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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft monodisperse kugelförmige Metallteilchen.
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DEN HINTERGRUND BILDENDER STAND DER TECHNIK
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Bei
der sogenannten Auflöttechnik,
welche die Technik zum Auflöten
von elektronischen Vorrichtungen mit einer hohen Dichte auf eine
gedruckte Schaltung oder Leiterplatte oder dergleichen ist, wird im
Allgemeinen eine Lötpaste,
welche durch Mischen von Lötmittelteilchen
und einem pastenartigen Flussmittel erhalten wird, verwendet. Die
Lötpaste
wird auf eine gedruckte Schaltung bzw. Leiterplatte beispielsweise
unter Verwendung einer Siebdruckvorrichtung gedruckt, dann werden
die Bleianschlussenden oder -klemmen von elektronischen Vorrichtungen
mit der Oberseite der aufgetragenen Lötpaste in Kontakt gebracht,
das Verbinden erfolgt durch Aufschmelzen (Erwärmen) und schließlich wird
auf der Platte eine Präzisionsverdrahtung
gebildet.
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Kugelförmige Teilchen
mit einem Durchmesser von etwa 20 bis 100 μm werden überwiegend als Lötmittelteilchen
in der Lötpaste
verwendet. In speziellen Fällen
werden Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 10 μm verwendet.
Es ist erforderlich, dass die Lötmittelteilchen
einen so gleichförmigen
Teilchendurchmesser wie möglich
und eine so hohe Kugelförmigkeit
wie möglich
haben, um die Druckeigenschaften zu verbessern und zu stabilisieren.
Zur gleichen Zeit ist es erforderlich, dass die Lötmittelteilchen
eine Oberflächenoxidation
der Teilchen, die einen signifikanten Einfluss auf die Lötbarkeit
hat, so weit wie möglich
verhindern.
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Zusätzlich zu
Lötmittelteilchen
wird auch ein anderes kugelförmiges
Lötmaterial,
welches als Lötkugel
bezeichnet wird, die einen Durchmesser von 100 μm bis 1 mm aufweist, als Anschlussenden-
oder Klemmenmaterial für
Montagegruppen vom BGA/CSP-Typ verwendet, welche zu der üblichsten Art
von in hoher Dichte montierten Halbleiter-Montagegruppen werden.
Wie bei Lötmittelteilchen
ist es erforderlich, dass Lötkugeln
in Hinblick auf die Produktqualität eine extrem enge Teilchendurchmesserverteilung
und eine hohe Kugelförmigkeit
aufweisen.
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In
den letzten Jahren gab es zunehmend schneller zum Ausdruck gebrachte
Forderungen, dass elektronische Geräte, für welche Mobiltelephone, digitale
Videokameras, Personalcomputer von Notizbuch- bzw. Notebook-Größe und dergleichen
typische Beispiele sind, so hergestellt werden, dass sie kleiner,
leichter sind und eine höhere
Leistungsfähigkeit
aufweisen. Dies wird begleitet durch Fortschritte bei der Verringerung
der Größe von elektronischen Vorrichtungen.
Es gibt folglich dringende Forderungen, dass die Auflöttechnik
das Auflöten
in höheren Dichten
als bislang ermöglicht.
Nimmt man Halbleiter-Montagegruppen
von integrierten Schaltungen als ein Beispiel, nimmt die Anzahl
von Anschlussgins jedes Jahr in dem Maße zu, wie das Integrationsausmaß der Montagegruppen
zunimmt, und sie hat jetzt mehrere Hundert Pins erreicht, wobei
der Zwischenraum zwischen Anschlussgins 0,5 bis 0,4 mm beträgt. In einigen
Fällen
ist im Rahmen einer praktischen Verwendung ein Zwischenraum von
0,3 mm realisiert worden. Dies wird gegenwärtig als die praktische Grenze
bei der Auflöttechnik
angesehen. Es werden verschiedene technische Entwicklungen und Verbesserungen
benötigt,
um die bei der Auflöttechnik
realisierte Dichte weiter zu erhöhen.
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Eines
von diesen Erfordernissen besteht darin, die Lötmittelteilchen kleiner zu
machen, ihre Teilchendurchmesserverteilung gleichförmiger zu
machen und ihre Kugelförmigkeit
zu verbessern. In Hinblick auf Lötkugeln
wird es für
ultrakleine Montagegruppen mit ultrahoher Dichte der nächsten Generation
erforderlich sein, mehrere Tausend Lötkugeln pro Quadratzentimeter
aufzulöten.
D.h. dass für
Lötkugeln
eine Technologie, um den Teilchendurchmesser noch kleiner zu machen,
während
eine extrem enge Teilchendurchmesserverteilung und eine hohe Kugelförmigkeit
aufrechterhalten werden, erforderlich ist.
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Gegenwärtig werden
für die
Herstellung von Lötmittelteilchen
Herstellungstechniken für
sehr kleine Teilchen, wie (1) eine Zentrifugalzerstäubungsmethode
(Rotationsscheibenmethode) und (2) eine Gaszerstäubungsmethode, verwendet. Andererseits umfassen
für die
Herstellung von Lötkugeln
Beispiele von bekannten Methoden (1) eine Methode, bei welcher relativ
große
Lötmittelteilchen,
die durch die Zentrifugalzerstäubungsmethode
oder die Gaszerstäubungsmethode
erhalten werden, in Aluminiumpulver umgeschmolzen werden, um die
Teilchen perfekt kugelförmig
zu machen, (2) eine Methode, in welcher ein dünner Lötdraht akkurat in kleine Abschnitte geschnitten
wird und die kleinen Abschnitte dann kugelförmig gemacht werden, indem
sie in einem Ölbad umgeschmolzen
werden, und (3) eine Methode, welche umfasst, Tropfen aus einer
engen Düse
tropfen zu lassen.
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Jedoch
sind die Lötmittelteilchen
oder Lötkugeln,
die durch diese Methoden erhalten werden, polydispers und dementsprechend
ist ein Klassierverfahren unbedingt erforderlich. Wenn versucht
wird, sehr kleine kugelförmige
Lötmittelteilchen
mit einer hohen Kugelförmigkeit
herzustellen, ist die Ausbeute dementsprechend extrem gering, was
zu einem Produktivitätsverlust
führt.
Darüber
hinaus weisen, sogar wenn versucht wird, unter Ignorierung der geringen Ausbeute
sehr kleine kugelförmige
Teilchen durch ein Klassierverfahren zu erhalten, die Teilchen eine erhöhte Oberfläche pro
Einheitsvolumen auf, wodurch die Oberflächenoxidation der Teilchen
ein bedeutendes Ausmaß erreicht.
Es ist dementsprechend schwierig, sehr kleine kugelförmige Lötmittelteilchen für das Auflöten mit
einer erhöhten
Dichte, wie dies in der Zukunft gefordert werden wird, herzustellen.
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Dementsprechend
wird es unvermeidbar der Fall werden, dass Lötmittelteilchen und -bälle des Standes
der Technik nicht länger
in der Lage sein werden, im Rahmen der Auflöttechnik, bei welcher die Auflötdichte
zunehmend höher
wird, eingesetzt werden zu können,
und dementsprechend wird die Entwicklung von neuen alternativen
Materialien als eine dringende Aufgabe angesehen.
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Die
Herstellung von monodispersen Metallteilchen ist aus
US 5609919 bekannt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist dementsprechend ein Hauptgegenstand der Erfindung, kugelförmige Metallteilchen
mit einer hervorragenden Monodispersität bereitzustellen.
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Dementsprechend
betrifft die Erfindung die folgenden monodispersen kugelförmigen Metallteilchen.
- 1. Monodisperse kugelförmige Metallteilchen, die Metallteilchen
mit einer kumulativen Volumenverteilung sind, welche dadurch gekennzeichnet
ist, dass;
- 1) ein Teilchendurchmesser, der 50 Vol.-% in der Verteilung
entspricht, 10 μm
oder weniger beträgt;
- 2) ein Teilchendurchmesser, der 10 Vol.-% in der Verteilung
entspricht, mindestens 60% des Teilchendurchmessers ist, der 50
Vol.-% in der Verteilung entspricht; und
- 3) ein Teilchendurchmesser, der 90 Vol.-% in der Verteilung
entspricht, höchstens
125% des Teilchendurchmessers ist, der 50 Vol.-% in der Verteilung
entspricht.
- 2. Die monodispersen kugelförmigen
Metallteilchen, wie sie unter 1 oben erläutert worden sind, wobei ein
mittleres Verhältnis
von Länge
zu Breite (Verhältnis
von langer zu kurzer Seite) der Metallteilchen 1,1 oder weniger
beträgt.
- 3. Die monodispersen kugelförmigen
Metallteilchen, wie sie unter 1 oben erläutert worden sind, wobei die
Metallteilchen aus einem Metall mit einem Schmelzpunkt von 250°C oder weniger
hergestellt sind.
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Die
monodispersen Metallteilchen und das Herstellungsverfahren davon
werden nachfolgend detailliert beschrieben werden.
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1. Monodisperse kugelförmige Metallteilchen
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Die
monodispersen kugelförmigen
Metallteilchen der Erfindung sind Metallteilchen, die eine kumulative
Volumen-(Größen)-verteilung
aufweisen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass:
- 1) der Teilchendurchmesser, der 50 Vol.-% in der Verteilung
entspricht (im Folgenden als der „50%-Durchmesser" bezeichnet), 10 μm oder weniger
beträgt;
- 2) der Teilchendurchmesser, der 10 Vol.-% in der Verteilung
entspricht (im Folgenden als der „10%-Durchmesser" bezeichnet), mindestens 60%
des 50%-Durchmessers
ist; und
- 3) der Teilchendurchmesser, der 90 Vol.-% in der Verteilung
entspricht (im Folgenden als der „90%-Durchmesser" bezeichnet), höchstens 125%
des 50%-Durchmessers
ist.
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Der
50% Durchmesser in (1) oben ist der Teilchendurchmesser, welcher
einem kumulativen Volumen von 50 Vol.-% entspricht. Im Rahmen der Erfindung
kann der 50%-Durchmesser 10 μm
oder kleiner sein und liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis
10 μm. Beispielsweise
ist in 7, welche ein Beispiel der kumulativen Volumenverteilung
zeigt, der 50%-Durchmesser der Teilchen durchmesser an dem als 23
gezeigten Punkt (ungefähr
6,7 μm auf
der Abszisse). Der 50%-Durchmesser kann bestimmt werden, wie geeignet,
innerhalb des oben erwähnten Bereichs
abhängig
von der Anwendung, dem Verwendungszweck und so weiter.
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Der
10%-Durchmesser in (2) oben ist der Teilchendurchmesser, welcher
einem kumulativen Volumen von 10 Vol.-% entspricht. Beispielsweise
ist in 7, welche ein Beispiel der kumulativen Volumenverteilung
zeigt, der 10%-Durchmesser
der Teilchendurchmesser an dem als 22 gezeigten Punkt (ungefähr 5,7 μm auf der
Abszisse). In der Erfindung ist der 10%-Durchmesser wenigstens 60%
und vorzugsweise wenigstens 80% des 50%-Durchmessers.
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Der
90%-Durchmesser in (3) oben ist der Teilchendurchmesser, welcher
einem kumulativen Volumen von 90 Vol.-% entspricht. Beispielsweise
ist in 7, welche ein Beispiel der kumulativen Volumenverteilung
zeigt, der 90%-Durchmesser
der Teilchendurchmesser an dem als 24 gezeigten Punkt (ungefähr 7,7 μm auf der
Abszisse). In der Erfindung ist der 90%-Durchmesser nicht größer als
125% und vorzugsweise nicht größer als
110% des 50%-Durchmessers.
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Die
Gestalt der Teilchen der Erfindung kann eine Kugel oder eine Form,
die dieser nahe kommt, sein. Insoweit, als die Wirkungen der Erfindung
nicht beeinträchtigt
werden, können
Teilchen mit einer nicht-kugelförmigen
Gestalt (einer unregelmäßigen Gestalt,
einer ellipsenförmige
Gestalt usw.) vorhanden sein. Im Rahmen der Erfindung ist es umso
besser, je näher
die Gestalt einer perfekten Kugel kommt. Das mittlere Verhältnis von
Länge zu
Breite der Teilchen ist dementsprechend vorzugsweise nicht mehr
als 1,1 und mehr bevorzugt nicht mehr als 1,05. Im Rahmen der Erfindung
gibt das mittlere Verhältnis
von Länge
zu Breite den Wert an, welcher durch Observieren von kugelförmigen Metallteilchen unter
einem Rasterelektronenmikroskop, einem Lichtmikroskop oder einem
metallurgischen Mikroskop bestimmt wird, indem der maximale Durchmesser
und der minimale Durchmesser für
jedes von 200 zufällig
ausgewählten
Teilchen gemessen werden, das Verhältnis von Länge zu Breite (der maximale Durchmesser
geteilt durch den minimalen Durchmesser) für jedes der ausgewählten Teilchen
berechnet wird und der arithmetische Mittelwert der berechneten
Werte ermittelt wird. Im Rahmen der Erfindung wird das mittlere
Verhältnis
von Länge
zu Breite als ein Maß für die Kugelförmigkeit
herangezogen; je näher
der Wert des Verhältnisses
von Länge
zu Breite bei 1 liegt, umso höher
ist die Kugelförmigkeit.
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Das
Material der monodispersen kugelförmigen Metallteilchen der Erfindung
ist nicht beschränkt, es
ist aber besonders bevorzugt, wenn dieses Material ein Metall mit
einem Schmelzpunkt von 250°C oder
darunter ist. Es ist anzumerken, dass im Rahmen der Erfindung der
Begriff „Metall" Legierungen, intermetallische
Verbindungen und dergleichen mit einschließt.
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Beispiele
des oben erwähnten
Metalls umfassen bleihaltige Lötmetalle,
wie Sn/Pb-, Sn/Bi/Pb-, Sn/Ag/Pb-, Sn/Sb/Pb-, Sn/Ag/Bi/Pb- und Sn/Sb/Ag/Pb-Lötmetalle; bleifreie Lötmetalle,
wie Sn-, Sn/Ag-, Sn/Cu-, Sn/Bi-, Sn/In-, Sn/Zn-, Sn/Sb-, Sn/Ag/Cu-,
Sn/Zn/Bi-, Sn/Cu/Sb-, Sn/Bi/Ag-, Sn/Bi/In-, Sn/Cu/Ni-, Sn/Zn/In-,
Sn/Ag/Bi/Cu-, Sn/Ag/Cu/In-, Sn/Ag/Cu/Sb- und Sn/Ag/Cu/Bi/In-Lötmetalle; bei niedriger Temperatur
schmelzende Metalle, wie Bi/Pb/Sn-, Bi/Sn/Cd-, Bi/Pb/Sn/Cd- und Bi/Pb/Sn/Cd/In-Legierungen;
und Mischungen davon. Zusätzlich
können
verschiedene andere Metalle verwendet werden.
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Die
typischen Zusammensetzungen (wobei Zahlenwerte in der Zusammensetzung
Gew.-%, die nachfolgend anwendbar sind, angeben) und Schmelzpunkte
von diesen Legierungen sind im Allgemeinen 63 Sn/37 Pb: ungefähr 183°C; 46-60 Sn/3-8
Bi/37-46 Pb: ungefähr
172-190°C;
62-62,8 Sn/0,4-2
Ag/36-36,8 Pb: ungefähr
179°C; 10-27 Sn/3-8
Sb/70-82 Pb: ungefähr
188-261°C; 42-56 Sn/1-3
Ag/2-14 Bi/39-42 Pb: ungefähr
137-178°C;
65 Sn/0,5 Sb/0,4 Ag/34,1 Pb: ungefähr 180-186°C; Sn: ungefähr 232°C; 96,5 Sn/3,5 Ag: ungefähr 221°C; 97 Sn/3
Ag: ungefähr
222°C; 99,25
Sn/0,75 Cu: ungefähr
227°C; 42
Sn/58 Bi: ungefähr
139°C; 48
Sn/52 In: ungefähr
118°C; 91
Sn/9 Zn: ungefähr
199°C; 99 Sn/1
Sb: ungefähr
232°C; 95
Sn/5 Sb: ungefähr 232-240°C; 95,5-99
Sn/0,3-3,5 Ag/0,5-0,75 Cu: ungefähr
215-227°C;
89-89,5 Sn/7,5-8 Zn/3 Bi: ungefähr
190-199°C;
98,8-99 Sn/0,7-0,9 Cu/0,3 Sb: ungefähr 227-229°C; 42-92,5 Sn/7,5-57 Bi/1-2
Ag: ungefähr
138-229°C;
70 Sn/20 Bi/10 In: ungefähr 147-169°C; 99,2 Sn/0,7
Cu/0,1 Ni: ungefähr 227-229°C; 86 Sn/9
Zn/5 In: ungefähr
188°C; 77,5-96 Sn/2-3,2
Ag/1-20 Bi/0,5-0,75
Cu: 138-221°C;
95,3 Sn/3 Ag/0,7 Cu/1 In: ungefähr
214-217°C;
95,6-96,2 Sn/2,5-3,4 Ag/0,5-0,8 Cu/0,2-0,5 Sb: ungefähr 216-221°C; 92,8 Sn/3
Ag/0,7 Cu/1 Bi/2,5 In: ungefähr 204-215°C; 49 Bi/18
Pb/12 Sn: ungefähr
58°C; 50 Bi/22
Sn/2,8 Cd: ungefähr
68°C; 42,5-50
Bi/26,7-37,7 Pb/11,3-13,3 Sn/8,5-10 Cd: ungefähr 70-100°C; 44,7 Bi/22,6 Pb/8,3 Sn/5,3
Cd/19,1 In: ungefähr
46,8°C. Die
gezeigten Schmelzpunkte können
kontrolliert werden, wie geeignet, indem die Zusammensetzung verändert wird,
ein anderes Metallelement hinzugegeben oder hinzulegiert wird u.s.w.
Insbesondere ist es bevorzugt, eine derartige Anpassung auszuführen, dass
der Schmelzpunkt 250°C
oder weniger beträgt,
wie oben erwähnt.
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2. Verfahren zur Herstellung von monodispersen
kugelförmigen
Metallteilchen
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Das
Verfahren zur Herstellung der Teilchen der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass flüssiges
Metall durch eine poröse
Membran geleitet wird, so dass die resultierenden flüssigen Metallteilchen
in einer kontinuierlichen flüssigen
Phase dispergiert werden.
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Es
gibt keine Einschränkungen
hinsichtlich der oben erwähnten
porösen
Membran vorausgesetzt, dass sie erlaubt, dass das flüssige Metall
hindurchtreten kann. Sie kann dementsprechend eine jegliche poröse Membran
sein, welche wenigstens zwei durchgehende Löcher aufweist.
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Die
Gestalt der porösen
Membran ist nicht beschränkt;
die Gestalt kann bestimmt werden, wie geeignet, abhängig von
den Herstellungsbedingungen der Teilchen der Erfindung und von anderen
Faktoren. Beispiele der Gestalt umfassen eine plattenförmige Gestalt
(flache Membranform) und eine zylindrische Gestalt (Röhrenform).
Strukturell gesehen, kann die Membran entweder symmetrisch oder asymmetrisch
sein und kann entweder homogen oder nicht-homogen sein. Darüber hinaus
kann die Membran eine sein, bei welcher Substrate, die jeweils gleichförmige Rillen,
die in den Oberflächen
davon gebildet sind, aufweisen, aufeinander platziert sind oder
bei welcher ein oder mehrere Substrate, welche gleichförmige Rillen,
welche in den Oberflächen
davon gebildet sind, aufweisen, und solche, welche keine Rillen
aufweisen, aufeinander platziert sind in einer solchen Weise, dass
eine poröse
Membran fertig gestellt wird.
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Der
Porendurchmesser der porösen
Membran ist nicht beschränkt,
aber der mittlere Porendurchmesser wird im Allgemeinen, wie geeignet,
aus dem Bereich von 0,05 bis 100 μm
gemäß dem gewünschten
Teilchendurchmesser u.s.w. ausgewählt. Im Rahmen der Erfindung
ist die poröse
Membran vorzugsweise eine mikroporöse Membran mit einer relativen
kumulativen Porenverteilungskurve, in welcher der Wert, der erhalten
wird, indem der Porendurchmesser, bei welchem das Porenvolumen 90% des
gesamten Porenvolumens ausmacht, durch den Porendurchmesser, bei
welchem das Porenvolumen 10% des gesamten Porenvolumens ausmacht,
dividiert wird, im Wesentlichen im Bereich von 1 bis 1,5 liegt.
Eine solche Membran selbst kann durch ein bekanntes Verfahren hergestellt
werden. Alternativ kann eine kommerziell erhältliche Membran verwendet werden.
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Die
Querschnittsgestalt der durchgehenden Löcher (Poren) kann elliptisch,
rechteckig (schlitzförmig),
quadratisch usw. sein. Die durchgehenden Löcher können durch die Membran hindurch
rechtwinklig zu den Membranoberflächen oder schräg verlaufen.
Die durchgehenden Löcher
können
miteinander verbunden sein.
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Das
Material der porösen
Membran ist nicht beschränkt
und es umfasst beispielsweise Glas, Keramik, Silicium, Harze (insbesondere
wärmebeständige Harze)
und Metalle. Es ist besonders bevorzugt, wenn eine poröse Membran
mit einem Kontaktwinkel über
90° mit
dem flüssigen
Metall verwendet wird. Sogar in dem Falle einer porösen Membran
mit einem Kontaktwinkel von 90°C
oder weniger mit dem flüssigen
Metall kann der Kontaktwinkel durch Oberflächenbehandlung der porösen Membran
so verändert
werden, dass er 90° überschreitet.
Beispielsweise ist es möglich,
die poröse
Membran durch Überziehen
mit einem kommerziell erhältlichen
Oberflächenbehandlungsmittel
hydrophil oder wasserabstoßend
zu machen, wodurch die Membranoberfläche derart modifiziert wird,
dass der Kontaktwinkel 90° übersteigt.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es besonders bevorzugt, eine poröse Glasmembran
zu verwenden. Eine bevorzugte poröse Glasmembran wird beispielsweise
aus porösem
Glas, welches unter Verwendung von Mikroglasphasentrennung hergestellt wird,
hergestellt. Speziell umfasst das poröse Glas das poröse CaO-B
2O
3-SiO
2-Al
2O
3-Glas, das in
dem
japanischen Patent Nr. 1504002 offenbart
wird, und das poröse
CaO-B
2O
3-SiO
2-Al
2O
3-Na
2O-Glas
und das poröse
CaO-B
2O
3-SiO
2-Al
2O
3-Na
2O-MgO-Glas, die in dem
japanischen Patent Nr. 1518989 und
dem
U.S.-Patent Nr. 4857875 offenbart
werden. Hinsichtlich dieser porösen
Glasmembranen ist es wiederum vorzugsweise eine mikroporöse Glasmembran,
welche eine relative kumulative Porenverteilungskurve aufweist,
in welcher der Wert, welcher erhalten wird, indem der Porendurchmesser,
bei welchem das Porenvolumen 90% des gesamten Porenvolumens ausmacht,
durch den Porendurchmesser, bei welchem das Porenvolumen 10% des
gesamten Porenvolumens ausmacht, geteilt wird, im Wesentlichen im
Bereich von 1 bis 1,5 liegt. Der mittlere Porendurchmesser kann
innerhalb des oben erwähnten
Bereichs ausgewählt
werden, wie geeignet.
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Es
gibt keine Einschränkungen
hinsichtlich der kontinuierlichen flüssigen Phase, solange sie in der
Lage ist, flüssige
Metallteilchen darin gut zu dispergieren, und sie kann ausgewählt werden,
wie geeignet, abhängig
von dem jeweiligen flüssigen
Metall, das verwendet wird, und anderen Faktoren.
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Beispielsweise
kann Wasser oder eine auf Wasser basierende flüssige Phase (wie eine, die
aus verschiedenen wässrigen
Lösungen
ausgewählt wird)
verwendet werden. Alternativ kann ein Öl, ein organisches Lösungsmittel
oder dergleichen verwendet werden.
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Das Öl kann ein
Fett oder Fettöl
oder ein Mineralöl
sein. Das Fett oder Fettöl
umfasst pflanzliche Öle
und Fette wie auch tierische Öle
und Fette. Beispiele von pflanzlichen Ölen und Fetten umfassen Sojabohnenöl, Rapsöl, Leinöl, Palmöl, Olivenöl, Kokosnussöl und Maisöl. Beispiele
von tierischen Ölen und
Fetten umfassen Rindertalg, Schmalz, Walöl und Sardinenöl. Als Mineralöl kann entweder
ein Öl
auf Erdölbasis
oder ein synthetisches Öl
verwendet werden. Beispiele eines Öls auf Erdölbasis umfassen Brennöle, wie
Kerosin, Leichtöl
und Schweröl; Schmieröle, wie
Spindelöl,
Kompressorenöl,
Turbinenöl,
Maschinenöl,
Motorenöl
und Getriebeöl;
Paraffinöle,
wie flüssiges
Paraffin und Erdölwachs;
und andere Öle,
wie Rostschutzmittel, Metallbearbeitungsöle und Isolieröle. Beispiele
eines synthetischen Öls
umfassen Siliconöle,
Olefinpolymeröle, Diesteröle und Polyalkylglycolöle.
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Das
organische Lösungsmittel
kann entweder hydrophil oder hydrophob sein. Dementsprechend kann
ein wasserlösliches
organisches Lösungsmittel,
wie ein Polyethylenglycol, verwendet werden.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es wünschenswert,
eine kontinuierliche flüssige
Phase auszuwählen,
die einen höheren
Siedepunkt als der Schmelzpunkt des zu verwendenden Metalls aufweist
und die nicht anfällig
für eine
Zersetzung ist.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es bevorzugt, dass die kontinuierliche
flüssige
Phase des Weiteren ein Dispergiermittel enthält. Das Dispergiermittel ist nicht beschränkt, solange
es in der kontinuierlichen flüssigen
Phase gelöst
oder dispergiert werden kann und es in der Lage ist, die Koaleszenz
der flüssigen Metallteilchen
zu unterdrücken
oder zu verhindern sogar bei einer Temperatur in der Nähe des Schmelzpunkts
des Metalls, das verwendet wird.
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Das
Dispergiermittel kann ausgewählt
werden, wie geeignet, abhängig
von der jeweiligen kontinuierlichen flüssigen Phase, die verwendet
wird, und anderen Faktoren. Beispiele des Dispergiermittels umfassen
anionische grenzflächenaktive
Mittel, kationische grenzflächenaktive
Mittel, nicht-ionische grenzflächenaktive
Mittel, polymere grenzflächenaktive
Mittel, fluorierte grenzflächenaktive
Mittel und metallorganische grenzflächenaktive Mittel.
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Zusätzliche
Beispiele des Dispergiermittels umfassen Flussmittel, oleophile
grenzflächenaktive Mittel
(öllösliche grenzflächenaktive
Mittel), Metallseifen, gesättigte
Fettsäuren,
ungesättigte
Fettsäuren
und dergleichen. Die oleophilen grenzflächenaktiven Mittel umfassen
jene des Sorbitan-Typs, des Polyoxyethylen-Sorbitan-Typs, des Polyoxyethylen-Phenylether-Typs,
des Sucrosefettsäureester-Typs und des Polyglycerol-Typs.
Die Metallseife umfasst Bleistearat, Zinkstearat, Calciumstearat, Calciumoleat,
Calciumricinoleat, Calciumlaurat, Calciumbehenat, Calciumoctanoat,
Zinklaurat, Zinkpalmitat, Zinkmyristat, Zinkundecylenat, Zinkoleat,
Zinkricinoleat, Zinkbehenat, Zinksalicylat, Zinknaphthenat, Magnesiumstearat,
Magnesiummyristat, Magnesiumoleat, Aluminiumstearat, Aluminiumbehenat, Aluminiumoctanoat,
Bleioleat, Bleioctanoat und Bleinaphthenat wie auch ähnliche
Cobaltseifen, Nickelseifen, Eisenseifen, Kupferseifen, Manganseifen, Zinnseifen,
Lithiumseifen und dergleichen. Die gesättigten Fettsäuren umfassen
Buttersäure,
n-Capronsäure,
n-Caprylsäure,
n-Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure und
dergleichen. Die ungesättigten
Fettsäuren
umfassen Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Erucasäure und
dergleichen. Es ist besonders wünschenswert,
dass diese Dispergiermittel sich bei einer Temperatur unter 250°C nicht zersetzen.
Jene Dispergiermittel, die bei der Einsatztemperatur eine Flüssigkeit
werden, können
unter jenen Bedingungen auch als ein Öl verwendet werden.
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Es
kann bzw. können
ein oder mehrere von diesen Dispergiermitteln abhängig von
der jeweiligen kontinuierlichen flüssigen Phase, die verwendet
wird, und anderen Faktoren verwendet werden. Beispielsweise ist
es in dem Falle, wo die kontinuierliche flüssige Phase (1) eine Wasserphase,
(2) eine auf Wasser basierende Phase oder (3) eine Phase, umfassend
eine Komponente oder Komponenten, die sich in Wasser löst bzw.
lösen,
ist, zu bevorzugen, ein anionisches grenzflächenaktives Mittel, ein kationisches
grenzflächenaktives
Mittel, ein nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel, ein polymeres
grenzflächenaktives
Mittel, ein fluoriertes grenzflächenaktives
Mittel, ein metallorganisches grenzflächenaktives Mittel oder dergleichen
zu verwenden. Andererseits ist es in dem Falle, wo die kontinuierliche
flüssige
Phase beispielsweise eine Ölphase
oder etwas anderes als (1) bis (3) oben ist (z.B. eine Ölphase, umfassend
ein Fett oder Fettöl,
ein Mineralöl
oder dergleichen), zu bevorzugen, ein Flussmittel, ein oleophiles
grenzflächenaktives
Mittel (öllösliches
grenzflächenaktives
Mittel), eine Metallseife, eine gesättigte Fettsäure, ein
ungesättigte
Fettsäure
oder dergleichen zu verwenden.
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Die
Menge des oder der hinzugesetzten Dispergiermittel kann bestimmt
werden, wie geeignet, abhängig
von dem oder den jeweiligen Dispergiermittel(n), Metall und der
kontinuierlichen flüssige
Phase, die verwendet wird, und von ähnlichen Faktoren, beträgt aber
im Allgemeinen ungefähr
0,1 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%.
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Wenn
das flüssige
Metall durch die poröse Membran
geleitet wird, um die resultierenden flüssigen Metallteilchen in der
kontinuierlichen flüssigen Phase
zu dispergieren, gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der Art
und Weise der Anordnung des flüssigen
Metalls, der kontinuierlichen flüssigen Phase
und der porösen
Membran. Beispielsweise ist es möglich,
ein Gefäß für das flüssige Metall
und ein Gefäß für die kontinuierliche
flüssige
Phase herzustellen, diese Gefäße mit dem
flüssigen
Metall bzw. der kontinuierlichen flüssigen Phase zu füllen, einen vorher
festgelegten Druck auf das flüssige
Metall auszuüben,
um dieses in die poröse
Membran hinein zu drücken,
wodurch das flüssige
Metall, das durch die poröse
Membran hindurchgetreten ist, zu Teilchen wird und in Form von flüssigen Metallteilchen
in der kontinuierlichen flüssigen
Phase dispergiert. Nachfolgend werden die resultierenden flüssigen Metallteilchen
abgekühlt
und die Teilchen der Erfindung können
gewonnen werden. Das erfindungsgemäße Herstellungs verfahren wird
nachfolgend vollständiger
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden.
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1 ist
eine schematische Zeichnung, welche anschaulich das Stadium, in
welchem monodisperse flüssige
Metallteilchen gemäß der Erfindung hergestellt
werden, zeigt. Als erstes werden ein flüssiges Metall 2 und
eine kontinuierliche flüssige
Phase 3 mit einer porösen
Membran 1, welche gleichförmige durchgehende Löcher aufweist,
zwischen diesen beiden angeordnet. In diesem Stadium werden die Membranoberfläche und
die Poren 4 der porösen Membran
vorzugsweise durch die kontinuierliche flüssige Phase benetzt. Wenn der
auf das flüssige Metall
ausgeübte
Druck einen kritischen Druck Pc (Pc = 4·γ·cos θ/Dm (wobei γ die Grenzflächenspannung repräsentiert, θ den Kontaktwinkel
repräsentiert und
Dm den mittleren Porendurchmesser repräsentiert)) übersteigt, dringt das flüssige Metall
durch die Poren hindurch unter Bildung von flüssigen Teilchen, die in der
kontinuierlichen flüssigen
Phase dispergiert werden, wodurch monodisperse flüssige Metallteilchen 5 hergestellt
werden. In dem Falle, wo ein Dispergiermittel zu der kontinuierlichen
flüssigen
Phase hinzugesetzt worden ist, ist das Dispergiermittel an den Grenzflächen zwischen
dem flüssigen
Metall und der kontinuierlichen flüssigen Phase vorhanden, wodurch
es dazu dient, die Stabilität
der flüssigen
Metallteilchen zu erhöhen
und die Koaleszenz der Teilchen wirkungsvoller zu unterdrücken. Der
Teilchendurchmesser der hergestellten flüssigen Metallteilchen wird
im Wesentlichen durch den mittleren Porendurchmesser der porösen Membran
bestimmt. Das Verhältnis
(Dp/Dm) des Teilchendurchmessers Dp zu dem mittleren Porendurchmesser
Dm variiert im Allgemeinen abhängig
von der Gestalt der Poren. Wenn beispielsweise eine poröse Glasmembran
verwendet wird, kann dieses Verhältnis
so kontrolliert werden, dass es bei einem festgelegten Wert innerhalb
des Bereichs von 2,5 bis 8 liegt, und folglich kann der Teilchendurchmesser
der flüssigen
Metallteilchen im Allgemeinen innerhalb des Bereichs von 0,1 bis
160 μm kontrolliert
werden. Wenn eine andere poröse
Membran als eine poröse
Glasmembran verwendet wird, kann im Allgemeinen der Teilchendurchmesser
der flüssigen
Metallteilchen so kontrolliert werden, dass er innerhalb des Bereichs
von 1 bis 1000 μm
liegt. Der Teilchendurchmesser kann, wie geeignet, abhängig von
der Verwendung des Endprodukts usw. ausgewählt werden. Beispielsweise
ist es in dem Falle, wo die monodispersen kugelförmigen Metallteilchen der Erfindung
als Lötmittelteilchen für ein in
hoher Dichte erfolgendes Auflöten
verwendet werden, zu bevorzugen, den mittleren Teilchendurchmesser
(50%-Durchmesser) auf 0,1 bis 160 μm und speziell 0,1 bis 100 μm einzustellen.
-
2 zeigt
ein Beispiel einer Vorrichtung zum Implementieren der Erfindung.
Ein Gefäß für flüssiges Metall 6 zum
Aufnehmen eines flüssigen Metalls
und ein Membranmodul 7 mit einer integrierten porösen Membran 1 werden
in eine kontinuierliche flüssige
Phase 3 in einem oberen Gefäß 8 eingetaucht. Die
kontinuierliche flüssige
Phase 3 wird auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts
des Metalls durch eine Heizvorrichtung 9 erwärmt. Die kontinuierliche
flüssige
Phase 3 wird auch durch eine Umwälzpumpe 10 bewegt.
-
Das
hier gezeigte Membranmodul ist von einem Typ, bei welchem das flüssige Metall 2 von
der Außenseite
einer röhrenförmigen Membran
nach Innen gedrückt
wird. Das Material der Gefäße kann
ein korrosionsbeständiges
Metall, wie rostfreier Stahl, ein korrosionsbeständiges Harz, wie Fluorharz,
Glas oder dergleichen, sein. Die Umwälzpumpe bewirkt, dass die kontinuierliche
flüssige
Phase derart strömt, dass
an der Membranoberfläche
hergestellte flüssige Metallteilchen
nicht mit der Produktion von neuen flüssigen Metallteilchen interferieren
werden. Das Ausüben
von Druck auf das flüssige
Metall kann unter Verwendung eines Gases oder von hydraulischem
Druck ausgeführt
werden.
-
Da
die hergestellten monodispersen flüssigen Metallteilchen 5 eine
hohe Dichte haben, bewegen sie sich nach unten und treten in ein
unteres Gefäß 11,
welches mit der kontinuierlichen flüssigen Phase gefüllt ist,
ein. Hier ist die Temperatur in dem unteren Gefäß unter Verwendung einer Heizvorrichtung 12 so
eingestellt, dass sie geringer als der Schmelzpunkt des Metalls
ist, so dass die Metallteilchen sich in dem unteren Gefäß verfestigen,
wodurch eine Suspension erzeugt wird, in welcher feste kugelförmige Metallteilchen 13 dispergiert
sind. Die Vorrichtung und Technik (beispielsweise das Verfahren, um
zu bewirken, dass die kontinuierliche Phase strömt oder zirkuliert, die Heizmethode
oder -mittel, die Gefäßformen,
das Verfahren zum Ausüben
von Druck usw.) sind nicht auf die oben beschriebenen begrenzt,
sondern es kann eine Kombination von verschiedenen anderen Verfahren
eingesetzt werden.
-
3 zeigt
ein Beispiel unter Verwendung eines Membranmoduls 15, welches
eine fixierte poröse
Membran 14 von einer flachen Plattenform aufweist. Ein
flüssiges
Metall in dem Membranmodul wird derart unter Druck gesetzt, dass
es durch die poröse
Membran hindurchtritt und in einer kontinuierlichen flüssigen Phase 3 in
Form von monodispersen flüssigen
Metallteilchen 5 dispergiert. Hier werden ein Magnetrührer 16 und
ein Rührstab 17 verwendet, um
die kontinuierliche flüssige
Phase zu bewegen, um einen Fluss zu erzeugen. Die hergestellten
flüssigen
Metallteilchen 5 bewegen sich nach unten, wobei sie durch
ein Sieb 18 hindurchtreten, und häufen sich in einem unteren
Teil eines Gefäßes 19 an.
Das Sieb kann installiert werden, um eine Zerstörung oder Deformation der Metallteilchen
durch den Rührstab
zu verhindern. Bei dieser Vorrichtung werden die flüssigen Metallteilchen
verfestigt, indem das Erwärmen durch
eine Heizvorrichtung 9 gestoppt wird, um es dem System
zu erlauben, abzukühlen.
-
Die
Metallteilchen (feste kugelförmige
Metallteilchen) der Erfindung können
gemäß einem
bekannten Trenn- und Gewinnungsverfahren gewonnen werden. Wenn beispielsweise
die festen kugelförmigen
Metallteilchen ausgehend von der oben erwähnten Suspension gewonnen werden,
ist es möglich,
die kontinuierliche flüssige
Phase in der Suspension durch ein organisches Lösungsmittel, wie einen Alkohol,
Toluol oder Aceton, zu ersetzen und die festen kugelförmigen Metallteilchen
in dem organischen Lösungsmittel
so, wie es ist, zu gewinnen und aufzubewahren. Die kontinuierliche
flüssige
Phase kann durch ein pastenartiges Flussmittel ersetzt werden. In
dem Falle einer Gewinnung der festen kugelförmigen Metallteilchen als trockene
Teilchen kann das organische Lösungsmittel
im Vakuum oder in einem Inertgas (Stickstoffgas, Argongas, Heliumgas
u.s.w.) verdampft werden, so dass die Teilchen ohne Exposition gegenüber Sauerstoff
gewonnen werden können.
-
Gemäß der Erfindung
können
die folgenden hervorragenden Effekte erzielt werden.
- (1) Kugelförmige
Metallteilchen mit einer hervorragenden Monodispersität, die im
Stand der Technik als schwierig herzustellen angesehen wurden, können relativ
leicht hergestellt werden. Insbesondere sind die Teilchen der Erfindung
vorteilhaft als sehr kleine kugelförmige Lötmittelteilchen, welche für die in
hoher Dichte erfolgende Auflöttechnologie
oder als hochqualitative Lötkugeln, die
in BGA/CSP-Montagegruppen und dergleichen verwendet werden, benötigt werden.
Die Teilchen haben eine hohe Kugelförmigkeit, welche aus der hohen
Oberflächenspannung
der flüssigen
Metallteilchen resultiert. Die flüssigen Metallteilchen in der
kontinuierlichen flüssigen Phase
haben eine Gestalt, welche jener von perfekten Kugeln nahe kommt,
und das Verfahren der Erfindung erlaubt, dass diese Teilchen sich abkühlen und
verfestigen, während
sie so weit wie möglich
an einer Deformation gehindert werden. Dementsprechend kann das
Verfahren der Erfindung eine verstärkte Kugelförmigkeit realisieren.
- (2) Es ist möglich,
Metallteilchen zu erhalten, in welchen eine Oberflächenoxidation
verglichen mit dem Stand der Technik unterdrückt ist. Das Herstellungsverfahren
ist in der Lage, feste kugelförmige
Metallteilchen mit einer Gestalt, welche jener von perfekten Kugeln
nahe kommt, herzustellen, während
eine Oberflächenoxidation,
welche ein Problem bei herkömmlichen
kugelförmigen Lötmittelteilchen
und Lötkugeln
darstellt, unterdrückt
wird. Der Grund, warum eine Oberflächenoxidation unterdrückt werden
kann, besteht darin, dass flüssige
Metallteilchen in einer kontinuierlichen flüssigen Phase, die von einer
Gasphase isoliert ist, hergestellt werden und in jener Phase verfestigt
werden können.
D.h. es gibt absolut keine Möglichkeit,
dass die Metallteilchen mit Sauerstoff in Kontakt kommen. Als Ergebnis
können Lötmittelteilchen
oder Lötkugeln,
bei welchen die Oberflächenoxidation
unterdrückt
oder verhindert worden ist, mit Vorteil hergestellt werden.
- (3) Die Metallteilchen der Erfindung sind auch hinsichtlich
Monodispersität
verbessert und aufgrund davon kombiniert mit einer kugelförmigen Gestalt sind
sie für
eine Verwendung in Lötpaste
oder dergleichen geeignet. Insbesondere wenn ein Dispergiermittel
in der kontinuierlichen flüssigen
Phase verwendet wird, um feste kugelförmige Metallteilchen mit hydrophoben
Gruppen, die auf den Oberflächen
der Teilchen verbleiben, herzustellen, weisen die Metallteilchen
eine verbesserte Affinität
für organische
Matrices auf und werden dementsprechend noch besser geeignet für eine Verwendung
in Lötpaste.
- (4) Die Erfindung kann einen großen Beitrag zur Elektronikindustrie
leisten, insbesondere in Bezug auf die Verringerung von Größe und Gewicht
und die Verbesserung von Leistungseigenschaften von elektronischen
Erzeugnissen, für
welche Informations- und Kommunikationsgeräte typische Beispiele sind.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Zeichnung, welche ein Stadium zeigt, in welchem
monodisperse flüssige
Metallteilchen hergestellt werden.
-
2 ist
eine Zeichnung, welche ein Beispiel einer Vorrichtung unter Verwendung
einer röhrenförmigen (zylindrischen)
porösen
Membran zeigt;
-
3 ist
eine Zeichnung, welche ein Beispiel einer Vorrichtung unter Verwendung
einer flachen plattenförmigen
porösen
Membran zeigt;
-
4 ist
ein Bild, welches monodisperse feste kugelförmige Metallteilchen, die in
Beispiel 1 erhalten worden sind, zeigt;
-
5 ist
ein anderes Bild, welches die monodispersen festen kugelförmigen Metallteilchen,
die in Beispiel 1 erhalten worden sind, zeigt;
-
6 ist
noch ein anderes Bild, welches die monodispersen festen kugelförmigen Metallteilchen, die
in Beispiel 1 erhalten worden sind, zeigt;
-
7 ist
ein Graph, welcher die Teilchendurchmesserverteilung der in Beispiel
1 erhaltenen monodispersen festen kugelförmigen Metallteilchen zeigt;
-
8 ist
ein Graph, welcher die Teilchendurchmesserverteilungen von sechs
Klassen von monodispersen festen kugelförmigen Metallteilchen, welche
unterschiedliche mittlere Teilchendurchmesser aufweisen, zeigt;
-
9 ist
ein Graph, welcher die Beziehung zwischen dem mittleren Teilchendurchmesser
Dp und dem mittleren Porendurchmesser Dm zeigt;
-
10 ist
ein Graph, welcher die Beziehung zwischen dem minimalen Druck Pc,
damit ein flüssiges
Metall durch eine Membran hindurchtritt, und dem mittleren Porendurchmesser
Dm der Membran zeigt; und
-
11 ist
ein Bild, welches monodisperse feste kugelförmige Metallteilchen, die in
einem Beispiel erhalten worden sind, zeigt.
-
BESTE WEISE FÜR DAS AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
-
Die
folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele werden angegeben, um
die charakteristischen Merkmale der Erfindung noch klarer zu machen.
Es sollte sich verstehen, dass die Erfindung nicht auf diese Beispiele
beschränkt
ist.
-
Die
Bedeutungen der Zahlen in den Zeichnungen sind, wie folgt: 1,
röhrenförmige poröse Membran; 2,
flüssiges
Metall; 3, kontinuierliche flüssige Phase; 4, Poren
einer porösen
Membran; 5, monodisperse flüssige Metallteilchen; 6,
Gefäß für flüssiges Metall; 7,
Membranmodul; 8, oberes Gefäß; 9, Heizvorrichtung; 10,
Umwälzpumpe; 11,
Abkühlgefäß (unteres
Gefäß); 12,
Heizvorrichtung; 13, monodisperse feste kugelförmige Metallteilchen; 14,
plattenförmige
poröse
Membran; 15, Membranmodul; 16, Magnetrührer; 17,
Rührstab; 18,
Sieb (Netz); 19, Gefäß; 20,
Teilchendurchmesserverteilung von monodispersen festen kugelförmigen Metallteilchen; 21, kumulative
Volumenverteilung von monodispersen festen kugelförmigen Metallteilchen; 22,
10%-Durchmesser im kumulativen Volumen; 23, 50%-Durchmesser
im kumulativen Volumen; 24, 90%-Durchmesser im kumulativen
Volumen; 25, Teilchendurchmesserverteilung von monodispersen
festen kugelförmigen
Metallteilchen, die unter Verwendung einer porösen Glasmembran mit einem mittleren
Porendurchmesser von 0,52 μm
hergestellt worden sind; 26, Teilchendurchmesserverteilung
von monodispersen festen kugelförmigen
Metallteilchen, die unter Verwendung einer porösen Glasmembran mit einem mittleren
Porendurchmesser von 1,36 μm
hergestellt worden sind; 27, Teilchendurchmesserverteilung
von monodispersen festen kugelförmigen
Metallteilchen, die unter Verwendung einer porösen Glasmembran mit einem mittleren
Porendurchmesser von 2,52 μm hergestellt
worden sind; 28, Teilchendurchmesserverteilung von monodispersen
festen kugelförmigen Metallteilchen,
die unter Verwendung einer porösen Glasmembran
mit einem mittleren Porendurchmesser von 5,16 μm hergestellt worden sind; 29,
Teilchendurchmesserverteilung von monodispersen festen kugelförmigen Metallteilchen,
die unter Verwendung einer porösen
Glasmembran mit einem mittleren Porendurchmesser von 10,36 μm hergestellt
worden sind; 30, Teilchendurchmesserverteilung von monodispersen
festen kugelförmigen
Metallteilchen, die unter Verwendung einer porösen Glasmembran mit einem mittleren
Porendurchmesser von 19,9 μm hergestellt
worden sind; 31, durchgezogene Linie, welche die Beziehung
zwischen dem mittleren Teilchendurchmesser (Dp) und dem mittleren
Porendurchmesser (Dm) zeigt; 32, durchgezogene Linie, welche
die Beziehung zwischen dem mittleren Teilchendurchmesser (Dp) und
dem Kehrwert des mittleren Porendurchmesser (1/Dm) zeigt.
-
Beispiel 1
-
Die
verwendeten Materialien waren ein kommerziell erhältliches
bleifreies Lötmittel
(vertrieben unter dem Handelsnamen „M705" von Senju Metal Industry Co., Ltd.,
Zusammensetzung: 96,5 Sn/3 Ag/0,5 Cu, Schmelzpunkt: 217-220°C) als ein
Metall, eine hydrophile poröse
Glasmembran mit einem mittleren Porendurchmesser von 2,52 μm (vom CaO-B2O3-SiO2-Al2O3-Na2O-MgO-Typ,
Handelsname „SPG", hergestellt von
dem Miyazaki Prefecture Industrial Technology Center) als eine poröse Membran,
ein kommerziell erhältliches
Schmieröl
als eine kontinuierliche flüssige
Phase und Zinkstearat (2,0 Gew.-% bezogen auf das Öl) als ein
Dispergiermittel. Als Herstellungsvorrichtung wurde eine Vorrichtung, wie
in 2 gezeigt, verwendet.
-
Als
erstes wurde das bleifreie Lötmittel
in einem separaten Gefäß bis zum
Schmelzen erwärmt und
das geschmolzene Lötmittel
wurde in das Gefäß für flüssiges Metall 6 der
in 2 gezeigten Vorrichtung gegeben nach Entfernung
einer an der Oberfläche
schwimmenden oxidierten Schicht, während die Temperatur in dem
oberen Gefäß 8 bei
ungefähr 230°C, was höher als
der Schmelzpunkt des Lötmittels
ist, gehalten wurde. Das Innere des unteren Gefäßes 11 wurde bei einer
Temperatur (ungefähr 180°C), die niedriger
als der Schmelzpunkt des Lötmittels
ist und bei welcher Zinkstearat nicht ausfällt, gehalten. Als nächstes wurde
das flüssige
Metall 2 unter Druck gesetzt unter Verwendung eines Stickstoffgaszylinders
als Druckquelle, während
man die kontinuierliche flüssige
Phase 3 bestehend aus dem Schmieröl und dem Dispergiermittel
unter Verwendung der Umwälzpumpe 10 zirkulieren
ließ.
Als Ergebnis trat das flüssige
Metall durch die Membran bei einem Druck von 0,56 MPa hindurch,
wobei sich flüssige
Metallteilchen von gleichförmiger
Größe, welche in
der kontinuierlichen flüssigen
Phase dispergiert wurden, bildeten und es wurde eine monodisperse Emulsion
(im Folgenden auch als die „M/O(Metall
in Öl")-Emulsion bezeichnet") erhalten. Die flüssigen Metallteilchen
sanken in das untere Gefäß 11 herab und
verfestigten sich darin. Nachdem der Test abgeschlossen worden war,
wurden die festen Metallteilchen zusammen mit der kontinuierlichen
flüssigen Phase
aus dem unteren Gefäß 11 gewonnen
und die kontinuierliche flüssige
Phase wurde durch Dekantieren mit Toluol entfernt. Die monodispersen
festen kugelförmigen
Metallteilchen, die erhalten worden waren, wurden unter einem Lichtmikroskop
und einem Rasterelektronenmikroskop observiert. Die Ergebnisse sind
in den 4 bis 6 gezeigt. 7 zeigt die
Ergebnisse eines Messens der Teilchendurchmesserverteilung der kugelförmigen Metallteilchen. Gemäß der Teilchendurchmesserverteilung
von 7 ist die Verteilung extrem eng, wobei der 10%-Durchmesser 22 bei
der kumulativen Volumenverteilung 21 das 0,85-fache des
50%-Durchmessers ist und der 90%-Durchmesser 24 das
1,15-fache des 50%-Durchmessers ist, was anzeigt, dass die kugelförmigen Metallteilchen
monodispers sind. Das mittlere Verhältnis von Länge zu Breite der Teilchen
betrug 1,03, was anzeigt, dass die Teilchen eine hohe Kugelförmigkeit
aufwiesen.
-
Beispiel 2
-
Um
die Kontrolle des Teilchendurchmessers, welche ein charakteristisches
Merkmal der Erfindung ist, zu untersuchen, wurde die Beziehung zwischen dem
mittleren Teilchendurchmesser der festen kugelförmigen Metallteilchen und dem
mittleren Porendurchmesser der porösen Glasmembran, die verwendet
wurde, untersucht.
-
Es
wurden sechs unterschiedliche hydrophile poröse Glasmembranen mit mittleren
Porendurchmessern von 0,52 μm,
1,36 μm,
2,52 μm,
5,16 μm bzw.
19,9 μm
verwendet (welche allesamt vom CaO-B2O3-SiO2-Al2O3-Na2O-MgO-Typ,
Handelsname „SPG", hergestellt von
dem Miyazaki Prefecture Industrial Technology Center, waren). Ein
bleihaltiges Lötmittel
mit einem Schmelzpunkt von 183°C
(vertrieben unter dem Handelsnamen „SN63" von Senju Metal Industry Co., Ltd.,
Zusammensetzung 63 Sn/37 Pb) wurde als Metall verwendet, gereinigtes
Sojabohnenöl
wurde als ein Öl
verwendet und Bleistearat wurde als ein Dispergiermittel (2,0 Gew.-%
bezogen auf das Öl)
verwendet. Andere Bedingungen waren die gleichen wie in Beispiel
1.
-
Die
Teilchendurchmesserverteilung der festen kugelförmigen Metallteilchen, die
unter Verwendung von jeder der oben erwähnten sechs porösen Glasmembranen
erhalten worden sind, ist in 8 gezeigt.
Ein Verteilungsdiagramm 25 zeigt die Teilchendurchmesserverteilung
für die
festen kugelförmigen
Metallteilchen, die unter Verwendung der porösen Glasmembran mit einem mittleren
Porendurchmesser von 0,52 μm
hergestellt worden sind. In ähnlicher
Weise zeigen die Verteilungsdiagramme 26, 27, 28, 29 und 30 die
Teilchendurchmesserverteilungen für jene Teilchen, bei denen
die mittleren Porendurchmesser 1,36 μm, 2,52 μm, 5,136 μm, 10,61 μm bzw. 19,9 μm betragen hatten.
-
Wie
in 9 gezeigt, waren der mittlere Teilchendurchmesser
Dp und der mittlere Porendurchmesser Dm proportional zueinander,
wobei das Dp/Dm-Verhältnis (Steigung
der Gerade 31) ungefähr
2,8 beträgt.
Diese Ergebnisse zeigen an, dass monodisperse feste kugelförmige Metallteilchen
einer gewünschten
Größe hergestellt
werden können, indem
der mittlere Porendurchmesser der porösen Membran variiert wird. 10 zeigt
die Ergebnisse eines Messens des minimalen Drucks Pc, bei welchem
das flüssige
Metall begann, durch die poröse Membran
hindurchzutreten, für
jede der porösen Membranen.
Pc und 1/Dm waren zueinander proportional, wobei die Steigung 4·γ·cos θ (Steigung
der Gerade 32) 1,41 N/m betrug. Unter der Annahme, dass θ 180° ist, wird
dann die Grenzflächenspannung γ zwischen
dem flüssigen
Metall und der kontinuierlichen Phase als γ = 350 mN/m berechnet.
-
Beispiel 3
-
Es
wurden feste kugelförmige
Metallteilchen unter Verwendung von zwei unterschiedlichen Systemen
hergestellt. Das Herstellungsverfahren war das gleiche wie in Beispiel
1 mit Ausnahme der folgenden Bedingungen.
-
Die
Systeme, die hergestellt wurden, waren ein System A, in welchem
eine kontinuierliche Phase aus einem Siliconöl als ein Öl und 2 Gew.-% Bleistearat
als ein Dispergiermittel bestand, und ein System B, in welchem eine
kontinuierliche Phase aus Rizinusöl als ein Öl und 2 Gew.-% Zinkstearat
als ein Dispergiermittel bestand. Die verwendete poröse Glasmembran
war vom CaO-B2O3-SiO2-Al2O3-Na2O-MgO-Typ
mit einem mittleren Porendurchmesser von 2,52 μm (Handelsname „SPG", hergestellt von
dem Miyazaki Prefecture Industrial Technology Center). Ein bleihaltiges
Lötmittel
von 43 Sn/14 Bi/43 Pb mit einem Schmelzpunkt von 135-165°C (Soliduspunkt:
135°C, Liquiduspunkt: 165°C) (vertrieben
als „#165" von Senju Metal
Industry Co., Ltd.) wurde als ein Metall verwendet. Die Temperatur
des oberen Gefäßes 8 wurde
bei ungefähr
180°C gehalten
und jene des unteren Gefäßes 11 bei
ungefähr
130°C.
-
Die
Ergebnisse zeigten an, dass die unter Verwendung der Systeme A und
B hergestellten festen kugelförmigen
Metallteilchen ungefähr
die gleichen Teilchendurchmesserverteilungen wie in Beispiel 1 aufwiesen.
Der mittlere Teilchendurchmesser betrug 7,0 μm für das System A und 7,1 μm für das System
B verglichen mit 7,1 μm
für Beispiel
1. Das mittlere Verhältnis
von Länge
zu Breite betrug 1,04 für
System A und 1,03 für
System B verglichen mit 1,03 für
Beispiel 1.
-
Beispiel 4
-
Um
einen Vergleich mit Lötmittelteilchen,
die in kommerziell erhältlichen
Lötpasten
enthalten sind, in Bezug auf das Ausmaß an Oberflächenoxidation vornehmen zu
können,
wurden zwei Klassen von festen kugelförmigen Metallteilchen hergestellt.
-
Als
die kommerziell erhältlichen
Lötpasten wurden
(1) „Universal
cream solder" (hergestellt
von Shinfuji Burner Co., Ltd., 63 Sn/37 Sb, mittlerer Teilchendurchmesser:
40 μm) (kommerzielles
Produkt C) und (2) eine Lötpaste
von industrieller Qualität „M31-22BM5" (hergestellt von
Senju Metal Industry Co., Ltd., 95,75 Sn/3,5 Ag/0,75 Cu, mittlerer
Teilchendurchmesser: 35 μm)
(kommerzielles Produkt D) verwendet. Jede der Lötpasten wurde mit Aceton und Toluol
gewaschen, um Lötmittelteilchen
zu gewinnen, die in Toluol aufbewahrt wurden.
-
Die
in Beispiel 2 hergestellten festen kugelförmigen Metallteilchen mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 30 μm und dem Teilchendurchmesserverteilungsdiagramm 24 (Probe
E) wurden für
einen Vergleich mit den Lötmittelteilchen
in dem kommerziellen Produkt C verwendet.
-
Für einen
Vergleich mit den Lötmittelteilchen in
dem kommerziellen Produkt D wurden feste kugelförmige Metallteilchen (mittlerer
Teilchendurchmesser: 30 μm)
(Probe F) verwendet, wobei die Teilchen gemäß Beispiel 1 erhalten wurden
unter Verwendung eines bleifreien 96,5 Sn/3 Ag/0,5 Cu-Lötmittels („#M705", hergestellt von
Senju Metal Industry Co., Ltd) mit einer Zusammensetzung ähnlich zu
jener des kommerziellen Produkts D, als ein Metall. Der mittlere
Porendurchmesser der porösen
Glasmembran, die verwendet wurde, betrug 10,61 μm.
-
Um
das Ausmaß an
Oberflächenoxidation auszuwerten,
wurde die Oxidationswärme
unter Verwendung eines Differentialscanningkalorimeters (DSC) gemessen.
Die Lötmittelteilchen
wurden zusammen mit Toluol in einen Probenbecher gegeben und der
Becher wurde in eine DSC-Probenkammer gestellt. Hochreines Stickstoffgas
wurde durch die Kammer geleitet, die bei 30°C gehalten wurde. Nachdem das
Toluol verdampft war und das kalorimetrische Gleichgewicht stabil
geworden war, wurde Luft durch die Kammer geleitet und die Oxidationswärme der
Probe wurde gemessen. Die Ergebnisse waren, dass die erzeugte Oxidationswärme 15,9
J/g für
das kommerzielle Produkt C, 101,3 J/g für die Probe E, 23,0 J/g für das kommerzielle
Produkt D und 94,8 J/g für
die Probe F betrug.
-
Bei
Umrechnung in die Oxidationswärme
pro Einheitsoberfläche
betrugen die Werte 1,1 kJ/m2 für das kommerzielle
Produkt C, 5,1 kJ/m2 für die Probe E, 1,3 kJ/m2 für
das kommerzielle Produkt D und 4,7 kJ/m2 für die Probe
F. Diese Ergebnisse zeigen an, dass eine Oberflächenoxidation bei den gemäß dem Verfahren
der Erfindung hergestellten festen kugelförmigen Metallteilchen verglichen
mit den kommerziellen Produkten nur sehr geringfügig auftritt.
-
Beispiel 5
-
In
einem auf ein Öl/Wasser-Dispersionssystem
angewandten herkömmlichen
Membranemulgierverfahren zur Herstellung wird die Membran vorzugsweise
durch die kontinuierliche flüssige
Phase anstatt durch die dispergierte Phase benetzt. Dementsprechend
muss in dem Falle, wo die kontinuierliche flüssige Phase eine Ölphase ist,
die Oberfläche einer
porösen
Glasmembran modifiziert werden, so dass sie hydrophob ist. Im Gegensatz
dazu ist es gemäß der Erfindung
möglich,
solange die Membran aus einem Material, das durch das flüssige Metall nicht
benetzt wird, hergestellt ist, eine Membranemulgation auszuführen, um
eine Metall-Öl-Emulsion zu
bilden, sogar wenn die Membran keiner speziellen Behandlung, um
sie hydrophob zu machen, unterworfen wird. Um dies zu verifizieren
und die Auswirkungen eines grenzflächenaktiven Mittels, welches als
ein Dispergiermittel verwendet wird, zu klären, wurden monodisperse feste
kugelförmige
Teilchen unter Verwendung der folgenden Vorgehensweise hergestellt.
-
Ein
bei niedriger Temperatur schmelzendes Metall von 50 Bi/26,7 Pb/13,3
Sn/10 Cd (Handelsname „U-alloy
70", hergestellt
von Nilaco Corporation) mit einem Schmelzpunkt von 70°C wurde als
ein Metall verwendet, Toluol wurde als ein Öl verwendet und ein Tetraglycerol-kondensierter
Ricinolatester („TGCR", hergestellt von
Sakamoto Yakuhin Kogyo Co., Ltd.) und ein Sorbitanmonooleatester
(„Span
80", hergestellt
von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) wurden in einer Konzentration
von 2 Gew.-% als ein oleophiles grenzflächenaktives Mittel verwendet.
-
Eine
poröse
Glasmembran mit einem mittleren Porendurchmesser von 2,52 μm (vom CaO-B2O3-SiO2-Al2O3-Na2O-MgO-Typ,
Handelsname „SPG", hergestellt von
dem Miyazaki Prefecture Industrial Technology Center) wurde mit
einem Siliconharz (vertrieben unter dem Handelsname „KP-18C" von Shin-Etsu Chemical
Co., Ltd.) hydrophob gemacht und es wurde eine Membranemulgation
ausgeführt
unter Verwendung dieser hydrophoben Membran und einer Vorrichtung,
wie in 2 gezeigt. Die Temperatur des oberen Gefäßes 8 wurde auf
etwa 80°C
eingestellt und jene des unteren Gefäßes 11 wurde auf Raumtemperatur
eingestellt.
-
Getrennt
davon wurde die gleiche Membran wie oben, die nicht hydrophob gemacht
worden war (d.h. eine hydrophile Membran), für eine Verwendung vorgesehen,
um eine Membranemulgation auf die gleiche Weise, wie oben beschrieben,
unter Verwendung des oben erwähnten „TGCR" als ein oleophiles grenzflächenaktives
Mittel auszuführen.
Andererseits wurde eine Membranemulgation ausgeführt auf die gleiche Weise wie
oben unter Verwendung der oben erwähnten hydrophoben Membran und
des oben erwähnten „Span 80” als ein
oleophiles grenzflächenaktives
Mittel. Darüber
hinaus wurde eine Membranemulgation ausgeführt auf die gleiche Weise wie oben
unter Verwendung der oben erwähnten
hydrophilen Membran und des oben erwähnten „TGCR" als ein oleophiles grenzflächenaktives
Mittel.
-
Die
Ergebnisse waren, dass in allen Fällen eine Membranemulgation
bei einem Druck von 0,56 bis 0,58 MPa einsetzte und monodisperse
feste kugelförmige
Metallteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 7,0 bis
7,1 μm und
einer hohen Kugelförmigkeit
erhalten wurden. Es wurde dementsprechend verifiziert, dass mittels
der Erfindung eine Membranemulgation ausgeführt werden kann sogar dann,
wenn die Membranoberfläche
nicht modifiziert ist.
-
Beispiel 6
-
Kugelförmige Metallteilchen
wurden hergestellt unter Verwendung eines bei niedriger Temperatur
schmelzenden Metalls und einer wässrigen
Phase als einer kontinuierlichen flüssigen Phase.
-
Es
wurde ein bei niedriger Temperatur schmelzendes Metall von 44,7
Bi/22,6 Pb/8,3 Sn/5,3 Cd/19,1 In (Handelsname „U-alloy 47", hergestellt von
Nilaco Corporation) mit einem Schmelzpunkt von 46,8°C als ein
Metall in Kombination mit einer porösen Glasmembran mit einem mittleren
Porendurchmesser von 2,52 μm
(vom CaO-B2O3-SiO2-Al2O3-Na2O-MgO-Typ, Handelsname „SPG", hergestellt von dem Miyazaki Prefecture Industrial
Technology Center) verwendet. Bei einer Verwendung von (1) einer
wässrigen
Lösung,
enthaltend 0,5 Gew.-% Natriumdodecylsulfat (SDS) (hergestellt von
Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) als ein wasserlösliches
grenzflächenaktives
Mittel, (2) einer wässrigen
2 Gew.-%-igen Lösung
von gehärtetem
Rizinusöl
mit Addition von 60 mol Polyoxyethylen (vertrieben unter dem Handelsnamen „HCO-60" von Nikko Chemicals
Co., Ltd.) und (3) einer wässrigen
2 Gew.-%-igen Lösung
von Alkylether mit Addition von 25 mol Polyoxyethylen (vertrieben
unter dem Handelsnamen „BL-25" von Nikko Chemicals
Co., Ltd.) als eine kontinuierliche flüssige Phase wurden in jedem
Falle monodisperse feste kugelförmige
Teilchen über
eine M/W(Metall/Wasser)-Emulsion, die durch Membranemulgation gebildet
wurde, hergestellt. Es wurde eine Vorrichtung, wie in 2 gezeigt,
verwendet, wobei die Flüssigkeitstemperatur
auf etwa 60°C
eingestellt wurde. Die Membranemulgation wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 ausgeführt
mit Ausnahme der oben beschriebenen Bedingungen.
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Die
Ergebnisse waren jene für
alle der oben erwähnten
Systeme (1) bis (3); die Membranemulgation setzte bei einem Druck
von 0,56 bis 0,58 MPa ein unter Herstellung von monodispersen festen
kugelförmigen
Metallteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 7,0 bis
7,1 μm und
einer hoher Kugelförmigkeit.
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Beispiel 7
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Kugelförmige Metallteilchen
mit einem relativ kleinen Teilchendurchmesser wurden unter Verwendung
von verschiedenen Flüssigkeiten
für die
kontinuierliche Phase hergestellt.
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Eine
poröse
Glasmembran mit einem mittleren Porendurchmesser von 0,30 μm (Handelsname „SPG", hergestellt von
dem Miyazaki Prefecture Industrial Technology Center) wurde in Kombination mit
einem bleihaltigen Lötmittel
mit einem Schmelzpunkt von 183°C
(vertrieben unter dem Handelsnamen „SN63" von Senju Metal Industry Co., Ltd.,
Zusammensetzung: 63 Sn/37 Pb) als ein Metall verwendet.
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Die
folgenden zwei Systeme wurden als eine kontinuierliche flüssige Phase
hergestellt, um eine Membranemulgation auszuführen:
Ein erstes System
wurde hergestellt unter Verwendung von flüssigem Paraffin als eine kontinuierliche flüssige Phase
und einem Sucroseerucatester (vertrieben unter dem Handelsnamen „ER290" von Mitsubishi-Kagaku
Foods Corporation) als ein öllösliches
Dispergiermittel. Da dieser Ester bei ungefähr 183°C eine thermische Zersetzung
erfährt,
was bewirkt, dass die Dispersionsstabilität sich verschlechtert, wurde
die Membranemulgation ausgeführt,
während
der Ester kontinuierlich nachgefüllt
wurde. Andere Bedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 1.
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In
einem zweiten System wurde ein Polyethylenglycol mit einem Polymerisationsgrad
von 600 als eine kontinuierliche flüssige Phase verwendet und ein
Dekaglycerolstearatester (vertrieben unter dem Handelsnamen „SWA-10D" von Mitsubishi-Kagaku
Foods Corporation) wurde als ein Dispergiermittel verwendet. Andere
Bedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 1.
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Mit
beiden der kontinuierlichen flüssigen Phasen
wurden monodisperse kugelförmige
bleihaltige Lötmittelteilchen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,85 μm erhalten.
Es wurde so verifiziert, dass gemäß der Erfindung Teilchen mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 1 μm hergestellt
werden können
und dass entweder ein öllösliches
oder ein wasserlösliches
Dispergiermittel verwendet werden kann.
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Beispiel 8
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Es
wurden kugelförmige
Metallteilchen mit einem relativ großen Teilchendurchmesser hergestellt.
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Die
oben erwähnte „U-alloy
47" wurde als ein bei
niedriger Temperatur schmelzendes Metall verwendet und ein kommerziell
erhältliches
Kerosin wurde verwendet, um zusammen mit einem oleophilen grenzflächenaktiven
Mittel „TGCR" als ein Disperigermittel
eine kontinuierliche flüssige
Phase zu bilden. Die Herstellungsvorrichtung, die für die Membranemulgation
verwendet wurde, war eine Vorrichtung, wie in 3 gezeigt,
wobei das System auf etwa 60°C
erwärmt
wurde.
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Es
wurden vier Arten von porösen
Membranen verwendet: eine poröse
Glasmembran vom flachen Membrantyp mit einem mittleren Porendurchmesser
von 18,8 μm
(Membran G), eine flache poröse
Glasmembran, die hergestellt worden ist, indem die Membran G einem
Alkaliätzen
unterworfen wurde, um den mittleren Porendurchmesser größer zu machen
(Membran H), eine flache Epoxyharz-Membran mit einem mittleren Porendurchmesser
von 100 μm,
bei welcher Poren durch die Membran senkrecht zu den Membranoberflächen hindurchgehen
(Membran I) und eine flache Membran aus rostfreiem Stahl mit schlitzförmigen durchgehenden
Löchern
von 50 μm
Breite und 10 μm
Länge (Membran
J). Die Membran J war mit einer fluorierten Silanverbindung (vertrieben
unter dem Handelsnamen „KBM7803" von Shin-Etsu Chemical
Co., Ltd.) beschichtet.
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Die
Ergebnisse waren, dass in jedem Falle monodisperse feste kugelförmige Metallteilchen
von hoher Kugelförmigkeit
erhalten wurden, wobei der mittlere Teilchendurchmesser 53 μm für die Membran G,
140 μm für die Membran
H, 300 μm
für die
Membran I und 35 μm
für die
Membran J betrug. Die Ergebnisse einer Observation der monodispersen
festen kugelförmigen
Teilchen, die mit der Membran G erhalten worden waren, unter einem
Lichtmikroskop sind in 11 gezeigt. Diese Ergebnisse
zeigen, dass das Herstellungsverfahren der Erfindung nicht nur in
der Lage ist, den Teilchendurchmesser so zu kontrollieren, dass
er innerhalb des Bereichs von 1 bis 100 μm liegt, sondern auch größere monodisperse
feste kugelförmige
Teilchen herzustellen.