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Diese
Erfindung betrifft Motorentreibstoff für funkengezündete Verbrennungsmotoren.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verringerung
des trockenen Dampfdruckäquivalents
(dry vapour pressure equivalent: DVPE) einer Treibstoffzusammensetzung,
die eine Kohlenwasserstoffflüssigkeit
und Ethanol einschließt,
wobei ein Sauerstoff enthaltender Zusatzstoff verwendet wird. Das
Ethanol und Bestandteile zur Einstellung des DVPE, die verwendet
werden, um die Treibstoffzusammensetzung zu erhalten, stammen vorzugsweise
aus erneuerbaren Rohmaterialien. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
sind Motorentreibstoffe erhältlich,
die bis zu 20 Vol.-% Ethanol enthalten und die Standardanforderungen
an funkengezündete
Verbrennungsmotoren, welche mit Benzin betrieben werden, erfüllen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Benzin
ist der Haupttreibstoff für
funkengezündete
Verbrennungsmotoren. Die ausgedehnte Verwendung von Benzin führt zur
Verschmutzung der Umwelt. Die Verbrennung von Benzin, das aus Rohöl oder Mineralgas
stammt, stört
das Kohlendioxidgleichgewicht in der Atmosphäre und verursacht den Treibhauseffekt. Die
Rohölreserven
nehmen ständig
ab, wobei einige Länder
bereits vor Rohölverknappungen
stehen.
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Das
wachsende Interesse am Schutz der Umwelt, strengere Anforderungen,
die den Gehalt an schädlichen
Bestandteilen in Abgasen regeln, und Rohölverknappungen zwingen die
Industrie, dringend alternative Treibstoffe zu entwicklen, die sauberer
verbrennen.
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Der
vorhandene globale Bestand an Fahrzeugen und Maschinerie, die mit
funkengezündeten
Verbrennungsmotoren betrieben werden, erlaubt derzeit nicht die
vollständige
Beseitigung von Benzin als einem Motorentreibstoff.
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Die
Aufgabe, alternative Treibstoffe für Verbrennungsmotoren zu erzeugen,
besteht seit langer Zeit und eine große Zahl von Versuchen ist unternommen
worden, um erneuerbare Rohstoffe, die Motorentreibstoffbestandteile
ergeben, zu verwenden.
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Das
1944 erteilte U.S. Patent Nr. 2,365,009 beschreibt die Kombination
von C1-5-Alkoholen und C3-5-Kohlenwasserstoffen
zur Verwendung als ein Treibstoff. Im 1989 erteilten U.S. Patent
Nr. 4,818,250 wird vorgeschlagen, aus Zitrus- und anderen Pflanzen
erhaltenes Limonen als einen Motorentreibstoff oder als einen Bestandteil
in Mischungen mit Benzin zu verwenden. Im 1997 erteilten U.S. Patent
Nr. 5,607,486 werden neue Motorentreibstoffzusatzstoffe, umfassend
Terpene, aliphatische Kohlenwasserstoffe und niedere Alkohole, offenbart.
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D.
Zudkevitch et al. offenbaren in „Thermodynamics of reformulated
automotive Treibstoffe" Hydrocarbon
processing, Bd. 74, Nr. 6, 1995, in Tabelle 5 zwei Treibstoffzusammensetzungen,
umfassend Grundbenzin, Ethanol (5% bzw. 3,2%) und 12% ETBE. Unter
Verwendung der in Tabelle 5 angegebenen Dampfdruckdaten kann berechnet
werden, dass die zwei Treibstoffzusammensetzungen einen verbleibenden,
durch Ethanol verursachten Dampfdruckanstieg von 32,1% bzw. 30,3%
zeigen.
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Derzeit
werden weit verbreitet tert-Butylether als Bestandteile von Benzinen
verwendet. Motorentreibstoffe, umfassend tert-Butylether, werden
im 1984 erteilten U.S. Patent Nr. 4,468,233 beschrieben. Der Hauptanteil
dieser Ether wird aus der Erdökaffination
erhalten, kann aber gleichermaßen
aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden.
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Ethanol
ist ein sehr viel versprechendes Produkt zur Verwendung als ein
Motorentreibstoffbestandteil in Gemischen mit Benzin. Ethanol wird
aus der Verarbeitung von erneuerbarem Rohmaterial erhalten, das
generisch als Biomasse bekannt ist, welche wiederum aus Kohlendioxid
unter dem Einfluss von Sonnenenergie stammt.
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Die
Verbrennung von Ethanol ergibt im Vergleich zur Verbrennung von
Benzin deutlich weniger schädliche
Substanzen. Jedoch erfordert die Verwendung eines Motorentreibstoffs,
der hauptsächlich
Ethanol enthält,
speziell konstruierte Motoren. Gleichzeitig können funkengezündete Verbrennungsmotoren,
die normalerweise mit Benzin betrieben werden, mit einem Motorentreibstoff,
umfassend ein Gemisch von Benzin und höchstens etwa 10 Vol.-% Ethanol,
betrieben werden. Ein solches Gemisch aus Benzin und Ethanol wird
zur Zeit in den Vereinigten Staaten als Gasohol verkauft. Die aktuellen
europäischen
Vorschriften, die Benzine betreffen, erlauben die Zugabe von bis
zu 5 Vol.-% Ethanol zu Benzin.
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Der
Hauptnachteil der Gemische aus Ethanol und Benzin ist, dass es bei
Gemischen, die bis zu etwa 20 Vol.-% Ethanol enthalten, eine Zunahme
des trockenen Dampfdruckäquivalents
im Vergleich zu dem des Ausgangsbenzins gibt.
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1 zeigt
das Verhalten des trockenen Dampfdruckäquivalents (DVPE) als eine
Funktion des Ethanolgehalts der Gemische aus Ethanol und Benzin
A92 Sommer sowie Benzin A95 Sommer und Winter bei 37,8 °C. Die als
A92 und A95 bekannten Benzine sind Standardbenzine, die bei Tankstellen
in den Vereinigten Staaten und Schweden gekauft wurden. Benzin A92
kam aus den Vereinigten Staaten und Benzin A95 aus Schweden. Das
eingesetzte Ethanol war Ethanol von Treibstoffgüte von Williams, USA. Das DVPE
der Gemische wurde gemäß dem Verfahren
nach dem ASTM D5191 Standard im SGS-Labor in Stockholm, Schweden,
bestimmt.
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Für den Bereich
der Konzentrationen an Ethanol zwischen 5 und 10 Vol.-%, der für die Verwendung als
ein Motorentreibstoff für
funkengezündete
Standardmotoren von besonderem Interesse ist, zeigen die Daten in 1,
dass das DVPE von Gemischen aus Benzin und Ethanol das DVPE des
Ausgangsbenzins um mehr als 10% übersteigen
kann. Da die kommerziellen Mineralölgesellschaften normalerweise
den Markt mit Benzin beliefern, das bereits das maximale zulässige DVPE,
welches von den aktuellen Vorschriften streng begrenzt wird, aufweist,
ist die Zugabe von Ethanol zu diesen derzeit im Handel erhältlichen
Benzinen nicht möglich.
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Es
ist bekannt, dass das DVPE von Gemischen aus Benzin und Ethanol
eingestellt werden kann. Das am 14. Mai 1991 erteilte U.S. Patent
Nr. 5,015,356 schlägt
das Reformulieren von Benzin vor, indem sowohl die flüchtigen
als auch die nicht flüchtigen
Bestandteile aus C4-C12-Benzin entfernt
werden, wodurch sich entweder C6-C9-oder C6-C10-Benzin als Zwischenprodukt ergibt. Solche
Treibstoffe sollen wegen ihres niedrigeren trockenen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) die Zugabe von Alkohol gegenüber aktuellem Benzin deutlich
erleichtern. Ein Nachteil dieses Verfahrens des Einstellens des
DVPE von Gemischen aus Benzin und Ethanol ist, dass es, um ein solches
Gemisch zu erhalten, notwendig ist, ein spezielles reformuliertes
Benzin herzustellen, was die Lieferkette nachteilig beeinflusst
und zu erhöhten
Preisen für
den Motorentreibstoff führt.
Auch haben solche Benzine und ihre Gemische mit Ethanol einen höheren Flammpunkt,
was ihre Leistungseigenschaften verschlechtert.
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Es
ist bekannt, dass einige chemische Bestandteile das DVPE verringern,
wenn sie zu Benzin oder zu einem Gemisch davon mit Ethanol gegeben
werden. Beispielsweise offenbart das am 18. Juli 1995 erteilte U.S.
Patent Nr. 5,433,756 chemische Verbindungen zur Unterstützung der
sauberen Verbrennung, welche außer
Benzin Ketone, Nitroparaffin und auch andere Alkohole als Ethanol
umfassen. Es wird angemerkt, dass die Zusammensetzung der katalytischen
Unterstützungsmittel
der sauberen Verbrennung, die im Patent offenbart wird, das DVPE
von Benzintreibstoff verringert. In diesem Patent wird nichts über den
Einfluss der Zusammensetzung zur Unterstützung der sauberen Verbrennung
auf das DVPE von Gemischen aus Benzin und Ethanol erwähnt.
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Das
am 18. November 1997 erteilte U.S. Patent Nr. 5,688,295 stellt eine
chemische Verbindung als einen Zusatzstoff zu Benzin oder als einen
Treibstoff für
Standardbenzinmotoren bereit. Gemäß der Erfindung wird ein Treibstoffzusatzstoff
auf Alkoholbasis vorgeschlagen. Der Treibstoffzusatzstoff umfasst
20 bis 70% Alkohol, 2,5 bis 20% Keton und Ether, 0,03 bis 20% aliphatische
und Siliciumverbindungen, 5 bis 20% Toluol und 4 bis 45% Lösungsbenzin.
Der Alkohol ist Methanol oder Ethanol. Im Patent wird angemerkt,
dass der Zusatzstoff die Benzinqualität verbessert und insbesondere
das DVPE verringert. Die Nachteile dieses Verfahrens der Einstellung
des DVPE von Motorentreibstoff – sind,
dass eine Notwendigkeit für
große
Mengen an dem Zusatzstoff besteht, nämlich wenigstens 15 Vol.-%
des Gemischs; und die Verwendung von Siliciumverbindungen, die bei
der Verbrennung Siliciumoxid ergeben, führt zu einem verstärkten Motorenverschleiß.
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In
WO9743356 wird ein Verfahren zur Senkung des Dampfdrucks einer Kohlenwasserstoff-Alkohol-Mischung
durch Zugeben eines Co-Lösungsmittels
für den
Kohlenwasserstoff und Alkohol zu der Mischung beschrieben. Eine
Treibstoffzusammensetzung für
funkengezündete
Motoren wird auch offenbart, die ein Kohlenwasserstoffbestandteil
aus geradkettigen oder verzweigten C5-C8-Alkanen, die im Wesentlichen frei von Olefinen,
Aromaten, Benzol und Schwefel ist, wobei der Kohlenwasserstoffbestandteil
eine minimale Klopffestigkeit von 65, gemäß ASTM D2699 und D2700, und
ein maximales DVPE von 15 psi, gemäß ASTM D5191, aufweist; einen
Alkohol von Treibstoffgüte;
und ein Co-Lösungsmittel
für den
Kohlenwasserstoffbestandteil und den Alkohol einschließt, wobei
die Bestandteile der Treibstoffzusammensetzung in Mengen vorliegen,
die ausgewählt
wurden, um einen Motorentreibstoff mit einer minimalen Klopffestigkeit
von 87 und ein maximales DVPE von 15 psi bereit zu stellen. Das
verwendete Co-Lösungsmittel
ist 2-Methyltetrahydrofuran
(MTHF) und andere heterocyclische Ether, wie Pyrane und Oxepane,
aus Biomasse, wobei MTHF bevorzugt wird.
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Die
Nachteile dieses Verfahrens zur Einstellung des trockenen Dampfdruckäquivalents
von Gemischen aus Kohlenwasserstoffflüssigkeit und Ethanol sind die
folgenden:
- (1) Es ist notwendig, dass lediglich
C5-C8-Kohlenwasserstoffbestandteile
verwendet werden, die geradkettige oder verzweigte Alkane (i) frei
von solchen ungesättigten
Verbindungen, wie Olefine, Benzol und andere Aromaten, (ii) frei
von Schwefel sind und, wie aus der Beschreibung der Erfindung folgt,
(iii) der Kohlenwasserstoffbestandteil ist ein Kohlengaskondensat
oder Erdgaskondensat;
- (2) Es ist notwendig, als ein Co-Lösungsmittel für den Kohlenwasserstoffbestandteil
und Ethanol lediglich eine bestimmte Klasse von chemischen Verbindungen,
die Sauerstoff enthalten, zu verwenden; nämlich Ether, einschließlich kurzkettiger
und heterocyclischer Ether;
- (3) Es ist notwendig, eine große Menge an Ethanol in dem
Treibstoff zu verwenden, wenigstens 25%;
- (4) Es ist notwendig, eine große Menge an Co-Lösungsmittel,
wenigstens 20%, 2-Methyltetrahydrofuran
zu verwenden; und
- (5) Es ist erforderlich, den funkengezündeten Verbrennungsmotor zu
modifizieren, wenn er mit solchen Treibstoffzusammensetzung betrieben
wird, und insbesondere muss man die Software des On-Board-Computers ändern oder
den On-Board-Computer selbst ersetzen.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bereit zu
stellen, mit dem die vorstehend erwähnten Nachteile des Stands
der Technik überwunden
werden können.
Es ist eine Hauptaufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Verringerung
des Dampfdrucks eines Treibstoffgemischs für herkömmliche Benzinmotoren auf Basis
eines C3- bis
C12-Kohlenwasserstoffs, das bis zu 20 Vol.-%
Ethanol enthält,
auf höchstens
den Dampfdruck des C3- bis C12-Kohlenwasserstoffs
selbst bereit zu stellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorstehend erwähnte
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wurde mittels des Verfahrens
aus Anspruch 1 gelöst.
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Die
hier genannten Erfinder haben gefunden, dass spezielle Typen von
Verbindungen, die eine Sauerstoff enthaltende Gruppe zeigen, überraschenderweise
den Dampfdruck eines Benzin-Ethanol-Gemischs senken.
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Dieser
Effekt kann unerwarteterweise ferner mittels spezieller C6-C12-Kohlenwasserstoffverbindungen verstärkt werden.
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Sie
haben auch gefunden, dass die Octanzahl des resultierenden Treibstoffgemischs
auf Kohlenwasserstoffbasis überraschenderweise
erhalten oder sogar erhöht
werden kann, indem der erfindungsgemäße Sauerstoff-Bestandteil verwendet
wird.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
bis zu etwa 20 Vol.-% Ethanol von Treibstoffgüte (b) in den ganzen Treibstoffzusammensetzungen
verwendet werden. Die verwendeten, Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe
(c) können
aus erneuerbaren Rohmaterialien erhalten werden und der verwendete
Kohlenwasserstoffbestandteil (a) kann beispielsweise jedes Standardbenzin
(das nicht reformuliert sein muss) sein und kann gegebenenfalls
aromatische Fraktionen und Schwefel und auch Kohlenwasserstoffe,
die aus erneuerbaren Rohmaterialien erhalten wurden, enthalten.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
Treibstoffe für
funkengezündete
Standardverbrennungsmotoren hergestellt werden, wobei die Treibstoffe
es diesen Motoren ermöglichen,
dieselbe maximale Leistung zu haben, als wenn sie mit derzeit auf
dem Markt erhältlichem
Standardbenzin betrieben würden. Eine
Abnahme des Niveaus an toxischen Emissionen im Abgas und eine Abnahme
des Treibstoffverbrauchs kann auch mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhalten werden.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung kann außer dem trockenen Dampfdruckäquivalent
(DVPE) auch die Klopffestigkeit (Octanzahl) in erwünschter
Weise kontrolliert werden.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe, ein Zusatzstoffgemisch aus Ethanol
von Treibstoffgüte
(b) und Sauerstoff enthaltendem Zusatzstoff (c) und dem weiteren
Bestandteil (d), nämlich
einzelne Kohlenwasserstoffe der C6-C12-Fraktion oder deren Gemische, bereit zu
stellen, wobei das Zusatzstoffgemisch nachfolgend im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet, d. h. zu dem Kohlenwasserstoffbestandteil (a) gegeben
werden kann. Das Gemisch aus (b), (c) und (d) kann auch als solches
als ein Treibstoff für
modifizierte Motoren, d. h. Nicht-Standard-Benzinmotoren, verwendet werden.
Das Zusatzstoffgemisch kann auch zur Einstellung der Octanzahl und/oder
zur Senkung des Dampfdrucks eines Kohlenwasserstoffbestandteils
mit hohem Dampfdruck verwendet werden.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden ausführlichen Beschreibung,
den Beispielen und abhängigen
Ansprüchen
ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In 1 wird
das Verhalten des trockenen Dampfdruckäquivalents (DVPE) als eine Funktion
des Ethanolgehalts von Gemischen aus Ethanol und Benzin nach dem
Stand der Technik gezeigt.
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In 2 wird
das Verhalten des trockenen Dampfdruckäquivalents (DVPE) verschiedener
erfindungsgemäßer Treibstoffe
als eine Funktion ihres Ethanolgehalts gezeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
die Verwendung von C3-C12-Kohlenwasserstofffraktionen
als Kohlenwasserstoffbestandteil (a), einschließlich engerer Bereiche innerhalb
dieses breiteren Bereichs, ohne Einschränkung bezüglich des Vorhandenseins von
gesättigten
und ungesättigten
Kohlenwasserstoffen, Aromaten und Schwefel. Insbesondere kann der
Kohlenwasserstoffbestandteil ein derzeit auf dem Markt erhältliches
Standardbenzin ebenso wie andere Gemische von Kohlenwasserstoffen
sein, die bei der Raffination von Erdöl erhalten werden, Abgas einer
chemischen Rückgewinnung
bei der Verkohlung, Erdgas und Synthesegas sein. Kohlenwasserstoffe,
die aus erneuerbaren Rohmaterialien erhalten werden, können auch
eingeschlossen sein. Die C3-C12-Fraktionen
werden üblicherweise
durch fraktionierte Destillation oder durch Mischen verschiedener
Kohlenwasserstoffe hergestellt.
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Es
ist wichtig und wurde zuvor erwähnt,
dass der Bestandteil (a) Aromaten und Schwefel enthalten kann, die
entweder mit dem Kohlenwasserstoffbestandteil zusammen hergestellt
werden oder sich natürlich darin
finden.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann das DVPE bei Treibstoffgemischen, die bis zu 20 Vol.-% Ethanol,
berechnet als reines Ethanol, enthalten, verringert werden. Gemäß dem beanspruchten
Verfahren wird der Dampfdruck des Ethanol enthaltenden Treibstoffgemischs
auf Kohlenwasserstoffbasis um 80% des durch das Ethanol verursachten
Dampfdruckanstiegs verringert und stärker bevorzugt wird der Dampfdruck
des Ethanol enthaltenden Treibstoffgemischs auf Kohlenwasserstoffbasis
auf einen Dampfdruck verringert, der dem des Kohlenwasserstoffbestandteils
allein entspricht.
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Wie
aus den Beispielen ersichtlich, kann das DVPE sogar auf ein niedrigeres
Niveau als das des verwendeten Kohlenwasserstoffbestandteils verringert
werden, falls gewünscht.
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Gemäß der am
stärksten
bevorzugten Ausführungsform
werden die anderen Eigenschaften des Treibstoffs, wie beispielsweise
die Octanzahl, innerhalb der erforderlichen Grenzen des Standards
gehalten.
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Dies
wird erreicht, indem zu der Motorentreibstoffzusammensetzung mindestens
eine andere, Sauerstoff enthaltende organische Verbindung (c) als
Ethanol und Bestandteil (d) gegeben werden. Die Sauerstoff enthaltende
organische Verbindung ermöglicht
die Einstellung (i) des trockenen Dampfdruckäquivalents, (ii) der Klopffestigkeit
und weiterer Leistungsparameter der Motorentreibstoffzusammensetzung
ebenso wie (iii) die Verringerung des Treibstoffverbrauchs und die
Verringerung der toxischen Substanzen in den Motorabgasen. Die Sauerstoff
enthaltende Verbindung (c) weist Sauerstoff auf, der in mindestens
einer der folgenden funktionellen Gruppen gebunden ist:
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Solche
funktionellen Gruppen kommen beispielsweise in den folgenden Klassen
organischer Verbindungen vor, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können:
Alkohole, Ketone, Ether, Ester, Hydroxyketone, Ketonester und Heterocyclen
mit Sauerstoff enthaltenden Ringen.
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Der
Treibstoffzusatzstoff kann aus fossilen Quellen oder vorzugsweise
aus erneuerbaren Quellen, wie Biomasse, stammen.
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Der
Sauerstoff enthaltende Treibstoffzusatzstoff (c) kann typischerweise
ein anderer Alkohol als Ethanol sein. Im Allgemeinen werden aliphatische
oder alicyclische Alkohole, sowohl gesättigte als auch ungesättigte,
vorzugsweise Alkanole, eingesetzt. Stärker bevorzugt werden Alkanole
der allgemeinen Formel: R-OH, wobei R ein Alkylrest mit 3 bis 10
Kohlenstoffatomen, am stärksten
bevorzugt 3 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, wie Propanol, Isopropanol,
n-Butanol, Isobutanol, tert-Butanol, n-Pentanol, Isopentanol, tert-Pentanol,
4-Methyl-2-pentanol,
Diethylcarbinol, Diisopropylcarbinol, 2-Ethylhexanol, 2,4,4-Trimethylpentanol,
2,6-Dimethyl-4-heptanol, Linalool, 3,6-Dimethyl-3-octanol, Phenol, Phenylmethanol,
Methylphenol, Methylcyclohexanol oder ähnliche Alkohole, ebenso wie
deren Gemische eingesetzt.
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Der
Bestandteil (c) kann auch ein aliphatisches oder alicyclisches Keton,
sowohl gesättigt
als auch ungesättigt,
der allgemeinen Formel
sein, wobei R und R' gleich oder verschieden
sind und jeweils C
1-C
6-Kohlenwasserstoffe
sind, die auch cyclisch sein können,
und vorzugsweise C
1-C
4-Kohlenwasserstoffe
sind. Bevorzugte Ketone haben insgesamt (R+R') 4 bis 9 Kohlenstoffatome und schließen Methylethylketon,
Methylpropylketon, Diethylketon, Methylisobutylketon, 3-Heptanon,
2-Octanon, Diisobutylketon, Cyclohexanon, Acetophenon, Trimethylcycohexanon oder ähnliche
Ketone und Gemische davon ein.
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Der
Bestandteil (c) kann auch ein aliphatischer oder alicyclischer Ether,
einschließlich
sowohl gesättigter
als auch und ungesättigter
Ether, der allgemeinen Formel R-O-R' sein, wobei R und R' gleich oder verschieden sind und jeweils
ein C1-C10-Kohlenwasserstoffrest
sind. Im Allgemeinen werden Nieder-(C1-C6)-dialkylether bevorzugt. Die Gesamtzahl
der Kohlenstoffatome im Ether beträgt vorzugsweise 6 bis 10. Typische Ether
schließen
Methy-tert-amylether,
Methylisoamylether, Ethylisobutylether, Ethyl-tert-butylether, Dibutylether,
Diisobutylether, Diisoamylether, Anisol, Methylanisol, Phenetol
oder ähnliche
Ether und Gemische davon ein.
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Der
Bestandteil (c) kann ferner ein aliphatischer oder alicyclischer
Ester, einschließlich
gesättigter
und ungesättigter
Ester, der allgemeinen Formel
sein, wobei R und R' gleich oder verschieden
sind. R und R' sind
vorzugsweise Kohlenwasserstoffreste, stärker bevorzugt Alkylreste und
am stärksten
bevorzugt Alkyl und Phenyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt
wird ein Ester, bei dem R C
1-C
4 ist
und R' C
4-C
6 ist. Typische
Ester sind Alkylester von Alkansäuren, einschließlich n-Butylacetat,
Isobutylacetat, tert-Butylacetat, Isobutylpropionat, Isobutylisobutyrat,
n-Amylacetat, Isoamylacetat, Isoamylpropionat, Methylbenzoat, Phenylacetat,
Cyclohexylacetat oder ähnliche
Ester und Gemische davon. Im Allgemeinen wird bevorzugt ein Ester
mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen eingesetzt.
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Der
Zusatzstoff (c) kann gleichzeitig zwei Sauerstoff enthaltende Reste
enthalten, die im selben Molekül
an verschiedene Kohlenstoffatome gebunden sind.
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Der
Zusatzstoff (c) kann ein Hydroxyketon sein. Ein bevorzugtes Hydroxyketon
weist die allgemeine Formel:
auf, in der R ein Kohlenwasserstoffrest
ist und R
1 Wasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffrest,
vorzugsweise Niederalkyl, d. h. (C
1-C
4), ist. Im Allgemeinen wird bevorzugt ein
Ketol mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen eingesetzt. Typische Hydroxyketone
schließen
1-Hydroxy-2-butanon, 3-Hydroxy-2-butanon, 4-Hydroxy-4-methyl-2-pentanon
oder ähnliche
Ketole oder ein Gemisch davon ein.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
ist der Treibstoffzusatzstoff (c) ein Ketonester vorzugsweise der
allgemeinen Formel:
in der R ein Kohlenwasserstoffrest,
vorzugsweise Niederalkyl, d. h. (C
1-C
4), ist.
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Typische
Ketonester schließen
Methylacetoacetat, Ethylacetoacetat und tert-Butylacetoacetat ein. Vorzugsweise
weisen solche Ketonester 6 bis 8 Kohlenstoffatome auf.
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Der
Zusatzstoff (c) kann auch eine Ringsauerstoff enthaltende heterocyclische
Verbindung sein und vorzugsweise weist der Sauerstoff enthaltende
Heterocyclus einen C
4-C
5-Ring
auf. Stärker
bevorzugt weist der Heterocycluszusatzstoff insgesamt 5 bis 8 Kohlenstoffatome
auf. Der Zusatzstoff kann vorzugsweise die folgende Formel (1) oder
(2) aufweisen:
in der R Wasserstoff oder
ein Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise -CH
3,
ist und R
1 -CH
3 oder
-OH oder -CH
2OH oder CH
3CO
2CH
2- ist.
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Ein
typischer heterocyclischer Zusatzstoff (c) ist Tetrahydrofurfurylalkohol,
Tetrahydrofurfurylacetat, Dimethyltetrahydrofuran, Tetramethyltetrahydrofuran,
Methyltetrahydropyran, 4-Methyl-4-oxytetrahydropyran oder ähnliche
heterocyclische Zusatzstoffe oder Gemische davon.
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Der
Bestandteil (c) kann auch ein Gemisch jeder der vorstehend aufgeführten Verbindungen
aus einer oder mehreren der vorstehend erwähnten verschiedenen Verbindungsklassen
sein.
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Geeignetes
Ethanol von Treibstoffgüte
(b), das gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden soll, kann leicht von Fachleuten identifiziert
werden. Ein geeignetes Beispiel für den Ethanolbestandteil ist Ethanol,
das 99,5% der Hauptsubstanz enthält.
Alle Verunreinigungen, die im Ethanol in einer Menge von mindestens
0,5 Vol.-% eingeschlossen sind und in die vorstehend erwähnte Definition
des Bestandteils (c) fallen, sollten berücksichtigt werden, wenn die
verwendete Menge an Bestandteil (c) bestimmt wird. Das heißt, solche Verunreinigungen
müssen
in einer Menge von mindestens 0,5% im Ethanol enthalten sein, damit
sie als Teil des Bestandteils (c) berücksichtigt werden. Falls Wasser
im Ethanol vorliegt, sollte dessen Menge vorzugsweise nicht mehr
als etwa 0,25 Vol.-% des gesamten Treibstoffgemischs ausmachen,
damit die aktuellen Standardanforderungen an Treibstoffe für Benzinmotoren
erfüllt
sind.
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Also
kann auch ein denaturiertes Ethanolgemisch, wie es auf den Markt
geliefert wird, das etwa 92% Ethanol, Kohlenwasserstoffe und Nebenprodukte
enthält,
als der Ethanolbestandteil in der erfindungsgemäßen Treibstoffzusammensetzung
verwendet werden.
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Sofern
nicht anders angegeben, sind alle Mengen in Vol.-%, bezogen auf
das Gesamtvolumen der Motorentreibstoffzusammensetzung.
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Im
Allgemeinen wird das Ethanol (b) in Mengen von 0,1% bis 20%, typischerweise
etwa 1% bis 20 Vol.-%, vorzugsweise 3% bis 15 Vol.-% und stärker bevorzugt
etwa 5 bis 10 Vol.-% eingesetzt. Der Sauerstoff enthaltende Zusatzstoff
(c) wird im Allgemeinen in Mengen von 0,05 bis etwa 15 Vol.-%, allgemeiner
von 0,1 bis etwa 15 Vol.-%, vorzugsweise von etwa 3 bis 10 Vol.-%
und am stärksten
bevorzugt von etwa 5 bis 10 Vol.-% eingesetzt.
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Im
Allgemeinen beträgt
das eingesetzte Gesamtvolumen von Ethanol (b) und Sauerstoff enthaltendem Zusatzstoff
(c) von 0,15 bis 25 Vol.-%, normalerweise von etwa 0,5 bis 25 Vol.-%,
vorzugsweise von etwa 1 bis 20 Vol.-%, stärker bevorzugt von 3 bis 15
Vol.-% und am stärksten
bevorzugt von 5 bis 15 Vol.-%.
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Das
Verhältnis
von Ethanol (b) zu Sauerstoff enthaltendem Zusatzstoff (c) in der
Motorentreibstoffzusammensetzung beträgt also im Allgemeinen 1:150
bis 400:1 und beträgt
stärker
bevorzugt 1:10 bis 10:1.
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Der
gesamte Sauerstoffgehalt der Motorentreibstoffzusammensetzung, der
auf dem Ethanol und dem Sauerstoffzusatzstoff beruht, beträgt, ausgedrückt als
Gew.-% Sauerstoff, bezogen auf das Gesamtgewicht der Motorentreibstoffzusammensetzung,
vorzugsweise nicht mehr als etwa 7 Gew.-%, stärker bevorzugt nicht mehr als
etwa 5 Gew.-%.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, um einen Motorentreibstoff zu erhalten, der für den Betrieb
eines funkengezündeten
Standardverbrennungsmotors geeignet ist, werden der vorstehende
Kohlenwasserstoffbestandteil, Ethanol und zusätzliche Sauerstoff enthaltende
Bestandteil gemischt, wodurch die folgenden Eigenschaften der resultierenden
Motorentreibstoffzusammensetzung erhalten werden:
- – Dichte
bei 15 °C
und bei Normaldruck von wenigstens 690 kg/m3;
- – Sauerstoffgehalt,
bezogen auf die Menge an Sauerstoff enthaltenden Bestandteilen,
von höchstens
7 Gew.-% der Motorentreibstoffzusammensetzung;
- – Klopffestigkeit
(Octanzahl) von nicht niedriger als der Klopffestigkeit (Octanzahl)
des Ausgangskohlenwasserstoffbestandteils und vorzugsweise für 0,5 (RON+MON)
von wenigstens 80;
- – trockenes
Dampfdruckäquivalent
(DVPE) im Wesentlichen dasselbe wie das DVPE des Ausgangskohlenwasserstoffbestandteils
und vorzugsweise 20 kPa bis 120 kPa;
- – Säuregehalt
von höchstens
0,1 Gew.-% HAc;
- – pH-Wert
5 bis 9;
- – Gehalt
an aromatischen Kohlenwasserstoffen von höchstens 40 Vol.-%, einschließlich Benzol,
und für Benzol
allein von höchstens
1 Vol.-%;
- – Grenzen
der Verdampfung der Flüssigkeit
bei Normaldruck in % des Ausgangsvolumens der Motorentreibstoffzusammensetzung:
anfänglicher
Siedepunkt, min. | 20 °C; |
Volumen
(bei 70 °C,
min.) der verdampften Flüssigkeit | 25
Vol.-%; |
Volumen
(bei 100 °C,
min.) der verdampften Flüssigkeit | 50
Vol.-%; |
Volumen
(bei 150 °C,
min.) der verdampften Flüssigkeit | 75
Vol.-%; |
Volumen
(bei 190 °C,
min.) der verdampften Flüssigkeit | 95
Vol.-%; |
Destillationsrückstand,
max. | 2
Vol.-%; |
Endsiedepunkt,
max. | 205 °C; |
- – Schwefelgehalt
von höchstens
50 mg/kg;
- – Harzgehalt
von höchstens
2 mg/100 ml.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sollten der Kohlenwasserstoffbestandteil und Ethanol zusammen zugegeben
werden, gefolgt von der Zugabe der zusätzlichen Sauerstoff enthaltenden
Verbindung oder Verbindungen zur Mischung. Danach sollte die resultierende
Motorentreibstoffzusammensetzung vorzugsweise mindestens etwa eine
Stunde bei einer Temperatur von nicht niedriger als –35 °C gehalten
werden. Es ist ein Merkmal dieser Erfindung, dass die Bestandteile
der Motorentreibstoffzusammensetzung einfach zueinander zugegeben
werden können,
um die gewünschte
Zusammensetzung zu erzeugen. Es ist im Allgemeinen nicht erforderlich,
zu rühren
oder anders für
merkliches Vermischen zu sorgen, um die Zusammensetzung zu erzeugen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, um eine Motorentreibstoffzusammensetzung zu erhalten,
die für
den Betrieb eines funkengezündeten
Standardverbrennungsmotors bei minimalem schädlichem Einfluss auf die Umwelt
geeignet ist, wird es bevorzugt, den/die Sauerstoff enthaltende(n)
Bestandteile) zu verwenden, die aus erneuerbarem Rohmaterialien)
stammen.
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Der
Bestandteil (d) wird verwendet, um den Dampfdruck des Treibstoffgemischs
der Bestandteile (a), (b) und (c) weiter zu senken. Ein einzelner
Kohlenwasserstoff, ausgewählt
aus einer C6-C12-Fraktion
von aliphatischen oder alicyclischen gesättigten und ungesättigten
Kohlenwasserstoffen kann als Bestandteil (d) verwendet werden. Vorzugsweise
wird der Kohlenwasserstoffbestandteil (d) aus einer C8-C11-Fraktion gewählt. Geeignete Beispiele für (d) sind
Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Isopropylbenzol, Isopropyltoluol,
Diethylbenzol, Isopropylxylol, tert-Butylbenzol, tert-Butyltoluol,
tert-Butylxylol, Cyclooctadien, Cyclooctotetraen, Limonen, Isooctan,
Isononan, Isodecan, Isoocten, Myrcen, Allocymen, tert-Butylcyclohexan
oder ähnliche
Kohlenwasserstoffe und Gemische davon.
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Der
Kohlenwasserstoffbestandteil (d) kann auch eine bei 100 bis 200 °C siedende
Fraktion sein, die beim Destillieren von Öl, Kokskohlenharz oder Synthesegasverarbeitungsprodukten
erhalten wird.
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Wie
schon erwähnt,
betrifft die Erfindung ferner ein Zusatzstoffgemisch, das aus Bestandteilen
(b) und (c) und gegebenenfalls auch Bestandteil (d) besteht, welches
nachfolgend zu dem Kohlenwasserstoffbestandteil (a) gegeben werden
kann, und das als solches auch als ein Treibstoff für einen
modifizierten funkengezündeten
Verbrennungsmotor verwendet werden kann.
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Das
Zusatzstoffgemisch weist vorzugsweise ein Verhältnis von Ethanol (b) zu Zusatzstoff
(c) von 1:150 bis 200:1 nach dem Volumen auf. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des Zusatzstoffgemischs umfasst das Gemisch den Sauerstoff enthaltenden
Bestandteil (c) in einer Menge von 0,5 bis zu 99,5 Vol.-% und Ethanol
(b) in einer Menge von 0,5 bis zu 99,5 Vol.-% und Bestandteil (d),
umfassend mindestens einen C6-C12-Kohlenwasserstoff,
stärker
bevorzugt C8-C11-Kohlenwasserstoff,
in einer Menge von 0 bis zu 99 Vol.-%, vorzugsweise 0% bis zu 90%,
stärker
bevorzugt 0 bis zu 79,5% und am stärksten bevorzugt 5 bis zu 77%
des Zusatzstoffgemischs. Das Zusatzstoffgemisch weist ein Verhältnis von
Ethanol (b) zur Summe der anderen Zusatzstoffbestandteile (c) +
(d) von 1:200 bis 200:1 nach dem Volumen auf, stärker bevorzugt beträgt ein Verhältnis von
Ethanol (b) zur Summe der Bestandteile (c) + (d) 1:10 bis 10:1 nach
dem Volumen.
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Die
Octanzahl des Zusatzstoffgemischs kann festgestellt werden und das
Gemisch kann verwendet werden, um die Octanzahl des Bestandteils
(a) auf ein gewünschtes
Niveau einzustellen, indem ein entsprechender Anteil des Gemischs
(b), (c), (d) zu Bestandteil (a) zugemischt wird.
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Als
Beispiele, die die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung zeigen,
werden die folgenden Motorentreibstoffzusammensetzungen dargeboten,
die nicht als Begrenzung des Umfangs der Erfindung anzusehen sind,
sondern lediglich einige der derzeit bevorzugten Ausführungsformen
dieser Erfindung veranschaulichen sollen.
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Wie
für Fachleute
ersichtlich, können
alle Treibstoffzusammensetzungen der folgenden Beispiele selbstverständlich auch
erhalten werden, indem zuerst ein Zusatzstoffgemisch der Bestandteile
(b), (c) und (d) hergestellt wird, wobei das Gemisch danach zum
Bestandteil (a) gegeben werden kann, oder umgekehrt. In diesem Fall
kann ein bestimmtes Maß an
Mischen erforderlich sein.
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BEISPIELE
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Um
den gemischten Motorentreibstoff herzustellen, wurde folgendes als
die Bestandteile (b), (c) und (d) verwendet:
- – Ethanol
von Treibstoffgüte,
gekauft in Schweden bei Sekab und in den USA von ADM Corp. und Williams;
- – Sauerstoff
enthaltende Verbindungen, einzelne unsubstituierte Kohlenwasserstoffe
und Gemische davon, in Deutschalnd von Merck und in Russland von
Lukoil gekauft.
- – Naphtha,
das ein Öl-Straight-Run-Benzin
ist, das aliphatische und alicyclische gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe
enthält.
Alkylat, das eine Kohlenwasserstofffraktion ist, die nahezu vollständig aus
Isoparaffinkohlenwasserstoffen besteht, die bei der Alkylierung
von Isobuten mit Butanol erhalten werden. Alkylbenzol, das ein Gemisch
aromatischer Kohlenwasserstoffe ist, die bei der Benzolalkylierung
erhalten werden. Meist umfasst Alkylbenzol technischer Reinheit
Ethylbenzol, Propylbenzol, Isopropylbenzol, Butylbenzol und andere.
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Alle
Prüfungen
der Ausgangsbenzine und Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffe,
einschließlich
derer, die Bestandteile dieser Erfindung umfassen, wurde unter Einsatz
der Standard-ASTM-Verfahren im Labor von SGS in Schweden und bei
den Auto Research Laboratories, Inc., USA, durchgeführt.
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Die
Fahrprüfung
wurde mit einem 1987 VOLVO 240 DL gemäß dem Standardtestverfahren
EU2000 NEDC EC 98/69 durchgeführt.
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Die
Standardtestbeschreibungen des European 2000 (EU 2000) New European
Driving Cycle (NEDC) sind identisch mit dem Standard EU/ECE Test
Description and Driving Cycle (91/441 EEC bzw. ECE-R83/01 und 93/116EEC).
Diese standardisierten EU-Tests schließen innerstädtische Fahrzyklen und außerstädtische Fahrzyklen
ein und erfordern, dass spezielle Emissionsvorschriften erfüllt werden.
Die Abgasanalyse wird mit einer Beprobungsvorgehensweise bei konstantem
Volumen durchgeführt
und nutzt einen Flammenionisationsdetektor zur Bestimmung der Kohlenwasserstoffe.
Die Exhaust Emission Directive 91/441 EEC (Phase I) stellt spezifische
CO-, (HC + NO)- und (PM)-Standards bereit, während die EU Fuel Consumption
Directive 93/116 EEC (1996) Verbrauchsstandards festsetzt.
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Die
Prüfung
wurde mit einem 1987 Volvo 240 DL mit einem B230F, 4-Zylinder, 2,32-1-Motor (Nr. LG4F20-87)
durchgeführt,
der 83 kW bei 90 U/s und ein Drehmoment von 185 Nm bei 46 U/s entwickelt.
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BEISPIEL 1
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Beispiel
1 zeigt die Möglichkeit
der Verringerung des trockenen Dampfdruckäquivalents des das Ethanol
enthaltenden Motorentreibstoffs für die Fälle, wenn Benzine mit trockenem
Dampfdruckäquivalent
gemäß ASTM D-5191
auf einem Niveau von 90 kPa (etwa 13 psi) als Kohlenwasserstoffbasis
verwendet werden.
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Zur
Herstellung der Gemische dieser Zusammensetzung wurden die Winterbenzine
A92, A95 und A98, die derzeit auf dem Markt verkauft werden und
in Schweden von Shell, Statoil, Q80K und Preem gekauft wurden, verwendet.
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1 zeigt
das Verhalten des DVPE des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs,
der auf Winterbenzin A95 basiert. Die in diesem Beispiel verwendeten,
Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffe auf der Basis von Winter
A92 und A98 zeigen auch ein ähnliches
Verhalten.
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Das
Ausgangsbenzin umfasste aliphatische und alicyclische C4-C12-Kohlenwasserstoffe, einschließlich sowohl
gesättigter
als auch ungesättigter.
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Das
verwendete Winterbenzin A92 wies die folgende Spezifikation auf:
DVPE
= 89,0 kPa
Klopffestigkeit 0,5 (RON + MON) = 87,7
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Der
Treibstoff 1-1 (nicht erfindungsgemäß) enthielt A92 Winterbenzin
und Ethanol und wies die folgenden Eigenschaften bei verschiedenen
Ethanolgehalten auf:
A92 : Ethanol = 95 : 5 Vol.-%
DVPE
= 94,4 kPa
0,5 (RON + MON) = 89,1
A92 : Ethanol = 90 :
10 Vol.-%
DVPE = 94,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,2
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Die
folgenden verschiedenen Ausführungsformen
der Treibstoffe 1-3 zeigen die Möglichkeit
der Einstellung des trockenen Dampfdruckäquivalents (DVPE) des Ethanol
enthaltenden Motorentreibstoffs auf der Basis von Winterbenzin A92.
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Der
erfindungsgemäße Treibstoff
1-3 enthielt A92 Winterbenzin (a), Ethanol (b), Sauerstoff enthaltende
Zusatzstoffe (c) und C6-C12-Kohlenwasserstoffe
(d) und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A92 : Ethanol : Isoamylalkohol : Alkylat = 79 : 9 : 2
: 10 Vol.-%
Die Siedetemperatur des Alkylats beträgt 100 bis
130 °C.
DVPE
= 88,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,25
A92 : Ethanol : Isobutylacetat
: Naphtha = 80 : 5 : 5 : 10 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 88,7 kPa
0,5 (RON + MON) = 88,6
A92 : Ethanol : tert-Butanol
: Naphtha = 81 : 5 : 5 : 9 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 87,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 89,6
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass es
nicht immer notwendig ist, das übermäßig hohe
DVPE des Motorentreibstoffs, das durch das Vorhandensein von Ethanol
verursacht wird, auf das Niveau des DVPE des Ausgangsbenzins zu
verringern. In einigen Fällen
ist es ausreichend, es gerade mit den Anforderungen der Vorschriften,
die für
das entsprechende Benzin gelten, in Übereinstimmung zu bringen.
Das DVPE-Niveau für
das Winterbenzin beträgt
90 kPa.
A92 : Ethanol : Isoamylalkohol : Benzol : Ethylbenzol
: Diethylbenzol = 82,5 : 9,5 : 0,5 : 0,5 : 3 : 4 Vol.-%
DVPE
= 90 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,0
A92 : Ethanol : Isobutylacetat
: Toluol = 82,5 : 9,5 : 0,5 : 7,5 Vol.-%
DVPE = 90 kPa
0,5
(RON + MON) = 90,8
A92 : Ethanol : Isobutanol : Isoamylalkohol
: m-Xylol = 82,5 : 9,2 : 0,2 : 0,6 : 7,5 Vol.-%
DVPE = 90 kPa
0,5 (RON +
MON) = 90,9
-
Die
folgenden Zusammensetzungen 1-6 zeigen die Möglichkeit der Einstellung des
trockenen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs auf der Basis
von Winterbenzin A98.
-
Das
Winterbenzin A98 wies die folgende Spezifikation auf:
DVPE
= 89,5 kPa
Klopffestigkeit 0,5 (RON + MON) = 92,35
-
Der
Vergleichstreibstoff 1-4 enthielt A98 Winterbenzin und Ethanol und
wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A98 : Ethanol = 95 : 5 Vol.-%
DVPE = 95,0 kPa
0,5
(RON + MON) = 92,85
A98 : Ethanol = 90 : 10 Vol.-%
DVPE
= 94,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,1
-
Der
Treibstoff 1-6 enthielt A98 Winterbenzin (a), Ethanol (b), Sauerstoff
enthaltende Zusatzstoffe (c) und C6-C12-Kohlenwasserstoffe (d) und wies die folgenden
Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen auf:
A98
: Ethanol : Isoamylalkohol : Isooctan = 80 : 5 : 5 : 10 Vol.-%
DVPE
= 82,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,2
A98 : Ethanol : Isoamylalkohol
: m-Isopropyltoluol = 78,2 : 6,1 : 6,1 : 9,6 Vol.-%
DVPE =
81,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,8
A98 : Ethanol : Isobutanol
: Naphtha = 80 : 5 : 5 : 10 Vol.-%
Der Siedepunkt des Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 82,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,35
A98 : Ethanol : Isobutanol
: Naphtha : m-Isopropyltoluol = 80 : 5 : 5 : 5 : 5 Vol.-%
Der
Siedepunkt des Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 82,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,25
A98 : Ethanol : tert-Butylacetat
: Naphtha = 83 : 5 : 5 : 7 Vol.-%
Die Siedetemperatur des Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 82,1 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,5
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass es
nicht immer notwendig ist, das übermäßig hohe
DVPE des Motorentreibstoffs, das durch das Vorhandensein von Ethanol
verursacht wird, auf das Niveau des DVPE des Ausgangsbenzins zu
verringern. In einigen Fällen
ist es ausreichend, es gerade mit den Anforderungen der Vorschriften,
die für
das entsprechende Benzin gelten, in Übereinstimmung zu bringen.
Das DVPE-Niveau für
das Winterbenzin beträgt
90 kPa.
A98 : Ethanol : Isoamylalkohol : Isooctan = 85 : 5
: 5 : 5 Vol.-%
DVPE = 90,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,3
A98
: Ethanol : Isobutanol : Naphtha = 85 : 5 : 5 : 5 Vol.-%
Die
Siedetemperatur des Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 90,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,0
A98 : Ethanol : Isobutanol
: Isopropylxylol = 85 : 9,5 : 0,5 : 5 Vol.-%
DVPE = 90 kPa
0,5
(RON + MON) = 93,1
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass es
notwendig sein könnte, das übermäßig hohe
DVPE des Motorentreibstoffs, das durch das Vorhandensein von Ethanol
verursacht wird, auf unter das Niveau des DVPE des Ausgangsbenzins
zu verringern. Normalerweise ist dies erforderlich, wenn das DVPE
des Ausgangsbenzins höher
ist als die Grenzen der geltenden Vorschriften für das entsprechende Benzin.
Aus diese Art und Weise ist es beispielsweise möglich, Benzin von Wintergüte in Benzin
von Sommergüte
zu überführen. Das
DVPE-Niveau für
das Sommerbenzin beträgt
70 kPa. A98 : Ethanol : Isobutanol : Isooctan : Naphtha = 60 : 9,5
: 0,5 : 15 : 15 Vol.-% Der Siedepunkt des Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 70 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,85
A98 : Ethanol : Isobutanol
: Alkylat : Naphtha = 60 : 9,5 : 0,5 : 15 : 15 Vol.-%
Der Siedepunkt
des Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
Der
Siedepunkt des Alkylats beträgt
100 bis 130 °C.
DVPE
= 70 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,6
A98 : Ethanol : tert-Butylacetat
: Naphtha = 60 : 9 : 3 : 28 Vol.-%
Der Siedepunkt des Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 70 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,4
-
Die
folgenden Treibstoffe 1-9 und 1-10 zeigen die Möglichkeit der Einstellung des
trockenen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs auf der Basis
von Winterbenzin A95.
-
Das
Winterbenzin A95 wies die folgende Spezifikation auf:
DVPE
= 89,5 kPa
Klopffestigkeit 0,5 (RON + MON) = 90,1
-
Die
Prüfung
gemäß dem vorstehend
beschriebenen Standardtestverfahren EU 2000 NEDC EC 98/69 zeigte
die folgenden Ergebnisse:
CO
(Kohlenmonoxid) | 2,13
g/km; |
HC
(Kohlenwasserstoffe) | 0,280
g/km; |
NOx (Stickoxide) | 0,265
g/km; |
CO2 (Kohlendioxid) | 227,0
g/km; |
NMHC | 0,276
g/km; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | 9,84 |
-
Der
Vergleichstreibstoff 1-7 enthielt A95 Winterbenzin und Ethanol und
wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A95 : Ethanol = 95 : 5 Vol.-%
DVPE = 94,9 kPa
0,5
(RON + MON) = 91,6
A95 : Ethanol = 90 : 10 Vol.-% (nachstehend
als RFM1 bezeichnet)
DVPE = 94,5 kPa
0,5 (RON + MON) =
92,4
-
Die
Prüfung
des Bezugstreibstoffgemischs (RFM1) zeigte die folgenden Ergebnisse
im Vergleich zum Winterbenzin A95:
CO | –15,0%; |
HC | –7,3%; |
NOx | +15,5%; |
CO2 | +2,4%; |
NMHC* | –0,5%; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | +4,7% |
-
„–" bedeutet eine Verringerung
der Emission, während „+" eine Zunahme der
Emission bedeutet.
-
Der
Treibstoff 1-9 enthielt A95 Winterbenzin (a), Ethanol (b), die Sauerstoff
enthaltenden Zusatzstoffe (c) und C6-C12-Kohlenwasserstoffe (d) und wies die folgenden
Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen auf:
A95
: Ethanol : Isoamylalkohol : Alkylat = 83,7 : 5 : 2 : 9,3 Vol.-%
Die
Siedetemperatur des Alkylats beträgt 100 bis 130 °C.
DVPE
= 88,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,65
A95 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Naphtha = 83,7 : 5 : 2 : 9,3 Vol.-%
Die Siedetemperatur des
Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 88,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,8
A95 : Ethanol : Isobutylacetat
: Alkylat = 81 : 5 : 5 : 9 Vol.-%
Die Siedetemperatur des Alkylats
beträgt
100 bis 130 °C.
DVPE
= 87,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,0
A95 : Ethanol : Isobutylacetat
: Naphtha = 81 : 5 : 5 : 9 Vol.-%
Die Siedetemperatur des Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 87,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,1
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass es
nicht immer notwendig ist, das übermäßig hohe
DVPE des Motorentreibstoffs, das durch das Vorhandensein von Ethanol
verursacht wird, auf das Niveau des DVPE des Ausgangsbenzins zu
verringern. In einigen Fällen
ist es ausreichend, es gerade mit den Anforderungen der Vorschriften,
die für
das entsprechende Benzin gelten, in Übereinstimmung zu bringen.
Das DVPE-Niveau für
das Winterbenzin beträgt
90 kPa.
A95 : Ethanol : Isoamylalkohol : Xylol = 80 : 9,5 :
0,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 90,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,1
A95
: Ethanol : Isobutanol : Isoamylalkohol : Naphtha = 80 : 9,2 : 0,2
: 0,6 : 10 Vol.-%
Die Siedetemperatur des Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 90,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,0
A95 : Ethanol : Isobutanol
: Isoamylalkohol : Naphtha : Alkylat = 80 : 9,2 : 0,2 : 0,6 : 5
: 5 Vol.-%
Die Siedetemperatur des Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
Der
Siedepunkt des Alkylats beträgt
100 bis 130 °C.
DVPE
= 90,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,6
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass es
notwendig sein könnte, das übermäßig hohe
DVPE des Motorentreibstoffs, das durch das Vorhandensein von Ethanol
verursacht wird, auf unter das Niveau des DVPE des Ausgangsbenzins
zu verringern. Normalerweise ist dies erforderlich, wenn das DVPE
des Ausgangsbenzins höher
ist als die Grenzen der geltenden Vorschriften für das entsprechende Benzin.
Aus diese Art und Weise ist es beispielsweise möglich, Benzin von Wintergüte in Benzin
von Sommergüte
zu überführen. Das
DVPE-Niveau für
das Sommerbenzin beträgt
70 kPa.
A95 : Ethanol : Isobutanol : Isoamylalkohol : Naphtha
: Isooctan =
60 : 9,2 : 0,2 : 0,6 : 15 : 15 Vol.-%
Die
Siedetemperatur des Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 70,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,8
A95 : Ethanol : tert-Butylacetat
: Naphtha = 60 : 9 : 1 : 30 Vol.-%
Die Siedetemperatur des
Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 70,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,4
-
Der
Treibstoff 1-10 enthält
75 Vol.-% A95 Winterbenzin, 9,6 Vol.-% Ethanol, 0,4 Vol.-% Isobutylalkohol, 4,5
Vol.-% m-Isopropyltoluol und 10,5 Vol.-% Naphtha mit einer Siedetemperatur
von 100 bis 200 °C.
Diese Treibstoffformulierung zeigt die Möglichkeit der Verringerung
des DVPE, Erhöhung
der Octanzahl, Verringerung der toxischen Emissionen im Abgas und
Verringerung des Treibstoffverbrauchs im Vergleich zum Bezugsgemisch
aus Benzin und Ethanol (RFM 1). Die Motorentreibstoffzusammensetzung
wies die folgenden Eigenschaften auf:
Dichte
bei 15 °C,
gemäß ASTM D
4052 | 749,2
kg/m3; |
anfänglicher
Siedepunkt, gemäß ASTM D
86 | 29 °C; |
verdampfbarer
Anteil – 70 °C | 47,6
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 100 °C | 55,6
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 150 °C | 84,2
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 180 °C | 97,5
Vol.-%; |
Endsiedepunkt | 194,9 °C; |
Verdampfungsrückstand | 1,3
Vol.-%; |
Verlust
durch Verdampfen | 1,6
Vol.-%; |
Sauerstoffgehalt,
gemäß ASTM D4815 | 3,7
Gew.-%; |
Acidität, gemäß ASTM D
1613 Gew.-% HAc | 0,004; |
pH-Wert,
gemäß ASTM D
1287 | 6,6; |
Schwefelgehalt,
gemäß ASTM D
5453 | 18
mg/kg; |
Gummigehalt,
gemäß ASTM D381 | 1
mg/100 ml; |
Wassergehalt,
gemäß ASTM D6304 | 0,03
Gew.-%; |
Aromaten,
gemäß SS 155120,
einschließlich
Benzol | 30,2
Vol.-%; |
Benzol
allein, gemäß EN 238 | 0,7
Vol.-%; |
DVPE,
gemäß ASTM D
5191 | 89,0
kPa; |
Klopffestigkeit
0,5 (RON+MON), gemäß ASTM D 2699-86
und ASTM D 2700-86 | 92,6 |
-
Die
Motorentreibstoffformulierung 1-10 wurde gemäß dem Standardtestverfahren
EU 2000 NEDC EC98/69 geprüft
und die folgenden Ergebnisse wurden im Vergleich zu Winterbenzin
A95 erhalten:
CO | –21%; |
HC | –9%; |
NOx | +12,8%; |
CO2 | +2,38%; |
NMHC | –6,4%; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | +3,2% |
-
Die
Treibstoffformulierungen 1-1 bis 1-10 zeigten gegenüber den
geprüften,
Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffen auf der Basis von Benzin
von Sommergüte
ein verringertes DVPE. Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Zusatzstoffe aus den Beispielen
1-1 bis 1-10 durch andere Sauerstoff enthaltende Verbindungen dieser
Erfindung ersetzt wurden.
-
Zur
Herstellung der vorstehenden Treibstoffformulierungen 1-1 bis 1-10
dieser Motorentreibstoffzusammensetzung wurde anfangs Benzin mit
Ethanol gemischt und der entsprechende, Sauerstoff enthaltende Zusatzstoff
wurde zu dem Treibstoffgemisch gegeben. Die erhaltene Motorentreibstoffzusammensetzung
wurde dann vor dem Prüfen
zwischen 1 und 24 Stunden bei einer Temperatur von nicht niedriger
als –35 °C stehen gelassen.
Alle vorstehenden Formulierungen wurde ohne die Verwendung irgend
einer Mischvorrichtung hergestellt.
-
Der
Effekt der Verringerung des Dampfdrucks der Ethanol enthaltenden
Benzine, während
der Ethanolgehalt in der resultierenden Zusammensetzung von 0 bis
11 Vol.-% zunahm, wurde auch beobachtet, wenn ein Teil des Sauerstoff
enthaltenden Zusatzstoffs durch C6-C12-Kohlenwasserstoffe
(Bestandteil (d)) ersetzt wurde. Die nachstehenden Zusammensetzungen
zeigen den Effekt, der mit dieser Erfindung erreicht wird.
-
Ein
Zusatzstoffgemisch, umfassend 40 Vol.-% Ethanol, 10 Vol.-% Isobutanol
und 50 Vol.-% Isopropyltoluol, wurde mit Winterbenzin mit einem
DVPE von nicht höher
als 90 kPa gemischt. Die erhaltenen, verschiedenen Zusammensetzungen
wiesen die folgenden Eigenschaften auf:
A92 : Ethanol : Isobutanol
: Isopropyltoluol = 85 : 6 : 1,5 : 7,5 Vol.-%
DVPE = 84,9 kPa
0,5
(RON + MON) = 93,9
A95 : Ethanol : Isobutanol : Isopropyltoluene
= 80 : 8 : 2 : 10 Vol.-%
DVPE = 84,0 kPa
0,5 (RON + MON)
= 94,1
A98 : Ethanol : Isobutanol : Isopropyltoluol = 86 :
5,6 : 1,4 : 7 Vol.-%
DVPE = 85,5 kPa
0,5 (RON + MON) =
93,8
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn andere Sauerstoff enthaltende Verbindungen
und auch C6-C12-Kohlenwasserstoffe
der vorliegenden Erfindung im erfindungsgemäßen Verhältnis zur Herstellung des Zusatzstoffgemischs
verwendet wurden, das dann zur Herstellung der Ethanol enthaltenden
Benzine verwendet wurde. Diese Benzine erfüllen vollständig die Anforderungen an die
Motorentreibstoffe, die in funkengezündeten Standardmotoren verwendet
werden.
-
BEISPIEL 2
-
Beispiel
2 zeigt die Möglichkeit
der Verringerung des trockenen Dampfdruckäquivalents des das Ethanol
enthaltenden Motorentreibstoffs für die Fälle, wenn Benzine mit einem
trockenen Dampfdruckäquivalent gemäß ASTM D-5191
auf einem Niveau von 70 kPa (etwa 10 psi) als Kohlenwasserstoffbasis
verwendet werden.
-
Zur
Herstellung der Gemische dieser Zusammensetzung wurden die Sommerbenzine
A92, A95 und A98, die derzeit auf dem Markt verkauft werden und
in Schweden von Shell, Statoil, Q80K und Preem gekauft wurden, verwendet.
-
Das
Ausgangsbenzin umfasste aliphatische und alicyclische C4-C12-Kohlenwasserstoffe, einschließlich gesättigter
und ungesättigter.
-
1 zeigt
das Verhalten des DVPE des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs,
der auf Sommerbenzin A95 basiert. Die Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffe
auf der Basis der Winterbenzine A92 bzw. A98 zeigten ähnliches
Verhalten.
-
Die
folgenden Treibstoffe 2-3 zeigen die Möglichkeit der Einstellung des
trockenen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs auf der Basis
von Sommerbenzin A92.
-
Das
Sommerbenzin A92 wies die folgenden Eigenschaften auf:
DVPE
= 70,0 kPa
Klopffestigkeit 0,5 (RON + MON) = 87,5
-
Der
Vergleichstreibstoff 2-1 enthielt A92 Sommerbenzin und Ethanol und
wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A92 : Ethanol = 95 : 5 Vol.-%
DVPE = 77,0 kPa
0,5
(RON + MON) = 89,3
A92 : Ethanol = 90 : 10 Vol.-%
DVPE
= 76,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,5
-
Der
Treibstoff 2-3 enthielt A92 Sommerbenzin (a), Ethanol (b), die Sauerstoff
enthaltenden Zusatzstoffe (c) und C6-C12-Kohlenwasserstoffe (d) und wies die folgenden
Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen auf:
A92
: Ethanol : Methylethylketon : Isooctan = 80 : 9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE
= 69,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,0
A92 : Ethanol : Isobutanol
: Isooctan = 80 : 9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 69,0 kPa
0,5
(RON + MON) = 91,1
A92 : Ethanol : Isobutanol : Isononan =
80 : 9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 68,8 kPa
0,5 (RON +
MON) = 91,0
A92 : Ethanol : Isobutanol : Isodecan = 80 : 9,5
: 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 68,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,8
A92
: Ethanol : Isobutanol : Isoocten = 80 : 9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE
= 68,9 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,2
A92 : Ethanol : Isobutanol
: Toluol = 80 : 9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 68,5 kPa
0,5
(RON + MON) = 91,4
A92 : Ethanol : Isobutanol : Naphtha = 80
: 9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 67,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,4
A92 : Ethanol : Isobutanol
: Naphtha : Toluol = 80 : 9,5 : 0,5 : 5 : 5 Vol.-%
Die Siedetemperatur
für das
Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 67,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,9
A92 : Ethanol : Isobutanol
: Naphtha : Isopropyltoluol = 80 : 9,5 : 0,5 : 5 : 5 Vol.-%
Die
Siedetemperatur für
das Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 67,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,2
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass es
nicht immer notwendig ist, das übermäßig hohe
DVPE des Motorentreibstoffs, das durch das Vorhandensein von Ethanol
verursacht wird, auf das Niveau des DVPE des Ausgangsbenzins zu
verringern. In einigen Fällen
ist es ausreichend, es gerade mit den Anforderungen der Vorschriften,
die für
das entsprechende Benzin gelten, in Übereinstimmung zu bringen.
Das DVPE-Niveau für
das Sommerbenzin beträgt
70 kPa.
A92 : Ethanol : Isobutanol : Isodecan = 82,5 : 9,5
: 0,5 : 7,5 Vol.-%
DVPE = 70,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,85
A92
: Ethanol : Isobutanol : tert-Butylbenzol = 82,5 : 9,5 : 0,5 : 7,5
Vol.-%
DVPE = 70,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,5
A92
: Ethanol : Isobutanol : Isoamylalkohol : Naphtha : tert-Butyltoluol
= 82,5 : 9,2 : 0,2 : 0,6 : 5 : 2,5 Vol.-%
DVPE = 70,0 kPa
0,5
(RON + MON) = 91,1
-
Die
folgenden Treibstoffe 2-6 zeigen die Möglichkeit der Einstellung des
trockenen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs auf der Basis
von Sommerbenzin A98.
-
Das
Sommerbenzin A98 wies die folgende Spezifikation auf:
DVPE
= 69,5 kPa
Klopffestigkeit 0,5 (RON + MON) = 92,5
-
Der
Vergleichstreibstoff 2-4 enthielt A98 Sommerbenzin und Ethanol und
wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A98 : Ethanol = 95 : 5 Vol.-%
DVPE = 76,5 kPa
0,5
(RON + MON) = 93,3
A98 : Ethanol = 90 : 10 Vol.-%
DVPE
= 76,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,7
-
Der
Treibstoff 2-6 enthielt A98 Sommerbenzin (a), Ethanol (b), die Sauerstoff
enthaltenden Zusatzstoffe (c) und C6-C12-Kohlenwasserstoffe (d) und wies die folgenden
Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen auf:
A98
: Ethanol : Isobutanol : Isooctan = 80 : 9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE
= 69,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,7
A98 : Ethanol : Isopropanol
: Alkylbenzol = 80 : 5 : 5 : 10 Vol.-%
DVPE = 68,5 kPa
0,5
(RON + MON) = 94,0
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass es
nicht immer notwendig ist, das übermäßig hohe
DVPE des Motorentreibstoffs, das durch das Vorhandensein von Ethanol
verursacht wird, auf das Niveau des DVPE des Ausgangsbenzins zu
verringern. In einigen Fällen
ist es ausreichend, es gerade mit den Anforderungen der Vorschriften,
die für
das entsprechende Benzin gelten, in Übereinstimmung zu bringen.
Das DVPE-Niveau für
das Sommerbenzin beträgt
70 kPa.
A98 : Ethanol : Isobutanol : Isooctan = 81,5 : 9,5
: 0,5 : 8,5 Vol.-%
DVPE = 70,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,5
A98
: Ethanol : tert-Butanol : Limonen = 86 : 7 : 4 : 4 Vol.-%
DVPE
= 70,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,6
-
Die
folgenden Treibstoffe 2-9 bis 2-10 zeigen die Möglichkeit der Einstellung des
trockenen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs auf der Basis
von Sommerbenzin A95.
-
Das
Sommerbenzin A95 wies die folgende Spezifikation auf:
DVPE
= 68,5 kPa
Klopffestigkeit 0,5 (RON + MON) = 89,8 Die wie vorstehend
durchgeführte
Prüfung
zeigte die folgenden Ergebnisse für das Sommerbenzin A95:
CO
(Kohlenmonoxid) | 2,198
g/km; |
HC
(Kohlenwasserstoffe) | 0,245
g/km; |
NOx (Stickoxide) | 0,252
g/km; |
CO2 (Kohlendioxid) | 230,0
g/km; |
NMHC | 0,238
g/km; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | 9,95 |
-
Der
Vergleichstreibstoff 2-7 enthielt A95 Sommerbenzin und Ethanol und
wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A95 : Ethanol = 95 : 5 Vol.-%
DVPE = 75,5 kPa
0,5
(RON + MON) = 90,9
A95 : Ethanol = 90 : 10 Vol.-% (nachstehend
auch als RFM2 bezeichnet)
DVPE = 75,0 kPa
0,5 (RON + MON)
= 92,25
-
Die
Prüfung
des Bezugstreibstoffgemischs (RFM 2) zeigte die folgenden Ergebnisse
im Vergleich zum Sommerbenzin A95:
CO | –9,1 %; |
HC | –4,5%; |
NOx | +7,3%; |
CO2 | +4,0%; |
NMHC* | –4,4%; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | +3,6% |
-
„–" bedeutet eine Verringerung
der Emission, während „+" eine Zunahme der
Emission bedeutet.
-
Der
Treibstoff 2-9 enthielt A95 Sommerbenzin (a), Ethanol (b), die Sauerstoff
enthaltenden Zusatzstoffe (c) und C6-C12-Kohlenwasserstoffe (d) und wies die folgenden
Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen auf:
A95
: Ethanol : tert-Pentanol : Alkylbenzol = 80 : 7 : 4 : 9 Vol.-%
DVPE
= 67,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,6
A95 : Ethanol : tert-Butanol
: Alkylbenzol = 80 : 7 : 4 : 9 Vol.-%
DVPE = 68,0 kPa
0,5
(RON + MON) = 93,8
A95 : Ethanol : Propanol : Xylol = 80 :
9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 68,0 kPa
0,5 (RON + MON)
= 93,1
A95 : Ethanol : Diethylketon : Xylol = 80 : 9,5 : 0,5
: 10 Vol.-%
DVPE = 68,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,2
A95
: Ethanol : Isobutanol : Naphtha : Isopropyltoluol = 80 : 9,5 :
0,5 : 5 : 5 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
170 °C.
DVPE
= 68,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,4
A95 : Ethanol : Isobutanol
: Naphtha : Alkylat = 80 : 9,5 : 0,5 : 5 : 5 Vol.-%
Die Siedetemperatur
für das
Naphtha beträgt
100 bis 170 °C.
Die
Siedetemperatur für
das Alkylat beträgt
100 bis 130 °C.
DVPE
= 68,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,2
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass es
nicht immer notwendig ist, das übermäßig hohe
DVPE des Motorentreibstoffs, das durch das Vorhandensein von Ethanol
verursacht wird, auf das Niveau des DVPE des Ausgangsbenzins zu
verringern. In einigen Fällen
ist es ausreichend, es gerade mit den Anforderungen der Vorschriften,
die für
das entsprechende Benzin gelten, in Übereinstimmung zu bringen.
Das DVPE-Niveau für
das Sommerbenzin beträgt
70 kPa.
A95 : Ethanol : Isobutanol : Isoamylalkohol : Xylol
= 82,5 : 9,2 : 0,2 : 0,6 : 7,5 Vol.-%
DVPE = 70,0 kPa
0,5
(RON + MON) = 93,0
A95 : Ethanol : Isobutanol : Isoamylalkohol
: Cyclooctadien =
82,5 : 9;2 : 0,2 : 0,6 : 7,5 Vol.-%
DVPE
= 70,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,1
-
Die
Treibstoffformulierung 2-10 enthielt 81,5 Vol.-% A95 Sommerbenzin,
8,5 Vol.-% m-Isopropyltoluol, 9,2
Vol.-% Ethanol und 0,8 Vol.-% Isoamylalkohol. Die Formulierung 2-10
wurde geprüft,
um zu zeigen, wie die erfindungsgemäße Zusammensetzung das trockene
Dampfdruckäquivalent
auf demselben Niveau wie das Ausgangsbenzin hält, während die Octanzahl erhöht wird,
während
das Niveau der toxischen Emissionen im Abgas verringert und der
Treibstoffverbrauch im Vergleich zum Gemisch RFM 2 aus Benzin und
Ethanol verringert wird. Die Formulierung 2-10 wies die folgenden
spezifischen Eigenschaften auf:
Dichte
bei 15 °C,
gemäß ASTM D4052 | 754,1
kg/m3; |
anfänglicher
Siedepunkt, gemäß ASTM D
86 | 26,6 °C; |
verdampfbarer
Anteil – 70 °C | 45,2
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 100 °C | 56,4
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 150 °C | 88,8
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 180 °C | 97,6
Vol.-%; |
Endsiedepunkt | 186,3 °C; |
Verdampfungsrückstand | 1,6
Vol.-%; |
Verlust
durch Verdampfen | 0,1
Vol.-%; |
Sauerstoffgehalt,
gemäß ASTM D4815 | 3,56
Gew.-%; |
Acidität, gemäß ASTM D
1613 Gew.-% HAc | 0,007; |
pH-Wert,
gemäß ASTM D
1287 | 8,9; |
Schwefelgehalt,
gemäß ASTM D
5453 | 16
mg/kg; |
Gummigehalt,
gemäß ASTM D381 | < 1 mg/100 ml; |
Wassergehalt,
gemäß ASTM D6304 | 0,12
Gew.-%; |
Aromaten,
gemäß SS 155120,
einschließlich
Benzol | 30,3
Vol.-%; |
Benzol
allein, gemäß EN 238 | 0,8
Vol.-%; |
DVPE,
gemäß ASTM D
5191 | 68,5
kPa; |
Klopffestigkeit
0,5 (RON+MON), gemäß ASTM D 2699-86
und ASTM D 2700-86 | 92,7 |
-
Die
Motorentreibstoffformulierung 2-10 wurde wie vorstehend gemäß dem Testverfahren
EU 2000 NEDC EC 98/69 geprüft
und ergab die folgenden Ergebnisse im Vergleich (+) oder (–) % zu
den Ergebnissen für
das A95 Ausgangssommerbenzin:
CO | –0,18% |
HC | –8,5%; |
NOX | +5,3%; |
CO2 | +2,8%; |
NMHC | –9%; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | +3,1% |
-
Die
Treibstoffformulierungen 2-1 bis 2-10 zeigten gegenüber den
geprüften,
Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffen auf der Basis von Benzin
von Sommergüte
ein verringertes DVPE. Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Zusatzstoffe aus den Beispielen
2-1 bis 2-10 durch andere Sauerstoff enthaltende Zusatzstoffe der
Erfindung ersetzt wurden.
-
Zur
Herstellung aller vorstehenden Treibstoffformulierungen 2-1 bis
2-10 dieser Motorentreibstoffzusammensetzung wurde anfangs Benzin
mit Ethanol gemischt, zu diesem Gemisch wurde dann der entsprechende,
Sauerstoff enthaltende Zusatzstoff gegeben. Die erhaltene Motorentreibstoffzusammensetzung
wurde dann vor dem Prüfen
zwischen 1 und 24 Stunden bei einer Temperatur von nicht niedriger
als –35 °C stehen gelassen.
Alle vorstehenden Formulierungen wurde ohne die Verwendung irgend
einer Mischvorrichtung hergestellt.
-
Die
Verwendung eines Zusatzstoffgemischs, umfassend Ethanol und andere,
Sauerstoff enthaltende Verbindungen als Ethanol, zur Herstellung
der Ethanol enthaltenden Benzine wurde mit Benzinen von Sommergüte vollzogen.
Die nachstehenden Treibstoffzusammensetzungen zeigen die Möglichkeit,
Ethanol enthaltende Benzine zu erhalten, die die Standardanforderungen
für Benzine
von Sommergüte,
einschließlich
eines Dampfdrucks von nicht höher
als 70 kPa, erfüllen.
-
2 zeigt
das Verhalten des trockenen Dampfdruckäquivalents (DVPE) als eine
Funktion des Ethanolgehalts, wenn Sommerbenzin A95 mit dem Zusatzstoffgemisch
3, umfassend 35 Vol.-% Ethanol, 5 Vol.-% Isoamylalkohol und 60 Vol.-%
Naphtha, das bei Temperaturen von 100 bis 170 °C siedet, gemischt wird.
-
2 zeigt,
dass die Variation des Ethanolgehalts im Bereich von 0 bis 20% keine
Zunahme des Dampfdrucks für
diese Zusammensetzungen auf mehr als die Anforderungen der Standards
für DVPE
der Benzine von Sommergüte,
nämlich
70 kPa, verursacht.
-
Ähnliches
DVPE-Verhalten wurde für
A92 und A98 Sommerbenzin im Gemisch mit einem Zusatzstoffgemisch,
umfassend 35 Vol.-% Ethanol, 5 Vol.-% Isoamylalkohol und 60 Vol.-%
Naphtha, das bei 100 bis 170 °C
siedet, beobachtet.
-
Das
Verhältnis
zwischen Ethanol und der anderen, Sauerstoff enthaltenden Verbindung
als Ethanol im Zusatzstoffgemisch, das zur Herstellung der Ethanol
enthaltenden Benzine verwendet wird, ist von wesentlicher Bedeutung.
Das Verhältnis
zwischen den Bestandteilen des Zusatzstoffs, das von der vorliegenden
Erfindung fest gesetzt wird, ermöglicht
die Einstellung des Dampfdrucks der Ethanol enthaltenden Benzine über einen
breiten Bereich.
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn andere Sauerstoff enthaltende Verbindungen
(c) und auch C6-C12-Kohlenwasserstoffe
(d) dieser Erfindung im Verhältnis,
das durch diese Erfindung fest gesetzt wird, zur Herstellung des
Zusatzstoffgemischs verwendet wurden, das dann zur Herstellung der
Ethanol enthaltenden Benzine verwendet wurde. Diese Benzine erfüllen vollständig die
Anforderungen an die Motorentreibstoffe, die in funkengezündeten Standardmotoren
verwendet werden.
-
Darüber hinaus
kann das Zusatzstoffgemisch, umfassend Ethanol und die andere, Sauerstoff
enthaltende Verbindung dieser Erfindung im Verhältnis der vorliegenden Erfindung,
als ein unabhängiger
Motorentreibstoff für
die Motoren verwendet werden, die an den Betrieb mit Ethanol angepasst
sind.
-
BEISPIEL 3
-
Beispiel
3 zeigt die Möglichkeit
der Verringerung des trockenen Dampfdruckäquivalents des das Ethanol
enthaltenden Motorentreibstoffs für die Fälle, wenn Benzine mit trockenem
Dampfdruckäquivalent
gemäß ASTM D-5191
auf einem Niveau von 48 kPa (etwa 7 psi) als Kohlenwasserstoffbasis
verwendet werden.
-
Zur
Herstellung der Gemische dieser Zusammensetzung wurden bleifreie
Sommerbenzine A92, A95 und A98, die die US-Standards erfüllen und
in den USA unter den Warenzeichen Phillips J Base Fuel, Union Clear
Base und Indolene gekauft wurden, verwendet.
-
Die
Ausgangsbenzine umfassten aliphatische und alicyclische C5-C12-Kohlenwasserstoffe,
einschließlich
sowohl gesättigter
als auch ungesättigter.
-
1 zeigt
das Verhalten des DVPE des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs,
der auf US-Benzin A92 von Sommergüte basiert. Die Ethanol enthaltenden
Motorentreibstoffe auf der Basis der US-Sommerbenzine A95 bzw. A98
zeigten ähnliches
Verhalten.
-
Das
US-Sommerbenzin A92 wies die folgende Spezifikation auf:
DVPE
= 47,8 kPa
Klopffestigkeit 0,5 (RON + MON) = 87,7
-
Der
Treibstoff 3-1 enthielt A92 US-Sommerbenzin und Ethanol und wies
die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A92 : Ethanol = 95 : 5 Vol.-%
DVPE = 55,9 kPa
0,5
(RON + MON) = 89,0
A92 : Ethanol = 90 : 10 Vol.-%
DVPE
= 55,4 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,1
-
Der
Treibstoff 3-3 enthielt A92 US-Sommerbenzin (a), Ethanol (b), die
Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe (c) und C6-C12-Kohlenwasserstoffe (d) und wies die folgenden
Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen auf:
A92
: Ethanol : Isoamylalkohol : Isobutylalkohol : Naphtha = 75 : 9,2
: 0,3 : 0,1 : 15,4 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 47,8 kPa
0,5 (RON + MON) = 89,5
A92 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : m-Isopropyltoluol = 75 : 9,2 : 0,3 : 0,1 : 15,4
Vol.-%
DVPE = 47,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,5
A92
: Ethanol : Isoamylalkohol : Isobutylalkohol : Isooctan = 75 : 9,2
: 0,3 : 0,1 : 15,4 Vol.-%
DVPE = 47,8 kPa
0,5 (RON + MON)
= 90,3
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass es
nicht immer notwendig ist, das übermäßig hohe
DVPE des Motorentreibstoffs, das durch das Vorhandensein von Ethanol
verursacht wird, auf das Niveau des DVPE des Ausgangsbenzins zu
verringern. In einigen Fällen
ist es ausreichend, es gerade mit den Anforderungen der Vorschriften,
die für
das entsprechende Benzin gelten, in Übereinstimmung zu bringen.
Das DVPE-Niveau für
US-Benzin von Sommergüte
beträgt
7 psi, was 48,28 kPa entspricht.
A92 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : Naphtha = 76 : 9,2 : 0,3 : 0,1 : 14,4 Vol.-%
Die
Siedetemperatur für
das Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 48,2 kPa
0,5 (RON + MON) = 9,6
A92 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : Naphtha : Isooctan = 76 : 9,2 : 0,3 : 0,1 :
10,4 : 4 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 48,2 kPa
0,5 (RON + MON) = 89,8
A92 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : Naphtha : m-Isopropyltoluol = 77 : 9,2 : 0,3
: 0,1 : 10,4 : 3 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 48,2 kPa
0,5 (RON + MON) = 89,9
-
Die
folgenden Treibstoffe zeigen die Möglichkeit der Einstellung des
trockenen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs auf der Basis
von US-Sommerbenzin A98.
-
Das
US-Benzin A98 wies die folgende Spezifikation auf:
DVPE = 48,2
kPa
Klopffestigkeit 0,5 (RON + MON) = 92,2
-
Der
Vergleichstreibstoff 3-4 enthielt A98 US-Sommerbenzin und Ethanol
und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A98 : Ethanol = 95 : 5 Vol.-%
DVPE = 56,3 kPa
0,5
(RON + MON) = 93,0
A98 : Ethanol = 90 : 10 Vol.-%
DVPE
= 55,8 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,6
-
Der
Treibstoff 3-6 enthielt A98 US-Sommerbenzin (a), Ethanol (b), die
Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe (c) und C6-C12-Kohlenwasserstoffe (d) und wies die folgenden
Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen auf:
A98
: Ethanol : Isoamylalkohol : Isobutylalkohol : Naphtha = 75 : 9,2
: 0,3 : 0,1 : 15,4 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 48,2 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,3
A98 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : Isooctan = 75 : 9,2 : 0,3 : 0,1 : 15,4 Vol.-%
DVPE
= 48,2 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,9
A98 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : m-Isopropyltoluol = 75,5 : 9,2 : 0,3 : 0,1 :
14,9 Vol.-%
DVPE = 47,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 94,4
A98
: Ethanol : Isoamylalkohol : Isobutylalkohol : Naphtha : Isooctan
= 75 : 9,2 : 0,3 : 0,1 : 8,4 : 7 Vol.-%
Die Siedetemperatur
für das
Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 48,2 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,6
A98 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : Naphtha : m-Isopropyltoluol = 75 : 9,2 : 0,3
: 0,1 : 10,4 : 5 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 48,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,7
A98 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : Naphtha : Alkylat = 75 : 9,2 : 0,3 : 0,1 : 7,9
: 7,5 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
Die
Siedetemperatur für
das Alkylat beträgt
100 bis 130 °C.
DVPE
= 48,2 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,6
-
Die
folgenden Treibstoffe zeigten die Möglichkeit der Einstellung des
trockenen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs auf der Basis
von US-Sommerbenzin A95.
-
Das
US-Sommerbenzin A95 wies die folgende Spezifikation auf:
DVPE
= 47,0 kPa
Klopffestigkeit 0,5 (RON + MON) = 90,9
-
Das
US-Sommerbenzin A95 wurde als Bezugstreibstoff für die Prüfung verwendet, die gemäß dem EU2000
NEDC EC 98/69 Testzyklus mit einem 1987 Volvo 240 DL mit einem B230F,
4-Zylinder, 2,32-1-Motor (Nr. LG4F20-87), der 83 kW bei 90 U/s und
ein Drehmoment von 185 Nm bei 46 U/s entwickelte, durchgeführt wurde.
-
Die
wie vorstehend durchgeführte
Prüfung
zeigte die folgenden Ergebnisse für das US-Sommerbenzin A95:
CO
(Kohlenmonoxid) | 2,406
g/km; |
HC
(Kohlenwasserstoffe) | 0,356
g/km; |
NOx (Stickoxide) | 0,278
g/km; |
CO2 (Kohlendioxid) | 232,6
g/km; |
NMHC | 0,258
g/km; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | 9,93 |
-
Der
Vergleichstreibstoff 3-7 enthielt A95 US-Sommerbenzin und Ethanol
und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A95 : Ethanol = 95 : 5 Vol.-%
DVPE = 55,3 kPa
0,5
(RON + MON) = 91,5
A95 : Ethanol = 90 : 10 Vol.-%
DVPE
= 54,8 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,0
-
Die
Prüfung
des Benzin-Alkohol-Bezugsgemischs (RFM3), umfassend 90 Vol.-% A95
US-Benzin von Sommergüte und 10
Vol.-% Ethanol, die mit einem 1987 Volvo 240 DL mit einem B230F,
4-Zylinder, 2,32-1-Motor (Nr. LG4F20-87) gemäß dem Standardtestverfahren
EU 2000 NEDC EC 98/69 durchgeführt
wurde, zeigte die folgenden Ergebnisse im Vergleich zu US-Sommerbenzin
A95:
CO | –12,5%; |
HC | –4,8%; |
NOx | +2,3%; |
CO2 | +3,7%; |
NMHC* | –4,0%; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | +3,1
% |
-
„–" bedeutet eine Verringerung
der Emission, während „+" eine Zunahme der
Emission bedeutet.
-
Der
Treibstoff 3-9 enthielt A95 US-Sommerbenzin (a), Ethanol (b), die
Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe (c) und C6-C12-Kohlenwasserstoffe (d) und wies die folgenden
Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen auf:
A95
: Ethanol : Isoamylalkohol : Isobutylalkohol : Naphtha = 75 : 9,2
: 0,3 : 0,1 : 15,4 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 47,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,6
A95 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : Isooctan = 75 : 9,2 : 0,3 : 0,1 : 15,4 Vol.-%
DVPE
= 47,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,2
A95 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : m-Isopropyltoluol = 75 : 9,2 : 0,3 : 0,1 : 15,4
Vol.-%
DVPE = 46,8 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,0
A95
: Ethanol : Tetrahydrofurfurylalkohol : Cyclooctatetraen = 80 :
9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE
= 46,6 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,5
A95 : Ethanol : 4-Methyl-4-oxytetrahydropyran
: Allocymen = 80 : 9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 46,7 kPa
0,5 (RON
+ MON) = 92,1
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass es
nicht immer notwendig ist, das übermäßig hohe
DVPE des Motorentreibstoffs, das durch das Vorhandensein von Ethanol
verursacht wird, auf das Niveau des DVPE des Ausgangsbenzins zu
verringern. In einigen Fällen
ist es ausreichend, es gerade mit den Anforderungen der Vorschriften,
die für
das entsprechende Benzin gelten, in Übereinstimmung zu bringen.
Das DVPE-Niveau für
US-Benzin von Sommergüte
beträgt
7 psi, was 48,28 kPa entspricht.
A95 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : Naphtha = 76,5 : 9,2 : 0,3 : 0,1 : 7 : 6,9 Vol.-%
Die
Siedetemperatur für
das Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 48,2 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,7
A95 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : Naphtha : Isooctan = 76,5 : 9,2 : 0,3 : 0,1
: 7 : 6,9 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 48,2 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,2
A95 : Ethanol : Isoamylalkohol
: Isobutylalkohol : m-Isopropyltoluol = 77 : 9,2 : 0,3 : 0,1 : 13,4
Vol.-%
DVPE = 48,2 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,9
-
Die
Treibstoffformulierung 3-10 enthielt 76 Vol.-% A95 US-Sommerbenzin,
9,2 Vol.-% Ethanol, 0,25 Vol.-% Isoamylalkohol, 0,05 Vol.-% Isobutylalkohol,
11,5 Vol.-% Naphtha mit einer Siedetemperatur von 100 bis 200 °C und 3 Vol.-%
Isopropyltoluol. Die Formulierung 3-10 wurde geprüft, um zu
zeigen, wie die Erfindung die Herstellung von Ethanol enthaltendem
Benzin ermöglicht,
das gänzlich
die Anforderungen der geltenden Standards, zuerst in Bezug auf das
Niveau des DVPE und auch in Bezug auf die anderen Parameter, erfüllt. Gleichzeitig
stellt dieses Benzin eine Abnahme der toxischen Emissionen im Abgas
und geringeren Treibstoffverbrauch im Vergleich zu dem Gemisch RFM
3 aus dem US-Ausgangssommerbenzin A95 mit 10% Ethanol sicher. Die
Formulierung 3-10 wies die folgenden spezifischen Eigenschaften
auf:
Dichte
bei 15 °C,
gemäß ASTM D4052 | 774,9
kg/m3; |
anfänglicher
Siedepunkt, gemäß ASTM D
86 | 36,1 °C; |
verdampfbarer
Anteil – 70 °C | 33,6
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 100 °C | 50,8
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 150 °C | 86,1
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 190 °C | 97,0
Vol.-%; |
Endsiedepunkt | 204,8 °C; |
Verdampfungsrückstand | 1,5
Vol.-%; |
Verlust
durch Verdampfen | 1,5
Vol.-%; |
Sauerstoffgehalt,
gemäß ASTM D4815 | 3,37
Gew.-%; |
Acidität, gemäß ASTM D1613
Gew.-% HAc | 0,007; |
pH-Wert,
gemäß ASTM D
1287 | 7,58; |
Schwefelgehalt,
gemäß ASTM D
5453 | 47
mg/kg; |
Gummigehalt,
gemäß ASTM D381 | 2,8
mg/100 ml; |
Wassergehalt,
gemäß ASTM D6304 | 0,02
Gew.-%; |
Aromaten,
gemäß SS 155120,
einschließlich
Benzol | 31,2
Vol.-%; |
Benzol
allein, gemäß EN 238 | 0,7
Vol.-%; |
DVPE,
gemäß ASTM D
5191 | 48,0
kPa; |
Klopffestigkeit
0,5 (RON+MON), gemäß ASTM D 2699-86
und ASTM D 2700-86 | 92,2 |
-
Die
Motorentreibstoffformulierung 3-10 wurde wie vorstehend mit einem
1987 Volvo 240 DL mit einem B230F, 4-Zylinder, 2,32-1-Motor (Nr.
LG4F20-87) gemäß dem Testverfahren
EU 2000 NEDC EC 98/69 geprüft und
ergab die folgenden Ergebnisse im Vergleich (+) oder (–) % zu
den Ergebnissen für
das US A95 Ausgangssommerbenzin:
CO | –15,1% |
HC | –5,6%; |
NOx | +0,5%; |
CO2 | unverändert; |
NMHC | –4,5%; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | unverändert. |
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn die geprüften, Sauerstoff enthaltenden
Verbindungen durch die anderen, Sauerstoff enthaltenden Verbindungen
ersetzt wurden.
-
Zur
Herstellung aller vorstehenden Treibstoffformulierungen wurde anfangs
US-Sommerbenzin
mit Ethanol gemischt, zu diesem Gemisch wurde dann der entsprechende,
Sauerstoff enthaltende Zusatzstoff gegeben. Die erhaltene Motorentreibstoffzusammensetzung
wurde dann vor dem Prüfen
zwischen 1 und 24 Stunden bei einer Temperatur von nicht niedriger
als –35 °C stehen
gelassen. Alle vorstehenden Formulierungen wurde ohne die Verwendung
irgend einer Mischvorrichtung hergestellt.
-
Es
wurde die Möglichkeit
festgestellt, das Zusatzstoffgemisch, umfassend Ethanol und andere,
Sauerstoff enthaltende Verbindungen als Ethanol, auch zur Einstellung
des Dampfdrucks der Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffe, die
in funkengezündeten
Standardverbrennungsmotoren verwendet werden und die auf Benzinen
von Sommergüte
basieren, die die US-Standards erfüllen, einzusetzen. Die Zugabe
von C8-C12-Kohlenwasserstoffen
zur Zusammensetzung des Zusatzstoffgemischs erhöhte die Effektivität des Dampfdruck
verringernden Einflusses des Zusatzstoffs auf den übermäßigen Dampfdruck,
der durch das Vorhandensein von Ethanol im Benzin verursacht wirde.
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2 zeigt
das Verhalten des trockenen Dampfdruckäquivalents (DVPE) als eine
Funktion des Ethanolgehalts in den Gemischen aus US-Sommerbenzin
A92 und dem Zusatzstoffgemisch 4, umfassend 35 Vol.-% Ethanol, 1
Vol.-% Isoamylalkohol, 0,2 Vol.-% Isobutanol, 43,8 Vol.-% Naphtha,
das bei Temperaturen von 100 bis 170 °C siedet, und 20% Isopropyltoluol.
-
2 zeigt,
dass der Einsatz dieses Zusatzstoffgemischs bei der Formulierung
Ethanol enthaltenden Benzins die Verringerung von mehr als 100%
des übermäßigen Dampfdrucks
ermöglicht,
der durch das Vorhandensein von Ethanol verursacht wird.
-
Ähnliche
Ergebnisse für
DVPE wurden bei US-Benzin A95 und A98 von Sommergüte im Gemisch
mit dem Zusatzstoffgemisch, bestehend aus 35 Vol.-% Ethanol, 1 Vol.-%
Isoamylalkohol, 0,2 Vol.-% Isobutanol, 43,8 Vol.-% Naphtha, das
bei 100 bis 170 °C
siedet, und 20 Vol.-% Isopropyltoluol, erhalten.
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn andere, Sauerstoff enthaltende
Verbindungen und C6-C12-Kohlenwasserstoffe
dieser Erfindung in dem Anteil, der durch diese Erfindung fest gesetzt
wird, zur Formulierung des Zusatzstoffgemischs verwendet wurden,
das dann zur Herstellung der Ethanol enthaltenden Benzine verwendet
wurde. Diese Benzine erfüllen
vollständig
die Anforderungen an die Motorentreibstoffe, die in funkengezündeten Standardverbrennungsmotoren
verwendet werden.
-
Darüber hinaus
kann das Zusatzstoffgemisch, umfassend Ethanol, die andere, Sauerstoff
enthaltende Verbindung als Ethanol und C6-C12-Kohlenwasserstoffe in dem Anteil und der
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, als ein unabhängiger Motorentreibstoff
für die
Motoren verwendet werden, die an den Betrieb mit Ethanol angepasst
sind.
-
BEISPIEL 4
-
Beispiel
4 zeigt die Möglichkeit
der Verringerung des trockenen Dampfdruckäquivalents des Ethanol enthaltenden
Motorentreibstoffs für
die Fälle,
wenn die Kohlenwasserstoffbasis des Treibstoffs ein Nicht-Standard-Benzin
mit einem trockenen Dampfdruckäquivalent
gemäß ASTM D-5191
auf einem Niveau von 110 kPa (etwa 16 psi) ist.
-
Zur
Herstellung der Gemische dieser Zusammensetzung wurden bleifreies
Winterbenzin A92, A95 und A98, das in Schweden von Shell, Statoil,
Q80K und Preem gekauft wurde, und Gaskondensat (GK), das in Russland
von Gazprom gekauft wurde, verwendet.
-
Der
Kohlenwasserstoffbestandteil (HCC) für die Motorentreibstoffzusammensetzungen
wurde durch Mischen von etwa 85 Vol.-% Winterbenzin A92, A95 oder
A98 mit etwa 15 Vol.-% Gaskondensat-Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(GC) hergestellt.
-
Zur
Herstellung des Kohlenwasserstoffbestandteils (HCC) für die Treibstoffformulierungen
4-1 bis 4-10 dieser Motorentreibstoffzusammensetzung wurden etwa
85 Vol.-% Winterbenzin A92, A95 oder A98 zuerst mit der Gaskondensat-Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(GC) gemischt. Der erhaltene Kohlenwasserstoffbestandteil (HCC)
wurde dann 24 Stunden stehen gelassen. Das resultierende Benzin
enthielt aliphatische und alicyclische C3-C12-Kohlenwasserstoffe,
einschließlich
gesättigter
und ungesättigter.
-
1 zeigt
das Verhalten des DVPE des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs,
der auf Winterbenzin A98 und Gaskondensat basiert. Der Ethanol enthaltende
Motorentreibstoff auf der Basis von Winterbenzin A92 und A98 und
Gaskondensat (GC) zeigte ähnliches
Verhalten.
-
Das
Benzin, umfassend 85 Vol.-% Winterbenzin A92 und 15 Vol.-% Gaskondensat
(GC), wies die folgenden Eigenschaften auf:
DVPE = 110,0 kPa
Klopffestigkeit
0,5 (RON + MON) = 87,9
-
Der
Vergleichstreibstoff 4-1 enthielt A92 Winterbenzin, Gaskondensat
(GC) und Ethanol und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen
Zusammensetzungen auf:
A92 : GC : Ethanol = 80,75 : 14,25 :
5 Vol.-%
DVPE = 115,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 89,4
A92
: GC : Ethanol = 76,5 : 13,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 115,0 kPa
0,5
(RON + MON) = 90,6
-
Der
Treibstoff 4-3 enthielt Winterbenzin A92, Gaskondensat (GC), Ethanol,
den Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoff und C6-C12-Kohlenwasserstoffe und wies die folgenden
Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen auf:
A92
: GC : Ethanol : Isobutanol : Isopropylbenzol = 68 : 12 : 9,5 :
0,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 108,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,7
A92
: GC : Ethanol : tert-Butylethylether : Naphtha = 68 : 12 : 9,5
: 0,5 : 10 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 108,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,6
A92 : GC : Ethanol
: Isoamylmethylether : Toluol = 68 : 12 : 9,5 : 0,5 : 10 Vol.-%
DVPE
= 107,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,6
-
Die
nachstehenden Treibstoffzusammensetzungen zeigen, dass die Erfindung
die Verringerung des übermäßigen DVPE
des Nicht-Standard-Benzins auf das Niveau des entsprechenden Standardbenzins
ermöglicht.
Das DVPE für
das Standardwinterbenzin A92 beträgt 90 kPa.
A92 : GC :
Ethanol : Isoamylalkohol : Naphtha : Alkylat =
55 : 10 : 9,5
: 0,5 : 12,5 : 12,5 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
Die
Siedetemperatur für
das Alkylat beträgt
100 bis 130 °C.
DVPE
= 90,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,6
A92 : GC : Ethanol :
Isoamylalkohol : Naphtha : Ethylbenzol = 55 : 10 : 9,5 : 0,5 : 15
: 10 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 89,8 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,9
A92 : GC : Ethanol :
Isoamylalkohol : Naphtha : Isopropyltoluol = 55 : 10 : 9,5 : 0,5
: 20 : 5 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 90,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,6
-
Die
folgenden Zusammensetzungen zeigen die Möglichkeit der Einstellung des
trockenen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) der Ethanol enthaltenden Treibstoffgemische auf der Basis
von etwa 85 Vol.-% Winterbenzin A98 und etwa 15 Vol.-% Gaskondensat.
-
Das
Benzin, umfassend 85 Vol.-% Winterbenzin A98 und 15 Vol.-% Gaskondensat
(GC), wies die folgende Spezifikation auf:
DVPE = 109,8 kPa
Klopffestigkeit
0,5 (RON + MON) = 92,0
-
Der
Vergleichstreibstoff 4-4 enthielt A98 Winterbenzin, Gaskondensat
(GC) und Ethanol und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen
Zusammensetzungen auf:
A98 : GC : Ethanol = 80,75 : 14,25 :
5 Vol.-%
DVPE = 115,3 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,1
A98
: GC : Ethanol = 76,5 : 13,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 114,8 kPa
0,5
(RON + MON) = 94,0
-
Der
Treibstoff 4-6 enthielt A98 Winterbenzin, Gaskondensat, Ethanol,
die Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe und C6-C12-Kohlenwasserstoffe (d) und wies die folgenden
Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen auf:
A98
: GC : Ethanol : Isoamylalkohol : Isobutylalkohol : Naphtha = 68
: 12 : 9,2 : 0,6 : 0,2 : 10 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 107,4 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,8
A98 : GC : Ethanol
: Ethylisobutylether : Myrzen = 72 : 13 : 9,5 : 0,5 : 5 Vol.-%
DVPE
= 110,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,6
A98 : GC : Ethanol
: Isobutanol : Isooctan = 68 : 12 : 5 : 5 : 10 Vol.-%
DVPE
= 102,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 93,5
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass die
Erfindung die Verringerung des übermäßigen DVPE
des Nicht-Standard-Benzins auf das Niveau des DVPE des entsprechenden Standardbenzins
ermöglicht.
Das DVPE für
das Standardwinterbenzin A98 beträgt 90,0 kPa.
A92 : GC
: Ethanol : Isoamylalkohol : Naphtha : Alkylat = 55 : 10 : 9,5 :
0,5 : 12,5 : 12,5 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
100 bis 200 °C.
Die
Siedetemperatur für
das Alkylat beträgt
100 bis 130 °C.
DVPE
= 89,8 kPa
0,5 (RON + MON) = 94,0
A92 : GC : Ethanol :
Isoamylalkohol : Naphtha : Isopropylbenzol = 55 : 10 : 9,5 : 0,5
: 15 : 10 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 89,6 kPa
0,5 (RON + MON) = 94,2
A92 : GC : Ethanol :
Isobutanol : Naphtha : Isopropyltoluol = 55 : 10 : 5 : 5 : 20 :
5 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 88,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 94,1
-
Die
folgenden Zusammensetzungen zeigen die Möglichkeit der Einstellung des
trockenen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) der Ethanol enthaltenden Treibstoffgemische auf der Basis
von etwa 85 Vol.-% Winterbenzin A95 und etwa 15 Vol.-% Gaskondensat.
-
Das
Benzin, umfassend 85 Vol.-% Winterbenzin A98 und 15 Vol.-% Gaskondensat
(GC), wies die folgende Spezifikation auf:
DVPE = 109,5 kPa
Klopffestigkeit
0,5 (RON + MON) = 90,2
-
Der
Kohlenwasserstoffbestandteil (HCC), umfassend 85 Vol.-% Winterbenzin
und 15 Vol.-% Gaskondensat
(GC), wurde wie vorstehend beschrieben als Bezugstreibstoff zur
Prüfung
verwendet und ergab die folgenden Ergebnisse:
CO | 2,033
g/km; |
HC | 0,279
g/km; |
NOx | 0,279
g/km; |
CO2 | 229,5
g/km; |
NMHC | 0,255
g/km; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | 9,89 |
-
Der
Treibstoff 4-7 enthielt A95 Winterbenzin, Gaskondensat (GC) und
Ethanol und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen
Zusammensetzungen auf:
A95 : GC : Ethanol = 80,75 : 14,25 :
5 Vol.-%
DVPE = 115,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,7
A95
: GC : Ethanol = 76,5 : 13,5 : 10 Vol.-%
DVPE = 114,5 kPa
0,5
(RON + MON) = 92,5
-
Das
Bezugstreibstoffgemisch (RFM4), umfassend 80,75% A95 Winterbenzin,
14,25% Gaskondensat (GC) und 5% Ethanol, wurde wie vorstehend beschrieben
geprüft
und ergab die folgenden Ergebnisse (+) oder (-) % im Vergleich zu
den Ergebnissen für
das Benzin, umfassend 85 Vol.-% Winterbenzin A95 und 15 Vol.-% Gaskondensat
(GC):
CO | –6,98% |
HC | –7,3%; |
NOx | +12,1
%; |
CO2 | +1,1%; |
NMHC | –5,3%; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | +2,62%, |
-
Der
Treibstoff 4-9 enthielt A95 Winterbenzin, Gaskondensat (GC), Ethanol,
die Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe und C6-C12-Kohlenwasserstoffe
(d) und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A95 : GC : Ethanol : Isoamylalkohol : Isobutylalkohol
: Naphtha = 68 : 12 : 9,2 : 0,6 : 0,2 : 10 Vol.-%
Die Siedetemperatur
für das
Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
DVPE
= 107,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,1
A95 : GC : Ethanol
: Isobutanol : Cyclooctatetraen = 72 : 13 : 9,5 : 0,5 : 5 Vol.-%
DVPE
= 108,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,6
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen, dass die
Erfindung die Verringerung des übermäßigen Dampfdruckäquivalents
(DVPE) des Nicht-Standard-Benzins auf das Niveau des entsprechenden
Standardbenzins ermöglicht.
Das DVPE des Standardwinterbenzins A95 beträgt 90,0 kPa.
A95 : GC
: Ethanol : Isoamylalkohol : Isobutanol : Naphtha : Alkylat = 55
: 10 : 9,2 : 0,6 : 0,2 : 12,5 : 12,5 Vol.-%
Die Siedetemperatur
für das
Naphtha beträgt
100 bis 200 °C.
Die
Siedetemperatur für
das Alkylat beträgt
100 bis 130 °C.
DVPE
= 89,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,4
A95 : GC : Ethanol :
Isoamylalkohol : Naphtha : tert-Butylxylol = 55 : 10 : 9,5 : 0,5
: 20 : 5 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 89,8 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,5
A95 : GC : Ethanol :
Isobutanol : Naphtha : Isopropylbenzol = 55 : 10 : 5 : 5 : 20 :
5 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha beträgt 100 bis
200 °C.
DVPE
= 89,9 kPa
0,5 (RON + MON) = 92,2
-
Der
Motorentreibstoff 4-10 enthielt 55 Vol.-% A95 Winterbenzin, 10 Vol.-%
Gaskondensat (GC), 5 Vol.-% Ethanol, 5 Vol.-% tert-Butanol, 20 Vol.-%
Naphtha mit einer Siedetemperatur von 100 bis 200 °C und 5 Vol.-%
Isopropyltoluol. Die Formulierung 4-10 wurde geprüft, um zu
zeigen, wie die Erfindung die Formulierung von Ethanol enthaltendem
Benzin ermöglicht,
das vollständig
die Anforderungen der geltenden Standards erfüllt, zuerst hinsichtlich der
Grenze für
das trockene Dampfdruckäquivalent
und auch für
die anderen Parameter des Treibstoffs, selbst wenn der Ausgangskohlenwasserstoffbestandteil
(HCC) ein beträchtlich
höheres DVPE
als die Anforderungen der Standards aufweist. Gleichzeitig verringert
dieses Ethanol enthaltende Benzin das Niveau der toxischen Emissionen
im Abgas und verringert den Treibstoffverbrauch im Vergleich zu
dem vorstehend beschriebenen Gemisch RFM 4. Die Formulierung 4-10
wies die folgenden spezifischen Eigenschaften auf:
Dichte
bei 15 °C,
gemäß ASTM D4052 | 698,6
kg/m3; |
anfänglicher
Siedepunkt, gemäß ASTM D
86 | 20,5 °C; |
verdampfbarer
Anteil – 70 °C | 47,0
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 100 °C | 65,2
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 150 °C | 92,4
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 180 °C | 97,3
Vol.-%; |
Endsiedepunkt | 189,9 °C; |
Verdampfungsrückstand | 0,5
Vol.-%; |
Verlust
durch Verdampfen | 1,1
Vol.-%; |
Sauerstoffgehalt,
gemäß ASTM D4815 | 3,2
Gew.-%; |
Acidität, gemäß ASTM D
1613 Gew.-% HAc | 0,001; |
pH-Wert,
gemäß ASTM D
1287 | 7,0; |
Schwefelgehalt,
gemäß ASTM D
5453 | 18
mg/kg; |
Gummigehalt,
gemäß ASTM D381 | 2
mg/100 ml; |
Wassergehalt,
gemäß ASTM D6304 | 0,01
Gew.-%; |
Aromaten,
gemäß SS 155120,
einschließlich
Benzol | 30,9
Vol.-%; |
Benzol
allein, gemäß EN 238 | 0,7
Vol.-%; |
DVPE,
gemäß ASTM D
5191 | 90,0
kPa; |
Klopffestigkeit
0,5 (RON+MON), gemäß ASTM D 2699-86
und ASTM D 2700-86 | 92,3 |
-
Die
Motorentreibstoffformulierung 4-10 wurde wie vorstehend geprüft und ergab
die folgenden Ergebnisse (+) oder (-) % im Vergleich zu den Ergebnissen
für den
Motorentreibstoff, umfassend 85 Vol.-% A95 Winterbenzin und 15 Vol.-%
Gaskondensat:
CO | –14,0% |
HC | –8,6%; |
NOx | unverändert; |
CO2 | +1,0%; |
NMHC | –6,7%; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | +2,0% |
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe
aus den Beispielen 4-1 bis 4-10 durch andere Sauerstoff enthaltende
Zusatzstoffe der Erfindung ersetzt wurden.
-
Zur
Herstellung aller vorstehender Treibstoffformulierungen 4-1 bis
4-10 dieser Motorentreibstoffzusammensetzung wurde der Kohlenwasserstoffbestandteil
(HCC), der ein Gemisch aus Winterbenzin und Gaskondensat (GC) ist,
anfangs mit Ethanol gemischt, dann wurden zu diesem Gemisch der
entsprechende, Sauerstoff enthaltende Zusatzstoff und C6- C12-Kohlenwasserstoffe
gegeben. Die erhaltene Motorentreibstoffzusammensetzung wurde dann
vor dem Prüfen
zwischen 1 und 24 Stunden bei einer Temperatur von nicht niedriger
als –35 °C stehen
gelassen. Alle vorstehenden Formulierungen wurde ohne die Verwendung
irgend einer Mischvorrichtung hergestellt.
-
Die
erfindungsgemäßen Treibstoffformulierungen
zeigten die Möglichkeit
des Einstellens des Dampfdruck der Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffe
für die
funkengezündeten
Standardverbrennungsmotoren auf der Basis von Nicht-Standard-Benzinen
mit einem hohen Dampfdruck.
-
BEISPIEL 5
-
Beispiel
5 zeigt die Möglichkeit
der Verringerung des trockenen Dampfdruckäquivalents des Ethanol enthaltenden
Motorentreibstoffs für
die Fälle,
wenn die Kohlenwasserstoffbasis des Treibstoffs ein reformuliertes
Benzin mit einem trockenen Dampfdruckäquivalent gemäß ASTM D-5191
auf einem Niveau von 27,5 kPa (etwa 4 psi) ist.
-
Zur
Herstellung der Gemische dieser Zusammensetzung wurden bleifreies
reformuliertes Benzin, das in Schweden von Preem und in Russland
von Lukoil gekauft wurde, und das Petroleumbenzin, das von Merck in
Deutschland gekauft wurde, verwendet.
-
Der
Kohlenwasserstoffbestandteil (HCC) für die Motorentreibstoffzusammensetzungen
wurde durch Mischen von etwa 85 Vol.-% Winterbenzin A92, A95 oder
A98 mit etwa 15 Vol.-% Gaskondensat-Kohlenwasserstoffflüssigkeit
(GC) hergestellt.
-
Die
Ausgangsbenzine umfassten aliphatische und alicyclische C6-C12-Kohlenwasserstoffe,
einschließlich
gesättigter
und ungesättigter.
-
1 zeigt
das Verhalten des DVPE des Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffs
auf der Basis von reformuliertem Benzin A92 und Petroleumbenzin. Ähnliches
Verhalten wurde für
den Ethanol enthaltenden Motorentreibstoff auf der Basis von reformuliertem
Benzin A95 und A98 und Petroleumbenzin beobachtet.
-
Es
sollte darauf hingewiesen werden, dass die Zugabe von Ethanol zum
reformulierten Benzin im Vergleich zu der Zugabe von Ethanol zum
Standardbenzin einen höheren
Dampfdruckanstieg verursacht.
-
Das
Benzin, umfassend 80 Vol.-% reformuliertes Benzin A92 und 20 Vol.-% Petroleumbenzin
(PB) wies die folgenden Eigenschaften auf:
DVPE = 27,5 kPa
Klopffestigkeit
0,5 (RON + MON) = 85,5
-
Der
Vergleichstreibstoff 5-1 enthielt reformuliertes Benzin A92, Petroleumbenzin
(PB) und Ethanol und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen
Zusammensetzungen auf:
A92 : PB : Ethanol = 76 : 19 : 5 Vol.-%
DVPE
= 36,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 89,0
A92 : PB : Ethanol =
72 : 18 : 10 Vol.-%
DVPE = 36,0 kPa
0,5 (RON + MON) =
90,7
-
Der
Treibstoff 5-3 enthielt reformuliertes Benzin A92, Petroleumbenzin
(PB), Ethanol, die Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe und auch
C6-C12-Kohlenwasserstoffe
und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A92 : PB : Ethanol : Isoamylalkohol : Naphtha = 60 : 15
: 9,2 : 0,8 : 15 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
140 bis 200 °C.
DVPE
= 27,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 89,3
A92 : PB : Ethanol :
n-Butanol : Naphtha : Xylol = 60 : 15 : 9,2 : 0,8 : 7,5 : 7,5 Vol.-%
Die
Siedetemperatur für
das Naphtha beträgt
140 bis 200 °C.
DVPE
= 27,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,2
A92 : PB : Ethanol :
Tetrahydrofurfurylalkohol : Isopropylbenzol = 60 : 15 : 9 : 1 :
15 Vol.-%
DVPE = 27,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,3
-
Die
nachstehenden Treibstoffzusammensetzungen zeigen die Möglichkeit
der Einstellung des trockenen Dampfdruckäquivalents der Ethanol enthaltenden
Benzine auf der Basis von reformuliertem Benzin A98 und Petroleumbenzin
(PB).
-
Der
Motorentreibstoff, umfassend 80 Vol.-% reformuliertes Benzin A98
und 20 Vol.-% Petroleumbenzin (PB), wies die folgenden Eigenschaften
auf:
DVPE = 27,3 kPa
Klopffestigkeit 0,5 (RON + MON) =
88,0
-
Der
Vergleichstreibstoff 5-4 enthielt reformuliertes Benzin A98, Petroleumbenzin
(PB) und Ethanol und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen
Zusammensetzungen auf:
A98 : PB : Ethanol = 76 : 19 : 5 Vol.-%
DVPE
= 36,3 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,0
A98 : PB : Ethanol =
72 : 18 : 10 Vol.-%
DVPE = 35,8 kPa
0,5 (RON + MON) =
92,5
-
Der
Treibstoff 5-6 enthielt reformuliertes Benzin A98, Petroleumbenzin
(PB), Ethanol, die Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe und C8-C12-Kohlenwasserstoffe
(d) und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A98 : PB : Ethanol: Isoamylalkohol : Naphtha = 60 : 15
: 9,2 : 0,8 : 15 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
140 bis 200 °C.
DVPE
= 27,0 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,7
A98 : PB : Ethanol :
Linalool : Allocymen = 60 : 15 : 9 : 1 : 15 Vol.-%
DVPE = 26,0
kPa
0,5 (RON + MON) = 93,0
A98 : PB : Ethanol : Methylcyclohexanol
: Limonen = 60 : 15 : 9,5 : 1 : 14,5 Vol.-%
DVPE = 25,4 kPa
0,5
(RON + MON) = 93,2
-
Die
nachstehenden Motorentreibstoffzusammensetzungen zeigen die Möglichkeit
des Einstellens des trockenen Dampfdruckäquivalents des Ethanol enthaltenden
Treibstoffgemischs auf der Basis von etwa 80 Vol.-% reformuliertem
Benzin A95 und etwa 20 Vol.-% Petroleumbenzin (PB). Das Benzin,
umfassend 80 Vol.-% reformuliertes Benzin A95 und 20 Vol.-% Petroleumbenzin
(PB) wies die folgenden Eigenschaften auf:
DVPE = 27,6 kPa
Klopffestigkeit
0,5 (RON + MON) = 86,3
-
Der
Kohlenwasserstoffbestandteil (HCC), umfassend 80 Vol.-% reformuliertes
Benzin und 20 Vol.-% Petroleumbenzin (PB), wurde als Bezugstreibstoff
zur Prüfung
mit einem 1987 Volvo 240 DL mit einem B230F, 4-Zylinder, 2,32-1-Motor
(Nr. LG4F20-87) gemäß dem Testverfahren
EU 2000 NEDC EC 98/69 verwendet und ergab die folgenden Ergebnisse:
CO | 2,631
g/km; |
HC | 0,348
g/km; |
NOx | 0,313
g/km; |
CO2 | 235,1
g/km; |
NMHC | 0,308
g/km; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | 10,68 |
-
Der
Treibstoff 5-7 ernthielt reformuliertes Benzin A95, Petroleumbenzin
(PB) und Ethanol und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen
Zusammensetzungen auf:
A95 : PB : Ethanol = 76 : 19 : 5 Vol.-%
DVPE
= 36,6 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,2
A95 : PB : Ethanol =
72 : 18 : 10 Vol.-%
DVPE = 36,1 kPa
0,5 (RON + MON) =
91,7
-
Das
Bezugstreibstoffgemisch (RFM5), umfassend 72 Vol.-% reformuliertes
Benzin A95, 18 Vol.-% Petroleumbenzin (PB) und 10 Vol.-% Ethanol,
wurde mit einem 1987 Volvo 240 DL mit einem B230F, 4-Zylinder, 2,32-1-Motor
(Nr. LG4F20-87) wie vorstehend gemäß dem Testverfahren EU 2000
NEDC EC 98/69 geprüft und
ergab die folgenden Ergebnisse (+) oder (-) % im Vergleich zu den
Ergebnissen für
das Benzin, umfassend 80 Vol.-% reformuliertes Benzin A95 und 20
Vol.-% Petroleumbenzin (GC):
CO | –4,8%; |
HC | –1,3%; |
NOx | +26,3%; |
CO2 | +4,4%; |
NMHC | –0,6%; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | +5,7% |
-
Der
Treibstoff 5-9 enthielt reformuliertes Benzin A95, Petroleumbenzin
(PB), Ethanol, die Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe und C8-C12-Kohlenwasserstoffe
und wies die folgenden Eigenschaften bei den verschiedenen Zusammensetzungen
auf:
A95 : PB : Ethanol : Isoamylalkohol : Naphtha = 60 : 15
: 9,2 : 0,8 : 15 Vol.-%
Die Siedetemperatur für das Naphtha
beträgt
140 bis 200 °C.
DVPE
= 27,1 kPa
0,5 (RON + MON) = 91,4
A95 : PB : Ethanol :
Tetrahydrofurfurylalkohol : tert-Butylcyclohexan = 60 : 15 : 9,2
: 0,8 : 15 Vol.-%
DVPE = 26,5 kPa
0,5 (RON + MON) = 90,7
A95
: PB : Ethanol : 4-Methyl-4-hydroxytetrahydropyran : Isopropyltoluol
= 60 : 15 : 9,2 : 0,8 : 15 Vol.-%
DVPE = 26,1 kPa
0,5
(RON + MON) = 92,0
-
Der
Motorentreibstoff 5-10 enthielt 60 Vol.-% reformuliertes Benzin
A95, 15 Vol.-% Petroleumbenzin (PB), 10 Vol.-% Ethanol, 5 Vol.-%
2,5-Dimethyltetrahydrofuran und 10 Vol.-% Isopropyltoluol. Die Formulierung 5-10
wurde geprüft,
um zu zeigen, wie die Erfindung die Formulierung von Ethanol enthaltendem
Benzin mit einem niedrigen Dampfdruck ermöglicht, wobei das Vorhandensein
von Ethanol in der Motorentreibstoffzusammensetzung keine Zunahme
der trockenen Dampfdruckäquivalents
verglichen mit dem Ausgangskohlenwasserstoffbestandteil (HCC) verursacht.
Darüber
hinaus stellt dieses Benzin eine Abnahme der toxischen Emissionen
im Abgas und eine Abnahme des Treibstoffverbrauchs im Vergleich
zu dem vorstehenden Gemisch RFM 5 sicher. Die Formulierung 5-10
wies die folgenden spezifischen Eigenschaften auf:
Dichte
bei 15 °C,
gemäß ASTM D4052 | 764,6
kg/m3; |
anfänglicher
Siedepunkt, gemäß ASTM D
86 | 48,9 °C; |
verdampfbarer
Anteil – 70 °C | 25,3
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 100 °C | 50,8
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 150 °C | 76,5
Vol.-%; |
verdampfbarer
Anteil – 190 °C | 95,6
Vol.-%; |
Endsiedepunkt | 204,5 °C; |
Verdampfungsrückstand | 1,4
Vol.-%; |
Verlust
durch Verdampfen | 0,5
Vol.-%; |
Sauerstoffgehalt,
gemäß ASTM D4815 | 4,6
Gew.-%; |
Acidität, gemäß ASTM D1613
Gew.-% HAc | 0,08; |
pH-Wert,
gemäß ASTM D
1287 | 7,5; |
Schwefelgehalt,
gemäß ASTM D
5453 | 39
mg/kg; |
Gummigehalt,
gemäß ASTM D381 | 1,5
mg/100 ml; |
Wassergehalt,
gemäß ASTM D6304 | 0,1
Gew.-%; |
Aromaten,
gemäß SS 155120,
einschließlich
Benzol | 38
Vol.-%; |
Benzol
allein, gemäß EN 238 | 0,4
Vol.-%; |
DVPE,
gemäß ASTM D
5191 | 27,2
kPa; |
Klopffestigkeit
0,5 (RON+MON), gemäß ASTM D 2699-86
und ASTM D 2700-86 | 91,8 |
-
Die
Motorentreibstoffformulierung 5-10 wurde wie zuvor beschrieben geprüft und ergab
die folgenden Ergebnisse (+) oder (-) % im Vergleich zu den Ergebnissen
für den
Motorentreibstoff umfassend 80 Vol.-% reformuliertes Benzin A95
und 20 Vol.-% Petroleumbenzin:
CO | –12,3% |
HC | –6,2%; |
NOx | unverändert; |
CO2 | +2,6%; |
NMHC | –6,4%; |
Treibstoffverbrauch,
Fc, 1/100 km | +3,7% |
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn andere Sauerstoff enthaltende Zusatzstoffe
der Erfindung die Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoffe aus den Beispielen
5-1 bis 5-10 ersetzen.
-
Zur
Herstellung aller vorstehenden Treibstoffformulierungen 5-1 bis
5-10 dieser Motorentreibstoffzusammensetzung wurde anfangs der Kohlenwasserstoffbestandteil
(HCC), der ein Gemisch aus reformuliertem Benzin und Petroleumbenzin
(PB) ist, mit Ethanol gemischt, dann wurden zu diesem Gemisch der
entsprechende, Sauerstoff enthaltende Zusatzstoff und C8-C12-Kohlenwasserstoffe gegeben. Die erhaltene
Motorentreibstoffzusammensetzung wurde dann vor dem Prüfen zwischen
1 und 24 Stunden bei einer Temperatur von nicht niedriger als –35 °C stehen
gelassen. Alle vorstehenden Formulierungen wurde ohne die Verwendung irgend
einer Mischvorrichtung hergestellt.
-
Die
Erfindung zeigte die Möglichkeit
des Einstellens des Dampfdrucks der Ethanol enthaltenden Motorentreibstoffe
für die
funkengezündeten
Standardverbrennungsmotoren auf der Basis von Nicht-Standard-Benzinen
mit einem niedrigen Dampfdruck.
-
2 zeigt
das Verhalten des trockenen Dampfdruckäquivalents (DVPE), wenn der
Kohlenwasserstoffbestandteil (HCC), umfassend 80 Vol.-% reformuliertes
Benzin A92 und 20 Vol.-% Petroleumbenzin, mit dem Sauerstoff enthaltenden
Zusatzstoffgemisch 5, umfassend 40 Vol.-% Ethanol, 20 Vol.-% 3,3,5-Trimethylcyclohexanon
und 20 Vol.-% Naphtha mit einer Siedetemperatur von 130 bis 170 °C und 20
Vol.-% tert-Butyltoluol, gemischt wird. Das Diagramm zeigt, dass
die Verwendung des erfindungsgemäßen Zusatzstoffs
es ermöglicht,
Ethanol enthaltende Benzine zu erhalten, deren Dampfdruck nicht
den Dampfdruck des Ausgangskohlenwasserstoffbestandteils (HCC) übersteigt.
-
Ähnliches
DVPE-Verhalten zeigte sich, wenn der vorstehende, Sauerstoff enthaltende
Zusatzstoff mit Kohlenwasserstoffbestandteil (HCC), umfassend 20
Vol.-% Petroleumbenzin (GC) und 80 Vol.-% reformuliertes Benzin
A95 oder A98, gemischt wurde.
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, wenn andere, Sauerstoff enthaltende
Verbindungen und C8-C12-Kohlenwasserstoffe
dieser Erfindung in erfindungsgemäßen Anteilen verwendet wurden,
um den Sauerstoff enthaltenden Zusatzstoff zu formulieren, der dann
zur Herstellung der Ethanol enthaltenden Benzine verwendet wurde.
-
Diese
Benzine weisen kein höheres
Dampfdruckäquivalent
(DVPE) als das DVPE des Ausgangskohlenwasserstoffbestandteils (HCC)
auf. Gleichzeitig war die Klopffestigkeit bei allen Ethanol enthaltenden
Benzinen, die gemäß dieser
Erfindung hergestellt wurden, höher
als die des Ausgangskohlenwasserstoffbestandteils (HCC).
-
Die
vorstehende Beschreibung und die Beispiele für bevorzugte Ausführungsformen
dieser Erfindung sollten als Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
definiert ist, angesehen werden und nicht als Begrenzung. Wie leicht
erkennbar ist, können
zahlreiche Variationen und Kombinationen der vorstehend aufgeführten Merkmale
verwendet werden, ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
wie sie in den Ansprüchen
aufgeführt
ist. Alle solche Modifikationen sollen im Umfang der folgenden Ansprüche eingeschlossen
sein.