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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Drucker, ein Steuerungsverfahren
für den
Drucker und ein Datenspeichermedium, das ein durch einen Computer
ausführbares
Programm zur Implementierung des Verfahrens speichert.
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Drucker
zum Drucken von Text und Grafik auf Papier oder andere Druckmedien
werden in großem
Umfang verwendet. Solche Drucker sind typischerweise mit einem externen
Datenverarbeitungsgerät
wie einem Personal Computer oder einem anderen Host-Computer verbunden,
der Daten zum Drucken des Textes oder der Grafik und Daten zum Steuern
des Druckers sendet. Der Drucker kann auch Daten an den Host-Computer
senden, die den Druckerstatus oder die Betriebsbedingung melden.
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Zahlreiche
dieser Drucker verwenden Tinte zum Drucken des Textes und der Grafiken.
So verwendet beispielsweise ein Tintenstrahldrucker eine austauschbare
Tintenpatrone, während
Matrixanschlagdrucker und Thermotransferdrucker ein austauschbares
Farbband verwenden. POS-(Point-of-Sale (Kassen))Systeme verwenden im Allgemeinen
Drucker, die auf Rollenpapier drucken. Druckerpatronen, Farbbänder und
Rollenpapier sind sämtlich
Verbrauchsmaterialien für
Drucker. Für
diese Verbrauchsmaterialien ist die Verbrauchsstatistik, z. B. die
durch die Tintenzuführeinheit
zugeführte
Tintenmenge, zur Senkung der Druckerkosten als Index für die Druckerwartung,
den Betrieb, das Einsatzmanagement und die Entwicklung neuer Produkte
von Bedeutung.
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Bei
manchen Druckern sind der Tintenstrahlkopf, der Matrixanschlagkopf,
die Papierschneidvorrichtung und andere – hauptsächlich mechanische – Teile,
die Verschleiß unterliegen,
so angeordnet, dass sie vom Benutzer problemlos ausgewechselt werden
können.
Die Druckköpfe,
insbesondere Tintenstrahlköpfe,
gelten im Allgemeinen als Verbrauchsmaterial und Informationen,
wie oft ein Druckkopf verwendet wird, können ziemlich wichtig sein.
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Drucker,
die z. B. in einer Registrierkasse oder einer Faksimile-Maschine
verwendet werden, müssen
das bedruckte Papier in Einheiten mit entsprechenden Einheitslängen schneiden,
z. B. in Transaktions- oder Seiteneinheitslängen. Manche Drucker sind deshalb
so konzipiert, dass der Benutzer das Schneidmesser oder eine vollständige Schneidvorrichtung
auswechseln kann. Es ist bei solchen Druckern wünschenswert, statistische Daten
z. B. hinsichtlich der Dauerhaftigkeit des Schneidmessers oder der
Vorrichtung zu erfassen.
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Im
Stand der Technik werden quantitative Informationen hinsichtlich
des Verbrauchs von Verbrauchsmaterialien oder der Anwendung oder
der Anzahl der Operationen auswechselbarer Teile wie Tintenzuführeinheit,
Schneidmesser und Tintenstrahlkopf oder, genauer gesagt, Informationen wie Tintenverbrauch,
Anzahl der Papierschneidoperationen und Anzahl der Tintenausstoßoperationen
typischerweise entweder in Form eines Gesamtwertes, der seit der
erstmaligen Verwendung des Druckers akkumuliert ist, oder als kumulativer
Wert gespeichert, der den Betrieb oder die Verwendung eines bestimmten
Teils oder einer Vorrichtung repräsentiert, bis dieses Teil oder
die Vorrichtung ausgewechselt wird. Drucker speichern diese Art
des Betriebsverlaufs typischerweise in einem EEPROM (Electrically Erasable
Programmable Read Only Memory – elektrisch
löschbarer
programmierbarer Festwertspeicher), einem Flash-ROM, auf einer Festplatte
oder einem anderen nicht flüchtigen
Speichertyp.
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Die
US-A-4,586,147 offenbart einen Laserdrucker, bei dem Daten des Betriebsverlaufs
in Form der Gesamtzahl gedruckter Seiten, der Anzahl gedruckter
Seiten nach Papiergrößen etc.
zu Wartungszwecken gespeichert werden.
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Die
JP-A-6-3965 lehrt einen Drucker, bei dem ein Maß, das die Menge des verbrauchten
Toners angibt, gezählt
und als Daten des Betriebsverlaufs in einem nicht flüchtigen
Speicher gespeichert wird. Immer wenn die Tonerpatrone auf Basis
dieser gespeicherten Betriebsverlaufsdaten ausgewechselt wird, werden
die Betriebsverlaufsdaten rückgesetzt, wodurch
das Zählen
des Maßes
erneut gestartet wird.
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Die
JP-A-4-305657 lehrt einen Drucker, der in der Lage ist, Daten des
Betriebsverlaufs redundant in einer Mehrzahl Speicher zu speichern,
wodurch das Problem vermieden wird, dass solche Daten aufgrund eines
Speicherfehlers oder ähnlichen
Problems verloren gehen.
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Die
meisten Drucker im Stand der Technik speichern jedoch nur einen
der beiden obigen Informationstypen für jedes austauschbare Teil.
Dadurch ist es schwierig, ausreichende Informationen für eine zielgerichtete
Wartung und ein angemessenes Einsatzmanagement zu erhalten.
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Die
EP-A-0 919 392 offenbart einen Drucker, der als erste Betriebsverlaufsdaten
die Verwendungs- oder
Betriebszählung
der einzelnen Druckerteile bis zum Auswechseln des betreffenden
Teils und als zweite Betriebsverlaufsdaten die gesamte Verwendungs-
oder Betriebszählung
dieser Teile über die
Lebensdauer des Druckers speichert. Bei diesem Stand der Technik
werden auch Verlaufsdaten für
Teile gespeichert, die der Benutzer nicht auswechseln kann, einschließlich Teile
und Baugruppen zum Ansteuern oder Antreiben anderer Teile. Bestimmte Druckeroperationen
wie die Anzahl der gedruckten Zeichen, der Transportweg des Aufzeichnungsmediums
und die Häufigkeit,
mit der die automatische Papierschneidvorrichtung betätigt wird,
können
so individuell akkumuliert werden und die Verlaufsdaten, d. h. die
kumulative Zählung
seit der erstmaligen Verwendung des Druckers, können ebenfalls im Speicher
gespeichert werden. Sogar wenn ein Teil oder eine Komponente ausgewechselt
wird und die entsprechenden ersten Betriebsverlaufsdaten rückgesetzt
werden, ermöglicht
dieser Stand der Technik, dass die zweiten Betriebsverlaufsdaten,
d. h. die kumulative oder Gesamtzählung, weiterhin gespeichert bleiben.
Die gespeicherten Werte können
als Betriebsverlauf für
die Benutzerbestätigung
als Antwort auf einen Befehl von einem Host-Gerät, mit dem der Drucker verbunden
ist, oder als Antwort auf einen Bedienerbefehl ausgelesen, angezeigt
oder ausgedruckt werden.
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Keiner
der bekannten Drucker stellt jedoch Informationen darüber bereit,
wie lang bzw. oft ein ausgewechseltes Teil oder Vorrichtung vor
seinem Austausch betätigt
oder verwendet worden ist, obwohl derartige Informationen zur Erfassung
statistischer Werte über
die Betriebslebensdauer solcher Teile oder Vorrichtungen nützlich sind.
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Außerdem sind
Informationen darüber,
wann diese Teile oder Vorrichtungen ausgetauscht werden und wie
lang sie im Einsatz waren, ebenfalls wertvoll und können für die oben
genannten Zwecke herangezogen werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drucker und ein
Verfahren für
seine Steuerung bereitzustellen, die die Erstellung von Statistiken über den
Gebrauch der individuellen austauschbaren Teile gestatten, wie z.
B. die Menge der zum Drucken verwendeten Tinte, die Häufigkeit,
mit der eine Schneidvorrichtung verwendet wird, und die Häufigkeit,
mit der der Druckkopf zur Ausführung
von Druckoperationen angesteuert bzw. angetrieben wird, indem Verlaufsdaten
bezüglich
eines bestimmten austauschbaren Teils, selbst nachdem das Teil ausgewechselt
worden ist, gespeichert werden.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Drucker gemäß Anspruch 1, ein Verfahren
gemäß Anspruch
12 und ein Speichermedium gemäß Anspruch
20 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung stellt einen Drucker und ein Verfahren für seine
Steuerung bereit, mit dem quantitative Informationen bezüglich des
Gebrauchs (Betriebs) oder des Verbrauchs von austauschbaren oder
verbrauchbaren Druckerteilen oder Vorrichtungen sowohl für aktuell
installiere Teile und Vorrichtungen als auch für früher installierte Teile und
Vorrichtungen, die bereits ausgewechselt worden sind, gespeichert
werden. Die gespeicherten Informationen sind zur Steuerung der Wartung
und zur Weiterentwicklung des Produkts nützlich. Beispiele für diese quantitativen
Informationen sind die zum Drucken verbrauchte Tintenmenge, die
Häufigkeit,
mit der eine Schneidvorrichtung zum Schneiden des Papiers oder eines
anderen Druckmediums betätigt
wird, und die Häufigkeit,
mit der der Druckkopf zum Drucken angesteuert bzw. angetrieben wird.
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Durch
zusätzliche
Speicherung von Informationen über
das Datum, an dem ein austauschbares Teil oder eine Vorrichtung
ausgetauscht worden ist, können
detailliertere Informationen über
die austauschbaren oder verbrauchbaren Teile oder Vorrichtungen
zusammengestellt werden, wodurch eine genauere Steuerung der Wartung
des Druckers ermöglicht
wird. Wenn beispielsweise diese Zusatzfunktion in einen POS-Drucker
integriert wird, kann die Anzahl der Tintenpatronen, die in einem
Monat verbraucht worden sind, leicht erfasst und zur Steuerung des
Lagerbestands der Tintenpatronen verwendet werden.
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Diese
Informationen können
auch wirksam bei der Entwicklung neuer Produkte verwendet werden,
wenn beispielsweise die Informationen von den Einsatzorten der aktuell
verwendeten Teile oder Vorrichtungen eingeholt werden.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in
Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Druckers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ein
Flussdiagramm eines Steuerungsprozesses zur Steuerung des in 1 dargestellten Druckers;
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3 beispielhafte
Zustände
von Gebrauchszählerbereichen,
die in einem nicht flüchtigen Speicher
reserviert sind;
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4 ein
Flussdiagramm eines Meldeprozesses;
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5 ein
Blockdiagramm eines Druckers gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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6 ein
Beispiel für
Tabellen mit Informationen zum Wartungsmanagement;
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7 ein
Schema der Speicherbereiche im nicht flüchtigen Speicher zum Speichern
der Informationen zum Wartungsmanagement gemäß einer dritten Ausführungsform;
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8 ein
Flussdiagramm eines Steuerungsprozesses zur Steuerung des Druckers
gemäß der dritten
Ausführungsform;
und
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9 ein
Flussdiagramm eines Steuerungsprozesses zur Steuerung des Druckers
gemäß einer vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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A. Drucker
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Druckers gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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Ein
Drucker 101 tauscht Daten mit einem Host-Computer 150 über eine
zwischengeschaltete Schnittstelle 102 aus. Anwendungsprogramme
und ein Druckertreiber, bei dem es sich um einen Programmtyp zur
Steuerung eines Druckers handelt, sind im Host-Computer gespeichert
und werden von diesem ausgeführt.
Wenn ein Druckbefehl von einem Anwendungsprogramm empfangen wird,
steuert der Druckertreiber die Wandlung der an den Drucker zu sendenden
Daten in ein für
den Drucker geeignetes Format und das Senden der gewandelten Daten
an den Drucker. Der Treiber empfängt
und interpretiert außerdem
verschiedene Signale und Daten vom Drucker und liefert die erforderlichen
Informationen über
den Host-Computer an den Benutzer.
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Eine
CPU 110 steuert den Betrieb der verschiedenen Druckerteile
und Vorrichtungen gemäß einem
in einem ROM 104 gespeicherten Steuerprogramm. Wenn die
Spannung eingeschaltet wird, liest die CPU 110 das Programm
aus dem ROM 104 aus und führt es aus. Dieses Steuerprogramm
kann wie erforderlich durch Aktualisieren des ROM 104 aktualisiert
werden.
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Wenn
die Schnittstelle 102 Daten vom Host-Computer 150 empfängt, werden
die Daten in einem Empfangspuffer gespeichert, der bei dieser Ausführungsform
als Teil eines RAM 103 implementiert ist. Die CPU 110 interpretiert
die im Empfangspuffer gespeicherten Daten. Wenn die Daten einen Druckbefehl
darstellen, wird ein Druckbild in einem Druckpuffer entwickelt,
der bei dieser Ausführungsform
als weiterer Teil des RAM 103 implementiert ist. Wenn der
Druckpuffer voll wird oder zu einem anderen bestimmten Zeitpunkt,
steuert die CPU 110 einen Druckprozessor 105 an,
der eine integrierte Druckkopftreiberschaltung, eine Motortreiberschaltung
und verschiedene Sensorschaltungen zum Ansteuern des Druckkopfes,
einer Schreibwalze und eines Papiervorschubmechanismus enthält, um Text
und Grafik zu drucken.
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Nach
Beendigung des Druckens wird das Papier von einem Schneidmesser 107,
das in einem Messerhalter 106 gehalten wird, geeignet geschnitten.
Das Schneidmesser 107 ist mit einem Motor, Kolben oder
einer anderen geeigneten Antriebsquelle (in den Figuren nicht dargestellt)
gekoppelt, die ihrerseits von der CPU 110 gesteuert wird,
um das Papier in Einheiten entsprechender Länge zu schneiden. Typischerweise
ist dies eine Transaktionseinheit, die eine Quittung erstellt, oder
eine entsprechend definierte Seitenlänge.
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Um
die Beschreibung zu vereinfachen, steht in der folgenden Beschreibung
dieser Ausführungsform
das Schneidmesser 107 repräsentativ für eine Vielfalt austauschbarer
Druckerteile oder Verbrauchsmaterialien, einschließlich u.
a. die Tintenversorgung (z. B. Tintenpatrone, Farbband etc.), der Druckkopf
(Tintenstrahlkopf oder ein anderer Druckkopftyp) und Rollenpapier.
Für den
Fachmann versteht es sich, dass die Erfindung auf jedes dieser und andere
austauschbare Druckerteile und Verbrauchsmaterialien auf im Wesentlichen
die gleiche Weise wie nachstehend bezogen auf das Schneidmesser beschrieben
angewendet werden kann. Der Begriff "Gebrauch" wie hierin verwendet umfasst den Betrieb eines
funktionalen Teils oder einer Vorrichtung sowie den Verbrauch von
Verbrauchsmaterial.
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Die
Anzahl der Schneidoperationen wird bei jedem Papierschneidvorgang
kumulativ in einem Gebrauchs-Zählerbereich 113 des
Speichers 111 gespeichert. Der Speicher 111 ist
vorzugsweise ein Flash-EEPROM, kann aber auch jeder andere Typ eines
nicht flüchtigen
Speichers sein wie etwa eine Festplatte. Sogar der Speicher im Host-Computer 150 kann
als der nicht flüchtige
Speicher verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Mehrzahl Gebrauchs-Zählerbereiche 113 im
Speicher 111 vorgesehen, um die Speicherung von Gebrauchsdaten
für jedes
Schneidmesser einer Mehrzahl Schneidmesser 107 zu gestatten;
die akkumulierte Gebrauchszählung
des betreffenden Schneidmessers wird als Gebrauchsverlaufsdaten
beibehalten, wenn dieses Schneidmesser gegen ein neues ausgewechselt
wird, und für
das neue Schneidmesser 107 wird ein neuer Gebrauchs- Zählerbereich 113 im
Speicher 111 gewählt.
Wenn ein Flash-EEPROM als Speicher 111 verwendet wird,
wird angesichts der Lebensdauer von Flash-EEPROM-Bauelementen vorzugsweise
ein Speicherbereich im RAM 103 reserviert und zur Implementierung
eines vorläufigen Zählers verwendet;
die Daten aus diesem vorläufigen Zähler werden
z. B. nach jedem bestimmten Vielfachen von Schneidoperationen oder
nach am Ende jedes Arbeitstages zu denen im aktuell gewählten Gebrauchs-Zählerbereich
addiert, um die Häufigkeit,
mit der auf den EEPROM zugegriffen wird, zu verringern.
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Während hierin
ein Schneidmesser als Beispiel für
ein austauschbares Druckerteil bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet wird,
könnte
statt dessen die gesamte Schneidvorrichtung mit sowohl einem beweglichen
als auch einem feststehenden Messer und möglicherweise auch eine Antriebsquelle
wie einen Motor umfassend das austauschbare Druckerteil bilden.
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Wie
oben erwähnt
speichern eine Mehrzahl Gebrauchs-Zählerbereiche 113 im
Speicher 111 jeweils, wie oft ein bestimmtes Schneidmesser 107 verwendet
worden ist. Diese Gebrauchszählungen können über die
Schnittstelle 102 an den Host-Computer 150 gesendet
und als Wartungsinformationen für
den Drucker 101 herangezogen werden.
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Um
das Umschalten von einem Gebrauchs-Zählerbereich auf einen anderen
zu ermöglichen,
wenn ein bestimmtes Schneidmesser 107 durch ein neues ersetzt
wird, sind Mittel zur Detektion des Austauschs erforderlich. Obwohl
verschiedene Mittel denkbar sind, wird als Tatsache vorausgesetzt, dass
es sich bei dem Schneidmesser 107 typischerweise um ein
Metallteil handelt. Es ist deshalb möglich, zwei Anschlüsse am Messerhalter 106 so
vorzusehen, dass die Anschlüsse
kurzgeschlossen werden, wenn das Schneidmesser 107 installiert
wird, wodurch auf einfache Weise festgestellt werden kann, wenn
das Schneidmesser 107 ausgewechselt worden ist. Wenn die
komplette Schneidvorrichtung ausgewechselt wird, kann ein Schalter
an einem Halter für
die Schneidvorrichtung so vorgesehen werden, dass der Schalter bei
der Installation der Schneidvorrichtung betätigt wird. Es ist ferner möglich, den
Austausch der Schneidvorrichtung (oder eines anderen austauschbaren
Teils/Vorrichtung) dadurch zu detektieren, dass die Schneidvorrichtung mit
einem ROM oder einer anderen Vorrichtung versehen wird, die eine
Art Identifizierungscode enthält wie
eine Seriennummer, der entweder direkt oder mittels eines Sensors
von der CPU gelesen werden kann. Der Austausch der Schneidvorrichtung
kann dann durch Lesen dieses Identifizierungscodes detektiert werden.
Mit anderen Worten, der Austausch eines austauschbaren Teils oder
einer Vorrichtung kann mittels geeigneter Sensoren detektiert werden, die
die Anwesenheit oder Abwesenheit detektieren, oder durch einen eindeutigen
Identifizierungscode auf dem Teil/Vorrichtung, der vom Drucker detektiert werden
kann.
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Der
Drucker 101 kann wahlweise so konzipiert werden, dass das
(die) austauschbare(n) Druckerteil(e) als Antwort auf einen den
Austausch anweisenden Befehl vom Host-Computer 150 oder nach
einer entsprechenden Eingabe am Bedienfeld (in den Figuren nicht
dargestellt) des Druckers 101 ausgewechselt wird (werden).
In diesem Fall kann der Austausch des Druckerteils detektiert werden,
indem der Auswechselbefehl oder die entsprechende Betätigung am
Bedienfeld detektiert wird.
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B. Druckersteuerprozess
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2 ist
ein Flussdiagramm eines Steuerprozesses zur Steuerung des in 1 dargestellten Druckers.
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Die
CPU 110 detektiert zunächst,
ob das Schneidmesser 107 ausgewechselt worden ist (S201).
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Wenn
das Schneidmesser 107 ausgewechselt worden ist (S201: JA),
weist die CPU 110 einen neuen Gebrauchs-Zählerbereich 113 im
Speicher 111 zu, wobei der Inhalt im Gebrauchs-Zählerbereich 113,
der für
das vorige Schneidmesser verwendet worden ist, als Gebrauchsverlaufsdaten
beibehalten wird (S202), und initialisiert den neuen Gebrauchs-Zählerbereich 113 auf
null (0) (S203). Die Steuerung geht dann zu Schritt S204 weiter.
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Wenn
das Schneidmesser 107 nicht ausgewechselt worden ist (S201:
NEIN), springt die Steuerung zu Schritt S204 und der normale Druckersteuerprozess
wird fortgesetzt. Bei diesem normalen Druckersteuerprozess interpretiert
die CPU 110 die vom Host-Computer 150 empfangenen
und im Empfangspuffer gespeicherten Daten. Wenn die Daten einen Druckbefehl
repräsentieren,
entwickelt die CPU ein Druckbild im Druckpuffer und steuert den
Druckprozessor 105 im geeigneten Zeitpunkt an, um den Text oder
die Grafik zu drucken. Die CPU 110 steuert auch das Schneidmesser 107 wie
erforderlich an, um das Papier zu schneiden, auf dem der Text oder
die Grafik ausgedruckt worden ist. Diese Prozesse sind im Stand
der Technik hinreichend bekannt und auf ihre nähere Beschreibung wird deshalb
verzichtet.
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Bei
dieser beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung wird ein Teil des RAM 103 als vorläufiger Zähler verwendet.
Der in einer bestimmten Adresse im RAM 103 gespeicherte
Wert wird bei jeder Betätigung
des Schneidmesser 107 inkrementiert und der entsprechende
Gebrauchs-Zählerbereich 113 wird
nach jeweils 100 Schneidmesserbetätigungen aktualisiert.
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Im
einzelnen detektiert die CPU 110 (S205), ob das Schneidmesser 107 im
normalen Prozess betätigt
wurde (S204). Dies lässt
sich leicht feststellen, indem bestimmt wird, ob der Antriebsmotor
des Schneidmessers aktiviert wurde. Wenn das Schneidmesser 107 nicht
betätigt
wurde (S205: NEIN), schleift die Prozedur zurück zu S201. Wenn das Schneidmesser 107 betätigt wurde
(S205: JA) und die Gebrauchszählung
im vorläufigen
Zähler 100 erreicht
hat, wird der im aktuell zugewiesenen Gebrauchs-Zählerbereich 113 um
1 hochgezählt,
um die Anzahl der Schneidmesserbetätigungen zu akkumulieren (S206),
und die Prozedur schleift zu S201 zurück. Der vorläufige Zähler wird
dann auf null rückgesetzt.
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Durch
Wiederholen dieses Prozesses ist es möglich, im Speicher 111 Werte
(die die Häufigkeit, mit
der das Schneidmesser 107 betätigt wurde, d. h. bei diesem
Beispiel die Anzahl der Papierschnitte repräsentieren) zu speichern, die
die Ausführung
spezifischer Funktionen eines bestimmten funktionalen Teils (bei
diesem Beispiel das Schneidmesser 107) vom Zeitpunkt der
Installation des entsprechenden funktionalen Teils an betreffen. 3 zeigt
Beispiele für
Werte, die den Gebrauch oder die Betätigung eines spezifischen funktionalen
Teils angeben und in den Gebrauchs-Zählerbereichen 113 im
Speicher 111 des in 1 dargestellten
Druckers gespeichert sind.
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In
dem in 3 dargestellten Beispiel sind fünf Gebrauchs-Zählerbereiche 113a bis 113e reserviert
und Werte sind in den drei Bereichen 113a, 113b und 113c gespeichert.
Folglich ist das im Einsatz befindliche Schneidmesser 107 das
dritte Messer, seit der Drucker 101 in Betrieb genommen
worden ist.
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Durch
Lesen der in den Gebrauchs-Zählerbereichen 113 gespeicherten
Werte wird ferner bekannt, dass das erste Schneidmesser nach 12.324 × 100 Schneidvorgängen, das
zweite Schneidmesser nach 15.324 × 100 Schneidvorgängen ausgewechselt
wurde und das aktuelle (dritte) Schneidmesser bisher 423 × 100 Schneidvorgänge ausgeführt hat.
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Die
Adresse des aktuellen Gebrauchs-Zählerbereichs 113c wird
im Adresspuffer 114 gespeichert, bei dem es sich bei dieser
Ausführungsform um
einen weiteren Speicherbereich des Speichers 111 handelt.
Immer wenn in Schritt S202 ein neuer Gebrauchs-Zählerbereich 113 zugewiesen
wird, wird die im Adresspuffer 114 gespeicherte Adresse
um einen bestimmten Wert aktualisiert (inkrementiert).
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
enthält
der Speicher 111 auch einen Gesamtgebrauchs-Zählerbereich 115. Der
Wert 28701, der die momentane Gesamtzahl der Betätigungen des Schneidmessers
angibt, wird in diesem Gesamtgebrauchs-Zählerbereich 115 gespeichert.
Wie zuvor erläutert
beträgt
bei dieser beispielhaften Ausführungsform
die Anzahl der aktuellen Betätigungen 100 multipliziert
mit dem gespeicherten Wert. Ferner kann der im Gesamtgebrauchs-Zählerbereich 115 gespeicherte
Wert in Schritt S206 aktualisiert werden.
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Es
ist zu beachten, dass zwar bei dieser Ausführungsform fünf Gebrauchs-Zählerbereiche 113 zum
Speichern der Werte für
fünf Schneidmesser
reserviert sind, die tatsächliche
Anzahl Gebrauchs-Zählerbereiche
für die
Erfindung nicht kritisch ist. Genauer gesagt werden Anzahl und Kapazität dieser
Gebrauchs-Zählerbereiche
vorzugsweise im Hinblick auf die erwartete Betriebslebensdauer des
Druckers bestimmt. Außerdem
ist es möglich, den
verfügbaren
Speicher nach Wunsch oder Bedarf zu erweitern.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist das Schneidmesser 107 als stellvertretend für eine Vielzahl
funktionaler Teile zu sehen, von denen die Zählung der Anzahl Betätigungsvorgänge gewünscht wird;
die Tintenzuführeinheit
kann ebenfalls als funktionales Teil herangezogen werden, dessen
Gebrauchszählung
gespeichert wird. In diesem Fall kann die im normalen Prozess verbrauchte
Tintenmenge (S204) im Gebrauchs-Zählerbereich 113 akkumuliert
werden, indem beispielsweise die Anzahl schwarzer Punkte im gedruckten
Text oder in der gedruckten Grafik gespeichert wird. Ein ähnlicher
Wert kann gespeichert werden, wenn der Druckkopf und vor allem ein
Tintenstrahlkopf als funktionales Teil herangezogen wird.
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Genauere
Daten über
den Tintenverbrauch können
bei Druckern mit einem Tintenstrahlkopf erhalten werden, indem auch
die bei den Kopfreinigungsoperationen ausgestoßene Tintenmenge akkumuliert
wird.
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Außerdem können Gebrauchszählungen
wie die Häufigkeit,
mit der ein bestimmtes Teil verwendet wird, die Menge eines Verbrauchsmaterials,
die verbraucht worden ist, oder die Anzahl der Betätigungsvorgänge eines
bestimmten Teils für
mehrere Teile oder Vorrichtungen akkumuliert werden. Dies lässt sich
einfach bewerkstelligen, indem Installation oder Austausch eines
jeden solchen Teils oder Vorrichtung detektiert wird und getrennte
Gebrauchs-Zählerbereiche
für jedes
solche Teil oder Vorrichtung im Speicher 111 bereitgestellt
werden. Dadurch wäre
es möglich,
z. B. die Verbrauchsdaten oder Daten über die Häufigkeit der Betätigungen
für zwei
funktionale Teile wie die Tintenzuführeinheit und das Schneidmesser
zu akkumulieren.
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C. Meldeprozess für die Anzahl
von Betätigungen
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Der
Host-Computer 150 kann die Gebrauchsdaten für das Schneidmesser 107 lesen,
die in den Gebrauchs-Zählerbereichen 113 des
Speichers 111 gespeichert sind, so dass diese Informationen
in Zusammenhang mit verschiedenen Wartungsaufgaben und als Basis
zur Verbesserung der Materialien des Schneidmessers und zur Verringerung
der Kosten des Schneidmessers genutzt werden können. 4 zeigt
einen Meldeprozess zum Senden solcher Gebrauchsdaten vom Drucker 101 an
den Host-Computer 150. Genauer gesagt ist 4 ein
Flussdiagramm eines Meldeprozesses zum Senden von Gebrauchsdaten
(d. h. die Anzahl der vom Schneidmesser 107 ausgeführten Schneidevorgänge) eines
bestimmten funktionalen Teils (Schneidmesser 107 in diesem
Beispiel) an den Host-Computer 150.
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Dieser
Meldeprozess beginnt, wenn der Host-Computer 150 einen
Befehl sendet, mit dem der Drucker angewiesen wird, Gebrauchsdaten
zu senden. Eine beispielhafte Codeumschaltzeichenfolge, mit der
dies erreicht wird, ist nachstehend angegeben, wobei [0x] einen
hexadezimalen Wert angibt.
0x1b 0x68 [ESC h]
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Der
Meldeprozess beginnt, wenn die CPU 110 erkennt, dass dieser
Befehl empfangen worden ist.
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Wenn
der Meldeprozess beginnt, liest die CPU 110 die Adresse
des aktuellen Gebrauchs-Zählerbereichs 113 aus
dem Adresspuffer 114 (S401) aus. Die im Gebrauchs-Zählerbereich 113 an
der erhaltenen Adresse gespeicherte Gebrauchszählung wird dann ausgelesen
(S402) und an den Host-Computer 150 gesendet
(S403). Die Adresse wird dann um einen spezifischen Betrag heruntergezählt, um die
Adresse des vorigen Gebrauchs-Zählerbereichs 113 zu
erhalten (S404). Die in S404 erhaltene Adresse wird dann mit der
Adresse des ersten Gebrauchs-Zählerbereichs 113 verglichen,
um zu bestimmen, ob die Gebrauchsdaten für alle Gebrauchs-Zählerbereiche 113 gesendet
worden sind (ob alle Gebrauchs-Zählerbereiche 113 verarbeitet worden
sind) (S405). Wenn alle Daten gesendet worden sind (S405: JA), endet
der Meldeprozess. Ist dies nicht der Fall (S405: NEIN), schleift
die Prozedur zu S402 zurück.
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Es
sollte auch erwähnt
werden, dass im obigen Beispiel die in den Gebrauchs-Zählerbereichen 113 gespeicherten
Daten zwar an den Host-Computer 150 gesendet werden, sie
aber durch Ansteuern des Druckprozessors 105 auch auf Papier
ausgedruckt werden können.
Außerdem
können
die im Gesamtgebrauchs-Zählerbereich 115 gespeicherten
kumulativen Werte mittels eines entsprechenden Befehls auch an den
Host gesendet und/oder auf Papier ausgedruckt werden. Ferner ist
es auch möglich,
den Meldeprozess zu initiieren, indem ein entsprechender Befehl
am Bedienfeld (in den Figuren nicht dargestellt) des Druckers 101 eingegeben
wird.
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Das
Wartungspersonal kann dadurch zur Wartung erforderliche Informationen
erlangen, indem die an den Host-Computer 150 gesendeten
oder auf Papier ausgedruckten Gebrauchszähldaten überprüft werden.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird nur die Anzahl der Schneidevorgänge, die das Schneidmesser 107 ausgeführt hat,
gespeichert, wenn der Drucker 101 jedoch mit einer Echtzeituhr ausgestattet
ist, können
auch Uhrzeit oder Datum, zu denen das Schneidmesser 107 ausgewechselt
wird, gespeichert werden, um noch genauere Wartungsinformationen
zu erhalten.
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Druckers gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Gleiche Teile sind in den 1 und 5 mit identischen
Bezugszeichen gekennzeichnet und auf ihre weitere Beschreibung wird
verzichtet.
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Der
Drucker 101' hat
eine Echtzeituhr 108, um Zeitinformationen zu erhalten.
Diese Echtzeituhr 108 gibt Datum- und Zeitinformationen
aus, die für das
Wartungsmanagement benötigt
werden, und die CPU 110 kann diese Zeitinformationen wie
erforderlich erhalten. Ein LCD-Feld 109 ist auf dem Bedienfeld
(in den Figuren nicht dargestellt) als Vorrichtung zur visuellen
Präsentation
der Informationen für
den Benutzer vorgesehen.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
wird ein Tintenstrahlkopf 120 mit einer Tintenpatrone (Kopf-Patronen-Einheit)
als austauschbares Teil beschrieben. Dieser Tintenstrahlkopf 120 hat
einen Speicher 121 zum Speichern eines eindeutigen Kopf-Identifizierungscodes
wie eine Herstellungsnummer oder Informationen bezüglich der
Tinte für die
Tintenpatrone und ist mit dem Halter 106 durch einen Steckverbinder 122a verbunden.
Bei den Informationen bezüglich
der Tinte handelt es sich um Informationen wie Verwendungsdauer
der Tinte, Art der Tinte (qualitativ hochwertiger Mengendruck oder geringe
Druckqualität).
Obwohl nur ein Tintenstrahlkopf dargestellt ist, wird die vorliegende
Ausführungsform
unter Verwendung zweier Tintenstrahlköpfe beschrieben, nämlich eines
Tintenstrahlkopfes für schwarze
Tinte und eines Tintenstrahlkopfes für farbige Tinte. Die Bezugnahme
auf einen der Tintenstrahlköpfe
in der folgenden Beschreibung gilt für jeden Kopf, sofern nicht
anderweitig angegeben.
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Selbst
wenn der Tintenstrahlkopf 120 ausgewechselt worden ist,
während
der Drucker 101' ausgeschaltet
war, kann dies bei der in 5 dargestellten
Konfiguration auf einfache Weise festgestellt werden, indem der
im Speicher 121 gespeicherte Kopf-Identifizierungscode
detektiert wird, nachdem der Drucker wieder eingeschaltet worden
ist.
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Der
Bereich 104a ist ein spezifischer Speicherbereich im ROM 104,
der als Gebrauchsgrenzspeicher zum Speichern eines Wertes, der einen
bestimmten Grenzwert für
die Anzahl der Betriebszeiten eines austauschbaren Teils oder Vorrichtung
definiert, dient. Dieser Wert kann also einen Betrag wie ein Tintenvolumen
oder eine maximale Gebrauchszählung
wie die maximale Anzahl der Schneidoperationen angeben. Obwohl diese
Werte bei dieser Ausführungsform
im ROM 104 gespeichert sind, können sie auch im nicht flüchtigen
Speicher 111 gespeichert werden.
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6 ist
eine Tabelle der im Speicher 111 gespeichert Daten für das Wartungsmanagement
unter Verwendung der Zeitdaten von der Echtzeituhr.
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Tabelle 501 zeigt
die Verwendung des Tintenstrahlkopfes für schwarze Tinte und Tabelle 520 zeigt
die Verwendung des Tintenstrahlkopfes für farbige Tinte. In den Tabellen
sind jeweils die Kopf-Identifizierungscodes
in den Spalten 501a, 520a angegeben; die Zählungen
der Tintenausstoßzählwerte
sind in den Spalten 501b, 502b angegeben, das
Datum der Installation ist in den Spalten 501c, 502c und
das Datum des Entfernens in den Spalten 501d, 502d angegeben;
das Datum von Warnmeldungen ist in den Spalten 501e, 502e angegeben.
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Wie
aus den Tabellen zu ersehen ist, wurde der erste Tintenstrahlkopf
für schwarze
Tinte am 4. Juli 1999 installiert, hat 3,5 Millionen mal Tinte ausgestoßen und
wurde am 13. September 1999 entfernt. Der zweite Tintenstrahlkopf
für schwarze
Tinte wurde am selben Tag 1999 installiert und am 12. Dezember 1999
entfernt und der dritte Kopf ist noch in Gebrauch.
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Die
Tabellen zeigen außerdem,
dass der Kopf für
farbige Tinte am 4. Juli 1999 installiert und am 27. Dezember 1999
entfernt wurde und der zweite Kopf für farbige Tinte am selben Tag
installiert wurde und noch in Gebrauch ist. Mit anderen Worten, das
Datum 00.00.00 bedeutet, dass weder Installation noch Entfernen
vorgenommen worden sind.
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Die
in diesen Tabellen enthaltenen Daten werden im Speicher 111 im
Gebrauchs-Zählerbereich
und anderen entsprechenden Datenbereichen zum Speichern der Daten
in den Spalten 501c bis 501e und 502c bis 502e gespeichert
und können
wie erforderlich aus dem Speicher ausgelesen werden.
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Weitere
Funktionen wie nachstehend beschrieben werden ebenfalls im Drucker 101' gemäß dieser
zweiten Ausführungsform
der Erfindung bereitgestellt.
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In
den Spalten 501e, 502e "Daten Warnmeldung" wird das Datum gespeichert, zu dem
eine Warnung, dass die Tinte in der entsprechenden Tintenpatrone
nahezu verbraucht ist, zum ersten Mal ausgegeben wurde. Wenn beispielsweise
angenommen wird, dass das Standard-Tintenvolumen der Tintenpatrone
4000 × 1000
Ausstoßvorgängen entspricht und
eine Warnung auszugeben ist, wenn 80% (3200 × 1000) des Tintenvolumens
verbraucht worden sind, beträgt
der entsprechende im Bereich 104a des ROM 104 gespeicherte
Grenzwert 3200. Wenn sich der im Gebrauchs-Zählerbe reich gespeicherte Wert
diesem Grenzwert nähert
oder ihn überschreitet,
erscheint auf dem LCD-Feld 109 eine
Warnung, die den Benutzer darauf aufmerksam macht, dass die Tintenpatrone
oder die Kopf-Patronen-Einheit ausgewechselt werden sollte. Wenn
das LCD-Feld 109 Text anzeigen kann, kann eine Textinformation
präsentiert
werden. Wenn das LCD-Feld 109 nur LED's oder ähnliche Vorrichtungen enthält, kann
der Benutzer durch Blinken einer bestimmten LED informiert werden. Ferner
kann wahlweise ein akustischer Alarm ertönen. Gleichzeitig wird das
Datum der Warnung im entsprechenden Speicherbereich im Speicher 111 gespeichert.
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Dieses
Datum der Warnung kann im oben beschriebenen Meldeprozess problemlos
an den Host-Computer
gesendet werden und der Benutzer kann das Datum, an dem die Warnung
ausgegeben wurde, bestätigen,
indem er sich einer im Druckertreiber bereitgestellten spezifischen
Funktion bedient. Wenn der Benutzer das Auswechseln der Tintenpatrone
oder der Kopf-Patronen-Einheit vergisst, kann auf das Datum der
Warnung mittels dieser Funktion des Druckertreibers zugegriffen
werden, so dass die Warnung erneut ausgegeben werden kann. Wenn ferner
diese Information in einem Drucker gespeichert ist, auf den mehrere
Host-Computer über
ein Netz zugreifen können,
kann jeder der Computer zugreifen und die Druckerinformationen verwenden.
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Es
ist zu beachten, dass die Anzahl der Tintenausstoßvorgänge im obigen
Beispiel als tatsächlicher
Tintenverbrauchswert gezählt
wird, aber es ist alternativ auch möglich, das tatsächliche
Volumen der für
die Druckdaten ausgestoßenen
Tinte anstelle der Tintenausstoßvorgänge zu zählen. Bei
einem Seitendrucker, bei dem eine Tonerpatrone verwendet wird, kann
der Tonerverbrauch überwacht
werden, indem die Anzahl der bedruckten Seiten gezählt wird.
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7 ist
ein schematisches Diagramm, das ähnliche
Tabellen zeigt, die im Speicher 111 gemäß einer dritten Ausführungsform
gespeichert werden. Mit Ausnahme des Datums der Warnungen werden in 7 die
gleichen Daten wie in den Tabellen von 6 gespeichert.
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Im
Datenbereich 171 werden Daten für den schwarzen Tintenstrahlkopf
(die Daten in der oberen Tabelle von 6) gespeichert;
im Datenbereich 172 werden Daten für den farbigen Tintenstrahlkopf
(die Daten in der unteren Tabelle von 6) gespeichert; im
Kopf-ID-Bereich 173 wird der Kopf-Identifizierungscode
des aktuellen schwarzen Tintenstrahlkopfes gespeichert und im Kopf-ID-Bereich 174 wird
der Kopf-Identifizierungscode des aktuellen farbigen Tintenstrahlkopfes
gespeichert. Ein Adressmanagementbereich (in der Figur nicht dargestellt)
ist außerdem
zur Speicherung von Adressinformationen für jeden dieser Bereiche 171 bis 174 vorgesehen.
Die Datenbereiche 171 und 172 sind jeweils in
Speicherblöcke
unterteilt, wobei jeweils ein Block für jeden Druckkopf bereitgestellt
wird. In 7 sind nur die Blöcke I bis
III für
den ersten bis dritten Druckkopf im Datenbereich 171 und
die Blöcke
I und II für
den ersten und zweiten Druckkopf in Block 172 dargestellt. Wie
ersichtlich ist, ist jeder Block in vier Speicherbereiche unterteilt,
die mit IDC (ID-Code),
UC (usage counter – Gebrauchszähler), ID
(installation date – Installationsdatum)
und RD (removal date – Datum
der Entfernung) gekennzeichnet sind.
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Damit
ist es möglich,
Gebrauchsdaten für
jeden der zuvor verwendeten Tintenstrahlköpfe als Gebrauchsverlaufsdaten
im Speicher 111 zu speichern.
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Wenn
ferner der im Tintenstrahlkopf vorgesehene Speicher 121 ein überschreibbarer
Speicher ist, können
die Gebrauchsverlaufsdaten auch in den Speicher des Tintenstrahlkopfes
geschrieben werden. In diesem Fall kann der Speicher wiederhergestellt
werden, wenn der Tintenstrahlkopf recycelt wird, um Informationen über den
Einsatz des Tintenstrahlkopfes zu erfassen. Diese Informationen
können
dann für
die Weiterentwicklung des Produktes genutzt werden.
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8 ist
ein Flussdiagramm eines alternativen Steuerungsverfahrens für einen
Drucker gemäß einer
dritten Ausführungsform,
bei der der oben beschriebene Tintenstrahlkopf 120 verwendet
wird und der Speicher 111 wie in 7 dargestellt
organisiert ist.
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Zunächst wird
bestimmt, ob der Kopf ausgewechselt worden ist (S501). Dieser Schritt
wird normalerweise ausgeführt,
wenn der Drucker eingeschaltet wird. In diesem Fall wird der Kopf-Identifizierungscode,
der in diesem Beispiel eine Produktionsnummer ist, aus dem Speicher 121 ausgelesen
und dann mit dem im Speicher 111 gespeicherten Kopf-Identifizierungscode
verglichen. Wenn diese Kopf-Identifizierungscodes identisch sind,
geht die Steuerung zu Schritt S506 weiter und der normale Druckprozess
beginnt (S510).
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Wenn
die Kopf-Identifizierungscodes nicht übereinstimmen, bedeutet dies,
dass der Kopf ausgewechselt worden ist. Der neue Kopf-Identifizierungscode
wird deshalb im Bereich 173 (oder im Bereich 174,
wenn der farbige Kopf ausgewechselt worden ist) als der aktualisierte
Kopf-Identifizierungscode gespeichert (S502) und die aktuellen Zeitdaten, die
mindestens das Datum enthalten, werden von der Echtzeituhr 108 erhalten
(S503). Diese Datumsdaten werden als Datum der Entfernung für den Kopf,
der entfernt worden ist, im Speicherbereich RD des entsprechenden
Speicherblocks des Datenbereichs 171 und als Installationsdatum
für den
neu installierten Kopf im Speicherbereich RD des nächsten Speicherblocks
gespeichert.
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Der
Speicherbereich (UC in 7), der für den ausgewechselten Kopf
als der Gebrauchs-Zählerbereich
dient, hält
die Gebrauchszählung,
wenn dieser Kopf entfernt wird, als Verlaufsgebrauchsdaten akkumuliert;
ein neuer Gebrauchs-Zählerbereich wird
für den
neuen Kopf zugewiesen und der neue Gebrauchs-Zählerbereich wird gelöscht (S505).
Damit sind die Detektion des Kopfaustauschs und die Zuweisung eines
neuen Gebrauchs-Zählerbereichs abgeschlossen.
Es versteht sich, dass bei Ausführungsformen,
bei denen nicht nur die Gebrauchszählung, sondern auch der Identifizierungscode
des betreffenden Teils oder der betreffenden Vorrichtung und/oder
Datum/Zeitdaten gespeichert werden, die Zuweisung eines neuen "Gebrauchs-Zählerbereichs" die Zuweisung eines
Speicherbereichs bedeutet, der zur Speicherung aller gewünschten
Daten für
das neue Teil oder die neue Vorrichtung ausreicht, wie er für die Tintenstrahlköpfe in den 6 und 7 dargestellt
ist.
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Anschließend wird
bestimmt, ob der Drucker mit dem normalen Druckprozess fortfahren
soll (S506), und der Datenempfang, das Drucken und andere normale
Druckerprozesse werden wie erforderlich ausgeführt (S510). Wie oben beschrieben
zählt der
vorläufige
Zähler
die Anzahl der Tintenausstoßvorgänge bei
jeder Ansteuerung des Kopfes.
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Wenn
der normale Prozess endet, wird der Zählwert des vorläufigen Zählers geprüft (S507). Wenn
er gleich ist oder größer als
1000, wird der Wert im Gebrauchs-Zählerbereich inkrementiert (S508)
und der vorläufige
Zähler
dann um 1000 dekrementiert (S509) und erneut geprüft. Die
Schritte S507 bis S509 werden so oft wiederholt, bis der vorläufige Zähler kleiner
ist als 1000, und die Prozedur schleift dann zu S501 zurück.
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Während bei
der vorliegenden Ausführungsform
der Einfachheit halber die Kopf-Identifizierungscodes verglichen
werden, um festzustellen, ob der Kopf ausgewechselt worden ist,
ist es ebenfalls möglich,
zu bestimmen, ob der Kopf entfernt worden ist, indem geprüft wird,
ob die ID-Nummer gelesen werden kann.
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Außerdem wird
bei dieser Ausführungsform eine
Echtzeituhr verwendet, um die Zeit/Datumsinformationen zu erhalten,
die aber auch statt dessen vom Host-Computer geliefert werden können. In
diesem Fall werden die Zeit/Datumsinformationen mittels der CPU 110 und
der Schnittstelle 102 vom Host-Computer erhalten.
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9 ist
ein Flussdiagramm eines Druckersteuerungsverfahrens gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung. In diesem Fall ist der Drucker ein Tintenstrahldrucker
wie der in 5 dargestellte.
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Nach
der Kontrolle, ob die Tintenpatrone (oder die Kopf-Patronen-Einheit,
je nachdem, was im Drucker installiert wird) ausgewechselt worden
ist (S601), der Ausführung
des Druckprozesses (S602) und der Zählung der Tintenausstoßvorgänge (S603) wird
in Schritt S604 bestimmt, ob die Anzahl der Tintenausstoßvorgänge kleiner
ist als der im Bereich 104a des ROM 104 gespeicherte
Grenzwert. Wenn dies der Fall ist (S604: JA), schleift die Prozedur
zurück
zu S601 und die Schritte S601 bis S604 werden wiederholt. Bei der
Antwort NEIN in Schritt S604 wird bestimmt, ob bereits eine Warnung
ausgegeben worden ist (S605). Dies lässt sich auf einfache Weise
ermitteln, indem festgestellt wird, ob ein Datum im entsprechenden
Speicherbereich (entsprechend der Spalte 501e oder 502e in 6)
gespeichert worden ist. Wenn keine Warnung ausgegeben worden ist, wird
eine diesbezügliche
Warnung auf dem LCD-Feld 109 und/oder dem Bildschirm des
Computers präsentiert
(S606) und das Datum wird im entsprechenden Speicherbereich des
Speichers 111 gespeichert. Es ist zu beachten, dass der
Schritt S601 die Schritte S501 bis S505 von 8 umfassen
kann.
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Anhand
von bestimmten Datumsangaben wie dem Installationsdatum, dem Datum
der Entfernung und dem Datum der Warnung, die zusätzlich zu den
Gebrauchszählungen
bei den Ausführungsformen
der 5 bis 9 gespeichert werden, kann ein
Benutzer leicht feststellen, wie lang ein bestimmtes austauschbares
Teil oder Verbrauchsmaterial noch verwendet werden kann, bevor ein
Austausch erforderlich ist. Wenn z. B. bezüglich der Tintenpatrone die
oben beschriebene Warnung ausgegeben wird (oder zu jedem anderen
beliebigen Zeitpunkt), kann der Benutzer veranlassen, dass das gespeicherte
Datum der Installation und Entfernung einer oder mehrerer zuvor
verwendeter Tintenpatronen und das Installationsdatum der aktuell
verwendeten Tintenpatrone angezeigt wird. Aus den Datumsangaben
der früheren
Tintenpatronen kann er auf einfache Weise die Gesamt-(Durchschnitts-)Gebrauchsdauer einer
Tintenpatrone berechnen. Aus dem Installationsdatum und dem aktuellen
Datum kann er dann zumindest grob die Dauer bestimmen, die noch
verbleibt, bis die Tinte in der aktuell verwendeten Tintenpatrone
aufgebraucht sein wird.
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Wenn
der Drucker eine programmgesteuerte CPU verwendet, kann das Steuerungsverfahren
jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen als Software-Programm
implementiert werden, das auf einem maschinenlesbaren Datenspeichermedium gespeichert
ist. In einem solchen Fall liest die CPU das Programm aus dem Speichermedium
aus und implementiert die Schritte des Steuerungsverfahrens, indem
das Programm ausgeführt
wird. Das Datenspeichermedium kann entweder eine Compact Disc (Kompaktbildplatte – CD), eine
Diskette, eine Festplatte, eine magnetooptische Platte, eine Digital Video
Disc (digitale Bildplatte – DVD),
ein Magnetband oder ein Halbleiterspeicher sein.