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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine transparente und undurchsichtige filmbildende
Silikonzusammensetzung, die auf ein transparentes Substrat, wie
etwa Kunststoff und Glas aufgebracht wird, das für Fenster von Gebäuden und
Fahrzeugen, einschließlich
Zug, Autos, etc. verwendet wird, um einen hellen, harten und transparenten
Film ohne ungenügende
Farbgleichförmigkeit
oder einen gefärbten
transparenten Film zu bilden, und ein Verfahren zur Aushärtung derselben.
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Genauer
betrifft diese Erfindung eine filmbildende Silikonzusammensetzung,
die einen Hartüberzugschutzfilm
oder -dekorfilm auf der Oberfläche
von Fensterglas von Gebäuden
und Autos oder Kunststoffen, wie etwa Acrylen und Polycarbonaten,
oder Metallen, wie etwa Aluminium, bildet und gleichzeitig gegen
ultraviolettes und infrarotes Licht schützende Eigenschaften zeigt,
und ein Verfahren zur Aushärtung
derselben.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist herkömmlich
gewesen, mit UV-Absorber beladene Kunststofffilme oder Anstriche
auf Gebäude- oder
Autoscheiben für
den hauptsächlichen
Zweck des Schutzes vor ultraviolettem Licht aufzubringen.
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Weiter
sind infrarotes Licht abschirmende Mittel in ähnlicher Weise für den Zweck
der Erhöhung
der Klimatisierungseffizienz von Gebäuden oder Autos verwendet worden.
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Im
Falle dieser herkömmlichen
Filme, die UV-absorbierende oder IR-abschirmende Mittel enthalten, werden
jedoch die Auftragstechnik oder Kosten derselben ein Problem, während es
schwierig ist, sie in eine gewünschte
Form zurechtzuschneiden, und es auch schwierig ist, sie auf ein
kompliziertes Teil aufzubringen. Weiter halten solche Filme ungeeigneterweise
Blasen, wenn sie aufgebracht werden, während sie einen Klebstoff zurücklassen,
wenn sie abgezogen werden. Es ist daher nicht ausreichend leicht
für irgend
jemanden, diese Filme zu handhaben.
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Überdies
ist ein Mangel herkömmlicher
Zusammensetzungen, die UV-absorbierende und/oder IR-abschirmende
Mittel enthalten, daß aufgrund
ungenügender
Beschichtungsgleichförmigkeit
Farbschattierung auftritt, ein aufgebrachter Film bei Raumtemperatur
kaum ausgehärtet
wird und die Festigkeit des Films schwach ist.
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Zusätzlich wird
die Aushärtungswirkung
durch ein in einem hochpolaren Lösemittel
gelöstes
Lösemittel
eingeschränkt,
was Interferenzstreifen auf der Filmoberfläche nach der Aushärtung und
Klebrigkeit der Filmoberfläche
nach Trocknung, wenn eine große
Menge Katalysator im Überschuß zugegeben
wird, bewirkt. Weiter würde
der in mehr als einer bestimmten definierten Menge zugegebene Katalysator
zu verschiedenen Schwierigkeiten führen, wie etwa Brüchigkeit
des Films und Verzögerung
der Aushärtungsgeschwindigkeit
aufgrund Abscheidung des Katalysators oder anderer funktioneller
Reagentien. Selbst wenn der Film durch Aushärtung gehärtet wird, zeigt der Film weniger
flexible Folgeeigenschaften, so daß ein Ablösen des aufgebrachten Films
auftritt, weil der Expansionskoeffizient desselben von demjenigen
des Substrates verschieden ist. Aufgrund weniger konstanter katalytischer
Aktivität
herkömmlicher
Katalysatoren hat die Aushärtungszeit
von Fall zu Fall beträchtlich
geschwankt, was es schwierig macht, die Härte des Films zu steuern. Andererseits
hat keine Zusammensetzung vorgelegen, die starke Adhäsionseigenschaften
an der Oberfläche
von Glas, transparenten Kunststoffen, Metallen, etc. aufweist und
die bei üblichen
Temperaturen ausgehärtet
wird, um einen transparenten Schutzfilm mit einer Bleistifthärte von
mehr als 6H zu bilden, um eine Fehlerschutzwirkung zu zeigen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neuartige transparente
filmbildende Silikonzusammensetzung und ein Verfahren zur Aushärtung derselben
bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine filmbildende
Silikonzusammensetzung bereitzustellen, die einen ultraviolettes
Licht absorbierenden und/oder infrarotes Licht abschirmenden und
transparenten oder gefärbten
transparenten Film, der bequem zu handhaben ist und hervorragend
aussieht und dessen Aushärtungszeit
und Härte
in Abhängigkeit
von der Konzentration eines Aushärtungskatalysators leicht
zu steuern ist, bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine transparente
filmbildende Silikonzusammensetzung bereitzustellen, die auf einer
beschichteten Oberfläche
schnell ausgehärtet
wird, um darauf einen harten Film zu bilden, und ein Verfahren zum
Aushärten
derselben.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine transparente filmbildende
Silikonzusammensetzung bereitzustellen, die einen schnell aushärtbaren
und bei Raumtemperatur aushärtbaren
Film mit hervorragenden Egalisierungseigenschaften liefert, ohne
ungenügende
Beschichtung und Farbgleichförmigkeit
zu bewirken, wobei die Härte
desselben in einem kurzen Zeitraum nach der Aushärtung erhöht ist, und ein Verfahren zum
Aushärten
derselben.
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Es
ist von den Erfindern festgestellt worden, daß ein schnell aushärtbarer
Film mit hohen Beschichtungseigenschaften und hervorragenden Aushärtungseigenschaften
bei Raumtemperatur aus einer transparenten filmbildenden Silikonzusammensetzung
hergestellt werden kann, die ein Reaktionsprodukt (A) aus Alkoxysilan
mit einer Epoxygruppe (a), Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit
aktivem Wasserstoff (b) und Alkoxysilan (c), einen Säurekatalysator
(B), einen fein vermahlenen ITO-Cokatalysator (C) und wenigstens
ein aus organischen Lösemitteln
ausgewähltes
Lösemittel
(D) umfaßt,
wobei die Härte
des Films in einem kurzen Zeitraum nach der Aushärtung erhöht ist. Die vorliegende Erfindung
beruht auf der obengenannten Tatsache. Da der so gebildete Film
recht gut an einem weichen Substrat anhaftet und Metallteilchen
darin enthält,
ist der Film geeigneterweise trotz glasartiger Eigenschaften desselben
anpaßbar
an Ausdehnung und Schrumpfung des Substrats.
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Die
transparente filmbildende Silikonzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung kann weiter eine oder mehr als zwei Komponenten (A) umfassen,
ausgewählt
aus ultraviolettes Licht absorbierenden Mitteln und infrarotes Licht
abschirmenden Mitteln, und/oder einen Farbstoff und/oder ein Pigment
(F).
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Das
charakteristischste Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht im
fein vermahlenen ITO-Cokatalysator (C), der es ermöglicht,
daß die
filmbildende Silikonzusammensetzung, die ein Reaktionsprodukt (A) aus
Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a), Alkoxysilan mit einer Aminogruppe
mit aktivem Wasserstoff (b) und Alkoxysilan (c) und einen Säurekatalysator
(B) umfaßt,
sogar bei Raumtemperatur schnell auszuhärtet.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Eine
Komponente (A), die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist ein Reaktionsprodukt aus Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a),
Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff (b) und
Alkoxysilan (c).
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Das
Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a) in der Komponente (A) schließt γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan,
etc. ein.
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Das
Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff (b) schließt γ-Aminopropyltriethoxysilan,
N-(β-Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan,
N-(β-Aminoethyl)-γ-aminopropyldimethoxysilan,
etc. ein, obgleich N-(β-Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
[H2N(CH2)2NH(CH2)3Si(OMe)3] bevorzugter verwendet wird.
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Wenn
N-(β-Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
[H2N(CH2)2NH(CH2)3Si(OMe)3] als ein Bestandteil der Komponente (A)
verwendet wird, liefert die vorliegende Erfindung einen harten Film
nach Aushärtung, der
geeignet ist für
Fensterglas von Autos, wobei durch Öffnen und Schließen des
Fensters kein Fehler verursacht wird.
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Beim
Mischen von Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a) und Alkoxysilan
mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff (b) (die so hergestellte
Mischung wird als Mischung I bezeichnet werden) liegt das Mischungsverhältnis beider
Bestandteile (a) und (b) im Bereich von (a):(b) = 5:1 bis 9:1 und
bevorzugter (a):(b) = 5:5 bis 8:2 im Masseverhältnis.
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Beim
Mischen von Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a) und Alkoxysilan
mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff (b) (die so hergestellte
Mischung wird als Mischung II bezeichnet werden) kann das Formulierungsverhältnis der
Bestandteile (b) und von Alkoxysilan (c) erhöht oder gesenkt werden, bezogen
auf das jeweilige Molverhältnis,
gewichtsbezogen, in Abhängigkeit
von der gewünschten
Endhärte
und Trocknungsgeschwindigkeit einer Zusammensetzung, die erhalten
werden soll.
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Im
Falle von Mischung I braucht es, wenn das Masseverhältnis von
Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe mehr als 9, Zeit, um die so erhaltene
transparente filmbildende Silikonzusammensetzung nach dem Aufbringen
derselben auszuhärten,
während
die Oberflächenhärte des
zu bildenden Films gering ist. Wenn das Masseverhältnis von
Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff mehr als
4 beträgt,
ist die Wetterbeständigkeit
der so erhaltenen transparenten, filmbildenden Silikonzusammensetzung
verringert.
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Im
Falle von Mischung II wird die Trocknungsgeschwindigkeit beschleunigt,
wenn der Anteil des Bestandteiles (c) sich erhöht, was jedoch dazu führt, daß Aushärtungsschrumpfungsmarkierungen
auf dem Film nach der Beschichtung entstehen, während ein Anstieg im Bestandteil
(b) dazu führt,
daß ein
danach zuzusetzendes organisches funktionelles Mittel beeinflußt wird.
Wenn man berücksichtigt,
was oben beschrieben ist, ist es wichtig, diese Bestandteile auf
der Basis eines äquimolaren
Verhältnisses
zu polymerisieren, um einen wetterbeständigen Film zu bilden und die
Härte desselben
genügend
zu verbessern. Vorzugsweise liegt das Formulierungsverhältnis der
Bestandteile (a), (b) und (c) im Bereich von 3 bis 7 : 4 bis 8 :
1 bis 5, wobei jedes nicht immer eine ganze Zahl ist.
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Die
transparente filmbildende Silikonzusammensetzung, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann Tri- oder Dialkoxysilan (c) und Monoalkoxysilan
(d) und/oder Glycidsilan (e) umfassen, die verschieden sind von
Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a) und Alkoxysilan mit einer
Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff (b).
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Mit
anderen Worten kann die Komponente (A) ein Reaktionsprodukt aus
Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a) und Alkoxysilan mit einer
Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff (b) mit Tri- oder Dialkoxysilan
(c) und Monoalkoxysilan (d) und/oder Glycidsilan (e) sein.
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In
dieser Reaktion ist solch ein Bestandteil (c) der Komponente (A)
Trialkoxysilan oder Dialkoxysilan und schließt typischerweise Trimethoxymethylsilan,
Dimethoxydimethylsilan, Trimethoxyethylsilan, Dimethoxydiethylsilan,
Triethoxyethylsilan, etc. ein. Es ist bestätigt worden, daß die Komponente
sich so verhält,
daß sie
die Oberflächenhärte eines
ausgehärteten
Films verbessert.
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Monoalkoxysilan
(d) als ein Bestandteil der Komponente (A) schließt Methoxysilan,
Ethoxysilan, Propoxysilan, Butoxysilan, etc. ein.
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Wenn
Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a), Alkoxysilan mit einer Aminogruppe
mit aktivem Wasserstoff (b) und Tri- oder Dialkoxysilan (c) umgesetzt
werden, ist das so erhaltene Produkt vorzugsweise ein Produkt, das
hergestellt ist, indem diese Bestandteile (a), (b) und (c) in einem
Masseverhältnis
(a):(b):(c) = 3 bis 7 : 4 bis 8 : 1 bis 5 umgesetzt werden. Es ist
bevorzugter, ein weiteres Produkt zu bilden, indem danach 0,1 bis
20% Monoalkoxysilan (d) und/oder Glycidsilan (e) in einem Masseverhältnis zu
den Bestandteilen (c) zugegeben werden, um eine Anpassung an verschiedene
Anwendungen vorzunehmen.
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Der
bevorzugteste Bereich solcher Bestandteile ist (a):(b):(c) = 5 bis
7 : 6 bis 8 : 3 bis 8. Im Hinblick auf andere Bestandteile ist es
bevorzugt, (d) und/oder (e) in einem Masseverhältnis von 0,1 bis 20% zu den Bestandteilen
(c) hinzuzufügen.
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Wenn
das Masseverhältnis
von Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a) hoch ist, braucht es Zeit,
um die so erhaltene transparente filmbildende Zusammensetzung auszuhärten, so
daß die
Oberflächenhärte des Films
verringert ist. Andererseits ist, wenn das Masseverhältnis von
Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff (b) hoch
ist, die Wetterbeständigkeit
des aus der transparenten oder durchscheinenden filmbildenden Zusammensetzung
gebildeten Films verringert.
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Weiter
wird, wenn das Masseverhältnis
von Tri- oder Dialkoxysilan (c) hoch ist, die Aushärtungsgeschwindigkeit
des aus der transparenten oder durchscheinenden filmbildenden Zusammensetzung
gebildeten Films so beschleunigt, daß die Beschichtungsverarbeitbarkeit
verringert wird.
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Ein
Säurekatalysator,
der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, schließt jede
solche Verbindung wie Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Organophosphorverbindungen und p-Toluolsulfonsäure ein,
die die Hydrolyse eines hydrophilen Alkoxysilans mit einer Hydroxylgruppe
bei Raumtemperatur fördern
kann, um Silanol mit höherer
Reaktivität
zu bilden, und anschließend
Kondensationspolymerisation desselben fördern kann, obgleich Bortrifluorid
bevorzugt als der Katalysator verwendet wird.
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Ein
fein vermahlener ITO-Cokatalysator, Indiumzinnoxid, als die Komponente
(C) der vorliegenden Erfindung ermöglicht, die filmbildende Silikonzusammensetzung,
die ein Reaktionsprodukt (A) aus Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe
(a) und Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff
(b) und einen Säurekatalysator
(B) umfaßt,
selbst bei Raumtemperatur schnell auszuhärten. Es wird in Betracht gezogen,
daß ITO
eine Rolle als Cokatalysator für
die Aushärtung
spielt, wenn die filmbildende Silikonzusammensetzung in Gegenwart
des Säurekatalysators
ausgehärtet
wird.
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Es
ist klar geworden, daß die
Härte des
so ausgehärteten
Films bis zu einer Bleistifthärte
von 6H bis 9H oder mehr ansteigt.
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Weiter
führt der
fein vermahlene ITO-Cokatalysator zu weder einem Schleier oder einer
Trübung
noch einem Mangel an Transparenz oder Oberflächengleiteigenschaften.
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Im
allgemeinen wird vorzugsweise kommerziell erhältlicher ITO mit einer Teilchengröße von 10
bis 30 nm verwendet.
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Ein
in der vorliegenden Erfindung verwendetes Lösemittel schließt grundsätzlich alkoholische
Lösemittel,
Cellosolve-Lösemittel,
hydrophile Lösemittel
mit mehr als zwei funktionellen Gruppen und organische polare Lösemittel
ein, und typischerweise diejenigen Lösemittel, wie etwa Isobutylalkohol,
Diethylenglykoldiethylether, Diisobutylketon, Propylenglykolmonoethyletheracetat,
Dipropylenglykolmonomethyletherpropanol, etc.
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Das
obengenannte Propylglykolenmonoethyletheracetat schließt 1-Ethoxy-2-propylacetat
und 2-Ethoxy-1-propylacetat ein, während eine Mischung aus 2-Propyl-
und 1-Propylacetat in einem Verhältnis
von 90% oder mehr bzw. 10% oder weniger.
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Die
organischen polaren Lösemittel
können
grundsätzlich
alle organischen Lösemittel
mit hoher Polarität
einschließen,
obgleich Dipropylenglykolmonomethyletherpropanol, (2-Methoxymethylethoxy)dimethylformamid
oder N-Methylpyrrolidon bevorzugt verwendet wird.
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Es
können
organische Säure,
Alkohol, Keton, etc. verwendet werden, um die Löslichkeit der Säurekatalysatoren
und Farbstoffe zu verbessern.
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Ein
breiter Bereich von ultraviolettes Licht absorbierenden Mitteln
kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Wenn die Eigenschaften
der Filmablösung
durch alkalische Reagentien, d.h. Alkali-Abstoßung, erforderlich ist, kann
ein in Alkali lösliches,
ultraviolettes Licht absorbierendes Mittel vom Benzophenon- oder
Benzotriazol-Typ ausgewählt
werden.
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Typischerweise
schließt
ein solches ultraviolettes Licht absorbierendes Mittel 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2,4-Dihydroxybenzophenon, 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure, etc.
ein.
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Für die Zwecke
der Bereitstellung von Alkaliabstoßung kann ein anderer Benzophenon-Typ
als diejenigen Mittel, die oben beschrieben sind, oder Benzotriazol-Typ
als ein ultraviolettes Licht absorbierendes Mittel verwendet werden.
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Ein
infrarotes Licht abschirmendes Mittel, das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, kann ein Mittel vom anorganischen oder organischen
Typ sein. Es gibt zwei Arten von infrarotes Licht abschirmenden Mitteln;
infrarotes Licht reflektierende und infrarotes Licht absorbierende
Typen.
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Der
infrarotes Licht reflektierende Typ schließt zum Beispiel Perylenschwarz-Pigmente,
erhältlich
von BASF und anderen Firmen, ein, während im Hinblick auf das infrarotes
Licht absorbierende Mittel vorzugsweise organische Pigmente verwendet
werden können,
wie etwa vom Anilin- oder Polyanilin-Typ, erhältlich von Nippon Carlit Co.,
Ltd., oder vom Cyanin- oder
Phthalocyanin-Typ, erhältlich
von Nippon Shokubai Co., Ltd.; und anorganische Verbindungen, wie
etwa Zinkoxid, ITO und ATO, oder Metallkomplexe von Cu, Ag, Fe und Mn
und andere Kupferkomplexe, wie erhältlich von Korea Chemical Co.,
Ltd. als ULA-02 oder ULA-01, und ist wirksam im Wellenbereich von
600 nm.
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Eine
Menge des ultraviolettes Licht absorbierenden Mittels und/oder infrarotes
Licht abschirmenden Mittels, verwendet in der vorliegenden Erfindung
als die Komponente (E), beträgt
1 bis 45 Masse% der transparenten oder durchscheinenden filmbildenden
Zusammensetzung (A). Wenn das ultraviolettes Licht absorbierende
Mittel und/oder infrarotes Licht abschirmende Mittel weniger als
1 Masse% ausmacht, wird der ultraviolettes Licht absorbierende Effekt
schwach und die Filmabstoßung
ist verringert. Andererseits senkt eine Menge desselben von mehr
als 45 Masse% nicht nur die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Chemikalien,
wie etwa als ein Ölfilmreiniger,
sondern verursacht auch ein Ausblüh- oder Bronzierphänomen. So
ist eine Menge von 1,5 bis 20 Masse% vom praktischen Gesichtspunkt
her wünschenswert.
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Die
Komponente (F), die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist ausgewählt
aus Farbstoffen und/oder Pigmenten mit hoher Wetterbeständigkeit.
Beispiele nützlicher
Farbstoffe schließen
einen Direktfarbstoff, wie etwa C.I. Direct Yellow 98, C.I. Direct
Red 220 und C.I. Direct Blue 77, und einen Säurefarbstoff, wie etwa C.I.
Acid Yellow 112, C.I. Acid Red 256 und C.I. Acid Blue 182, ein.
Indessen schließen
Beispiele für
nützliche
Pigmente ein anorganisches Pigment, wie etwa C.I. Pigment Yellow
157, C.I. Pigment Red 101 und C.I. Pigment Blue 29, und ein organisches
Pigment, wie etwa C.I. Pigment Yellow 154, C.I. Pigment Red 122
und C.I. Pigment Blue 15:1, ein. Ein solcher Farbstoff und/oder
ein solches Pigment kann unabhängig
oder in Kombination derselben verwendet werden. Es können richtig
fluoreszierende Pigmente zum Annehmen fluoreszierender Farben, lumineszierende
Pigmente, die nach Abbrechen der Bestrahlung kontinuierlich leuchten,
Perlglanzpigmente zur Annahme einer Perlenwirkung, Thermofarbpigmente,
die ihre Farbe in Abhängigkeit
von der Temperatur verändern,
hydrophile Pigmente zur Bereitstellung hydrophiler Eigenschaften,
funktionelle Pigmente, die infrarotes Licht oder Wärmestrahlung,
etc. reflektieren, falls erforderlich, verwendet werden. Verschiedene
Pigmente sind eingeschlossen, wie im folgenden: ein fluoreszierenden
Pigment, das Acid Yellow 73 umfaßt, gelöst in einem Acrylharz; ein
lumineszierendes Pigment, das Strontiumaluminat als den Hauptbestandteil
umfaßt;
ein Perlglanzpigment, das Glimmer, beschichtet mit Titandioxid,
als den Hauptbestandteil umfaßt;
ein Thermofarbpigment, das mikrogekapseltes Rhodamin-B-Lactam/Isoctylgallat/Cetylalkohol
umfaßt, ein
hydrophiles Pigment, das Siliciumdioxid und Titandioxid als den
Hauptbestandteil umfaßt;
und dergleichen.
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In
der transparenten filmbildenden Silikonzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung ist es bevorzugt, ein Stabilisierungsmittel (G) für ein ungerades
Elektronenpaar des Stickstoffatoms hinzuzufügen, das sich möglicherweise
aus dem Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff
ableiten würde,
um eine Reaktion des ungleichen Elektronenpaares mit dem ultraviolettes
Licht absorbierenden Mittel, infrarotes Licht abschirmenden Mittel,
Farbstoff, etc. zu verhindern.
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Solch
ein Stabilisierungsmittel (G) schließt verschiedene Arten von Verbindungen
ein, bei denen Salicylsäure,
Fumarsäure,
Crotonsäure,
Bernsteinsäure,
Weinsäure,
p-Hydroxybenzoesäure, Pyrogallol,
Resorcinol, etc. bevorzugt verwendet werden.
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Das
Stabilisierungsmittel (G) kann entweder allein oder in Kombination
verwendet werden.
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Ein
Photostabilisierungsmittel, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, schließt
[2,2'-Thiobis(4-tert-octylphenolat)]-2-ethylhexylamin-Nickel
ein (Markenname Viosorb; Molekulargewicht: 635), dargestellt durch
die folgende chemische Formel:
und Nickeldibutyldithiocarbamat
(Markenname Antigene NBC; Molekulargewicht: 407), dargestellt durch
die folgende chemische Formel:
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Weiter
schließt
ein anderes Photostabilisierungsmittel, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird [N-Acetyl-3-dodecyl-1-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)-pyrrolidon-2,5-dion (Markenname
Sanduvor 3058) ein, dargestellt durch die folgende chemische Formel:
Es ist notwendig, Schmutz von Öl,
Wachs, etc. auf der Oberfläche
eines transparenten Substrates, wie etwa Glas, vor der Beschichtung
zu entfernen. Obgleich es verschiedene herkömmliche Weisen zur Entfernung
solch eines Ölfilms
gibt, wird in einer wünschenswerten
Weise eine Ölfilm-Strippingverbindung
verwendet.
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Die
transparente filmbildende Silikonzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung kann mittels einer Bürste,
eines Filzes, eines Vlieses, einer Sprühpistole, etc. aufgebracht
werden.
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Es
ist wünschenswert,
die vorliegende Erfindung in der Richtung der Schwerkraft aufzubringen,
so daß Ungleichförmigkeit
der Beschichtung selten auftritt.
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Weiter
kann die transparente filmbildende Silikonzusammensetzung mittels
einer Sprühpistole
aufgebracht werden, bei der ihre Düsenöffnungs- und -verschlußzeit durch
ein computerisiertes Düsenventil
gesteuert wird.
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Die
vorliegende Zusammensetzung wird auf ein transparentes Substrat,
wie etwa Glas, bei Raumtemperatur aufgebracht, um einen herten Film
mit bei Berührung
trockener Härte
innerhalb 0,3 bis 1 Stunde zu bilden und dann einen schönen, transparenten
und festen ausgehärteten
Film mit einer Bleistifthärte
von 6H oder 9H oder mehr nach Trocknen für 12 bis 24 Stunden zu liefern.
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Im
Falle einer spezifischen transparenten filmbildenden Silikonzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung, die ein in Alkali lösliches, ultraviolettes Licht
absorbierendes Mittel umfaßt,
kann ein ausgehärteter Film,
der durch Aufbringen der Zusammensetzung auf ein Substrat, wie etwa
Glas, gebildet wird, nach Abziehen des Films vom Substrat, wenn
Farbverschlechterung oder eine Abnahme des ultraviolettes Licht
absorbierenden Wirkung auftritt, wiederholt werden. Ein alkalisches
Mittel wird als ein Strippingmittel in solch einem Fall verwendet.
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Vorzugsweise
beträgt
der pH des alkalischen Mittels mehr als 9, wobei die Permeabilität desselben
in den Film hinein bei pH 9 oder weniger abnehmen würde. Eines
oder mehr als zwei Arten von nicht-ionischen Tenisden können zum
alkalischen Mittel zugegeben werden, wenn die Penetration desselben
oder die Reinigung des Films vom Mittel allein kaum erfüllt wird.
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Beispiele
für das
alkalische Mittel schließen
anionische Tenside; Natrium- oder Kaliumbicarbonat, -sesquicarbonat,
-carbonat, -metasilikat, -orthosilikat, -phosphat, -pyrophosphat,
-tripolyphosphat, -metaborat, -borat, etc.; einen wasserlöslichen
Aminoalkohol, wie etwa Triethanolamin, Diethanolamin, Monoethanolamin, Methyldiethanolamin,
Ethyldiethanolamin und Monoisopropanolamin; und wäßriges Ammonium
ein. Das alkalische Mittel kann hergestellt werden durch Auflösen von
einer oder mehr als zwei der obengenannten Verbindungen in Wasser,
um einen pH-Wert von mehr als 9 einzustellen.
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Weiter
kann das alkalische Mittel mit einem Abrasivmittel kombiniert werden
oder zusammen mit einem Schwamm oder einem anderen geeigneten Material,
das solch ein Abrasivmittel enthält,
verwendet werden, um die Filmoberfläche leicht abzureiben.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden wie im folgenden zusammengefaßt werden:
- (1) Eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung,
die ein Reaktionsprodukt (A) aus Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe
(a) und Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff
(b), einen Säurekatalysator
(B), einen feinvermahlenen ITO-Cokatalysator (C) und ein aus organischen
Lösemitteln
ausgewähltes
Lösemittel
(D) umfaßt.
- (2) Eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung, die
ein Reaktionsprodukt (A) aus Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a)
und Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff (b)
sowie Tri- oder Dialkoxysilan (c), gemischt mit Monoalkoxysilan
(b) und/oder Glycidsilan (e), einen Säurekatalysator (B), einen feinvermahlenen
ITO-Cokatalysator (C) und ein aus organischen Lösemitteln ausgewähltes Lösemittel
(D) umfaßt,
und eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung, die im
obigen Punkt (1) beschrieben ist.
- (3) Eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung, die
im obigen Punkt (2) beschrieben ist, die ein Reaktionsprodukt umfaßt, das
hergestellt ist durch Umsetzung von Alkoxysilan mit einer Epoxygruppe (a),
Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff (b) und
Alkoxysilan in einem Masseverhältnis
von 3 bis 7 : 4 bis 8 : 1 bis 5, gefolgt von weiterer Zugabe dazu
von Monoalkoxysilan (d) und/oder Glycidsilan (b) in einem Masseverhältnis von
0,1 % bis 20% zum Bestandteil (c) in Abhängigkeit von dem Zweck, für den sie
verwendet werden soll.
- (4) Eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung, die
in einem der obigen Punkte 1 bis 3 beschrieben ist, die weiter eine
oder mehr als zwei Komponenten (E), ausgewählt aus ultraviolettes Licht
absorbierenden Mitteln, infrarotes Licht abschirmenden oder infrarotes
Licht absorbierenden Mitteln, und Farbstoff und/oder Pigment (F)
umfaßt.
- (5) Eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung, die
in einem der obigen Punkte 1 bis 4 beschrieben ist, in der Alkoxysilan
mit einer Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff (b) N-(β-Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
ist.
- (6) Eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung, die
in einem der obigen Punkte 1 bis 5 beschrieben ist, die eine oder
mehr als zwei Arten von Lösemitteln
umfaßt,
ausgewählt
aus alkoholischen Lösemitteln,
Keton-Lösemitteln,
Ether-Lösemitteln
und Lösemitteln
mit zwei oder mehr als zwei funktionellen Gruppen, als eine wesentliche
Komponente.
- (7) Eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung, die
in einem der obigen Punkte 1 bis 6 beschrieben ist, die eine oder
mehr als zwei Arten von organischen Verbindungen umfaßt, ausgewählt aus Organophosphorverbindung,
Salicylsäure,
Fumarsäure,
Crotonsäure,
Bernsteinsäure
und Weinsäure,
als einem Stabilisierungsmittel (G).
- (8) Ein Verfahren zum Aushärten
einer transparenten filmbildenden Silikonzusammensetzung, die in
einem der obigen Punkte 1 bis 7 beschrieben ist, in dem eine filmbildende
Komponente durch Verwendung eines Säurekatalysators und eines feinvermahlenen
ITO-Cokatalysators als einem Aushärtungskatalysator ausgehärtet wird.
- (9) Ein Verfahren zum Aushärten
einer transparenten filmbildenden Silikonzusammensetzung, in dem
ein feinvermahlenener ITO-Cokatalysator (C), wenigstens ein aus
organischen Lösemittel
ausgewähltes
Lösemittel
(D), eine oder mehr als zwei Verbindungen, ausgewählt aus
ultraviolettes Licht absorbierenden Mitteln, infrarotes Licht abschirmenden
oder infrarotes Licht absorbierenden Mitteln (E), und eine Farbstoff- und/oder
Pigmentkomponente (F), enthalten in einer transparenten filmbildenden
Silikonzusammensetzung, die in einem der obigen Punkte 1 bis 7 beschrieben
ist, getrennt und in einem anderen Behälter gehalten werden, unmittelbar
vor Aufbringen mit einem Reaktionsprodukt (A) aus Alkoxysilan mit
einer Epoxygruppe (a) und Alkoxysilan mit einer Aminogruppe mit
aktivem Wasserstoff (b) als Hauptkomponenten und einem Säurekatalysator
(B) vermischt werden, um eine flüssige
Mischung derselben zu bilden, und dann auf eine vorbehandelte Oberfläche aus
transparentem Substrat aufgebracht werden, gefolgt von Aushärtung.
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Die
vorliegende Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter beschrieben
werden.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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- (1) γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
in einer Menge von 85 g, 80 g γ-Aminopropyltriethoxysilan
und 50 g Methyltrimethoxysilan wurden vermsicht, für eine Stunde
gerührt
und dann in einer konstanten Raumtemperatur bei 25°C für 14 Tage
zur Alterung stehengelassen, um ein Reaktionsprodukt zu liefern.
- (2) In 20 g Propylenglykolmonoethyletheracetat wurden 5 g 2,4-Dihydroxybenzophenon
gelöst.
- (3) In 10 g Dipropylenglykolmonomethyletheracetat wurden 0,2
g Bortrifluorid-Piperidin
gelöst.
- (4) In 5 g Propylenglykolmonoethyletheracetat werden 0,5 g ITO
mit einer Teilchengröße von 25
nm (Indiumzinnoxid; erhältlich
von Fuji Titanium Co., Ltd.) dispergiert.
- (5) Jede in den Schritten (3) und (4) erhaltene Flüssigkeit
wurde mit einer Lösung
von Schritt (2) vermischt und dann homogen mit 20 g einer Lösung vermischt,
die im Schritt (1) erhalten ist, um eine transparente filmbildende
Silikonzusammensetzung (I) zu bilden.
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Kontrollbeispiel 1
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Eine
Kontrollprobe (I')
transparente filmbildende Silikonzusammensetzung wurde in einer ähnlichen Art
und Weise, wie beschrieben in Beispiel 1, hergestellt, mit der Ausnahme,
daß eine
Dispersion von Schritt (2) nicht zugegeben wurde.
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Beispiel 2
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- (6) γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
in einer Menge von 85 g, 80 g γ-Aminopropyltriethoxysilan
und 50 g Methyltrimethoxysilan wurden vermischt und in ähnlicher
Weise rührgealtert,
wie beschrieben in Schritt (1) oben, um ein Reaktionsprodukt zu
liefern.
- (7) Eine zum Schritt (2) ähnliche
Lösung,
aber ohne 2,4-Dihydroxybenzophenon (2'), und diejenige von Schritt (3) wurden
in einer ähnlichen
Weise hergestellt, wie beschrieben in Beispiel 1, während jede
Flüssigkeit
der Schritte (3) und (4) mit der Lösung von Schritt (2') vermischt wurde
und dann homogen mit 20 g des Produktes von Schritt (6) vermischt
wurde, um eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung
(II) zu bilden.
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Kontrollbeispiel 2
-
Eine
Kontrollprobe (II')
transparente filmbildende Silikonzusammensetzung wurde in einer ähnlichen Weise
hergestellt, wie beschrieben in Beispiel 2, mit der Ausnahme, daß eine Dispersion
von Schritt (2) nicht zugegeben wurde.
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Beispiel 3
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- (8) γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
in einer Menge von 85 g, 80 g γ-Aminopropyltriethoxysilan
und 50 g Methyltrimethoxysilan wurden vermischt und in ähnlicher
Weise rührgealtert,
wie im Schritt (1) oben beschrieben, um ein Reaktionsprodukt zu
liefern.
- (9) In 20 g Propylenglykolmonoethyletheracetat wurden 5 g 2,2,4,4-Tetrahydroxybenzophenon
gelöst.
- (10) Jede in den Schritten (3) und (4) erhaltene Flüssigkeit
wurde mit einer Lösung
von Schritt (9) vermischt und dann homogen mit 20 g einer Lösung vermischt,
die im Schritt (8) erhalten wurde, um eine transparente filmbildende
Silikonzusammensetzung (III) zu bilden.
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Kontrollbeispiel 3
-
Eine
Kontrollprobe (III')
transparente filmbildende Silikonzusammensetzung wurde in einer ähnlichen Weise
hergestellt, wie beschrieben in Beispiel 3, mit der Ausnahme, daß eine Dispersion
von Schritt (2) nicht zugegeben wurde.
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Beispiel 4
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- (11) Zu 65 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und 35 g γ-Aminopropyltriethoxysilan
wurden 23 g Methyltrimethoxysilan zugemischt, für eine Stunde gerührt und
dann bei einer konstanten Raumtemperatur von 25°C für 14 Tage für Alterung stehengelassen,
um ein Reaktionsprodukt zu liefern. Weiter wurde das so gelieferte
Produkt mit 0,92 g Methoxysilan vermischt und bei der konstanten
Raumtemperatur von 25°C
für drei
Tage stehengelassen.
- (12) In 20 g Propylenglykolmonoethyletheracetat wurden 0,05
g 2,4-Dihydroxybenzophenon
gelöst.
- (13) In 10 g Dipropylenglykolmonomethyletheracetat wurden 0,2
g Bortrifluorid-Piperidin
gelöst.
- (14) In 5 g Propylenglykolmonoethyletheracetat werden 0,5 g
ITO mit einer Teilchengröße von 30
nm (Indiumzinnoxid; erhältlich
von Fuji Titanium Co., Ltd.) dispergiert.
- (15) Jede in den Schritten (13) und (14) erhaltene Flüssigkeit
wurde mit einer Lösung
von Schritt (12) vermischt und dann homogen mit 20 g einer Lösung vermischt,
die im Schritt (11) erhalten wurde, um eine transparente filmbildende
Silikonzusammensetzung (IV) zu bilden.
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Kontrollbeispiel 4
-
Eine
Kontrollprobe (IV')
transparente filmbildende Silikonzusammensetzung wurde in einer ähnlichen Weise
hergestellt, wie beschrieben in Beispiel 4, mit der Ausnahme, daß eine Dispersion
von Schritt (14) nicht zugegeben wurde.
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Beispiel 5
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- (16) Zu 53 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und 29 g γ-Aminopropyltriethoxysilan
wurden 18 g Methyltrimethoxysilan zugemischt, für eine Stunde gerührt und
dann bei einer konstanten Raumtemperatur von 25°C für 14 Tage für Alterung stehengelassen,
um ein Reaktionsprodukt zu liefern. Weiter wurde das so gelieferte Produkt
mit 0,72 g Methoxysilan vermischt und bei der konstanten Raumtemperatur
von 25°C
für drei
Tage stehengelassen.
- (17) In 20 g Propylenglykolmonoethyletheracetat wurden 0,05
g 2,4-Dihydroxybenzophenon
gelöst.
- (18) In 10 g Dipropylenglykolmonomethyletheracetat wurden 0,2
Bortrifluorid-Piperidin gelöst.
- (19) Jede in den Schritten (18) und (14) erhaltene Flüssigkeit
wurde mit einer Lösung
von Schritt (17) vermischt und dann homogen mit 20 g einer Lösung vermischt,
die im Schritt (16) erhalten wurde, um eine transparente filmbildende
Silikonzusammensetzung (V) zu bilden.
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Kontrollbeispiel
5
-
Eine
Kontrollprobe (V')
transparente filmbildende Silikonzusammensetzung wurde in einer ähnlichen Weise
hergestellt, wie beschrieben in Beispiel 5, mit der Ausnahme, daß eine Dispersion
von Schritt (14) nicht zugegeben wurde.
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Beispiel 6
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- (20) Zu 40 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und 70 g γ-Aminopropyltriethoxysilan
wurden 20 g Methyltrimethoxysilan zugemischt, für eine Stunde gerührt und
dann bei einer konstanten Raumtemperatur von 25°C für 14 Tage für Alterung stehengelassen,
um Reaktionsprodukt zu liefern, das anschließend mit 0,92 g Glycidsilan
vermischt und bei der konstanten Raumtemperatur von 25°C für drei Tage
stehengelassen wurde.
- (21) In 20 g Propylenglykolmonoethyletheracetat wurden 0,05
g 2,4-Dihydroxybenzophenon,
0,01 g Nickeldibutyldithiocarbamat und 0,03 g 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol
gelöst.
- (22) In 10 g einer gemischten Lösung, die 2 g N-Methyl-2-pyrrolidon
und 8 g Dipropylenglykolmonomethyletherpropanol enthielt, wurden
0,2 g Bortrifluorid-Piperidin
gelöst.
- (23) Jede in den Schritten (21) und (14) erhaltene Flüssigkeit
wurde mit einer Lösung
von Schritt (20) vermischt und dann homogen mit Perylenschwarz-Pigment
und einer Lösung,
die im Schritt (19) erhalten wurde, in einer Menge von 20 g vermischt,
um eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung (VI) zu bilden.
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Kontrollbeispiel 6
-
Eine
Kontrollprobe (VI')
transparente filmbildende Silikonzusammensetzung wurde in einer ähnlichen Weise
hergestellt, wie beschrieben in Beispiel 5, mit der Ausnahme, daß eine Dispersion
von Schritt (14) nicht zugegeben wurde.
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Die
Zusammensetzung dieser Produkte wird im Detail in Tabelle 1 unten
dargestellt werden. Tabelle
1
- (a)
- γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
- (b)
- γ-Aminopropyltrimethoxysilan
- (c)
- Trimethoxymethylsilan
- (d)
- Methoxysilan
- (e)
- Glycidsilan
- ITO 1:
- ITO-Dispersion mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 25 nm (erhältlich von
Fuji Titanium Co., Ltd.)
- ITO 2:
- ITO-Dispersion mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 30 nm (erhältlich von
Fuji Titanium Co., Ltd.)
- DPMP:
- Dipropylenglykolmonomethyletherpropanol
- PGMA:
- Propylenglykolmonoethyletheracetat
- NMP:
- N-Methyl-2-pyrrolidon
- DHB:
- 2,4-Dihydroxybenzophenon
- STHLB:
- 2,2,4,4-Tetrahydroxybenzophenon
- TBF:
- 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol
- D1:
- C.I. Direct Blue 77
- P1:
- C.I. Perylenschwarz-Pigment
-
Referenzbeispiele 1 bis
4
-
ITO-Dispersion,
erhalten im Schritt (4) oben, wurde zu verschiedenen kommerziellen
transparenten filmbildenden Zusammensetzungen zugegeben, um Referenzzusammensetzungen
zu bilden.
-
Referenzbeispiel 1
-
Die
feinvermahlene ITO-Dispersion wurde zu einer kommerziellen Acrylfarbe
im selben Verhältnis
wie Beispiel 1 zugegeben (Masseverhältnis zu fester Komponente).
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Referenzbeispiel 2
-
Die
feinvermahlene ITO-Dispersion wurde zu einer kommerziellen Polycarbonatfarbe
im selben Verhältnis
wie Beispiel 1 zugegeben (Masseverhältnis zu fester Komponente).
-
Referenzbeispiel 3
-
Die
feinvermahlene ITO-Dispersion wurde zu einer kommerziellen Polyvinylacetalfarbe
im selben Verhältnis
wie Beispiel 1 zugegeben (Masseverhältnis zu fester Komponente).
-
Referenzbeispiel 4
-
Die
feinvermahlene ITO-Dispersion wurde zu einem kommerziellen Celluloselack
im Verhältnis
wie in Beispiel 1 zugegeben (Masseverhältnis zu fester Komponente).
-
Unter
Verwendung transparenter filmbildender Silikonzusammensetzungen,
hergestellt in den Beispielen, Kontrollbeispielen und Referenzbeispielen,
wird der Auftrag auf ein Glassubstrat und die Aushärtung der
so gebildeten Filme im folgenden detailliert beschrieben werden.
-
Ölfilmentfernungsverfahren
-
Eine
von Ölfilm
reinigende Verbindung wird auf einem Abrasivschwamm verteilt, der
eine kleine Menge Wasser enthält,
um die gesamte Oberfläche
des Glassubstrats zu reinigen. Das Glas wird mit Wasser und Schwamm
gründlich
abgewischt, um zu bestätigen,
daß der Ölfilm vollständig entfernt
ist. Wenn der Ölfilm
immer noch auf dem Glas ist, falls Wassertropfen nicht darauf erscheinen,
sollte das obengenannte Verfahren unter Verwendung der von Ölfilm reinigenden
Verbindung wiederholt werden, bis die Glasoberfläche überall naß wird. Wasser und die Verbindung
werden dann vollständig
abgewischt, während
die Glasoberfläche
weiter mit mehrfach gefaltetem Vliesstoff und Isopropylalkohol gereinigt
wird, um Öl
zu entfernen.
-
Verfahren
zum Auftragen transparenter filmbildender Silikonzusammensetzungen
-
In
eine Schale mit einem Volumen von 150 ml (50 mm/W × 150 mm/L × 20 mm/D)
werden etwa 30 ml einer Lösung
von transparenten filmbildenden Silikonzusammensetzungen, hergestellt
als Beispiele, gegossen und in nur einen schrägen Abschnitt eines Melaminschaumschwammes
eingesaugt.
-
Während man
den Schwamm gerade hält,
wird die so eingesaugte Lösung
langsam von rechts oder links oben bis zum Boden in der Richtung
der Schwerkraft aufgebracht, um einen bandähnlichen Überzug zu schäumen. Nachdem
der Schwamm den Boden erreicht hat, wird ein ähnlicher Vorgang von oben bis
zum Boden in der Richtung der Schwerkraft wiederholt, wodurch etwa
ein Drittel bis ein Viertel jeden Überzugs überlappt wird, bis das Glassubstrat
homogen als ein Ganzes beschichtet ist.
-
Trockungsverfahren
-
Nachdem
der Auftrag abgeschlossen ist, wird das beschichtete Glassubstrat
in einem geeigneten Raum ohne Einfluß von Feuchtigkeit und Staub
gehalten, um Lufttrocknung zu bewirken. Im allgemeinen wird der
beschichtete Film getrocknet, bis er auf Berührung trocken ist, eine Situation,
in der die beschichtete Oberfläche
nicht an den Fingern klebt, innerhalb von etwa 10 Minuten im Sommer
und etwa 30 Minuten im Winter (trocken auf Berührung). Der beschichtete Film
ist fast vollständig
getrocknet, nachdem er etwa 24 Stunden stehengelassen wurde, so
daß der
auf dem Glassubstrat, wie etwa einem Fenster, gebildete Film nicht
zerkratzt wird, wenn man ihn mit weichem Textil behandelt.
-
Filmeigenschaften
verschiedener transparenter filmbildender Silikonzusammensetzungen,
hergestellt als Beispiele, wurden in einer Art und Weise bewertet,
wie sie unten beschrieben werden wird.
-
Zeit bis zur
Trockne auf Berührung
-
Die
Zeit bis zur Trockne auf Berührung
wurde gemäß einer
Methode bestimmt, die auf JIS K 5400 beruht, in 10-Minuten-Intervallen
bei 25°C
im Sommer bzw. 10°C
im Winter.
-
Die
Bedingung beschichteter Filme zum Zeitpunkt 72 Stunden nach Auftrag
wurde bewertet wie im folgenden.
-
Transparenz
-
Der
beschichtete Film wurde visuell bewertet auf der Grundlage von JIS
K 5400.
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Nicht-Gleichförmigkeit
der Beschichtung
-
Der
beschichtete Film wurde visuell bewertet auf der Grundlage von JIS
K 5400.
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Filmhärte
-
Die
Filmhärte
wurde bewertet gemäß dem Bleistiftkratzttest
auf der Grundlage von JIS K 5400.
-
Transparente
filmbildende Silikonzusammensetzungen, hergestellt als Beispiele,
wurden auf Glasteststücke
(50 mm in der Breite × 110
mm in der Länge × 5 mm in
der Dicke) aufgebracht und in einer ähnlichen Weise getrocknet,
wie oben beschrieben. Durchlässigkeit
gegenüber
ultraviolettem Licht von jedem Glasteststück wurde nach Lufttrocknung
für 24
Stunden wie im folgenden bestimmt.
-
Durchlässigkeit
für ultraviolettes
Licht
-
Jedes
Teststück
wurde bewertet, indem die Durchlässigkeit
für ultraviolettes
Licht bei einer Wellenlänge
von 345 nm mittels eines Spektrophotometers bestimmt wurde. Die
Durchlässigkeit
für ultraviolettes
Licht wurde weiter bestimmt zum Zeitpunkt 192 Stunden, nachdem die
Teststücke
in einer Testvorrichtung für
beschleunigte Lichtbeständigkeit
gehalten wurden, spezifiziert durch JIS B 7754.
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Durchlässigkeit
für infrarotes
Licht
-
Die
Durchlässigkeit
für infrarotes
Licht wurde gemäß einer
Methode bestimmt, die auf ISO 9050 beruht, mittels eines Spektrophotometers
(Shimatsu Double Chronometer).
-
Im
Hinblick auf die Beispiele, Kontrollbeispiele und Referenzbeispiele
werden die Eigenschaften jeder Zusammensetzung in Tabelle 2 unten
dargestellt werden. Tabelle
2
UV- und
IR-Durchlässigkeit
wurden gemäß ISO 9050
mittels eines Photospektrometers (Shimatsu Double Chronometer) bestimmt.
-
Die
Tabellen 1 und 2 zeigen, daß die
vorliegende Erfindung eine transparente filmbildende Silikonzusammensetzung
liefert, die keine unzureichende Beschichtungs- und Farbgleichförmigkeit
bewirkt und bei Raumtemperatur innerhalb eines kurzen Zeitraums
aushärtbar
ist, wodurch ein attraktiver und wetterbeständiger Film mit einer Filmhärte von
6H bis 9H oder mehr gebildet wird, nachdem der Film unter einer
Bedingung einer üblichen
Umgebung, d.h. bei normalen Temperaturen an Luft, beschleunigend
ausgehärtet
ist. Weiter macht es die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung,
die ein von wesentlichen Komponenten verschiedenes infrarotes Licht
absorbierendes Mittel umfaßt,
möglich,
die Wärmeemission
und Taukondensation im Raum im Winter zu steuern, wenn solch eine
Zusammensetzung auf Fenster aufgebracht wird, weil der Film infrarotes
Licht absorbiert und Wärme
innen hält.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale können
Gegenstand zur Verwirklichung der Erfindung in deren unterschiedlichen
Formen sein.