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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Erfindungsgebiet:
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Vorliegende
Erfindung betrifft einen Katalysator, erhalten durch Ablagern einer
Silberkomponente auf einem Träger,
der spezielle Elemente enthält,
und anschließende
Wärmebehandlung
des erhaltenen Verbunds, wobei der Katalysator für die Herstellung von Ethylenoxid
benutzt wird, ein Verfahren zu dessen Herstellung und ein Verfahren
für die
Herstellung von Ethylenoxid unter Verwendung des Katalysators.
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BESCHREIBUNG DES STANDS DER
TECHNIK
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Bislang
wurden in der Literatur zahlreiche Berichte über Katalysatoren veröffentlicht,
welche zur Herstellung von Ethylenoxid durch die Gasphasenoxidation
von Ethylen mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas zu
verwenden sind, sowie Träger
hierfür.
Beispielsweise offenbart
JP-A-06-47278 einen
Katalysatorträger
zur Verwendung bei der Herstellung von Ethylenoxid, welcher mindestens
85 Massen-% α-Aluminiumoxid
(berechnet als Oxid), 0,001–6
Massen-% (berechnet als Oxid) Kalziumoxid oder Magnesiumoxid, 0,01–5 Massen-%
(berechnet als Siliziumdioxid) Siliziumoxid und 0–10 Massen-%
(berechnet als Oxid) Zirkonoxid umfasst.
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Die
gleiche Patentveröffentlichung
offenbart auch ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorträgers zur
Verwendung bei der Herstellung von Ethylenoxid durch Vermischen
von α-Aluminiumoxidpulver
hoher Reinheit, einer Kalziumverbindung oder Magnesiumverbindung
oder von Magnesiumoxid, einer Siliziumverbindung einer Zirkonverbindung
mit Wasser und einem Bindemittel in speziellen Mengen, um einen
Endträger mit
einem Gehalt an nicht weniger als 85 Massen-% α-Aluminiumoxid zu ergeben, die
Extrusion des erhaltenen Gemischs in Pellets und das Kalzinieren
der Pellets bei einer Temperatur von nicht niedriger als 1.300°C.
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Der
zuvor erwähnte
Träger
ist für
einen Katalysator wirksam, welcher insbesondere Silber, einen Alkalimetallaktivator,
einen Rheniumaktivator und einen hierauf abgelagerten willkürlichen
Rheniumcoaktivator aufweist. Ein derartiges Erdalkalimetall wie
oben erwähnt,
funktioniert als eine Katalysatorbasis in Abwesenheit von Rhenium
und bildet eine isomerisierende aktive Stelle in einer überschüssigen Menge
mit dem Ergebnis, dass das hergestellte Ethylenoxid das Problem
des Unterliegens einer nachfolgenden Oxidation mit sich bringt und
deshalb die Selektivität
erniedrigt.
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JP-A-05-84440 offenbart
einen Katalysator, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er eine
katalytisch wirksame Menge Silber, eine als Promotor ausreichende
Menge eines Alkalimetalls und eine aus Promotor ausreichende Menge
von Rhenium, abgelagert auf einem Träger, enthält, der mindestens 85 Gew.-% α-Aluminiumoxid,
0,05–6
Gew.-% (bestimmt als Oxid MO) eines Erdalkalimetalls in Form eines
Oxids, 0,01–5
Gew.-% (bestimmt als Dioxid) Silizium in Form eines Oxids und 0,1–10 Gew.-%
(bestimmt als Dioxid) Zirkondioxid in Form eines Oxids umfasst.
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Wir
schlugen einen Träger
für einen
Katalysator vor, erhalten durch Verwendung von feuerfesten anorganischen
Teilchen als Impfmittel und Ablagern eines feuerfesten anorganischen
Pulvers und von Zirkondioxidsol auf den Impfmitteln sowie ein Verfahren
zur Herstellung desselben (
JP-A-02-290257 ),
einen Katalysator für
die Herstellung von Ethylenoxid unter Verwendung eines α-Aluminiumoxidträgers, wobei
die Außenfläche des
Trägers
und die Oberfläche
von Poren im Träger
mit amorpher Kieselsäure
beschichtet sind (
JP-A-02-194839 )
sowie einen Katalysator für
die Herstellung von Ethylenoxid unter Verwendung eines α- Aluminiumoxidträgers, wobei
die Außenfläche des
Trägers
und die Porenoberfläche
im Träger
mit amorphem Siliziumdioxid-Aluminiumoxid beschichtet ist (
JP-A-05-329368 ).
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So
fanden das Erwünschtsein
der Verwirklichung einer weiteren Selektivitätsverbesserung, eine Verbesserung
der Aktivität
und Langzeitstabilisierung der Betriebsdauer eine enthusiastische öffentliche
Billigung.
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Diese
Katalysatoren sind hinsichtlich ihrer katalytischen Leistung hervorragend
und in einem gewissen Ausmaß unter
industriellem Gesichtspunkt befriedigend. Gemäß SRI, veröffentlicht im Januar 1997,
beträgt die
jährliche
Produktion von Ethylenoxid in der gesamten Welt etwa 12 Mio. Tonnen.
Die als Ausgangsmaterial hierfür
zu verwendende Ethylenmenge wird auf etwa 9.500.000 Tonnen geschätzt, wenn
die Selektivität
des für
die Herstellung von Ethylenoxid benutzten Katalysators 80% oder
etwa 8.500.000 Tonnen bei einer Selektivität von 90% ist, was zeigt, dass
eine Verbesserung von 10% der Selektivität zu einer Ersparnis von etwa 1.000.000
Tonnen Ethylen jährlich
in der Welt führt.
Deshalb bringt auch eine derartige winzige Verbesserung wie 0,1%
der Selektivität
eine riesige Kostenersparnis, weil diese Verbesserung in der ganzen
Welt eine Ersparnis von etwa 10.000 Tonnen Ethylen ermöglicht.
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Wenn
die Reaktionstemperatur des für
die Ethylenoxidherstellung zu benutzenden Katalysators übermäßig hoch
ist, erfordert die Herstellung, dass die hierfür benutzte Anlage einem sehr
hohen, durch die Bauart bedingten Druck genügt, was die vorhandenen Anlagen
möglicherweise
nicht erfüllen
können.
Ferner wird unter dem Gesichtspunkt sowohl der Leistung als auch
der Sicherheit der Anlage bevorzugt, dass der tatsächliche
kommerzielle Betrieb der Anlage bei einer Temperatur verläuft, die
nicht höher
als 250°C
ist, da die hohe Reaktionstemperatur zu einer Herabsetzung der tolerierbaren
Sauerstoffkonzentration für
eine Explosion führt.
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Ein
Ziel vorliegender Erfindung ist deshalb die Bereitstellung eines
Katalysators für
die Ethylenoxidherstellung, indem man die Herstellung eines Katalysators
zur Ethylenoxidherstellung verwirklicht, der hervorragende Katalysatoreigenschaften
aufweist, nämlich
Aktivität,
Selektivität
und Betriebsdauer, eines Verfahrens zu seiner Herstellung sowie
ein Verfahren zur Ethylenoxidherstellung unter Verwendung des Katalysators.
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WO 97/40932 betrifft Katalysatorträger, insbesondere
Katalysatorträger
auf Basis von α-Aluminiumoxid,
die zusammen mit Katalysatoren wie silberhaltigen Katalysatoren
bei der Herstellung von Ethylenoxid brauchbar sind. Der Träger umfasst
vorzugsweise mindestens 95 Gew.-% α-Aluminiumoxid, 0,05–5 Gew.-% Siliziumdioxid
und 0,05–2
Gew.-% Zirkondioxid. Keramische Bindematerialien, die während der
Katalysatorherstellung zugegeben werden, können Alkalimetalle und Eisen
sein, welche dem Katalysator zugegeben werden.
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Im
Beispielsabschnitt wird ein Träger
eines Vergleichsbeispiels (PA-1) aus 98,0 Gewichtsteilen α-Aluminiumoxid,
1,0 Gewichtsteil Zirkondioxid, 0,2 Gewichtsteilen Magnesiumsilikat,
0,1 Gewichtsteilen Borsäure, 5,0
Gewichtsteilen Extrusionshilfsmitteln, 25 Gewichtsteilen vermahlene
Walnussschalen und 5 Gewichtsteilen Vaseline hergestellt. Nach Extrusion
und Brennen umfasst der Träger
103 ppm Kaliumkationen. Das Silber ist auf dem Träger abgelagert
und er wurde zur Herstellung von Ethylen benutzt. Der Katalysator
wird durch Kalzinieren des imprägnierten
Trägers
bei einer Temperatur von 250°–260°C während 5–6 Minuten
in einem Luftstrom einmal kalziniert.
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U.S.-Patent 5.801.259 offenbart
einen Ethylenoxidkatalysator, der Silber und einen oder mehrere
Alkalimetallpromotoren enthält,
die auf einem Träger
getragen werden, der durch ein Verfahren hergestellt wird, welches
die Verwendung von Keramikteilchen-Komponenten mit Teilchengrößen umfasst,
welche ausgewählt werden,
um zu gewährleisten,
dass ein erwünschter
Porositätsgrad
ohne die Verwendung organischer ausgebrannter Materialien erhalten
wird.
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In
einem Vergleichsbeispiel wurde ein Träger aus 98,8 Gew.-% α-Aluminiumoxid,
1,0 Gew.-% Zirkondioxid, 0,2 Gew.-% Magnesiumsilikat, 0,1 Gew.-%
Borsäure,
5 Gew.-% Vaseline und 25% vermahlene Wahlnussschalen hergestellt.
Der Endträger
umfasst 103 ppm auslaugbares Kalium.
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Der
Katalysator wird durch einmaliges Kalzinieren in einem Luftstrom
des imprägnierten
Trägers
bei einer Temperatur von 240°–270° während 3–6 Minuten
erhalten.
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EP-0 496 470 beschreibt
einen Katalysator zur Herstellung von Ethylenoxid mit Sauerstoff,
umfassend u. a. 1–25
Gew.-% Silber und einen Alkalimetallpromotor auf einem Träger, der
mindestens 90 Gew.-% α-Aluminiumoxid,
0,03–4
Gew.-% Silizium und 0,3–5
Gew.-% Zirkonium enthält.
In einem Beispiel wird ein Träger aus
98,8 Gew.-% α-Aluminiumoxid,
1,0 Gew.-% Zirkondioxid, 0,2 Gew.-% Kalziumsilikat, 0,1 Gew.-% Borsäure, 5 Gew.-%
Vaseline und 25% Walnussschalenmehl hergestellt. Der Endträger umfasst
55 ppm auslaugbares Kalium. Der Katalysator wird erhalten, indem
man den imprägnierten
Träger
bei einer Temperatur von 240°–270°C einmal
während
3–6 Minuten
in einem Luftstrom kalziniert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
verschiedenen, zuvor erwähnten
Ziele werden gemäß folgenden
Abschnitten (1) bis (3) erreicht.
- (1) Ein Katalysator
für die
Herstellung von Ethylenoxid, bei dem Silber auf einem Träger abgelagert
ist, welcher mindestens 90,0 Massen-% α-Aluminiumoxid, 0,03–0,8 Massen-%
Kalium und Eisen (berechnet als Fe2O3 und K2O), wobei
sowohl Kalium als auch Eisen im Träger vorliegen, 0,1–5 Massen-%
einer Siliziumverbindung (berechnet als Oxid) und 1–5 Massen-%
einer Zirkonverbindung (berechnet als Oxid) enthält; wobei der Träger durch
Vermischen der Komponenten; Formen des erhaltenen Gemischs in eine
vorgeschriebene Form; Trocknen des geformten Produkts und eine Kalzinierung,
erhältlich
ist.
- (2) Verfahren zur Herstellung eines in den Patentansprüchen 1 bis
5 dargelegten Katalysators, das umfasst: das Ablagern von Silber
und eines Alkalimetalls auf einem Träger, Trocknen des erhaltenen
Verbunds, Wärmebehandlung
des getrockneten Verbunds bei einer Temperatur im Bereich von 60–450°C in Gegenwart eines
sauerstoffhaltigen Gases und Unterziehen des erwärmten Verbunds einer Hochtemperatur-Wärmebehandlung
in der Atmosphäre
eines Inertgases bei einer Temperatur im Bereich von 450–700°C.
- (3) Verfahren zur Herstellung von Ethylenoxids, dadurch gekennzeichnet,
dass man Ethylen einer Gasphasenoxidation mit einem molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gas unter Verwendung eines im Abschnitt
(1) dargelegten Katalysators oder eines nach einem im Abschnitt
(2) dargelegten Verfahren hergestellten Katalysators unterzieht.
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Da
der durch vorliegende Erfindung ins Auge gefasste Katalysator für die Herstellung
von Ethylenoxid eine solche Konstruktion besitzt, wie oben dargelegt,
führt er
zu einer Verbesserung der Selektivität für Ethylenoxid, einer Verbesserung
der Aktivität
und einer Verbesserung der Langzeit-Betriebsdauerleistung im Vergleich
zum herkömmlichen
Gegentyp.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Der
durch vorliegende Erfindung in Betracht gezogene Katalysatorträger für die Herstellung
von Ethylenoxid wird aus einem α-Aluminiumoxidpulver
hoher Reinheit, einer Verbindung, einer Kaliumoxid und Eisenoxid
gewährleistenden
Verbindung, in einer Verbindung, welche Zirkondioxid gewährleistet
(willkürliche Komponenten)
und einem herkömmlichen
Bindemittel/Mittel zur vollständigen
Verbrennung hergestellt.
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Das α-Aluminiumoxid,
welches zur Herstellung des Katalysators benutzt wird, hat eine
Reinheit von annähernd
98 Massen-%, vorzugsweise mehr als 98,5 Massen-% und ein Gehalt
an Natriumverunreinigung, die etwa 0,06 Massen-% nicht überschreitet,
und speziell in dem Bereich von 0,02–0,06 Massen-% fällt. Das Aluminiumdioxid
umfasst α-Kristalle
mit einer mittleren Teilchengröße von vorzugsweise
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 5 μm, insbesondere bevorzugt im
Bereich von etwa 1 bis etwa 4 μm.
Es wird bevorzugt, dass diese Kristalle aggregieren und Teilchen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von 30–100 μm, günstigerweise
im Bereich von 40–80 μm, bilden.
Die mittlere Teilchengröße derartiger
Mikrokristalle wurde durch Messen der maximalen und der minimalen
Größen einer
bestimmten Anzahl derartiger Mikrokristalle im Bild des Transmissionselektronenmikroskops
(TEM) und Mitteln der Messergebnisse bestimmt. Das α-Aluminiumoxid
liegt im gebrannten Träger
in einer Menge von mindestens 90,0 Massen-%, vorzugsweise im Bereich
von 92–97
Massen-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Trägers, vor. Die spezifische
BET-(Brunauer-Emmet-Teller-)Oberfläche des α-Aluminiumoxidpulvers liegt
im Bereich von 0,1–5
m2/g, vorzugsweise im Bereich von 0,5–4 m2/g.
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Die
Menge der Kalium- und Eisenkomponente (berechnet als Oxid, d. h.,
K2O und/oder Fe2O3) in der Zusammensetzung des durch vorliegende
Erfindung in Betracht gezogenen Trägers liegt im Bereich von 0,03–0,8 Massen-%,
bevorzugter im Bereich von 0,05–0,5
Massen-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Trägers. Wenn die Metallmenge
unter 0,01 Massen-% fällt,
führt die
Verringerung zu einer Verhinderung, dass das eingearbeitete Metall
eine erkennbare Verbesserung der Selektivität erbringt. Umgekehrt führt, wenn
die Menge 1 Massen-% überschreitet,
der Überschuss
zu einer Verschlechterung der Aktivität und Selektivität.
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Die
Kaliumverbindung, welche zur Herstellung des erfindungsgemäßen Trägers benutzt
werden kann, ist eine solche Verbindung, welche während des
Verfahrens der Kalzinierung einer Zersetzung unterliegt oder ein
Oxid bildet. Beispiele für
die Verbindung, welche diese Beschreibung erfüllen, umfassen Carbonate, Nitrate und
Carboxylate und ferner die Oxide dieser Salze sowie gemischte Oxide
von Aluminaten, Silikaten und Aluminosilikaten. Als typische Beispiele
für die
Verbindung können
Verbindungen wie Kaliumhydroxid und Kaliumoxid sowie natürliche Produkte
wie Kaliumfeldspart genannt werden. Unter anderen zuvor genannten
Verbindungen erwiesen sich Kaliumhydroxid und Kaliumoxid als besonders
von Vorteil.
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Die
kationische Gattung, welche zur Stabilisierung einer amorphen Schicht
als Netzwerkmodifikatorion in der Struktur amorpher Kieselsäure beiträgt, ist
vorzugsweise ein Alkalimetall, insbesondere Kalium. Ferner macht
die Eisenverbindung einen speziellen Beitrag zur Stabilisierung
einer amorphen Schicht, weil Eisen eine spezifische Selektivität für den durch
vorliegende Erfindung in Betracht gezogenen Träger unter anderen Übergangsmetallelementen
ausübt.
Wenn Kalium und/oder Eisen enthalten ist, wird bevorzugt, ein Element
IIa zu extrudieren, weil Kalium und Eisen einen Abbau der Leistung
infolge einer übermäßigen Förderung
der basischen Funktion, die der Verbindung eines Elements IIa inhärent ist,
bewirkt. Der Gehalt an dieser Verbindung IIa (rückgeführt auf das Oxid MO) fällt vorzugsweise
unter 0,1 Massen-%, bevorzugter unter 0,05 Massen-%e, und am meisten
bevorzugt unter 0,01 Massen-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Trägers.
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Die
Siliziumverbindung, welche bei der Herstellung des durch vorliegende
Erfindung in Betracht gezogenen Trägers benutzt wird, ist ein
Oxid oder eine Verbindung, die in ein Oxid im Kalzinierungsverfahren
zersetzbar ist. Zweckmäßige Verbindungen,
welche diese Beschreibung erfüllen,
umfassen Siliziumdioxid selbst und Kaliumsilikat, Zirkonsilikat
sowie Kieselsäuresol.
Kieselsäuresol
erweist sich als besonders vorteilhaft. Der Verbindungsgehalt (berechnet
als (SiO2) in der Endträgerzusammensetzung liegt vorzugsweise
im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 5 Massen- %, bevorzugter im Bereich von etwa 0,03
bis etwa 5 Massen-%, und am meisten bevorzugt im Bereich von etwa
0,05 bis etwa 5 Massen-%.
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Obgleich
Zirkondioxid eine willkürliche
Komponente ist, liegt seine Menge im Bereich von 1 bis 5 Massen-%,
vorzugsweise im Bereich von etwa 1,5 bis etwa 4,5 Massen-%, und
besonders bevorzugt im Bereich von etwa 2 bis etwa 4 Massen-%, bezogen
auf die Gesamtmasse des Trägers.
Wenn Zirkondioxid in situ gebildet wird, sollte die zu verwendende
Zirkondioxidmenge so ausgewählt
werden, dass ein Endverhältnis
erhalten wird, das in den weiter oben ausgewiesenen Bereich fällt.
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Die
Zirkonverbindung, welche bei der Herstellung des durch vorliegende
Erfindung in Betracht gezogenen Trägers benutzt werden kann, ist
ein Oxid oder eine Verbindung, welche im Kalzinierungsverfahren
in ein Oxid zersetzlicht ist. Die Zirkonverbindungen, welche dieser
Beschreibung entsprechen, umfassen beispielsweise Carbonate, Nitrate
und Carboxylate. Als typische Beispiele für derartige zweckmäßige Verbindungen
können
Zirkonnitrat, Zirkondioxidsol, Zirkondioxid, Zirkonsilikat und derartige
vermischte Oxide, wie Zirkonaluminosilikat genannt werden. Zirkondioxidsol
erweist sich unter anderen, oben genannten Verbindungen als besonders
von Vorteil.
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Das
vollständige
Verbrennungsmittel ist ein Material, das so in das Gemisch eingearbeitet
wird, dass es aus dem Träger
während
des Kalzinierungsverfahrens vollständig entfernt werden kann und
demgemäß in der
Lage ist, im Träger
regulierte Poren zu hinterlassen. Die dieser Beschreibung entsprechende
Materialien umfassen Cox, Kohlepulver, Graphit, pulverisierte Kunststoffe
(wie z. B. solche aus Polyethylen, Polystyrol und Polycarbonat,
Kollophonium, Cellulose und Cellulosematerialien, Sägemehl und
Materialien auf Basis von Kohlenstoff, wie z. B. vermahlene Fruchtschalen,
wie z. B. Schalen von Pecan-, Cashew-Nüsse, Walnuss und Haselnuss)
sowie andere Pflanzenmaterialien. Ein wechselnder Typ eines Bindemittels
auf Kohlenstoffbasis kann auch als vollständiges Verbrennungsmittel dienen.
Das vollständige
Verbrennungsmittel wird in solch einer Menge und Größenverteilung
zugeführt,
wie sie einen Endträger
gewährleistet,
der ein Porenvolumen vorzugsweise im Bereich von etwa 10–80 cm3/g, bevorzugter im Bereich von 30–70 cm3/g aufweist. Ein bevorzugtes vollständiges Verbrennungsmittel
ist ein Material, das in der Zellulose seinen Ursprung hat, wie
z. B. vermahlene Fruchthartschalen.
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Unter
dem Begriff „Bindemittel", wie er bei vorliegender
Erfindung angewandt wird, wird ein sogenanntes Niedrigtemperaturbindemittel
verstanden, nämlich
ein Reagenz, das fähig
ist, die zuvor erwähnten
Komponenten des Trägers
zusammenzuhalten und infolgedessen eine extrudierbare Paste vor
ihrer Kalzinierung zu bilden. Dieses Bindemittel erleichtert auch
die Extrusionsstufe, indem es eine Schmiereigenschaft verleiht. Typische
Beispiele für
das Bindemittel umfassen eine Kombination von Aluminiumoxidgel mit
einem solchen Dispergator wie Salpeter- oder Essigsäure. Geeignete Bindemittel
umfassen solche Materialien auf Kohlenstoffbasis, welche einer Wirkung
als vollständiges
Verbrennungsmittel fähig
sind. Als typische Beispiele für
diese Bindemittel können
Zellulose, substituierte Zellulosen, wie z. B. Methylzellulose,
Ethylzellulose und Carboxyethylzellulose), organische Stearinsäureester
(wie z. B. Methyl- und Ethylstearate), Wachse und Polyolefinoxide
genannt werden. Bevorzugte Bindemittel sind Methylzellulose und
Stärke.
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Die
wie zuvor beschrieben erhaltenen Komponenten des Trägers werden
vermischt, und das erhaltene Gemisch wird sodann in einer vorgeschriebenen
Gestalt, wie z. B. als Pellets, Ringe und Kugeln geformt. Der mittlere äquivalente
Durchmesser dieser Teilchen liegt in der Regel im Bereich von 3–20 mm,
vorzugsweise im Bereich von 5–10
mm.
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Das
geformte Produkt wird getrocknet, um die Wasserkomponente auszutreiben,
welche sich während des
Kalzinierungsverfahrens in Dampf umwandelt und nicht die physikalische
Zusammenhaltungseigenschaft des gebildeten Produkts stört. Typischerweise
können
der Trocknungs- und Kalzinierungsarbeitsgang durch geeignete Programmierung
der Zeit und Temperatur in einer Stufe zusammen durchgeführt werden.
Die Kalzinierung wird unter Bedingungen durchgeführt, welche zur Entfernung
des völligen
Verbrennungsmittels und des Bindemittels ausreichend sind und bewirken,
dass die α-Aluminiumoxidteilchen
in poröse
und harte Cluster schmelzen. Die Kalzinierung wird typischerweise
in einer oxidierenden Atmosphäre,
beispielsweise in Sauerstoffgas oder vorzugsweise in der Luft bei
einer höchsten,
1.200°C überschreitenden
Temperatur, die vorzugsweise in den Bereich von etwa 1.300° bis etwa
1.500°C
fällt,
durchgeführt.
Die Dauer des Kalzinierungsbetriebs bei dieser Höchsttemperatur kann im Bereich
von etwa 0,5 bis etwa 300 Minuten liegen.
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Die
spezifische Oberfläche
des Trägers
für den
durch vorliegende Erfindung in Betracht gezogenen Katalysators liegt
in der Regel im Bereich von 0,05–10 m2/g,
vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 5 m2/g,
bevorzugter im Bereich von 0,2 bis 2,0 m2/g.
Wenn die spezifische Oberfläche übermäßig gering
ist, führt
die Unterschreitung zu einer Verhinderung des Erreichens eines völlig befriedigenden
Wasserabsorptionskoeffizienten und macht eine Ablagerung einer Katalysatorkomponente
schwierig, weil das Sintern übermäßig verläuft. Umgekehrt
führt,
wenn die spezifische Oberfläche übermäßig hoch
ist, der Überschuss
zu einer Herabsetzung des Porendurchmessers und begünstigt die
Sekundäroxidation
von Ethylenoxid als Endprodukt. Das Wasserabsorptionsverhältnis liegt
in der Regel im Bereich von 10–70%,
vorzugsweise im Bereich von 20–60%,
bevorzugter im Bereich von 30–50%.
Wenn das Wasserabsorptionsverhältnis übermäßig gering
ist, führt
der Unterschuss dazu, dass die Ablagerung einer Katalysatorkomponente
schwierig gemacht wird. Umgekehrt führt, wenn das Wasserabsorptionsverhältnis übermäßig hoch
ist, der Überschuss
dazu, dass verhindert wird, dass der Träger eine völlig befriedigende Festigkeit
erwirbt. Der mittlere Porendurchmesser liegt in der Regel im Bereich
von 0,1–5 μm, vorzugsweise
im Bereich von 0,2–3 μm, und bevorzugter
im Bereich von 0,3–0,9 μm. Wenn der
mittlere Porendurchmesser übermäßig groß ist, führt der Überschuss
zur Herabsetzung der Aktivität.
Umgekehrt führt,
wenn der mittlere Porendurchmesser übermäßig gering ist, der Unterschuss
zu einer Förderung der
nachfolgenden Oxidation von Ethylenoxid als Endprodukt infolge der
Gasstauung. Die Porosität
liegt in der Regel im Bereich von 40–80%, vorzugsweise im Bereich von
50–70%.
Wenn die Porosität übermäßig gering ist,
führt der
Unterschuss zu einer übermäßigen Vergrößerung des
spezifischen Gewichts des Trägers.
Umgekehrt führt,
wenn die Porosität übermäßig hoch
ist, der Überschuss
dazu, dass verhindert wird, dass der Träger eine völlig befriedigende Festigkeit
erlangt.
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Als
Katalysatoradditiv für
den durch vorliegende Erfindung in Betracht gezogenen Träger sind
Alkalimetalle wirksam, und Zäsium
ist am wirksamsten. In der Regel wird die Ablagerung dieses Additivs
auf dem Träger
nach einem Verfahren bewirkt, welches das Imprägnieren des Trägers in
einer Lösung
des Additivs umfasst. Beim erfindungsgemäßen Träger wird beobachtet, dass die
Zugabe eines Elements der Gruppe Via und eines Elements der Gruppe
VII des Periodensystems dazu neigt, sowohl die Aktivität als auch
die Selektivität zu
verschlechtern.
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Der
durch vorliegende Erfindung ins Auge gefasste Katalysator zur Herstellung
von Ethylenoxid kann hergestellt werden, indem man dem üblicherweise
zur Herstellung eines Katalysators zur Verwendung bei der Ethylenoxidherstellung
benutzten Verfahren folgt. Die auf dem Träger abzulagernde Katalysatorkomponente kann
Silber allein oder eine Kombination von Silber mit einem Reaktionspromotor,
nämlich
einem Alkalimetall wie z. B. Cäsium,
sein. Der Ausdruck „die
Silberkomponente ablagern",
wie er in vorliegender Beschreibung benutzt wird, umfasst die Art
und Weise der Ablagerung von nicht nur Silber allein sondern auch
von Silber und einem Reaktionspromotor.
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Vorzugsweise
wird die Herstellung des Katalysators bewirkt, indem man eine wässerige
Lösung,
die allein eine Silberverbindung enthält, welche zur Bildung von
Silber beabsichtigt ist, oder diese Silberverbindung in Kombination
mit einem Komplexierungsmittel, das zur Bildung eines Silberkomplexes
beabsichtigt ist, gegebenenfalls ferner mit einem Reaktionspromotor
enthält,
herstellt, den Träger
mit der wässerigen
Lösung imprägniert und
trocknet und den imprägnierten
Träger
warmbehandelt. Es wird bevorzugt, dass das Produkt dieser Wärmebehandlung
ferner einer Hochtemperatur-Wärmebehandlung
unterzogen wird.
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Dieses
Trocknen kann in der Atmosphäre
eines sauerstoffhaltigen Gases, wie z. B. Luft, oder eines Inertgases,
wie z. B. Stickstoff, bei einer Temperatur im Bereich von 60°–120°C durchgeführt werden.
Es wird besonders bevorzugt, dieses Trocknen in der Atmosphäre eines
Inertgases durchzuführen.
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Diese
Wärmebehandlung
ist vorzugsweise in der Atmosphäre
eines sauerstoffhaltigen Gases, wie z. B. Luft oder eines Inertgases,
wie z. B. Stickstoff, bei einer Temperatur im Bereich von 60°–450°C durchzuführen. Obgleich
sie in einer Stufe durchgeführt
werden kann, wird es bevorzugt, dass sie in zwei oder mehreren Stufen
durchgeführt
wird. Insbesondere verläuft
die erste Stufe zweckmäßigerweise
in der Atmosphäre
eines sauerstoffhaltigen Gases bei einer Temperatur im Bereich von
150°–250°C während einer
Dauer im Bereich von 0,02–10
Stunden. Sodann wird die zweite Stufe zweckmäßigerweise in der Atmosphäre eines
sauerstoffhaltigen Gases bei einer Temperatur im Bereich von 250°–450°C während einer
Dauer im Bereich von 0,02–10 Stunden
durchgeführt.
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Es
wird bevorzugt, dass die Hochtemperatur-Wärmebehandlung in der Atmosphäre eines
Inertgases, ausgewählt
unter Stickstoff, Helium und Argon, bei einer Temperatur im Bereich
von 450°–700°C während einer
Dauer im Bereich von 0,1–10
Stunden verläuft.
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Als
typische Beispiele für
die sauerstoffhaltige Atmosphäre
können
die Luftatmosphäre
und die Atmosphäre
eines Gases mit einer eingestellten Sauerstoffkonzentration genannt
werden.
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Als
typische Beispiele für
die Atmosphäre
eines Inertgases können
die Atmosphäre
eines Inertgases, ausgewählt
unter Stickstoff, Helium und Argon, die Atmosphäre eines reduzierenden Gases,
ausgewählt
unter Wasserstoff und Kohlenmonoxid, und die Atmosphäre eines
gemischten Gases aus einem Inertgas und einem reduzierenden Gas
angegeben werden.
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Als
typische Beispiele für
die zuvor erwähnte
Silberverbindung können
Silbernitrat, Silbercarbonat, Silberoxalat, Silberacetat, Silberpropionat,
Silberlaktat, Silbercitrat und Silberneodecanoat genannt werden.
Als typische Beispiele für
das Komplexierungsmittel können
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Ethylendiamin und
Propylendiamin angegeben werden. Als typische Beispiele für den Reaktionspromotor
können
Alkalimetalle wie Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Cäsium, sowie
Thallium und Schwefel angegeben werden. Unter anderen Reaktionspromotoren,
die zuvor angegeben wurden, erweisen sich Alkalimetalle als besonders
vorteilhaft. Diese Reaktionspromotoren können entweder allein oder in
Form einer Kombination von zwei oder mehreren Verbindungen benutzt
werden.
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Der
durch vorliegende Erfindung in Betracht gezogene Katalysator zur
Ethylenoxidherstellung weist vorzugsweise Silber als katalytische
Komponente und einen derartigen Reaktionspromotor wie Cäsium, abgelagert
auf dem Träger,
auf. Die abzulagernde Silbermenge liegt in der Regel im Bereich
von 1–30
Massen-%, vorzugsweise im Bereich von 5–20 Massen-%, bezogen auf die
Gesamtmasse des Katalysators. Wenn mindestens ein Element, ausgewählt aus
der aus Alkalimetallen wie Lithium, Kalium, Rubidium und Cäsium sowie Thallium,
als Reaktionspromotor benutzt wird, liegt die Gesamtmenge des Reaktionspromotors
in der Regel im Bereich von 0,0001–5 Massen-%, vorzugsweise im
Bereich von 0,001–3
Massen-%, bevorzugter im Bereich von 0,01–2 Massen-%, und noch bevorzugter
im Bereich von 0,1–1
Massen-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Katalysators. Wenn das
Beschichtungsverhältnis
des auf dem Träger
befindlichen Silbers übermäßig gering
ist, führt
der Unterschuss zu einer Erhöhung
der ausgesetzten Oberfläche
des Trägers,
was zu einem dementsprechenden Zuwachs für die Punkte der Isomerisierungsaktivität führt, der
eine nachfolgende Oxidation bewirkt und eine nachteilige Wirkung
auf die Selektivität
ausübt.
Umgekehrt führt,
wenn das Beschichtungsverhältnis übermäßig hoch
ist, der Überschuss
dazu, dass eine enorme Aggregation von Silber während des Reaktionsverlaufs
bewirkt wird.
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Die
Herstellung von Ethylenoxid durch Gasphasenoxidation, wie von vorliegender
Erfindung in Betracht gezogen wird, kann nach dem Verfahren erreicht
werden, das bislang üblicherweise
benutzt wurde, jedoch mit der Ausnahme, dass zwecks Katalyse der
zuvor erwähnte
Katalysator für
die Ethylenoxidherstellung benutzt wird.
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Im
Speziellen umfasst dieses Verfahren die Herstellung eines Ausgangmaterialgases,
umfassend 0,5–40
Vol.-% Ethylen, 3–10
Vol-% Sauerstoff, 5–30
Vol.-% Kohlendioxidgas, Rest eines Inertgases wie Stickstoff, Argon
oder Wasserdampf und einen niederen Kohlenwasserstoff wie Methan
und Ethan, wobei ferner eine derartige organische Halogenverbindung
wie Ethylendichlorid oder Ethylchlorid als Reaktionsinhibitor eingearbeitet
ist, und das In-Berührung-Bringen
dieses Ausgangmaterialgases bei einer Raumgeschwindigkeit im Bereich
von 1.000–3.000
Stdn.–1 (STP),
vorzugsweise im Bereich von 3.000–8.000 Stdn–1 (STP),
unter einem Druck im Bereich von 0,2–4 MPa, vorzugsweise im Bereich
von 1,5–4
MPa, bei einer Temperatur im Bereich von 180°–300°C, vorzugsweise im Bereich von
200°–260°C, mit dem
zuvor genannten Katalysator zur Ethylenoxidherstellung.
-
Übrigens
ist der Ethangehalt in dem zuvor erwähnten Restgas vorzugsweise
nicht mehr als 3 Vol.-% und vorteilhafterweise nicht mehr als 0,5
Vol.-%.
-
Der
Gehalt an der organischen Halogenverbindung im Restgas ist vorzugsweise
nicht mehr als 100 ppm und vorteilhafterweise nicht mehr als 10
ppm.
-
Das
Restgas, zusammengesetzt aus 21 Vol.-% Ethylen, 7 Vol.-% Sauerstoff,
6 Vol.-% Kohlendioxid, 50 Vol.-% Methan, 14 Vol.-% Argon, 1,7 Vol.-%
Stickstoff, 0,3 Vol.-% Ethan und 3 ppm Ethylchlorid wurde dem Katalysator
zugeführt.
Durch Zuführung
des Gases zum Katalysator während
100 Stunden bei einer 3%igen Ethylenumwandlung, bezogen auf das
Ausgangsmaterialgas, verringerte sich die durchschnittliche Anzahl
des mittleren Silberteilchens auf dem Katalysator auf das 0,5–0,9fache
der durchschnittlichen Anzahl des mittleren Silberteilchens auf
dem frischen Katalysator. Die Verringerung der durchschnittlichen
Anzahl stabilisiert den Katalysator und ergibt deshalb eine hervorragende
Betriebsdauerleistung. Diese Verbesserung des Katalysators kann
logischerweise durch die Annahme erklärt werden, dass das Silber
dieses Katalysators eine solche Morphologie hatte, wie sie sich
für die
Faktoren einschließlich
Trägeroberfläche, das
Silber und die Reaktionsgasbedingungen eignete.
-
Im
folgenden wird nun anhand von Arbeitsbeispielen vorliegende Erfindung
in größeren Einzelheiten beschrieben.
-
BEISPIEL 1
-
In
eine Knetvorrichtung wurden folgende Bestandteile gefüllt und
sorgfältig
vermischt: 94 Massenteile α-Aluminiumoxidpulver
(A) (mit einem mittleren Kristalldurchmesser von Aluminiumoxid von
1 μm, einem
mittleren Teilchendurchmesser von Aluminiumoxid von 65 μm, einer
spezifischen BET-Oberfläche
von 0,9 m2/g und einem Verhältnis einer
linearen 15%igen Schrumpfung nach zweistündiger Kalzinierung bei 1.700°C) (berechnet
als Al2O3), 4,5
Massenteile Zirkondioxidsol (hergestellt von Nissan Chemicals Industries,
Ltd. und unter dem Produktnamen „NZS-30B" verkauft)
(rückgeführt auf
ZTO2), 1,0 Massenteil Kieselsäuresol (hergestellt von
Nissan Chemicals Industries Ltd. und unter dem Produktnamen „Snowtex-N" verkauft) (berechnet
als SiO2), 0,2 Massenteile Eisenoxid(III)
(hergestellt von Wako Pure Chemical Industries, Ldt. und unter dem
Produktcode „99,9%
Reagent" verkauft)
(berechnet als Fe2O3),
0,1 Gewichtsteil Kaliumhydroxid (hergestellt von Wako Pure Chemical
Industries, Ltd. und unter dem Produktcode „Reagent Chemical" verkauft) (berechnet
als K2O), 6 Massenteile Methylcellulose,
6 Massenteile Maisstärke
und 30 Massenteile vermahlener Nussschalen (mit einem mittleren
Teilchendurchmesser im Bereich von 100–170 μm); das Gemisch wurde weiter
mit 40 Massenteile frisch zugegebenen Wassers sorgfältig vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde in Ringe extrudiert, pelletisiert, getrocknet
und bei 1.400°C
2 Stunden kalziniert, wodurch ein Träger (A) erhalten wurde.
-
Es
wurde gefunden, dass dieser Träger
(A) einen Aluminiumgehalt von 94 Massen-% (Träger), berechnet als Al2O3, einen Zirkongehalt
von 4,5 Massen-% (Träger),
berechnet als ZrO2, einen Siliziumgehalt
von 1 Massen-% (Träger),
berechnet als SiO2, einen Eisengehalt von
0,2 Massen-% (Träger),
berechnet als Fe2O3 und
einen Kaliumgehalt von 0,1 Massen-% (Träger), berechnet als K2O besaß.
Er zeigte eine spezifische BET-Oberfläche von 0,7 m2/g,
ein Wasserabsorptionsverhältnis
von 44% und einen mittleren Porendurchmesser von 0,9 μm sowie eine
scheinbare Porosität
von 65%.
-
Der
wie zuvor beschrieben erhaltene Träger wurde gekocht und dreimal
mit gereinigtem Wasser gewaschen und getrocknet. Eine Menge von
210 g des gewaschenen Trägers
wurde mit einer komplexen Lösung,
gebildet aus 57,2 g Silberoxalat, 38,6 ml Ethylendiamin, 41,4 ml
Wasser und 0,22 g Cäsiumnitrat,
imprägniert,
sodann erwärmt,
konzentriert, weiter bei 120°C
30 Minuten getrocknet und sodann in Luftströmung bei 150°C 30 Minuten
und bei 300°C
30 Minuten getrocknet, danach auf normale Raumtemperatur abkühlen gelassen
und abermals in der Atmosphäre
von Stickstoff bei 600°C
1 Stunde wärmebehandelt,
um zu einem Katalysator (a) für
die Ethylenoxidherstellung zu führen.
-
BEISPIEL 2
-
In
eine Knetvorrichtung wurden folgende Bestandteile eingefüllt und
hierin sorgfältig
vermischt: 94 Massenteile α-Aluminiumoxidpulver
(A) (berechnet als Al2O3),
4,5 Massenteile Zirkondioxidpulver (hergestellt von Wako Pure Chemical
Industries Ltd. und unter dem Produktnamen („Reagent Chemical” verkauft
(berechnet als ZTO2), 1,0 Massenteil Kieselsäuresol (berechnet
als SiO2), 0,2 Massenteile Eisenoxid(III)
(berechnet als Fe2O3),
0,1 Massenteil Kaliumhydroxid (berechnet als K2O),
6 Massenteile Methylcellulose, 6 Massenteile Maisstärke und
30 Massenteile vermahlene Nussschalen (mit einem mittleren Teilchendurchmesser
im Bereich von 100–170 μm); dieses
Gemisch wurde ferner sorgfältig
mit 40 Massenteile erneut zugegebenem Wasser sorgfältig vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde in Ringe extrudiert, pelletisiert, getrocknet
und bei 1.500°C
2 Stunden kalziniert, wobei ein Träger (B) anfiel.
-
Es
wurde gefunden, dass dieser Träger
(B) einen Aluminiumgehalt von 94 Massen-% (Träger, berechnet als Al2O3), einen Zirkondioxidgehalt
von 4,5 Massen-%
(Träger),
berechnet als ZTO2, einen Siliziumgehalt von
1 Massen-% (Träger),
berechnet als SiO2, einen Eisengehalt von
0,2 Massen-% (Träger),
berechnet als Fe2O3 und
einen Kaliumgehalt von 0,1 Massen-% (Träger), berechnet als K2O), besaß. Er zeigte eine spezifische
BET-Oberfläche
von 0,6 m2/g, ein Verhältnis der Wasserabsorption
von 43%, einen mittleren Porendurchmesser von 1,0 μm und eine
scheinbare Porosität
von 63%.
-
Der
wie zuvor beschrieben erhaltene Träger wurde gekocht und dreimal
mit gereinigtem Wasser gewaschen und getrocknet. Eine Menge von
210 g des gewaschenen Trägers
wurde mit einer komplexen Lösung,
gebildet aus 57,2 g Silberoxalat, 38,6 ml Ethylendiamin, 41,4 ml
Wasser und 0,22 g Cäsiumnitrat
imprägniert,
sodann erwärmt,
konzentriert, bei 120°C
30 Minuten, danach in Luftströmung
bei 150°C
30 Minuten und bei 300°C
30 Minuten getrocknet, sodann auf normale Raumtemperatur abkühlen gelassen
und abermals in der Atmosphäre
von Stickstoff bei 600°C
1 Stunde wärmebehandelt,
um zu einem Katalysator (b) zur Ethylenherstellung zu führen.
-
BEISPIEL 3
-
In
eine Knetvorrichtung wurden folgende Bestandteile eingefüllt und
hierin sorgfältig
vermischt: 94 Massenteile α-Aluminiumoxidpulver
(B) (mit einem mittleren Kristalldurchmesser von Aluminiumdioxid
von 1 μm,
einem mittleren Teilchendurchmesser des Aluminiumoxids von 65 μm, einer
spezifischen BET-Oberfläche von
2,1 m2/g und einem Verhältnis einer 14%igen linearen
Schrumpfung nach zweistündigem
Brennen bei 1.700°C)
(berechnet als Al2O3),
4 Massenteile Zirkondioxidsol (berechnet als ZTO2),
ein Massenteil Kieselsäuresol
(berechnet als SiO2), 0,3 Massenteile Eisenoxid(III)
(berechnet als Fe2O3),
0,1 Massenteil Kaliumhydroxid (berechnet als K2O),
6 Massenteile Methylcellulose, 6 Massenteile Maisstärke und
30 Massenteile vermahlener Nussschalen (mit einem mittleren Teilchendurchmesser
im Bereich von 100–170 μm; dieses
Gemisch wurde sodann sorgfältig
mit 40 Massenteilen erneut zugegebenem Wasser sorgfältig vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde in Ringe extrudiert, pelletisiert, getrocknet
und bei 1.500°C
2 Stunden kalziniert, wobei ein Träger (C) anfiel.
-
Es
wurde gefunden, dass dieser Träger
(C) einen Aluminiumgehalt von 94 Massenteilen (Träger), berechnet
als Al2O3, einen
Zirkongehalt von 4 Massen-% (Träger),
berechnet als ZrO2, einen Siliziumgehalt
von 1 Massen-% (Träger),
berechnet als SiO2, einen Eisengehalt von
0,3 Massen-% (Träger),
berechnet als Fe2O3, und
einen Kaliumgehalt von 0,1 Massen-% (Träger), berechnet als K2O besaß.
Er zeigte eine spezifische BET-Oberfläche von 1,2 m2/g,
ein Wasserabsorptionsverhältnis
von 40%, einen mittleren Porendurchmesser von 0,8 μm und eine
scheinbare Porosität
von 61%.
-
Der
wie zuvor beschrieben erhaltene Träger wurde gekocht und dreimal
mit gereinigtem Wasser gewaschen und getrocknet. Eine Menge von
210 g des gewaschenen Trägers
wurde mit einer komplexen Lösung,
gebildet aus 57,2 g Silberoxalat, 38,6 ml Ethylendiamin, 41,4 ml
Wasser und 0,22 g Cäsiumnitrat
imprägniert,
sodann erwärmt,
konzentriert, weiter bei 120°C
während
30 Minuten und sodann in einem Luftstrom bei 150°C 30 Minuten und bei 300°C 30 Minuten
getrocknet, sodann auf normale Raumtemperatur abkühlen gelassen
und ferner in der Atmosphäre
von Stickstoff bei 600°C
während
1 Stunde wärmebehandelt,
wobei ein Katalysator (c) zur Ethylenoxidherstellung anfiel.
-
BEISPIEL 4
-
In
eine Knetvorrichtung wurden folgende Bestandteile eingefüllt und
hierin sorgfältig
vermischt: 94 Massenteile α-Aluminiumoxidpulver
(B) (berechnet als Al2O3),
4 Massenteile Zirkondioxidsol (berechnet als ZrO2),
2 Massenteile Kieselsäuresol
(berechnet als SiO2), 0,3 Massenteile Eisenoxid(III)
(berechnet als Fe2O3), 0,1
Massenteil Kaliumhydroxid (berechnet als K2O),
6 Massenteile Methylcellulose, 6 Massenteile Maisstärke und
30 Massenteile vermahlene Nussschalen (mit einem mittleren Teilchendurchmesser
im Bereich von 100–170 μm); dieses
Gemisch wurde ferner sorgfältig
mit 40 Massenteilen erneut zugegebenem Wasser vermischt. Das erhaltene
Gemisch wurde in Ringe extrudiert, pelletisiert, getrocknet und
bei 1.400°C
2 Stunden kalziniert, wobei ein Träger (D) anfiel.
-
Es
wurde gefunden, dass dieser Träger
(D) einen Aluminiumgehalt von 94 Massen-% (Träger), berechnet als Al2O3, einen Zirkongehalt
von 4 Massen-% (Träger),
berechnet als ZTO2, einen Siliziumgehalt
von 2 Massen-% (Träger),
berechnet als SiO2 und einen Eisengehalt
von 0,3 Massen-% (Träger),
berechnet als Fe2O3 sowie
einen Kaliumgehalt von 0,1 Massen-% (Träger), berechnet als K2O, aufwies. Er zeigte eine spezifische BET-Oberfläche von
1,2 m2/g, ein Verhältnis der Wasserabsorption
von 40%, einen mittleren Porendurchmesser von 0,8 μm und eine
scheinbare Porosität
von 61%.
-
Der
wie zuvor beschrieben erhaltene Träger wurde gekocht und dreimal
mit gereinigtem Wasser gewaschen und getrocknet. Eine Menge von
210 g des gewaschenen Trägers
wurde mit einer komplexen Lösung,
gebildet aus 57,2 g Silberoxalat, 38,6 ml Ethylendiamin, 41,4 ml
Wasser und 0,22 g Cäsiumnitrat,
imprägniert,
sodann erwärmt,
konzentriert, abermals bei 120°C
30 Minuten und sodann in einem Luftstrom bei 200°C 10 Minuten und bei 400°C 10 Minuten
getrocknet, sodann auf normale Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und ferner in der Atmosphäre
von Stickstoff bei 500°C
während
4 Stunden wärmebehandelt,
wobei ein Katalysator (d) zur Ethylenoxidherstellung anfiel.
-
BEISPIEL 5
-
In
eine Knetvorrichtung wurden folgende Bestandteile eingefüllt und
hierin sorgfältig
vermischt: 93 Massenteile α-Aluminiumoxidpulver
(A) (berechnet als Al2O3),
3 Massenteile Zirkondioxidpulver (berechnet als ZTO2),
3 Massenteile Kieselsäuresol
(berechnet als SiO2), 0,3 Massenteile Eisenoxid(III)
(berechnet als Fe2O3),
0,1 Massenteil Kaliumhydroxid (berechnet als K2O),
6 Massenteile Methylcellulose, 6 Massenteile Maisstärke und
30 Massenteile vermahlene Nussschalen (mit einem mittleren Teilchendurchmesser
im Bereich von 100–170 μm); das Gemisch
wurde ferner sorgfältig
mit 40 Gewichtsteilen erneut zugegebenem Wasser sorgfältig vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde in Ringe extrudiert, pelletisiert, getrocknet
und bei 1.500°C
2 Stunden kalziniert, wobei ein Träger (E) anfiel.
-
Es
wurde gefunden, dass dieser Träger
(E) einen Aluminiumgehalt von 93 Massen-% (Träger), berechnet als Al2O3, einen Zirkongehalt
von 3 Massen-% (Träger),
berechnet als ZrO2, einen Siliziumgehalt
von 3 Massen-%, (Träger),
berechnet als SiO2, einen Eisengehalt von
0,3 Massen-% (Träger),
berechnet als Fe2O3 und
einen Kaliumgehalt von 0,1 Massen-% (Träger), berechnet als K2O aufwies. Er zeigte eine spezifische BET-Oberfläche von
0,7 m2/g, ein Wasserabsorptionsverhältnis von
42%, einen mittleren Porendurchmesser von 0,8 μm und eine scheinbare Porosität von 62%.
-
Der
wie zuvor beschrieben erhaltene Träger wurde gekocht und dreimal
mit gereinigtem Wasser gewaschen und getrocknet. Eine Menge von
210 g des gewaschenen Trägers
wurde mit einer komplexen Lösung,
gebildet aus 57,2 g Silberoxalat, 38,6 ml Ethylendiamin, 41,4 ml
Wasser und 0,22 g Cäsiumnitrat
imprägniert,
sodann erwärmt,
konzentriert und ferner bei 120°C
30 Minuten, sodann in einem Luftraum bei 200°C 10 Minuten und bei 400°C 10 Minuten
getrocknet und sodann auf normale Raumtemperatur abkühlen gelassen,
wonach er ferner in der Atmosphäre
von Stickstoff bei 550°C
3 Stunden wärmebehandelt
wurde, wobei ein Katalysator (e) für die Ethylenoxidherstellung
anfiel.
-
BEISPIEL 6
-
In
einen Kneter wurden folgende Bestandteile eingefüllt und hierin sorgfältig vermischt:
97 Massenteile α-Aluminiumoxidpulver
(A) (berechnet als Al2O3),
zwei Massenteile Zirkondioxidpulver (berechnet als ZrO2), 0,5
Massenteile Kieselsäuresol
(berechnet als SiO2), ein Massenteil Eisenoxid(III)
(berechnet als Fe2O3),
0,1 Massenteil Kaliumhydroxid (berechnet als K2O),
6 Massenteile Methylcellulose, 6 Massenteile Maisstärke und 30
Massenteile vermahlene Nussschalen (mit einem mittleren Teilchendurchmesser
im Bereich von 100–170 μm); das Gemisch
wurde weiter mit 40 Massenteilen erneut zugegebenem Wasser sorgfältig vermischt.
Das erhaltene Gemisch wurde in Ringe extrudiert, pelletisiert, getrocknet
und bei 1.500°C
4 Stunden kalziniert, wobei ein Träger (F) anfiel.
-
Es
wurde gefunden, dass dieser Träger
(F) einen Aluminiumgehalt von 97 Massen-% (Träger), berechnet als Al2O3, einen Zirkongehalt
von 2 Massen-% (Träger),
berechnet als ZrO2, einen Siliziumgehalt
von 0,5 Massen-% (Träger),
berechnet als SiO2, einen Eisengehalt von
0,1 Massenteil (Träger),
berechnet als Fe2O3, und
einem Kaliumgehalt von 0,1 Massenteil (Träger), berechnet als K2O, aufwies. Er zeigte eine spezifische BET-Oberfläche von
0,5 m2/g, ein Wasserabsorptionsverhältnis von
39%, einen mittleren Porendurchmesser von 0,7 μm und eine scheinbare Porosität von 59%.
-
Dieser
wie zuvor beschrieben erhaltene Träger wurde gekocht und dreimal
mit gereinigtem Wasser gewaschen und getrocknet. Eine Menge von
210 g des gewaschenen Trägers
wurde mit einer komplexen Lösung,
gebildet aus 57,2 g Silberoxalat, 38,6 ml Ethylendiamin, 41,4 ml
Wasser und 0,22 g Cäsiumnitrat
imprägniert,
sodann erwärmt,
konzentriert, ferner bei 120°C
30 Minuten getrocknet, sodann in einem Luftstrom bei 250°C während 20
Minuten und bei 450°C
während
20 Minuten getrocknet, auf normale Raumtemperatur abkühlen gelassen
und abermals in der Atmosphäre
von Stickstoff bei 600°C
1 Stunde wärmebehandelt,
wobei ein Katalysator (f) für
die Ethylenoxidherstellung anfiel.
-
BEISPIEL 7
-
In
eine Knetvorrichtung wurden folgende Bestandteile eingefüllt, welche
sorgfältig
vermischt wurden: 97 Massenteile α-Aluminiumoxidpulver
(A) (berechnet als Al2O3),
1,5 Massenteile Zirkondioxidpulver (berechnet als ZTO2),
ein Massenteil Kieselsäuresol
(berechnet als SiO2), 0,1 Massenteil Eisenoxid(III)
(berechnet als Fe2O3),
0,1 Massenteil Kaliumhydroxid (berechnet als K2O),
6 Massenteile Methylcellulose, 6 Massenteile Maisstärke und
30 Massenteile vermahlene Nussschalen (mit einem mittleren Teilchendurchmesser
im Bereich von 100–170 μm; Dieses
Gemisch wurde ferner sorgfältig
mit 40 Massenteilen erneut zugegebenem Wasser vermischt. Das erhaltene
Gemisch wurde in Ringe extrudiert, pelletisiert, getrocknet und
bei 1.500°C 2
Stunden kalziniert, wobei ein Träger
(G) anfiel.
-
Es
wurde gefunden, dass dieser Träger
(G) einen Aluminiumgehalt von 97 Massen-% (Träger), berechnet als Al2O3, einen Zirkondioxidgehalt
von 1,5 Massen-%
(Träger),
berechnet als ZrO2, einen Siliziumgehalt
von 1 Massen-% (Träger),
berechnet als SiO2, einen Eisengehalt von
0,1 Massen-% (Träger),
berechnet als Fe2O3 und
einem Kaliumgehalt von 0,1 Massen-% (Träger), berechnet als K2O aufwies. Er zeigte eine spezifische BET-Oberfläche von
0,5 m2/g, ein Verhältnis der Wasserabsorption
von 42%, einen mittleren Porendurchmesser von 0,9 μm und eine
scheinbare Porosität
von 62%. Der wie zuvor beschrieben erhaltene Träger wurde gekocht und dreimal
mit gereinigtem Wasser gewaschen und getrocknet. Eine Menge von
210 g des gewaschenen Trägers
wurde mit einer komplexen Lösung,
gebildet aus 57,2 g Silberoxalat, 38,6 ml Ethylendiamin, 41,4 ml
Wasser und 0,22 g Cäsiumnitrat
imprägniert,
sodann erwärmt,
konzentriert, weiter bei 120°C während 30
Minuten, danach in einem Luftstrom bei 150°C 30 Minuten und bei 300°C 30 Minuten
getrocknet, auf normale Raumtemperatur abkühlen gelassen und ferner in
der Atmosphäre
von Stickstoff bei 600°C
1 Stunde wärmebehandelt,
wobei ein Katalysator (g) für
die Ethylenoxidherstellung anfiel.
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BEISPIEL 8
-
In
eine Knetvorrichtung wurden folgende Bestandteile eingefüllt und
hierin sorgfältig
vermischt: 97 Massenteile α-Aluminiumoxidpulver
(A) (berechnet als Al2O3),
1,5 Massenteile Zirkondioxidsol (berechnet als ZTO2),
ein Massenteil Kieselsäuresol
(berechnet als SiO2), 0,1 Massenteil Eisenoxid(III)
(berechnet als Fe2O3), 0,1
Massenteil Kaliumhydroxid (berechnet als K2O),
6 Massenteile Methylcellulose, 6 Massenteile Maisstärke und
30 Massenteile vermahlene Nussschalen (mit einem mittleren Teilchendurchmesser
im Bereich von 100–170 μm) und das
Gemisch wurde ferner sorgfältig
mit 40 Massenteilen von neuem zugegebenem Wasser vermischt. Das
erhaltene Gemisch wurde in Ringe extrudiert, pelletisiert und getrocknet
und bei 1.500°C
2 Stunden kalziniert, wobei ein Träger (H) anfiel.
-
Es
wurde gefunden, dass dieser Träger
(H) einen Aluminiumgehalt von 97 Massen-% (Träger), berechnet als Al2O3, einen Zirkongehalt
von 1,5 Massen-% (Träger),
berechnet als ZrO2, einen Siliziumgehalt
von 1 Massen-% (Träger),
berechnet als SiO2, einen Eisengehalt von
0,1 Massen-% (Träger),
berechnet als Fe2O3 und
einen Kaliumgehalt von 0,1 Massen-% (Träger), berechnet als K2O hatte. Er zeigte eine spezifische BET-Oberfläche von
0,8 m2/g, ein Verhältnis der Wasserabsorption
von 41%, einen mittleren Porendurchmesser von 0,9 μm und eine
scheinbare Porosität
von 61%.
-
Der
wie zuvor beschrieben erhaltene träger wurde nach dem Verfahren
des Beispiels 1 behandelt, um einen Katalysator (h) für die Ethylenoxidherstellung
zu ergeben.
-
Kontrolle 1
-
Ein
Träger
(I) (mit einem Aluminiumgehalt von 82 Massen-% (Träger), berechnet
als Al2O3, einem
Zirkongehalt von 10 Massen-% (Träger),
berechnet als ZrO2, einem Siliziumgehalt
von 5 Massen-% (Träger),
berechnet als SiO2, einem Eisengehalt von
1,1 Massen-% (Träger),
berechnet als Fe2O3,
einem Kaliumgehalt von 1,1 Massen-% (Träger), berechnet als K2O, einer spezifischen BET-Oberfläche von
0,9 m2/g, einem Verhältnis der Wasserabsorption
von 48%, einem mittleren Porendurchmesser von 1,5 μm und einer
scheinbaren Porosität
von 66%) wurde gekocht und dreimal gewaschen und getrocknet. Eine
Menge von 210 g des gewaschenen Trägers wurde mit einer komplexen
Lösung,
gebildet aus 57,2 g Silberoxalat, 38,6 ml Ethylendiamin, 41,4 ml
Wasser und 0,22 g Cäsiumnitrat
imprägniert,
sodann erwärmt,
konzentriet, weiter bei 120°C
30 Minuten getrocknet, danach in einem Luftstrom bei 150°C 30 Minuten
und bei 300°C
30 Minuten erwärmt,
sodann auf normale Raumtemperatur abkühlen gelassen und ferner in
der Atmosphäre
von Stickstoff bei 6q00°C
1 Stunde wärmebehandelt,
wobei ein Katalysator (i) für
die Ethylenoxidherstellung anfiel.
-
Kontrolle 2
-
Ein
Träger
(J) (mit einem Aluminiumgehalt von 90 Massen-% (Träger), berechnet
als Al2O3, einem
Zirkongehalt von 5 Massen-% (Träger),
berechnet als ZrO2, einem Siliziumgehalt
von 4 Massen-% (Träger),
berechnet als SiO2, einem Eisengehalt von
1,3 Massen-% (Träger),
berechnet als Fe2O3,
einem Kaliumgehalt von 0,1 Massen-% (Träger), berechnet als K2O, einer spezifischen BET-Oberfläche von
0,9 m2/g, einem Verhältnis der Wasserabsorption
von 47%, einem mittleren Porendurchmesser von 1,5 μm und einer
scheinbaren Porosität
von 66%) wurde gekocht und dreimal gewaschen und getrocknet. Eine
Menge von 210 g des gewaschenen Trägers wurde mit einer komplexen
Lösung,
gebildet aus 57,2 g Silberoxalat, 38,6 ml Ethylendiamin, 41,4 ml
Wasser und 0,22 g Cäsiumnitrat
imprägniert,
erwärmt,
konzentriert, ferner bei 120°C
30 Minuten getrocknet, sodann in einem Luftstrom bei 150°C 30 Minuten
und sodann bei 300°C
30 Minuten erwärmt,
auf normale Raumtemperatur abkühlen
gelassen und ferner in der Atmosphäre von Stickstoff bei 600°C 1 Stunde
wärmebehandelt,
um einen Katalysator (j) zur Ethylenoxidherstellung zu ergeben.
-
Kontrolle 3
-
Ein
Träger
(K) (mit einem Aluminiumgehalt von 98 Massen-% (Träger), rückgeführt auf
Al2O3, einem Zirkongehalt
von 0,5 Massen-% (Träger),
berechnet als ZrO2, einem Siliziumgehalt
von 0,5 Massen-% (Träger),
berechnet als SiO2, einem Eisengehalt von
0,3 Massen-% (Träger),
berechnet als Fe2O3,
einem Kaliumgehalt von 1,1 Massen-% (Träger), berechnet als K2O, einer spezifischen BET-Oberfläche von
0,5 m2/g, einem Verhältnis der Wasserabsorption
von 38%, einem mittleren Porendurchmesser von 0,6 μm und einer
scheinbaren Porosität
von 57%) wurde gekocht und dreimal gewaschen sowie getrocknet. Eine
Menge von 210 g des gewaschenen Trägers wurde mit einer komplexen
Lösung,
gebildet aus 57,2 g Silberoxalat, 38,6 ml Ethylendiamin, 41,4 ml
Wasser und 0,22 g Cäsiumnitrat
imprägniert,
erwärmt,
konzentriert, ferner bei 120°C
30 Minuten getrocknet, sodann in einem Luftstrom bei 150°C 30 Minuten
und bei 300°C
30 Minuten erwärmt,
sodann auf normale Raumtemperatur abkühlen gelassen und ferner in
der Atmosphäre
von Stickstoff bei 600°C
1 Stunde wärmebehandelt,
um einen Katalysator (k) für
die Herstellung von Ethylenoxid zu ergeben.
-
BEISPIEL 9
-
Die
Katalysatoren (a) bis (k) wurden jeweils zerkleinert und zur Abtrennung
eines Teils von 600–850 mesh
gesiebt. Eine aus rostfreiem Stahl hergestellte Reaktionsröhre mit
einem Innendurchmesser von 3 mm und einer Länge von 600 mm wurde mit 1,2
g des abgetrennten Pulvers gepackt und zur Gasphasenoxidation von
Ethylen unter folgenden Bedingungen benutzt. Nach 120 Stunden der
fortgesetzten Umsetzung mit dem auf 3%, bezogen auf die Menge des
Ausgangsmaterialgases, Umwandlungsgrad von Ethylen wurden die Selektivität der Umsetzung
für Ethylenoxid
und die Reaktionstemperatur des Katalysators bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Reaktionsbedingungen:
Raumgeschwindigkeit: | 6.200
Stdn.–1 |
Reaktionsdruck: | 2,1
MPa |
Ausgangsmaterialgas: | 21
Vol-% Ethylen, 7 Vol.-% Sauerstoff, 6 |
| Vol.-%
Kohlendioxid, 50 Vol.-% Methan, 14 |
| Vol.-%
Argon, 1,7 Vol.-% Stickstoff, 0,3 |
| Vol.-%
Ethan, 3 ppm Ethylchlorid. |
Tabelle 1
Benutzter
Katalysator | Selektivität (%) | Reaktionstemperatur
(°C) |
a | 81,7 | 237 |
b | 81,3 | 242 |
c | 82,2 | 222 |
d | 82,1 | 225 |
e | 81,5 | 243 |
f | 81,4 | 245 |
g | 81,9 | 233 |
h | 81,5 | 240 |
i | 79,8 | 272 |
j | 79,6 | 268 |
k | 80,0 | 263 |