DE60033574T2 - Drahtsäge und verfahren zum gleichzeitigen schneiden von halbleiterbarren - Google Patents

Drahtsäge und verfahren zum gleichzeitigen schneiden von halbleiterbarren Download PDF

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Description

  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Diese Erfindung betrifft allgemein das Schneiden einkristalliner Halbleiterbarren in eine Vielzahl von Wafern, und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum simultanen Scheibenschneiden von mindestens zwei Halbleiterbarren, um den Durchsatz zu verbessern.
  • Halbleiterwafer werden allgemein aus einem einkristallinen Barren hergestellt, z.B. einem Siliziumbarren, der eine Zylinderform aufweist. Der Barren wird in einer Richtung senkrecht zu seiner Längsachse zerschnitten, um bis zu mehrere hundert dünne, scheibenförmige Wafer zu erzeugen. Die Schneideoperation kann mit Hilfe einer Drahtsäge durchgeführt werden, wobei der Barren in Kontakt mit einem sich hin und her bewegenden Draht gebracht wird, während eine flüssige Aufschlämmung, die Schleifkörner enthält, einem Kontaktbereich zwischen dem Barren und dem Draht zugeführt wird. Während die Schleifpartikel in der Aufschlämmung von dem Draht gegen den Barren gerieben werden, wird Siliziumkristall entfernt, und der Barren wird allmählich zerschnitten. Die Drahtsäge stellt ein sanftes mechanisches Verfahren zum Scheibenschneiden bereit, weshalb sie ideal für das Schneiden von Siliziumkristall ist, welcher spröde ist und von anderen Sägentypen (z.B. üblichen Innenlochsägen) beschädigt werden kann. Nach dem Scheibenschneiden wird jeder Wafer einer Reihe von Verarbeitungsoperationen unterzogen, um seine Dicke zu reduzieren, Beschädigungen zu beseitigen, die von der Schneideoperation verursacht wurden, und eine flache und hoch reflektierende Fläche zu erzeugen, die zur Installation integrierter Schaltvorrichtungen geeignet ist.
  • Drahtsägen weisen im Allgemeinen drei oder vier Rollen auf, die drehbar an einem Rahmen montiert sind, wobei jede Rolle Führungsnuten zum Aufnehmen von Drahtsegmenten aufweist. Eine Vielzahl paralleler Längenstücke des Drahtes erstrecken sich zwischen zwei Rollen, um ein Drahtnetz zum Zerschneiden des Barrens in eine Vielzahl von Wafern zu bil den. Der Raum zwischen benachbarten Drähten im Netz entspricht im Allgemeinen der Dicke eines Wafers vor der Verarbeitung. Die Vorrichtung weist einen Barrenträger auf, auf dem ein Siliziumbarren angeordnet sein kann, und der zur präzisen Ausrichtung einer Orientierung der Kristallstruktur des Barrens relativ zu einer Schneideebene justierbar ist. Der Träger ist verschiebbar, um den Barren in Kontakt mit dem Drahtnetz zu bringen. Ein Beispiel für eine Drahtsäge des Stands der Technik ist in US-Patentschrift 5,904,136 offenbart, und ein System zum Scheibenschneiden von Wafern ist in US-Patentschrift 4,191,159 dargestellt.
  • Von einem in der Nähe angeordneten Aufschlämmungsbehälter wird durch eine Pumpe Aufschlämmung zum Draht transportiert, und wenigstens eine Düse gibt Aufschlämmung an das Drahtnetz ab. Ein Teil der Aufschlämmung bewegt sich dann mit dem Draht in einen Kontaktbereich zwischen dem Draht und dem Barren, wo der Siliziumkristall geschnitten wird. Typischerweise sind zwei Düsen an gegenüberliegenden Seiten des Barrenhalters angeordnet, so dass zu beiden Seiten des Barrens Aufschlämmung an das Netz abgegeben wird, was die Abgabe der Aufschlämmung an die Schneideregion in jeder Bewegungsrichtung des sich hin und her bewegenden Drahtes erleichtert. Jede Düse ist mit geringem Abstand über dem Drahtnetz angeordnet und dazu konfiguriert, Aufschlämmung in einem im Allgemeinen dünnen, linearen Verteilungsmuster abzugeben, so dass ein Vorhang oder ein Film aus Aufschlämmung gebildet wird. Der Aufschlämmungsvorhang erstreckt sich über die gesamte Breite des Drahtnetzes, so dass die Aufschlämmung an jeden Bereich des Drahts und jede Scheibe des Barrens abgegeben wird.
  • Ein wichtiges Anliegen beim Scheibenschneiden von Halbleiterbarren ist die Aufrechterhaltung der Flachheit der Wafer, die von der Drahtsäge geschnitten werden. Eine Möglichkeit, Schwankungen in der Dicke und ein Verziehen der Waferflächen zu vermeiden, besteht in der Steuerung von Reibungswärme im Kontaktbereich, oder der Schneideregion. Entsprechend wird die flüssige Aufschlämmung vor ihrer Abgabe an das Drahtnetz aktiv gekühlt, so dass sie Wärme abführen kann, während sie die Schneideregion durchläuft. Typischerweise ist ein Wärmetauscher zum Kühlen der Aufschlämmung zwischen dem Behälter und der Düse angeordnet.
  • Eine Beschränkung des Verfahrens zum Scheibenschneiden von Halbleiterbarren besteht darin, dass es viel Zeit benötigt, und für die effiziente Herstellung von Wafern hinderlich sein kann. Es ist wünschenswert, die Barren so schnell wie möglich zu schneiden, um den Durchsatz zu erhöhen und die Kosten zu senken, wobei allerdings das Implementieren von schnelleren Drahtsägeverfahren Schwierigkeiten bereitet hat. Die Geschwindigkeit des Schneidedrahts kann nicht wesentlich erhöht werden, da dies die Temperatur in der Schneideregion erhöhen würde, was sich ungünstig auf die Flachheit der Wafer auswirken würde.
  • US-Patentschrift 5,904,136 offenbart eine Drahtsäge zum Scheibenschneiden mehrere Werkstücke, wobei die Werkstücke an einem Zuführtisch angebracht sind, damit mit dem Schneiden begonnen werden kann. Dieses Dokument offenbart weder einen Adapter zum Halten von Aufhängungen, noch eine Rampe mit einer Ausnehmung, die entweder eine Aufhängung frei von dem Adapter aufnimmt, um einen einzelnen Barren anzuordnen, oder den Adapter zum Anordnen einer Vielzahl von Barren. Ferner werden die Werkstücke bei der Drahtsäge dieses Dokuments in axialer Anordnung angeordnet.
  • Es besteht also gegenwärtig Bedarf daran, den Durchsatz von Drahtsägen zu erhöhen, ohne dabei die Qualität der geschnittenen Wafer zu beeinträchtigen.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Unter den verschiedenen Aufgaben und Merkmalen der vorliegenden Erfindung können genannt werden: die Bereitstellung einer Vorrichtung und eines Verfahrens zum Erhöhen des Durchsatzes beim Schneiden von Halbleiterbarren in Wafer; die Bereitstellung einer solchen Vorrichtung und eines solchen Verfahrens, wobei eine Vielzahl von Barren gleichzeitig geschnitten wird; die Bereitstellung einer solchen Vorrichtung und eines solchen Verfahrens, wobei flache Waferscheiben von hoher Qualität hergestellt werden; die Bereitstellung einer solchen Vorrichtung und eines solchen Verfahrens, wobei eine Vielzahl von Barren von unterschiedlicher Länge geschnitten wird; und die Bereitstellung einer solchen Vorrichtung und eines solchen Verfahrens, die wirtschaftlich sind.
  • Im Allgemeinen schneidet eine Drahtsäge der vorliegenden Erfindung simultan eine Vielzahl im Allgemeinen zylinderförmiger einkristalliner Barren in Wafer. Die Drahtsäge umfasst einen Rahmen mit einem Schneidekopf und einem Barrenträger. Der Schneidekopf umfasst einen Schneidedraht, der dazu angepasst ist, die Barren zu durchschneiden, und Drahtführungsrollen, die an dem Rahmen montiert sind, und den Draht für eine Längsbewegung des Drahts abstützen. Der Draht wird in Bereichen zwischen benachbarten Rollen von den Rollen getragen. Jeder Bereich weist eine Vielzahl im Allgemeinen paralleler Längenstücke von Draht auf, um eine Vielzahl von Wafern von den Barren zu schneiden, wobei wenigstens einer der Bereiche ein Schnittnetz definiert. Der Barrenträger ist dazu angepasst, wenigstens einen Barren in Reichweite des Schnittnetzes zu tragen, wobei die Längsachsen der Barren im Allgemeinen senkrecht zu der Längserstreckung des Drahtes im Schnittnetz liegen. Der Rahmen trägt den Schneidekopf und den Barrenträger, um eine relative Bewegung zu ermöglichen, derart, dass die Barren, die auf dem Barrenträger angeordnet sind, das Schnittnetz durchfahren, während der Draht in Längsrichtung angetrieben wird, damit die Wafer durch den Draht im Wesentlichen gleichzeitig von dem Barren abgeschnitten werden.
  • In einem anderen Aspekt schneidet ein Verfahren der vorliegenden Erfindung mit Hilfe einer Drahtsäge, die einen beweglichen Schneidedraht aufweist, der in allgemein parallelen Bereichen zwischen Führungsrollen angeordnet ist, gleichzeitig wenigstens zwei im Allgemeinen zylindrische Halbleiterbarren in Wafer. Das Verfahren umfasst die Schritte, wenigstens einen Barren an einem gemeinsamen Barrenträger zu montieren, so dass die Barren in Reichweite von dem Schnittnetz angeordnet werden, und die Längsachsen der Barren im Allgemeinen senkrecht zu der Längserstreckung des Drahts in dem Schnittnetz verlaufen. Der Barrenträger wird relativ zu dem Schnittnetz bewegt, so dass die wenigstens zwei Barren in Schneideregionen, in denen die Barren von dem Drahtnetz erfasst werden, gleichzeitig gegen das Schnittnetz drücken. Eine flüssige Aufschlämmung wird an wenigstens drei Orten an dem Drahtnetz abgegeben, wobei die Orte zwei äußere Seiten der Barrenschneideregionen und einen Ort zwischen jedem Barrenpaar umfassen.
  • Andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden zum Teil deutlich werden und sollen zum Teil im Folgenden dargestellt werden.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Drahtsäge der vorliegenden Erfindung, an der zwei Halbleiterbarren montiert sind;
  • 2 ist eine schematische perspektivische Ansicht der Drahtsäge, an der drei Barren montiert sind;
  • 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht der Drahtsäge, an der eine Stapelanordnung mit vier Barren montiert ist;
  • 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht der Drahtsäge, an der eine Stapelanordnung mit sechs Barren montiert ist;
  • 5 ist eine vergrößerte schematische Schnittansicht einer Struktur zum Anbringen von Barren an einem Barrenträger;
  • 6 ist eine schematische erhöhte Ansicht einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Doppeladapter zum Halten von zwei Barren;
  • 7 ist eine schematische erhöhte Ansicht der zweiten Ausführungsform mit einem Dreifachadapter zum Halten von drei Barren;
  • 8 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Zentralträger mit einem einzelnen vertikalen Element;
  • 9 ist eine schematische perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform mit einem Zentralträger mit zwei vertikalen Elementen;
  • 10 ist eine schematische Draufsicht auf ein Schnittnetz im Verhältnis zu den Barren unterschiedlicher Länge;
  • 11 ist eine schematische Draufsicht auf ein erstes Beispiel einer Paarkombination von Barren, die keinen Zentralträger benötigt;
  • 12 ist eine schematische Draufsicht auf ein zweites Beispiel einer Paarkombination von Barren, die keinen Zentralträger benötigt;
  • 13 ist eine schematische Draufsicht auf ein drittes Beispiel einer Paarkombination von Barren, die keinen Zentralträger benötigt;
  • 14 ist eine schematische Draufsicht auf ein viertes Beispiel einer Paarkombination von Barren, die keinen Zentralträger benötigt.
  • Übereinstimmende Bezugszeichen zeigen einander entsprechende Bauteile in den verschiedenen Ansichten der Figuren an.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführunsgform
  • Bezug nehmend auf die Figuren und insbesondere auf 1 ist eine Drahtsäge der vorliegenden Erfindung zum simultanen Schneiden mehrerer Halbleiterbarren in Wafer allgemein mit 10 bezeichnet. Die Drahtsäge 10 weist einen Barrenträger auf, der allgemein mit 12 bezeichnet ist, und dazu dient, Barren 14 zu halten. Ein Schneidekopf, der allgemein mit 16 bezeichnet ist, trägt einen Draht 18, der sich hin und her bewegt, um Barren zu schneiden. Der Barrenträger 12 ist dazu konfiguriert, übliche einkristalline Siliziumbarren 14, die im Allgemeinen zylindrisch geformt sind, in einer allgemeinen Nebeneinanderanordnung zu halten, wobei Längsachsen der Barren nicht kollinear und annähernd parallel sind. Die Barren 14 werden in Scheiben geschnitten, wenn sie in Anwesenheit einer flüssigen Schleifaufschlämmung von dem sich bewegenden Schneidedraht 18 erfasst werden. Der Barrenträger 12 und der Schneidekopf 16 sind relativ zueinander beweglich, so dass die Barren 14 in Eingriff mit dem Schneidedraht 18 bewegt und wieder daraus gelöst werden können, und andere relative Bewegungen zwischen dem Schneidekopf und dem Barrenträger zum Unterstützen des Schneidens möglich sind, wie sie Durchschnittsfachleuten bekannt sind.
  • Der Schneidekopf 16 weist drehbare Drahtführungsrollen 22 auf, um die der Schneidedraht 18 gewickelt ist, um sich kreisend um die Rollen zu bewegen. Vorzugsweise sind vier Führungsrollen 22 in einer im Allgemeinen rechteckigen Anordnung vorgesehen, obwohl Sägen mit weniger oder mehr Rollen und anderen Anordnungen nicht vom Umfang der Erfindung abweichen. Der Barrenträger 12 ist im Allgemeinen über der Rechteckanordnung der Rollen 22 angeordnet, so dass die Barren 14 nur mit einem oberen Abschnitt des Schneidedrahts 18 in Kontakt gelangen, der sich zwischen den zwei oberen Rollen erstreckt. Allerdings kann der Barrenträger 12 an jeder beliebigen Position in Umgebung der Rollen 22 angeordnet sein, so dass die Barren 14 mit jedem beliebigen Abschnitt des Drahts 18 in Kontakt gelangen. Vorzugsweise sind der Barrenträger 12 und der Schneidekopf 16 an einem gemeinsamen Stützrahmen 24 montiert, wobei der Schneidekopf relativ zu dem Rahmen fest angeordnet ist, während der Barrenträger relativ zu dem Rahmen bewegt werden kann. Während des Scheibenschneidens bewegen sich die Barren 14 allmählich durch den Schneidedraht 18, während der Draht die Barren durchdringt. Der Barrenträger 12 bewegt sich im Allgemeinen in Richtung des Schneidekopfs 16 weiter, um die Barren 14 an einem Kontaktbereich in jeder Scheibe in Anlage gegen den Draht 18 zu halten.
  • Der Schneidedraht 18 wird von den Rollen in einer Vielzahl allgemein paralleler Bereiche zwischen den Rollen 22 getragen, um eine Vielzahl von Wafern von den Barren 14 zu schneiden. Jeder Bereich weist eine Vielzahl im Allgemeinen paralleler Längenstücke von Draht 18 auf, wobei jedes Längenstück eine Scheibe in jedem Barren schneidet. Kollektiv definieren die parallelen Bereiche des Drahts 18 auf den Führungsrollen 22 ein Schnittnetz, das allgemein mit 30 bezeichnet ist. Das Drahtnetz 30 kann bis zu mehrere hundert parallele Längenstücke von Draht 18 aufweisen, um eine entsprechende Anzahl von Scheiben zu schneiden, obwohl ein Netz, das aus einer beliebigen Anzahl von Längenstücken ausgebildet ist, nicht von dem Umfang der Erfindung abweicht. Wenigstens eine der Rollen 22 ist mit einem Motor oder einem anderen geeigneten Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) verbunden, der Leistung zum Antreiben des Drahts 18 in einer Längsrichtung für den Betrieb der Drahtsäge 10 bereitstellt. Jede Rolle 22 weist mehrere ringförmige Nuten (nicht dargestellt) um ihren Umfang herum auf, die dazu ausgebildet sind, die Längenstücke von Schneidedraht 18 aufzunehmen. Der Draht bewegt sich in einer Längsbewegung hin und her, indem er von den Rollen 22 angetrieben wird. Wie Fachleute wissen, bewegt sich der Draht 18 für eine erste vorbestimmte Zeit oder Längenverschiebung in eine Vorwärtsrichtung, und bewegt sich dann für eine zweite vorbestimmte Zeit oder Längenverschiebung in eine umgekehrte Richtung. Der Draht 18 kann sich in üblicher Weise in eine Aufnahmespule und eine Abgabespule (nicht dargestellt) erstrecken, die eine überschüssige Länge des Drahts aufnehmen, die gegenwärtig nicht um die Führungsrollen 22 gewickelt ist.
  • Die Drahtsäge 10 weist ein Aufschlämmungssystem zum Versorgen eines Abschnitts des Drahtnetzes 30 mit einer flüssigen Schleifaufschlämmung auf, die entlang dem Draht 18 an Kontaktregionen zwischen dem Draht und den Barren 14 abgegeben wird. In der bevorzugten Ausführungsform sind drei Düsen 34, 36, 38 zum Abgeben von Aufschlämmung an den Draht angeordnet. Jede Düse ist in üblicher Weise, wie Fachleuten bekannt, allgemein als ein Schlitz konfiguriert, der Aufschlämmung in einem dünnen, ebenen Muster nach unten abgibt, das einen Vorhang oder Film 40 bildet. Der Vorhang 40 aus Aufschlämmung ist senkrecht zu dem Draht 18 angeordnet, und weist eine Länge auf, die annähernd der Breite des Drahtnetzes 30 entspricht. Jede Düse 34, 36, 38 erhält von einem geeigneten Aufschlämmungsbehälter, einer Pumpe und einem Rohrstück (nicht dargestellt) Aufschlämmung, wobei jedes dieser Elemente üblicher Natur ist und betriebsfähig ist, um Aufschlämmung von dem Behälter zu den Düsen zu transportieren. Das System kann unmittelbar benachbart zu jeder Düse einen Verteiler aufweisen, der eine geringe Menge an Aufschlämmung aufnimmt. Während des Betriebs kann ein Gesamtfluss an Aufschlämmung aktiv in unterschiedlichen Anteilen unter den Düsen 34, 36, 38 verteilt werden, oder kann passiv in gleichen Anteilen unter ihnen verteilt werden.
  • Zur Wärmesteuerung wird die flüssige Aufschlämmung aktiv gekühlt, bevor sie an das Drahtnetz 30 abgegeben wird. Wie Fachleute wissen, ist ein Wärmetauscher (nicht dargestellt) entweder zwischen dem Aufschlämmungsbehälter und jeder Düse oder an dem Behälter angeordnet. In der Praxis hat es sich als praktisch erwiesen, beim Schneiden von zwei oder mehr Barren 14 mit derselben Schneidegeschwindigkeit wie bei einem Barren die Aufschlämmung auf eine Temperatur von 25°C abzukühlen, während beim Schneiden eines einzelnen Barrens typischerweise eine Aufschlämmung von 30°C bereitgestellt wird. Dies wird in der vorliegenden Erfindung erreicht, indem ein zweiter Wärmetauscher im Behälter vorgesehen ist. Allerdings weichen auch ein einziger größerer Wärmetauscher oder andere Kühlmechanismen und Temperaturen nicht vom Umfang dieser Erfindung ab.
  • Die Düsen 34, 36 38 sind so angeordnet, dass Aufschlämmung von dem Draht 18 in jede Bewegungsrichtung des Drahts in den Kontaktbereich zwischen dem Draht und jedem einzelnen Barren 14 getragen wird. Wie in 1 gezeigt, sind die erste und die zweite Düse 34, 36 im Allgemeinen über dem Drahtnetz 30 auf gegenüberliegenden Seiten des Barrenträgers 12 angeordnet, so dass Aufschlämmung auf beiden Seiten des Barrenträgers auf das Drahtnetz abgegeben wird. Die erste und zweite Düse 34, 36 sind vorzugsweise in einer festen Position in Bezug auf den Schneidekopf 16 an dem Trägerrahmen montiert, und bewegen sich nicht zusammen mit dem Barrenträger 12 in dessen Bewegung relativ zum Schneidekopf. Die erste und zweite Düse 34, 36 sind in einem ausreichend nahen Abstand (wie z.B. 2 cm) über dem Drahtnetz 30 angeordnet, so dass Aufschlämmung auf jedes Stück Draht 18 fällt, einschließlich insbesondere der Stücke an jeder Endextremität der Breite des Netzes 30. Die Aufschlämmung wird vorzugsweise in üblicher Weise aufgefangen und zurückgeführt.
  • Die vorliegende Erfindung weist ferner die dritte Düse auf (1), die im Allgemeinen über dem Drahtnetz 30 angeordnet und an dem Barrenträger 12 montiert ist. Obwohl Drahtsägen des Stands der Technik zum Scheibenschneiden eines einzelnen Barrens eine erste und zweite Düse 34, 36 aufweisen, weist die vorliegende Erfindung auch eine dritte Düse 38 auf, um die Abgabe einer angemessenen Menge der Aufschlämmung und ihre Verteilung an zwei Barren 14 bereitzustellen. Jeder Barren erhält Aufschlämmung an beiden lateralen Seiten des Barrens. Da die dritte Düse 38 an dem Barrenträger 12 befestigt ist, bewegt sich die dritte Düse zusammen mit dem Barrenträger, der sich relativ zum Schneidekopf 16 bewegt. Düsen mit anderen Positionen und Arten der Montierung weichen nicht vom Umfang dieser Erfindung ab.
  • Zwei Stangen 46 erstrecken sich vertikal von gegenüberliegenden Enden der dritten Düse 38 abwärts, um eine Bündelung der Aufschlämmung zu unterbinden und eine gute Verteilung der Aufschlämmung zu unterstützen. Nur eine der Stangen 46 ist in 1 zu sehen. Anders als die erste und zweite Düse 34, 36, die in einer eng beabstandeten Position über dem Drahtnetz 30 fixiert sind, bewegt sich die dritte Düse 38 zusammen mit dem Barrenträger 12 über eine beträchtliche Strecke des Drahts (z.B. 30 cm). Der dünne Vorhang aus Aufschlämmung 40, der von der dritten Düse abgegeben wird, fällt also über eine größere Strecke, bevor er den Draht erreicht. In der Praxis neigt ein unbegrenzter Vorhang aus Aufschlämmung von Natur aus dazu, beim Herabfallen in seiner Form zusammenzufließen und sich zu einem schmaleren Profil zu bündeln. Die von der Düse 38 abgegebene Aufschlämmung kann über eine so große Strecke fallen, dass das ursprüngliche lineare Muster sich verzerrt, und die Aufschlämmung nicht auf Längenstücke des Drahts in der Nähe der Endextremitäten des Netzes 30 fällt.
  • Die Stangen 46 korrigieren dieses Problem, indem sie eine Fläche bereitstellen, an der eine Kante des Vorhangs 40 aufgrund von Oberflächenspannungseffekten oder anderer Fluiddynamik anhaftet. In der Praxis hat die Einbeziehung der Stangen 46 die Tendenz der Aufschlämmung zum Zusammenfließen unterdrückt, und hat dazu geführt, dass die ursprüngliche Breite der Aufschlämmung im Wesentlichen aufrechterhalten wird, bis die Aufschlämmung das Drahtnetz 30 erreicht. Auf diese Weise wird die Aufschlämmung an jedes Längenstück von Draht 18 verteilt, einschließlich insbesondere der Stücke an den Endextremitäten der Breite des Netzes, so dass die Aufschlämmung an jede Scheibe des Barrens abgegeben wird. Die Stangen 46 sind im Allgemeinen dünn ausgelegt und so angeordnet, dass sie sich von jedem Ende der dritten Düse 38 aus erstrecken. Wenn der Barrenträger 12 in Richtung des Netzes bewegt wird, stören die Stangen 46 die Bewegung des Drahtnetzes 30 nicht. Die Stangen 46 können verschiedene Querschnittformen, Durchmesser und Längen aufweisen. Vorzugsweise entspricht die Länge etwa einer maximalen Betriebsdistanz zwischen der dritten Düse 38 und dem Drahtnetz 30.
  • Die Drahtsäge 10 kann zwei oder drei Barren 14 in einer horizontalen Nebeneinanderanordnung halten, wie in 1 bzw. 2 gezeigt, oder kann einen einzelnen Barren halten, wie bei einer üblichen Drahtsäge. Obwohl der Barrenträger 12 für unterschiedlich abgemessene Barren benutzt werden kann, hat es sich in der Praxis als nützlich erwiesen, zwei Barren mit einem Durchmesser von 150 mm (1), drei Barren mit einem Durchmesser von 100 mm (2) oder einen einzelnen Barren mit einem Durchmesser von 300 mm zu halten. Die Düsen zum Abgeben der Aufschlämmung sind so abgezählt, dass wenigstens eine mehr vorliegt als die Zahl der nebeneinander angeordneten Barren 14. Bei zwei Barren 14 liegen beispielsweise drei Düsen 34, 36, 38 vor. Bei drei Barren 14 liegen vier Düsen vor. Die Barren und die Düsen sind wechselweise angeordnet, so dass die Aufschlämmung an bestimmten Orten im Allgemeinen an den lateralen Seiten jedes Barrens 14 abgegeben wird.
  • Der Barrenträger 12 kann bis zu vier oder sechs Barren halten, wie in 3 bzw. 4 gezeigt, wobei Barrenpaare im Allgemeinen vertikal gestapelt werden. Das Stapeln reduziert die Stillstandzeit der Drahtsäge, da es die Anzahl von Barren 14 erhöht, die geschnitten werden, bevor ein Unterbrechen des Betriebs nötig wird, um neue Barren zu laden oder Konfigurierungen zu verändern, was eine erhöhten Effizienz ergibt. Nachdem die unteren Barren geschnitten wurden, kann der Betrieb mit dem Schneiden der oberen Barren fortfahren. Es versteht sich allerdings, dass andere Anordnungen, einschließlich einer beliebigen Zahl von Barren und nicht horizontaler und nicht vertikaler relativer Barrenpositionen, nicht vom Umfang dieser Erfindung abweichen.
  • Bezug nehmend auf 5 ist eine bevorzugte Struktur zum Befestigen von Barren 14 an dem Barrenträger 12 allgemein mit 50 bezeichnet. Jeder Barren wird mit Hilfe eines üblichen Epoxidharzes an einer Aufhängung 52 mit einer konkaven Fläche 54 befestigt, die der konvexen, zylindrischen Außenfläche des Barrens 14 entspricht. Wie Fachleute wissen, wird die kristallographische Ebene des Siliziumkristallgitters mit Hilfe von Röntgenstrahlen oder einem anderen geeigneten Verfahren sorgfältig mit einer engen Winkeltoleranz im Bereich von einem Viertel Grad relativ zur Aufhängung 52 ausgerichtet. Die Aufhängung 52 ist für eine Ankoppelung an eine Platte 56 angepasst, die wiederum an einen Schwalbenschwanzträger 58 gekoppelt werden kann.
  • Der Barrenträger 12 weist an seiner unteren Seite eine Ausnehmung in Form eines Schlitzes 60 auf. Im Schlitz ist ein innerer Ansatz 62 mit einer geneigten Fläche angeordnet. Der Schwalbenschwanzträger 58 kann von dem Schlitz 60 aufgenommen werden, wobei eine erste geneigte Fläche 66 des Trägers 58 gleitend mit der geneigten Fläche des Absatzes 62 in Eingriff gelangt. Eine Klammer, allgemein mit 68 bezeichnet, ist dazu vorgesehen, den Träger in einer festen Position im Schlitz zu verriegeln. Die Klammer weist einen Eingriffblock 72 an dem Träger 58 auf. Eine Welle 74 verbindet den Block 70 mit einem mechanischen oder hydraulischen Stellglied (nicht dargestellt). Der Block 70 und die Welle 74 sind zwischen einer entriegelten Position, in der der Block nicht gegen den Schwalbenschwanzträger 58 drückt und der Träger längs im Schlitz 60 bewegt werden kann, und einer verriegelten Position bewegt werden, in der der Block gegen den Schwalbenschwanzträger drückt und der Träger sich im Schlitz in einer festen Position befindet. Andere Strukturen zum Befestigen von Barren an dem Barrenträger weichen nicht vom Umfang dieser Erfindung ab.
  • Für die Stapelkonfigurierungen aus 3 und 4 werden Barrenpaare durch Epoxidharz mit einer intermediären Aufhängung 76 verbunden, die zwischen den Barren 14 angeordnet ist. Jede dieser Aufhängungen 76 weist eine konkav geformte obere und untere Fläche auf, die der konvexen Form der zylindrischen Außenfläche jedes Barrens 14 entspricht. Die gestapelten Barrenpaare werden sorgfältig ausgerichtet, so dass ihre jeweiligen kristallographischen Ebenen miteinander fluchten.
  • Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist schematisch in 6 und 7 gezeigt und allgemein mit 80 bezeichnet. Die zweite Ausführungsform 80 weist Adapter 82, 84 zum leichten Wechseln der Drahtsäge zwischen Konfigurierungen zum Schneiden von einem, zwei oder drei nebeneinander angeordneten Barren 14 auf. Der Barrenträger 12 weist eine gemeinsame Laderampe oder einen Kopf 86 mit einer Ausnehmung in Form eines Schlitzes 88 entlang seiner Unterseite auf. Obwohl der Schlitz 88 verschiedene Formen oder Strukturen zum Befestigen von Barren aufweisen kann, ist der Schlitz vorzugsweise so konfiguriert, wie es für die Schlitzausnehmung 60 an dem Barrenträger 12 der ersten Ausführungsform beschrieben und in 5 gezeigt wurde. Ein Doppeladapter 82 (6) ist dazu konfiguriert, zwei Barren 14 zu halten, obwohl er auch nur einen Barren, oder, in einer Stapelkonfigurierung, drei oder vier Barren halten kann. Der Doppeladapter 82 weist an seiner Oberfläche eine Trägerleiste 90 auf, die in den Schlitz 88 des Kopfes 86 eingreifen kann. Vorzugsweise ist die Leiste 90 als ein Schwalbenschwanzträger 58 ausgebildet, wie in 5. Ein Dreifachadapter 84 (7) ist dazu konfiguriert, drei Barren 14 zu halten, obwohl er auch nur einen oder zwei Barren, oder, in einer Stapelkonfigurierung, vier bis sechs Barren halten kann. Der Dreifachadapter 84 weist ebenfalls eine Trägerleiste 90 auf, die von derselben Größe ist wie die an Doppeladapter 82. Die Erfindung bietet Flexibilität, indem der Schlitz 88 dazu konfiguriert ist, Folgendes in sich aufzunehmen und zu verriegeln: entweder a) den Träger 58 zum Montieren eines einzelnen Barrens 14 zum Sägen eines einzelnen Barrens, oder b) die Leiste 90 des Doppeladapters 82 zum Sägen von zwei Barren, oder c) die Leiste 90 des Dreifachadapters 84 zum Sägen von drei Barren.
  • Es können andere Adapter vorgesehen sein, einschließlich solcher mit anderer Struktur, oder zum Halten von vier oder mehr nebeneinander angeordneten Barren, ohne vom Umfang dieser Erfindung abzuweichen.
  • Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist schematisch in 8 und 9 gezeigt und allgemein mit 100 bezeichnet. Die dritte Ausführungsform 100 weist einen Zentralträger (allgemein mit 102 bezeichnet) auf, der dazu konfiguriert ist, eine Ablenkung des Drahtnetzes 30 zu begrenzen, wenn es in einen oder mehrere Barren 14 eingreift. Der Zentralträger 102 umfasst wenigstens ein Hindernis zur freien vertikalen Ablenkung des Drahts, und ist vorzugsweise relativ zu den Rollen 22 des Schneidekopfes 16 fixiert. Der Zentralträger 102 ist im Allgemeinen innerhalb einer Rechteckform, die von dem Drahtnetz 30 begrenzt wird, und benachbart zu dem Drahtnetz an einer den Barren 14 gegenüberliegenden Seite des Drahtnetzes angeordnet. Der Zentralträger 102 weist ein im Allgemeinen vertikales Element 104 auf, das an einer Rampe 106 befestigt ist. Die Rampe 106 ist vorzugsweise an dem gemeinsamen Tragerahmen 24 montiert.
  • Der Zentralträger 102 weist ein geeignetes oberes Ende 103 auf, das den Draht 18 erfassen kann, und an dem der Zentralträger sich vorbeibewegt, wie z.B. mehrere Rollen, und erstreckt sich über die gesamte Breite des Drahtnetzes 30. Für den Doppeladapter 82 ist ein einzelnes vertikales Element 104 vorgesehen (8), und für den Dreifachadapter 84 sind zwei vertikale Elemente 104 vorgesehen (9). Jeder Zentralträger 102 ist so angeordnet, dass er zu den zwei Barren 14 etwa denselben Abstand aufweist. Wenn der Barrenträger 12 sich nach unten bewegt und ein oder mehrere Barren in Kontakt mit dem Drahtnetz 30 gelangen, wird das Netz abgelenkt, bis es in Kontakt mit dem Zentralträger gelangt. Der Draht 18 wird an der Position, an der er in Kontakt mit dem Zentralträger 102 gelangt, nicht weiter abgelenkt. Der Zentralträger kann einen anderen Aufbau aufweisen, insbesondere mit Hindernissen anderer Form oder ohne vertikale Elemente 104, ohne vom Umfang dieser Erfindung abzuweichen.
  • Wenn kein Zentralträger 102 vorgesehen ist, wie in der ersten Ausführungsform, besteht ein Problem darin, dass die Ausbeute an Wafern in ungünstiger Weise reduziert wird, wenn zwei (oder drei) gleichzeitig geschnittene Barren eine unterschiedliche Länge aufweisen. Wenn zwei Barren nebeneinander angeordnet sind, und die Länge dieser Barren nicht im Wesentlichen gleich ist, dann greifen wenigstens einige Längenstücke des Drahtes 18 in einen Barren ein, während andere Längenstücke des Drahts in zwei Barren eingreifen. Wie in 10 schematisch dargestellt, greift das Drahtstück mit Bezugszeichen 110 in einen Barren ein, während das Drahtstück mit Bezugszeichen 112 in zwei Barren eingreift. Der Abstand zwischen benachbarten Drahtstücken ist zur Verdeutlichung in 10 übertrieben dargestellt. Die Stücke 110 und 112 weisen unterschiedliche Ablenkungsmuster und unterschiedliche Zugkräfte für den Draht auf. Wafer von dem längeren Barren werden durch Teile des Drahts abgeschnitten, die sich in einer Übergangsregion befinden, in der die Veränderungen der Drahtspannung keinen gleichmäßigen Schnitt ergeben, was zu einem Verziehen oder zu einer mangelhaften Waferqualität führt. Auf diese Weise sind die Betreiber dazu gezwungen, nur Barren von im Wesentlichen gleicher Länge zu schneiden, oder mehrere Barrenpaare von im Wesentlichen gleicher Länge, wie in 11 gezeigt.
  • Die Kombination aus Barrenlängen aus 11 bis 14 verschlechtern die Ausbeute nicht, während die Kombination aus 10 die Ausbeute verschlechtert. Die Kombination aus 10 weist einen längeren Barren auf, der sich fortlaufend vorbei an einer Position erstreckt, an der ein kürzerer Barren endet und kein Barren vorhanden ist. Im Gegensatz dazu weisen die Kombinationen aus 11 bis 14 nirgendwo einen längeren Barren auf, der sich durch eine Übergangsregion nahe dem Ende eines kürzeren Barrens erstreckt. Deshalb werden keine Wafer von einem längeren Barren abgeschnitten, die von unterschiedlicher Drahtspannung beeinflusst werden. In 14 muss eine Kombination aus zwei Barren 14 unterschiedlicher Länge unter Hinzufügung eines Wegwerfstabes 114 geschnitten werden. Der Wegwerfstab 114 muss denselben Außendurchmesser aufweisen wie die geschnittenen Barren 14, und muss sich wenigstens über die gesamte Länge des längeren Barrens erstrecken. Der Wegwerfstab 114 muss nicht aus Silizium sein, sondern kann aus einem anderen Material hergestellt sein. Der Wegwerfstab stellt eine gleichmäßige Drahtablenkung über eine Gesamtlänge des längeren Barrens bereit.
  • Der Zentralträger 102 verhindert dieses Problem, indem er es ausschließt, dass die Barrenlänge die Drahtspannung beeinflusst. Da der Zentralträger 102 sich über die gesamte Breite des Drahtnetzes 30 erstreckt, stehen alle Bereiche in Kontakt mit dem Zentralträger. Dies führt zu lokal gleichmäßigen Ablenkungen und Spannungen, um ein gleichmäßiges Schneiden, ein geringes Verziehen und eine hohe Ausbeute aufrechtzuerhalten. Der Zentralträger erlaubt es den Betreibern, gleichzeitig Barren unterschiedlicher Länge zu schneiden, wie in 10.
  • Im Betrieb schneidet die Drahtsäge 10 der vorliegenden Erfindung gleichzeitig wenigstens einen im Allgemeinen zylindrischen Halbleiterbarren 14 in Wafer. Zunächst wird jeder Barren durch ein geeignetes Epoxidharz an einer Aufhängung 52 befestigt. Dies kann in üblicher Weise mit Hilfe einer separaten Vorrichtung geschehen, die Röntgenstrahlen benutzt, um die kristallographische Ebene des Barrens mit einer engen Toleranz relativ zu der Aufhängung auszurichten. Die Aufhängungen werden jeweils an Schwalbenschwanzträgern 58 befestigt und an dem Barrenträger 12 gesichert, indem die Schwalbenschwanzträger in Schlitze 60 eingeführt werden und die Klammern verriegelt werden. Die Barren 14 werden automatisch in Reichweite des Schnittnetzes 30 positioniert, wobei die Längsachsen der Barren im Allgemeinen senkrecht zu der Längserstreckung des Drahts liegen. Wenn ein Adapter 82 oder 84 der zweiten Ausführungsform 80 benutzt wird, werden zwei oder drei Aufhängungen an dem Adapter gesichert, und der Adapter wird dann an dem Kopf befestigt, indem die Leiste 90 im Schlitz 88 gesichert wird. Der Barrenträger 12 wird relativ zu dem Schnittnetz bewegt, so dass die Barren in Schneideregionen, in denen die Barren in Kontakt mit dem Draht gelangen, gleichzeitig gegen das Schnittnetz drücken. Die flüssige Aufschlämmung wird von den Düsen 34, 36, 38 an Orten an das Drahtnetz abgegeben, zu denen zwei laterale Seiten jedes Barrens zählen. Wenn eine Stapelanordnung benutzt wird, werden weitere Barren und Aufhängungen ausgerichtet und im Allgemeinen vor der Befestigung an dem Barrenträger an den ersten Aufhängungen befestigt.
  • Die Vorrichtung kann leicht zum Schneiden eines Barrens von 300 mm Durchmesser, von einem bis vier Barren von 150 mm Durchmesser, oder von einem bis sechs Barren von 100 mm konfiguriert werden. Beim Schneiden von zwei nebeneinander angeordneten Barren wurde festgestellt, dass die Produktivität gegenüber früheren Drahtsägen verdoppelt wird, während die Flachheit und Qualität der Wafer auf gleichem Niveau gehalten werden.
  • In Anbetracht des Vorstehenden wird deutlich, dass die verschiedenen Aufgaben der Erfindung erfüllt und andere vorteilhafte Resultate erzielt werden.
  • Bei der Vorstellung der Elemente der vorliegenden Erfindung oder der bevorzugten Ausführungsform(en) derselben sollen die Artikel „ein", „eine", „der", „die" und „das" usw. bedeuten, dass ein oder mehrere Elemente vorliegen. Die Begriffe „umfassen", „aufweisen" und „haben" sind nicht abschließend zu verstehen, und bedeuten, dass neben den aufgeführten Elementen auch weitere Elemente vorliegen können.

Claims (14)

  1. Drahtsäge (10) zum simultanen Scheibenschneiden einer Vielzahl von im Allgemeinen zylindrischen einkristallinen Barren zu Wafern, wobei die Drahtsäge umfasst: einen Rahmen (24) umfassend einen Schneidekopf (16) sowie einen Barrenträger (12, 50, 80); der Schneidekopf (16) umfassend einen Schneidedraht (18), angepasst zum Schneiden durch die Barren (14), Drahtführungsrollen (22) montiert auf dem Rahmen und den Draht zur Bewegung des Drahtes (18) in Längsrichtung tragend, der Draht getragen von den Rollen (22) in Bereichen zwischen benachbarten Rollen, jeder Bereich umfassend eine Vielzahl von im Allgemeinen parallelen Längenstücken des Drahtes zum Schneiden einer Vielzahl von Wafern aus den Barren (14), und mindestens einer der Bereiche ein Schnittnetz (30) definierend; der Barrenträger (12, 50, 80) angepasst zum Montieren mindestens eines Barrens (14) darauf in Reichweite des Schnittnetzes (30) und mit den Längsachsen der Barren in im Allgemeinen parallel, nicht-koaxial und im Allgemeinen senkrecht zur Längsausdehnung des Drahtes (18) im Schnittnetz angeordnet, der Barrenträger (12, 50, 80) umfassend Aufhängungen (52), jede angepasst zum Ankoppeln eines entsprechenden Barrens daran, eine Laderampe (86) und einen Adapter (82, 84) zum Halten der Aufhängungen (52), die Laderampe (86) eine Ausnehmung aufweisend die dazu angepasst ist eine der Aufhängungen ohne den Adapter zum Anbringen eines einzelnen Barrens (14) zum Sägen aufzunehmen, und um den Adapter (82, 84) aufzunehmen, der Adapter konfiguriert zum Halten einer Vielzahl von Aufhängungen (52) zum Anbringen einer Vielzahl von Barren an dem Barrenträger (12, 50, 80) wobei die eine Ausnehmung dadurch die Möglichkeit schafft die Drahtsäge zwischen Konfigurationen zum Scheibenschneiden eines Barrens ohne den Adapter und zum Scheibenschneiden einer Vielzahl von Barren mit dem Adapter umzuwandeln; der Rahmen (24) den Schneidekopf (16) und den Barrenträger (12, 50 , 80) für relative Bewegung zueinander haltend, so dass die auf dem Barrenträger angebrachten Barren (14) das Schnittnetz (30) durchfahren während der Draht in Längsrichtung angetrieben wird, um ein im Wesentlichen gleichzeitiges Schneiden des Barrens durch den Draht (18) zu Wafern zu gewährleisten.
  2. Drahtsäge (10) nach Anspruch 1 in Kombination mit vier Barren (14), wobei der Adapter ein Doppeladapter (82) ist, der zum Halten von zwei Aufhängungen (52) in einer Nebeneinanderanordnung konfiguriert ist, ein erster der Barren an einer ersten der Aufhängungen die an dem Adapter montiert sind befestigt ist, ein zweiter der Barren an einer zweiten der Aufhängungen die an dem Adapter montiert ist befestigt ist, ein dritter der Barren mit einer dritten Aufhängung verbunden ist die an dem ersten Barren befestigt ist, und ein vierter der Barren an einer vierten Aufhängung befestigt ist die an dem zweiten Barren montiert ist.
  3. Drahtsäge (10) nach Anspruch 1 in Kombination mit sechs Barren (14), wobei der Adapter ein dreifach-Adapter (84) ist, konfiguriert zum Halten von drei Aufhängungen (52) in einer Nebeneinanderanordnung, ein erster der Barren an einer ersten der Aufhängungen montiert an dem Adapter befestigt ist, ein zweiter der Barren an einer zweiten der Aufhängungen montiert auf dem Adapter befestigt ist, ein dritter der Barren an einer dritten der Aufhängungen montiert auf dem Adapter befestigt ist, ein vierter der Barren an einer vierten Aufhängung montiert an dem ersten Barren befestigt ist, ein fünfter der Barren mit einer fünften Aufhängung montiert mit dem zweiten Barren verbunden ist, und ein sechster der Barren mit einer Aufhängung montiert an dem dritten Barren befestigt ist.
  4. Drahtsäge (10) nach Anspruch 1, wobei der Barrenträger (12, 50, 80) Aufhängungen (52) umfasst, die jeweils für die Verbindung mit einem entsprechenden Barren (14) daran angepasst sind, und ferner umfassend ein Aufschlämmungsabgabesystem umfassend Düsen (34, 36, 38) in einer Menge von mindestens einer mehr als die Zahl der Aufhängungen, wobei jede Düse positioniert ist um die Aufschlämmung an bestimmte Orte entlang des Drahtnetzes im Allgemeinen an den lateralen Seiten jeder Aufhängung abzugeben.
  5. Drahtsäge (10) nach Anspruch 4, ferner umfassend zwei Stangen (46) die sich von mindestens einer der Düsen (34, 36, 38) erstrecken, wobei jede Stange sich von einem Ort im Allgemeinen am Ende der mindestens einen Düse weg erstreckt, und die Stangen die Kanten eines Vorhangs der abgegebenen Aufschlämmung definieren.
  6. Drahtsäge (10) nach Anspruch 1, ferner umfassend einen Zentralträger (102), konfiguriert zum Eingreifen durch das Schnittnetz (30) um die Ablenkung des Schnittnetzes zu begrenzen wenn die Barren (14) erfasst werden.
  7. Drahtsäge nach Anspruch 1, umfassend ein Aufschlämmungsabgabesystem umfassend mindestens eine Düse (34, 36, 38), positioniert zum Abgeben von Aufschlämmung entlang des Schnittnetzes, wobei die Düse eine Oberfläche aufweist die sich im Allgemeinen abwärts von der Düse erstreckt an welcher die Aufschlämmung anhaftet, um ein Zusammenfließen der Aufschlämmung zu verhindern während diese von der Düse abfällt.
  8. Drahtsäge (10) nach Anspruch 7, wobei die Aufschlämmungshüllenfläche (slurry bounding surface) zwei Stangen (46) umfasst, jede Stange sich von einem Ort im Allgemeinen am Ende der Düse (34, 36, 38) erstreckend und die Stangen die Kanten eines Vorhangs der abgegebenen Aufschlämmung definieren.
  9. Drahtsäge (10) nach Anspruch 1, umfassend mindestens ein Hindernis an einer im Allgemeinen festen Position relativ zu den Drahtführungsrollen (22) und konfiguriert zum Eingreifen durch das Schnittnetz (30), um die Ablenkung des Schnittnetzes beim Eingriff in die Barren (14) zu beschränken.
  10. Verfahren zum simultanen Scheibenschneiden mindestens zweier im Allgemeinen zylindrischer Halbleiterbarren (14) zu Wafern unter Verwendung einer Drahtsäge (10) mit einem beweglichen Schneidedraht (18), angeordnet in im Allgemeinen parallelen Bereichen zwischen Führungsrollen (22) und mindestens einer der Bereiche ein Schnittnetz (30) definierend, und der Draht angepasst um durch die Barren zu schneiden, das Verfahren umfassend die folgenden Schritte: Montieren der mindestens zwei Barren (14) an einen gemeinsamen Barrenträger (12, 50, 80) so dass die Barren in Reichweite (registration) mit dem Schnittnetz (30) positioniert sind und mit den Längsachsen der Barren im Allgemeinen parallel, nicht-koaxial und im Allgemeinen senkrecht zur Längsausdehnung des Drahtes (18) in dem Schnittnetz (30) angeordnet sind, der Barrenträger (12, 50, 80) umfassend mindestens zwei Aufhängungen (52), jede angepasst zum Ankoppeln eines entsprechenden Barrens daran, eine Ladeplattform (86) und ein Adapter (82, 84) zum Halten der Aufhängungen, die Plattform mit einer Ausnehmung konfiguriert zum Aufnehmen des Adapters und konfiguriert zum Aufnehmen einer der Aufhängungen ohne den Adapter zum Anbringen eines einzelnen Barrens zum Sägen; Bewegen des Barrenträgers (12, 50, 80) relativ zum Schnittnetz, so dass die mindestens zwei Barren (14) simultan bei Schneidebereichen in welchen die Barren in das Schnittnetz (30) eingreifen gegen das Schnittnetz gedrückt werden; Abgeben einer flüssigen Aufschlämmung an mindestens drei Orte des Drahtnetzes (30), wobei die Orte die beiden äußeren Seiten der Barrenschneidebereiche umfassen sowie einen Ort zwischen jedem Paar von Barren (14); und Entfernen des Adapters (82, 84) aus der Aufnehmung des Barrenträgers (12, 50, 80) und Installieren entweder eines zweiten Adapters oder einer Aufhängung (52) ohne den Adapter in die Aufnehmung, zum Scheibenschneiden mindestens eines zusätzlichen Barrens.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend das Kühlen der Aufschlämmung auf eine gleichmäßige Temperatur von etwa 25°C oder weniger vor der Abgabe.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend einen Schritt des Befestigens mindestens zweier Barren (14) in einer Stapelanordnung, wobei die mindestens zwei Barren im Allgemeinen parallel zu einem ersten Barren sind der näher am Schnittnetz positioniert ist als ein zweiter, gestapelter Barren.
  13. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die mindestens zwei Barren (14) verschiedene Längen aufweisen, sowie ferner umfassend einen Schritt des Montierens einer Ausschussrundstange am Barrenträger, wobei die Ausschussrundstange mit einem kürzeren der Barren ausgerichtet ist und eine Länge aufweist, so dass eine kombinierte Länge des kürzeren Barrens und der Ausschussrundstange mindestens so lang ist wie der längere der Barren.
  14. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Schritt des Bewegens des Barrenträgers relativ zum Schnittnetz ferner umfasst das Ablenken des Schnittnetzes auf eine Position wo das Netz in ein fixiertes Hindernis zum Begrenzen der Ablenkung des Netzes eingreift.
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