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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und
System zur kontinuierlichen Herstellung von Benzin, Kerosin und
Dieselöl
aus Kunststoffabfällen.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren
und System zur kontinuierlichen Herstellung von Benzin, Kerosin
und Dieselöl, das
die Dehydrierung und die Auflösung
von Kunststoffabfällen
sowie das darauf folgende fluidkatalytische Kracken der sich daraus
ergebenden Kunststoffabfälle
aufweist und das insbesondere zur Anwendung in kleinen Anlagen geeignet
ist. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung einer
Benzin-basierten Fraktion in hoher Fraktion und hat Vorteile besonders
im Hinblick auf den Umweltschutz und die Rückgewinnung von Ressourcen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Verwertung von Kunststoffabfällen
ist in jüngster
Zeit weltweit von großem
Interesse im Hinblick auf den Schutz der Umwelt und die Gewinnung
von Energie und wird in mannigfaltiger Weise untersucht. Die Gewinnung
von Kraftstoffen aus Kunststoffabfällen ist als ein Gebiet solcher
Verwertung von Kunststoffabfällen anerkannt.
JP-A-10 251656 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Öl aus Kunststoffabfällen unter
Verwendung der katalytischen Thermolyse.
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Herkömmliche
Verfahren zur Rückgewinnung
von Kraftstoffen aus Kunststoffabfällen ermöglichen hauptsächlich die
Herstellung von Kerosin, Dieselöl
und/oder einer Mischung daraus. Infolge technischer Schwierigkeiten
in Bezug auf Verfahren und Ausrüstung,
wie z.B. der Vorbehandlung des Kunststoffabfallrohmaterials, dem
Kracken, Franktionieren, Raffinieren usw. gibt es jedoch gegenwärtig noch
keinen Bericht über die
Herstellung von Benzin, insbesondere Fahrzeugbenzin, unter Verwendung
von Kunststoffabfällen,
ausgenommen CN-A-1123822, wo die Anwendung eines katalytischen Kracking-Schritts
gefolgt von Destillierung von Abfallprodukten in Betracht gezogen
wird.
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Benzin
bezeichnet allgemein flüchtige,
brennbare, flüssige
Kohlenwasserstoffe, die durch reformierende Destillation, Polymerisation,
katalytisches Kacken, Alkylierung usw. von Rohöl erhalten werden. In den meisten
Ländern
unterliegt Benzin gesetzlichen Regelungen hinsichtlich der Oktanzahl
und der Destillationseigenschaft sowie der zulässigen Inhalte an Schadstoffen,
wie Blei- oder Schwefelkomponenten. Besonders die Oktanzahl und
die Destillationseigenschaft sind die wichtigsten Qualitätsparameter
eines Treibstoffs für
einen Kraftfahrzeug-Verbrennungmotor. In einer Ölraffinierie hergestelltes
Benzin entspricht den gesetzlichen Qualitätsstandards durch Kombination
einer niedrig- oder hochsiedenden Fraktion einer niedrigen oder
hohen Oktanzahl mit einem Mischprodukt, bestehend aus einem Produkt
aus einer Flüssigkeitskatalysator-Krackingeinheit (FCCU)
und einem Produkt, das sich aus dem Reformieren einer hochsiedenden
Fraktion aus dem Hydrokracken von Naphta ergibt, welches durch atmsphärische Destillation
von Rohöl
gewonnen wird. Aus diesem Grund ist es beim Einsatz von Kumststoffabfällen zur
Herstellung von Benzin schwierig, die Qualitätsstandards zu erfüllen.
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Das
Problem bei Kunststoffabfällen,
die Polymere hohen Molekulargewichts sind, besteht darin, dass sie
bei einfacher Thermolyse aufgrund einer spezifischen Zerfallseigenschaft
hauptsächlich
eine Wachsfraktion mit wenig oder keinem Benzin, Kerosin und Leichtöl ergeben.
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Als
Lösung
für das
oben beschriebene Problem werden deshalb Thermolyseverfahren unter
Verwendung einer Festsäure
als Katalysator vorgeschlagen. Ein Nachteil dieser Verfahren besteht
allerdings darin, dass dabei hauptsächlich C1 bis
C3-Abgase und eine gemischte Ölfraktion
von C5 bis C25 – Kerosin
und Dieselöl gebildet
werden, während
eine Ölfraktion
von 4 bis 25 Kohlenstoffatomen, welche Hauptkomponente ist, nicht in
guter Ausbeute erzeugt wird. Folglich beschränkt sich die Rückgewinnung
aus Kunststoffabfällen
nur auf Mischöl.
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Zusätzlich zu
diesem Nachteil besteht bei der obengenannten Thermolyse außerdem das
Problem, dass Koks und polymere Stoffe, die während des katalytischen Krackens
von Kunststoffabfallschmelze entstehen, direkt eine Barriere zur
Katalysatoroberfläche
bilden, sodass ein schwerwiegendes Phänomen von Katalysatorvergiftung
und somit eine rapide Verschlechterung der Katalysatorwirkung eintritt.
Aus diesem Grunde wird ein Verfahren verwendet, bei dem ein einfach
thermisch abgebautes gasförmiges Öl teilweise
gekrackt und isomerisiert wird, indem das gasförmige Öl durch einen mit einem Katalysator
gefüllten
Festbettreaktor geleitet wird. Allerdings besteht bei diesem Verfahren
das Problem, dass dadurch, dass die Temperatur im Festbett reaktor
niedriger als die Temperatur in der Thermolyse ist, ein Reaktionsumsatz
stark eingeschränkt
wird. Außerdem
erfordern bei diesem Verfahren die Regenerierung und der Austausch
des Katalysators aufgrund des Phänomens
der Katalysatorvergiftung erhebliche Kosten, und das Verfahren ist
auch sehr kompliziert. Angesichts dieser Nachteile beschränkt sich
die Anwendung dieses Verfahrens auf gewerbliche Einrichtungen. Außerdem erzeugt
dieses Verfahren nur einen relativ kleinen Anteil an Benzin-Öl-Fraktion
und wurde daher als für
die Herstellung von Benzin nicht geeignet gehalten.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein
erster Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
kontinuierlichen Herstellung von Benzin, Kerosin und Dieselöl aus Kunststoffabfällen zu
schaffen, bei dem, mit einem hohen Anteil, eine Benzin-basierte
Fraktion hoher Qualität
gebildet werden kann.
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Ein
zweiter Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
kontinuierlichen Herstellung von Benzin, Kerosin und Dieselöl aus Kunststoffabfällen zu
schaffen, welches durch eine effektive Verwertung von Kunststoffabfällen einen
Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten kann.
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Ein
dritter Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein System zur
kontinuierlichen Herstellung von Benzin, Kerosin und Dieselöl aus Kunststoffabfällen entsprechend
dem obengenannten ersten und zweiten Zweck zu schaffen.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt zum Erreichen des ersten Zwecks der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
Benzin, Kerosin und Dieselöl
geschaffen, das die Schritte aufweist: Unterziehung der Kunststoffabfälle einer
ersten katalytischen Reaktion zur Dehydrierung während des Abbaus; fluidkatalytisches
Kracken der dehydrierten und zersetzten Kunststoffabfallschmelze,
um eine Benzin-basierte Fraktion in einem hohen Anteil zu erzeugen;
und Fraktionieren des entstehenden Materials in die Benzin-basierte
Fraktion, die Kerosinfraktion und die Dieselölfraktion.
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Entsprechend
einem anderen bevorzugten Aspekt für das Erreichen des zweiten
Zwecks der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für die kontinuierliche
Herstellung von Benzin, Kerosin und Dieselöl geschaffen, das weiters den
Schritt aufweist, die Benzin-basierte Ölfraktion nach dem Fraktionierungsschritt,
der im oben genannten Aspekt für
das Erreichen des ersten und zweiten Ziels erwähnt wurde, zu reformieren.
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Entsprechend
einem anderen bevorzugten Aspekt für das Erreichen der oben genannten
ersten und zweiten Zwecke wird ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von Benzin, Kerosin und Dieselöl geschaffen, das weiters folgende
Schritte aufweist: nach dem Reformierungsschritt, Unterziehen der
reformierten Benzin-basierten Fraktion einer Niederdruck-Gastrennung;
Reformieren der Kerosin- und Dieselölfraktionen aus dem Fraktionierungsschritt
beziehungsweise der reformierten Benzin-basierten Fraktion aus dem
Niederdruck-Gastrennungsschritt; und Zugabe von zumindest einem
Zuschlagstoff zur raffinierten Benzin-basierten Ölfraktion in Abhängigkeit
von Ergebnissen einer diesbezüglichen
instrumentalen Analyse, so dass die entstehende Benzin-basierte
Fraktion eine Oktanzahl und eine Destillationseigenschaft erhält, welche
dem Gesetz entspricht.
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Entsprechend
einem anderen bevorzugten Aspekt für das Erreichen des oben genannten
dritten Zwecks der vorliegenden Erfindung wird ein System zur kontinuierlichen
Herstellung von Benzin, Kerosin und Dieselöl aus Kunststoffabfällen geschaffen,
welches aufweist: eine fluidkatalytische Krackerapparatur, in welcher
eine Schmelze der Kunststoffabfälle
und Aluminiumsilikat-Festsäure-Katalysatorpartikel
abwärts
eingeführt
und gekrackt und isomerisiert werden und in welche durch ihren unteren
Teil Dampf aus einem Dampfinjektor eingeleitete wird, um auf der
Katalysatoroberfläche
befindliches, nicht verdampftes gasförmiges Öl zu verdampfen, und welche
Apparatur auch mit einer Fraktionierkolonne durch ein Druckregelmittel
an ihrem Oberteil verbunden ist; einen Zyklon, der sich außerhalb
der fluidkatalytischen Kolonne befindet und dazu dient, nur die
Katalysatorpartikel einer gewünschten
Größe von den
Katalysatorpartikeln auzusortieren, die in den unteren Teil gefallen
sind; einen Nickelmolybdän-Katalysatonegenerator
einschließlich
eines Luftinjektors und eines Abgasdruckreglers zur Regenerierung
des vom Zyklon transferierten Katalysators und zur Rückführung des
regenerierten Katalysators in die fluidkatalytische Krackerapparatur;
und einen Reaktor, der dazu dient, die Kunststoffabfallschmelze
in Kontakt mit einem Nickel- oder Nickelkatalysator-Impeller zu
bringen zwecks Dehydrierung während
der Auflösung
der Kunststoffabfallschmelze, wobei der Reaktor mit der fluidkatalytischen
Krackerapparatur und dem Katalysatorregenerator verbunden ist.
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Entsprechend
einem anderen bevorzugten Aspekt für das Erreichen des dritten
Zwecks der vorliegenden Erfindung wird ein System für die kontinuierliche
Herstellung von Benzin, Kerosin und Dieselöl geschaffen, das zusätzlich zu
den im oben genannten System erwähnten
Elementen weiters aufweist: einen Speicherbehälter für einen Supersäure-Reformierkatalysator;
einen ersten Supermischer zum Mischen der Benzin-basierten Fraktion
mit dem Reformierkatalysator; und einen Reformierreaktor.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Andere
Zwecke und Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsformen
mit Hinweis auf die begleitenden Zeichnungen deutlich. Wobei:
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1 ein
Flussdiagramm ist, das schematisch ein kontinuierliches Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt, und
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2 schematische ein System gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Bester Modus für die Ausführung der
Erfindung
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Das
System gemäß der vorliegenden
Erfindung wendet eine kontinuierliche Arbeitsweise an und hat folgende
konstruktive Elemente:
Erstens, eine Vorbehandlungs- und Schmelzvorrichtung
für Kunststoffabfallrohmaterial
und, optional, eine Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen.
Zweitens,
einen ersten Reaktor zum Dehydrieren während des Auflösens der
Kunststoffabfallschmelze.
Drittens, einen zweiten Reaktor,
in dem die dehydrierte und aufgelöste Kunststoffabfallschmelze
winem fluidkatalytischem Krackprozess unterworfen wird, um dabei
eine Benzinbasierte Fraktion in relativ hohem Anteil, eine Kerosinfraktion
und eine Dieselölfraktion
zu produzieren.
Viertens, eine Aspenfraktionierkolonne, die
gegebenenfalls enthalten sein kann, und die eine prozessfluktuationsdämpfende
Funktion zur effizienten, genauen Trennung aufweist.
Fünftens,
einen dritten Reaktor, der dazu dient, die Benzin-basierte Fraktion
in eine Benzinbasierte Fraktion hoher Oktanzahl umzuwandeln.
Sechstens,
einen Behälter
zum Abtrennen der Niederschläge,
der optional eingeschlossen ist und zum Beseitigen einer Vielfalt
von Zusätzen
dient, die in der Benzin-basierten Fraktion, der Kerosinölfraktion
oder der Dieselölfraktion
enthalten sind, so dass der Gehalt an Zusätzen unterhalb eines vom Gesetz
vorgeschriebenen Normalwerts liegt.
Siebtens, einen Mischer,
der gegebenenfalls vorgesehen sein kann und dazu dient, ein gesetzeskonformes Benzin
zu liefern, indem eine chargenweise oder kontinuierliche instrumentale
Analyse der Benzin-basierten Fraktion durchgeführt wird und anschließend die Ölfraktion
mit einem vorrätigen
Gemisch entsprechend dem erhaltenen Analyseergebnis gemischt wird,
damit Oktanzahl und Destillationseigenschaft der Ölfraktion
dem vom Gesetz vorgeschriebenen Normalwert entsprechen.
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Das
kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von Benzin, Kerosin und
Dieselöl
aus Kunststoffabfällen gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insofern vorteilhaft, dass die Kerosin- und Dieselölfraktionen,
die aus der Fraktionierung des katalytisch gekrackten gasförmigen Öls in der
Fraktionierkolonne resultieren, an isomerisierter Fraktion reich
sind, da sie im fluidkatalytischen Schritt bereits auf ein signifikantes
Niveau reformiert worden sind. Deshalb haben die Kerosin- und Dieselfraktionen
einen herabgesetzten Gefrierpunkt und sind daher beim Umfüllen und
Lagern in der Wintersaison oder einer kalten Region nicht problematisch,
bei relativ hoher Nutzungshäufigkeit.
Außerdem
erfüllen
sie die Qualitätsnorm
von Treibstoffen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Detail mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben. Zur Erleichterung der Beschreibung wird
der Verweis auf 1 mit dem Verweis auf 2 verbunden.
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1 ist
ein Flussdiagramm, das schematisch ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von Benzin, Kerosin und Dieselöl entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und 2 ist eine
Zeichnung, die schematisch ein System der vorliegenden Erfindung
zeigt. Die auf die Zeichnungen bezogene Beschreibung folgt nun in
der Reihenfolge der Prozessschritte.
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Zuerst
wird eine Vorbehandlung durchgeführt,
die aus einem Zerkleinerungs- und Sortierschritt, einem Einschmelzschritt
und einem Verunreinigungen ausfällenden
Schritt besteht. Im Zerkleinerungs- und Sortierschritt werden gesammelte
Kunststoffabfälle
zur besseren Handhabung und zum leichteren Einschmelzen auf Chipgröße zerkleinert,
und Verunreinigungen werden aussortiert und entfernt. Die Größe der zerkleinerten Kunststoffabfälle ist
für die
vorliegende Erfindung unkritisch. Die Zerkleinerungsrate der Kunststoffabfälle kann zum
Beispiel etwa 1000 kg Kunststoffabfälle pro Stunde sein, wird aber
natürlich
abhängig
von der Größe der Zerkleinerungseinrichtung
variieren.
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Mit
dem hier kollektiv gebrauchten Ausdruck "Kunststoffabfälle" sind übrigens natürliche und synthetische Harze
gemeint. Die Kunststoffabfälle
sind vorzugsweise Thermoplaste, ohne wärmeaushärtende Harze auszuschließen. Noch
mehr bevorzugt schließen
die Kunststoffabfälle
Polyäthylen,
Polypropylen und Polystyrol usw. ein, ohne auf diese beschränkt zu sein.
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In
einem anschließenden
Einschmelzschritt werden die zerkleinerten Kunststoffabfälle durch
eine Förderschnecke 41 in
die Rohstoffschmelzvorrichtungen 1 und 2 eingespeist,
wo die zerkleinerten und sortierten Kunststoffabfälle eingeschmolzen
werden. In einer Ausführungsform,
die in 2 gezeigt ist, wird die Kunststoffabfallschmelze
mit einem Rotor 83 gerührt,
der von einem Motor 81 in einer ersten Schmelzvorrichtung angetrieben
ist, während
die Kunststoffabfallchips erstmalig eingeschmolzen werden. Dann
wird die Schmelze auf einen Wasserinhalt von etwa 10% oder weniger
entwässert,
worauf die Temperatur auf 150°C
erhöht
wird. Danach wird die Schmelze in eine zweite Schmelzeinrichtung 2 mittels
Förderschnecke 42 eingespeist
und weiter auf eine Temperatur von etwa 340 bis 360°C gebracht
und darin weitergeschmolzen. Die weitergeschmolzenen Kunststoffabfälle werden
dann in einen Rohstoffschmelzbehälter 3 gegeben.
Erde und feinkörnige
Verunreinigungen usw., die sich am Boden des Rohstoffschmelzbehälters absetzen,
werden aus dem System mittels einer Förderschnecke 44 entfernt.
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Die
Kunststoffabfallschmelze wird im Schmelzbehälter 3 bis zur völligen Homogenität geschmolzen. In
der Stufe des Ausfällens
der Verunreinigungen wird die homogene Kunststoff abfallmischung
mittels Kreiselpumpe 51 in ein Absetzbecken 5 gepumpt,
das bei einer Temperatur von etwa 340°C bis 360°C gehalten wird und dessen Boden
abgeschrägt
ist. Im Ausfallbehälter 5 werden
Erde und feinkörnige
Verunreinigungen usw. ausgefällt
und entfernt. Die mittels Kreiselpumpe 5 eingefüllte Kunststoffabfallschmelze
wird bei etwa 350°C
gehalten, indem der Wärmeverlust
durch die Wärme
eines ersten externen Umlauferhitzers 4 kompensiert wird.
Wenn die Zerkleinerungsrate für
die Kunststoffabfälle
zum Beispiel wie oben genannt ist, kann der Durchsatz der Schmelze
zum Beispiel etwa 5.000 Liter/Minute (l/Min) betragen, aber auch
variiert werden. Erde und feinkörnige
Verunreinigungen, die auf dem Boden des Absetzbeckens 4 ausgefällt sind,
werden mit einer Förderschnecke 43 aus
dem System entfernt. Das Absetzbecken 5 kann auch mit einem
(nicht gezeigten) Erhitzer ausgerüstet sein.
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Darauf
folgt ein Dehydrierungs- und Abbauschritt (eine erste katalytische
Reaktionsstufe). In diesem Schritt wird die Kunststoffabfallschmelze,
aus der die Verunreinigungen durch den oben beschriebenen Vorbehandlungsschritt
entfernt wurden, in einen ersten Reaktor mit einer konstanten Flussrate
(etwa 15 bis 18 l/Min bei der oben beschriebenen Zerkleinerungsrate)
mittels Dosierpumpe 52 eingefüllt. Die eingefüllte Kunststoffabfallschmelze
wird mit einem Katalysator-Flügelrad 86 (vorzugsweise
ein Flügelrad
aus Nickel oder einer Nickellegierung), das von einem Motor 82 angetrieben
wird, bei einer Temperatur von 350°C bis 370°C in Kontakt gebracht und dabei
dehydriert und zersetzt. Angesichts der Reaktivität und des
Ausstoßes
wird es vorgezogen, die Umdrehungszahl des Flügelrads/das Flügelrad/den
Durchsatz zu regeln (z. B. 180 U/min/Scheibenturbine von 8 Flügeln und
4 Stufen/5 cm/Min Aufwärtsfluss
für die
oben genannte Zerkleinerungsrate), so dass das Reaktionssegment
für den
Durchsatz unterhalb von 10 bis 20 μm ist. Die Verweildauer des
Rohstoffs im ersten Reaktor ist im Bereich ca. 20 bis 35 Minuten.
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Das
Flügelrad
insbesondere ist vorzugsweise vom Typ einer mehrstufigen Schaufelradturbine,
so dass der Kunststoffabfall-Rohstoffflusses in Form einer Pfropfenströmung aufrechterhalten
wird. Ein Leitblech und ein Scheibenloch unterstützen vorteilhafterweise die
Aufrechterhaltung der Pfropfenströmung.
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Der
Katalysator aus Nickellegierung bewirkt die Dehydrierung des Polymers
bei einer hohen Temperatur, etwa 350°C bis 370°C, und gleichzeitig das Kracken
des Polymers an seinen Schwachstellen. In diesem Schritt, wenn das
thermische Kracken oder katalytische Kracken noch nicht intensiv
erfolgt, tritt kein Problem einer Katalysatorvergiftung infolge
Bildung einer Barriere auf der Katalysatoroberfläche auf.
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Durch
diesen Dehydrierungs- und Zersetzungschritt wird das Rohmaterial
auf ein Molekulargewicht in der Größenordnung von 1/8 bis 1/12
reduziert.
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Die
Wärmeversorgung
des ersten Reaktors erfolgt über
die Pumpe 53 mit einem zweiten externen Umlauferhitzer 7.
Ein Erhitzer 85 kann ebenfalls außerhalb des ersten Reaktors 6 montiert
sein.
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Anschließend wird
das Rohmaterial, d.h. die Kunststoffabfallschmelze, welche die erste
katalytische Reaktion – den
Dehydrierungs- und Zersetzungsschritt – durchlaufen hat, einem fluidkatalytischen
Kracken unterzogen. Das Rohmaterial, das mittels Hochdruckpumpe 54 befördert wird,
reagiert intensiv mit einem vom Katalysatorregenerator 8 zugeführten Katalysator
auf engem Raum innerhalb eines fluidkatalytischen Krackingrohrs 10a,
dessen Temperatur bei 500°C
bis 550°C
gehalten wird. Während
solcher Reaktion wird der Rohstoff ins Fließbett der fluidkatalytischen
Krackapparatur 10 (einen zweiten Reaktor) bei einem Druck
von 10 kg/cm2 und einem Durchsatz von ca.
15 bis 18 l/h (für
die oben genannte Zerkleinerungsrate) eingebracht. Die Reaktion
des Rohmaterials wird in der fluidkatalytischen Krackapparatur 10 vollzogen,
während
der Katalysator hinunter auf den Boden der fluidkatalytischen Krackapparatur
sinkt. Bei dieser Reaktion wird das Rohmaterial sogleich bei Kontakt
mit dem Katalysator umgehend gekrackt und dehnt sich dann um ca.
das 18-fache des Volumens aus. Zugleich mit dieser Ausdehnung diffundiert
es rasch in die Poren des Katalysators, wo es weiter gekrackt und
isomerisiert wird.
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Als
Katalysator wird bei der oben genannten Reaktion ein konventioneller
Tonerdesilikat(SiO2-Al2O3)-Festsäurekatalysator
bevorzugt verwendet, ohne auf diesen festgelegt zu sein. Das Gas
von niedrigem Molekulargewicht, das bei einer Temperatur von etwa
5000°C bis
550°C gekrackt
wurde, ist in Kontakt mit der breiten Porenfläche im Inneren des Katalysators,
während
es durch die zweite Reaktion reformiert und zyklisiert wird.
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Die
Zeit, während
welcher der Rohstoff durch den fluidkatalytischen Reaktor passiert,
bestimmt sich abhängig
von der Diffusionsgeschwindigkeit. Außerdem wird bevorzugt, dass
der Katalysator unterhalb vom oberen Teil eingeführt wird, weil es dadurch zu
einer signifikanten Senkung der Apparatekosten führt und gleichzeitig die Apparatur
vorteilhafterweise kleinere Abmessungen haben kann. Der Katalysator
und das gasförmige Öl, die durch
das Fließbett
geschickt wurden, werden im zweiten Reaktor 10 voneinander
getrennt. Dabei wird bevorzugt, die Wärme- und Materialbilanz zu
steuern, damit am Ende 90% oder mehr des Rohmaterials gekrackt ist.
Solche Steuerung ist für
einen Fachmann naheliegend.
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Der
Anteil des gasförmigen Öls, der
nicht von der Oberfläche
des Katalysators entfernt worden ist, wird mit der Verdampfung des
im Dampfgenerator 11 erzeugten Dampfes verdampft und dem
unteren Teil des zweiten Reaktors 10 in einem molaren Verhältnis von
14% zugeführt.
Als Ergebnis bleibt weniger als 10% des gasförmigen Öls nicht verdampft.
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An
einer oberhalb vom Oberteil der fluidkatalytischen Krackerapparatur 10,
dem zweiten Reaktor, beabstandeten Stelle ist ein den Abgasdruck
regelndes Mittel 93 installiert. Dieses Druckregelmittel
dient dazu, stets den Druck des Krackers 10 auf einem höheren Niveau
zu halten als den Druck des unteren Teils (einem mit der Krackerapparatur
in Verbindung stehenden Teil) einer Fraktionierkolonne 10,
wodurch ein Gegenstrom von der Fraktionierkolonne 10 verhindert
wird.
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An
einer im Abstand vom unteren Teil der fluidkatalytischen Krackerappartur 10,
dem zweiten Reaktor, befindlichen Stelle ist ein (nicht gezeigter)
Ejektor installiert, der Luft mit einem Druck von etwa 5 kg/cm2 ausstößt. Dieser
Ejektor dient dazu, die in den Kracker 10 hinabfallenden
Katalysatorpartikel zu einem mit Katalysatorregenerator 8 verbundenen
externen Zyklon 90 zu senden. Von diesem Zyklon 90 wird
das zu einer Brücke
geformte Katalysatorpulver in einen Lagertank 91 eingezogen
und entfernt, während
die übrigen
Katalysatorpartikel in den Katalysatorregenerator 8 bei
einer Temperatur im Bereich von etwa 460°C bis 490°C eingebracht werden.
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In
den Katalysatorregenerator 8 wird Luft mit einer Durchsatzrate
von 19,7 kg/min eingeführt
(diese Rate entspricht der Wärmebilanz
für den
Fall der oben genannten Zerkleinerungsrate) und bei ca. 650°C gehalten,
wobei alle im Katalysator verbliebenen Kokse oxidieren. Die zirkulierende
Menge an Katalysator bestimmt sich nach der Wärmebilanz. Das bedeutet, dass
es keine andere Wärmezufuhr
außer
der anfänglichen Aufheizung
gibt. Im Falle der oben genannten Zerkleinerungsrate ist die zirkulierende
Menge an Katalysator etwa 100 bis 105 l/Min. Indessen kann die Regelung
der Temperatur ohne Abhängigkeit
von entweder der Wärme-
oder der Materialbilanz zu einer Verringerung der reaktiven Effizienz
im Fließbett
infolge eines unvollständig
regenerierten Katalysators oder, aufgrund von hoher Temperatur,
zum Auftreten eines Kollaps im Katalysatorregenerator 8 führen. Der
Katalysatorregenerator 8 kann aus Ni-Mo-Legierung, wie
zum Beispiel im Handel erhältliches
Incolloy 800 HT, gemacht sein.
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Am
unteren Teil des Katalysatorregenerators 8 ist ein Gitter
angeordnet, das eine Hindernisfunktion hat und mit einem Luftverteiler
verbunden ist. Das Gitter und der Luftverteiler sind dergestalt
konstruiert, dass sie für
einen Druck sorgen können,
der für
den Kopf des Katalysator regenerators 8 ausreicht. Das Gitter
hat Luftlöcher,
die einen Durchmesser von 1,5 mm haben können und etwa 1.800 Stück an der
Zahl sein können. An
einer im Abstand vom oberen Teil des Katalysatorregenerators 8 befindlichen
Stelle sind ein externer Zyklon 90 und ein Druckregelmittel
für Abgas 92 installiert.
Das Druckregelmittel für
Abgas 92 dient dazu, den Druck im Katalysatorregenerator 8 auf
einem Niveau zu halten, der höher
als der Druck in der fluidkatalytischen Krackerapparatur 10 und
im unteren Teil (der Teil, der mit dem Kracker 10 verbunden
ist) der Fraktionierkolonne ist, wodurch ein Gegenstrom aus der
Fraktionierkolonne 12 und aus dem katalytischen Cracker 10 verhindert
wird.
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Danach
erfolgt ein Fraktionierschritt. Bei diesem Fraktionierschritt wird
gasförmiges Öl, das vom
oberen Teil des ersten Reaktors 6 abgesaugt wurde und ein
in der fluidkatalytischen Krackerapparatur 10 als zweitem
Reaktor gekracktes und isomerisiertes gasförmiges Öl einem Gas-Flüssigkeits-Kontakt
in der Fraktionierkolonne 12 unterworfen. Durch diesen
Gas-Flüssigkeits-Kontakt
werden die gasförmigen Öle in eine
Kerosinfraktion, eine Dieselölfraktion
und eine Benzin-basierte Fraktion getrennt. Bezüglich dieser Fraktionierkolonne werden
eine Stufenzahl und ein Kolonnenbodentyp für die genaue Trennungseffizienz
bestimmt. Im Falle der oben genannten Zerkleinerungsrate kann eine
Kolonne mit einem Durchmesser von 600 mm, einer Stufenanzahl von 21 und
ein Glockenbodentyp verwendet werden. Die jeweiligen Abzugsleitungen
haben eine Pumpe, und die jeweiligen Fraktionen werden auf eine
genau berechnete Temperatur geregelt. Die Kerosinfraktion wird auf
eine Temperatur von 160 bis 200°C,
die Dieselölfraktion
auf 240°C
bis 320°C
und die Fraktion für
verflüssigtes Öl vom Boden
der Fraktionierkolonne auf 350°C
bis 380°C
geregelt. Der Ablauf des verflüssigten Öls vom Boden
der Fraktionierkolonne 12 wird zum ersten Reaktor 6 mittels
Pumpe 61 zurückgeleitet,
wobei der Pegel in der Fraktionierkolonne 12 konstant gehalten
wird.
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Der
Ausfluss der Dieselölfraktion
und der Kerosinfraktion vom unteren und mittleren Teil der Fraktionierkolonne 12 werden
mittels Pumpen 50 und 55 zu einem Raffinierschritt
gefördert.
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Inzwischen
wird der Abfluss der Benzin-basierten Fraktion vom oberen Teil der
Fraktionierkolonne 12 durch einen Reformierungsschritt
geleitet. Die Benzin-basierte Ölfraktion
wird durch ein Rücklaufverhältnis in die
Fraktionierkolonne 12 zurückgeführt, wobei sie vorübergehend
in einem Benzin-basierten Fraktion-Rückführungs-Behälter 13 auf Gas-Flüssigkeits-Kontaktweise gespeichert
wird. Dann wird das Bodenprodukt vom Tank 13 zur Fraktionierko lonne 12 mittels
Pumpe 57 zurückgeführt, und
eine gesammelte Benzin-basierte Fraktion wird bei 25°C kondensiert
und in einem Puffertank 14 gespeichert. Ein vom oberen
Teil des Puffertanks 14 abgesaugtes Niederdruckgas wird
zu einem Niederdruckgassammler (einem Flüssigkeitskontaktor) 23 geleitet,
um dort abgesondert zu werden.
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Inzwischen
wird die Benzin-basierte Fraktion vom Puffertank 14 mittels
Pumpe 61 zu einem Vorheizer 15 gepumpt, wo sie
auf eine Temperatur von 90 bis 120°C vorgeheizt wird. Dann wird
die vorgeheizte Fraktion durch einen ersten Supemischer 16 dispergiert
und gerührt,
zusammen mit einem Reformierkatalysator, der von einem Reformierkatalysator-Vorratsgefäß 95 mittels
Pumpe 62 zugeführt
wird, und auf diese Weise homogenisiert. Solche homogenisierte Mischung
wird isomerisiert und in einen Reformierreaktor 17, als
dritten Reaktor eingeleitet, zum Beispiel mit einer Durchsatzrate
von 8 bis 12 l/Min für
den Fall der oben genannten Zerkleinerungsrate eingeleitet.
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Der
Reformierkatalysator ist ein Supersäurekatalysator, und vorzugsweise
HCl, AlCl3 oder SbCl3,
und die Benzin-basierte Fraktion wird mit dem Supersäurekatalysator
in einem Molverhältnis
von 1/50 bis 1/100 gemischt. Der Supersäurekatalysator veranlaßt, durch
starke Säurewirkung,
eine Doppelbindung der Benzinfraktion bei einer Temperatur von etwa
90 bis 120°C,
die Benzinfraktion zu einem sekundären und dann zu einem tertiären Carbonium
umzuwandeln, wodurch die Benzinfraktion zu Isomerisierung gebracht
wird. In diesem Prozess hängt
die Umwandlung wesentlich vom Dispersionsgrad des Katalysators ab.
Jedoch ist eine zu kleine Partikelgröße des Katalysators insofern
problematisch, dass sie einen Verlustfaktor des Katalysators verstärkt und
zu einer Produktverunreinigung führt.
Folglich besteht ein enger Zusammenhang zwischen Partikelgröße und Trennzeit.
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Da
sich der Reformierschritt unter stark sauren Bedingungen vollzieht,
muss der dritte Reaktor 17 notwendigerweise aus einem korrosionsfesten
Material gefertigt sein. Im dritten Reaktor 17 werden der
Katalysator und die reformierte Benzinfraktion durch das spezifische
Gewicht getrennt. Die Trennzeit wird durch die berechnete Sinkgeschwindigkeit
bestimmt. Die Trennzeit beträgt
bei der oben genannten Zerkleinerungsrate etwa 40 Minuten. Der getrennte
und ausgefällte
Katalysator wird im Kreislauf mit einer Rate von 200 bis 300 cm3/Min weiter umgewälzt und periodisch im Verhältnis zum
Verlust aufgefüllt.
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Saurer
Dampf, der aus dem dritten Reaktor 17, dem Reformierreaktor,
austritt, wird in einem Säureluftwäscher 21 zum
Waschen in Wasser gelöst
und dann mittels Pumpe 66 zu einem Neutralisierungsbehälter 22 gepumpt,
wo er neutralisiert wird.
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Inzwischen
wird die Benzin-basierte Fraktion (die reformierte Fraktion) wie
oben beschrieben durch einen Kühler 18 geleitet
und homogen mit Wasser, das über
eine Pumpe 54 in einem Verhältnis von etwa 1:1 zugeleitet
wird, in einem Supermischer 19 homogen gemischt.
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Die
homogenisierte Mischung wird stehengelassen und einer Phasentrennung
in einem ersten Raffinierungstank 20 unterzogen. Dann wird
die untere Wasserschicht, in der die Säure gelöst ist, mittels Pumpe 68 abgepumpt,
in einen Neutralisierungsbehälter 22 geleitet
und dort neutralisiert.
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Danach
erfolgt ein Trennschritt für
Niederdruckgas. In einer Trennkolonne 23 für Niederdruckgas
werden Gase, die aus dem Rückgewinnungsbehälter 14 für die Benzin-basierten
Fraktion und aus dem oberen Teil des ersten Raffinierungstanks 20 abgeleitet
wurden, sowie die mittels Pumpe 67, von der öligen Schicht im
ersten Raffinierungstank 20 zugeführte, reformierte Benzinfraktion
einem Gas-Flüssigkeits-Kontakt
ausgesetzt, um in eine reformierte Ölfraktion und ein Gas getrennt
zu werden.
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Das
abgetrennte Gas wird zu einem Abscheidebehälter 24 geleitet,
während
die abgetrennte reformierte Ölfraktion
zu einem Säuremischer 25 mittels
Pumpe 69 geleitet wird.
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Danach
wird die vollständig
reformierte Ölfraktion
ebenso wie die Benzin-basierte Fraktion und die im fluidkatalytischen
Krackingschritt getrennte Kerosin- und Dieselölfraktion zu einer ersten Raffinierungsstufe geleitet.
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Die
reformierte Benzin-basierte Fraktion, beziehungsweise die fraktionierte
Kerosin- und Dieselölfraktionen
werden kondensiert und mit einer sauren Lösung (z.B. einer 1 bis 2 Mol%igen
Schwefelsäurelösung) gemischt,
die von einer Pumpe 70 in den Säuremischer 25 befördert wird.
Darauf folgend wird die Mischung zu einem zweiten Raffinierungsbehälter 26,
als Absetz- und Trennbehälter,
geleitet und dann kondensiert und mit einer alkalischen Lösung (z.B.
einer 3 bis 5 Mol%igen Natriumhydroxidlösung) gemischt, die von einer Pumpe 71 in
einem Alkalimischer übertragen
wurde. Danach wird die Mischung zu einem dritten Raffinierungsbehälter 28,
als Absetzt- und Trennbehälter,
geleitet. Die verbrauchte Säurelösung wird
nach dem Neutralisieren entsorgt, und die benutzte kondensierte
alkalische Lösung
wird nach ihrer Reinigung wiederverwendet. Der zweite und der dritte
Raffinierungsbehälter 26 bzw. 28 sind
so entworfen, dass sie ein dreiphasiges System trennen können, um
Säure oder
alkalisches Kondensat in mittlereren und niedrigeren Schichten unterhalb
der Ölfraktionsschicht
als oberer Schicht zu beseitigen, in dem sich eine Vielfalt gelöster Additive
befindet. Beispielsweise kann je ein Abflussventil für die mittlere
Schicht und die untere Schicht vorgesehen werden.
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Die
Kerosin- und Dieselölfraktionen,
die den oben genannten Raffinierungsschritt passiert haben, werden
zu dem (nicht gezeigten) jeweiligen Lagertank gepumpt und dort als
Endprodukt gespeichert. Alternativ werden diese Fraktionen nach
Durchlaufen eines Additivmischschritts und eines zweiten Raffinierungsschritts, wie
nachstehend beschrieben, gespeichert. Die gespeicherte Ölfraktionen
sind jeweils für
die Verwendung als Treibstoffbereit.
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Inzwischen
wird die erste raffinierte Ölfraktion
als Benzin-basierte Fraktion, die den oben genannten Raffinierungsschritt
passiert hat, in den Pufferbehältern 29 und 30 für Benzin-basierte
Fraktion gespeichert. In der vorliegenden Erfindung wird, obwohl
die oben genannten Pufferbehälter
in ihrer Anzahl nicht spezifisch beschränkt sind, die Verwendung einer
Vielzahl von Pufferbehältern,
also zwei oder mehr Pufferbehälter
in Anbetracht einer Prozesseffizienz unter Berücksichtigung der Besonderheiten
des kontinuierlichen Prozesses bevorzugt.
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Die
in den Pufferbehältern 29 und 30 für Benzin-basierte
Fraktion gespeicherte erste raffinierte Ölfraktion wird kontinuierlich überwacht.
Bei dieser Überwachung
wird die Ölfraktion
auf ihre Komponenten mittels geeigneter instrumentaler Analyse,
wie der Gaschromatographie analysiert. Je nach den Ergebnissen der Kontrolle
werden Additive für
die Regulierung der Oktanzahl und der Destillationseigenschaft mit
der Ölfraktion in
einem geeigneten Verhältnis
gemischt, damit das gewonnene Benzin die gesetzlichen Bestimmungen
erfüllt.
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Behälter, die
für die
Lagerung der Additive aufgestellt werden können, beinhalten einen Antioxidationsmittel-Lagertank 31,
Lagertanks 32 und 33 für Additive für hohe Oktanzahl,
wie einen leichten C4-Zuschlagstoff für hohe Oktanzahl
und einen schweren C4-Zuschlagstoff für hohe Oktanzahl
usw., einen Lagertank 34 für Zuschläge für niedrigen Siedepunkt und
Additive für
niedrige Oktanzahl, wie leichte, lineare, gerade verlaufende, gesättigte C5-C7-Kohlenwasserstoffe
für niedrige
Oktanzahl und leichte, lineare, gerade verlaufende C5-C7-n- Paraffine
für niedrige
Oktanzahl usw. und ein Vorratstank 35 für Additive für niedrigen
Siedepunkt und hohe Oktanzahl, wie Methyl-t-Butyläther.
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Abhängig von
den Komponentenanalyseergebnissen der raffinierten ersten Fraktion
wird eine gewünschten
Menge der ersten raffinierten Ölfraktion
zu einem Mischer 36 mittels Pumpe 77 geleitet,
während die
gewünschte
Menge und Art des Additives von den Zuschlagstoffbehältern 31, 32, 33, 34 und/oder 35 zum Mischer 36 mittels
der entsprechenden Pumpen 72, 73, 74, 75 und/oder 76 zugeführt werden.
Die zugeführten Additive
werden mit der ersten raffinierten Ölfraktion im Mischer 36 gemischt,
und bewirken, dass die Ölfraktion den
gesetzlichen Bestimmungen entspricht.
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Dann
wird das gemischte Benzin vom Mischer 36 einem zweiten
Raffinierungschritt unterzogen. Für die zweite Raffinierung wird
das gemischte Benzin zu einem vierten Raffinierungsbehälter 37 geleitet
und dort durch das spezifische Gewicht getrennt. Das getrennte Benzin
wird mittels Filter 38 filtriert, wonach das filtrierte Benzin
zu einem mit Aktivkohle gefüllten
Absorber geleitet wird, in welchem es entfärbt wird. Danach wird das gewonnene
Benzin in einem Benzinvorratstank 40 gespeichert.
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Bei
dem Verfahren und System für
die Herstellung von Benzin, Kerosin und Dieselöl aus Kunststoffabfällen werden
Polyäthylen,
Polypropylen und Polystyrol usw. in den Kunststoffabfällen prinzipiell
in einem möglichst
konstanten Verhältnis
zugegeben, weil ein Mischverhältnis
der Polymere Auswirkung auf die Produktqualität hat. In dieser Hinsicht wird
ein Mischungsrezept für
die Polymere abhängig
von den Analyseergebnissen bestimmt. Als Bezugnahme wird ein solcher
Mischungsvorbereitungsschritt auch in den existierenden Ölraffinerien
genutzt und ist ein wesentlicher Prozess für die Herstellung von Benzin.
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Weiters
kann es bis zu zehn Gattungen von Mischbestandteilen geben, die
von Fall zu Fall und abhängig
von einer Vielfalt von Parametern, wie Jahreszeiten, und einem Mischungsverhältnis der
eingebrachten Rohstoffe usw. passend ausgewählt werden. Besonders wichtig
ist es, die Mischbestandteilen auf solche Art hinzuzufügen, dass
die Destillationseigenschaft der Produkte den gesetzlichen Bestimmungen
entspricht. Wenn Polystyrolharz in einer großen Menge zugeschlagen wird
und damit aromatische C7-C8-Komponenten signifikant
enthalten sind, wird es zum Beispiel vorgezogen, die Zugabemenge
von aromatischer C9-Komponente zu ver mindern,
während
eine relativ großen
Menge an C5-Fraktionzugemischt wird, um
dadurch die Oktanzahl zu steuern.
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Der
Benzin-basierte Fraktion, die den Reformierschritt der vorliegenden
Erfindung durchlaufen hat, hat im Durchschnitt eine Oktanzahl etwa
85 bis 90, aber diese durchschnittliche Oktanzahl kann auf ein Niveau von
93 bis 96 erhöht
werden, wenn die Mischzuschläge
hinzugefügt
werden.
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Des
Weiteren fallen im Herstellungsverfahren und -system der vorliegenden
Erfindung bei der Verarbeitung von 100 Gewichtsteilen Kunststoffabfälle als
Rohmaterial 39 bis 42 Gewichtsteile Benzin-basierte Fraktion, 9
bis 12 Gewichtsteile Kerosinfraktion, 9 bis 11 Gewichtsteile Dieselfraktion,
7 bis 11 Gewichtsteile Abgas und 8 bis 11 Gewichtsteile Abfallkomponenten
an.
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Die
folgende Tabelle 1 zeigt ein Beispiel einer Mischung zur Herstellung
von Benzin unter Nutzung der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Benzin-basierten Fraktion: Tabelle
1
- MTBE:
- Methyl-t-Butyläther
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Wie
aus der obigen Beschreibung offensichtlich liefert die vorliegende
Erfindung die Verfahren und das System für die kontinuierliche Herstellung
von Benzin, Kerosin und Dieselöl
aus Kunststoffabfällen.
Ein solches Verfahren, und System wendet die Methode des fluidkatalytischen
Krackens an, bei der das vorher katalytisch behandelte Rohmaterial
und die Katalysatorpartikel während
der Abwärtsbewegung
miteinander in Kontakt sind, und beinhaltet die Reformierung mit
dem zirkulierenden Katalysator. Damit zeigt die vorliegende Erfindung
eine hohe Umwandlung, während
sie Probleme wegen des Katalysatorvergiftungsphänomens wirksam ausschließt. Außerdem kann
die vorliegende Erfindung kommerziell auf kleinen Anlagen angewendet
werden, dann aber auf großen
Anlagen nicht angewendet werden. Außerdem erlaubt die vorliegende
Erfindung die Erzeugung der Benzinfraktion in einem relativ hohen
Anteil und trägt
sehr zur Verwertung von Abfallressourcen und zum Umweltschutz bei.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung zu illustrativen Zwecken offenbart worden sind, ist
es für
einen Fachmann naheliegend, dass verschiedene Änderungen, Zusätze und
Ersetzungen möglich
sind, ohne den in den begleitenden Ansprüchen offenbarten Umfang der
Erfindung zu verlassen.
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DEUTSCHE
ZEICHNUNGSBESCHRIFTUNG: Fig.
1
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