
einer einundvierzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in einem weiteren Verfahrensschritt ein Vernetzungsmittel zugesetzt.
Geeignete Vernetzungsmittel sind Epoxysilan (z. B. 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan),
Hydrolyseprodukte von Silanen (z. B. Hydrolyseprodukte von Tetraethyoxysilan
oder Tetramethoxysilan), wie beschrieben in der als Verweisung in
diese Schrift aufgenommenen
EP 564
911 , und Di- oder Oligoisocyanate, gegebenenfalls in blockierter
Form.
-
Entschäumungsmittel
-
Nach
einer zweiundvierzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Entschäumungsmittel
zugesetzt.
-
Ein
geeignetes Entschäumungsmittel
ist das Entschäumungsmittel
auf Silikonbasis X50860A.
-
Tenside
-
Nach
einer dreiundvierzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Tensid zugesetzt.
-
Nach
einer vierundvierzigsten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein anionisches Tensid zugesetzt.
-
Nach
einer fünfundvierzigsten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein nicht-ionisches Tensid zugesetzt, z. B. ethoxylierte Fluroralkyl-Tenside,
polyethoxylierte Silikon-Tenside, Polysiloxan/Polyether-Tenside,
Ammoniumsalze von Perfluoralkylcarbonsäuren, polyethoxylierte Tenside
und fluorhaltige Tenside.
-
Geeignete
nicht-ionische Tenside sind u. a.:
- Tensid Nr. 01 = ZONYL® FSN,
eine 40 gew.-%ige Lösung
von F(CF2CF2)1-9CH2CH2O(CH2CH2O)xH
in einer 50 gew.-%igen
wässrigen
Lösung
von Isopropanol, wobei x = 0 bis etwa 25/vertrieben von DuPont,
- Tensid Nr. 02 = ZONYL® FSN 100: F(CF2CF2)1-9CH2CH2O(CH2CH2O)xH, wobei x =
0 bis etwa 25/vertrieben von DuPont,
- Tensid Nr. 03 = ZONYL® FS300, eine 40 gew.-%ige
wässrige
Lösung
eines Fluor-Tensids/vertrieben von DuPont,
- Tensid Nr. 04 = ZONYL® FSO, eine 50 gew.-%ige
Lösung
eines Gemisches aus ethoxyliertem nicht-ionischem Fluor-Tensid der
Formel F(CF2CF2)1-7CH2CH2O(CH2CH2O)yH,
wobei y = 0 bis etwa 15, in einer 50 gew.-%igen wässrigen
Lösung
von Ethylenglycol/vertrieben von DuPont,
- Tensid Nr. 05 = ZONYL® FSO100, ein Gemisch aus
ethoxyliertem nicht-ionischem Fluor-Tensid der Formel F(CF2CF2)1-7CH2CH2O(CH2CH2O)yH, wobei y =
0 bis etwa 15/vertrieben von DuPont,
- Tensid Nr. 06 = Tegoglide® 410, ein Polysiloxan-Polymer-Copolymer-Tensid/vertrieben
von Goldschmidt,
- Tensid Nr. 07 = Tegowet®, ein Polysiloxan-Polyester-Copolymer-Tensid/vertrieben
von Goldschmidt,
- Tensid Nr. 08 = FLUGRAD® FC431: CF3(CF2)7SO2(C2H5)N-CH2CO-(OCH2CH2)nOH/vertrieben
von 3 M,
- Tensid Nr. 09 = FLUGRAD® FC126, ein Gemisch aus
den Ammoniumsalzen von Perfluorcarbonsäuren/vertrieben von 3 M,
- Tensid Nr. 10 = Polyoxyethylen-10-laurylether,
- Tensid Nr. 11 = FLUGRAD® FC430, ein 98,5%iger
alifatischer aktiver Fluorester/vertrieben von 3 M.
-
Geeignete
anionische Tenside sind u. a.:
- Tensid Nr. 12 = ZONYL® 7950,
ein Fluor-Tensid von DuPont,
- Tensid Nr. 13 = ZONYL® FSA, eine 25 gew.-%ige
Lösung
von F(CF2CF2)1-9CH2CH2SCH2CH2COOLi in einer
50 gew.-%igen wässrigen
Lösung
von Isopropanol/vertrieben von DuPont,
- Tensid Nr. 14 = ZONYL® FSE, eine 14 gew.-%ige
Lösung
von [F(CF2CF2)1-7CH2CH2O]xP(O)(ONH4)y, wobei x = 1 oder 2, y = 2 oder 1 und x
+ y = 3, in einer 70 gew.-%igen wässrigen Lösung von Ethylenglycol/vertrieben von
DuPont,
- Tensid Nr. 15 = ZONYL® FSJ, eine 40 gew.-%ige
Lösung
eines Gemisches aus F(CF2CF2)1-7CH2CH2O]xP(O)(ONH4)v, wobei x = 1 oder 2, y = 2 oder 1 und x
+ y = 3, und einem Kohlenwasserstoff-Tensid in einer 25 gew.-%igen
wässrigen
Lösung
von Isopropanol/vertrieben von DuPont,
- Tensid Nr. 16 = ZONYL® FSP, eine 35 gew.-%ige
Lösung
von [F(CF2CF2)1-7CH2CH2O]xP(O)(ONH4)y, wobei x = 1 oder 2, y = 2 oder 1 und x
+ y = 3, in einer 69,2 gew.-%igen wässrigen Lösung von Isopropanol/vertrieben von
DuPont,
- Tensid Nr. 17 = ZONYL® UR: [F(CF2CF2)1-7CH2CH2O]xP(O)(OH)y, wobei x = 1 oder 2, y = 2 oder 1 und x
+ y = 3/vertrieben von DuPont,
- Tensid Nr. 18 = ZONYL® TBS: eine 33 gew.-%ige
Lösung
von F(CF2CF2)3-8CH2CH2SO3H in einer 4,5 gew.-%igen wässrigen
Lösung
von Essigsäure/vertrieben
von DuPont,
- Tensid Nr. 19 = Ammoniumsalz von Perfluorcaprylsäure.
-
Druckfarbe oder Druckpaste
-
Nach
einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Druckfarbe
oder Druckpaste ist die Druckfarbe oder Druckpaste eine lithografische
Druckfarbe, eine Tiefdruckfarbe, eine Flexodruckfarbe, eine Siebdruckfarbe,
eine Tintenstrahldruckfarbe oder eine Offsetdruckfarbe. Die Viskosität der Zusammensetzung ist
der wichtigste Parameter, der bestimmt, ob eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Zusammensetzung für
einen spezifischen Druckprozess geeignet ist oder nicht.
-
Je
nach Druckfarbenzusammensetzung, Trocknungsmechanismus, Druckmaschinentyp
und Druckgeschwindigkeit variiert die Viskosität lithografischer Druckfarben
unter Druckbedingungen zwischen etwa 15 Pa·s und 35 Pa·s.
-
Tiefdruckfarben
und Flexodruckfarben variieren stark je nachdem, ob man die Viskosität der Druckfarbe
in der Farbbüchse
oder aber die verdünnte
Druckfarbe auf der Druckpresse betrachtet. Überdies weisen Druckfarben
auf Farbstoffbasis oft eine niedrigere Viskosität auf als Druckfarben auf Pigmentbasis
und zwar weil sich das Pigment sowohl in der Buchse als auf der
Druckpresse absetzt und dabei Probleme schafft. In der Regel beträgt eine
typische Druckfarbenviskosität
auf der Druckpresse etwa 15 mPa·s.
-
Siebdruckfarben
variieren je nach Druckfarbentyp, Siebgewebetyp und Druckgeschwindigkeit.
Die Viskosität
der verdünnten
Druckfarbe im Moment, dass sie durch das Sieb aufgebracht wird,
liegt in der Regel zwischen 0,5 und 5 Pa·s bei Schnelldruck (Schergeschwindigkeit
= etwa 100 s–1),
zwischen 8 und 40 Pa·s
bei langsamem Druck (Schergeschwindigkeit = etwa 1 s–1)
und zwischen 50 und 800 Pa·s
in Ruhestellung (Schergeschwindigkeit = etwa 10–2 s–1).
-
Bei
Tintenstrahldruckfarben variiert die Viskosität unter Druckbedingungen je
nach Tintenstrahldruckprozess, Düsentyp,
Druckgeschwindigkeit, Farbentrocknungsmechanismus und gewünschter
Druckqualität zwischen
etwa 2 mPa·s
und 20 mPa·s.
-
Druckverfahren
-
Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch ein die folgenden
Schritte umfassendes Druckverfahren: Bereitstellen einer erfindungsgemäßen Druckfarbe
oder Druckpaste und Drucken der Druckfarbe oder Druckpaste auf einen
gegebenenfalls substrierten Träger,
eine dielektrische Schicht, eine Leuchtstoffschicht oder eine lichtdurchlässige elektrisch
leitende Schicht, wobei eine Schicht mit verbesserter Leitfähigkeit
bei vorgegebener Lichtdurchlässigkeit
erhalten wird.
-
Schichten,
die mit den Pasten erhalten sind, weisen eine hervorragende Haftung
an Leuchtstoffschichten, Haftschichten auf Polyacrylatbasis, Polycarbonat
und Polyester, z. B. Poly(ethylenterephthalat), und einen Oberflächenwiderstand
von ≤ 1.000 Ω/Quadrat
bei einer Durchlässigkeit
von sichtbarem Licht von mehr als 75% auf, wobei sogar ≥ 85% erreichbar
ist.
-
Beispiele
für die
elektrolumineszierenden Leuchtstoffe, auf die die Druckfarbe oder
Druckpaste angebracht werden kann, sind Leuchtstoffe der Klasse
der II–VI-Halbleiter,
z. B. ZnS, oder eine Kombination von Elementen der Gruppe II mit
oxidischen Anionen, wobei als üblichste
solche Anionen Silikate, Phosphate, Carbonate, Germanate, Stannate,
Borate, Vanadate, Tungstate und Oxysulfate zu nennen sind. Typische
Dotiermittel sind Metalle und all die Seltenerdmetalle, z. B. Cu,
Ag, Mn, Eu, Sm, Tb und Ce. Der elektrolumineszierende Leuchtstoff
kann in einer transparenten Feuchtigkeitssperrschicht aus z. B.
Al
2O
3 und AlN eingekapselt sein.
Solche Leuchtstoffe sind erhältlich
durch Sylvania, Shinetsu Polymer KK, Durel, Acheson und Toshiba. Als
Beispiele für
eine Beschichtung mit solchen Leuchtstoffen sind das durch Sylvania/GTE
erhältliche
72X und die in
US 4 855 189 beschriebenen
Beschichtungen zu nennen. Geeignete elektrolumineszierende Leuchtstoffe
sind mit Mangan, Kupfer oder Terbium dotiertes ZnS, mit Cerium dotiertes
CaGa
2S
4, die durch DuPont
erhältlichen
elektrolumineszierenden Leuchtstoffpasten, z. B. LUXPRINT
TM Typ 7138J, ein weißer Leuchtstoff, LUXPRINT
TM Typ 7151J, ein grünblauer Leuchtstoff, und LUXPRINT
TM Typ 7174J, ein gelbgrüner Leuchtstoff, oder das durch
Acheson erhältliche ELECTRODAG
TM EL-035A. Ein besonders bevorzugter elektrolumineszierender
Leuchtstoff ist ein mit Mangan dotierter und mit AlN eingekapselter
Zinksulfid-Leuchtstoff.
-
Es
kann ein beliebiges dielektrisches Material verwendet werden. Bevorzugt
werden Yttrium und Bariumtitanat, z. B. die durch DuPont erhältliche
dielektrisch isolierende Bariumtitanat-Paste mit hoher Dielektrizitätskonstante
LUXPRINTTM Typ 7153E und die durch Acheson
erhältliche
Bariumtitanat-Paste ELECTRODAGTM EL-040.
-
Nach
einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Druckverfahrens
ist das Druckverfahren ein Verfahren zur Herstellung eines elektrolumineszierenden
Geräts,
das folgende Schritte umfasst: (i) Bedrucken eines transparenten
oder durchscheinenden Trägers
mit einer erfindungsgemäßen Druckfarbe
oder Druckpaste, wobei die transparente oder durchscheinende, erste
elektrisch leitende Schicht erhalten wird, (ii) Bedrucken der ersten
elektrisch leitenden Schicht mit einer einen elektrolumineszierenden
Leuchtstoff enthaltenden Schicht, (iii) gegebenenfalls Bedrucken
der Schicht, die einen elektrolumineszierenden Leuchtstoff enthalt,
mit einer dielektrischen Schicht und (iv) Bedrucken der eventuellen
dielektrischen Schicht oder, wenn keine dielektrische Schicht vorliegt,
der den elektrolumineszierenden Leuchtstoff enthaltenden Schicht
mit einer Lösung,
Dispersion oder Paste, die ein Polymer oder Copolymer eines 3,4-Dialkoxythiophens
enthält,
wobei die zweite elektrisch leitende Schicht erhalten wird, wobei
das Polymer oder Copolymer des 3,4-Dialkoxythiophens in der in Schritt
(i) benutzten Lösung,
Dispersion oder Paste und das in der in Schritt (iv) benutzten Lösung, Dispersion
oder Paste benutzte Polymer oder Copolymer des 3,4-Dialkoxythiophens
gleich oder verschieden sein können.
-
Nach
einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Druckverfahrens
ist das Druckverfahren ein Verfahren zur Herstellung eines elektrolumineszierenden
Geräts,
das folgende Schritte umfasst: (i) Bedrucken eines transparenten
oder durchscheinenden Trägers
mit einer erfindungsgemäßen Druckfarbe
oder Druckpaste, wobei die zweite elektrisch leitende Schicht erhalten
wird, (ii) Bedrucken der zweiten elektrisch leitenden Schicht mit
einer dielektrischen Schicht, (iii) Bedrucken der eventuellen dielektrischen
Schicht oder, wenn keine dielektrische Schicht vorliegt, der zweiten elektrisch
leitenden Schicht mit einer einen elektrolumineszierenden Leuchtstoff
enthaltenden Schicht und (iv) Bedrucken der einen elektrolumineszierenden
Leuchtstoff enthaltenden Schicht mit einer transparenten Lösung, Dispersion
oder Paste, die ein Polymer oder Copolymer eines 3,4-Dialkoxythiophens
enthält,
wobei die transparente oder durchscheinende erste elektrisch leitende
Schicht erhalten wird, wobei das Polymer oder Copolymer des 3,4-Dialkoxythiophens
in der in Schritt (i) verwendeten Lösung, Dispersion oder Paste
und das in der in Schritt (iv) verwendeten transparenten Lösung, Dispersion
oder Paste verwendete Polymer oder Copolymer des 3,4-Dialkoxythiophens
gleich oder verschieden sein können.
-
Beschichtungsverfahren
-
Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch ein folgende Schritte
umfassendes Beschichtungsverfahren: Bereitstellen einer nach obenbeschriebenem
Verfahren hergestellten Beschichtungszusammensetzung und Auftrag
der Beschichtungszusammensetzung auf einen gegebenenfalls substrierten
Träger,
eine dielektrische Schicht, eine Leuchtstoffschicht oder eine lichtdurchlässige elektrisch
leitende Schicht, wobei eine Schicht mit verbesserter Leitfähigkeit
bei vorgegebener Lichtdurchlässigkeit
erhalten wird.
-
Transparenter oder durchscheinender
Träger
-
Nach
einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahrens
oder dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Druckverfahrens
ist der Träger
ein Papierträger,
eine Polymerfolie, ein Glasträger
oder ein keramischer Träger.
-
Nach
einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahrens
oder vierten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Druckverfahrens
ist der Träger
eine transparente oder durchscheinende Polymerfolie.
-
Ein
geeigneter transparenter oder durchscheinender Träger zur
Verwendung im erfindungsgemäßen elektrolumineszierenden
Gerät kann hart
oder biegsam sein und aus Glas, einem Glas-Polymer-Verbundwerkstoff,
einem Polymerverbundwerkstoff, einem thermoplastischen Polymer oder
einem duroplastischen Polymer zusammengesetzt sein. Beispiele für dünne biegsame
Träger
sind Träger
aus einem Celluloseester, Cellulosetriacetat, Polypropylen, Polycarbonat
oder Polyester, wobei Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalin-1,4-dicarboxylat
besonders bevorzugt werden.
-
Industrielle Anwendung
-
Die
erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
kann zum Beispiel zum Auftrag antistatischer oder elektrisch leitender
Beschichtungen auf einen gegebenenfalls substrierten Träger, eine
dielektrische Schicht, eine Leuchtstoffschicht oder eine lichtdurchlässige elektrisch
leitende Schicht verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäße Druckfarbe
oder Druckpaste kann zum Beispiel zum Auftrag antistatischer oder
elektrisch leitender Beschichtungen auf einen gegebenenfalls substrierten
Träger,
eine dielektrische Schicht, eine Leuchtstoffschicht oder eine lichtdurchlässige elektrisch
leitende Schicht verwendet werden. Solche Beschichtung kann beispielhaft
ein Schritt sein bei der Herstellung elektrolumineszierender Geräte, die
in Lampen, Anzeigen, Hintergrundbeleuchtung, z. B. Flüssigkristallanzeigen,
Hintergrundbeleuchtung für PKW-Armaturenbrette
und Schlüsselschaltern,
Notbeleuchtung, Mobiltelefonen, Minicomputern, Haushaltselektronik,
Anzeigeleuchten sowie bei anderen Anwendungen mit Lichtemission
verwendet werden kommen.
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Nachstehenden anhand VERGLEICHENDER
BEISPIELE und ERFINDUNGSGEMÄßER BEISPIELE
veranschaulicht. Die Prozentsätze
und Verhältnisse
in diesen Beispielen sind in Gewicht ausgedrückt, wenn nichts anders vermerkt
ist.
-
In
den VERGLEICHENDEN und ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELEN werden die folgenden
Träger
verwendet:
- • AUTOSTAT® =
ein 175 μm
starker, wärmebeständig gemachter,
beidseitig substrierter Poly(ethylenterephthalat)-Träger [PET-Träger], vertrieben
von AUTOTYPE INTERNATIONAL LTD.
- • ein
100 μm starker,
wärmebeständig gemachter,
mit Haftschicht Nr. 01 beschichteter PET-Träger,
- • ein
100 μm starker,
wärmebeständig gemachter,
mit Haftschicht Nr. 02 beschichteter PET-Träger.
- • ein
100 μm starker,
wärmebeständig gemachter,
nicht mit einer Haftschicht beschichteter PET-Träger,
- • MAKROFOL® DE
1-1 SC, eine 125 μm
starke Polycarbonatfolie von BAYER AG,
- • BAYFOL® CR
1-4, eine 115 μm
starke extrudierte Folie aus einem Gemisch aus Polycarbonat und
Poly(butylenterephthalat), vertrieben von BAYER AG.
-
Haftschicht
Nr. 01 hat folgende Zusammensetzung:
Copolymer
aus 88% Vinylidenchlorid, 10% Methylacrylat und 2% Itakonsäure | 79,1% |
Kieselsol® 100F,
eine kolloidale Kieselsäure
von BAYER | 18,6% |
Mersolat® H,
ein Tensid von BAYER | 0,4% |
Ultravon® W,
ein Tensid von CIBA-GEIGY | 1,9% |
-
Haftschicht
Nr. 02 hat folgende Zusammensetzung:
-
Die
folgenden Schichten werden in den VERGLEICHENDEN und ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELEN
verwendet:
- • eine
durch Siebdruck durch ein P55-Sieb gedruckte Schicht aus LUXPRINTTM 7153E (einer dielektrisch isolierenden
Substanz mit hoher Dielektrizitätskonstante),
- • eine
durch Siebdruck durch ein P55-Sieb gedruckte Schicht aus LUXPRINTTM 7138J (einem weißen Leuchtstoff).
-
Die
folgenden, nicht oben erwähnten
Inhaltsstoffe werden in den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN
und ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
verwendet:
- • nicht-wässrige Lösungsmittel:
- CA
- = Carbitolacetat-[di(ethylenglycol)-ethyletheracetat]
- DEG
- = Diethylenglycol
- NMP
- = N-methylpyrrolidinon
- PD
- = 1,2-Propandiol-(propylenglycol)
- BuOH
- = n-Butanol
- • X50860A = Entschäumungsmittel
auf Silikonbasis X50860A von Shin-Etsu
-
Dispersionen von PEDOT/PSS zur Verwendung
bei der Herstellung der in den ERFINDUNGSGEMÄßEN und VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
beschriebenen PEDOT-Pasten
-
Herkömmliche
1,2 gew.-%ige wässrige
Dispersion von PEDOT/PSS mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von
1:2,4 zur Verwendung in den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 1 bis 85
-
In
den in den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 1 bis 85 benutzten Pasten verwendet
man eine wie in der als Verweisung in diese Schrift aufgenommenen
EP-A 440 957 beschrieben
hergestellte herkömmliche 1,2
gew.-%ige wässrige
Dispersion von PEDOT/PSS mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von 1:2,4
und einer typischen, mit einem AR1000 Kegel-Platte-Rheometer (Durchmesser
4 cm, Kegelwinkel 2°) bei
20°C gemessenen
Viskosität
von 38 mPa·s
bei einer Schergeschwindigkeit von 5 s
–1,
die bei einer Schergeschwindigkeit von 35 s
–1 auf
33,5 mPa·s
zurückfällt, und
einem pH von 1,9.
-
Verbesserte 1,2 gew.-%ige wässrige Dispersion
von PEDOT/PSS mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von
1:2,4 zur Verwendung in den ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELEN 1 bis 16
-
Bei
den in den ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELEN
1 bis 16 benutzten Pasten wird die verwendete 1,2 gew.-%ige wässrige Dispersion
von PEDOT/PSS mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von 1:2,4
in einem wesentlichen sauerstofffreien Reaktionsmedium hergestellt,
wobei Abzüge
mit gleich bleibender optischer Lichtdurchlässigkeit, jedoch mit wesentlich
höherer
elektrischer Leitfähigkeit
als bei nach dem obenbeschriebenen „herkömmlichen Prozess" hergestellten Abzügen erhalten
werden.
-
In
diesem verbesserten Prozess wird wie folgt vorgegangen: bei Zimmertemperatur
werden 10.649 g einer 4,93 gew.-%igen wässrigen Lösung von Poly(styrolsulfonsäure) [PSS]
(Molekulargewicht = 290.000) und 39.351 g entmineralisiertes Wasser
in einem mit einem Rührer
(180 TpM) und einem Stickstoffeinlass ausgestatteten 60 Liter-Reaktionsgefäß von Büchi versetzt.
30 Minuten lang wird anschließend
Stickstoff durch dieses Gemisch durchgeblasen, wonach dieser Lösung 213
g (1,5 Mol) EDOT zugesetzt werden. Das Reaktionsgemisch wird auf
30°C erwärmt. Das
mit einem Knick Process Unit 73 O2 mittels
O2-Sensoren der InPro 6000-Serie gemessene
Sauerstoffverhältnis
in dieser Lösung
beträgt
0,08 mg/l. Anschließend
werden 3,75 g Fe2(SO4)3·9H2O und 428,2 g Na2S2O8 zugesetzt, um
die Polymerisationsreaktion auszulösen. Das Reaktionsgemisch wird
7 h bei 30°C
gerührt,
wonach weitere 71,6 g Na2S2O8 zugegeben werden. Nach einer zusätzlichen
Reaktionszeit von 16 h wird das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur
abgekühlt
und das Durchblasen von N2 gestoppt. Die
Dispersion wird zweimal mit einem Ionenaustauscher (5.000 ml LewatitTM S100MB + 8.320 ml LewatitTM M600MB)
verarbeitet. Das so erhaltene Gemisch wird zusätzlich einer 2stündigen Wärmebehandlung
bei 95°C
unterzogen und das dabei erhaltene viskose Gemisch (50.730 g, 1,03
Gew.-%) zunächst mit
14.585 g entmineralisiertem Wasser verdünnt und dann bei hoher Schergeschwindigkeit
[Microfluidizer® bei
40 MPa (400 Bar)] verarbeitet. Ausbeute dieses Prozesses: 65,315
kg einer 0,82 gew.-%igen
blauen Dispersion von PEDOT/PSS mit einem Gewichtsverhältnis von
PEDOT zu PSS von 1:2,46.
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 1 bis 15
-
Die
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 bis 13 werden durch
Versetzen des in Tabelle 1 erwähnten
Lösungsmittels
in der ebenfalls in Tabelle 1 erwähnten Menge mit der in Tabelle
1 erwähnten
Menge einer herkömmlichen
wässrigen
1,2 gew.-%igen PEDOT/PSS-Dispersion mit einem Gewichtsverhältnis von
PEDOT zu PSS von 1:2,4 und anschließendes Abdampfen unter Rühren von
Wasser aus den erhaltenen Gemischen durch Abdestillierung bei 45°C und einem
Vakuum von 50 hPa (mbar) hergestellt. Es werden die in Tabelle 1
erwähnten
Zusammensetzungen erhalten.
-
Der
durch Teilung des PEDOT/PSS-Gehalts durch 3,4 erhaltene PEDOT-Gehalt
in diesen Zusammensetzungen variiert zwischen 0,27 und 1,57 Gew.-%.
Die Viskositätswerte
bei 20°C
und einer Schergeschwindigkeit von 1 s
–1 werden
mit einem AR1000 Kegel-Platte-Rheometer
(Durchmesser 4 cm, Kegelwinkel 2°)
gemessen und sind ebenfalls in Tabelle 1 aufgelistet. Tabelle 1:
VB* Nr. | Gemisch
vor Entwässerung | (fertige)
Zusammensetzung |
nicht-wässriges Lösungsmittel | 1,2 gew.-%ige wässrige PEDOT/PSS-Dispersion | PEDOT/PSS [Gew.-%] | nicht-wässriges Lösungsmittel | Wasser [Gew.-%] | Viskosität
in Pa·s
bei einer Schergeschwindigkeit von 1 s–1 |
Typ | Menge [g] | Typ | Menge [Gew.-%] |
1 | DEG | 400 | 400 | 1,006 | DEG | 84 | 15 | 10 |
2 | PD | 400 | 400 | 1,03 | PD | 84,97 | 14,0 | 15 |
3 | PD | 400 | 400 | 1,09 | PD | 89,91 | 9,0 | - |
4 | PD
+ DEG | 400
+ 61,35 | 400 | 0,92 | PD
+ DEG | 74,98
+ 11,5 | 12,6 | 16 |
5 | PD
+ DEG | 400
+ 54,32 | 400 | 0,98 | PD
+ DEG | 81,0
+ 11 | 7,02 | - |
6 | DEG | 300 | 300 | 1,09 | DEG | 87,91 | 11 | - |
7 | DEG | 200 | 400 | 1,62 | DEG | 65,38 | 33 | 50 |
8 | DEG | 200 | 400 | 1,66 | DEG | 68,84 | 29,5 | 70 |
9 | NMP | 70 | 700 | 3,28 | NMP | 23,72 | 73 | 100–300 |
10 | NMP | 70 | 700 | 3,64 | NMP | 28,91 | 67,45 | 200 |
11 | CA | 70 | 700 | 3,23 | CA | 23,77 | 73 | 100 |
12 | CA | 70 | 700 | 5,35 | CA | 42,59 | 52,06 | 4.000 |
13 | DEG | 200 | 400 | 1,65 | DEG | 67,35 | 31 | 150 |
- * VB: vergleichendes Beispiel
-
Die
Teilchengröße der PEDOT/PSS-Latexteilchen
in der Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 3 wird mit Hilfe
einer von Chemical Process Specialists vertriebenen CPS-DCP24000-Scheibenzentrifuge
gemessen. In dieser Zentrifuge werden die Teilchengrößenverteilungen
durch Differential zentrifugalsedimentation gemessen. Die Sedimentierung
von Teilchen in einer Flüssigkeit geschieht
in einem Zentrifugalfeld gemäß dem Stokesschen
Gesetz. Die Sedimentationsgeschwindigkeit nimmt als Quadrat des
Teilchendurchmessers zu, wodurch Teilchen, deren Größe nur einige
Prozente auseinander liegt, bei merklich unterschiedlichen Geschwindigkeiten
sedimentieren. Bei Differentialsedimentierung sinken alle Teilchen
in einer Probe zu Beginn in Form eines dünnen Bandes. Es wird eine Probe
von Teilchen hergestellt, indem 1 ml der Zusammensetzung mit 4 ml
1,2-Propandiol verdünnt
und dann das so erhaltene Gemisch der Reihe nach mit 10 ml entmineralisiertem
Wasser und 3 ml Ethanol verdünnt
wird. Zu Beginn der Analyse gießt
man dann 0,1 ml der resultierenden Dispersion oben auf die 9,5 ml
der aus einer 8%igen wässrigen
Sukroselösung
bestehenden klaren Flüssigkeit
und sinken die Teilchen im Zentrifugalfeld. Zu Beginn erfasst der
Detektor die maximale Intensität,
doch die Signalstärke
nimmt ab, wenn einmal Teilchen den Detektorstrahl erreichen. Die
Abnahme der Signalstärke
ist ein Maß für das Verhältnis der
Teilchen im Detektorstrahl. Bei Verwendung einer monochromatischen
Lichtquelle kann die Mie-Theorie der Lichtstreuung auf die Stärkedaten
angewandt werden, um das Teilchenverhältnis zu berechnen. Sind einmal
alle Teilchen am Detektor vorbei gesunken, setzt sich das Signal
auf seinen Beginnwert zurück.
Die Differentialverteilung wird erhalten, indem man das Teilchenverhältnis gegen
den berechneten Teilchendurchmesser aufträgt.
-
Bei
der Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 3 wird eine mittlere
Latexteilchengröße von 223
nm mit einer d10 von 223 nm und einer d90 von 461 nm gefunden.
-
Die
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 bis 10 werden durch
Siebdruck durch das in Tabelle 2 erwähnte Sieb auf eine mit der
ebenfalls in Tabelle 2 erwähnten
Haftschicht versehene PET-Folie
gedruckt und der erhaltene Abdruck 4 Minuten bei 120°C getrocknet.
-
Die
optische Dichte des Abdrucks wird mittels eines MacBeth TR924-Densitometers
in Durchsicht hinter einem Blaufilter (Dblau),
Grünfilter
(Dgrün),
Rotfilter (Drot) und einem Filter für sichtbares
Licht (Dvis) ermittelt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 aufgelistet.
-
Der
Oberflächenwiderstand
des Abdrucks wird durch Inkontaktbringen der gedruckten Schicht
mit parallelen, 35 mm langen, in einem Abstand von 35 mm zueinander
angeordneten, durch einen Teflon
®-Isolator getrennten
Kupferelektroden gemessen. Bei solcher Messanordnung kann der Oberflächenwiderstand
direkt gemessen werden. Die Ergebnisse sind auch in Tabelle 2 aufgelistet. Tabelle 2:
VB*
Nr. | Sieb | Haftschicht
Nr. | Dblau | Dgrün | Drot | Dvis | Oberflächenwiderstand [Ω/Quadrat] |
1A | P77 | 1 | 0,05 | 0,07 | 0,10 | 0,08 | 500 |
1B | P77 | 2 | 0,05 | 0,06 | 0,10 | 0,07 | 570 |
2 | P77 | 1 | 0,05 | 0,07 | 0,09 | 0,07 | 560 |
3 | P77 | 2 | 0,05 | 0,08 | 0,11 | 0,08 | 580 |
4 | P77 | 1 | 0,04 | 0,06 | 0,09 | 0,07 | 710 |
5 | P77 | 2 | 0,05 | 0,06 | 0,08 | 0,06 | 940 |
6 | P59 | 1 | 0,06 | 0,08 | 0,11 | 0,09 | 460 |
7 | P59 | 1 | 0,08 | 0,09 | 0,12 | 0,10 | 1.150 |
9 | P59 | 1 | 0,19 | 0,23 | 0,28 | 0,25 | 210 |
11 | P59 | 1 | 0,13 | 0,16 | 0,21 | 0,17 | 460 |
13 | P77 | 1 | 0,06 | 0,08 | 0,11 | 0,09 | 1.340 |
- * VB: vergleichendes Beispiel
-
Zur
Herstellung der Siebdruckpasten der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 14
und 15 werden dann zusätzliche
Inhaltsstoffe zu den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE
8 bzw. 11 gegeben. Tabelle 3:
VB* Nr. | Dispersion | nicht-wässriges
Lösungsmittel | (fertige)
Zusammensetzung |
Typ | Menge [g] | PEDOT/PSS [Gew.-%] | nicht-wässriges
Lösungsmittel | Wasser [Gew.-%] |
Typ | Menge [Gew.
-%] |
14 | 60
g des EB° 8 | DEG | 30 | 2,52 | NMP
+ DEG | 18,1
+ 23,38 | 56 |
15 | 60
g des EB° 11 | DEG | 30 | 2,15 | CA
+ DEG | 15,84
+ 33,3 | 48,6 |
- * VB: vergleichendes Beispiel
- ° EB:
erfindungsgemäßes Beispiel
-
Der
durch Teilung des PEDOT/PSS-Gehalts durch 3,4 erhaltene PEDOT-Gehalt
in den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 14 und 15
beträgt
0,74 Gew.-% bzw. 0,63 Gew.-%. Die Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN
BEISPIELE 14 und 15 werden durch Siebdruck durch das in Tabelle
4 erwähnte
Sieb auf eine mit der ebenfalls in Tabelle 4 erwähnten Haftschicht versehene
PET-Folie gedruckt und der erhaltene Abdruck 4 Minuten bei 120°C getrocknet.
Für die
Ermittlung der Kennzeichen der Abdrucke wird analog den VERGLEICHENDEN
BEISPIELEN 1 bis 13 vorgegangen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
4 aufgelistet. Tabelle 4:
VB*
Nr. | Sieb | Haftschicht
Nr. | Dblau | Dgrün | Drot | Dvis | Oberflächenwiderstand [Ω/Quadrat] |
14 | P59 | 1 | 0,12 | 0,14 | 0,18 | 0,16 | 380 |
15 | P59 | 1 | 0,09 | 0,11 | 0,13 | 0,11 | 940 |
- * VB: vergleichendes Beispiel
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 16 und 17
-
Die
Herstellung der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 16
und 17 erfolgt durch Zugabe von 400 g Diethylenglycol (DEG) zu 400
g einer herkömmlichen
1,2 gew.-%igen wässrigen
Dispersion von PEDOT/PSS mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von
1:2,4 und anschließendes Entwässern der
resultierenden Gemische in einem Rotationsverdampfer bei 60°C und einem
Vakuum von 50 hPa (mbar). So werden die in Tabelle 5 erwähnten Zusammensetzungen
erhalten. Tabelle 5:
| VERGLEICHENDES
BEISPIEL 16 | VERGLEICHENDES
BEISPIEL 17 |
Gew.-%
PEDOT | 0,315 | 0,307 |
Gew.-%
PEDOT/PSS | 1,07 | 1,045 |
Gew.-%
DEG | 87,93 | 83,955 |
Gew.-%
entmineralisiertes Wasser | 11,00 | 15,00 |
-
Die
Viskositätswerte
bei 20°C
von Zusammensetzungen des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 13 und einer
1,2 gew.-%igen wässrigen
Dispersion von PEDOT/PSS werden bei zunehmender Schergeschwindigkeit gemessen.
Die Ergebnisse bei vorgegebenen Schergeschwindigkeiten sind in Tabelle
6 aufgelistet. Tabelle 6:
| Viskosität [Pa·s] |
Schergeschwindigkeit
[s–1] | 1,2
gew.-%ige wässrige
Dispersion von PEDOT/PSS | Zusammensetzung
des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 17 |
0,10 | 0,142 | 49,20 |
0,50 | 0,066 | 14,74 |
1,00 | 0,076 | 8,962 |
5,01 | 0,079 | 3,251 |
10,00 | 0,073 | 2,227 |
50,12 | 0,060 | 1,032 |
100,00 | 0,053 | 0,761 |
500,00 | 0,037 | 0,376 |
-
Diese
Zusammensetzung ist zwar direkt als Beschichtungsflüssigkeit
einsetzbar, doch durch Zugabe von unterschiedlichen Inhaltsstoffen
können
nicht-wässrige
Lösungsmittel
enthaltende Druckfarben oder Druckpasten erhalten werden, die der
angewandten Drucktechnik angepasst sind.
-
Die
Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 17, die keine zusätzlichen
Inhaltsstoffe enthält,
wird durch Siebdruck durch unterschiedliche Siebe auf einen nicht-substrierten
PET-Träger
gedruckt und 2 Minuten bei 120°C
getrocknet. Für
die Ermittlung der Kennzeichen der Abdrucke wird analog den VERGLEICHENDEN
BEISPIELEN 1 bis 10 vorgegangen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
7 aufgelistet.
-
Bei
mit der Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS Nr. 16 erhaltenen
Abdrucken werden Ergebnisse erhalten, die den in Tabelle 7 erwähnten, mit
der Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS Nr. 17 erhaltenen
Ergebnissen analog sind. Tabelle 7:
Sieb | Abdrucke,
die mit der Zusammensetzung des vergleichenden Beispiels 17 erhalten sind |
Typ | Oberflächenwiderstand
[Ω/Quadrat] | optische
Dichte Dvis |
P34 | 250 | 0,17 |
P59 | 408 | 0,08 |
P77 | 540 | 0,07 |
P120 | 830 | 0,04 |
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 18 bis 22
-
Die
Herstellung der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 18
bis 22 erfolgt durch Zugabe von 400 g 1,2-Propandiol und gegebenenfalls
49 g Diethylenglycol zu 400 g einer herkömmlichen 1,2 gew.-%igen wässrigen
Dispersion von PEDOT/PSS mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von 1:2,4
und anschließendes
Entwässern
der resultierenden Gemische in einem Rotationsverdampfer bei 60°C und einem
Vakuum von 50 hPa (mbar), um die Zusammensetzung zu erhalten. Dann
wird CARBOPOL
® ETD 2623
oder 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
zugesetzt. So werden die in Tabelle 8 erwähnten Zusammensetzungen erhalten. Tabelle 8:
| Zusammensetzung
des vergleichenden Beispiels [Gew.-%] |
Inhaltsstoff | Nr.
18 | Nr.
19 | Nr.
20 | Nr.
21 | Nr.
22 |
PEDOT | 0,300 | 0,279 | 0,318 | 0,279 | 0,300 |
PEDOT/PSS | 1,02 | 0,95 | 1,08 | 0,95 | 1,02 |
DEG | - | 11,0 | - | 11,0 | - |
PD | 84,08 | 78,25 | 89,42 | 78,25 | 84,08 |
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | - | - | - | - | 3,00 |
CARBOPOL® ETD 2623 | | - | 0,40 | 0,40 | - |
entmineralisiertes Wasser | 14,90 | 9,80 | 9,10 | 9,40 | 11,90 |
-
Siebdruck
-
Die
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 18 bis 22 werden
mittels eines mit einem P120-Sieb ausgestatteten Siebdruckers durch
Siebdruck auf einen AUTOSTAT® CT7-Träger gedruckt und
dann 2 Minuten bei 120°C
getrocknet.
-
Kennzeichnung der gedruckten
Schichten
-
Die
Auswertung der hinter einem Filter für sichtbares Licht gemessenen
optischen Dichten und des Oberflächenwiderstands
der mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 18 bis
22 erhaltenen Abdrucke erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
1 bis 13. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 aufgelistet.
-
Die
Haftung der gedruckten Schichten wird mittels eines Klebebandtests
bestimmt: zunächst
wird die Schicht über
eine Oberfläche
von etwa 4 × 10
cm
2 kreuzweise mit einer Rasierklinge angekratzt,
danach wird ein 10 × 24
cm
2 großer
Streifen von braunem TESAPACK
® 4122-Klebeband angebracht, über das
dann mit einem harten Gegenstand gerieben wird, wonach schließlich das
Band in eine einzelne Bewegung von einem Ende aufwärts abgezogen
wird. Die Haftung der gedruckten Schichten wird visuell gemäß einer
Skala von 0 bis 5 ausgewertet (vgl. Auswertungskriterien in nachstehender
Tabelle), wobei 0 bedeutet, dass beim Abziehen des Bandes die Schicht
intakt zurückbleibt.
Haftungswert
0: | beim
Abziehen des Bandes bleibt die Schicht intakt, |
Haftungswert
1: | beim
Abziehen des Bandes wird eine Oberfläche der Schicht entfernt, die
25% der Oberfläche
des Bandes entspricht, |
Haftungswert
2: | beim
Abziehen des Bandes wird eine Oberfläche der Schicht entfernt, die
50% der Oberfläche
des Bandes entspricht, |
Haftungswert
3: | beim
Abziehen des Bandes wird eine Oberfläche der Schicht entfernt, die
75% der Oberfläche
des Bandes entspricht, |
Haftungswert
4: | beim
Abziehen des Bandes wird eine Oberfläche der Schicht entfernt, die
100% der Oberfläche
des Bandes entspricht, |
Haftungswert
5: | beim
Abziehen des Bandes wird eine Oberfläche der Schicht entfernt, die
mehr als 100% der Oberfläche
des Bandes entspricht. |
-
Ebenfalls
möglich
sind Zwischenwerte wie 0/1, 1/2, 2/3 und 3/4. Die Ergebnisse der
Auswertung der Haftung von mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN
BEISPIELE 18 bis 22 erhaltenen Abdrucken sind ebenfalls in Tabelle
9 aufgelistet. Tabelle 9:
| Bewertung
des vergleichenden Beispiels |
| Nr.
18 | Nr.
19 | Nr.
20 | Nr.
21 | Nr.
22 |
Haftungsqualität | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 |
optische
Dichte Dvis | 0,07 | 0,08 | 0,08 | 0,07 | 0,07 |
Oberflächenwiderstand
[Ω/☐] | 560 | 1.100 | 550 | 615 | 2.060 |
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 9 zeigen, dass bei allen Abdrucken eine hervorragende
Haftungsqualität
und ein niedriger Oberflächenwiderstand
erhalten wird, ausgenommen beim Abdruck, der mit der 3 Gew.-% 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
enthaltenden Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 22 erhalten
ist.
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 23 bis 34
-
Die
Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 23 wird analog den
VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 16 und 17 hergestellt und enthält 0,75
Gew.-% PEDOT/PSS, 93 Gew.-% 1,2-Propandiol, 5,9 Gew.-% Wasser und
0,5 Gew.-% 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan.
-
Zur
Herstellung der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 24
bis 34 werden unterschiedliche Tenside in unterschiedlichen Verhältnissen
(vgl. Tabelle 10) zur Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS
23 gegeben.
-
Die
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 23 bis 34 werden
mittels eines mit einem P120-Sieb ausgestatteten Siebdruckers durch
Siebdruck auf einen AUTOSTATTM CT7-Träger, auf
die Standardschicht aus LUXPRINTTM 7153E
und auf die Standardschicht aus LUXPRINTTM 7138J
gedruckt und dann 2 Minuten bei 120°C getrocknet.
-
Auswertung der Abdrucke
-
Die
Auswertung der optischen Dichte und des Oberflächenwiderstands der Abdrucke
auf dem AUTOSTAT® CT7-Träger erfolgt
analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 1 bis 13. Die Ergebnisse der
Abdrucke, die mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE
23 bis 34 erhalten sind, sind in Tabelle 10 aufgelistet.
-
Die
Auswertung der Haftung der Abdrucke auf dem AUTOSTAT® CT7-Träger, auf
der Standardschicht aus LUXPRINTTM 7153E
und auf der Standardschicht aus LUXPRINTTM 7138J
erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 18 bis 22. Die Ergebnisse
der Abdrucke, die mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE
23 bis 34 erhalten sind, sind ebenfalls in Tabelle 10 aufgelistet.
-
Die
Wolkigkeit der auf dem AUTOSTAT
® CT7-Träger, auf
der Standardschicht aus LUXPRINT
TM 7153E und
auf der Standardschicht aus LUXPRINT
TM 7138J
gedruckten Schichten wird visuell gemäß einer nach den nachstehenden
Kriterien bestimmten Skala von 0 bis 5 ausgewertet, wobei 0 einer
guten wolkenlosen Schicht entspricht.
Wolkigkeitsauswertung
von 0: | keine
Wolkigkeit bei visueller Beurteilung |
Wolkigkeitsauswertung
von 1: | Wolkigkeit über 1 bis
10% des Abdrucks |
Wolkigkeitsauswertung
von 2: | Wolkigkeit über 11 bis
20% des Abdrucks |
Wolkigkeitsauswertung
von 3: | Wolkigkeit über 21 bis
40% des Abdrucks |
Wolkigkeitsauswertung
von 4: | Wolkigkeit über 41 bis
60% des Abdrucks |
Wolkigkeitsauswertung
von 5: | Wolkigkeit über mehr
als 60% des Abdrucks |
-
Die
Wolkigkeitsergebnisse für
mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 23 bis 34
erhaltene Abzüge
sind ebenfalls in Tabelle 10 aufgelistet. Tabelle 10:
ZVB* Nr. | Tensid in
der Zusammensetzung | Schicht
auf einem AUTOSTAT CT7-Träger | Bewertung
der Wolkigkeit in der Schicht auf einem Träger aus |
Nr. | Gew.-% | OW** [Ω/D] | Dvis | Haftung | AUTOSTAT
CT7 | LUXPRINT 7138J | LUXPRINT 7153E |
23 | - | - | 2.380 | 0,02 | 0 | 1 | 4 | 4 |
24 | 03 | 0,125 | 2.280 | 0,02 | - | 1 | 3 | 4 |
25 | 02 | 0,125 | 2.640 | 0,02 | - | 1 | 2 | 2 |
26
27
28 | 04 | 0,125
0,25
0,50 | 2.260 | 0,03
0,03
0,03 | 0
0
0 | 1
1
1 | 1–2
2
2 | 4
2
2 |
29 | 05 | 0,125 | 2.090 | 0,03 | 0 | 1 | 1–2 | 3 |
30 | 19 | 1,0 | 2.090 | 0,03 | 0 | 1 | 4 | 5 |
31
32
33
34 | 06 | 0,125
0,25
0,50
1,0 | 4.000 | 0,03
0,03
0,03
0,03 | 1
1
0–1
2 | 1
1
1
2 | 3
3
1–2
1 | 4
4
3
1–2 |
- * ZVB: Zusammensetzung des vergleichenden
Beispiels
- ** OW: Oberflächenwiderstand
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 10 zeigen, dass durch Verwendung unterschiedlicher
nicht-ionischer Tenside eine Verringerung der Wolkigkeit sowie eine
Verbesserung der Haftung von mit erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhaltenen
Abdrucken erzielt wird.
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 35 bis 41
-
Das
Ausgangsmaterial der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE
35 bis 41 wird durch Zugabe von 34,68 kg 1,2-Propandiol und 3,84
kg Diethylenglycol in 25,6 kg einer herkömmlichen 1,2 gew.-%igen Dispersion
von PEDOT/PSS mit einem PEDOT:PSS-Gewichtsverhältnis von 1:2,4 in einem Reaktionsgefäß, anschließendes Abdestillieren,
unter Rühren,
von 15 1 Wasser durch 234-minütige
Erhitzung mit einem Ölbad
bei 62°C
und einem zwischen 31 und 55 hPa (mbar) variierenden Vakuum, Abkühlung des
so erhaltenen Gemisches auf 20°C
und anschließendes
Abdestillieren, unter Rühren,
weiterer 4,85 1 Wasser durch 287-minütige Erhitzung mit einem Ölbad bei
60,5°C und
einem zwischen 24 und 26 hPa (mbar) variierenden Vakuum hergestellt.
Der nach dem Karl Fischer-Verfahren bestimmte Wassergehalt in den
38,1 kg der so hergestellten Paste beträgt 3,9 Gew.-%.
-
Zum
Erhalten der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 35 bis
41 werden dann entmineralisiertes Wasser, ZONYL
® FSO-100,
der Entschäumer
auf Silikonbasis X50860A und CARBOPOL
® AQUA
30 unter 30-minütigem
Rühren
in den in Tabelle 11 angegebenen Mengen zugesetzt. Tabelle 11:
| Mengen der
Inhaltsstoffe [g] bei der Herstellung der Zusammensetzungen des
vergleichenden Beispiels |
| Nr.
35 | Nr.
36 | Nr.
37 | Nr.
38 | Nr.
39 | Nr.
40 | Nr.
41 |
Ausgangsmaterial | 4.950 | 8.372,5 | 3.726 | 92,83 | 92,09 | 93,09 | 87,65 |
2-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 25 | 42,5 | - | - | 0,5 | - | 0,5 |
CARBOPOL® AQUA
30 | - | - | 7,5 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | - |
CARBOPOL® EP2 | - | - | - | - | - | - | 2,0 |
entmineralis. Wasser | 9,4 | 31,9 | 30,5 | 4,80 | 4,66 | 4,72 | 9,1 |
ZONYL® FSO-100* | 6,25 | 21,25 | 9,5 | 0,25 | 0,25 | 0,125 | 0,25 |
X50860A | 6,25 | 21,25 | 9,5 | 0,12 | 0,5 | - | 0,5 |
DEG | 3 | 10,6 | 5 | - | - | 0,063 | - |
Gesamtmenge | 5.000 | 8.500 | 3.788 | 100 | 100 | 100 | 100 |
- * ZONYL® FSO
ist eine 50 gew.-%ige Lösung
von ZONYL® FSO-100
in einem Gemisch aus 50 Gew.-% Wasser und 50 Gew.-% Ethylenglycol.
-
Die
fertigen Zusammensetzungen sind in Tabelle 12 aufgelistet. Tabelle 12:
Inhaltsstoffe | ZUSAMMENSETZUNG
DER VERGLEICHENDEN BEISPIELE [Gew.-%] |
Nr.
35 | Nr.
36 | Nr.
37 | Nr.
38 | Nr.
39 | Nr.
40 | Nr.
41 |
PEDOT | 0,224 | 0,224 | 0,224 | 0,209 | 0,208 | 0,210 | 0,197 |
PEDOT/PSS | 0,760 | 0,760 | 0,760 | 0,712 | 0,706 | 0,715 | 0,672 |
DEG | 9,000 | 9,000 | 9,000 | 8,417 | 8,350 | 8,460 | 7,947 |
PD | 85,040 | 84,540 | 84,540 | 79,094 | 78,463 | 79,467 | 74,681 |
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 0,500 | 0,500 | - | - | 0,500 | - | 0,500 |
CARBOPOL® AQUA
30 | - | - | 0,2000 | 2,000 | 2,000 | 2,000 | - |
CARBOPOL® EP2 | | | | | | | 2,000 |
ZONYL® FSO100 | 0,125 | 0,250 | 0,250 | 0,250 | 0,250 | 0,125 | 0,250 |
X50860A | 0,120 | 0,240 | 0,240 | 0,120 | 0,500 | - | 0,500 |
Ethylenglycol | 0,063 | 0,125 | 0,125 | - | - | 0,063 | - |
entmin.
Wasser | 4,262 | 4,375 | 4,885 | 9,407 | 9,231 | 9,17 | 13,450 |
-
Die
Bestimmung der Teilchengrößen des
PEDOT/PSS-Latex in den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE
35 bis 37 erfolgt wie oben für
die Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 3 beschrieben und
die mittlere Teilchengröße der Latexteilchen
sowie die d10-Werte und d9-Werte der Teilchengrößenverteilung der PEDOT/PSS-Latices
sind in Tabelle 13 aufgelistet. Tabelle 13:
vergleichendes
Beispiel Nr. | mittlere
Teilchengröße des PEDOT/PSS-Latex [nm] | d10
des PEDOT/PSS-Latex
[nm] | d90
des PEDOT/PSS-Latex
[nm] |
35 | 184 | 46 | 344 |
36 | 187 | 44 | 342 |
37 | 182 | 53 | 327 |
-
Viskositätsmessung
-
Die
Viskositätswerte
bei 20°C
der Siebdruckpaste der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 35 und 36 werden
mit einem AR1000 Kegel-Platte-Rheometer
(Durchmesser 4 cm, Kegelwinkel 2°)
bei zunehmender Schergeschwindigkeit gemessen, wobei die Schergeschwindigkeiten
in Tabelle 14 aufgelistet sind. Tabelle 14:
| Viskosität [Pa·s] |
SG*
[s–1] | 1,2
gew.-%ige wässrige
PEDOT/PSS-Dispersion | Zusammensetzung
von vergl. Bespiel 35 | Zusammensetzung
von vergl. Bespiel 36 | Zusammensetzung
von vergl. Bespiel 37 | Zusammensetzung
von vergl. Bespiel 39 |
0,10 | 0,142 | 17,59 | 18,66 | 37,55 | 111,1 |
0,50 | 0,066 | 7,843 | 8,262 | 14,08 | |
0,63 | | | | | 28,8 |
1,00 | 0,076 | 5,540 | 5,864 | 9,103 | 21,25 |
5,01 | 0,079 | 2,506 | 2,658 | 3,380 | |
6,31 | | | | | 6,899 |
10,00 | 0,073 | 1,793 | 1,903 | 2,258 | 5,345 |
50,12 | 0,060 | 0,851 | 0,908 | 0,956 | |
63,10 | | | | | 2,109 |
100,00 | 0,053 | 0,634 | 0,674 | 0,686 | 1,684 |
500,00 | 0,037 | 0,325 | 0,348 | 0,343 | |
631,00 | | | | | 0,6579 |
- * SG: Schergeschwindigkeit,
-
Der
Anstieg der Viskosität,
der bei Zugabe von CARBOPOL
® AQUA 30 erhalten wird,
ist zum Teil auf das nicht-Newtonsche Verhalten der CARBOPOL
® AQUA
30-Lösung
selber zurückzuführen, wie
sich aus der Abhängigkeit
der Viskosität
von der Schergeschwindigkeit einer 2 gew.-%igen Lösung von
CARBOPOL
® AQUA
30 im gleichen, in Tabelle 15 erwähnten Medium ergibt. Tabelle 15:
SG*
[s–1] | Viskosität [Pa·s] einer
2%igen CARBOPOL® AQUA
30-Lösung
in einem Lösungsmittelgemisch,
das aus 87% PG, 9% DEG, 3% Wasser, 0,25% ZONYL® FSO100
und 0,5% Entschäumer
auf Silikonbasis X50860A besteht |
0,10 | 2,479 |
0,63 | 0,820 |
1,00 | 0,633 |
6,31 | 0,475 |
10,00 | 0,443 |
63,10 | 0,308 |
100,00 | 0,280 |
631,00 | 0,197 |
- * SG: Schergeschwindigkeit,
-
Ein ähnlicher
Zustand ist bei Verwendung von CARBOPOL
® EP2
zu beobachten, wie sich aus der Abhängigkeit der Viskosität von der
Schergeschwindigkeit für
die Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 41 und für eine Lösung von
CARBOPOL
® EP2
30 im gleichen, in Tabelle 16 erwähnten Medium ergibt. Tabelle 16:
SG* [s–1] | Viskosität [Pa·s] |
Zusammensetzung
des vergleichenden Beispiels Nr. 41 | Viskosität [Pa·s] einer
2%igen CARBOPOL® EP2-Lösung in
einem Lösungsmittelgemisch,
das aus 87% PG, 9% DEG, 3% Wasser, 0,25% ZONYL® FSO100
und 0,5% Entschäumer
auf Silikonbasis X50860A besteht |
0,10 | 188,6 | 2,962 |
0,63 | 53,960 | 2,014 |
1,00 | 40,210 | 1,829 |
6,31 | 12,670 | 1,250 |
10,00 | 9,517 | 1,127 |
63,10 | 3,213 | 0,706 |
100,00 | 2,494 | 0,630 |
631,00 | 0,939 | 0,360 |
- * SG: Schergeschwindigkeit,
-
Siebdruck
-
Die
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 35 bis 38 und 40
werden mittels eines mit einem P120-Sieb ausgestatteten Siebdruckers
durch Siebdruck auf einen AUTOSTAT® CT7-Träger, auf
die Standardschicht aus LUXPRINTTM 7153E
und auf die Standardschicht aus LUXPRINTTM 7138J
gedruckt und dann 2 Minuten bei 120°C getrocknet.
-
Kennzeichnung der gedruckten
Schichten
-
Für mit den
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 35 bis 38 und 40
auf einem AUTOSTAT® CT7-Träger erhaltene
Beschichtungen wird die optische Dichte hinter einem Filter für sichtbares Licht
analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 1 bis 13 gemessen, wird die
Trübung
spektral gemäß der Norm
ASTM D1003-61 bestimmt und wird die Druckqualität visuell ausgewertet. Die
beim Drucken durch eine P120-Masche erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 17 aufgelistet.
-
Die
Trübungswerte
sind ein Maß für die Menge
Lichtstreuung in der gedruckten Schicht und liegen umso höher, je
mehr Flecke, d. h. je mehr Lichtstreuungsflecke, im Abdruck sichtbar
sind. Bei Abdrucken, die mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN
BEISPIELE 37, 38 und 40 gedruckt sind, werden eine niedrigere Trübung und
weniger oder keine Flecke erhalten als bei den in den VERGLEICHENDEN
BEISPIELEN 35 und 36 erhaltenen Abdrucken. Tabelle 17:
| Druck auf
einem AUTOSTATTM CT7-Träger der Zusammensetzung des
vergleichenden Beispiels |
| Nr.
35 | Nr.
36 | Nr.
37 | Nr.
38 | Nr.
40 |
Druckqualität | Flecke | Flecke | einige
Flecke | keine
Flecke | keine
Flecke |
Trübung [%] | 5,99 | 5,66 | - | 3,57 | 2,57 |
Dvis | 0,03 | 0,03 | 0,03 | 0,03 | 0,03 |
-
Für mit den
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 35 bis 38 und 40
auf einem AUTOSTAT® CT7-Träger, einem
MAKROFOL DE 1-1 SC1-Träger,
einem mit Haftschicht 1 versehenen PET-Träger und Schichten aus LUXPRINT® 7138J
und LUXPRINTTM 7153E erhaltene Beschichtungen
erfolgt die Messung der Wolkigkeit auf den Abdrucken analog den
VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 23 bis 34. Die beim Drucken durch eine
P120-Masche erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 18 aufgelistet.
-
Auf
den Abdrucken, die mit allen Zusammensetzungen auf allen Folien
und auf der LUXPRINT
® 7138J-Schicht erhalten
sind, ist eine nur sehr beschränkte
Wolkigkeit zu beobachten. Nur bei den auf einer LUXPRINT
® 7153E-Schicht
erhaltenen Abdrucken ist eine merkliche Variation in Wolkigkeit
als Funktion der Beschichtungszusammensetzung zu sehen, wobei bei
den Abdrucken, die mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN
BEISPIELE 35 und 36 erhalten sind, erheblich schlechtere Ergebnisse
erreicht werden als bei den mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN
BEISPIELE 37, 38 und 40 erhaltenen Abdrucken. Tabelle 18:
| Abdruck,
erhalten mit der Zusammensetzung des vergleichenden Beispiels |
WOLKIGKEITSTEST | Nr.
35 | Nr.
36 | Nr.
37 | Nr.
38 | Nr.
40 |
AUTOSTATTM CT7 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
MAKROFOL
DE 1-1 SC1 | 1 | 1 | - | 1 | 1 |
mit
Haftschicht Nr. 1 versehene PET-Folie | 1 | 1 | - | 1 | 1 |
LUXPRINT
7138J | 2 | 2 | 0–1 | 0–1 | 1 |
LUXPRINT
7153E | 4 | 3 | 1 | 1 | 1–2 |
-
Für mit den
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 35 bis 38 und 40
auf einem AUTOSTAT
® CT7-Träger, einem
MAKROFOL DE 1-1 SC1-Träger,
einem mit Haftschicht 1 versehenen PET-Träger und Schichten aus LUXPRINT
® 7138J
und LUXPRINT
TM 7153E erhaltene Beschichtungen
wird die Haftungsqualität
analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 18 bis 22 gemessen. Die beim
Drucken durch eine P120-Masche
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 19 aufgelistet. Tabelle 19:
| Abdruck,
erhalten mit der Zusammensetzung des vergleichenden Beispiels |
HAFTUNGSQUALITÄT | Nr.
35 | Nr.
36 | Nr.
37 | Nr.
38 | Nr.
40 |
AUTOSTATTM CT7 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
MAKROFOL
DE 1-1 SC1 | 3 | 3 | - | 3 | - |
mit
Haftschicht Nr. 1 versehene PET-Folie | 0 | 0 | - | 0 | 0 |
LUXPRINT
7138J | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
LUXPRINT
7153E | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
-
Bei
allen Abdrucken wird eine hervorragende Haftung erhalten, ausgenommen
beim Abdruck auf der Schicht aus MAKROFOLTM DE
1-1 SC1.
-
Für mit den
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 35 bis 38 und 40
auf einem AUTOSTAT
® CT7-Träger, einem
MAKROFOL DE 1-1 SC1-Träger,
einem mit Haftschicht 1 versehenen PET-Träger und Schichten aus LUXPRINT
® 7138J
und LUXPRINT 7153E erhaltene Beschichtungen wird der Oberflächenwiderstand
der Abdrucke analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 1 bis 13 gemessen.
Die beim Drucken durch eine P120-Masche erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle 20 aufgelistet. Tabelle 20:
| Oberflächenwiderstand
[Ω/Quadrat]
eines Abdrucks, erhalten mit der Zusammensetzung des vergleichenden
Beispiels |
Nr.
35 | Nr.
36 | Nr.
37 | Nr.
38 | Nr.
40 |
AUTOSTATTM CT7 | 1.423 | 1.390 | 2.200 | 1.723 | 1.523 |
MAKROFOL
DE 1-1 SC1 | 1.393 | 1.343 | - | 1.546 | 1.503 |
mit
Haftschicht Nr. 1 versehene PET-Folie | 1.296 | 1.256 | - | 1.583 | 1.566 |
LUXPRINT
7138J | 3.150 | 2.360 | 5.700 | 4.050 | 2.200 |
LUXPRINT
7153E | 5.200 | 1.800 | 2.390 | 1.725 | 1.850 |
-
Die
Oberflächenwiderstandswerte
von Abdrucken auf Folie, die mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN
BEISPIELE 35 und 36 erhalten sind, sind merklich niedriger als bei
den Abdrucken, die mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN
BEISPIELE 37, 38 und 40 erhalten sind. Die Variation in den Oberflächenwiderstandswerten
zwischen auf einer Schicht aus LUXPRINT® 7138J
erhaltenen Abdrucken und auf einer Schicht aus LUXPRINT® 7153E
erhaltenen Abdrucken ist auf den Unterschied in Schichtstärke, dem
ein unterschiedliches Benetzungsverhalten der verschiedenen Zusammensetzungen
zugrunde liegt, zurückzuführen.
-
Die
Ergebnisse für
durch Siebe mit unterschiedlicher Maschengröße auf einem AUTOSTAT CT7-Träger und
auf einer nicht-substrierten PET-Folie gedruckte Schichten sind
in Tabelle 21 aufgelistet. Mit zunehmender Schichtstärke nimmt
der Oberflächenwiderstand
merklich zu und nimmt die optische Dichte merklich ab. Tabelle 21:
| vergleichendes
Beispiel 35 | Auswertung
von Abdrucken auf einem AUTOSTAT CT7-Träger |
Seidensieb Typ | nicht-substrierte PET-Folie | vergleichendes
Beispiel 35 | vergleichendes
Beispiel 36 |
OW* [Ω/☐] | Dvis | Haftung | OW* [Ω/☐] | Dvis | Haftung | OW* [Ω/☐] | Dvis |
P43 | - | - | - | 423 | 0,09 | - | 463 | 0,09 |
P59 | - | - | - | 562 | 0,08 | - | 586 | 0,07 |
P79 | - | - | 0 | 700 | 0,05 | - | 796 | 0,05 |
P120 | 1.200 | 0,03 | 0 | 1.423 | 0,03 | 0 | 1.390 | 0,03 |
- * OW: Oberflächenwiderstand
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 42 bis 45
-
Für die Herstellung
der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 42 bis 45 wird
das gleiche Ausgangsmaterial wie bei den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
35 bis 41 verwendet, wobei entmineralisiertes Wasser, ZONYL FSO,
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, Entschäumer auf Silikonbasis X50860A und
gegebenenfalls Flexonyl
® Blue B2G 30 Minuten lang
unter Rühren
in den in Tabelle 22 angegebenen Mengen zugegeben werden. Tabelle 22:
| Mengen [g]
der Inhaltsstoffe, die bei der Herstellung der Zusammensetzungen
der folgenden vergleichenden Beispiele verwendet werden |
| Nr.
42 | Nr.
43 | Nr.
44 | Nr.
45 |
Ausgangsmaterial | 297 | 295,5 | 99,0 | 98,5 |
2-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 1,5 | 1,5 | 0,5 | 0,5 |
ZONYL® FSO | 0,75 | 1,5 | 0,25 | 0,5 |
X50860A | 0,75 | 1,5 | 0,25 | 0,5 |
PIG01 | - | - | 6,0 | 6,0 |
-
Die
fertigen Zusammensetzungen sind in Tabelle 23 aufgelistet. Tabelle 23:
Inhaltsstoff | ZUSAMMENSETZUNG
DER VERGLEICHENDEN BEISPIELE [Gew.-%] |
Nr.
42 | Nr.
43 | Nr.
44 | Nr.
45 |
PEDOT | 0,224 | 0,223 | 0,211 | 0,211 |
PEDOT/PSS | 0,762 | 0,759 | 0,719 | 0,716 |
DEG | 9,032 | 8,986 | 8,521 | 8,477 |
PD | 85,344 | 84,913 | 80,513 | 80,107 |
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 0,500 | 0,500 | 0,472 | 0,472 |
ZONYL® FSO100 | 0,125 | 0,250 | 0,118 | 0,118 |
X50860A | 0,250 | 0,500 | 0,236 | 0,472 |
Ethylenglycol | 0,063 | 0,125 | 0,059 | 0,118 |
entmineralisiertes Wasser | 3,924 | 3,967 | 3,702 | 3,742 |
PIG01 | - | - | 5,660 | 5,660 |
- * ZONYL® FSO
ist eine 50 gew.-%ige Lösung
von ZONYL® FSO-100
in einem Gemisch aus 50 Gew.-% Wasser und 50 Gew.-% Ethylenglycol.
-
Die
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 42 bis 45 werden
durch Siebdruck mittels einer manuellen Siebdruckpresse durch ein
P120-Sieb auf einen AUTOSTAT CT07-Träger aufgetragen. Die Messung
des Oberflächenwiderstands
und der optischen Dichte erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
1 bis 15. Die Ergebnisse sind in Tabelle 24 aufgelistet. Tabelle 24:
VB*
Nr. | Sieb | Dblau | Dgrün | Drot | Dvis | Oberflächenwiderstand [Ω/Quadrat] |
42 | P120 | 0,02 | 0,02 | 0,04 | 0,03 | 1.663 |
43 | P120 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | 0,03 | 1.917 |
44 | P120 | 0,08 | 0,18 | 0,83 | 0,38 | 2.843 |
45 | P120 | 0,09 | 0,18 | 0,74 | 0,37 | 3.583 |
- * VB: vergleichendes Beispiel
-
Die
Messergebnisse der optischen Dichte für mit den Zusammensetzungen
der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 44 und 45 erhaltene Abdrucke zeigen,
dass diese Abdrucke transparent und blau sind.
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 46 bis 51
-
Für die Herstellung
der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 46 bis 51 wird
das gleiche Ausgangsmaterial wie bei den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
35 bis 41 verwendet, wobei entmineralisiertes Wasser, unterschiedliche
nicht-ionische und anionische Fluor-Tenside (vgl. Tabelle 25), 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und Entschäumer
auf Silikonbasis X50860A 30 Minuten lang unter Rühren in den in Tabelle 25 angegebenen
Mengen zugegeben werden. Tabelle 25:
Inhaltsstoff | Zusammensetzung
des vergleichenden Beispiels Nr. |
46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
Ausgangsmaterial | 98,75 | 98,5 | 98,0 | 97,22 | 98,29 | 98,75 |
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Zonyl® FSO100 | 0,25 | - | - | - | - | - |
Zonyl® FSO | - | 0,5 | - | - | - | - |
Zonyl® FSA | - | - | 1 | - | - | - |
Zonyl® FSE | - | - | - | 1,78 | - | - |
Zonyl® FSP | - | - | - | - | 0,71 | - |
Ammoniumperfluoroctanoat | - | - | - | - | - | 0,25 |
X50860A | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
-
Die
fertigen Zusammensetzungen sind in Tabelle 26 aufgelistet. Tabelle 26:
Inhaltsstoff | Zusammensetzung
des vergleichenden Beispiels Nr. |
46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
PEDOT/PSS | 0,762 | 0,760 | 0,756 | 0,750 | 0,758 | 0,762 |
DEG | 9,023 | 9,000 | 8,954 | 8,883 | 8,981 | 9,023 |
PD | 84,754 | 84,540 | 84,110 | 83,441 | 84,359 | 84,754 |
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 0,500 | 0,500 | 0,500 | 0,500 | 0,500 | 0,500 |
Zonyl® FSO100 (aktiv) | 0,250 | - | - | - | - | - |
Zonyl® FSO
(aktiv) | - | 0,250 | - | - | - | - |
Zonyl® FSA
(aktiv) | - | - | 0,250 | - | - | - |
Zonyl® FSE
(aktiv) | - | - | - | 0,250 | - | - |
Zonyl® FSP
(aktiv) | - | - | - | - | 0,249 | - |
Ammoniumperfluoroctanoat | - | - | - | - | - | 0,012 |
Entschäumer auf Silikonbasis X50860A | 0,240 | 0,240 | 0,240 | 0,240 | 0,240 | 0,240 |
Ethylenglycol | - | 0,125 | - | 1,071 | - | - |
Isopropanol | - | - | 0,325 | - | 0,319 | - |
entmineralisiertes Wasser | 4,471 | 4,586 | 4,815 | 4,865 | 4,594 | 4,711 |
-
Die
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 46 bis 51 werden
analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 35 bis 38 und 40 durch Siebdruck
mittels einer manuellen Siebdruckpresse durch ein P120-Sieb auf einen AUTOSTAT
CT07-Träger,
eine Standardschicht aus Luxprint® 7138J
und eine Standardschicht aus Luxprint® 7153E
aufgetragen. Die Messung des Oberflächenwiderstands und der optischen
Dichten erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 1 bis 15. Die
Messung der Wolkigkeit und der Haftungsqualität erfolgt analog den VERGLEICHENDEN
BEISPIELEN 23 bis 34 und den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 18 bis 22.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 27 aufgelistet.
-
Die
Wolkigkeitswerte für
mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 46 bis 51 erhaltene
Schichten ist entweder gut oder sehr gut, wobei auf Schichten, die
ein nicht-ionisches oder anionisches Tensid enthalten, sehr wenig
Wolkigkeit zu beobachten ist.
-
Bei
den Abdrucken, die mit den Zusammensetzungen, die ein nicht-ionisches
Tensid (VERGLEICHENDE BEISPIELE 46 und 47) oder ein anionisches
Tensid (VERGLEICHENDE BEISPIELE 48 und 51) enthalten, auf den Standardschichten
aus Luxprint
® 7138J
und Luxprint
® 7153E
hergestellt sind, wird eine hervorragende Haftung gemessen. Bei
den Abdrucken, die mit den Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE
49 und 50, die anionische Phosphat-Tenside enthalten, hergestellt
sind, wird entweder auf der Schicht aus Luxprint
® 7138J
oder auf der Schicht aus Luxprint
® 7153E
oder aber auf beiden Schichten eine schwache Haftung erhalten. Bei
den Abdrucken auf einem Autostat
® CT7-Träger wird
mit allen Zusammensetzungen eine hervorragende oder sehr gute Haftung
erzielt, in der Unabhängigkeit
davon, ob die Zusammensetzung ein nicht-ionisches oder ein anionisches
Tensid enthält. Tabelle 27:
| Zusammensetzung
des vergleichenden Beispiels Nr. |
| 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
Dvis | 0,06 | 0,05 | 0,05 | 0,06 | 0,05 | 0,04 |
Wolkigkeitstest | | | | | | |
Autostat® CT7 | 1 | 1 | 1–2 | 1 | 1–2 | 1 |
Haftungsqualität |
Autostat® CT7 | 0–1 | 0 | 0 | 0–1 | 0–1 | 0 |
Luxprint® 7138J | 0 | 0 | 0 | 0–1 | 4 | 0 |
Luxprint® 7153E | 0 | 0 | 0 | 4 | 4 | 0 |
Oberflächenwiderstand
in Ohm/Quadrat |
Autostat® CT7 | 695 | 773 | 833 | 763 | 786 | 850 |
Luxprint® 7138J | 3.090 | 2.900 | 2.350 | 1.475 | 1.400 | 3.600 |
Luxprint® 7153E | 710 | 740 | 705 | 875 | 775 | 795 |
-
Die
für die
auf einem Autostat® CT7-Träger und
den Standardschichten aus Luxprint® 7138J
und Luxprint® 7153E
hergestellten Schichten gemessenen Oberflächenwiderstandswerte variieren
je nach benutztem Tensid. Bemerkenswert sind die niedrigeren Oberflächenwiderstandswerte,
die mit den ZONYL® FSE oder ZONYL® FSP
(anionische Phosphat-Tenside) enthaltenden Zusammensetzungen auf
den Standardschichten aus Luxprint® 7138J
erhalten sind (vgl. VERGLEICHENDE BEISPIELE 49 und 50), im Falle
von VERGLEICHENDEM BEISPIEL 50 ist dies aber auf eine schwache Haftung
zurückzuführen.
-
Diese
Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
nicht-ionische und anionische Tenside enthalten dürfen.
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 52 bis 58
-
Die
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 52 bis 58 werden
durch Versetzen des in Tabelle 28 erwähnten Lösungsmittels in der ebenfalls
in Tabelle 28 erwähnten
Menge mit der in Tabelle 28 erwähnten
Menge einer herkömmlichen
1,2 gew.-%igen wässrigen
PEDOT/PSS-Dispersion mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von
1:2,4 und anschließendes
Abdampfen unter Rühren
von Wasser aus den erhaltenen Gemischen durch Abdestillierung bei
60°C und
einem Vakuum von 50 hPa (mbar) hergestellt. Es werden die in Tabelle
28 erwähnten
Zusammensetzungen erhalten. Der durch Teilung des PEDOT/PSS-Gehalts
durch 3,4 erhaltene PEDOT-Gehalt in diesen Zusammensetzungen variiert
zwischen 0,53 Gew.-% und 1,03 Gew.-%. Tabelle 28:
VB° Nr. | Gemisch
vor Entwässerung | GW** | (fertige)
Zusammensetzung |
nicht-wässriges Lösungsmittel | 1,2 gew.-%ige wässrige PEDOT/PSS-Dispersion | PEDOT/PSS [Gew.-%] | nicht-wässriges Lösungsmittel | Wasser [Gew.-%] | Tensid |
Typ | Menge
[g] | Typ | Menge [Gew.-%] | Nr. | Gew.-% |
52 | PD | 50 | 150 | 68,2 | 1,8 | PD | 50 | 47,2 | 05 | 1 |
53 | PD | 75 | 150 | 85,0 | 1,8 | PD | 75 | 22,2 | 05 | 1 |
54 | PD | 20 | 267 | 71,3 | 3,2 | PD | 20 | 75,8 | 11 | 1 |
55 | DEG | 20 | 291,7 | 74,5 | 3,5 | DEG | 20 | 73,6 | 11 | 2,9 |
56 | DEG | 20 | 241,7 | 68,7 | 2,9 | DEG | 20 | 74,7 | 11 | 2,4 |
57 | PD
+ DEG | 17
17 | 200 | 68,0 | 2,4 | PD
+ DEG | 17
+ 17 | 63,26 | * | 0,34 |
58 | DEG | 17 | 241,7 | 66,9 | 2,9 | DEG | 17 | 79,1 | 05 | 1 |
- * eine 2 gew.-%ige Dispersion von TiO2 in PD
- ° VB:
vergleichendes Beispiel
- ** GW: Gew.-% entferntes Wasser
-
Die
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 52 bis 58 werden
mittels eines mit einem Sieb des in Tabelle 29 erwähnten Typs
ausgestatteten Siebdruckers durch Siebdruck auf einen AUTOSTAT® CT7-Träger gedruckt
und dann 4 Minuten bei 120°C
getrocknet.
-
Die
Messung des Oberflächenwiderstands
und der optischen Dichte erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
1 bis 15. Die Ergebnisse sind in Tabelle 29 aufgelistet.
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 29 zeigen, dass mit einer Erhöhung des
PEDOT/PSS-Verhältnisses
in der aufgetragenen Zusammensetzung eine merkliche Verringerung
des Oberflächenwiderstands
einhergeht. Tabelle 29:
Zusammensetzung des vergleichenden Beispiels Nr. | P48-Sieb | P77-Sieb |
Schichtqualität | Dvis | OW*
[Ω/☐] | Schichtqualität | Dvis | OW*
[Ω/☐] |
52 | hervor. | 0,16 | 150 | hervor. | 0,10 | 250 |
53 | | - | - | viele
Mikroblasen | 0,07 | 430 |
54 | - | - | - | hervor. | 0,15 | 175 |
55 | einige
Blasen | 0,25 | 85 | - | - | - |
56 | einige
Blasen | 0,21 | 100 | viele
Blasen | 0,18 | 115 |
57 | minimale Haftung | 0,40 | 140 | - | - | - |
58 | gute
Haftung | 0,21 | 85 | - | - | - |
- * OW: Oberflächenwiderstand
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 59 bis 69
-
Die
Zusammensetzung zur Herstellung der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN
BEISPIELE 59 bis 69 wird wie folgt angefertigt: zunächst werden
18 kg 1,2-Propandiol und 2 kg Diethylenglycol zu 20 kg einer herkömmlichen
1,2 gew.-%igen wässrigen
PEDOT/PSS-Dispersion
mit einem Gewichtsverhältnis
von PEDOT zu PSS von 1:2,4 gegeben, wonach unter Rühren bei
60°C und
einem Vakuum von 50 hPa (mbar) 15,05 kg Flüssigkeit (vorwiegend Wasser)
abgedampft und schließlich
die in Tabelle 30 aufgelisteten Inhaltsstoffe in 297 g des so erhaltenen
Gemisches eingerührt
werden. So wird die Ausgangszusammensetzung erhalten. Tabelle 30:
| verwendete
Mengen [g] der Inhaltsstoffe bei der Herstellung der Zusammensetzungen
der vergleichenden Beispiele 59 bis 69 |
Ausgangsmaterial | 297 |
2-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 1,5 |
ZONYL® FSO | 0,75 |
X50860A | 0,75 |
-
Dann
werden PIG01 bis PIG07 zur in Tabelle 30 erwähnten Zusammensetzung gegeben
und zwar in den Mengen, die erforderlich sind, um die in nachstehender
Tabelle 31 erwähnten
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 59 bis 69 zu erhalten. Tabelle 31:
Inhaltsstoff | ZUSAMMENSETZUNG
DER VERGLEICHENDEN BEISPIELE [Gew.-%] |
Nr.
59 | Nr.
60 | Nr.
61 | Nr.
62 | Nr.
63 | Nr.
64 | Nr.
65 | Nr.
66 | Nr.
67 | Nr.
68 | Nr.
69 |
PEDOT | 0,306 | 0,312 | 0,306 | 0,312 | 0,294 | 0,306 | 0,312 | 0,312 | 0,312 | 0,312 | 0,306 |
PEDOT/PSS | 1,04 | 1,06 | 1,04 | 1,06 | 1,00 | 1,04 | 1,06 | 1,06 | 1,06 | 1,06 | 1,04 |
DEG | 7,79 | 7,92 | 7,79 | 7,92 | 7,53 | 7,79 | 7,92 | 7,92 | 7,92 | 7,92 | 7,79 |
PD | 69,87 | 71,04 | 69,87 | 71,04 | 67,53 | 69,87 | 71,04 | 71,04 | 71,04 | 71,04 | 69,87 |
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
CARBOPOL® AQUA
30 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
ZONYL® FSO100 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 |
X50860A | 0,024 | 0,024 | 0,024 | 0,024 | 0,024 | 0,024 | 0,024 | 0,024 | 0,024 | 0,024 | 0,024 |
PIG01 | 0,6 | 0,3 | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
PIG02 | - | - | 1,0 | 0,5 | - | - | - | - | - | - | - |
PIG03 | - | - | - | - | 1,2 | 0,6 | - | - | - | - | - |
PIG04 | - | - | - | - | - | - | 0,6 | - | - | - | - |
PIG05 | - | - | - | - | - | - | - | 1,5 | - | - | - |
PIG06 | - | - | - | - | - | - | - | - | 1,5 | - | - |
PIG07 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | 0,57 | 1,14 |
EW* | 17,92 | 16,90 | 17,52 | 16,70 | 19,97 | 17,92 | 16,60 | 15,70 | 15,70 | 15,70 | 17,38 |
- * EW: entmineralisiertes Wasser
-
Die
Pasten der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 59 bis 69 werden durch Siebdruck
mittels einer manuellen Siebdruckpresse durch ein P43-Sieb auf einen
AUTOSTAT
® CT07-Träger, auf
eine Schicht aus LUXPRINT
® 7138J und auf eine Schicht
aus LUXPRINT
TM 7153E aufgetragen und danach
2 Minuten bei 120°C
im Falle des AUTOSTAT
® CT7-Trägers und
5 Minuten bei 130°C
im Falle der Schichten aus LUXPRINT
® 7138J und
LUXPRINT
TM 7153E getrocknet. Die Bewertung
der Druckqualität,
der Haftung, des Oberflächenwiderstands
und der optischen Dichte erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
1 bis 15. Die Ergebnisse für
die auf dem AUTOSTAT
® CT07-Träger erhaltenen
Abdrucke sind in Tabelle 32 aufgelistet. Tabelle 32:
VB* Nr. | Eigenschaften
von Schichten, die durch ein P43-Sieb auf einem Autostat® CT7-Träger gedruckt
sind |
Haftung (Test mit Tesapack 4122) | Oberflächenwiderstand [Ω/Quadrat] | optische
Aufsichtsdichte |
dblau | dgrün | drot | dvis |
59 | 0 | 410 | 0,25 | 0,48 | 2,12 | 0,80 |
60 | 0 | 360 | 0,21 | 0,34 | 1,34 | 0,59 |
61 | 0 | 430 | 1,53 | 0,22 | 0,17 | 0,20 |
62 | 0 | 330 | 1,17 | 0,22 | 0,19 | 0,21 |
63 | 0 | 410 | 1,11 | 0,24 | 0,18 | 0,22 |
64 | 0 | 440 | 0,80 | 0,21 | 0,19 | 0,21 |
65 | 0 | 370 | 0,14 | 0,18 | 0,44 | 0,27 |
66 | 0 | 330 | 0,22 | 0,27 | 0,49 | 0,36 |
67 | 1 | 340 | 0,15 | 0,19 | 0,29 | 0,21 |
68 | 0–1 | 370 | 1,01 | 0,98 | 0,88 | 0,91 |
69 | 0 | 400 | 1,78 | 1,62 | 1,52 | 1,59 |
- * VB: vergleichendes Beispiel
-
Mit
allen Pasten der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 59 bis 69 werden stark
gefärbte
Schichten mit hervorragender Haftung und niedrigen Oberflächenwiderstandswerten,
d. h. etwa 400 Ω/Quadrat,
erhalten. Dabei ergab sich, dass die Auswahl des Pigmenttyps einen
nur beschränkten
Einfluss auf die Eigenschaften der Abdrucke hat.
-
Die
Ergebnisse für
Abdrucke auf Schichten aus LUXPRINT
® 7138J
und LUXPRINT
TM 7153E sind in Tabelle 33
aufgelistet. Tabelle 33:
VB* Nr. | Abdruck
durch ein P43-Sieb auf einer 7153-Schicht | Abdruck
durch ein P43-Sieb auf einer 7138-Schicht |
Oberflächenwiderstand
[Ω/Quadrat] | Oberflächenwiderstand
[Ω/Quadrat] |
Einzelschicht | Doppelschicht | Einzelschicht | Doppelschicht |
59 | 440 | - | 560 | - |
60 | 330 | 170 | 390 | 170 |
61 | 390 | 200 | 410 | 220 |
62 | 340 | 180 | 340 | 180 |
63 | 410 | 200 | 460 | 214 |
64 | 400 | 230 | 430 | 220 |
65 | 350 | 190 | 370 | 200 |
66 | 310 | 170 | 390 | 165 |
67 | 340 | 160 | 400 | 160 |
68 | 320 | 170 | 330 | 160 |
69 | 380 | 185 | 490 | 190 |
- * VB: vergleichendes Beispiel
-
Auch
einschichtige Abdrucke, die mit den Pasten der VERGLEICHENDEN BEISPIELE
59 bis 69 hergestellt sind, weisen den gleichen schon oben erwähnten Oberflächenwiderstandswert
von etwa 400 Ω/Quadrat
auf. Wird aber eine zweite Schicht auf den ersten Abdruck gedruckt,
sinkt der Oberflächenwiderstand
auf etwa 200 Ω/Quadrat.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass pigmentierte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
geeignet sind, um unabhängig
vom verwendeten Pigmenttyp Abdrucke mit sehr hoher optischer Dichte
und einem Oberflächenwiderstand
von etwa 400 Ω/Quadrat
herstellen zu können.
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 70 bis 72
-
Die
Ausgangszusammensetzungen zur Herstellung der Zusammensetzungen
der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 70 und 71 bzw. des VERGLEICHENDEN BEISPIELS
72 werden wie folgt angefertigt: zunächst werden 594 g 1,2-Propandiol
und 6 g N-Methylpyrrolidinon bzw. 540 g 1,2-Propandiol und 60 g
N-Methylpyrrolidinon zu 400 g einer herkömmlichen 1,2 gew.-%igen wässrigen
PEDOT/PSS-Dispersion mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von
1:2,4 gegeben, wonach unter Rühren
bei 60°C
und einem Vakuum von 98 kPa (0,98 bar) eine Abdestillierung folgt,
wobei nach 70 bzw. 90 Minuten 391 g bzw. 398 g Flüssigkeit (vorwiegend
Wasser) abgedampft sind. Die dabei erhaltenen Zusammensetzungen
sind in Tabelle 34 aufgelistet. Tabelle 34:
| Ausgangszusammensetzung
für die
vergleichenden Beispiele 70 & 71 | Ausgangszusammensetzung
für vergleichendes
Beispiel 72 |
PEDOT/PSS | 0,788 | 0,797 |
PD | 96,7 | 89,2 |
NMP | 0,98 | 9,9 |
entmin.
Wasser | 1,48 | 0,03 |
-
Diese
Zusammensetzungen werden dann als Ausgangszusammensetzungen zur
Herstellung der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 70
und 71 bzw. des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 72 verwendet, wobei die
geeigneten Mengen der in Tabelle 35 aufgelisteten Inhaltsstoffe
zugesetzt werden, um die ebenfalls in Tabelle 35 erwähnten Zusammensetzungen
anzufertigen. Tabelle 35:
Inhaltsstoff | Zusammensetzung
des vergleichenden Beispiels [Gew.-%] |
Nr.
70 | Nr.
71 | Nr.
72 |
PEDOT | 0,215 | 0,203 | 0,215 |
PEDOT/PSS | 0,73 | 0,69 | 0,73 |
PD | 89,4 | 85,2 | 81,4 |
DEG | - | 0,95 | - |
NMP | 0,93 | 0,88 | 9,04 |
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 0,50 | 0,48 | 0,49 |
CARBOPOL® AQUA
30 | 6,66 | 6,35 | 6,58 |
ZONYL® FSO100 | 0,25 | 0,24 | 0,25 |
X50860A | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
DISPERCOLL® U
VP KA 8481 | - | 3,81 | - |
entmineralisiertes
Wasser | 1,39 | 1,32 | 1,37 |
-
Die
nicht-pigmentierten Pasten der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 70 bis 72
werden mittels einer manuellen Siebdruckpresse durch eine P79-Masche
durch Siebdruck auf einen BAYFOL® CR
1-4-Träger,
einen AUTOSTATTM CT07-Träger, eine Schicht aus LUXPRINT® 7138J
und eine Schicht aus LUXPRINTTM 7153E aufgetragen
und 10 Minuten bei 80°C
(BAYFOL® CR
1-4-Träger),
2 Minuten bei 120°C
(AUTOSTAT® CT7-Träger) und
5 Minuten bei 130°C
(Schichten aus LUXPRINT® 7138J und LUXPRINTTM 7153E) getrocknet. Die Bewertung der Druckqualität, der Haftung,
des Oberflächenwiderstands
und der optischen Dichte erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
1 bis 15.
-
Die
Druckqualitätsergebnisse
sind in Tabelle 36 aufgelistet, die Oberflächenwiderstandsergebnisse in Tabelle
37, die optischen Dichtewerte in Tabelle 38 und die Haftungsergebnisse
in Tabelle 39. Tabelle 36:
vergleichendes Beispiel Nr. | Abdruck
auf einem BAYFOL® CR 1-4-Träger |
Wolkigkeit | Nadelstiche | Trübung |
70 | 2 | 0 | - |
71 | 0 | 0 | 1 |
72 | 1 | 3 | 2 |
Tabelle 37:
VB* Nr. | Oberflächenwiderstand
[Ω/Quadrat] |
durch
eine P79-Masche
auf einem BAYFOL® CR 1-4-Träger gedruckte Schicht | durch
eine P79-Masche
auf einem AUTOSTAT® CT7-Träger
gedruckte Schicht | durch
eine P79-Masche auf einer Schicht aus LUXPRINT® 7138J
gedruckte Schicht |
70 | 2.800 | 2.800 | 3.200 |
71 | 3.200 | 3.100 | 3.300 |
72 | 2.000 | 2.350 | 3.440 |
- * VB vergleichendes Beispiel
Tabelle 38: vergleichendes Beispiel Nr. | durch eine
P79-Masche auf einem AUTOSTAT® CT 7-Träger gedruckte
Schicht |
dblau | dgrün | drot | dvis |
70 | 0,02 | 0,03 | 0,03 | 0,02 |
71 | 0,02 | 0,02 | 0,03 | 0,03 |
72 | 0,02 | 0,02 | 0,03 | 0,01 |
Tabelle 39: VB* Nr. | Haftung
gemäß dem TESAPACK® 4122
TEST |
durch
eine P79-Masche auf einem BAYFOL® CR
1-4-Träger
gedruckte Schicht | durch
eine P79-Masche auf einem AUTOSTAT® CT7-Träger gedruckte
Schicht | durch
eine P79-Masche auf einer Schicht aus LUXPRINT® 7138J gedruckte
Schicht | durch
eine P79-Masche auf einer Schicht aus LUXPRINT® 7153E
gedruckte Schicht |
70 | 4 | 0 | 4 | 4 |
71 | 0 | 0 | 0 | 0 |
72 | 4 | 0 | 0 | 0 |
- * VB: vergleichendes Beispiel
-
Aus
den Ergebnissen in Tabelle 39 ist eindeutig ersichtlich, dass der
Abdruck, der mit der DISPERCOLL® U
VP KA 8481 enthaltenden Paste des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 71 erhalten
ist, mit einer besseren Haftung aufwartet als die Abdrucke, die
mit den kein DISPERCOLL® U VP KA 8481 enthaltenden
Pasten der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 70 und 72 gedruckt sind. Diese
Ergebnisse stellen den effizienten Einfluss von DISPERCOLL® U
VP KA 8481 auf die Haftung von auf einem BAYFOL® CR
1-4-Träger
gedruckten erfindungsgemäßen Pasten
unter Beweis.
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 73 bis 76
-
Die
Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 73 wird wie folgt angefertigt:
zunächst werden
54 kg 1,2-Propandiol und 6 kg Diethylenglycol zu 40 kg einer herkömmlichen
1,2 gew.-%igen wässrigen
PEDOT/PSS-Dispersion mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von
1:2,4 gegeben, wonach unter Rühren
bei 60°C
(Heizelementtemperatur) und einem Vakuum von 83 hPa (mbar) über einen
Zeitraum von 11 Stunden durch Abdestillierung 39,75 kg Flüssigkeit
(Wasser) abgedampft werden, wobei der Restwassergehalt 2,7 Gew.-%
beträgt.
Zum Erhalten der in Tabelle 40 erwähnten Zusammensetzung werden
dann die in Tabelle 40 für
VERGLEICHENDES BEISPIEL 73 erwähnten
Inhaltsstoffe eingerührt.
-
Die
Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 73 wird dann als Ausgangszusammensetzung
zur Herstellung der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE
74 bis 76 verwendet, wobei die geeigneten Mengen DISPERCOLL
® U
VP KA 8481 zugesetzt werden, um die in Tabelle 40 erwähnten Zusammensetzungen
zu erhalten. Tabelle 40:
Inhaltsstoff | Zusammensetzung
des vergl. Beispiels [Gew.-%] |
Nr.
73 | Nr.
74 | Nr.
75 | Nr.
76 |
PEDOT | 0,229 | 0,224 | 0,221 | 0,209 |
PEDOT/PSS | 0,78 | 0,76 | 0,75 | 0,71 |
PD | 80,9 | 79,3 | 77,7 | 73,4 |
DEG | 9,35 | 9,17 | 8,99 | 8,50 |
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 0,51 | 0,50 | 0,49 | 0,46 |
CARBOPOL® AQUA
30 | 6,74 | 6,60 | 6,47 | 6,12 |
ZONYL® FSO100 | 0,25 | 0,25 | 0,24 | 0,23 |
X50860A | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
DISPERCOLL® U
VP KA 8481 | - | 1,98 | 3,89 | 9,18 |
entmineralisiertes
Wasser | 1,40 | 1,38 | 1,35 | 1,27 |
-
Die
Pasten der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 73 bis 76 werden mittels einer
manuellen Siebdruckpresse durch ein P79-Sieb auf einen BAYFOL® CR
1-4-Träger,
auf einen AUTOSTAT® CT07-Träger, auf
eine Schicht aus LUXPRINT® 7138J und auf eine Schicht
aus LUXPRINTTM 7153E gedruckt und danach
10 Minuten bei 80°C
im Falle des BAYFOL® CR 1-4-Trägers, 2
Minuten bei 120°C
im Falle des AUTOSTAT® CT7-Trägers und
5 Minuten bei 130°C
im Falle der Schichten aus LUXPRINT® 7138J
und LUXPRINTTM 7153E getrocknet. Die Bewertung
der Druckqualität,
der Haftung, des Oberflächenwiderstands
und der optischen Dichte erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
1 bis 15.
-
Die
Druckqualitätsergebnisse
für die
auf dem BAYFOL
® CR
1-4-Träger erhaltenen
Abdrucke sind in Tabelle 41 aufgelistet, die Oberflächenwiderstandsergebnisse
auf allen Medien in Tabelle 42 und die Ergebnisse der Messung der
optischen Dichte der Abdrucke auf dem BAYFOL
® CR
1-4-Träger
und dem AUTOSTAT
® CT07-Träger in Tabelle
43. Tabelle 41:
vergleichendes Beispiel Nr. | Abdruck
auf einem BAYFOL® CR 1-4-Träger |
Wolkigkeit | Nadelstiche | Trübung |
73 | 0 | 0 | 1 |
Tabelle 42:
VB* Nr. | Oberflächenwiderstand
[Ω/Quadrat]
einer durch eine P79-Masche gedruckten Schicht |
auf einem
BAYFOL® CR
1-4-Träger | auf einem AUTOSTAT® CR7-Träger | auf einer Schiht aus LUXPRINT® 7138J | auf einer Schiht aus LUXPRINT® 7153E |
nicht
verstreckte Schicht | nach 100%igem
Verstrecken bei 120°C |
73 | 740 | 10.700 | 1.050 | 1.050 | 840 |
74 | 990 | 10.800 | 840 | 840 | - |
75 | 1.430 | 23.000 | 1.000 | 1.000 | - |
76 | 1.240 | 20.100 | 960 | 960 | - |
- * VB: vergleichendes Beispiel
Tabelle 43: VB*
Nr. | durch eine
P79-Masche auf einem BAYFOL® CR 1-4-Träger gedruckten Schicht | durch eine
P79-Masche auf einem AUTOSTAT® CR7-Träger gedruckten
Schicht |
| dvis der nicht-verstreckten Schicht | dvis nach 100%igem Verstrecken bei 120°C | dblau | dgrün | Drot | dvis |
73 | 0,05 | 0,08 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | 0,02 |
74 | 0,04 | 0,08 | 0,03 | 0,04 | 0,05 | 0,03 |
75 | 0,03 | 0,07 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | 0,03 |
76 | 0,03 | 0,11 | 0,02 | 0,03 | 0,05 | 0,02 |
- * VB: vergleichendes Beispiel
-
Die
Ergebnisse der Haftungsmessungen auf allen Medien sind in Tabelle
44 aufgelistet. Tabelle 44:
VB* Nr. | Haftung
gemäß dem TESAPACK® 4122
TEST einer durch eine P79-Masche gedruckten Schicht |
auf einem
BAYFOL® CR
1-4-Träger | auf einem AUTOSTAT® CR7-Träger | auf einer Schicht aus LUXPRINT® 7138J | auf einer Schicht aus LUXPRINT® 7153E |
nicht
verstreckte Schicht | nach 100%igem
Verstrecken bei 120°C |
73 | 4 | 5 | 1 | 0 | 0 |
74 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
75 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
76 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
- * VB: vergleichendes Beispiel
-
Die
Haftungsmessungen der Abdrucke auf einem AUTOSTAT® CT7-Träger und
auf den Schichten aus LUXPRINT® 7138J und LUXPRINTTM 7153E sind hervorragend für alle ausgewerteten
Pasten, d. h. sowohl für die
Pasten, die DISPERCOLL® U VP KA 8481 enthalten,
als für
die Pasten, die kein DISPERCOLL® U
VP KA 8481 enthalten. Im Falle des BAYFOL® CR
1-4-Trägers
wird aber bei Verwendung der DISPERCOLL® U
VP KA 8481 enthaltenden Pasten der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 74 bis
76 eine merklich bessere Haftung erhalten als bei den Abdrucken,
die mit der kein DISPERCOLL® U VP KA 8481 enthaltenden
Paste des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 73 hergestellt sind. Bei den
Abdrucken, die mit den DISPERCOLL® U
VP KA 8481 enthaltenden erfindungsgemäßen Pasten auf einem BAYFOL® CR
1-4-Träger
hergestellt sind, bleibt ferner die hervorragende Haftung auch erhalten,
wenn der Träger
bei 120°C
um 100% verstreckt wird. Dieses Verstrecken bewirkt einen Anstieg
der optischen Dichte von 0,02 auf 0,03 auf 0,07 auf 0,11 und einen
10- bis 16-fachen
Anstieg des Oberflächenwiderstands.
Dieser durch das Verstrecken bewirkte Anstieg des Oberflächenwiderstands
ist merklich niedriger bei den mit der Paste des VERGLEICHENDEN
BEISPIELS 74 hergestellten Abdrucken als bei den mit den Pasten
der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 75 und 76 hergestellten Abdrucken,
was darauf deutet, dass bei Verwendung einer Menge DISPERCOLL® U
VP KA 8481, die größer ist
als die zur Erzielung einer guten Haftung erforderliche Menge, ein
Abdruck erhalten wird, dessen Oberflächenwiderstand viel höher ist,
wenn der Träger
verstreckt wird.
-
VERGLEICHENDES BEISPIEL 77
-
Die
Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 77 wird wie folgt hergestellt:
239 g n-Butanol, 631 g 1,2-Propandiol und 69 g Diethylenglycol werden
zu 1.635 g einer herkömmlichen
1,2 gew.-%igen wässrigen
Dispersion von PEDOT/PSS mit einem PEDOT:PSS-Gewichtsverhältnis von 1:2,4 gegeben, wonach
16 Stunden lang unter Rühren
bei 60°C
(Wärmequellentemperatur)
und einem Vakuum von 30 hPa (mbar) Wasser zum Teil als reines Wasser
und zum Teil als azeotropes Gemisch mit n-Butanol (42,8 Gew.-% Wasser
und 57,2 Gew.-% n-Butanol mit einem Siedepunkt bei Luftdruck von
92,7°C – gegenüber 100°C für Wasser
und 117°C
für n-Butanol)
abdestilliert wird. Nach 16 Stunden sind 1.793 g Flüssigkeit
abgedampft worden und ist ein PEDOT/PSS-Endverhältnis von 2,5 Gew.-% mit einem
nach dem Karl Fischer-Verfahren
bestimmten Restwassergehalt von 3,9 Gew.-% erhalten.
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 78 und 79
-
Die
Ausgangszusammensetzungen zur Herstellung der Zusammensetzungen
der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 78 und 79 werden wie folgt angefertigt:
zunächst
werden 34,56 kg Diethylenglycol zu 230,4 kg einer herkömmlichen
1,2 gew.-%igen wässrigen
PEDOT/PSS-Dispersion
mit einem PEDOT:PSS-Gewichtsverhältnis
von 1:2,4 in einem 400 l-Gefäß gegeben,
wonach unter Rühren
bei einem Vakuum von 20 hPa (mbar) Wasser abdestilliert wird. Die
Destillierung erfolgt für
VERGLEICHENDES BEISPIEL 78 bei 88–89°C mit Hilfe eines auf eine Temperatur
von 110°C
erhitzten Ölbads
und für
VERGLEICHENDES BEISPIEL 79 bei 55°C
mit Hilfe eines auf eine Temperatur von 60°C erhitzten Wasserbads. Gleichzeitig
werden bei einer Geschwindigkeit von 31 kg/Stunde 311,04 kg 1,2-Propandiol
zugesetzt. Die Destillierung erfolgt so lange, bis 242,9 kg (vorwiegend)
Wasser abgedampft worden sind und der Wassergehalt auf ein Verhältnis von
1,1 Gew.-% bzw. 8,4 Gew.-% verringert worden ist. Die dabei erhaltenen
Zusammensetzungen sind in Tabelle 45 aufgelistet. Tabelle 45:
| Ausgangszusammensetzung
für vergleichendes
Beispiel 78 [Gew.-%] | Ausgangszusammensetzung
für vergleichendes
Beispiel 79 [Gew.-%] |
PEDOT/PSS | 0,82 | 0,73 |
PD | 88,28 | 81,77 |
DEG | 9,8 | 9,1 |
entmineralisiertes Wasser | 1,1 | 8,4 |
-
Diese
Zusammensetzungen werden dann als Ausgangszusammensetzungen zur
Herstellung der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 78
bzw. 79 verwendet, wobei die geeigneten Mengen der in Tabelle 46
aufgelisteten Inhaltsstoffe zugesetzt werden, um 200 g der ebenfalls
in Tabelle 46 erwähnten Zusammensetzungen
anzufertigen. Tabelle 46:
Inhaltsstoff | Zusammensetzung
des vergleichenden Beispiels [Gew.-%] |
Nr.
78 | Nr.
79 |
PEDOT | 0,238 | 0,211 |
PEDOT/PSS | 0,808 | 0,719 |
PD | 86,956 | 80,543 |
DEG | 9,653 | 8,964 |
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 0,5 | 0,5 |
ZONYL® FSO100 | 0,5 | 0,5 |
X50860A | 0,5 | 0,5 |
entmineralisiertes
Wasser | 1,084 | 8,274 |
-
Die
Pasten der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 78 und 79 werden mittels einer
manuellen Siebdruckpresse durch eine P120-Masche durch Siebdruck
auf einen AUTOSTATTM CT07-Träger, eine
Schicht aus LUXPRINT® 7138J und eine Schicht
aus LUXPRINT® 7153E
aufgetragen und 2 Minuten bei 120°C
im Falle des AUTOSTAT® CT7-Trägers und
5 Minuten bei 130°C
im Falle der Schichten aus LUXPRINT® 7138J
und LUXPRINTTM 7153E getrocknet. Die Bewertung
der Druckqualität,
der Haftung, des Oberflächenwiderstands und
der optischen Dichte erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
1 bis 15.
-
Die
Druckqualitätsergebnisse,
die Ergebnisse der Messung der optischen Dichte und die Oberflächenwiderstandsergebnisse
für die
VERGLEICHENDEN BEISPIELE 78 und 79 sind in den Tabellen 47 bzw.
48 aufgelistet. Tabelle 47:
| Druckqualität | Dblau | Dgrün | Drot | Dvis | Oberflächenwiderstand [Ω/Quadrat] | Haftung |
Autostat CT7 | matt | 0,02 | 0,02 | 0,03 | 0,02 | 13.800 | |
Luxprint 7138J | - | - | - | - | - | 50.000 | |
Luxprint 7153E | - | - | - | - | - | 34.000 | |
Tabelle 48:
| Druckqualität | Dblau | Dgrün | Drot | Dvis | Oberflächenwiderstand [Ω/Quadrat] | Haftung |
Autostat CT7 | leicht
wolkig | 0,02 | 0,02 | 0,03 | 0,03 | 2.170 | |
Luxprint 7138J | - | - | - | - | - | 5.100 | |
Luxprint 7153E | - | - | - | - | - | 5.300 | |
-
Die
Ergebnisse in den Tabellen 47 und 48 zeigen eindeutig, dass Abdrucke,
die erhalten sind mit der Paste des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 47,
die aus einer durch Abdampfung bei 88–89°C angefertigten Ausgangszusammensetzung
hergestellt ist, eine niedrigere Beschichtungsqualität und niedrigere
Oberflächenwiderstandswerte
aufweisen als Abdrucke, die erhalten sind mit der Paste des VERGLEICHENDEN
BEISPIELS 48, die die gleiche Zusammensetzung aufweist, jedoch aus
einer durch Abdampfung bei 55°C
angefertigten Ausgangszusammensetzung hergestellt ist.
-
ERFINDUNGSGEMÄßE BEISPIELE 1 bis 4
-
Die
Ausgangszusammensetzungen der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 bis 4 werden
durch Versetzen des in Tabelle 49 erwähnten Lösungsmittels in der ebenfalls
in Tabelle 49 erwähnten
Menge mit der in Tabelle 49 erwähnten
Menge einer verbesserten wässrigen
0,82 gew.-%igen PEDOT/PSS-Dispersion mit einem Gewichtsverhältnis von
PSS zu PEDOT von 2,4:1 und anschließendes Abdampfen unter Rühren von Wasser
aus den erhaltenen Gemischen durch Abdestillierung mittels eines
Wasserbads mit einer in Tabelle 49 erwähnten Temperatur und einem
Vakuum von 50 hPa (mbar) hergestellt. Es werden die in Tabelle 49
erwähnten
Zusammensetzungen erhalten. Tabelle 49:
EB* Nr. | Gemisch
vor Entwässerung | Temperatur des Wasserbads [°C] | (fertige)
Zusammensetzung |
nicht-wässriges
Lösungsmittel | 0,82 gew.-%ige wässrige PEDOT/PSS-Dispersion | PEDOT/PSS [Gew.-%] | nicht-wässriges Lösungsmittel | Wasser [Gew.-%] |
Typ | Menge [g] | Typ | Menge [Gew.-%] |
1 | BuOH
PD
DEG | 2.335
900
98 | 2.333 | 60 | 2,74 | PD
+ DEG | 93,06 | 4,2 |
2 | BuOH
PD
DEG | 2.335
900
98 | 2.333 | 70 | 3,10 | PD
+ DEG | 94,70 | 2,2 |
3 | PD
DEG | 900
98 | 2.333 | 60 | 2,88 | PD
+ DEG | 91,02 | 6,1 |
4 | PD
DEG | 900
98 |
2?333 | 70 | 3,00 | PD
+ DEG | 94,50 | 2,5 |
- * EB: erfindungsgemäßes Beispiel
-
Der
durch Teilung des PEDOT/PSS-Gehalts durch 3,4 erhaltene PEDOT-Gehalt
in diesen Zusammensetzungen variiert zwischen 0,806 Gew.-% und 0,912
Gew.-%.
-
Diese
Ausgangszusammensetzungen für
die ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
1 bis 4 werden durch Siebdruck mittels einer manuellen Siebdruckpresse
durch das in Tabelle 50 erwähnte
Sieb auf einen AUTOSTAT® CT7-Träger gedruckt
und die erhaltenen Abdrucke 2 Minuten bei 130°C getrocknet.
-
Der
Oberflächenwiderstand
und die optische Dichte werden dann analog der für die VERGLEICHENDEN BEISPIELE
1 bis 15 beschriebenen Vorgehensweise bestimmt. Die Druckqualität in punkto
Wolkigkeit wird analog der für
die VERGLEICHENDEN BEISPIELE 23 bis 34 beschriebenen Vorgehensweise
bestimmt und die Druckqualität
in punkto Kometen (d. h. Druckfehlern, bei denen ein Punktfehler
wie bei Kometen eine Spur hinter sich zieht) wird visuell gemäß einer
nach den nachstehenden Kriterien bestimmten Skala von 0 bis 5 ausgewertet,
wobei 0 einer guten kometfreien Schicht entspricht:
Kometenauswertung
von 0: | keine
Kometen bei visueller Beurteilung |
Kometenauswertung
von 1: | Kometen über 0 bis
1% des Abdrucks |
Kometenauswertung
von 2: | Kometen über 1,1
bis 5% des Abdrucks |
Kometenauswertung
von 3: | Kometen über 5,1
bis 10% des Abdrucks |
Kometenauswertung
von 4: | Kometen über 10,1
bis 15% des Abdrucks |
Kometenauswertung
von 5: | Kometen über mehr
als 15% des Abdrucks. |
-
Die
Druckqualitätsergebnisse
und die Messwerte der optischen Dichte sowie die Ergebnisse bezüglich des
Oberflächenwiderstands
sind in Tabelle 50 aufgelistet. Tabelle 50:
| Ausgangszusammensetzung
für erfindungsgemäßes Beispiel
Nr. |
1 | 2 | 3 | 4 |
benutzter
Siebtyp | P34 | P34 | P34 | P34 |
Dblau | 0,29 | 0,32 | 0,29 | 0,29 |
Dgrün | 0,36 | 0,39 | 0,36 | 0,37 |
Drot | 0,47 | 0,52 | 0,48 | 0,49 |
Dvis | 0,30 | 0,34 | 0,31 | 0,31 |
Wolkigkeitsprüfung | 3 | 3 | 3 | 3 |
Kometenprüfung | 1 | 1 | 1 | 1 |
Oberflächenwiderstand
[Ohm/Quadrat] | 101 | 90 | 96 | 95 |
-
Es
gibt keinen wesentlichen Unterschied in Druckeigenschaften zwischen
Abdrucken, die mit durch azeotrope Abdampfung von Wasser mit dem
Wasserbad bei 60°C
erhaltenen Ausgangsmaterialien hergestellt sind, und Abdrucken,
die mit durch azeotrope Abdampfung von Wasser mit dem Wasserbad
bei 70°C
erhaltenen Ausgangsmaterialien hergestellt sind. Durch Zugabe von
Alkoholen, wie Isopropanol oder n-Butanol, wird eine Verringerung
der Wolkigkeit und Anwesenheit von Kometen und somit eine Verbesserung
der Druckqualität
erzielt.
-
Diese
Ausgangszusammensetzungen werden dann zur Herstellung der lichtundurchlässigen Zusammensetzungen
der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
1 bis 4 verwendet, wobei die angemessenen Mengen der in Tabelle
51 aufgelisteten Inhaltsstoffe, u. a. des Schwarzpigments PIG07,
zur Herstellung von 100 g der in Tabelle 51 erwähnten Zusammensetzungen zugesetzt
werden. Tabelle 51:
| Zusammensetzung
des erfindungsgemäßen Beispiels
[Gew.-%] |
Inhaltsstoff | Nr.
1 | Nr.
2 | Nr.
3 | Nr.
4 |
PEDOT | 0,733 | 0,830 | 0,771 | 0,803 |
PEDOT/PSS | 2,494 | 2,822 | 2,622 | 2,731 |
PD
+ DEG + BuOH | 88,546 | 88,218 | 88,418 | 88,309 |
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
ZONYL® FSO100 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 |
X50860A | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
Bindemittel
02 | 6,66 | 6,66 | 6,66 | 6,66 |
PIG07 | 1,50 | 1,50 | 1,50 | 1,50 |
-
Die
lichtundurchlässigen
Zusammensetzungen der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 bis 4 werden
mittels einer manuellen Siebdruckpresse durch Siebdruck unter Verwendung
der in Tabelle 51 erwähnten Siebtypen
auf einen AUTOSTAT® CT7-Träger und
Schichten aus LUXPRINT® 7138J und LUXPRINTTM 7153E gedruckt und anschließend 2 Minuten
bei 120°C
für den
AUTOSTAT® CT7-Träger und
5 Minuten bei 130°C
für die
Schichten aus LUXPRINT® 7138J und LUXPRINTTM 7153E getrocknet. Der Oberflächenwiderstand,
die optische Dichte und die Druckqualität werden wie oben beschrieben
ausgewertet.
-
In
Tabelle 52 sind sowohl die Druckqualitätsergebnisse und die Messwerte
der optischen Dichte für Abdrucke
auf einem AUTOSTAT
TM CT7- Träger
als die Oberflächenwiderstandswerte
für Abdrucke
auf einem AUTOSTAT
TM CT7-Trager und Schichten
aus LUXPRINT 7138J und LUXPRINT
TM 7153E
aufgelistet. Tabelle 52:
| lichtundurchlässige Zusammensetzung
des erfindungsgemäßen Beispiels
Nr. |
1 | 2 | 3 | 4 |
benutzter
Siebtyp | P34 | P34 | P34 | P34 |
auf
einem AUTOSTAT® CT7-Träger | | | | |
Dblau | 1,57 | 1,52 | 1,28 | 1,42 |
Dgrün | 1,54 | 1,47 | 1,26 | 1,35 |
Drot | 1,52 | 1,45 | 1,25 | 1,37 |
Dvis | 1,54 | 1,46 | 1,26 | 1,39 |
Wolkigkeitsprüfung | 1 | 1 | 2 | 2 |
Kometenprüfung | 1 | 1 | 2 | 2 |
Oberflächenwiderstand
in Ohm/Quadrat |
Autostat® CT7 | 205 | 211 | 209 | 274 |
Luxprint® 7138J | 176 | 177 | 161 | 226 |
Luxprint® 7153E | 269 | 262 | 211 | 300 |
-
Die
Druckeigenschaften sind befriedigend auf allen drei ausgewerteten
Oberflächen.
-
ERFINDUNGSGEMÄßE BEISPIELE 5 bis 16
-
Die
Ausgangszusammensetzungen der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 5 bis 16 werden
durch Versetzen des in Tabelle 53 erwähnten Lösungsmittels in der ebenfalls
in Tabelle 53 erwähnten
Menge mit der in Tabelle 53 erwähnten
Menge einer verbesserten wässrigen
0,82 gew.-%igen PEDOT/PSS-Dispersion mit einem Gewichtsverhältnis von
PSS zu PEDOT von 2,4:1 und anschließendes Abdampfen unter Rühren von Wasser
aus den erhaltenen Gemischen durch Abdestillierung mittels eines
Wasserbads mit einer Temperatur von 60°C und bei einem Vakuum von 50
hPa (mbar) hergestellt. Es werden die in Tabelle 53 erwähnten Zusammensetzungen
erhalten. Tabelle 53:
Gemisch
vor Abdampfung des Wassers | (fertige)
Zusammensetzung |
nicht-wässriges
Lösungsmittel | Menge einer wässrigen 0,82 gew.-%igen PEDOT/PSS Dispersion [kg] | PEDOT/PSS [Gew.-%] | nicht-wässriges
Lösungsmittel | Wasser [Gew.-%] |
Typ | Menge
[kg] | Typ | Menge [Gew.-%] |
PD
DEG | 9,765
1085 | 44,310 | 3,0 | PD
+ DEG | 91,5 | 5,5 |
-
Diese
Ausgangszusammensetzung wird dann zur Herstellung der lichtundurchlässigen Zusammensetzungen
der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE
5 bis 16 verwendet, wobei die angemessenen Mengen der in Tabelle
54 aufgelisteten Inhaltsstoffe, u. a. der verschiedenen Schwarzpigmente,
zur Herstellung von 100 g der in Tabelle 54 erwähnten Zusammensetzungen zugesetzt
werden. Tabelle 54:
Inhaltsstoff | Zusammensetzung
des erfindungsgemäßen Beispiels
Nr. [Gew.-%] |
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
PEDOT | 0,76 | 0,74 | 0,74 | 0,76 | 0,77 | 0,78 | 0,77 | 0,77 | 0,77 | 0,75 | 0,74 | 0,73 |
PEDOT/PSS | 2,66 | 2,60 | 2,60 | 2,66 | 2,69 | 2,73 | 2,69 | 2,69 | 2,69 | 2,63 | 2,60 | 2,55 |
PD
+ DEG | 81,01 | 79,46 | 79,46 | 81,20 | 81,92 | 83,30 | 81,92 | 81,92 | 81,92 | 80,10 | 79,46 | 77,72 |
GOPTMS** | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
ZONYL® FSO100 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 |
X50860A | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
BM° 02 | 6,66 | 6,66 | 6,66 | 6,66 | 6,66 | 6,66 | 6,66 | 6,66 | 6,66 | 6,66 | 6,66 | 6,66 |
BM° 22 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | 2,0 | - | - |
PIG07 | - | - | - | - | - | 1,5 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | - | - |
PIG10 | 4,0 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
PIG11 | - | 5,7 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
PIG12 | - | - | 5,7 | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
PIG13 | - | - | - | 3,8 | - | - | - | - | - | - | - | - |
PIG14 | - | - | - | - | 3,0 | - | - | - | - | - | - | - |
PIG15 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | 5,7 | - |
PIG16 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | 7,6 |
EW* | 4,87 | 4,78 | 4,78 | 4,88 | 4,93 | 5,01 | 4,93 | 4,93 | 4,93 | 4,81 | 4,78 | 4,67 |
- * EW = entmineralisiertes Wasser
- ° BM
= Bindemittel
- ** 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
-
Zunächst werden
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan (GOPTMS), ZONYL® FSO100
und X50860A und anschließend
das Pigment und Bindemittel 23 in die Ausgangszusammensetzung eingerührt, ausgenommen bei
den ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELEN
10 und 11. Für
die Paste des ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELS
14 wird als letzter Inhaltsstoff Bindemittel 22 eingerührt.
-
Die
opaken Zusammensetzungen der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 5 bis 16 sind
alle leicht viskos, ausgenommen die Zusammensetzung des ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELS
9, die ein bisschen viskoser ist. Man lässt all diese opaken Zusammensetzungen
zumindest über
Nacht stehen, ehe sie mittels einer manuellen Siebdruckpresse unter
Verwendung des in Tabelle 55 erwähnten
Siebtyps durch Siebdruck auf einen AUTOSTAT® CT7-Träger und
Schichten aus LUXPRINT® 7138J und LUXPRINTTM 7153E zu drucken und anschließend 2 Minuten
bei 130°C
für den
AUTOSTAT® CT7-Träger und
5 Minuten bei 130°C
für die Schichten
aus LUXPRINT® 7138J
und LUXPRINTTM 7153E zu trocknen. Der Oberflächenwiderstand,
die optische Dichte und die Druckqualität werden wie oben beschrieben
ausgewertet.
-
In
Tabelle 55 sind sowohl die Druckqualitätsergebnisse und die Messwerte
der optischen Dichte für Abdrucke
auf einem AUTOSTAT
TM CT7-Träger
als die Oberflächenwiderstandswerte
für Abdrucke
auf einem AUTOSTAT
TM CT7-Trager und Schichten
aus LUXPRINT 7138J und LUXPRINT 7153E aufgelistet. Tabelle 55:
| lichtundurchlässige Zusammensetzung
des erfindungsgemäßen Beispiels
Nr. |
| 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
benutzter Siebtyp | P34 | P34 | P34 | P34 | P34 | P34 | P34 | P34 | P34 | P34 | P34 | P34 |
auf einem
AUTOSTAT® CT7-Träger |
Dblau | 0,70 | 1,71 | 2,03 | 0,36 | 2,84 | 0,98 | 1,65 | 1,87 | 2,22 | 2,20 | 2,85 | 0,94 |
Dgrün | 0,75 | 1,66 | 1,97 | 0,43 | 2,71 | 0,99 | 1,62 | 1,85 | 2,16 | 2,04 | 2,64 | 0,94 |
Drot | 0,83 | 1,64 | 1,88 | 0,52 | 2,62 | 1,05 | 1,62 | 1,87 | 2,16 | 2,01 | 2,57 | 0,98 |
Dvis | 0,71 | 1,67 | 1,97 | 0,38 | 2,77 | 0,97 | 1,62 | 1,85 | 2,18 | 2,07 | 2,77 | 0,93 |
Wolkigkeitsprüf. | 3 | 3–4 | 3 | 3 | 0 | 3 | 2 | 1 | 1 | 3 | 0 | 4 |
Kometenprüfung | 2 | 1–2 | 2–3 | 0–1 | 1 | 1 | 2–3 | 1 | 1 | 4 | 0–1 | 1–2 |
Oberflächenwiderstand
in Ohm/Quadrat |
Autostat® CT7 | 98 | 106 | 115 | 100 | 91 | 94 | 94 | 94 | 84 | 113 | 114 | 121 |
Luxprint® 7138J | - | 104 | 99 | - | 89 | 88 | 83 | 86 | 77 | 94 | 104 | - |
Luxprint® 7153E | - | 114 | 124 | - | 92 | 95 | 104 | 98 | 89 | 108 | 113 | - |
-
Die
Druckeigenschaften sind befriedigend auf allen drei ausgewerteten
Oberflächen.
-
VERGLEICHENDES BEISPIEL 80
-
BEISPIEL
1 von
WO 02/042352 wird
wiederholt, wobei zunächst
EDOT in Gegenwart von PSS polymerisiert wird, wie beschrieben in
EP-A 0 440 957 , dann 150 g der
so erhaltenen Dispersion mit 600 g (690 ml) Toluol vermischt werden,
wobei eine Öl-in-Wasser-Emulsion
erhalten wird, und anschließend über einen Zeitraum
von 2 Stunden mit Hilfe eines Ölbads
mit einer 135°C
nicht übersteigenden
Temperatur 260 ml des Wasser/Toluol-Azeotrops bei 90°C abdestilliert
werden. Über
Nacht sedimentiert die PEDOT/PSS-Schicht und zeigt der Thermometer
einen Niederschlag auf. Die Destillierung des Azeotrops wird dann
bei einer Temperatur von 92°C
200 Minuten lang weitergesetzt, bis eine Gesamtmenge von 825 ml
(723,8 g) des Azeotrops abdestilliert worden ist. Das Destillat
trennt sich in eine wässrige
Phase (130 ml) und eine Ölphase
auf. 17,8 g eines tiefblauschwarzen Rückstands, der 1,8 g PEDOT/PSS-Latex
und 16 g Wasser enthält,
werden durch Waschen mit Ethanol zurückgewonnen, abfiltriert und
getrocknet und weisen eine gummiartige Konsistenz auf. Dieser Rückstand
wird innerhalb von 5 Minuten in einem Ultraschallbad zügig in Wasser
redispergiert.
-
VERGLEICHENDES BEISPIEL 81
-
Herstellung von Siebdruckfarben mit einem
durch Gefriertrocknung einer wässrigen
PEDOT/PSS-Dispersion angefertigten Pulver, wie beschrieben in den
PROBEN XVII bis XXIII der
WO
02/00759
-
Die
PROBEN XVII bis XXIII der
WO
02/00759 werden wie folgt hergestellt: unterschiedliche
Lösungsmittel
und gegebenenfalls CARBOPOL
TM ETD2623 werden
zu einem Pulver gegeben, das dadurch angefertigt ist, dass eine
1,2 gew.-%ige wässrige
PEDOT/PSS-Dispersion
mit einem PEDOT:PSS-Gewichtsverhältnis
von 1:2,46 unter Hochvakuum (0,7 hPa (mbar)) solange in einer CHRIST
BETA2-16-Zweikammer-Gefriertrocknungsanlage
gefriergetrocknet wird, bis all das Wasser abgedampft worden ist
(d. h. bis die Temperatur der Kammern der Zimmertemperatur entspricht),
wonach in einem ULTRA-TURRAX
TM eine Vordispergierung vorgenommen wird
und zum Schluss die Vordispersion über eine längere Dauer in einer Kugelmühle gemahlen wird
[Dauer: vgl. Tabelle 56 (= Tabelle 8 der
WO 02/00759 )]. Auf diese Art und
Weise werden die Proben XVII bis XXIII mit den in Tabelle 56 (=
Tabelle 8 der
WO 02/00759 )
erwähnten
Zusammensetzungen hergestellt. Tabelle 56 (= Tabelle 8 der
WO 02/00759 ):
Probe | Kugelmahlen Dauer [Stunden] | PEDOT/PSSA [Gew.-%] | Wasser [Gew.-%] | Lösungsmittelmedium | CARBOPOL ETD 2623 [Gew.-%] |
| [Gew.-%] |
XVII | 24 | 1,19 | 0,31 | Diethylenglycol/Carbitolacetat 4/1 | 98,5 | - |
XVIII | 48 | 1,58 | 0,42 | Diethylenglycol | 96,0 | 2 |
XIX | 48 | 1,58 | 0,42 | N-Methylpyrrolidon | 96,0 | 2 |
XX | 48 | 1,58 | 0,42 | Isopropanol | 96,0 | 2 |
XXII | 96 | 1,98 | 0,52 | n-Propanol | 97,5 | - |
XXIII | 24 | 1,24 | 0,31 | Diethylenglycol | 98,45 | - |
-
Solche
Hochleistungsdispergierungstechniken sind nachteilig im Vergleich
zum erfindungsgemäßen Verfahren,
in dem mit beschränktem
Energieaufwand und bei kurzer Prozessdauer Wasser gegen ein organisches
Medium ausgetauscht wird.
-
Die
Kennzeichen der durch Redispergieren des gefriergetrockneten Pulvers
erhaltenen Proben XVII bis XXIII sind in Tabelle 57 (= Tabelle 9
der
WO 02/00759 ) aufgelistet. Tabelle 57 (= Tabelle 9 der
WO 02/00759 ):
Probe | Dispergierungskennzeichen |
XVII | viskos
und flockig |
XVIII | sehr
dicke Dispersion |
XIX | sehr
dicke Dispersion |
XX | sehr
dicke Dispersion |
XXII | stark
flockig |
XXIII | homogen
fließende
Dispersion |
-
Die
komplexe Viskosität η* der Probe
XXIII wird mit einem AR1000 Kegel-Platte-Rheometer bei 25°C und einer
Frequenz von 10, 1 und 0,1 Hz gemessen und beträgt 1.000 Pa·s, 5.000 Pa·s bzw.
40.000 Pa·s.
-
Probe
XXIII wird durch Siebdruck mit einem P59-Sieb auf einem substrierten
Polyethylenterephthalatträger
gedruckt. Zur Bestimmung des Oberflächenwiderstands der erhaltenen
Abdrucke wird wie folgt vorgegangen. Zunächst wird ein Streifen mit
einer Länge
von 27,5 cm und einer Breite von 35 mm ausgeschnitten. Über die
Breite des Streifens werden dann in einem Abstand von 10 cm zueinander
aus einem eigenleitfähigen Polymer,
ECCOCOAT CC-2, hergestellte Elektroden angebracht. Zwischen den
Elektroden wird eine konstante Spannung angelegt. Der durch die
Schaltung fließende
Strom wird mittels eines Picoamperemeter KEITHLEY 485 gemessen.
Aus der Spannung und dem Strom wird unter Berücksichtigung der Geometrie
der Fläche zwischen
den Elektroden der Oberflächenwiderstand
in Ω/Quadrat
berechnet. Die optische Dichte des Abdrucks wird mit einem MACBETH
TM T924-Densitometer hinter einem Filter
für sichtbares
Licht gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 58 (= Tabelle 10
der
WO 02/00759 ) aufgelistet. Tabelle 58 (= Tabelle 10 der
WO 02/00759 ):
Probe | beim
Siebdruck verwendeter Maschentyp | Oberflächenwiderstand [Ω/Quadrat] | optische
Dichte [Messung hinter einem Filter für sichtbares Licht] |
XXIII | P59 | 370 | 0,11 |
-
VERGLEICHENDES BEISPIEL 82
-
Die
Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 82 wird wie folgt angefertigt:
zunächst werden
570 g Ethylenglycol zu 430 g einer herkömmlichen 1,2 gew.-%igen wässrigen
PEDOT/PSS-Dispersion mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von
1:2,46 gegeben, wonach das Wasser in einem Rotationsverdampfer bei
60°C und
einem Vakuum von 50 hPa (mbar) aus den erhaltenen Gemischen abgedampft wird,
um die in Tabelle 59 erwähnte
Zusammensetzung zu erhalten. Tabelle 59:
| ERFINDUNGSGEMÄßES BEISPIEL
82 |
Gew.-%
PEDOT | 0,29 |
Gew.-%
PEDOT/PSS/Messung durch 4stündige Trocknung
bei 150°C | 1,00 |
Gew.-%
Ethylenglycol | 95,6 |
Gew.-%
entmineralisiertes Wasser/Messung nach dem Karl-Fischer-Verfahren | 3,4 |
gewichtsdurchschnittliche
mittlere Teilchengröße [nm] | 183* |
Viskosität bei 25°C und 1 s–1 | 12,56
Pa·s |
Viskosität bei 25°C und 25
s–1 | 1,399
Pa·s |
- * bimodale Verteilung mit Spitzenwerten
bei 91,8 nm und 247,7 nm
-
Die
Teilchengröße des PEDOT/PSS-Latex
in der Dispersion mit ausgetauschtem Lösungsmittel wird analog den
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 1 bis 15 gemessen.
Die Messergebnisse sind in Tabelle 59 aufgelistet. Die Messung der
Viskosität
erfolgt mit einem AR1000 Kegel-Platte-Rheometer (Plattendurchmesser
4 cm, Kegelwinkel 2°)
bei 25°C
und einer von 0,1 auf 1.000 s–1 zunehmenden Schergeschwindigkeit.
Die gemessenen Viskositätswerte
für Schergeschwindigkeiten
von 1 s–1 und
25 s–1 sind in
Tabelle 59 aufgelistet. Eine Schergeschwindigkeit von 25 s–1 entspricht
annähernd
der mit einem Brookfield-Viskosimeter mit einer #2-Spindel erreichten
Schergeschwindigkeit.
-
Die
Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 82 ist zu viskos, um
filtriert zu werden, und wird durch Schleuderbeschichtung der Reihe
nach 1 s bei einer Geschwindigkeit von 2.000 TpM und 50 s bei einer
Geschwindigkeit von 4.000 TpM auf eine Glasplatte angebracht, wonach
die Beschichtung der Reihe nach 30 Minuten bei 25°C und 5 Minuten
bei 85°C
getrocknet wird. Nach dem gleichen Schleuderverfahren werden weitere
Schichten auf die erste Beschichtung angebracht. Die Ermittlung
der Kennzeichen der durch 3 Schleuderbeschichtungen erhaltenen Schichten
erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 1 bis 10. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 60 aufgelistet. Die Häufigkeit, mit der Zusammenballungen
vorkommen, wird wie folgt bestimmt: 0,1 g der Dispersion mit ausgetauschtem
Lösungsmittel
wird aus der Mitte des Topfes abpipettiert und auf einen A5-Bogen
aus AUTOSTAT
TM CT7 angebracht, wonach ein
A5-Bogen aus AUTOSTAT
TM CT7 darauf angebracht
und die Dispersion visuell gemäß einer
Skala von 1 bis 3 nach den folgenden Kriterien ausgewertet wird:
Zusammenballung
0: | keine
sichtbaren Zusammenballungen |
Zusammenballung
1: | 1
bis 2 sichtbare Zusammenballungen |
Zusammenballung
2: | 3
bis 5 sichtbare Zusammenballungen |
Zusammenballung
3: | mehr
als 5 sichtbare Zusammenballungen |
Tabelle 60:
Anzahl der aufgeschleuderten Schichten | Schichtstärke [nm] | Auswertung der Zusammenballung | OW* [Ω/D] | EL° [S/cm] | optische
Dichte |
Dblau | Dgrün | Drot | Dvis |
1 | 66,7 | 0 | 2347 | 64 | 0,01 | 0,02 | 0,02 | 0,02 |
2 | 105,7 | 0 | 953 | 99 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | 0,03 |
3 | 149,3 | 0–1 | 566 | 118 | 0,03 | 0,05 | 0,06 | 0,05 |
- * OW: Oberflächenwiderstand
- ° EL:
elektrische Leitfähigkeit
der Schicht
-
VERGLEICHENDE BEISPIELE 83 bis 85
-
Die
Ausgangsmaterialien für
die Pasten der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 83 bis 85 werden gemäß dem in
WO 02/067273 beschriebenen
Verfahren hergestellt. Ein 500 ml-Dreihalskolben wird mit 100 ml Ethylenglycol
befüllt.
Das Ethylenglycol wird anschließend
auf einem Ölbad
auf 120°C
erhitzt und mittels eines ULTRA-TURRAX-Rührers bei 2.000 TpM gerührt. Dann
werden mit Hilfe einer Perfusionspumpe bei einer Geschwindigkeit
von 1 ml/Minute und unter kontinuierlichem Durchblasen von Stickstoff
76 ml einer herkömmlichen
1,2 gew.-%igen wässrigen
PEDOT/PSS-Dispersion mit einem Gewichtsverhältnis von PEDOT zu PSS von
1:2,46 zugegeben. Ein Großteil
des Wassers wird dabei abgedampft und über den Schaft des ULTRA-TURRAX-Rührers abgeführt. Nach
3 Stunden wird das Gemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt. In
VERGLEICHENDEM BEISPIEL 83 wird ein Dean Stark-Wasserabscheider verwendet, in den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN
84 und 85 benutzt man statt des Dean Stark-Wasserabscheiders eine
herkömmliche
Destillationsanlage, die mit einem Kühler versehen wird, um eine
höhere
Destilliergeschwindigkeit erreichen zu können. Die in den VERGLEICHENDEN
BEISPIELEN 83 und 84 verwendete herkömmliche PEDOT/PSS-Dispersion stammt
vom gleichen Batch wie die zur Herstellung der Zusammensetzung des
ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELS
82 verwendete Dispersion. Zur Herstellung der Zusammensetzung des
VERGLEICHENDEN BEISPIELS 85 wird BAYTRON
TM P
von BAYER verwendet.
-
Die
so erhaltenen Dispersionen sind alle thixotrop und werden durch
ein 8 μm-Mikrofilter
von Millipore filtriert, wobei nur wenig Rückstand zurückbleibt. Die Zusammensetzung
und das Verhältnis
der erhaltenen Dispersionen sind in Tabelle 61 aufgelistet. Bei
all den Dispersionen ist starke Ausflockung zu beobachten.
-
Die
Teilchengröße des PEDOT/PSS-Latex
in der Dispersion mit ausgetauschtem Lösungsmittel wird analog den
VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 1 bis 15 gemessen und die Messergebnisse
sind in Tabelle 61 aufgelistet. Die Messung der Viskosität erfolgt
mit einem AR1000 Kegel-Platte-Rheometer (Plattendurchmesser 4 cm,
Kegelwinkel 2°)
bei einer Temperatur von 25°C
und einer von 0,1 auf 1.000 s
–1 zunehmenden Schergeschwindigkeit.
Die gemessenen Viskositätswerte
für Schergeschwindigkeiten
von 1 s
–1 und
25 s
–1 sind
in Tabelle 61 aufgelistet. Eine Schergeschwindigkeit von 25 s
–1 entspricht
annähernd
der mit einem Brookfield-Viskosimeter mit einer #2-Spindel erreichten
Schergeschwindigkeit. Tabelle 61:
VB° Nr. | PEDOT/PSS* [Gew.-%] | Wassermenge, gemessen nach dem Karl-Fischer-Verfahren | Ethylenglycol [Gew.-%] | Teilchengrößenverteilung | Viskosität# bei 25°C [Pa·s] |
GM**
[nm] | HWB°° [nm] | bei
1 s–1 | bei
25 s–1 |
83 | 0,81 | 15,3 | 83,89 | 77,7 | 55,6 | 0,515 | 0,192 |
84 | 0,8 | 13,6 | 85,6 | 78,5 | 76,4 | 0,559 | 0,205 |
85 | 1,0 | 10,05 | 88,95 | 96,1 | 59,5 | 0,660 | 0,223 |
- ° VB:
vergleichendes Beispiel,
- °° HWB: Halbwertsbreite,
- * Messung durch 4stündige
Trocknung bei 150°C,
- ** GM: gewichtsdurchschnittliche mittlere Teilchengröße,
- # Messung mit Hilfe eines Kegel-Platte-Viskosimeters mit einem
Kegelwinkel von 2° und
einer Platte mit einem Durchmesser von 6 cm.
-
Die
gewichtsdurchschnittliche mittlere Teilchengröße nimmt mit abnehmendem Wassergehalt
und zunehmender Viskosität
zu.
-
Die
Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 83 bis 85 werden
dann durch Schleuderbeschichtung der Reihe nach 6 s bei einer Geschwindigkeit
von 800 TpM und 50 s bei einer Geschwindigkeit von 1.500 TpM auf
eine Glasplatte angebracht, wonach die Beschichtung der Reihe nach
30 Minuten bei 25°C
und 5 Minuten bei 85°C
getrocknet wird. Nach dem gleichen Schleuderverfahren werden weitere
Schichten auf die erste Beschichtung angebracht. Die Ermittlung
der Kennzeichen der durch 3 Schleuderbeschichtungen erhaltenen Schichten
erfolgt analog den VERGLEICHENDEN BEISPIELEN 1 bis 10. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 62 aufgelistet. Tabelle 62:
VB° Nr. | AS** | Schichtstärke [nm] | Auswertung der Zusammenballung | OW* [Ω/☐] | EL°° [S/cm] | optische
Dichte |
Dblau | Dgrün | Drot | Dvis |
83 | 1 | 92,4 | 1 | 1.348 | 80 | 0,01 | 0,02 | 0,03 | 0,02 |
| 2 | 242,8 | 2 | 614 | 67 | 0,02 | 0,03 | 0,05 | 0,04 |
| 3 | - | - | - | - | zu heterogen |
84 | 1 | 100,2 | 1 | 1.448 | 69 | 0,01 | 0,02 | 0,02 | 0,02 |
| 2 | 190,8 | 2 | 669 | 78 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | 0,03 |
| 3 | - | - | - | - | zu heterogen |
85 | 1 | 81,0 | 1 | 3.462 | 36 | 0,01 | 0,02 | 0,02 | 0,02 |
| 2 | 170 | 2–3 | 1.702 | 35 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | 0,03 |
| 3 | - | 2–3 | - | - | 0,03 | 0,05 | 0,07 | 0,06 |
- ° VB:
vergleichendes Beispiel,
- * OW: Oberflächenwiderstand,
- ** AS: Anzahl der aufgeschleuderten Schichten,
- °° EL: elektrische
Leitfähigkeit
der Schicht.
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Die
Häufigkeit,
mit der Zusammenballungen vorkommen, ist merklich höher in den
durch Aufschleuderung der Zusammensetzungen der VERGLEICHENDEN BEISPIELE
83 bis 85 erhaltenen Schichten als in den Schichten, die durch Aufschleuderung
der unter Verwendung der gleichen Flüssigkeit und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 82 erhalten
sind, trotzt der Tatsache, dass die Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN
BEISPIELS 82 vor ihrer Aufschleuderung nicht filtriert wird.
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Das
häufigere
Vorkommen von PEDOT/PSS-Zusammenballungen in den Zusammensetzungen
der VERGLEICHENDEN BEISPIELE 83 bis 85 kommt ebenfalls zum Ausdruck
in der viel schlechteren Qualität der
damit hergestellten Schicht als im Falle der Zusammensetzung des
VERGLEICHENDEN BEISPIELS 82, wie sich ergibt aus der Tatsache, dass
es nicht möglich
ist, den Oberflächenwiderstand
von durch 3 Schleuderbeschichtungen hergestellten Schichten zu messen.
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Ferner
ist die elektrische Leitfähigkeit
der durch 2 Schleuderbeschichtungen mit den Zusammensetzungen der
VERGLEICHENDEN BEISPIELE 3 und 4 hergestellten Schichten, wobei
diese Zusammensetzungen mit der gleichen wässrigen PEDOT/PSS-Dispersion
angefertigt sind als die zur Herstellung der Zusammensetzung des
VERGLEICHENDEN BEISPIELS 82 verwendete PEDOT/PSS-Dispersion, merklich
niedriger als die mit der Zusammensetzung des VERGLEICHENDEN BEISPIELS
82 erzielte elektrische Leitfähigkeit.
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Diese
Ergebnisse bestätigen
die hohe Zweckmäßigkeit
des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit Lösungsmittelaustausch
gegenüber
dem in
WO 02/067273 beschriebenen
Kurzwegdestillationsverfahren.