DE3432378C2 - - Google Patents
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- DE3432378C2 DE3432378C2 DE3432378A DE3432378A DE3432378C2 DE 3432378 C2 DE3432378 C2 DE 3432378C2 DE 3432378 A DE3432378 A DE 3432378A DE 3432378 A DE3432378 A DE 3432378A DE 3432378 C2 DE3432378 C2 DE 3432378C2
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G65/00—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only
- C10G65/02—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Veredeln schwerer
Rohöle mit Harzanteilen und hohen Gehalten an Asphaltenen
sowie Metallen durch thermisches Umwandeln des Ausgangsproduktes
in Anwesenheit von Wasserstoff in eine flüssige
Fraktion und eine Sumpf- oder Ölrückstandsfraktion, die
dann beide voneinander getrennt werden.
Durch den ständig steigenden Energiebedarf in Verbindung
mit den abnehmenden Reserven an leichtem Rohöl einerseits
sowie das Vorhandensein großer Vorkommen an schwerem Rohöl
andererseits entstand der Wunsch nach neuen Verfahren zur Aufbereitung
schwerer Rohöle in wertvollere kohlenwasserstoffhaltige
Produkte. Verschiedene Verfahren nach dem Stand der
Technik sollen zwar schwere Rohöle in leichte Rohöle umwandeln,
jedoch hat sich aus verschiedenen Größen keines
von ihnen als wirtschaftlich brauchbar erwiesen. So wurde
beispielsweise das sogenannte Visbreaking, also das Herabsetzen
der Viskosität durch thermisches Kracken, als effektive
Methode zur Vergrößerung der Benzinausbeute auf Kosten
der Ölrückstandsfraktionen gefunden, jedoch erbringt das
Visbreaking selbst keine hohe Ausbeute an destillierbaren
Produkten, und zudem besteht der gravierende Nachteil, daß
die zunehmende Schwierigkeit, eine größere Ausbeute zu erzielen,
zu instabileren Produkten und einer vermehrten Kokserzeugung
führt.
Beispielsweise sind in den US-Patentschriften 41 79 355;
27 17 285; 31 32 088 und 31 48 135 Kombinationen von Verfahren
wie z. B. Visbreaking, Entasphaltierung und Hydrierung
beschrieben, die eine hohe Flüssigkeitsausbeute auf
Kosten der Asphaltene und Harze in einem vertretbaren wirtschaftlichen
Rahmen nicht gewährleisten.
Ein im europäischen Patent 00 48 098 offenbartes Verfahren
besteht aus einem weniger starken Visbreaking in Gegenwart
von feinen Feststoffpartikeln aus Kohle, wodurch eine
größere Ausbeute an destillierten Produkten erreicht
wird, dies jedoch auf Kosten der Absonderung und Abscheidung
von Koks aus den Feststoffpartikeln. Die beim Visbreaking
entstandene Ausbeute wird dann zur Trennung der
Asphaltfestkörper in eine Entasphaltierungseinrichtung mit
späterer Separation der festen organischen Phase (in Suspension)
von der als Sediment zurückbleibenden inorganischen
Asche in einem wäßrigen Medium gebracht.
Die GB-OS 20 74 186 beschreibt ein Entasphaltieren der
Charge, dem ein Hydrovisbreaking des entasphaltierten Öls
(DAO) folgt mit einer anschließenden Zone einer Umwandlung
in Gegenwart eines Katalysators.
Ein thermisches Verfahren mit nachfolgendem katalytischen
Hydrocracken samt vorausgehendem Entasphaltieren offenbaren
beispielsweise US-PS 32 80 073 und US-PS 32 93 169.
Bei keinem der genannten Verfahren kann eine größere Flüssigkeitsausbeute
durch eine kontrollierte Umwandlung der
Asphaltene erzielt werden.
Gemäß US-PS 33 38 818 gibt es Verfahren, bei denen in der
Stufe der Hydroumwandlung ein Wasserstoffdonator verwendet
wird. Dies führt in der Hydroumwandlungsstufe zu einer
größeren Reaktion ohne größere Koksbildung, mit einer
weitgehenden Umwandlung von Asphaltenen und einer Umwandlung
der 510°C-grädigen Fraktion zu 50 Vol.-%. Der Wasserstoffdonator
erfordert eine zusätzliche Hydrierungsstufe
im Gesamtsystem des Verfahrens, was hohe Kosten verursacht.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das
Ziel gesetzt, ein Verfahren und eine Anlage der eingangs
genannten Art zu schaffen, die eine kontrollierte Umwandlung
von Asphaltenen und Harzen sowie für eine günstige
Umwandlung der Ölrückstandsfraktion; das Verfahren soll
wirtschaftlich günstig angewendet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird in einer ersten thermischen
Hydroumwandlungsstufe der Gehalt an Asphaltenen und Harzen
durch Behandeln des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials mit
einem Dampf/Ammoniak-Gemisch vermindert sowie der Auslauf
aus der ersten Hydroumwandlungsstufe einer zweiten thermischen
Hydroumwandlungsstufe zugeführt, wo er mit einem Gemisch
aus Dampf und Ammoniak weiterbehandelt wird, wonach
die Trennung in die flüssige und die Ölrückstandsfraktion
erfolgt.
Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die flüssige Fraktion in einen Niedrigtemperatur-
Hochdruck-Abscheider geleitet, in welchem Wasserstoff,
H₂S und NH₃ als Aufgabe rückgewonnen, Wasser und Ammoniak
als Bodenprodukte entfernt und leichte Kohlenwasserstoffe
hergestellt werden.
Die Erfindung umfaßt also eine beim Stande der Technik
nicht bekannte Kombination von Verfahrensschritten für
die kontrollierte Umwandlung von Asphaltenen, Harzen und
einem über 510°C-grädigen Ölrückstand. Das Rohöl und/oder
sein atmosphärischer Rückstand werden/wird mit einem
Asphaltengehalt von mehr als 5% in einer ersten Stufe
- zur Herabsetzung von Asphaltengehalt, Koksbildung,
Wasserstoffverbrauch und gleichzeitig zur Vergrößerung
der Flüssigkeitsausbeute - in Gegenwart von Dampf und
Ammoniak einer thermischen Hydrokonversion unterworfen.
In dieser ersten thermischen Hydroumwandlungsstufe wird
das ursprüngliche Material und teilweise das nicht umgewandelte
zurückgeführte Material bei hohen Reaktionsbedingungen
behandelt, um Umwandlungen von 30 bis 70% der
Asphaltene und bis zu 70 bis 90% der 510°-grädigen
Fraktion zu erzielen. Die verschiedenen Fraktionen werden
später durch Destillation getrennt und die leichten
Fraktionen einem Hydrofinisher oder dem synthetischen Rohöl
zugeleitet. Der Rückstand wird seinerseits zum Entasphaltieren
in Gegenwart von Wasser und schwerem Lösungsmittel
geleitet. Das Wasser reduziert die Lösungsmittelmenge
beträchtlich und verhindert das Mitreißen des Lösungsmittels
mit den Asphaltenen.
Als günstig hat es sich erwiesen, die genannte Mischung
aus Dampf und Ammoniak in die erste Hydroumwandlungsstufe
einzuführen, in der die Konzentration von Ammoniak etwa
0,1 bis 10 Vol.-% - bevorzugt 0,3 bis 8 Vol.-% und
das Verhältnis der Mischung aus Dampf und Ammoniak ungefähr
0,1 bis 30 Vol.-% bezüglich des Kohlenwasserstoff-
Ausgangsmaterials - bevorzugt etwa 0,5 bis 10 Vol.-% -
beträgt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird
der vorgeheizte Wasserstoff zudem der ersten thermischen
Hydroumwandlungsstufe zugeleitet, in der das Verhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial ungefähr
300 bis 4500 Nm³/m³ beträgt.
Die Verweilzeit der Flüssigkeit und des Gases in der ersten
thermischen Hydroumwandlungsstufe beträgt bevorzugt 0,32
bis 64,3 Minuten, wobei die Temperatur der Flüssigkeit
in dieser ersten thermischen Hydroumwandlungsstufe nach
und nach auf ein Maximum von ungefähr 420 bis 540°C erhöht
werden soll, insbesondere auf 440 bis 500°C.
Der Reaktionsdruck beträgt erfindungsgemäß in der ersten
thermischen Hydroumwandlungsstufe etwa 20 bis 200 Atmosphären
bevorzugt 50 bis 150 Atmosphären.
Im Rahmen der Erfindung liegt eine bevorzugte Anlage zur
Durchführung des beschriebenen Verfahrens, in der für die
erste thermische Hydroumwandlungsstufe ein Schneckenreaktor
eingesetzt wird; die zweite thermische Hydroumwandlungszone
enthält erfindungsgemäß eine Glockenbodenkolonne,
in welcher der Reaktor mit Verteilern zum Erzeugen von
Gasblasen mit einem Durchmesser von höchstens 10 cm ausgestattet
ist und in welcher der Koeffizient der axialen
Verteilung etwa 40 bis 200 cm² pro Sekunde beträgt.
Im übrigen werden die leichten Kohlenwasserstoffe einem
Niedrigtemperatur-Niedrigdruck-Abscheider zugeführt, in
welchem C₁-C₄ als Aufgabe rückgewonnen werden und den die
kondensierten Kohlenwasserstoffe als Bodenprodukte verlassen.
Die Ölrückstandsfraktion gelangt in eine atmosphärische
Destillationssäule, in welcher unter atmosphärischem
Druck ein Rückstand hergestellt wird; letzteren kann man dann
zur Erzeugung eines Vakuum-Rückstandes zu einer Vakuum-Destillationssäule
leiten. Der Vakuum-Rückstand wird in einem
Dekanter in Gegenwart von Wasser und einem Verdünnungsmittel
entasphaltiert sowie der so erzeugte entasphaltierte
Strom in einen Verdampfer zur Verdampfung des Verdünnungsmittels
aus dem entasphaltierten Strom eingebracht, der
seinerseits vom Verdampfer zu einer Wasserrückgewinnungs-
Einrichtung sowie danach zum Entfernen von Schwefel und
Vanadium in ein Hydrobehandlungs-Element geführt wird.
Das beschriebene entasphaltierte Produkt (DAO) wird zur
Abscheidung von Schwefel und Vanadium einer Hydrobehandlung
in Gegenwart von einem oder mehreren Katalysatorbetten
mit verschiedenen Poren- und Partikelgrößen unterzogen,
die so angeordnet sind, daß ein Höchstmaß an Metallen
erhalten wird und eine maximale Zyklusdauer ohne
Betriebsprobleme möglich ist. Die verwendeten Katalysatoren
enthalten Metalle der Gruppen VIB und VIII des Periodensystems,
die auf hitzebeständigem Material wie Siliziumdioxyd,
Aluminiumoxyd, Titan oder Zusammensetzungen dieser
Stoffe aufgebracht sind. Auch ist es möglich, das DAO
als Teil des Fuelöls zur Verwendung im Produktionsfeld
zu nehmen oder es rückzuführen, um die 510°C-grädige Fraktion
in der Hydroumwandlungsstufe aufzulösen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie der
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein schematisches Flußdiagramm zu dem erfindungsgemäßen
Verfahren:
Fig. 2 ein Schaubild, anhand dessen die Wirkung der
Hydroumwandlung auf die Eigenschaften von
Asphaltenen, Conradson-Kohle und einer über
500°C-Fraktion für die Rohöle Suata 66X und
Cerro Negro erläutert wird;
Fig. 3 ein Schaubild, anhand dessen die Wirkung der
Hydroumwandlung auf die Eigenschaften von
Asphaltenen, Conradson-Kohle und einer über
500°C-Fraktion auf die Rohöle Suata 71X und
Miga-Melones erläutert wird.
Das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial, das ein schweres Rohöl
und/oder sein atmosphärischer Rückstand oder sein -
vorher entsalzter - Vakuumrückstand sein kann, wird über
eine Leitung 14 in eine Vorwärmzone 12 gepumpt und von
dort zu einer - als Schrauben- oder Schneckenreaktor 16
ausgebildeten - Reaktionszone gebracht. Eine Mischung
aus Dampf und Ammoniak gelangt über Leitung 18 - oder
an lokalisierten Einspritzorganen entlang des Reaktors
- zu diesem Strom und wird zusammen mit durch eine
Leitung 20 abgegebenem, vorgeheiztem Wasserstoff durch
den Boden - oder vorzugsweise durch den Kopf - des
Schrauben- oder Schneckenreaktors 16 der Reaktionszone
zugeleitet. Die Konzentration des verwendeten Ammoniaks
liegt zwischen 0,1 und 10 Vol.-%, vorzugsweise zwischen
0,3 und 8 Vol.-%. Diese Lösung wird dann in einem Verhältnis
von 0,1 bis 30 Vol.-% bezüglich des Rohöls und/oder
dessen Vakuum-Rückstands oder atmosphärischen Rückstandes,
vorzugsweise von 5 bis 10 Vol.-% verwendet.
Das Wasserstoff/Charge-Verhältnis ist von 300 bis
4500 Nm³/m³ variierbar; sofern er vorher gereinigt
wurde, kann der die Hydrobehandlungsstufe verlassende
Wasserstoff mit einem Zusatz der benötigten Menge an
Frischwasserstoff zur Erhaltung des Wasserstoff/Charge-
Verhältnisses und des partiellen Wasserstoffdruckes am
Eingang des Schneckenreaktors 16 verwendet werden.
Die Verweilzeit der Flüssigkeit und des Gases in dieser
ersten Hydroumwandlungsstufe im Schneckenreaktor 16
kann von 0,32 bis 64,3 Minuten variieren mit einer
linearen Geschwindigkeit von 0,1 bis 20 cm/sec. Die
Flüssigkeit und das Gas werden so erhitzt, daß man ab
230°C einen Log Δ t Durchschnitt von 30/150°C zwischen
Flüssigkeitsmasse und Reaktorwand erzielt mit einer von
5000 bis 10 000 kcal/hm² variierbaren Temperaturübertragungsgeschwindigkeit.
Auf diese Weise steigt die
Temperatur der Flüssigkeit in der ersten thermischen
Stufe zunehmend bis auf einen Höchstwert von 420 bis
540°C - der bevorzugte Wert liegt zwischen 440 und 500°C -,
und die Reaktionsbedingungen sind dabei so, daß die Umwandlung
im Schneckenreaktor 16 nahezu keine Reaktionswärme
erzeugt und der Wasserstoffverbrauch weniger
als 150 ft³/bbl (1 ft=0,305 m; 1 US bbl = 159 Liter) beträgt.
Der angewandte Reaktionsdruck kann von 20 bis 200
Atmosphären variiert werden, wobei der bevorzugte
Wert bei 50 bis 150 Atmosphären liegt.
Der Auslauf der ersten thermischen Stufe wird über
Leitung 22 einer zweiten thermischen Hydroumwandlungsstufe
24 zugeleitet, in der die effektive lineare Geschwindigkeit
der Flüssigkeit und des Gases im Aufstrom
im Reaktor - im gewählten Ausführungsbeispiel eine
Glockenkolonne (soaker) - von 0,03 bis 0,3 cm/sec sowie
die Verweilzeit von 10 bis 90 min, vorzugsweise von
20 bis 70 min, variiert werden können. Die Arbeitstemperatur
ist zwischen 420 bis 480°C, vorzugsweise
zwischen 430 und 460°C, wählbar. Sie ist somit niedriger
als im Schneckengangreaktor 16 und wird ohne Wärmezufuhr
von außen erreicht. Der Druck ist im wesentlichen gleich
den im Schneckengangreaktor 16 (20 bis 200 Atmosphären,
vorzugsweise 50 bis 150 Atmosphären). Diese zweite Stufe
arbeitet ebenfalls in Gegenwart von Dampf und Ammoniak
in einem Verhältnis von 0 bis 30 Vol.-% hinsichtlich des
Kohlenwasserstoffs und eines Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-
Verhältnisses von 300 bis 4500 Nm³/m³. Der zweite
Reaktor 24 ist - wie gesagt - als Glockenkolonne ausgebildet
mit verschiedenen innenliegenden Glockenböden
(bubble plate) oder Durchbrüche aufweisenden
Böden (baffle type) als Verteilern, wobei die Glocke
im Durchmesser nicht größer als 10 cm ist und der
Koeffizient axialer Dispersion (Streufaktor) zwischen
40 und 200 cm²/sek liegt, um eine geeignete H₂/Kohlenwasserstoff-
Mischung zu gewährleisten sowie die Koksbildung
herabzusetzen.
Die Ausläufe aus dieser zweiten thermischen Hydroumwandlungsstufe
24 werden über eine Leitung 26 einem
Hochdruck/Hochtemperatur-Abscheider 28 bei einer
Temperatur von 350 bis 400°C zugeführt, unter dem
gleichen Druck wie beim vorherigen Reaktor 24, wobei
über eine Leitung 30 der Wasserstoff, das H₂O und die
leichten Kohlenwasserstoffe als Aufgabe oder Überlauf
(heads) abgeschieden werden.
Dieser Überlaufstrom wird dann einem Niedrigtemperatur/
Hochdruck-Abscheider 32 zugeleitet, um über Leitung 34
den Wasserstoff, H₂S und NH₃ als Überlauf rückzugewinnen;
das Wasser und der Ammoniak werden über eine Leitung
36 nach unten ausgetragen, die leichten Kohlenwasserstoffe
über Leitung 38 an einen dritten Separator, einen
Niedrigtemperatur-Niedrigdruck-Abscheider 40 weitergeleitet,
zur Rückgewinnung von C₁-C₄ als Überläufe in
einer Leitung 42; die kondensierten Kohlenwasserstoffe
verlassen den Abscheider 40 nach unten durch Leitung 44.
H₂S und NH₃ werden vom wasserstoffreichen
Strom getrennt, und der Wasserstoff wird zur Hydroumwandlungsstufe
rückgeführt.
Die Sumpfflüssigkeit des Hochtemperatur-Hochdruck-Abscheiders
28 wird über Leitung 46 zu einer unter
atmosphärischem Druck stehenden Destillationssäule 48
geleitet, in der die Destillate unter atmosphärischem
Druck über Leitungen 50 und 52 zur Hydronachbehandlung
gelangen, um das synthetische Rohöl zu regulieren.
Der Rückstand unter atmosphärischem Druck wird
über Leitung 54 zu einer Vakuum-Destillationssäule 56
geleitet und von dort aus das Vakuum-Gasöl über eine Leitung 58 zur Hydrobehandlung.
Der Vakuum-Rückstand
gelangt durch Leitung 60 zur Entasphaltierung
in ein Dekantiergefäß 62; die Entasphaltierung
erfolgt in Gegenwart von Wasser, wobei
die Prozentsätze von Wasser bezüglich des Lösungsmittels
im Bereich zwischen 5 und 20 Vol.-% liegen und
das verwendete Lösungsmittel ein Kohlenwasserstoff
ist, der C₅ bis C₇ oder eine Mischung davon umfaßt.
95% des Wasser in den Asphaltenen werden rückgewonnen.
Das Entasphaltieren geschieht im Dekantiergefäß 62
bei einer Temperatur von 180 bis 230°C und bei Drücken
von 15 bis 50 Atmosphären. Das Verdünnungsmittel/Kohlenwasserstoff-
Verhältnis liegt zwischen 2 : 1 und 10 : 1
(Volumen), vorzugsweise zwischen 4 : 1 und 9 : 1. Das
Verdünnungsmittel/Asphalt-Verhältnis für die Dekanterbodenprodukte
beträgt weniger als 5% und das DAO/Asphalten-
Verhältnis (s.u.) weniger als 10%. Die festen
Asphaltene werden dann über eine Leitung 64 rückgewonnen,
gemahlen und zur Verbrennung weitergeleitet; dieser
Strom weist in allen Fällen 70% weniger an Gewicht der über
Leitung 14 eingeführten Asphaltene auf.
Alternativ hierzu können die festen Asphaltene aber
auch in einer wäßrigen Suspension vom Boden des Dekantiergefäßes
62 rückgewonnen und zur Verbrennung weitergeleitet
werden, nachdem das Verdünnungsmittel rückgewonnen
wurde. Der entasphaltierte Strom (DAO) wird durch
eine Leitung 66 einem Anlageteil 68 zugeführt, nach der
Verdampfung des Verdünnungsmittels im Anlageteil 68 über
Leitung 70 einer Wasserrückgewinnungseinrichtung 72 zugeleitet
und kommt danach über eine Leitung 74 zu
einem Hydrobehandlungselement 76, wo Schwefel und Vanadium
eliminiert werden. Diese Hydrobehandlung erfolgt in
einem Festbettreaktor 76; dabei werden ein oder
mehrere Katalysatorbetten verschiedener mittlerer Porendurchmesser
und verschiedener Partikelgrößen verwendet,
und zwar so angeordnet, daß ein Höchstmaß von Metallen
erhalten bleibt und eine Zyklusdauer ohne Betriebsprobleme
möglich ist. Diese Katalysatoren haben die in
nachstehender Tabelle I dargelegten Eigenschaften.
Der bei der Hydrobehandlung verwendete Katalysator enthält
mindestens eine Verbindung eines Elements (bevorzugt
des Molybdäns oder Wolframs) aus der Gruppe VIB
des Periodensystems, mit einem Gewichtsanteil von 5 bis
15% (als Oxid), zumindest eine metallische Verbindung
ausgewählt aus den Elementen der Gruppe VIII des Periodensystems
(vorzugsweise Kobalt oder Nickel), mit einem
Gewichtsanteil von 2 bis 6% (als Oxid), und aufgebracht
auf hitzebeständigen Materialien vom Typ SiO₂ oder
Al₂O₃ oder Kombinationen dieser Verbindungen, bei denen
die Porenverteilung folgendermaßen aussieht: 40% der
Poren sind größer als 100 Å, die Oberfläche beträgt
zwischen 150 und 300 m²/g, und das Porenvolumen liegt
zwischen 0,8 und 1,2 cm³/g. Die Katalysatoren werden
hergestellt durch aufeinanderfolgende Imprägnierung von
Metallen der Gruppen VIB und VIII auf makroporöse Trägermaterialien,
deren Poren zu 40% einen größeren
Radius als 100 Å haben. Das lösliche Salz des Metalls
der Gruppe VIB kommt für eine wählbare Dauer von
0 bis 24 Stunden, bevorzugt 1 bis 5 Stunden, mit dem
Trägermaterial in Kontakt. Das aufgebrachte Material
wird bei einer Temperatur von 80-120°C getrocknet und
bei 400-600°C (vorzugsweise bei 450-550°C) kalziniert.
Dieser kalzinierte Katalysator wird dann 0,2 bis 5
Stunden lang, am besten 0,5 bis 3 Stunden, mit der
Lösung eines oder mehrerer Metalle der Gruppe VIII
in Kontakt gebracht, bei 80-120°C noch einmal getrocknet,
bei einer Temperatur von 400-600°C (am besten
450-550°C) aktiviert, dann bei 600°C mit Dampf behandelt
und schließlich in Gegenwart von Kohlendisulfid
und Wasserstoff bei einer Temperatur von 230-350°C
vorgeschwefelt. Nimmt man zwei oder mehr Katalysatorbetten,
so können diese im gleichen Reaktor oder in
verschiedenen Reaktoren hintereinander angeordnet
sein, und zwar so, daß eine homogene Verteilung der
Metallabscheidung entlang des Katalysatorbetts erzielt
wird.
Die Hydrobehandlung findet unter folgenden Reaktionsbedingungen
statt: der Betriebsdruck variiert von 20-200
Atmosphären, vorzugsweise von 50-150 Atmosphären, die
Temperatur von 350-440°C, vorzugsweise von 370-430°C.
Das Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Verhältnis variiert
von 100-2000 Nm³/m³ vorzugsweise von 300-1500 Nm³/m³.
Sowohl im ersten als auch im zweiten Katalysatorbett
reagieren Kohlenwasserstoff und Wasserstoff so, daß das
Verhältnis von Endtemperatur zu Anfangstemperatur in °C
weniger als 1,2 beträgt. Die lineare Geschwindigkeit
der Flüssigkeit im Reaktor kann von 0,4-30 m/Std. variiert
werden, vorzugsweise von 0,5-20 m/h. Die Reaktion erfolgt
dort so, daß das Verhältnis von Eingangstemperatur zu
Ausgangstemperatur und die lineare Geschwindigkeit im
wesentlichen dieselben sind wie die für das erste Bett
angegebenen Werte. Grundsätzlich kann jede
chemische Reaktionsanordnung Anwendung finden, die aus einem oder mehreren Katalysatoren
und Reaktoren zusammengesetzt ist entsprechend
den gewünschten Eigenschaften der Endprodukte und der
benötigten Reaktionszeit. Das in der Entasphaltierungsstufe
erzielte DAO kann zur Umwandlung in destillierbare
Produkte in die zweite thermische Stufe rückgeführt
werden.
Wie in den nachstehend beschriebenen Beispielen ausgeführt,
stellte sich heraus, daß unter diesen besonderen
Bedingungen, und nur unter diesen Bedingungen, eine angemessene
Umwandlung von Asphaltenen (30-70%) und der über 510°C-
grädigen Rückstandsfraktion (50-90%) mit einer hohen Flüssigkeitsausbeute
und einer geringen Gas- und Koksbildung,
bei guter Bedienbarkeit und einem minimalen Energieverbrauch,
erzielt wird.
Dieses Beispiel stellt die Art von Versuchen dar, welche
die Bremswirkung von Wasser auf die Koksbildung zeigen.
Ein vollwertiges Morichal-Rohöl mit den in Tabelle II
dargelegten Eigenschaften wurde in einem Autoclaven mit
2,5 Liter Fassungsvermögen behandelt in Gegenwart von
Dampf und Wasserstoff und ohne Dampf und Wasserstoff.
API-Dichte (American Petroleum Institute)11,8 Schwefel (% by weight) (Gewichtsprozent)2,85 Vanadium (ppm) (mg/kg Schweröl331 Nickel (ppm) (mg/kg Schweröl)89,1 Conradson-Kohle (wt.%) (Gewichtsprozent)12,0 Asphaltene (wt.%) (Gewichtsprozent)9,0 Viskosität (Cst)
60°C600 43°C3533 Wasser (wt.%) (Gewichtsprozent)0,1 Bromzahl12 Kohle (wt.%) (Gewichtsprozent)84,3 Wasserstoff (wt.%) (Gewichtsprozent)10,5 Destillation (TBP) (TBP: True Boiling Point)
ASTM-D2892 by wt.% (Gewichtsprozent)
(ASTM: American Society for Testing Materials)
190°C- 190-343°C10,8 343-510°C30,7 510°C58,5
API-Dichte (American Petroleum Institute)11,8 Schwefel (% by weight) (Gewichtsprozent)2,85 Vanadium (ppm) (mg/kg Schweröl331 Nickel (ppm) (mg/kg Schweröl)89,1 Conradson-Kohle (wt.%) (Gewichtsprozent)12,0 Asphaltene (wt.%) (Gewichtsprozent)9,0 Viskosität (Cst)
60°C600 43°C3533 Wasser (wt.%) (Gewichtsprozent)0,1 Bromzahl12 Kohle (wt.%) (Gewichtsprozent)84,3 Wasserstoff (wt.%) (Gewichtsprozent)10,5 Destillation (TBP) (TBP: True Boiling Point)
ASTM-D2892 by wt.% (Gewichtsprozent)
(ASTM: American Society for Testing Materials)
190°C- 190-343°C10,8 343-510°C30,7 510°C58,5
Die Reaktionsbedingungen sind in nachstehender Tabelle
III aufgeführt.
Wie aus Tabelle III zu ersehen ist, beträgt die Koksbildung
in Gegenwart von Wasser 62% bezüglich der Koksbildung ohne
Wasser.
Dieses Beispiel stellt die Art von Versuchen dar, welche
die Wirkung von Wasser und ammoniakhaltigem Wasser auf die
Umwandlung von Asphaltenen und Kohle zeigen. Er
wurde mittels einer Muster-Charge mit
8,26% Asphaltenen, ebenfalls in einem Autoclav von 2,5
Litern, in Gegenwart von Wasserstoff, Dampf und Ammoniak
durchgeführt. Die Ergebnisse und Reaktionsbedingungen werden
in der nachstehenden Tabelle IV dargelegt.
Es ist ersichtlich, daß die Umwandlung von Asphaltenen in
der Größenordnung von 66,97% für Wasser plus Ammoniak und
38,12% für Wasser alleine liegt.
Dieser Versuch wurde mit einem
Cerro Negro-Rohöl von 5,3°API in Gegenwart von
Wasser - mit einer ersten thermischen Stufe bei mittleren
Reaktionsbedingungen (Schneckengangreaktor) abstromseitig -
durchgeführt sowie mit
einer darauffolgenden zweiten thermischen Stufe bei
höheren Reaktionsbedingungen (Reaktorturm) aufstromseitig
von H₂ und der Charge; danach folgte eine Destillationsstufe,
eine Entasphaltierungsstufe
mit Hexan des Rückstandes - ebenfalls in Gegenwart
von Wasser - und eine Hydrobehandlung der verschiedenen
erzielten Fraktionen. Die Reaktionsbedingungen gehen aus
Tabelle V hervor.
Die nach der Hydrovisbreaking-Stufe erzielten Ergebnisse
und die der Hydrobehandlungsstufe des DAO des über 510°C-
grädigen Rückstandes sind in Tabelle VI aufgeführt.
In nachfolgender Tabelle VII werden die verschiedenen
Fraktionen vor und nach der Hydroendbehandlung charakterisiert.
Aus Tabelle VII ist ersichtlich, daß die Umwandlung der
510°C-grädigen Rückstandsfraktion in der Größenordnung
von 80 (Gewichtsprozent) und die Umwandlung der Asphaltene
in der Größenordnung von 47,8 (Gewichtsprozent)
liegt.
Dieses Beispiel stellt eine Studie dar, die mit verschiedenen
Chargen und verschiedenen Zusätzen bei einer Temperatur
von 430°C im Soaker, bei 127 Atmosphären und einer
Verweilzeit von 1,55 Std. durchgeführt wurde. Aus Fig. 2
ist die Wirkung der Hydroumwandlung auf die Eigenschaften
von z. B. Asphaltenen, Conradson-Kohle und einer über 500°C-
grädigen Fraktion für die Rohöle Suata 66X und Cerro Negro
ohne Zusatz, mit Wasser und mit Tetralin zu ersehen;
es zeigt sich, daß Wasser die Umwandlung der Asphaltene
und der Conradson-Kohle mehr steigert als Tetralin oder
keine Zusätze. Ähnliche Ergebnisse werden für Suata 71X
und Miga-Melones erzielt (Fig. 3).
In diesem Beispiel werden die Eigenschaften des Endproduktes
gezeigt, wenn der entasphaltierte Rückstand in die
thermische Hydroumwandlungsstufe rückgeführt und nicht
zur Hydrobehandlung weitergeleitet wird. Aus Tabelle VIII
ist ersichtlich, daß die Rückführung des entasphaltierten
Materials folgende Vorteile aufweist:
- (a) Die Hydrobehandlungsstufe des DAO fällt weg, wodurch der Wasserstoffverbrauch etwas herabgesetzt wird.
- (b) Die Ausbeute der leichten Destillate (510°C) wird vergrößert.
- (c) Die Ausbeute im Gesamtvolumen der synthetischen Rohöle wird vergrößert.
- (d) Das synthetische Endrohöl würde nur aus leichten Destillaten gebildet.
°API = 31,8
% Flüssigkeitsausbeute: 104,14 (Volumenprozent).
Wasserstoffverbrauch: 236,24 Nm³/mt des über 350°C-grädigen Ölrückstandes.
% Flüssigkeitsausbeute: 104,14 (Volumenprozent).
Wasserstoffverbrauch: 236,24 Nm³/mt des über 350°C-grädigen Ölrückstandes.
Claims (17)
1. Verfahren zum Veredeln schwerer Rohöle mit Harzanteilen
und hohen Gehalten an Asphaltenen sowie Metallen durch
thermisches Umwandeln des Ausgangsproduktes in Anwesenheit
von Wasserstoff in eine flüssige Fraktion und eine
Ölrückstandsfraktion, die dann beide voneinander getrennt
werden, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer ersten thermischen Hydroumwandlungsstufe
der Gehalt an Asphaltenen und Harzen durch Behandeln
des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials mit einem Dampf/
Ammoniak-Gemisch vermindert wird, daß der Auslauf aus
der ersten Hydroumwandlungsstufe einer zweiten thermischen
Hydroumwandlungsstufe zugeführt und dort mit einem
Gemisch aus Dampf und Ammoniak weiterbehandelt wird,
wonach die Trennung in die flüssige und die Ölrückstandsfraktion
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das
Zuleiten der flüssigen Fraktion in einen Niedrigtemperatur-
Hochdruck-Abscheider, in welchem Wasserstoff,
H₂S und NH₃ als Ausgabe rückgewonnen, Wasser und Ammoniak
als Bodenprodukte entfernt sowie leichte Kohlenwasserstoffe
hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischung aus Dampf und Ammoniak in die
erste thermische Hydroumwandlungsstufe eingeführt wird,
in der die Konzentration von Ammoniak ungefähr 0,1
bis 10 Vol.-% und das Verhältnis der Mischung aus Dampf
und Ammoniak etwa 0,1 bis 30 Vol.-% bezüglich des Kohlenwasserstoff-
Ausgangsmaterials beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konzentration von Ammoniak 0,3 bis 8 Vol.-%
und das Verhältnis der Mischung aus Dampf und Ammoniak
0,5 bis 10 Vol.-% bezüglich des Kohlenwasserstoff-
Ausgangsmaterials beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß vorgeheizter Wasserstoff der ersten
thermischen Hydroumwandlungsstufe zugeführt wird, in
welcher das Verhältnis von Wasserstoff zum Kohlenwasserstoff-
Ausgangsmaterial 300 bis 4500 Nm³/m³ beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verweilzeit der Flüssigkeit und
des Gases in der ersten thermischen Hydroumwandlungsstufe
0,32 bis 64,3 Minuten beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Flüssigkeit
in der ersten thermischen Hydroumwandlungsstufe
nach und nach auf ein Maximum von etwa 420°C bis 540°C,
bevorzugt etwa 440°C bis 500°C, erhöht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturübertragungsgeschwindigkeit
in der ersten thermischen
Hydroumwandlungsstufe zwischen 5000 und 10 000 kcal/
hm³ variierbar ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
8, gekennzeichnet durch einen Reaktionsdruck in der
ersten thermischen Hydroumwandlungsstufe von etwa 20
bis 200 Atmosphären, bevorzugt von etwa 50 bis 150
Atmosphären.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Mischung aus
Dampf und Ammoniak in der zweiten thermischen Hydroumwandlungsstufe
etwa 0,1 bis 30 Vol.-% bezüglich
des Kohlenwasserstoffausgangsmaterials beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Wasserstoff zum
Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial in der zweiten
thermischen Hydroumwandlungsstufe 300 bis
4500 Nm³/m³ beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verweilzeit der Flüssigkeit
und des Gases in der zweiten thermischen Hydroumwandlungsstufe
etwa 10 bis 90 Minuten, bevorzugt
20 bis 70 Minuten, beträgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Flüssigkeit
in der zweiten thermischen Hydroumwandlungsstufe
etwa 420°C bis 480°C, bevorzugt etwa 430°C
bis 460°C, beträgt.
14. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrag der
zweiten thermischen Umwandlungsstufe mit 350°C bis
400°C einem Hochdruck/Hochtemperatur-Abscheider zugeführt
wird sowie darin bei Drücken von 20 bis 200
Atmosphären, bevorzugt 50 bis 150 Atmosphären, Wasserstoff,
H₂O und die leichten Kohlenwasserstoffe
ausgeschieden werden.
15. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet
durch einen Schneckenreaktor (16) für die erste
thermische Hydroumwandlungsstufe.
16. Anlage nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch ein
Einspritzorgan für eine Mischung aus Dampf und Ammoniak
entlang dem Reaktor.
17. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet
durch eine Glockenbodenkolonne als Reaktor (24) für
die zweite thermische Hydroumwandlungsstufe, in welcher
der Reaktor mit Verteilern zum Erzeugen von
Gasblasen mit einem Durchmessesr von höchstens 10 cm
ausgestattet ist und in welcher der Koeffizient der
axialen Verteilung etwa 40 bis 200 cm²/sec beträgt.
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